Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von H2O »

relativ hat geschrieben:(16 Aug 2016, 12:30)

Nun die praktische Seite erkennt ein Ausbilder wohl ziemlich schnell, die Theoretische wird in der Berufsschule offenbart und den Abschluss macht er dann bei den Kammern.
Das ist schon klar und so weit auch vernünftig; wer erkennt an und erlaubt das Überspringen von praktischen und theoretischen Ausbildungsgängen?
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relativ
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von relativ »

H2O hat geschrieben:(16 Aug 2016, 12:32)

Das ist schon klar und so weit auch vernünftig; wer erkennt an und erlaubt das Überspringen von praktischen und theoretischen Ausbildungsgängen?
Das können nur die Kammern. Wenn die, in Abstimmung mit dem Arbeitgeber, der Meinung sind, daß Auszubildene sowohl praktisch als auch theoretisch weiter ist, könnten diese z.B. gleich eine Zwischenprüfung ablegen, die ja auch über die Kammern stattfindet.
Allerdings wie dies heutzutage genau abläuft, bzw. ablaufen könnte weiss ich nicht.

Edit: In den meisten Fällen von Studienabbrechern wird es wohl eher an der Praxis scheitern.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von H2O »

relativ hat geschrieben:(16 Aug 2016, 12:40)

Das können nur die Kammern. Wenn die, in Abstimmung mit dem Arbeitgeber, der Meinung sind, daß Auszubildene sowohl praktisch als auch theoretisch weiter ist, könnten diese z.B. gleich eine Zwischenprüfung ablegen, die ja auch über die Kammern stattfindet.
Allerdings wie dies heutzutage genau abläuft, bzw. ablaufen könnte weiss ich nicht.

Edit: In den meisten Fällen von Studienabbrechern wird es wohl eher an der Praxis scheitern.
Dann wäre es doch vernünftig, diese Ausbildung zuerst ganz ohne Berufsschule zu beginnen und erst im letzten Ausbildungsabschnitt dann vermehrt die theoretische Ausbildung in der Berufsschule auf zu frischen, damit das demnächst abgeprüfte Wissen auch sicher vorhanden ist..
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von relativ »

H2O hat geschrieben:(16 Aug 2016, 13:44)

Dann wäre es doch vernünftig, diese Ausbildung zuerst ganz ohne Berufsschule zu beginnen und erst im letzten Ausbildungsabschnitt dann vermehrt die theoretische Ausbildung in der Berufsschule auf zu frischen, damit das demnächst abgeprüfte Wissen auch sicher vorhanden ist..

Weisst du nicht wie eine Ausbildung abläuft? Bei so einer Ausbildung laufen Praxis und Theorie nebeneinander, bei einigen gibt es Blockunterricht, es wäre wohl kaum vorstellbar, daß Auszubildene nur zu den Praxisteilen erscheint um bei der Theorie fern zu bleiben. Schließlich ist dies kein Studium , sondern eine Ausbildung und man ist Angestellter eines Unternehmens. Es werden für Einzelne wohl kaum ganze Abläufe geändert.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(16 Aug 2016, 12:20)

Mit Blick auf Studienabbrecher finde ich eine solche Regelung sehr vernünftig. Wer erkennt dann aber erworbenes Wissen in welchem Umfang an, wenn eine gewerbliche Ausbildung angetreten wird? Der Ausbilder, der Ausbildungsbetrieb, die Industrie und Handelskammer?
Ich bin damit nicht so sehr vertraut, aber mein Eindruck ist, dass das in jedem Bundesland unterschiedlich und stets individuell beurteilt wird. Laut der Bundesregierung ist vor allem die zuständige Kammer dafür beautragt: http://www.praktisch-unschlagbar.de/con ... n-3294.php
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von H2O »

relativ hat geschrieben:(16 Aug 2016, 13:52)

Weisst du nicht wie eine Ausbildung abläuft? Bei so einer Ausbildung laufen Praxis und Theorie nebeneinander, bei einigen gibt es Blockunterricht, es wäre wohl kaum vorstellbar, daß Auszubildene nur zu den Praxisteilen erscheint um bei der Theorie fern zu bleiben. Schließlich ist dies kein Studium , sondern eine Ausbildung und man ist Angestellter eines Unternehmens. Es werden für Einzelne wohl kaum ganze Abläufe geändert.
Dieses Vorgehen verstehe ich völlig; aber dem Einzelnen mit erheblichen berufstheoretischen Vorkenntnissen wird es doch nicht gerecht... spart demzufolge auch keine Ausbildungsdauer ein. Die berufspraktischen Dinge wird der Studienabbrecher ja wohl unbedingt erlernen müssen. Dann müßte er sich doch bei der Vermittlung der berufstheoretischen Dinge langweilen, aber daran teilnehmen. Wie spart der arme Kerl dann aber Ausbildungsdauer ein? Das war doch unser Ausgangspunkt!
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von relativ »

H2O hat geschrieben:(16 Aug 2016, 21:01)

Dieses Vorgehen verstehe ich völlig; aber dem Einzelnen mit erheblichen berufstheoretischen Vorkenntnissen wird es doch nicht gerecht... spart demzufolge auch keine Ausbildungsdauer ein. Die berufspraktischen Dinge wird der Studienabbrecher ja wohl unbedingt erlernen müssen. Dann müßte er sich doch bei der Vermittlung der berufstheoretischen Dinge langweilen, aber daran teilnehmen. Wie spart der arme Kerl dann aber Ausbildungsdauer ein? Das war doch unser Ausgangspunkt!
Hab ich doch geschrieben, ich sehe da nur eine Möglichkeit, daß vorziehen der Zwischenprüfung.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von H2O »

relativ hat geschrieben:(17 Aug 2016, 08:32)

Hab ich doch geschrieben, ich sehe da nur eine Möglichkeit, daß vorziehen der Zwischenprüfung.
Eine vorgezogene Prüfung ersetzt doch aber nicht fehlende handwerkliche/gewerbliche Erfahrung. Na ja, ein gebrochener Lebensweg ist wirklich kein Zuckerschlecken! Hoffen wir also, daß diese Sache ganz selten nur überlegt werden muß.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von relativ »

H2O hat geschrieben:(17 Aug 2016, 10:25)

Eine vorgezogene Prüfung ersetzt doch aber nicht fehlende handwerkliche/gewerbliche Erfahrung. Na ja, ein gebrochener Lebensweg ist wirklich kein Zuckerschlecken! Hoffen wir also, daß diese Sache ganz selten nur überlegt werden muß.
Da kannst du von Ausgehen, denn wie du ja richtig kombiniert hast, ist die Berufserfahrung ein ganz entscheidener Faktor, selbst wenn man Handwerklich vorbelastet ist.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von H2O »

relativ hat geschrieben:(17 Aug 2016, 10:43)

Da kannst du von Ausgehen, denn wie du ja richtig kombiniert hast, ist die Berufserfahrung ein ganz entscheidener Faktor, selbst wenn man Handwerklich vorbelastet ist.
Deshalb hatte ich ja geglaubt, daß das Handwerkliche erst einmal ganz obenan auf der Liste stehen müßte, während berufstheoretische Dinge gleich abgeprüft werden müßten, um die Notwendigkeit der Teilnahme am Berufsschulunterricht erkennen zu können. Etwa Einstieg ins 2. oder 3. Berufsschuljahr vor der Abschlußprüfung. Aber so viel Eingehen auf Einzelfälle ist vermutlich völlig unwirtschaftlich... obwohl ein Handwerksbetrieb davon auch Vorteile hätte, weil der junge Mensch länger und ununterbrochen im Betrieb qualifiziert mitarbeitet.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Ebiker »

Wir haben zu viele die das Falsche studieren

http://www.danisch.de/blog/2016/09/06/w ... pfluecken/
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Fuerst_48 »

Wer es riskiert, ein "lollipop-Fach" zu studieren, darf sich nicht wundern, wenn er keine Arbeit findet. Ich denke an Psychologie, Soziologie, Journalistik, etc.,...
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

Ebiker hat geschrieben:(07 Sep 2016, 16:36)

Wir haben zu viele die das Falsche studieren

http://www.danisch.de/blog/2016/09/06/w ... pfluecken/
Komische "Kritik". Da wird drei- bzw. viermal auf "Gender Studies" verwiesen, dabei geht's darum im kritisierten Text (http://www.heise.de/tp/artikel/49/49332/1.html) an keiner einzigen Stelle darum.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Ebiker »

frems hat geschrieben:(07 Sep 2016, 17:01)

Komische "Kritik". Da wird drei- bzw. viermal auf "Gender Studies" verwiesen, dabei geht's darum im kritisierten Text (http://www.heise.de/tp/artikel/49/49332/1.html) an keiner einzigen Stelle darum.
Überlesen? Die Person die sich da in einer Kommunistenpostille ausheult ist
Wie (vielleicht zu erwarten) hat Frau Dr. Ohm ihren Doktortitel durch Fördermittel der (Bündins90/Die Grünen) Heinrich Böll-Stiftung und anschließend aus der Humboldt Universität und dem “Berliner Programms zur Förderung der Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre” (vom Berliner Senat 2001 eingeführt um die “Implementierung von Genderaspekten in Forschung und Lehre zu unterstützen”) erhalten.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

Ebiker hat geschrieben:(07 Sep 2016, 17:09)

Überlesen? Die Person die sich da in einer Kommunistenpostille ausheult ist
Hab ich gelesen, aber das reicht ja nicht für die "Vorwürfe". Sie hat also eine wissenschaftliche Arbeit zum Thema Frauen in der Wissenschaft verfasst, deren Ergebnisse und Interpretationen wir nicht kennen. Das ist etwas dürftig, um zu behaupten, sie hätte keine Methoden gelernt und wäre nur ideologisch unterwegs. Da scheint es eher, dass der "Kritiker" allgemein ein Problem mit Genderstudien hat und nun schaut, wie er es begründen und Verknüpfungen herstellen kann. Die Autorin ist doch Historikerin. Ob's "falsch" ist, dass sich jemand mit Historie beschäftigt, würde ich auch nicht unterschreiben. Ich fänd's recht traurig, wenn wir niemanden haben, der sich damit professionell beschäftigt; ob nun in der Weltgeschichte, der Geschichte des Landes oder nur der Heimatstadt. Dass man damit in der Regel nicht reich wird und nicht jeder Absolvent eine Professur erhalten wird, wissen die Studenten ja. Du wirst auch Berichte von jungen Ingenieuren finden, die sich über den Berufseinstieg frustrierend äußern und im Sommerloch mal eine Plattform in irgendeinem Medium kriegen.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Atheist »

Ebiker hat geschrieben:(07 Sep 2016, 16:36)

Wir haben zu viele die das Falsche studieren

http://www.danisch.de/blog/2016/09/06/w ... pfluecken/
Deutschland hat zu viele, die gar nicht studieren (3/4 der Bevölkerung). Im Alltag kann es durchaus ärgerlich sein, wenn Gesprächspartner nicht mitdenken können.
Zuletzt geändert von Atheist am Mi 7. Sep 2016, 17:51, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

Fuerst_48 hat geschrieben:(07 Sep 2016, 16:51)

Wer es riskiert, ein "lollipop-Fach" zu studieren, darf sich nicht wundern, wenn er keine Arbeit findet. Ich denke an Psychologie, Soziologie, Journalistik, etc.,...
Mir ist ehrlich gesagt noch niemand begegnet, der in diesen Fächern unterwegs ist und erwartet, dass sich die Unternehmen automatisch um ihn kloppen werden, zumal man das auch nicht pauschalisieren kann. Die jeweiligen Studienschwerpunkte und ggf. konsekutiven Studien variieren da ja sehr stark.

Ich hab jetzt den Blogger mal nachgeschlagen. Ist, wie erwartet, ein politischer Aktivist, der mal einen Rechtsstreit verlor und es bis heute nicht einsieht.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Fuerst_48 »

frems hat geschrieben:(07 Sep 2016, 17:47)

Mir ist ehrlich gesagt noch niemand begegnet, der in diesen Fächern unterwegs ist und erwartet, dass sich die Unternehmen automatisch um ihn kloppen werden, zumal man das auch nicht pauschalisieren kann. Die jeweiligen Studienschwerpunkte und ggf. konsekutiven Studien variieren da ja sehr stark.

Ich hab jetzt den Blogger mal nachgeschlagen. Ist, wie erwartet, ein politischer Aktivist, der mal einen Rechtsstreit verlor und es bis heute nicht einsieht.
So ein ähnlicher Fall, also, wo einer einen Rechtsstreit verloren hatte und von der Versicherung gelinkt wurde, ist der im NET bekannte Dietmar Jacobi, der hier als @SIRENE sein Unwesen getrieben hat.
Aber die Bedarfsorientierung findet sich nach meinen Kenntnissen an UNIS wie Montan-Universität Leoben, Technische Hochschulen, Welthandel, und ähnliche, wo ein Berufsspektrum durchschimmert, das Bedarf in der Zukunft signalisiert.
(Die Leobener Absolventen sind weltweit gesucht...)
Zuletzt geändert von Fuerst_48 am Mi 7. Sep 2016, 18:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Ebiker »

Fuerst_48 hat geschrieben:(07 Sep 2016, 18:13)


Aber die Bedarfsorinetierung findet sich nach meinen Kenntnissen an UNIS wie Montan-Universität Leoben, Technische Hochschulen, Welthandel, und ähnliche, wo ein Berufsspektrum durchschimmert, das Bedarf in der Zukunft signalisiert.
(Die Leobener Absolventen sind weltweit gesucht...)
Nur das diese Unis auch immer mehr durchgendert werden.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

Fuerst_48 hat geschrieben:(07 Sep 2016, 18:13)

So ein ähnlicher Fall, also, wo einer einen Rechtsstreit verloren hatte und von der Versicherung gelinkt wurde, ist der im NET bekannte Dietmar Jacobi, der hier als @SIRENE sein Unwesen getrieben hat.
Ja, da gab's mal ein einschneidendes Erlebnis, das man nicht verstehen bzw. einsehen möchte, und dann beginnt der tagtägliche "Kampf gegen das System".
Aber die Bedarfsorinetierung findet sich nach meinen Kenntnissen an UNIS wie Montan-Universität Leoben, Technische Hochschulen, Welthandel, und ähnliche, wo ein Berufsspektrum durchschimmert, das Bedarf in der Zukunft signalisiert.
(Die Leobener Absolventen sind weltweit gesucht...)
Ist schon richtig, aber ich find's okay, wenn junge Leute bei einem Beruf nicht nur schauen, wo es aktuell die größte Nachfrage bzw. die besten Gehaltsaussichten gibt, sondern auch, wo ihre Interessen liegen. Wenn sich jemand für Geschichte, Sprachen oder die Psychologie begeistert, wäre es nicht sinnvoll, ein technisches Studium vorzuschlagen, was die Personen mangels Interesse und/oder Talent auch wieder schnell abbrechen würden. Davon hätte niemand etwas. Der Staat gab dann Geld aus ohne Abschluss, der Student verlor Zeit, die Betreuung für die übrigen Studenten war schlechter und die Wirtschaft hat davon auch nichts.

Und in Deutschland sind solche Fächer an den beliebten Universitäten stark reglementiert. Bspw. wollen viele Abiturienten an die Uni Hamburg, um Medien- und Kommunikationswissenschaften zu studieren, weil in der Stadt viele Unternehmen aus der Medienbranche ansässig sind und mit der Hochschule kooperieren. Trotzdem werden pro Jahr nur 30 Studenten zugelassen, obwohl es über 3.000 Bewerber gibt. Sprich, es kommen nur die Besten der Besten rein, die nicht auf den Kopf gefallen sind und mir Fleiß an die Sache herangehen. Nach Studienabschluss sind da nicht 30 Arbeitslose "produziert" worden.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Fuerst_48 »

Ebiker hat geschrieben:(07 Sep 2016, 18:18)

Nur das diese Unis auch immer mehr durchgendert werden.
Im Personalstand der Lehrbeautragten und Professoren sind die Frauen SPITZENKRÄFTE. Und Studentinnen haben es noch immer schwer, dort zu reüssieren.
Worauf zielst du mit deinem (überflüssigen) Einwurf??
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

Ebiker hat geschrieben:(07 Sep 2016, 18:18)

Nur das diese Unis auch immer mehr durchgendert werden.
Im Hochschulalltag völlig irrelevant, weil bedeutungslos. Man kann sich natürlich nachvollziehbarerweise darüber aufregen, dass Steuergeld ausgegeben wurde, um ein Studentenwerk in Studierendenwerk umzubenennen. Aber was juckt das einen Maschinenbaustudenten, der an seiner TU gerade eine Klausur schreibt? In gewissen Kreisen kann man auch noch empört sein, weil einer von über 45.000 Professoren in Deutschland mal etwas mediale Aufmerksamkeit bekam, weil er bzw. sie nicht ganz frisch im Kopf ist und nur deshalb beachtet wurde.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Fuerst_48 »

frems hat geschrieben:(07 Sep 2016, 18:22)

Ja, da gab's mal ein einschneidendes Erlebnis, das man nicht verstehen bzw. einsehen möchte, und dann beginnt der tagtägliche "Kampf gegen das System".


Ist schon richtig, aber ich find's okay, wenn junge Leute bei einem Beruf nicht nur schauen, wo es aktuell die größte Nachfrage bzw. die besten Gehaltsaussichten gibt, sondern auch, wo ihre Interessen liegen. Wenn sich jemand für Geschichte, Sprachen oder die Psychologie begeistert, wäre es nicht sinnvoll, ein technisches Studium vorzuschlagen, was die Personen mangels Interesse und/oder Talent auch wieder schnell abbrechen würden. Davon hätte niemand etwas. Der Staat gab dann Geld aus ohne Abschluss, der Student verlor Zeit, die Betreuung für die übrigen Studenten war schlechter und die Wirtschaft hat davon auch nichts.

Und in Deutschland sind solche Fächer an den beliebten Universitäten stark reglementiert. Bspw. wollen viele Abiturienten an die Uni Hamburg, um Medien- und Kommunikationswissenschaften zu studieren, weil in der Stadt viele Unternehmen aus der Medienbranche ansässig sind und mit der Hochschule kooperieren. Trotzdem werden pro Jahr nur 30 Studenten zugelassen, obwohl es über 3.000 Bewerber gibt. Sprich, es kommen nur die Besten der Besten rein, die nicht auf den Kopf gefallen sind und mir Fleiß an die Sache herangehen. Nach Studienabschluss sind da nicht 30 Arbeitslose "produziert" worden.
Eine solche Quotenregelung ist allerdings sinnvoll. Und gegen Studien, die sich an einer Neigung orientieren, ist nichts einzuwenden...Vifzacks machen ihren Weg!!
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

Fuerst_48 hat geschrieben:(07 Sep 2016, 18:27)

Eine solche Quotenregelung ist allerdings sinnvoll. Und gegen Studien, die sich an einer Neigung orientieren, ist nichts einzuwenden...Vifzacks machen ihren Weg!!
Ich kenn ja so einige Personen (u.a. ehemalige Klassenkameraden), die vermeintliche "Laberfächer" studierten. Da war aber jedem klar, dass die Aussichten aktuell nicht rosig sind und auch niemand davon ausging, dass sich bis zum Abschluss etwas ändert. Aber die kamen schon irgendwo unter. Oder eine Soziologin bei uns im Betrieb. Die hatte noch ein Masterstudium in Statistik drangehängt, weil dies ihr vorige Vertiefungsrichtung war. Dann arbeitete sie im Statistischen Bundesamt und wurde von uns abgeworben. Die Frau ist Gold wert, nicht nur aufgrund ihrer fachlichen Kenntnisse. In ihrer Studienzeit musste sie sich natürlich das Übliche anhören: "Das sind doch Laberfächer, damit wird man nur Taxifahrer, hast Dir ein hartes Studium nicht zugetraut, blabla".
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Ebiker »

frems hat geschrieben:(07 Sep 2016, 18:32)

Ich kenn ja so einige Personen (u.a. ehemalige Klassenkameraden), die vermeintliche "Laberfächer" studierten. Da war aber jedem klar, dass die Aussichten aktuell nicht rosig sind und auch niemand davon ausging, dass sich bis zum Abschluss etwas ändert. Aber die kamen schon irgendwo unter.
Schaut dann so aus
Es entsteht aber der Eindruck, den ich bei vielen dieser Sozio-Gender-Tussis habe: Das einzige, was die lernen, ist, sich möglichst wirksam aus möglichst vielen Fördertöpfen zu bedienen ohne je irgendwas nützliches zu tun, und wir Steuerzahler dürfen die dann durchfinanzieren.

Da hat sich so ne ganz enorme Berufsgruppe nutzloser Fördergeldempfänger gebildet, wie ich ja schon oft schrieb.

Beruhigend zu hören, dass aus den Förderaktionen der Grünen dann mit 40 solche Förderwracks werden, die Erdbeeren pflücken müssen, um nicht das Hartz IV zusammengestrichen zu bekommen.

Und dann reden die von „entqualifizieren”, weil ihnen einer die Luft aus ihrer Aufblasburg gelassen hat…
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

Ebiker hat geschrieben:(07 Sep 2016, 19:03)

Schaut dann so aus
Nee, so sah's bei niemandem aus. Was Du da überbewertest, ist irgendein unbedeutendes Randphänomen, mit dem so gut wie niemand jemals in Kontakt kommt.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(07 Sep 2016, 18:32)

Ich kenn ja so einige Personen (u.a. ehemalige Klassenkameraden), die vermeintliche "Laberfächer" studierten. Da war aber jedem klar, dass die Aussichten aktuell nicht rosig sind und auch niemand davon ausging, dass sich bis zum Abschluss etwas ändert. Aber die kamen schon irgendwo unter. Oder eine Soziologin bei uns im Betrieb. Die hatte noch ein Masterstudium in Statistik drangehängt, weil dies ihr vorige Vertiefungsrichtung war. Dann arbeitete sie im Statistischen Bundesamt und wurde von uns abgeworben. Die Frau ist Gold wert, nicht nur aufgrund ihrer fachlichen Kenntnisse. In ihrer Studienzeit musste sie sich natürlich das Übliche anhören: "Das sind doch Laberfächer, damit wird man nur Taxifahrer, hast Dir ein hartes Studium nicht zugetraut, blabla".
Ihre erfolgreiche Kollegin ist doch aber wohl deshalb erfolgreich, weil sie einen wissenschaftlichen Studiengang der Mathematik (Statistik) fachlich nutzen kann. Dann schadet sicher ein Studium der Soziologie nicht, im Gegenteil erweitert es den Blick.

http://www.studieren-studium.com/master/Statistik :
  • Für ein Master-Studium im Bereich Statistik ist in erster Linie ein Hochschulabschluss auf mindestens Bachelor-Niveau in Statistik, Wirtschaftsingenieurwesen, Informatik, Mathematik, Finanzmathematik, Wirtschaftsmathematik oder einer äquivalenten Naturwissenschaft von mindestens sechs Semestern Regelstudienzeit erforderlich.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(07 Sep 2016, 21:02)

Ihre erfolgreiche Kollegin ist doch aber wohl deshalb erfolgreich, weil sie einen wissenschaftlichen Studiengang der Mathematik (Statistik) fachlich nutzen kann. Dann schadet sicher ein Studium der Soziologie nicht, im Gegenteil erweitert es den Blick.

http://www.studieren-studium.com/master/Statistik :
  • Für ein Master-Studium im Bereich Statistik ist in erster Linie ein Hochschulabschluss auf mindestens Bachelor-Niveau in Statistik, Wirtschaftsingenieurwesen, Informatik, Mathematik, Finanzmathematik, Wirtschaftsmathematik oder einer äquivalenten Naturwissenschaft von mindestens sechs Semestern Regelstudienzeit erforderlich.
Eben. Ein Studium ist ja auch immer das, was man draus macht. Deshalb würde ich mich davor hüten, anhand eines grundständigen Studiums zu sagen, jemand würde das "falsche" studieren. "Falsch" ist es höchstens für einen persönlich, z.B. wenn man mit falschen Erwartungen ins Studium ging und es nicht den Vorstellungen entspricht. Aber dann wechselt man halt. Da würde ich es eher als falsch ansehen, wenn jemand aufgrund platter Sprüche ein Ingenieurstudium aufnimmt, obwohl das eigene Talent sowie die Interessen dort nicht liegen, sondern woanders. Bestehen wird man das Studium dann eh nicht, zumal einen das Berufsbild auch nicht anspricht. Einen lustlosen, demotivierten Mitarbeiter bringt man auch nicht leicht irgendwo unter. Wenn jemand für seine Materie brennt, sich privat damit beschäftigt, sich mit dem Job identifiziert und sich gerne weiterbildet, sieht es wieder anders aus.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(08 Sep 2016, 12:56)

Eben. Ein Studium ist ja auch immer das, was man draus macht. Deshalb würde ich mich davor hüten, anhand eines grundständigen Studiums zu sagen, jemand würde das "falsche" studieren. "Falsch" ist es höchstens für einen persönlich, z.B. wenn man mit falschen Erwartungen ins Studium ging und es nicht den Vorstellungen entspricht. Aber dann wechselt man halt. Da würde ich es eher als falsch ansehen, wenn jemand aufgrund platter Sprüche ein Ingenieurstudium aufnimmt, obwohl das eigene Talent sowie die Interessen dort nicht liegen, sondern woanders. Bestehen wird man das Studium dann eh nicht, zumal einen das Berufsbild auch nicht anspricht. Einen lustlosen, demotivierten Mitarbeiter bringt man auch nicht leicht irgendwo unter. Wenn jemand für seine Materie brennt, sich privat damit beschäftigt, sich mit dem Job identifiziert und sich gerne weiterbildet, sieht es wieder anders aus.
Dann sind wir aber wieder auf Umwegen dort gelandet, wo wir in ganz anderem Zusammenhang mit dem "Humanistischen Diplom" an der TU Berlin der 60er Jahre angekommen waren. Dieses Studium erweitert den Blick auf die Welt... kostet aber auch Zeit. Diese Zeit wollte man aber mit dem Wechsel auf das Bologna-Modell einsparen. Vielleicht sollte man mit Blick auf Bildungseliten ein solches Studium zwischen Bachelor und Master einschieben, als Voraussetzung für diese wissenschaftlichere Bildungsstufe?
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(08 Sep 2016, 13:13)

Dann sind wir aber wieder auf Umwegen dort gelandet, wo wir in ganz anderem Zusammenhang mit dem "Humanistischen Diplom" an der TU Berlin der 60er Jahre angekommen waren. Dieses Studium erweitert den Blick auf die Welt... kostet aber auch Zeit. Diese Zeit wollte man aber mit dem Wechsel auf das Bologna-Modell einsparen. Vielleicht sollte man mit Blick auf Bildungseliten ein solches Studium zwischen Bachelor und Master einschieben, als Voraussetzung für diese wissenschaftlichere Bildungsstufe?
Sowas ähnliches gibt es ja an einigen Hochschulen: https://de.wikipedia.org/wiki/Studium_generale

Dass die TU Berlin dies nicht mehr hat, finde ich selbst bedauerlich, aber es hat mit Bologna nichts zu tun. Die letzten DPO kannten es auch nicht mehr (Beispiel: http://www.vm.tu-berlin.de/verkehrswese ... udiengang/). Nachdem Du mir mal davon erzählt hattest, fragte ich einen Bekannten, der seit vielen Jahren an der TU Berlin tätig ist. Ganz sicher war er nicht, weil es ihn nicht direkt betraf, aber er war der Meinung, dass schon in den 1990ern kein obligatorisches humanistisches Diplom mehr in den Prüfungsordnungen zu finden war.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(08 Sep 2016, 15:58)

Sowas ähnliches gibt es ja an einigen Hochschulen: https://de.wikipedia.org/wiki/Studium_generale

Dass die TU Berlin dies nicht mehr hat, finde ich selbst bedauerlich, aber es hat mit Bologna nichts zu tun. Die letzten DPO kannten es auch nicht mehr (Beispiel: http://www.vm.tu-berlin.de/verkehrswese ... udiengang/). Nachdem Du mir mal davon erzählt hattest, fragte ich einen Bekannten, der seit vielen Jahren an der TU Berlin tätig ist. Ganz sicher war er nicht, weil es ihn nicht direkt betraf, aber er war der Meinung, dass schon in den 1990ern kein obligatorisches humanistisches Diplom mehr in den Prüfungsordnungen zu finden war.
Natürlich hat die Abschaffung des Humanistischen Diploms nichts mit der Bologna-Reform zu tun. Schon damals dauerten die Diplom-Studiengänge oft viel zu lange, und da wurde das Humanistische Diplom über die Kante gekippt. Aber die Bologna Reform sollte erneut den Bildungsgang straffen; sie hat ja auch ihr Gutes mit einem beruflich verwertbaren Bachelor. Aber das Master-Studium mit verschärftem wissenschaftlichem Anspruch sollte auch einen weiter gehenden Bildungsanspruch erfüllen. Das hatte Ihre Kollegin schon ganz vernünftig erkannt.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(08 Sep 2016, 22:40)

Natürlich hat die Abschaffung des Humanistischen Diploms nichts mit der Bologna-Reform zu tun. Schon damals dauerten die Diplom-Studiengänge oft viel zu lange, und da wurde das Humanistische Diplom über die Kante gekippt. Aber die Bologna Reform sollte erneut den Bildungsgang straffen; sie hat ja auch ihr Gutes mit einem beruflich verwertbaren Bachelor. Aber das Master-Studium mit verschärftem wissenschaftlichem Anspruch sollte auch einen weiter gehenden Bildungsanspruch erfüllen. Das hatte Ihre Kollegin schon ganz vernünftig erkannt.
Vielerorts gab's diese Straffung auch. An der TU Berlin trat mit Einführung des Bologna-Prozesses jedoch das Gegenteil ein. Mag eine Ausnahme sein.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(09 Sep 2016, 11:55)

Vielerorts gab's diese Straffung auch. An der TU Berlin trat mit Einführung des Bologna-Prozesses jedoch das Gegenteil ein. Mag eine Ausnahme sein.
In Berlin dauern wichtige Dinge eben etwas länger; warum sollte das nur den Flughafen betreffen...
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(09 Sep 2016, 14:23)

In Berlin dauern wichtige Dinge eben etwas länger; warum sollte das nur den Flughafen betreffen...
Besser spät als nie.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(09 Sep 2016, 14:33)

Besser spät als nie.
Auf "nie" will ich jetzt auch nicht wetten! :)
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Fuerst_48 »

frems hat geschrieben:(09 Sep 2016, 14:33)

Besser spät als nie.
Der ROTE TEPPICH für die Türkei-Heimkehrer wird angeblich nicht fertig... :D :D :D
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(09 Sep 2016, 22:16)

Auf "nie" will ich jetzt auch nicht wetten! :)
Sollte man auch nicht. Und zumindest an der besagten TU ist das mittlerweile (wieder) so und mir gefiel's. Wobei ich persönlich nur von einem konsekutiven, postgradualen Studium sprechen kann. Für grundständige Studiengänge fände ich ein solches studium fundamentale/generale sehr schön, so wie ich eins an meiner ersten Alma Mater hatte. Ich würde bloß nicht davon ausgehen, dass das die Zahl von Erstsemestern in ganz Deutschland erhöhen oder senken würde. Und darum geht's ja. Kürzlich war im Tagesspiegel auch wieder so ein "Akademikerwahn stoppen"-Gastbeitrag von irgendeinem Juristen. Allerlei absurde Argumente wie "ein Studium ist keine Garantie für ein überdurchschnittliches Einkommen", was es noch nie war. Und auch der Hinweis, dass nicht alle Absolventen fachnahe Jobs finden, sagt nichts über Einkommen, persönliche Präferenzen oder spätere Tätigkeiten.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

Nochmal drei Artikel zum Thema:

Die Hörsäle an den Unis sind voll, die Zahl der Auszubildenden geht zurück. Kritiker wie der Philosoph Julian Nida-Rümelin wollen den "Akademisierungswahn" stoppen. NRW-Bildungspolitiker sind dagegen.
http://www.rp-online.de/politik/kritik- ... -1.5875163

Gibt es wirklich zu viele Studenten?
http://www.sueddeutsche.de/bildung/bild ... -1.2868073

Diese wichtigen Fragen für das eigene berufliche Fortkommen werden zunehmend von einer weiteren Grundsatzentscheidung überlagert: Studium oder Ausbildung? Gute Argumente gibt es für beide Wege.
http://www.bz-berlin.de/ratgeber/beruf- ... ich-werden
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Fuerst_48 »

frems hat geschrieben:(07 Sep 2016, 19:30)

Nee, so sah's bei niemandem aus. Was Du da überbewertest, ist irgendein unbedeutendes Randphänomen, mit dem so gut wie niemand jemals in Kontakt kommt.
Schade, dass das Thema hier schlummert, während die Frühsexualisierung wilde Blüten treibt.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

Fuerst_48 hat geschrieben:(01 Oct 2016, 16:25)

Schade, dass das Thema hier schlummert, während die Frühsexualisierung wilde Blüten treibt.
Allerdings. Aktuell wird die Frage ja weiterhin sein. So hat die Bildungsministerin von Baden-Württemberg erst kürzlich für eine Ausbildung anstelle eines Studiums geworben:

Mehr Berufsorientierung an Gymnasien: Ministerin wirbt für Karriere ohne Studium
Zum neuen Pflichtfach Wirtschaftskunde kommt jetzt in den Gymnasien mehr Berufsinformation. Denn nicht alle Abiturienten sollen studieren.

http://www.swp.de/bietigheim/nachrichte ... 94,4029236
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Fuerst_48 »

frems hat geschrieben:(01 Oct 2016, 18:40)

Allerdings. Aktuell wird die Frage ja weiterhin sein. So hat die Bildungsministerin von Baden-Württemberg erst kürzlich für eine Ausbildung anstelle eines Studiums geworben:

Mehr Berufsorientierung an Gymnasien: Ministerin wirbt für Karriere ohne Studium
Zum neuen Pflichtfach Wirtschaftskunde kommt jetzt in den Gymnasien mehr Berufsinformation. Denn nicht alle Abiturienten sollen studieren.

http://www.swp.de/bietigheim/nachrichte ... 94,4029236
Auf dieser Schiene, also bedingt vergleichbar, funktionieren unsere Fachhochschulen, die eine quasi-universitäre Ausbildung anbieten, die aber sehr stark berufsorientiert ist.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

Fuerst_48 hat geschrieben:(01 Oct 2016, 19:11)

Auf dieser Schiene, also bedingt vergleichbar, funktionieren unsere Fachhochschulen, die eine quasi-universitäre Ausbildung anbieten, die aber sehr stark berufsorientiert ist.
Ist in Deutschland nicht nennenswert anders. Andererseits verschwimmen die Grenzen zunehmend, da Fachhochschulen heute häufiger in der Forschung aktiv sind und ihre Absolventen (an Unis) promovieren können. Teilweise sollen sie sogar eine Promotionsrecht erhalten bzw. erhielten es schon (http://osthessen-news.de/n11541561/dokt ... fulda.html).

Andererseits kooperieren Universitäten heute oft mit Praxispartnern, holen sich Professoren mit Industrieerfahrung und gestalten, zumindest im späteren Verlauf des Studiums, die Lehre "praxisorientierter".

Beim Einwand ging's ja aber vor allem darum, dass immer weniger Schüler eine Berufsausbildung in Betrieben machen möchten.
Gier aufs Studium forciert den Azubi-Mangel
Deutschland erlebt einen Azubi-Notstand. Im August waren noch 131.000 Lehrstellen unbesetzt. Besonders viele in der Hotellerie und Gastronomie. Die Arbeitgeber verlieren viele Kandidaten an die Uni.
https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... angel.html

Gastronomie und Hotellerie sind wohl nicht die Gewerbe, die Abiturienten besonders attraktiv finden; jedenfalls für eine Ausbildung ggf. mit anschließender Übernahme. Schaut man sich die Gehälter und Arbeitsbedingungen an, finde ich das persönlich nicht so überraschend.

Vielerorts hat man auch ein Problem beim Bereich Erziehung/Kindertagesstätten. Da wollte man besseres Personal haben, da die Ansprüche auch stiegen. Plump und vereinfacht gesagt: früher sollte man mit den Kindern spielen, essen und auf sie aufpassen. Heute sollen sie auch lernen, u.a. für die Förderung der Sprachentwicklung. Statt einer dreijährigen schulischen Ausbildung mit Realschulabschluss, gibt's heute ein vierjähriges Studium für Abiturienten. Man wollte aber an der Bezahlung nichts ändern und wunderte sich, dass die Akademiker oftmals noch ein Masterstudium anschließen und ein höheres Amt anstreben, z.B. in der Verwaltung bzw. Führung von Kindertagesstätten (mit entsprechend höherer Vergütung).
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Fuerst_48 »

frems hat geschrieben:(26 Oct 2016, 20:34)

Ist in Deutschland nicht nennenswert anders. Andererseits verschwimmen die Grenzen zunehmend, da Fachhochschulen heute häufiger in der Forschung aktiv sind und ihre Absolventen (an Unis) promovieren können. Teilweise sollen sie sogar eine Promotionsrecht erhalten bzw. erhielten es schon (http://osthessen-news.de/n11541561/dokt ... fulda.html).

Andererseits kooperieren Universitäten heute oft mit Praxispartnern, holen sich Professoren mit Industrieerfahrung und gestalten, zumindest im späteren Verlauf des Studiums, die Lehre "praxisorientierter".

Beim Einwand ging's ja aber vor allem darum, dass immer weniger Schüler eine Berufsausbildung in Betrieben machen möchten.


https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... angel.html

Gastronomie und Hotellerie sind wohl nicht die Gewerbe, die Abiturienten besonders attraktiv finden; jedenfalls für eine Ausbildung ggf. mit anschließender Übernahme. Schaut man sich die Gehälter und Arbeitsbedingungen an, finde ich das persönlich nicht so überraschend.

Vielerorts hat man auch ein Problem beim Bereich Erziehung/Kindertagesstätten. Da wollte man besseres Personal haben, da die Ansprüche auch stiegen. Plump und vereinfacht gesagt: früher sollte man mit den Kindern spielen, essen und auf sie aufpassen. Heute sollen sie auch lernen, u.a. für die Förderung der Sprachentwicklung. Statt einer dreijährigen schulischen Ausbildung mit Realschulabschluss, gibt's heute ein vierjähriges Studium für Abiturienten. Man wollte aber an der Bezahlung nichts ändern und wunderte sich, dass die Akademiker oftmals noch ein Masterstudium anschließen und ein höheres Amt anstreben, z.B. in der Verwaltung bzw. Führung von Kindertagesstätten (mit entsprechend höherer Vergütung).
Zum Stichwort GASTRONOMIE! Absolventen einer HLW(Höhere Lehranstalt f Wirtschaftsberufe) tendieren überproportional in die Gastronomie. Weil sie mit der Reifeprüfung auch die Konzessionsprüfung für das Gastgewerbe haben und in der Hotellerie in der oberen Etage einsteigen können.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Kibuka »

Kürzlich habe ich gelesen, dass sich auch die Noten im Durchschnitt seit Jahren verbessern.

Ich würde allen Schülern eine 1,0 in das Zeugnis eintragen. Damit können sie auch sofort Medizin studieren und niemand wird mehr wegen seiner fehlenden Intelligenz diskriminiert.
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!

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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Fuerst_48 »

Kibuka hat geschrieben:(26 Oct 2016, 20:43)

Kürzlich habe ich gelesen, dass sich auch die Noten im Durchschnitt seit Jahren verbessern.

Ich würde allen Schülern eine 1,0 in das Zeugnis eintragen. Damit können sie auch sofort Medizin studieren und niemand wird mehr wegen seiner fehlenden Intelligenz diskriminiert.
Netter Gedanke. Aber damit entwertest du die Differenzierung der Notenskala und als Nebeneffekt erzeugst du "Prügeleien" um Studienplätze. In der Medizin am intensivsten.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

Fuerst_48 hat geschrieben:(26 Oct 2016, 20:40)

Zum Stichwort GASTRONOMIE! Absolventen einer HLW(Höhere Lehranstalt f Wirtschaftsberufe) tendieren überproportional in die Gastronomie. Weil sie mit der Reifeprüfung auch die Konzessionsprüfung für das Gastgewerbe haben und in der Hotellerie in der oberen Etage einsteigen können.
Das mag sein, aber wenn jemand Abitur hat, wird er sich ja fragen, ob er in der Gastronomie lieber als Akademiker (z.B. in der Verwaltung einer Kette oder als Selbstständiger) bessere Aussichten hat. Gastro und Hotels haben in Deutschland jedenfalls keinen guten Ruf, wenn's um Arbeitskondititionen (Jobsicherheit, Verdienst, Arbeitszeiten, ...) geht. Eine Bank, Porsche oder Siemens dürften kein Problem haben, Azubi-Nachwuchs zu finden.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Fuerst_48 »

frems hat geschrieben:(26 Oct 2016, 20:51)

Das mag sein, aber wenn jemand Abitur hat, wird er sich ja fragen, ob er in der Gastronomie lieber als Akademiker (z.B. in der Verwaltung einer Kette oder als Selbstständiger) bessere Aussichten hat. Gastro und Hotels haben in Deutschland jedenfalls keinen guten Ruf, wenn's um Arbeitskondititionen (Jobsicherheit, Verdienst, Arbeitszeiten, ...) geht. Eine Bank, Porsche oder Siemens dürften kein Problem haben, Azubi-Nachwuchs zu finden.
Selbständigkeit ist reizvoll. Da nimmt man wohl sehr flexible Arbeitszeiten in Kauf, wenn es den Profit steigert.
Und die von mir zitierten Absolventen sind in der Regel keine Azubis mehr. Ähnlich den Absolventen einer HTL (Höhere Technische Lehranstalt), die als HTL-Ingenieure sofort einsetzbar sind. Firmenspezifische Weiterbildung lasse ich da mal außer Acht.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Kibuka »

Fuerst_48 hat geschrieben:(26 Oct 2016, 20:48)

Netter Gedanke. Aber damit entwertest du die Differenzierung der Notenskala und als Nebeneffekt erzeugst du "Prügeleien" um Studienplätze. In der Medizin am intensivsten.
Noten sind doch bei Linken Teufelszeug?! In ihrer Ideologie sind alle Menschen gleich. Männer, Frauen, Arme, Reiche, Doofe, Schlaue...

Jedenfalls steuert unser Bildungssystem exakt um 180 Grad zum Kurs des Leistungsgedankens. Einige Bundesländer sind schon weiter, andere Länder brauchen noch "Zeit".
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Fuerst_48 »

Kibuka hat geschrieben:(27 Oct 2016, 10:02)

Noten sind doch bei Linken Teufelszeug?! In ihrer Ideologie sind alle Menschen gleich. Männer, Frauen, Arme, Reiche, Doofe, Schlaue...

Jedenfalls steuert unser Bildungssystem exakt um 180 Grad zum Kurs des Leistungsgedankens. Einige Bundesländer sind schon weiter, andere Länder brauchen noch "Zeit".
Ich sehe das ohne ideologischen Hintergrund. Leistung differenziert zu bewerten ist im Prinzip richtig. Dass es menschlich ist, da ab und zu "falsch" zu liegen, damit muß jeder Betroffene leben.
Leistung meint neben der Benotung auch die Arbeitsleistung. Also im weitesten Sinne.
bennyh

Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von bennyh »

Fuerst_48 hat geschrieben:(26 Oct 2016, 20:48)
Netter Gedanke. Aber damit entwertest du die Differenzierung der Notenskala und als Nebeneffekt erzeugst du "Prügeleien" um Studienplätze. In der Medizin am intensivsten.
Ach, im Zweifelsfall ist in Österreich immer noch ein Studienplatz für Studenten aus Deutschland frei.
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