Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

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Kibuka
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Kibuka »

Passend dazu der aktuelle Artikel in der FAZ.
Was ist das Abitur noch wert?

Der Deutsche Lehrerverband sorgt sich um die Standards an den Schulen: „Wenn eines Tages alle Abitur haben, dann hat keiner mehr Abitur.“ Die F.A.Z. hat Lehrer und Wissenschaftler gefragt, woran es liegt, dass die Noten immer besser werden.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 71053.html
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frems
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

Kibuka hat geschrieben:(12 Dec 2016, 18:28)

Passend dazu der aktuelle Artikel in der FAZ.
Unpassend, genau wie der vorige Link. Es geht um Akademiker, nicht Abiturienten. Letztere können auch mit einem 1,0er Abschluss eine Lehre machen, so wie ein 4,0er Abiturient ein Studium aufnehmen kann.
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Kibuka
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Kibuka »

frems hat geschrieben:(12 Dec 2016, 18:40)

Unpassend, genau wie der vorige Link. Es geht um Akademiker, nicht Abiturienten. Letztere können auch mit einem 1,0er Abschluss eine Lehre machen, so wie ein 4,0er Abiturient ein Studium aufnehmen kann.
Nö. Umso mehr Leute das Abitur erreichen, umso mehr können und werden studieren.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

Kibuka hat geschrieben:(12 Dec 2016, 19:35)

Nö. Umso mehr Leute das Abitur erreichen, umso mehr können und werden studieren.
Von Zugangsvoraussetzungen oder Zahl der Abiturienten steht da aber nichts, sondern die Bestnoten. 1er Abschlüsse gibt's übrigens am häufigsten in Thüringen, Bayern und Sachsen. -> http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance ... 40199.html

Na, noch immer ein Zeichen nachgeschmissener Abschlüsse, die zu einer schrecklichen Akademikerschwemme führt?
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H2O
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von H2O »

Vor Jahren war einmal im Gespräch, daß in Australien ein Übermaß an Akademikern lebt. Deshalb hatten handwerklich geschickte Auswanderer aus Deutschland und Polen dort allerbeste Verdienstmöglichkeiten. Von einem gelernten Tischler wurde gern berichtet, der sich auf Einbauküchen der feinen Art verstand. Der hatte als selbständiger Handwerker so zu sagen Tag und Nacht zu tun, weil in Australien leichter ein Rechtsanwalt als ein guter Tischler zu finden sei. Ähnliche Gerüchte waren zeitweise auch aus Norwegen zu hören. Darüber müßte der Teilnehmer frems doch besser unterrichtet sein.

Vielleicht laufen wir in Mitteleuropa ja auch allmählich in eine derartige Schieflast der Berufsbildung?
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frems
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(12 Dec 2016, 20:28)

Vor Jahren war einmal im Gespräch, daß in Australien ein Übermaß an Akademikern lebt. Deshalb hatten handwerklich geschickte Auswanderer aus Deutschland und Polen dort allerbeste Verdienstmöglichkeiten. Von einem gelernten Tischler wurde gern berichtet, der sich auf Einbauküchen der feinen Art verstand. Der hatte als selbständiger Handwerker so zu sagen Tag und Nacht zu tun, weil in Australien leichter ein Rechtsanwalt als ein guter Tischler zu finden sei. Ähnliche Gerüchte waren zeitweise auch aus Norwegen zu hören. Darüber müßte der Teilnehmer frems doch besser unterrichtet sein.

Vielleicht laufen wir in Mitteleuropa ja auch allmählich in eine derartige Schieflast der Berufsbildung?
Naja, so einfach ist das nicht. In Australien ist Bildung schon vor vielen Jahren als Wirtschaftszweig verstanden worden, also als Einnahmequelle. Da wuselt es nur so vor Sprösslingen reicher Familien aus China, Indien, Indonesien usw. Die Akademikerquote unter Einheimischen ist nur etwas über dem OECD-Durchschnitt. Die höchsten Werte haben da Südkorea, Kanada und Japan, danach folgen Russland und aus Europa Irland.

Wobei die Akademikerquote auch umstritten ist, z.B. wenn Meister und Techniker in einem Land (wie in Skandinavien üblich) an Hochschulen ausgebildet werden und als Akademiker gelten, obwohl sie inhaltlich ähnliche Anforderungen wie ihre Kollegen in Deutschland (von Niveau und Lehrzeit her gesehen).

In Norwegen hat man in vielen Regionen in allen Berufsklassen Probleme gehabt, weil viele Leute wegzogen und man eine Vollbeschäftigung hatte. Das betraf Handwerker, aber auch Busfahrer, Ingenieure, Pflegekräfte, Verwaltungsangestellte, (Zahn-)Ärzte usw. In Oslo war vom Mangel wenig zu spüren, in Nordnorwegen bekam die Daseinsvorsorge Existenzschwierigkeiten.

Und man sollte auch bedenken, dass viele Jobs im Norden akademisiert sind. Ich weiß nicht genau, wann die Umstellung war, aber ältere Personen gingen noch nach der erfüllten Schulpflicht zu einer Fachschule und ließen sich da zu Pflegern, Arzthelfer oder Erziehern ausbilden. Später erhöhte man die Anforderungen, um die Qualität zu erhöhen. Dann brauchte man eine Art Hochschulreife und musste mehrere Jahre an spezialisierten Hochschulen studieren. Hab nur mal bei Wikipedia nachgeschaut und demnach wurden fast alle Hochschulen dieser Art Mitte der 1990er gegründet, weshalb ich jetzt mal annehme, dass das der Zeitraum der Umstellung war.

Von Bekannten und Verwandten habe ich viel Gutes darüber gehört. Anfangs war man recht skeptisch, aber mittlerweile fordern nicht einmal konservative Politiker eine Rückkehr. In Deutschland beginnt man ja auch so langsam damit, einige Berufe an Hochschulen zu verlagern. Als ich kürzlich nach "Akademisierung" suchte, stieß ich u.a. hierauf:
Der Fachkräftemangel im Pflegesektor ist gravierend – und wird sich in den kommenden Jahren noch verschärfen. Um der Probleme Herr zu werden, soll das Berufsbild attraktiver gestaltet werden – durch Akademisierung. Doch der Weg ist umstritten. Ist der sogenannte „Bachelor am Bett“ die Rettung des Pflege-Sektors?
http://www.ruhrnachrichten.de/leben-und ... 72,3127270
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(13 Dec 2016, 19:35)
...

...In Deutschland beginnt man ja auch so langsam damit, einige Berufe an Hochschulen zu verlagern. Als ich kürzlich nach "Akademisierung" suchte, stieß ich u.a. hierauf:


http://www.ruhrnachrichten.de/leben-und ... 72,3127270
Aus dem Pflegebereich höre ich gelegentlich von meiner Tochter so ähnliche Nachrichten. Ich vermute einmal, daß man spezialisierte Pflegekräfte (Notfallaufnahme, Operationsschwestern, Intensivpflege) tatsächlich im Laufe der Zeit "akademisieren" wird, weil im Notfall oft genug die Rettung gaaanz eng werden kann, oder ganz einfach zu komplexe Geräte betrieben und Unterstützungsleistungen für die Ärzte erbracht werden müssen. Augenblicklich versucht man noch mit Weiterbildung diesen Mangel zu lindern. Vorstellen kann ich mir nach diesen Erzählungen, daß man eine allgemeine Pflegekraft nach bisherigem Verfahren ausbildet, und daß nach einigen Berufsjahren dann eine Art Bachelorstudiengang angeboten wird, der diese schwierigeren Bereiche abdeckt.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(13 Dec 2016, 20:54)

Aus dem Pflegebereich höre ich gelegentlich von meiner Tochter so ähnliche Nachrichten. Ich vermute einmal, daß man spezialisierte Pflegekräfte (Notfallaufnahme, Operationsschwestern, Intensivpflege) tatsächlich im Laufe der Zeit "akademisieren" wird, weil im Notfall oft genug die Rettung gaaanz eng werden kann, oder ganz einfach zu komplexe Geräte betrieben und Unterstützungsleistungen für die Ärzte erbracht werden müssen. Augenblicklich versucht man noch mit Weiterbildung diesen Mangel zu lindern. Vorstellen kann ich mir nach diesen Erzählungen, daß man eine allgemeine Pflegekraft nach bisherigem Verfahren ausbildet, und daß nach einigen Berufsjahren dann eine Art Bachelorstudiengang angeboten wird, der diese schwierigeren Bereiche abdeckt.
Ich hab's aus dem Erzieherbereich gehört, aber da läuft es zur Zeit parallel, also sowohl eine schulische Ausbildung an Berufsfachschulen sowie ein akademisches Studium an der Fachhochschule. Wenn ich richtig im Bilde bin, lag es aber auch daran, dass man mittlerweile sagte, dass angehende Erzieher entweder eine zweijährige Ausbildung zur "sozialpädagogischen Assistenz" absolvieren müssen oder die Hochschulreife besitzen müssen. Früher reichte die mittlere Reife oder ein Hauptschulabschluss plus Praktikum. Da sich das Aufgabengebiet von Erziehern vergrößert hat, erscheint das logisch. Etwas plump als Nicht-Pädagoge gesagt: früher spielte man mit Kindern und passte auf sie auf. Heute gehört Sprachvermittlung bereits in der Kita dazu und es arbeiten einige Erzieher auch an Schulen, um Lehrer zu unterstützen. Ebenso findet man sie in Gefängnissen, als Streetworker oder in Flüchtlingsheimen. Problem war dann bloß: wenn viele Schüler eh das Abitur machen, haben sie die Alternative Studium und müssen nicht eine Ausbildung machen, wenn ihnen die Konditionen nicht gefallen und sie Lust aufs Studieren haben. Um diese Leute einzufangen, hat man eben Studiengänge wie "Bildung und Erziehung in der Kindheit" eingerichtet, die mittelfristig die Erzieherausbildung komplett ablösen sollen. Mittlerweile hat man die Gehaltsfrage auch geklärt, weil andere Bundesländer, die weiter waren, feststellten, dass die akademischen Erzieher im öffentlichen Dienst auch gleichgestellt werden wollen. Weil das anfangs nicht der Fall war, machten viele Bachelorabsolventen noch direkt den Master und bewarben sich dann für leitende Funktionen in der Verwaltung. Vorgesehen war das eigentlich nicht für die Mehrheit, aber nun gut, man lernt dazu.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

Trotz kleiner werdenden Jahrgängen:
Uni- und FH-Absolventen
Die Zahl der Akademiker steigt und steigt und steigt

Fast eine halbe Millionen Menschen haben im vergangenen Jahr die Uni oder Fachhochschule erfolgreich beendet. Damit werden die Rekordzahlen der Vorjahre erneut geknackt.
http://www.spiegel.de/lebenundlernen/un ... 67637.html
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Boracay »

frems hat geschrieben:(16 Sep 2017, 18:27)

Trotz kleiner werdenden Jahrgängen:


http://www.spiegel.de/lebenundlernen/un ... 67637.html
Und damit haben wir mehr und mehr prekäre Beschäftigung und Niedriglöhne. Nämlich Studentenjobs. Der General wird bald wieder seine verlogenen Statistiken rau ziehen und schreien "schuld von Hartz 4".
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

Boracay hat geschrieben:(16 Sep 2017, 18:30)

Und damit haben wir mehr und mehr prekäre Beschäftigung und Niedriglöhne. Nämlich Studentenjobs. Der General wird bald wieder seine verlogenen Statistiken rau ziehen und schreien "schuld von Hartz 4".
Prekäre Beschäftigung? Die Hauptbeschäftigung eines Studenten ist sein Studium. Ansonsten würde er aus der Familienversicherungen bzw. vergünstigten Studentenversicherung rausfliegen. Und was heißt denn Niedriglöhne? Glaubt man dem MDR, wird die Grenze bei 10 Euro pro Stunde (http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/niedri ... g-100.html) gezogen. Welcher Student arbeitet denn für so wenig Geld? Ein Erstsemester in Schmalkalden? :?:
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Eisvogel »

H2O hat geschrieben:(12 Dec 2016, 20:28)

Vor Jahren war einmal im Gespräch, daß in Australien ein Übermaß an Akademikern lebt. Deshalb hatten handwerklich geschickte Auswanderer aus Deutschland und Polen dort allerbeste Verdienstmöglichkeiten. Von einem gelernten Tischler wurde gern berichtet, der sich auf Einbauküchen der feinen Art verstand. Der hatte als selbständiger Handwerker so zu sagen Tag und Nacht zu tun, weil in Australien leichter ein Rechtsanwalt als ein guter Tischler zu finden sei. Ähnliche Gerüchte waren zeitweise auch aus Norwegen zu hören. Darüber müßte der Teilnehmer frems doch besser unterrichtet sein.

Vielleicht laufen wir in Mitteleuropa ja auch allmählich in eine derartige Schieflast der Berufsbildung?

Wir HABEN hier in Europa, insbesondere Deutschland schon ähnliche Zustände. Man hat hier nur noch nicht erkannt, dass diese wenigen guten Handwerker auch gut bezahlt werden wollen. Und das spricht sich eben auch bei Schulabgängern rum, von daher kann man es niemandem verübeln ein Studium zu beginnen. Das wird natürlich über kurz oder lang dazu führen, dass es in entsprechenden, akademischen Berufen irgendwann eng für die Uniabgänger wird..
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von H2O »

Eisvogel hat geschrieben:(27 Sep 2017, 11:31)

Wir HABEN hier in Europa, insbesondere Deutschland schon ähnliche Zustände. Man hat hier nur noch nicht erkannt, dass diese wenigen guten Handwerker auch gut bezahlt werden wollen. Und das spricht sich eben auch bei Schulabgängern rum, von daher kann man es niemandem verübeln ein Studium zu beginnen. Das wird natürlich über kurz oder lang dazu führen, dass es in entsprechenden, akademischen Berufen irgendwann eng für die Uniabgänger wird..
Grundsätzlich schadet es nicht, wenn Menschen mehr wissen, als sie für ihre Tätigkeit benötigen. Vielleicht sattelt ja der eine oder andere handwerklich geschickte junge Mensch nach einem Universitätsabschluß in die Selbständigkeit eines Handwerksberufs um, wenn man dort auch sein gutes Auskommen finden kann. Nicht jeder Mensch fühlt sich in den Hierarchien von Großbetrieben und Staatsdiensten gut aufgehoben.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Eisvogel »

Das ist soweit alles richtig und auch sicherlich nicht verkehrt, wir brauchen aber eben auch die guten Handwerker die bei entsprechenden selbstständigen arbeiten. Arbeit ist im Handwerk genug da und der Spruch "Handwerk hat goldenen Boden, der will ausgeschlagen werden" ist auch nicht ganz verkehrt. Was nutzt einem aber ein Job, wenn man nicht von leben kann ?
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frems
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

Eisvogel hat geschrieben:(27 Sep 2017, 21:14)
Was nutzt einem aber ein Job, wenn man nicht von leben kann ?
Das fragen sich wohl viele junge Leute:
Die Zahl der Studierenden in Deutschland ist auf einen neuen Rekordwert gestiegen. Im laufenden Wintersemester sind rund 2,85 Millionen Menschen an deutschen Hochschulen eingeschrieben, teilte das Statistische Bundesamt mit. Dies waren 40.800 oder 1,5 Prozent mehr als im Semester 2016/2017.
http://m.spiegel.de/lebenundlernen/uni/a-1180648.html

Bei den Anfängern gibt es aus demografischen Gründen aber bereits einen kleinen Rückgang:
Die Zahl der Personen, die 2017 ein Studium an einer deutschen Hochschule aufgenommen haben, ist derweil gegenüber dem Vorjahr nur leicht um 0,1 Prozent auf 509.400 gesunken.
https://m.heise.de/newsticker/meldung/S ... 04705.html
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