Der Film wird euphorisch in Afrika, aber auch von Schwarzen (und nicht Schwarzen) in den USA gefeiert. Nicht, weil es ein fast gänzlich schwarzer Film wäre. Die gab es immer. "12 years as a slave", "Malcolm X" usw. schwarze Hauptdarsteller, schwarze Regisseure. Was wohl jetzt eher einschlägt, ist, daß es nicht "klassische" Themen sind. Sklaverei, Extremismus, Kriminalität. Da ist ein cooler, positiver, verantwortungsvoller Typ. Und seine Mutter läuft nicht kilometerweise mit rostigen Wassereimer auf dem Kopf singend durch die Gegend. Die haben Schotter und Technologie. Schon im Vorfeld, bevor er lief war zu lesen, wie stolz einige darauf wären. Es geht wohl eher um die Darstellung."Black Panther"-Euphorie in Afrika
Das Drecksloch schlägt zurück
Die Zukunft ist schwarz: Von Johannesburg über Lagos bis Addis Abeba wird der Superheldenfilm "Black Panther" als Fanal der Hoffnung für Afrika gefeiert - und als stolze Antwort auf Trumps "Shithole"-Vergleiche.
http://www.spiegel.de/kultur/kino/black ... 94042.html
Soweit, so gut. Jetzt wollen Rechte daran etwas ändern. Man solle auf Rotten Tomatoes irgendwie dafür sorgen, daß der Film möglichst schlechte Kritiken bekommt. Eine wohl nicht wenig einflußreiche Seite in Sachen Filmkritik. Nicht nur Schwarze, auch viele starke Frauenrollen im Film.
Rechte wollen "Black Panther" mit lächerlichem Aufruf sabotieren.
Rechte wollten in den USA den neuen Superheldenfilm "Black Panther" sabotieren. Auf Facebook riefen sie Anhänger dazu auf, dem Film auf der Bewertungsseite Rotten Tomatoes schlechte Kritiken zu geben – um so möglichst viele Menschen von den Kinosälen fernzuhalten.
Die Rechten hatten die Facebookseite "Down With Disney" gegründet, nach eigener Beschreibung sind sie Anhänger der Alt-Right-Bewegung. Das ist eine Gruppe von Rechten und Konservativen in den USA, Trumps ehemaliger Berater Stephen Bannon steht ihr nahe.
Doch der Aufruf ging nach hinten los – die Facebook-Seite ist mittlerweile gesperrt.
Der springende Punkt ist aber Disney."Black Panther" erzählt die Geschichte vom ersten afrikanischen Superhelden in den Mainstream-Comics.
Hinter der Identität steckt der stolze König T'Challa – der das hochmodernes Wakanda tief im Herzen Afrikas regiert. Anders als die Nachbarländer hat es keine Kriege und Kolonisation erlebt, stattdessen ist es durch seine moderne Technik Industrienationen wie den USA weit voraus. Als "Black Panther" in den 60ern vom Comicverlag Marvel entwickelt wurde, wurde Wakanda sofort ein Sehnsuchtsort für viele Schwarze, die im Alltag immer noch Unterdrückung und Rassismus spüren.
Die Themen sind auch heute noch aktuell – der Film von Regisseur Ryan Coogler bringt sie nun mit einem fast vollständig schwarzen Cast, einem coolen Hauptdarsteller und vielen starken und selbstbewussten Frauenfiguren ins Kino.
Es halten sich hartnäckig Gerüchte, daß Disney verdeckt Homosexualität propagiert. Zudem gibt es viele Mädchen und Frauen als Heldinnen. Und jetzt auch noch Schwarze. Die letzten Star Wars Filme waren, seit Disney übernahm, von Frauen beherrscht. Kein Han Solo Macho, der Frauenverführer. Der neue Han Solo Star Wars Film zeigt auch eher ein Bübchen. Keinen kernigen Indiana Jones oder James Bond. Und insgesamt die Darstellungen...?Es ging den Alt-Right-Anhängern aber nicht einfach darum, einen Film mit souveränen Schwarzen zu verbieten – vielmehr wollten sie generell gegen Disney vorgehen.
Zum Filmriesen Disney gehören viele kleinere Studios und Unternehmen – darunter Pixar, das "Star Wars"-Franchise und eben Marvel. Die Gruppe "Down with Disney" stört, wie das Filmstudio Comic- und SciFi-Geschichten zunehmend mit starken Frauenrollen und einem diversen Cast erzählt.
http://www.bento.de/tv/black-panther-wi ... e-2103459/
The secret - and not so secret - gay Disney characters
http://www.telegraph.co.uk/films/0/secr ... haracters/
Die Alt Right in den USA sehen das Bild, das eigentlich ein Urgestein der US-Popart, der US-Kultur, nämlich Disney, für die gerade jungen Zuschauer abbildet offenbar nicht konform mit den Vorstellungen von "US great again". Der guten alten Zeit. Mutmaßlich homosexuelle Disney Charaktere, starke Frauen, blasse männliche Nebendarsteller und jetzt auch noch dieser schwarze Superheld aus dem High-Tech Land Wakanda.There could be a gay Disney princess, Moana directors claim
http://www.pinknews.co.uk/2017/12/19/th ... ors-claim/
Der Gegenfilm läuft bereits schon an. Man (white America) fühle sich "in the back of the bus" genötigt. Warum?
Rotten Tomatoes gibt Black Panther 91 %. An der Kasse ein Erfolg. Wenn ich Zeit habe, schaue ich ihn mir auch an. Bis auf "Rogue One" hat Disney allerdings tatsächlich Star Wars ruiniert. Rotten Tomatoes gab "The last Jedi", einem grottenschlechten Film, eine hohe Wertung. Da könnte durchaus der Verdacht der Lobbyarbeit naheliegen. Fans und Kritik gehen meilenweit auseinander. Kunst liegt bekanntlich im Auge des Betrachters.White Nationalists To Shoot Black Panther With All White Cast
There are expectations “Black Panther: White Pride in Black Africa” will be completed just in time for the 2020 election. GOP strategists predict President Trump’s base will be energized by the uplifting message of the film.
Read more at http://www.patheos.com/blogs/laughingin ... Ex76OWV.99
Sollte man wieder stärkere (und öfters) Männerrollen von Disney einfordern? Smart, hart, lakonisch, politisch unkorrekt (James Bond konnte das immer gut, der von Sean Connery und Daniel Craig besonders). Oder orientiert sich Disney einfach auf den Konsumenten? Mädchen haben enormes Kaufpotential, das erschlossen werden muß. Homosexuelle, Minderheiten? Wie bereits in einem anderen Thread erwähnt, da ging es um China: Kino - Kommerz = Kompromiss? Beispiel China und Hollywood http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p3790894