Brainiac hat geschrieben:(18 Dec 2017, 22:01)
Also gut.
Ich bin nicht ganz sicher, ob du diese Frage ernst meinst. Natürlich beeinflusst auch Fiktion, selbst wenn man sich vollkommen bewusst ist, dass es sich um solche handelt. Sie beeinflusst insbesondere, wenn sie gut gemacht ist und authentisch wirkt ("so könnte es tatsächlich gewesen sein"). Ok, das Problem hat der Tatort nicht immer.
Die Frage ist: Wie wirkt diese Beeinflussung? Es ist anerkannter Konsens in der Soziologie, dass Propaganda (wenn wir den TO jetzt mal ganz bösartig und fälschlich als solche bezeichnen wollen) nur bestehenden Meinungen verstärken kann.
Bei allen abweichenden Meinungen führt das zu starker und beobachtbarer
Reaktanz, also der Abwehr und dem "Nicht-Wahrhaben-Wollen" der in dem propagandistischen Werk getätigten Aussagen.
Seltsamerweise beschweren sich nur zwei Gruppen:
- Antifas, die nicht als zahn- und planlose Halbidioten dastehen wollen
- Rechte, die nicht mögen, dass man sie in die rechte Ecke stellt
Huch, na so etwas. Aus der Beobachtung kann man jetzt folgern, wie gut es um den Beeinflussungserfolg bestellt ist...offensichtlich deckt sich also die Meinung all derer, die sich nicht beschweren, mit der der Autoren.
In wie fern ist es dann aber beeinflussend?
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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