Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Fuerst_48 »

Ebiker hat geschrieben:(07 Sep 2016, 18:18)

Nur das diese Unis auch immer mehr durchgendert werden.
Im Personalstand der Lehrbeautragten und Professoren sind die Frauen SPITZENKRÄFTE. Und Studentinnen haben es noch immer schwer, dort zu reüssieren.
Worauf zielst du mit deinem (überflüssigen) Einwurf??
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frems
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

Ebiker hat geschrieben:(07 Sep 2016, 18:18)

Nur das diese Unis auch immer mehr durchgendert werden.
Im Hochschulalltag völlig irrelevant, weil bedeutungslos. Man kann sich natürlich nachvollziehbarerweise darüber aufregen, dass Steuergeld ausgegeben wurde, um ein Studentenwerk in Studierendenwerk umzubenennen. Aber was juckt das einen Maschinenbaustudenten, der an seiner TU gerade eine Klausur schreibt? In gewissen Kreisen kann man auch noch empört sein, weil einer von über 45.000 Professoren in Deutschland mal etwas mediale Aufmerksamkeit bekam, weil er bzw. sie nicht ganz frisch im Kopf ist und nur deshalb beachtet wurde.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Fuerst_48 »

frems hat geschrieben:(07 Sep 2016, 18:22)

Ja, da gab's mal ein einschneidendes Erlebnis, das man nicht verstehen bzw. einsehen möchte, und dann beginnt der tagtägliche "Kampf gegen das System".


Ist schon richtig, aber ich find's okay, wenn junge Leute bei einem Beruf nicht nur schauen, wo es aktuell die größte Nachfrage bzw. die besten Gehaltsaussichten gibt, sondern auch, wo ihre Interessen liegen. Wenn sich jemand für Geschichte, Sprachen oder die Psychologie begeistert, wäre es nicht sinnvoll, ein technisches Studium vorzuschlagen, was die Personen mangels Interesse und/oder Talent auch wieder schnell abbrechen würden. Davon hätte niemand etwas. Der Staat gab dann Geld aus ohne Abschluss, der Student verlor Zeit, die Betreuung für die übrigen Studenten war schlechter und die Wirtschaft hat davon auch nichts.

Und in Deutschland sind solche Fächer an den beliebten Universitäten stark reglementiert. Bspw. wollen viele Abiturienten an die Uni Hamburg, um Medien- und Kommunikationswissenschaften zu studieren, weil in der Stadt viele Unternehmen aus der Medienbranche ansässig sind und mit der Hochschule kooperieren. Trotzdem werden pro Jahr nur 30 Studenten zugelassen, obwohl es über 3.000 Bewerber gibt. Sprich, es kommen nur die Besten der Besten rein, die nicht auf den Kopf gefallen sind und mir Fleiß an die Sache herangehen. Nach Studienabschluss sind da nicht 30 Arbeitslose "produziert" worden.
Eine solche Quotenregelung ist allerdings sinnvoll. Und gegen Studien, die sich an einer Neigung orientieren, ist nichts einzuwenden...Vifzacks machen ihren Weg!!
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

Fuerst_48 hat geschrieben:(07 Sep 2016, 18:27)

Eine solche Quotenregelung ist allerdings sinnvoll. Und gegen Studien, die sich an einer Neigung orientieren, ist nichts einzuwenden...Vifzacks machen ihren Weg!!
Ich kenn ja so einige Personen (u.a. ehemalige Klassenkameraden), die vermeintliche "Laberfächer" studierten. Da war aber jedem klar, dass die Aussichten aktuell nicht rosig sind und auch niemand davon ausging, dass sich bis zum Abschluss etwas ändert. Aber die kamen schon irgendwo unter. Oder eine Soziologin bei uns im Betrieb. Die hatte noch ein Masterstudium in Statistik drangehängt, weil dies ihr vorige Vertiefungsrichtung war. Dann arbeitete sie im Statistischen Bundesamt und wurde von uns abgeworben. Die Frau ist Gold wert, nicht nur aufgrund ihrer fachlichen Kenntnisse. In ihrer Studienzeit musste sie sich natürlich das Übliche anhören: "Das sind doch Laberfächer, damit wird man nur Taxifahrer, hast Dir ein hartes Studium nicht zugetraut, blabla".
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Ebiker »

frems hat geschrieben:(07 Sep 2016, 18:32)

Ich kenn ja so einige Personen (u.a. ehemalige Klassenkameraden), die vermeintliche "Laberfächer" studierten. Da war aber jedem klar, dass die Aussichten aktuell nicht rosig sind und auch niemand davon ausging, dass sich bis zum Abschluss etwas ändert. Aber die kamen schon irgendwo unter.
Schaut dann so aus
Es entsteht aber der Eindruck, den ich bei vielen dieser Sozio-Gender-Tussis habe: Das einzige, was die lernen, ist, sich möglichst wirksam aus möglichst vielen Fördertöpfen zu bedienen ohne je irgendwas nützliches zu tun, und wir Steuerzahler dürfen die dann durchfinanzieren.

Da hat sich so ne ganz enorme Berufsgruppe nutzloser Fördergeldempfänger gebildet, wie ich ja schon oft schrieb.

Beruhigend zu hören, dass aus den Förderaktionen der Grünen dann mit 40 solche Förderwracks werden, die Erdbeeren pflücken müssen, um nicht das Hartz IV zusammengestrichen zu bekommen.

Und dann reden die von „entqualifizieren”, weil ihnen einer die Luft aus ihrer Aufblasburg gelassen hat…
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

Ebiker hat geschrieben:(07 Sep 2016, 19:03)

Schaut dann so aus
Nee, so sah's bei niemandem aus. Was Du da überbewertest, ist irgendein unbedeutendes Randphänomen, mit dem so gut wie niemand jemals in Kontakt kommt.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(07 Sep 2016, 18:32)

Ich kenn ja so einige Personen (u.a. ehemalige Klassenkameraden), die vermeintliche "Laberfächer" studierten. Da war aber jedem klar, dass die Aussichten aktuell nicht rosig sind und auch niemand davon ausging, dass sich bis zum Abschluss etwas ändert. Aber die kamen schon irgendwo unter. Oder eine Soziologin bei uns im Betrieb. Die hatte noch ein Masterstudium in Statistik drangehängt, weil dies ihr vorige Vertiefungsrichtung war. Dann arbeitete sie im Statistischen Bundesamt und wurde von uns abgeworben. Die Frau ist Gold wert, nicht nur aufgrund ihrer fachlichen Kenntnisse. In ihrer Studienzeit musste sie sich natürlich das Übliche anhören: "Das sind doch Laberfächer, damit wird man nur Taxifahrer, hast Dir ein hartes Studium nicht zugetraut, blabla".
Ihre erfolgreiche Kollegin ist doch aber wohl deshalb erfolgreich, weil sie einen wissenschaftlichen Studiengang der Mathematik (Statistik) fachlich nutzen kann. Dann schadet sicher ein Studium der Soziologie nicht, im Gegenteil erweitert es den Blick.

http://www.studieren-studium.com/master/Statistik :
  • Für ein Master-Studium im Bereich Statistik ist in erster Linie ein Hochschulabschluss auf mindestens Bachelor-Niveau in Statistik, Wirtschaftsingenieurwesen, Informatik, Mathematik, Finanzmathematik, Wirtschaftsmathematik oder einer äquivalenten Naturwissenschaft von mindestens sechs Semestern Regelstudienzeit erforderlich.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(07 Sep 2016, 21:02)

Ihre erfolgreiche Kollegin ist doch aber wohl deshalb erfolgreich, weil sie einen wissenschaftlichen Studiengang der Mathematik (Statistik) fachlich nutzen kann. Dann schadet sicher ein Studium der Soziologie nicht, im Gegenteil erweitert es den Blick.

http://www.studieren-studium.com/master/Statistik :
  • Für ein Master-Studium im Bereich Statistik ist in erster Linie ein Hochschulabschluss auf mindestens Bachelor-Niveau in Statistik, Wirtschaftsingenieurwesen, Informatik, Mathematik, Finanzmathematik, Wirtschaftsmathematik oder einer äquivalenten Naturwissenschaft von mindestens sechs Semestern Regelstudienzeit erforderlich.
Eben. Ein Studium ist ja auch immer das, was man draus macht. Deshalb würde ich mich davor hüten, anhand eines grundständigen Studiums zu sagen, jemand würde das "falsche" studieren. "Falsch" ist es höchstens für einen persönlich, z.B. wenn man mit falschen Erwartungen ins Studium ging und es nicht den Vorstellungen entspricht. Aber dann wechselt man halt. Da würde ich es eher als falsch ansehen, wenn jemand aufgrund platter Sprüche ein Ingenieurstudium aufnimmt, obwohl das eigene Talent sowie die Interessen dort nicht liegen, sondern woanders. Bestehen wird man das Studium dann eh nicht, zumal einen das Berufsbild auch nicht anspricht. Einen lustlosen, demotivierten Mitarbeiter bringt man auch nicht leicht irgendwo unter. Wenn jemand für seine Materie brennt, sich privat damit beschäftigt, sich mit dem Job identifiziert und sich gerne weiterbildet, sieht es wieder anders aus.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(08 Sep 2016, 12:56)

Eben. Ein Studium ist ja auch immer das, was man draus macht. Deshalb würde ich mich davor hüten, anhand eines grundständigen Studiums zu sagen, jemand würde das "falsche" studieren. "Falsch" ist es höchstens für einen persönlich, z.B. wenn man mit falschen Erwartungen ins Studium ging und es nicht den Vorstellungen entspricht. Aber dann wechselt man halt. Da würde ich es eher als falsch ansehen, wenn jemand aufgrund platter Sprüche ein Ingenieurstudium aufnimmt, obwohl das eigene Talent sowie die Interessen dort nicht liegen, sondern woanders. Bestehen wird man das Studium dann eh nicht, zumal einen das Berufsbild auch nicht anspricht. Einen lustlosen, demotivierten Mitarbeiter bringt man auch nicht leicht irgendwo unter. Wenn jemand für seine Materie brennt, sich privat damit beschäftigt, sich mit dem Job identifiziert und sich gerne weiterbildet, sieht es wieder anders aus.
Dann sind wir aber wieder auf Umwegen dort gelandet, wo wir in ganz anderem Zusammenhang mit dem "Humanistischen Diplom" an der TU Berlin der 60er Jahre angekommen waren. Dieses Studium erweitert den Blick auf die Welt... kostet aber auch Zeit. Diese Zeit wollte man aber mit dem Wechsel auf das Bologna-Modell einsparen. Vielleicht sollte man mit Blick auf Bildungseliten ein solches Studium zwischen Bachelor und Master einschieben, als Voraussetzung für diese wissenschaftlichere Bildungsstufe?
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(08 Sep 2016, 13:13)

Dann sind wir aber wieder auf Umwegen dort gelandet, wo wir in ganz anderem Zusammenhang mit dem "Humanistischen Diplom" an der TU Berlin der 60er Jahre angekommen waren. Dieses Studium erweitert den Blick auf die Welt... kostet aber auch Zeit. Diese Zeit wollte man aber mit dem Wechsel auf das Bologna-Modell einsparen. Vielleicht sollte man mit Blick auf Bildungseliten ein solches Studium zwischen Bachelor und Master einschieben, als Voraussetzung für diese wissenschaftlichere Bildungsstufe?
Sowas ähnliches gibt es ja an einigen Hochschulen: https://de.wikipedia.org/wiki/Studium_generale

Dass die TU Berlin dies nicht mehr hat, finde ich selbst bedauerlich, aber es hat mit Bologna nichts zu tun. Die letzten DPO kannten es auch nicht mehr (Beispiel: http://www.vm.tu-berlin.de/verkehrswese ... udiengang/). Nachdem Du mir mal davon erzählt hattest, fragte ich einen Bekannten, der seit vielen Jahren an der TU Berlin tätig ist. Ganz sicher war er nicht, weil es ihn nicht direkt betraf, aber er war der Meinung, dass schon in den 1990ern kein obligatorisches humanistisches Diplom mehr in den Prüfungsordnungen zu finden war.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(08 Sep 2016, 15:58)

Sowas ähnliches gibt es ja an einigen Hochschulen: https://de.wikipedia.org/wiki/Studium_generale

Dass die TU Berlin dies nicht mehr hat, finde ich selbst bedauerlich, aber es hat mit Bologna nichts zu tun. Die letzten DPO kannten es auch nicht mehr (Beispiel: http://www.vm.tu-berlin.de/verkehrswese ... udiengang/). Nachdem Du mir mal davon erzählt hattest, fragte ich einen Bekannten, der seit vielen Jahren an der TU Berlin tätig ist. Ganz sicher war er nicht, weil es ihn nicht direkt betraf, aber er war der Meinung, dass schon in den 1990ern kein obligatorisches humanistisches Diplom mehr in den Prüfungsordnungen zu finden war.
Natürlich hat die Abschaffung des Humanistischen Diploms nichts mit der Bologna-Reform zu tun. Schon damals dauerten die Diplom-Studiengänge oft viel zu lange, und da wurde das Humanistische Diplom über die Kante gekippt. Aber die Bologna Reform sollte erneut den Bildungsgang straffen; sie hat ja auch ihr Gutes mit einem beruflich verwertbaren Bachelor. Aber das Master-Studium mit verschärftem wissenschaftlichem Anspruch sollte auch einen weiter gehenden Bildungsanspruch erfüllen. Das hatte Ihre Kollegin schon ganz vernünftig erkannt.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(08 Sep 2016, 22:40)

Natürlich hat die Abschaffung des Humanistischen Diploms nichts mit der Bologna-Reform zu tun. Schon damals dauerten die Diplom-Studiengänge oft viel zu lange, und da wurde das Humanistische Diplom über die Kante gekippt. Aber die Bologna Reform sollte erneut den Bildungsgang straffen; sie hat ja auch ihr Gutes mit einem beruflich verwertbaren Bachelor. Aber das Master-Studium mit verschärftem wissenschaftlichem Anspruch sollte auch einen weiter gehenden Bildungsanspruch erfüllen. Das hatte Ihre Kollegin schon ganz vernünftig erkannt.
Vielerorts gab's diese Straffung auch. An der TU Berlin trat mit Einführung des Bologna-Prozesses jedoch das Gegenteil ein. Mag eine Ausnahme sein.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(09 Sep 2016, 11:55)

Vielerorts gab's diese Straffung auch. An der TU Berlin trat mit Einführung des Bologna-Prozesses jedoch das Gegenteil ein. Mag eine Ausnahme sein.
In Berlin dauern wichtige Dinge eben etwas länger; warum sollte das nur den Flughafen betreffen...
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(09 Sep 2016, 14:23)

In Berlin dauern wichtige Dinge eben etwas länger; warum sollte das nur den Flughafen betreffen...
Besser spät als nie.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(09 Sep 2016, 14:33)

Besser spät als nie.
Auf "nie" will ich jetzt auch nicht wetten! :)
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Fuerst_48 »

frems hat geschrieben:(09 Sep 2016, 14:33)

Besser spät als nie.
Der ROTE TEPPICH für die Türkei-Heimkehrer wird angeblich nicht fertig... :D :D :D
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(09 Sep 2016, 22:16)

Auf "nie" will ich jetzt auch nicht wetten! :)
Sollte man auch nicht. Und zumindest an der besagten TU ist das mittlerweile (wieder) so und mir gefiel's. Wobei ich persönlich nur von einem konsekutiven, postgradualen Studium sprechen kann. Für grundständige Studiengänge fände ich ein solches studium fundamentale/generale sehr schön, so wie ich eins an meiner ersten Alma Mater hatte. Ich würde bloß nicht davon ausgehen, dass das die Zahl von Erstsemestern in ganz Deutschland erhöhen oder senken würde. Und darum geht's ja. Kürzlich war im Tagesspiegel auch wieder so ein "Akademikerwahn stoppen"-Gastbeitrag von irgendeinem Juristen. Allerlei absurde Argumente wie "ein Studium ist keine Garantie für ein überdurchschnittliches Einkommen", was es noch nie war. Und auch der Hinweis, dass nicht alle Absolventen fachnahe Jobs finden, sagt nichts über Einkommen, persönliche Präferenzen oder spätere Tätigkeiten.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

Nochmal drei Artikel zum Thema:

Die Hörsäle an den Unis sind voll, die Zahl der Auszubildenden geht zurück. Kritiker wie der Philosoph Julian Nida-Rümelin wollen den "Akademisierungswahn" stoppen. NRW-Bildungspolitiker sind dagegen.
http://www.rp-online.de/politik/kritik- ... -1.5875163

Gibt es wirklich zu viele Studenten?
http://www.sueddeutsche.de/bildung/bild ... -1.2868073

Diese wichtigen Fragen für das eigene berufliche Fortkommen werden zunehmend von einer weiteren Grundsatzentscheidung überlagert: Studium oder Ausbildung? Gute Argumente gibt es für beide Wege.
http://www.bz-berlin.de/ratgeber/beruf- ... ich-werden
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Fuerst_48 »

frems hat geschrieben:(07 Sep 2016, 19:30)

Nee, so sah's bei niemandem aus. Was Du da überbewertest, ist irgendein unbedeutendes Randphänomen, mit dem so gut wie niemand jemals in Kontakt kommt.
Schade, dass das Thema hier schlummert, während die Frühsexualisierung wilde Blüten treibt.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

Fuerst_48 hat geschrieben:(01 Oct 2016, 16:25)

Schade, dass das Thema hier schlummert, während die Frühsexualisierung wilde Blüten treibt.
Allerdings. Aktuell wird die Frage ja weiterhin sein. So hat die Bildungsministerin von Baden-Württemberg erst kürzlich für eine Ausbildung anstelle eines Studiums geworben:

Mehr Berufsorientierung an Gymnasien: Ministerin wirbt für Karriere ohne Studium
Zum neuen Pflichtfach Wirtschaftskunde kommt jetzt in den Gymnasien mehr Berufsinformation. Denn nicht alle Abiturienten sollen studieren.

http://www.swp.de/bietigheim/nachrichte ... 94,4029236
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Fuerst_48 »

frems hat geschrieben:(01 Oct 2016, 18:40)

Allerdings. Aktuell wird die Frage ja weiterhin sein. So hat die Bildungsministerin von Baden-Württemberg erst kürzlich für eine Ausbildung anstelle eines Studiums geworben:

Mehr Berufsorientierung an Gymnasien: Ministerin wirbt für Karriere ohne Studium
Zum neuen Pflichtfach Wirtschaftskunde kommt jetzt in den Gymnasien mehr Berufsinformation. Denn nicht alle Abiturienten sollen studieren.

http://www.swp.de/bietigheim/nachrichte ... 94,4029236
Auf dieser Schiene, also bedingt vergleichbar, funktionieren unsere Fachhochschulen, die eine quasi-universitäre Ausbildung anbieten, die aber sehr stark berufsorientiert ist.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

Fuerst_48 hat geschrieben:(01 Oct 2016, 19:11)

Auf dieser Schiene, also bedingt vergleichbar, funktionieren unsere Fachhochschulen, die eine quasi-universitäre Ausbildung anbieten, die aber sehr stark berufsorientiert ist.
Ist in Deutschland nicht nennenswert anders. Andererseits verschwimmen die Grenzen zunehmend, da Fachhochschulen heute häufiger in der Forschung aktiv sind und ihre Absolventen (an Unis) promovieren können. Teilweise sollen sie sogar eine Promotionsrecht erhalten bzw. erhielten es schon (http://osthessen-news.de/n11541561/dokt ... fulda.html).

Andererseits kooperieren Universitäten heute oft mit Praxispartnern, holen sich Professoren mit Industrieerfahrung und gestalten, zumindest im späteren Verlauf des Studiums, die Lehre "praxisorientierter".

Beim Einwand ging's ja aber vor allem darum, dass immer weniger Schüler eine Berufsausbildung in Betrieben machen möchten.
Gier aufs Studium forciert den Azubi-Mangel
Deutschland erlebt einen Azubi-Notstand. Im August waren noch 131.000 Lehrstellen unbesetzt. Besonders viele in der Hotellerie und Gastronomie. Die Arbeitgeber verlieren viele Kandidaten an die Uni.
https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... angel.html

Gastronomie und Hotellerie sind wohl nicht die Gewerbe, die Abiturienten besonders attraktiv finden; jedenfalls für eine Ausbildung ggf. mit anschließender Übernahme. Schaut man sich die Gehälter und Arbeitsbedingungen an, finde ich das persönlich nicht so überraschend.

Vielerorts hat man auch ein Problem beim Bereich Erziehung/Kindertagesstätten. Da wollte man besseres Personal haben, da die Ansprüche auch stiegen. Plump und vereinfacht gesagt: früher sollte man mit den Kindern spielen, essen und auf sie aufpassen. Heute sollen sie auch lernen, u.a. für die Förderung der Sprachentwicklung. Statt einer dreijährigen schulischen Ausbildung mit Realschulabschluss, gibt's heute ein vierjähriges Studium für Abiturienten. Man wollte aber an der Bezahlung nichts ändern und wunderte sich, dass die Akademiker oftmals noch ein Masterstudium anschließen und ein höheres Amt anstreben, z.B. in der Verwaltung bzw. Führung von Kindertagesstätten (mit entsprechend höherer Vergütung).
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Fuerst_48 »

frems hat geschrieben:(26 Oct 2016, 20:34)

Ist in Deutschland nicht nennenswert anders. Andererseits verschwimmen die Grenzen zunehmend, da Fachhochschulen heute häufiger in der Forschung aktiv sind und ihre Absolventen (an Unis) promovieren können. Teilweise sollen sie sogar eine Promotionsrecht erhalten bzw. erhielten es schon (http://osthessen-news.de/n11541561/dokt ... fulda.html).

Andererseits kooperieren Universitäten heute oft mit Praxispartnern, holen sich Professoren mit Industrieerfahrung und gestalten, zumindest im späteren Verlauf des Studiums, die Lehre "praxisorientierter".

Beim Einwand ging's ja aber vor allem darum, dass immer weniger Schüler eine Berufsausbildung in Betrieben machen möchten.


https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... angel.html

Gastronomie und Hotellerie sind wohl nicht die Gewerbe, die Abiturienten besonders attraktiv finden; jedenfalls für eine Ausbildung ggf. mit anschließender Übernahme. Schaut man sich die Gehälter und Arbeitsbedingungen an, finde ich das persönlich nicht so überraschend.

Vielerorts hat man auch ein Problem beim Bereich Erziehung/Kindertagesstätten. Da wollte man besseres Personal haben, da die Ansprüche auch stiegen. Plump und vereinfacht gesagt: früher sollte man mit den Kindern spielen, essen und auf sie aufpassen. Heute sollen sie auch lernen, u.a. für die Förderung der Sprachentwicklung. Statt einer dreijährigen schulischen Ausbildung mit Realschulabschluss, gibt's heute ein vierjähriges Studium für Abiturienten. Man wollte aber an der Bezahlung nichts ändern und wunderte sich, dass die Akademiker oftmals noch ein Masterstudium anschließen und ein höheres Amt anstreben, z.B. in der Verwaltung bzw. Führung von Kindertagesstätten (mit entsprechend höherer Vergütung).
Zum Stichwort GASTRONOMIE! Absolventen einer HLW(Höhere Lehranstalt f Wirtschaftsberufe) tendieren überproportional in die Gastronomie. Weil sie mit der Reifeprüfung auch die Konzessionsprüfung für das Gastgewerbe haben und in der Hotellerie in der oberen Etage einsteigen können.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Kibuka »

Kürzlich habe ich gelesen, dass sich auch die Noten im Durchschnitt seit Jahren verbessern.

Ich würde allen Schülern eine 1,0 in das Zeugnis eintragen. Damit können sie auch sofort Medizin studieren und niemand wird mehr wegen seiner fehlenden Intelligenz diskriminiert.
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!

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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Fuerst_48 »

Kibuka hat geschrieben:(26 Oct 2016, 20:43)

Kürzlich habe ich gelesen, dass sich auch die Noten im Durchschnitt seit Jahren verbessern.

Ich würde allen Schülern eine 1,0 in das Zeugnis eintragen. Damit können sie auch sofort Medizin studieren und niemand wird mehr wegen seiner fehlenden Intelligenz diskriminiert.
Netter Gedanke. Aber damit entwertest du die Differenzierung der Notenskala und als Nebeneffekt erzeugst du "Prügeleien" um Studienplätze. In der Medizin am intensivsten.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

Fuerst_48 hat geschrieben:(26 Oct 2016, 20:40)

Zum Stichwort GASTRONOMIE! Absolventen einer HLW(Höhere Lehranstalt f Wirtschaftsberufe) tendieren überproportional in die Gastronomie. Weil sie mit der Reifeprüfung auch die Konzessionsprüfung für das Gastgewerbe haben und in der Hotellerie in der oberen Etage einsteigen können.
Das mag sein, aber wenn jemand Abitur hat, wird er sich ja fragen, ob er in der Gastronomie lieber als Akademiker (z.B. in der Verwaltung einer Kette oder als Selbstständiger) bessere Aussichten hat. Gastro und Hotels haben in Deutschland jedenfalls keinen guten Ruf, wenn's um Arbeitskondititionen (Jobsicherheit, Verdienst, Arbeitszeiten, ...) geht. Eine Bank, Porsche oder Siemens dürften kein Problem haben, Azubi-Nachwuchs zu finden.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Fuerst_48 »

frems hat geschrieben:(26 Oct 2016, 20:51)

Das mag sein, aber wenn jemand Abitur hat, wird er sich ja fragen, ob er in der Gastronomie lieber als Akademiker (z.B. in der Verwaltung einer Kette oder als Selbstständiger) bessere Aussichten hat. Gastro und Hotels haben in Deutschland jedenfalls keinen guten Ruf, wenn's um Arbeitskondititionen (Jobsicherheit, Verdienst, Arbeitszeiten, ...) geht. Eine Bank, Porsche oder Siemens dürften kein Problem haben, Azubi-Nachwuchs zu finden.
Selbständigkeit ist reizvoll. Da nimmt man wohl sehr flexible Arbeitszeiten in Kauf, wenn es den Profit steigert.
Und die von mir zitierten Absolventen sind in der Regel keine Azubis mehr. Ähnlich den Absolventen einer HTL (Höhere Technische Lehranstalt), die als HTL-Ingenieure sofort einsetzbar sind. Firmenspezifische Weiterbildung lasse ich da mal außer Acht.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Kibuka »

Fuerst_48 hat geschrieben:(26 Oct 2016, 20:48)

Netter Gedanke. Aber damit entwertest du die Differenzierung der Notenskala und als Nebeneffekt erzeugst du "Prügeleien" um Studienplätze. In der Medizin am intensivsten.
Noten sind doch bei Linken Teufelszeug?! In ihrer Ideologie sind alle Menschen gleich. Männer, Frauen, Arme, Reiche, Doofe, Schlaue...

Jedenfalls steuert unser Bildungssystem exakt um 180 Grad zum Kurs des Leistungsgedankens. Einige Bundesländer sind schon weiter, andere Länder brauchen noch "Zeit".
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Fuerst_48 »

Kibuka hat geschrieben:(27 Oct 2016, 10:02)

Noten sind doch bei Linken Teufelszeug?! In ihrer Ideologie sind alle Menschen gleich. Männer, Frauen, Arme, Reiche, Doofe, Schlaue...

Jedenfalls steuert unser Bildungssystem exakt um 180 Grad zum Kurs des Leistungsgedankens. Einige Bundesländer sind schon weiter, andere Länder brauchen noch "Zeit".
Ich sehe das ohne ideologischen Hintergrund. Leistung differenziert zu bewerten ist im Prinzip richtig. Dass es menschlich ist, da ab und zu "falsch" zu liegen, damit muß jeder Betroffene leben.
Leistung meint neben der Benotung auch die Arbeitsleistung. Also im weitesten Sinne.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von bennyh »

Fuerst_48 hat geschrieben:(26 Oct 2016, 20:48)
Netter Gedanke. Aber damit entwertest du die Differenzierung der Notenskala und als Nebeneffekt erzeugst du "Prügeleien" um Studienplätze. In der Medizin am intensivsten.
Ach, im Zweifelsfall ist in Österreich immer noch ein Studienplatz für Studenten aus Deutschland frei.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Fuerst_48 »

bennyh hat geschrieben:(27 Oct 2016, 16:00)

Ach, im Zweifelsfall ist in Österreich immer noch ein Studienplatz für Studenten aus Deutschland frei.
Es gibt da mittlerweile Kontingente für Bewerber aus dem EU-Ausland. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst...
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

Fuerst_48 hat geschrieben:(26 Oct 2016, 21:00)

Selbständigkeit ist reizvoll. Da nimmt man wohl sehr flexible Arbeitszeiten in Kauf, wenn es den Profit steigert.
Und die von mir zitierten Absolventen sind in der Regel keine Azubis mehr. Ähnlich den Absolventen einer HTL (Höhere Technische Lehranstalt), die als HTL-Ingenieure sofort einsetzbar sind. Firmenspezifische Weiterbildung lasse ich da mal außer Acht.
Schon, aber wer sich selbstständig machen will, ist mit einem dreijährigen Studium nicht per se schlechter dran als mit einer dreijährigen Lehre. HTL gibt's in Deutschland nicht. Früher hatte man noch Ingenieurschulen, aber die wurden abgeschafft bzw. häufig in Fachhochschulen umgewandelt/aufgewertet. Hab aber noch was zur deutschen Situation gefunden:

Das Märchen vom Azubi-Mangel
Es gibt mehr freie Lehrstellen als Bewerber, der Ausbildungsmarkt ist extrem entspannt - das legen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit nahe. Der DGB hat die Statistik überprüft. Das Ergebnis: alles falsch.

http://www.spiegel.de/lebenundlernen/jo ... 19342.html
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Fuerst_48 »

frems hat geschrieben:(03 Nov 2016, 18:06)

Schon, aber wer sich selbstständig machen will, ist mit einem dreijährigen Studium nicht per se schlechter dran als mit einer dreijährigen Lehre. HTL gibt's in Deutschland nicht. Früher hatte man noch Ingenieurschulen, aber die wurden abgeschafft bzw. häufig in Fachhochschulen umgewandelt/aufgewertet. Hab aber noch was zur deutschen Situation gefunden:

Das Märchen vom Azubi-Mangel
Es gibt mehr freie Lehrstellen als Bewerber, der Ausbildungsmarkt ist extrem entspannt - das legen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit nahe. Der DGB hat die Statistik überprüft. Das Ergebnis: alles falsch.

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Die HTL-Abgänger sind uU in der Wirtschaft eher gefragt, weil sie nicht so viel verdienen müssen wie die Diplom-Ingenieure. Handelschüler billiger als HAK-Absolventen, die wieder günstiger sind als Absolventen der WirtschaftsUNIs. Etc.,...
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

Fuerst_48 hat geschrieben:(03 Nov 2016, 18:26)

Die HTL-Abgänger sind uU in der Wirtschaft eher gefragt, weil sie nicht so viel verdienen müssen wie die Diplom-Ingenieure. Handelschüler billiger als HAK-Absolventen, die wieder günstiger sind als Absolventen der WirtschaftsUNIs. Etc.,...
Günstiger schon, aber dann ist die Leistung vermutlich niedriger, oder? Bei uns haben im Schnitt TU-Ingenieure auch höhere Gehälter/Positionen erzielt als jene von FH, zumindest nach vielen Jahren. Dafür fanden FH-Absolventen häufig schneller ihren ersten Job und das Einstiegsgehalt war nicht schlechter. Das hat sich aber mittlerweile beides angenähert.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Fuerst_48 »

frems hat geschrieben:(03 Nov 2016, 18:32)

Günstiger schon, aber dann ist die Leistung vermutlich niedriger, oder? Bei uns haben im Schnitt TU-Ingenieure auch höhere Gehälter/Positionen erzielt als jene von FH, zumindest nach vielen Jahren. Dafür fanden FH-Absolventen häufig schneller ihren ersten Job und das Einstiegsgehalt war nicht schlechter. Das hat sich aber mittlerweile beides angenähert.
Ja, verallgemeinern kann man es ohnedies nicht, aber Trends herauslesen, wobei eine Reihe von individuellen Faktoren hineinspielt.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Adlerauge »

Es kann garnicht zuviele Akademiker geben,wenigstens erreichen sie eine gewisse Bildung, die sie in fast jedem Beruf nutzen können.
Ich schließe auch höhere Schulen und Lehrberufe mit ein.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Fuerst_48 »

Adlerauge hat geschrieben:(04 Nov 2016, 00:50)

Es kann garnicht zuviele Akademiker geben,wenigstens erreichen sie eine gewisse Bildung, die sie in fast jedem Beruf nutzen können.
Ich schließe auch höhere Schulen und Lehrberufe mit ein.
Demzufolge sind Maturanten und Gesellen/Meister auch Akademiker ??
Hochinteressant...
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Adlerauge »

Dass in Österreich sehr viele Mediziner z.B. in die Schweiz abwandern,weil dort die Bezahlung besser ist hat sich offenbar noch nicht bis in die Steiermark herumgesprochen.
Dass viele Krankenhäuser unter Ärztemangel leiden offenbar auch noch nicht.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Realist2014 »

Adlerauge hat geschrieben:(05 Nov 2016, 18:16)

Dass in Österreich sehr viele Mediziner z.B. in die Schweiz abwandern,weil dort die Bezahlung besser ist hat sich offenbar noch nicht bis in die Steiermark herumgesprochen.
Dass viele Krankenhäuser unter Ärztemangel leiden offenbar auch noch nicht.

das in der Schweiz die Kosten dafür auch doppelt so hoch- merken einige au erst- wenn sie dann dort sind... :eek:
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Adlerauge »

Die, die ich kenne,vorwiegend Chirurgen sind aber sehr zufrieden.
Sie werden mit offenen Armen aufgenommen.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Fuerst_48 »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Nov 2016, 18:40)

das in der Schweiz die Kosten dafür auch doppelt so hoch- merken einige au erst- wenn sie dann dort sind... :eek:
Wobei das Sozialsystem der Schweiz nicht mal die Bezeichnung verdient. Ich kenne da haarsträubende Beispiele, die können mit noch so hohem Einkommen nicht aufgewogen werden.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Nov 2016, 18:40)

das in der Schweiz die Kosten dafür auch doppelt so hoch- merken einige au erst- wenn sie dann dort sind... :eek:
Ist doch dann nett mit einer Schweizer Rente zurück nach Österreich oder Deutschland zu gehen. Mit 'ner deutschen Durchschnittsrente nach Zürich ist was für Überlebenskünstler.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Fuerst_48 »

frems hat geschrieben:(05 Nov 2016, 20:21)

Ist doch dann nett mit einer Schweizer Rente zurück nach Österreich oder Deutschland zu gehen. Mit 'ner deutschen Durchschnittsrente nach Zürich ist was für Überlebenskünstler.
Hast du schon mal hinterfragt, wieviele Anteile dieser sog. SCHWEIZER RENTE aus Eigenfinanzierung bestehen??
Einzahlungen auf freiwilliger Basis in leistbarer Höhe. Geschenke gibt es in der Schweiz keine.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

Fuerst_48 hat geschrieben:(05 Nov 2016, 21:59)

Hast du schon mal hinterfragt, wieviele Anteile dieser sog. SCHWEIZER RENTE aus Eigenfinanzierung bestehen??
Einzahlungen auf freiwilliger Basis in leistbarer Höhe. Geschenke gibt es in der Schweiz keine.
Kann gut sein, ich bin mit dem Sozialsystem der Schweizer nicht vertraut und kenne nur einen ehem. Kommilitonen, der dort seit wenigen Jahren lebt/arbeitet. Er kann trotz höheren Lebenskosten dort netto das zur Seite legen, was er zuvor in Berlin netto verdiente. Dafür zahlt man natürlich einen hohen Preis. Als (türkischstämmiger) Preuße hat er's da nicht leicht.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Abchecker »

Ob Deutschland zuviele Akademiker hat ? Ich denke ja, aber die folgen sind mehr und minder der Globalisierung geschuldet. Ich denke halt das man im Bürobereich z.B. bei Versicherrungen und Banken oder Handelsbetrieben auf dauer keine Ausbildung mehr machen kann und nur noch mit einem Studium Zugang finden wird. Davon wird der Einzelhandel, die Gastronomie oder auch das Handwerk profitieren, weil diese Bereiche dann halt für Leute mit niedrigeren Abschlüssen unumgänglich sind.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Fuerst_48 »

frems hat geschrieben:(06 Nov 2016, 20:10)

Kann gut sein, ich bin mit dem Sozialsystem der Schweizer nicht vertraut und kenne nur einen ehem. Kommilitonen, der dort seit wenigen Jahren lebt/arbeitet. Er kann trotz höheren Lebenskosten dort netto das zur Seite legen, was er zuvor in Berlin netto verdiente. Dafür zahlt man natürlich einen hohen Preis. Als (türkischstämmiger) Preuße hat er's da nicht leicht.
Meine Gattin hat eine Freundin/Kollegin, die seit vielen Jahren mit Gatten in Genf lebt. Was die uns erzählt haben, jagt einem kalte Schauer über den Rücken. Thema: Medizin. Versorgung, Haftung bei Krediten, Pensionssystem, Jahresausgleich, etc.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Hans Albers »

Abchecker hat geschrieben:(06 Nov 2016, 20:38)

Ob Deutschland zuviele Akademiker hat ? Ich denke ja, aber die folgen sind mehr und minder der Globalisierung geschuldet. Ich denke halt das man im Bürobereich z.B. bei Versicherrungen und Banken oder Handelsbetrieben auf dauer keine Ausbildung mehr machen kann und nur noch mit einem Studium Zugang finden wird. Davon wird der Einzelhandel, die Gastronomie oder auch das Handwerk profitieren, weil diese Bereiche dann halt für Leute mit niedrigeren Abschlüssen unumgänglich sind.
Wie kommen Sie darauf, dass man im "Bürobereich" keine Ausbildungen mehr machen kann? :?: Bank-und Versicherungskaufleute werden gesucht!

Wie auch andere Fachkräfte.
Jetzt fangen sie erst an, die Folgen der demographischen Schieflage.
Abchecker

Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Abchecker »

Hans Albers hat geschrieben:(06 Nov 2016, 21:05)

Wie kommen Sie darauf, dass man im "Bürobereich" keine Ausbildungen mehr machen kann? :?: Bank-und Versicherungskaufleute werden gesucht!
Noch, ich denke wenn der Markt mit BWL Studenten nahzu geflutet wird wovon ich ausgehen, denke ich das das schon so kommen wird.
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von frems »

Hans Albers hat geschrieben:(06 Nov 2016, 21:05)

Wie kommen Sie darauf, dass man im "Bürobereich" keine Ausbildungen mehr machen kann? :?: Bank-und Versicherungskaufleute werden gesucht!

Wie auch andere Fachkräfte.
Jetzt fangen sie erst an, die Folgen der demographischen Schieflage.
Das müsste sich dann über steigende Löhne ja von selbst regulieren. Gibt übrigens einen neuen Rekord an Studenten in Deutschland:
Die Zahl der Studenten in Deutschland ist weiter gestiegen und hat in diesem Jahr einen neuen Höchststand erreicht: Im laufenden Wintersemester sind 2,8 Millionen Studenten an den deutschen Hochschulen eingeschrieben. Das waren nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden 48.300 mehr als vor einem Jahr - eine Steigerung von 1,8 Prozent.

Zum Vergleich: 1996 zählten die Statistiker nur rund 1,8 Millionen Studenten in Deutschland, im Jahr 2006 waren es knapp unter zwei Millionen. Inzwischen gibt es gut 18.000 Studiengänge in Deutschland - etwa 7000 mehr als ein Jahrzehnt zuvor.
http://www.spiegel.de/lebenundlernen/un ... 23119.html

In allen westdeutschen Ländern (inkl. Berlin) sowie Thüringen stieg die Zahl trotz schrumpfender Jahrgänge, da sich prozentual mehr Schulabgänger/Abiturienten für ein Studium entschieden, die Zahl ausländischer Gaststudenten zulegte und sich auch mehr (ältere) Personen ohne Hochschulreife an den Hochschulen einschrieben, wenn sie die Voraussetzungen (z.B. Meisterbrief plus Berufserfahrung und universitärer Aufnahmeprüfung) erfüllten. An den oft gescholtenen Kunsthochschulen waren nur knapp über 1% eingeschrieben und es gab einen Rückgang von über 3% im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der Erstsemester sank jedoch leicht, was mit den doppelten Jahrgängen, die sich mitten im Studium befinden, zusammenhängen dürfte, sodass die Gesamtzahl bald wieder sinken dürfte: https://www.destatis.de/DE/PresseServic ... B5163.cae3
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Re: Zu viele Studenten/Akademiker in Deutschland?

Beitrag von Kibuka »

Neues aus der Bildungsrepublik.
Lehrerverband: Manche Zeugnisse nicht mehr anerkennen

12.12.2016 • Die Noten deutscher Schüler werden immer besser, ihre Leistungen nicht unbedingt. Der Lehrerverband spricht von einer „Inflation“ guter Noten und präsentiert einen harschen Vorschlag.

Der Deutsche Lehrerverband beklagt eine „Inflation“ guter Schul- und Abiturnoten. Allein in Berlin habe sich die Zahl der Abiturzeugnisse mit einem Notendurchschnitt von 1,0 innerhalb von zehn Jahren vervierzehnfacht, sagte Verbandspräsident Josef Kraus der „Bild“-Zeitung (Montagsausgabe). Dies deute nicht auf eine Verbesserung der Schüler, sondern auf ein Nachlassen der Anforderungen hin, erklärte Kraus.

http://m.faz.net/aktuell/beruf-chance/l ... 70418.html
Soviel zur angesprochenen Qualität. :D
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