LKW-Transporte und die Folgen

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Der Neandertaler
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von Der Neandertaler »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:Wenn der Rotwein ein paar Tage später eintrifft, ist das kein Schaden. Ist immer welcher im Keller.
Schön, daß Du dies so pragmatisch siehst, sieht aber nicht jeder so gelassen. Wir sind es gewohnt, daß das, was wir suchen ... was wir brauchen und wollen, daß das jetzt sofort und immer zur Verfügung steht - warum sind sonst die Regale ständig voll Obst?
  • ... und werden dann entsorgt, wenn was übrig bleibt?
Wenn das nicht vorhanden ist, gehen wir eben in's nächste Geschäft - vielleicht ist es ja dort vorhanden? Und genau davor haben Einzelhändler Angst: Kunden zu verlieren, aufgrund mangelndem Warenangebot. Und weil heutzutage kaum noch ein Geschäft ausreichend Lagerkapazitäten hat, müssen die Waren Just-in-Time geliefert werden.
  • Der billigstre Lagerplatz ist der Lkw!
Dies ist also mithin auch ein Grund für den Termindruck, der auf den Fahrern lastet. Einige Fahrer lassen sich davon nervös machen - dadurch geschehen Fehler, die tödlich enden können.
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo roadrunner.
roadrunner hat geschrieben:Der Unterschied ist doch einfach:
Berufskraftfahrer/-in ist in Deutschland die Berufsbezeichnung für ausgebildete Kraftfahrer bestimmter Kraftfahrzeuge für den Güter- oder Personenkraftverkehr. In Deutschland ist die Grundqualifikation und die Weiterbildung in diesem Ausbildungsberuf im Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetz (BKrFQG)[2] und in den Vorschriften zur Umsetzung der Berufskraftfahrer-Qualifikation (BKrFQV)[3] geregelt.

Der LKW-Fahrer benötigt zum Führen von Kraftfahrzeugen auf öffentlichem Verkehrsgrund eine Fahrerlaubnis und einen Führerschein, der eine vorhergehende Ausbildung zum Führen von LKW und Prüfung sowie die Fahreignung voraussetzt.

Kurzform: Berufskraftfahrer/-in = anerkannter Ausbildungsberuf, LKW-Fahrer = Anlernberuf
Im Grunde vollkommen richtig, was Du sagst und schreibst. Trotzdem ist dies (warum man zum Lkw-Fahren drei Jahre lernt?) nicht jedem zu verdeutlichen.

Schau mal:
  • Ich habe 1986 meine Führerschein Klasse 2 auf einem 6t-Lkw gemacht - ohne Anhänger. Jeder, der in seinem Beruf nichts findet oder in seinem Beruf unzufrieden ist, kann und darf Lkw fahren - sofern er den Führerschein Klasse 2 besitzt. 1987 habe ich dann meinen Berufskraftfahrerschein gemacht. Ich habe während meiner Tätigkeitszeit schon einige Quereinsteiger angelernt - immer zur vollen Zufriedenheit meiner Vorgesetzten. Anfang der 90er Jahre meinte ein Sohn eines Kollegen zu mir:
    • "Warum lernt man eigentlich jahrelang Berufskraftfahrer - ich kann auch Lkw fahren!"
Zum Glück hat sich Vieles geändert. Wer heute Lkw fahren will, der muß den Führerschein der Klasse C machen. Dieser berechtigt aber nur zum Fahren eines Lkw - ohne Anhänger, also darf er auch keinen Sattel-Lkw fahren. Dazu muß er CE haben. Bevor er ihn gewerblich nutzen kann, muß er 134 Stunden Grundschulung nachweisen. Fazit: nicht jeder, der Lkw fahren möchte - gewerblich fahren möchte, muß eine Berufskraftfahrerausbildung durchlaufen.

Aber jeder, der heutzutage den C/CE-Führerschein macht, muß diesen alle fünf Jahre neu beantragen - was wiederum eine Eignungsprüfung, inform einer Gesundheitsuntersuchung voraussetzt. Außerdem muß dazu er innerhalb dieser fünf Jahre 35-Stunden-Schulung nachweisen - also: alles, was zu diesem Beruf gehört ... Gesetze und so. Jeder, der den Klasse-2-Führerschein schon besaß, mußte diese Prüfung und die Wiederbeantragung des Führerscheins erst ab seinem 50. Geburtstag machen.

Einige meiner Arbeitskollegen halten dies lediglich für Geldmacherei - womit Fahrschulen auf Kosten der armen Lkw-Fahrer zusätzliches Geld verdienen können.
Ich seh es etwas anders:
  • Dadurch, daß jeder nun in den 35-Stunden-Schulungen inetwa das lernt, was ich jahrelang gelernt habe, hat sich unter den Kollegen das Verständnis zum Beruf etwas gebessert.
Kommt noch eines hinzu:
  • Bis jemand den zu erwerbenden Führerschein C/CE gewerblich nutzen kann und darf, ist er etwa 6 -10.000 € los. Da das kaum jemand privat finanzieren kann - also letztlich Fahrer dadurch fehlen, sind Speditionen (indirekt) gezwungen, Berufskraftfahrer auszubilden ... das heißt: auch Bezahlung des Führerscheines. Positiver Nebeneffekt: so könnten auch Fahrer an die auszubildende Spedition gewöhnt werden ... also gebunden werden.
Fazit:
  • Langfristig dürfte also der "nur" angelernte Lkw-Fahrer ... der Hilfsarbeiter mit Führerschein aussterben - hingegen dürften die (besser ausgebildeten) Berufskraftfahrer zunehmen.
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von Alexyessin »

jack000 hat geschrieben:(27 Aug 2018, 20:29)

Genau das ist das Problem ...
Erkläre das der Industrie. Willst du Jit denn gesetzlich verbieten?
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von jack000 »

Alexyessin hat geschrieben:(29 Aug 2018, 20:19)

Erkläre das der Industrie. Willst du Jit denn gesetzlich verbieten?
Darum geht es nicht und steht auch nicht in Frage. Es geht darum, das LKW-Fahrer unter Druck gesetzt und teilweise beschissen bezahlt werden so das da ein vermeidbarer Risikofakter auf den Strassen entsteht!
=> JiT bedeutet nicht LKW-Fahrer unter maximalen Druck so schnell wie möglich rasen zu lassen, sondern das die früh genug los fahren. Ich war im Studium Express-Kurierfahrer und einen Druck zu rasen gab es auch nicht, sondern wir fuhren halt früh genug los.
=> Wenn Druck entsteht läuft halt insgesamt was falsch!
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von Alexyessin »

jack000 hat geschrieben:(29 Aug 2018, 20:25)

Darum geht es nicht und steht auch nicht in Frage. Es geht darum, das LKW-Fahrer unter Druck gesetzt und teilweise beschissen bezahlt werden so das da ein vermeidbarer Risikofakter auf den Strassen entsteht!
Und warum werden die so beschißen bezahlt? Weil die Industrie wenig zahlen möchte. Marktwirtschaft Jack.
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von jack000 »

Alexyessin hat geschrieben:(29 Aug 2018, 20:39)

Und warum werden die so beschißen bezahlt? Weil die Industrie wenig zahlen möchte. Marktwirtschaft Jack.
Es wird immer so wenig bezahlt wie nur irgendwie möglich. Es geht darum, dass dieses nicht auf die Knochen der LKW-Fahrer ausgelebt werden kann. Deswegen gibt es auch Gesetze die das Ganze in die Schranken weisen (Mindestlohn, Fahrzeit, etc...) Aber wie man sieht reicht das noch nicht aus.
Ein Beispielfall vor kurzem:
Am Mittwochnachmittag ist auf der A8 bei Kirchheim ein Lkw umgekippt. Bis in den späten Nachmittag hinein kam es zu kilometerlangen Staus und Verkehrsbehinderungen rund um die Unfallstelle. Der Sattelzug fuhr laut der Polizei gegen 13.50 Uhr auf der A8 zwischen den Anschlussstellen Kircheim und Wendlingen in Fahrtrichtung Stuttgart. Dort kam das Fahrzeug aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab, kippte um und blieb auf dem rechten Fahrstreifen und der Standspur liegen. Das Tierfutter, das der Lkw geladen hatte, entleerte sich auf die Fahrbahn und den angrenzenden Grünstreifen. Der 25 Jahre alte Fahrer des Lkw wurde durch den Unfall leicht verletzt. Der Rettungsdienst brachte ihn in ein Krankenhaus.
https://www.esslinger-zeitung.de/region ... 12650.html
=> Da stellt sich mir die Frage, wie es sein kann, bzw. was den Fahrer zu so einer risikoreichen Fahrtweise getrieben hat das der LKW umfallen konnte? Oder war die Ladung falsch geladen?
=> Woran es auch immer lag: Es sind nicht die Rahmenbedingungen vorhanden das das alles in geordneten und sicheren Bahnen ablaufen kann!
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von Quatschki »

Ich erlebe öfter mal LKW-Fahrer, die ihren Laster wie einen PKW fahren, also schnell beschleunigen, dicht auffahren, ruppige Spurwechsel und die Trägheit des Fahrzeuges geflissentlich ignorieren.
Da ich mir nicht vorstellen kann, dass das lange gut geht, gehe ich in solchen Fällen möglichst rasch auf Abstand
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von Alexyessin »

jack000 hat geschrieben:(29 Aug 2018, 20:51)

Es wird immer so wenig bezahlt wie nur irgendwie möglich. Es geht darum, dass dieses nicht auf die Knochen der LKW-Fahrer ausgelebt werden kann.
Aber genau das wird es solange es keine Einschränkungen gibt oder sich alternative Verkehrsträger finden Sie im Preis / Leistungsverhältnis ähnlich sind.
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von imp »

Quatschki hat geschrieben:(29 Aug 2018, 21:03)

Ich erlebe öfter mal LKW-Fahrer, die ihren Laster wie einen PKW fahren, also schnell beschleunigen, dicht auffahren, ruppige Spurwechsel und die Trägheit des Fahrzeuges geflissentlich ignorieren.
Da ich mir nicht vorstellen kann, dass das lange gut geht, gehe ich in solchen Fällen möglichst rasch auf Abstand
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von jack000 »

Alexyessin hat geschrieben:(29 Aug 2018, 21:14)

Aber genau das wird es solange es keine Einschränkungen gibt oder sich alternative Verkehrsträger finden Sie im Preis / Leistungsverhältnis ähnlich sind.
In der Schweiz geht das alles, somit muss man nur die Gesetze hier ändern!
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von Alexyessin »

jack000 hat geschrieben:(29 Aug 2018, 21:38)

In der Schweiz geht das alles, somit muss man nur die Gesetze hier ändern!
Welche Gestze würdest du einführen / ändern?
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von jack000 »

Alexyessin hat geschrieben:(29 Aug 2018, 21:40)

Welche Gestze würdest du einführen / ändern?
1. Transporte die durch ganz Deutschland gehen dürfen nur noch per Bahn durchgeführt werden
2. Generelles Überholverbot für LKW, bzw. erhebliche Einschränkungen, hohe Strafen bei Elefantenrennen (Elefantenrennen = ein Hinweis auf unter Drucksetzung der Fahrer)
3. Die Anweisung durch den Betrieb unrealistische Fahrzeiten durch zu führen = sofortige Schließung des kompletten Betriebes!
4. Fahrer mangels Möglichkeiten die ordungsgemäße Sicherung der Ladung nicht gewährleisten zu können = sofortige Schließung des kompletten Betriebes!
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von Alexyessin »

jack000 hat geschrieben:(29 Aug 2018, 21:52)

1. Transporte die durch ganz Deutschland gehen dürfen nur noch per Bahn durchgeführt werden
2. Generelles Überholverbot für LKW, bzw. erhebliche Einschränkungen, hohe Strafen bei Elefantenrennen (Elefantenrennen = ein Hinweis auf unter Drucksetzung der Fahrer)
3. Die Anweisung durch den Betrieb unrealistische Fahrzeiten durch zu führen = sofortige Schließung des kompletten Betriebes!
4. Fahrer mangels Möglichkeiten die ordungsgemäße Sicherung der Ladung nicht gewährleisten zu können = sofortige Schließung des kompletten Betriebes!
1. Transit auf die Bahn. Passiert bereits. Wenn du das zwingend machen möchtest geht das nur über die EU.
2. Wird nix bringen, da auf zweispurigen Autobahnen Usus.
3. Was verstehst du unter unrealistisch.
4. Ladungssicherung ist Aufgabe des Verladers unter Zu Hilfenahme der Hilfsmittel die gesondert Teil des SpeditionsSpeditionsvertrages sind UND des Fahrers.
Viel Spass bei den Gerichtsprozessen.
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von jack000 »

Alexyessin hat geschrieben:(29 Aug 2018, 22:28)

1. Transit auf die Bahn. Passiert bereits.
Passieren tut gar nix relevantes ...
2. Wird nix bringen, da auf zweispurigen Autobahnen Usus.
Weil das "usus" ist, kann man kein Gesetz dagegen beschließen?
3. Was verstehst du unter unrealistisch.
Hier wird es in der Tat schwierig, aber die Kontrolldichte ich schon gering, also kann man noch andere Maßnahmen durchsetzen.
=> Unrealistisch = Es wurde eine Tour geplant die nicht unter den gesetzlichen Tempolimits zu fahren ist!
4. Ladungssicherung ist Aufgabe des Verladers unter Zu Hilfenahme der Hilfsmittel die gesondert Teil des SpeditionsSpeditionsvertrages sind UND des Fahrers.
Eben, und sobald festgestellt wird, dass das nicht korrekt durchgeführt wurde, muss die Fahrt eben beendet werden und nicht für die Zeit der Kontrolle, bzw. der Behebung dessen, sondern z.B. für 24 Stunden pauschal.
Viel Spass bei den Gerichtsprozessen.
Nö, nicht viel Spass, derzeit wird da doch schon kontrolliert und hohe Strafen verhängt. Warum sollte das nicht erweitert werden können?

=> Das ist doch alles nur zum Vorteil sämtlicher Beteiligten!
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von Alexyessin »

jack000 hat geschrieben:(29 Aug 2018, 22:36)

Passieren tut gar nix relevantes ...

Weil das "usus" ist, kann man kein Gesetz dagegen beschließen?

Hier wird es in der Tat schwierig, aber die Kontrolldichte ich schon gering, also kann man noch andere Maßnahmen durchsetzen.
=> Unrealistisch = Es wurde eine Tour geplant die nicht unter den gesetzlichen Tempolimits zu fahren ist!

Eben, und sobald festgestellt wird, dass das nicht korrekt durchgeführt wurde, muss die Fahrt eben beendet werden und nicht für die Zeit der Kontrolle, bzw. der Behebung dessen, sondern z.B. für 24 Stunden pauschal.

Nö, nicht viel Spass, derzeit wird da doch schon kontrolliert und hohe Strafen verhängt. Warum sollte das nicht erweitert werden können?

=> Das ist doch alles nur zum Vorteil sämtlicher Beteiligten!
Antworte Samstag oder Sonntag. Mobil ist die Zitiermöglichkeit immer so schlecht.
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von Der Neandertaler »

jack, so sinnvoll ich auch Kontrollen finde - im Gegensatz zu einigen meiner Kollegen, die dies lediglich als Schikane ansehen, so muß ich Dir doch sagen, daß ich dies auch für ein Teil des Problems halte - Zeitdruck und so. Eine Kontrolle dauert etwa 20 - 30 Min. (mir ist auch schon passiert, daß ich an einem Tag dreimal kontrolliert wurde), dies ist in meinen Augen zwar keine verlorene Zeit, aber es summiert sich - die Rechnung geht ja noch weiter. Lkw-Überholverbot - an manchen Stellen durchaus sinnvoll, aber etwa nicht auf einer drei- oder mehrspurigen Autobahn (Stichwort: Frankfurter-Kreuz/A5) - nachts vollkommen unsinnig. Kommt noch hinzu, daß vermehrt Speditionen dazu übergehen, ihre Lkw-Flotte auf max. 85 Km/h zu drosseln - wegen Spritersparniss. Wenn ich aber nun kaum Gewicht habe und hinter einem Kollegen herfahre, der zwar mehr PS aufweisen kann, der aber auch mehr Gewicht hat und daher am Berg nicht mehr als etwa 60 bis 70 Km/h fahren kann, ich ihn aber nicht überholen darf, ... dies alles führt dazu, daß Zeit verloren geht. Dies gehört auch zur Wahrheit, was zum Zeitdruck führt. Wenn dazu noch dauernd der Disponent am Telephon hängt, weil die Firma bei Nichteinhaltung des Termins Konventionalstrafe zahlen muß, ... das kann schon Stress und Zeitdruck verurschen - ob JiT odrer nicht! Alles in Allem dürfte so einiges an (verlorene) Zeit zusammenkommen, die wohl kaum wieder einzuholen ist ... zumindest nicht unter realen Bedingungen.
jack000 hat geschrieben:... hohe Strafen bei Elefantenrennen (Elefantenrennen = ein Hinweis auf unter Drucksetzung der Fahrer)
hohe Strafen ... für wen? Die Spedition? Der Disponent würde immer antworten, daß dies in der Verantwortung des Fahrers liegt.

Du muß Dir das mal auf der Zunge zergehen lassen: Da gibt es eine Vorschrift, daß immer mindestens 50 Meter (Sicherheits-) Abstand einzuhalten sind - das heißt: sowohl vor dem Überholvorgang, als auch nach dem Überholvorgang. Es ist also nicht erlaubt, wie es viele machen, recht nahe auffahren und dann überholen, NEIN! Ich muß 50 Meter vorher raußziehen. Mach das mal - ein Hupkonzert ist das Geringste, was Du zu hören bekommst. Nach dem Überholen ... also: vor dem Einscheren sind ebenfalls die berühmten 50 Meter einzuhalten. In der Zwischenzeit haben Dich bestimmt drei oder vier Pkw rechts überholt, setzen sich vor Dich und bremsen Dich aus. Auch dadurch entsteht der Eindruck vieler "Elephantenrennen".
jack000 hat geschrieben:3. Die Anweisung durch den Betrieb unrealistische Fahrzeiten durch zu führen = sofortige Schließung des kompletten Betriebes!
4. Fahrer mangels Möglichkeiten die ordungsgemäße Sicherung der Ladung nicht gewährleisten zu können = sofortige Schließung des kompletten Betriebes!
War es früher so, daß erst das Fahrpersonal zahlen mußte und erst, wenn etwa ein Disponent recht oft (negativ) aufgefallen ist ... weil vielleicht sein Name zu oft genannt wurde, konnte man auch ihn abkassieren. Zum Glück hat man mittlerweile erkannt, daß einiges nicht nur an der Schuld des Fahrers liegt. So ist etwa bei Verstößen, die auf falsche Disposition - aufgrund unrealistischer Fahrzeiten zurückzuführen sind, automatisch der Fahrer als auch der Disponent mit in der Haftung.

BeiUnfällen, die zwar auf nicht-ordnungsgemäßer Ladungssicherung zurückzuführen sind, die aber auf nicht-korrekter Ladung ... nicht-korrekter Beladung zurückzuführen sind, ist sowohl der Fahrer, als auch der Verlader, als auch der Halter bzw.: der Disponent mit in der Haftung.

Fazit:
  • einiges hat sich gebessert, aber ...
    • Der Verlader handelt im Auftrag des Absenders - zumeist einer Firma - der Disponent ebenso. Die Strafe zahlen also die Firmen - zumal die Strafen recht gering sind ... für eine große Firma - die zahlen dies aus der Portokasse.
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von imp »

Alexyessin hat geschrieben:(29 Aug 2018, 22:28)
2. Wird nix bringen, da auf zweispurigen Autobahnen Usus.
Die Praxis zeigt, dass diese viele Minuten langen Überholmanöver üblich sind. Letztens hatte ich mal ein 10 Minuten langes Manöver. Das ist nicht normal. Solche Leute gehören hinter den Schreibtisch. Es ist hier mit Verboten nicht getan, es braucht auch hinreichende Gefahr durch Kontrollen. Evtl lässt sich da in Zukunft mehr mit Flugkameras machen.
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von imp »

jack000 hat geschrieben:(29 Aug 2018, 21:52)
3. Die Anweisung durch den Betrieb unrealistische Fahrzeiten durch zu führen = sofortige Schließung des kompletten Betriebes!
Eine Schließung eines ausländischen Betriebes wirst du schwer durchsetzen können. Hingegen sollte das Mauterfassungssystem eine gute Grundlage für teure Strafmaßnahmen bieten. Hier ist der Rechtsrahmen derzeit noch schwierig.
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von roadrunner »

Der Neandertaler hat geschrieben:(28 Aug 2018, 20:15)

Hallo roadrunner.Im Grunde vollkommen richtig, was Du sagst und schreibst. Trotzdem ist dies (warum man zum Lkw-Fahren drei Jahre lernt?) nicht jedem zu verdeutlichen.

Schau mal:
  • Ich habe 1986 meine Führerschein Klasse 2 auf einem 6t-Lkw gemacht - ohne Anhänger. Jeder, der in seinem Beruf nichts findet oder in seinem Beruf unzufrieden ist, kann und darf Lkw fahren - sofern er den Führerschein Klasse 2 besitzt. 1987 habe ich dann meinen Berufskraftfahrerschein gemacht. Ich habe während meiner Tätigkeitszeit schon einige Quereinsteiger angelernt - immer zur vollen Zufriedenheit meiner Vorgesetzten. Anfang der 90er Jahre meinte ein Sohn eines Kollegen zu mir:
    • "Warum lernt man eigentlich jahrelang Berufskraftfahrer - ich kann auch Lkw fahren!"
Zum Glück hat sich Vieles geändert. Wer heute Lkw fahren will, der muß den Führerschein der Klasse C machen. Dieser berechtigt aber nur zum Fahren eines Lkw - ohne Anhänger, also darf er auch keinen Sattel-Lkw fahren. Dazu muß er CE haben. Bevor er ihn gewerblich nutzen kann, muß er 134 Stunden Grundschulung nachweisen. Fazit: nicht jeder, der Lkw fahren möchte - gewerblich fahren möchte, muß eine Berufskraftfahrerausbildung durchlaufen.

Aber jeder, der heutzutage den C/CE-Führerschein macht, muß diesen alle fünf Jahre neu beantragen - was wiederum eine Eignungsprüfung, inform einer Gesundheitsuntersuchung voraussetzt. Außerdem muß dazu er innerhalb dieser fünf Jahre 35-Stunden-Schulung nachweisen - also: alles, was zu diesem Beruf gehört ... Gesetze und so. Jeder, der den Klasse-2-Führerschein schon besaß, mußte diese Prüfung und die Wiederbeantragung des Führerscheins erst ab seinem 50. Geburtstag machen.

Einige meiner Arbeitskollegen halten dies lediglich für Geldmacherei - womit Fahrschulen auf Kosten der armen Lkw-Fahrer zusätzliches Geld verdienen können.
Ich seh es etwas anders:
  • Dadurch, daß jeder nun in den 35-Stunden-Schulungen inetwa das lernt, was ich jahrelang gelernt habe, hat sich unter den Kollegen das Verständnis zum Beruf etwas gebessert.
Kommt noch eines hinzu:
  • Bis jemand den zu erwerbenden Führerschein C/CE gewerblich nutzen kann und darf, ist er etwa 6 -10.000 € los. Da das kaum jemand privat finanzieren kann - also letztlich Fahrer dadurch fehlen, sind Speditionen (indirekt) gezwungen, Berufskraftfahrer auszubilden ... das heißt: auch Bezahlung des Führerscheines. Positiver Nebeneffekt: so könnten auch Fahrer an die auszubildende Spedition gewöhnt werden ... also gebunden werden.
Fazit:
  • Langfristig dürfte also der "nur" angelernte Lkw-Fahrer ... der Hilfsarbeiter mit Führerschein aussterben - hingegen dürften die (besser ausgebildeten) Berufskraftfahrer zunehmen.
Ich hatte den alten 2er (seit 1968) und habe dann Anfang der 70ziger in den Semesterferien und am Wochenende bei der damaligen Deutschen Bundespost gejobbt. Da die Post damals hoheitliche Aufgaben erfüllte, musste ich meinen Führerschein bei der Post noch einmal machen, der amtliche Führerschein galt nicht. Die Ausbildung war um ein vielfaches besser, als in den damaligen Fahrschulen.
roadrunner

Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von roadrunner »

jack000 hat geschrieben:(29 Aug 2018, 21:52)

1. Transporte die durch ganz Deutschland gehen dürfen nur noch per Bahn durchgeführt werden
2. Generelles Überholverbot für LKW, bzw. erhebliche Einschränkungen, hohe Strafen bei Elefantenrennen (Elefantenrennen = ein Hinweis auf unter Drucksetzung der Fahrer)
3. Die Anweisung durch den Betrieb unrealistische Fahrzeiten durch zu führen = sofortige Schließung des kompletten Betriebes!
4. Fahrer mangels Möglichkeiten die ordungsgemäße Sicherung der Ladung nicht gewährleisten zu können = sofortige Schließung des kompletten Betriebes!
Zu 1. Jeder Spediteur und Transportdienstleister in Deutschland würde täglich eine Kerze anzünden, wenn die Schiene in der Lage wäre, JIT Transporte auf der Strecke durchzuführen und er nur noch die Fläche bedienen müsste. Unser Schienennetz ist aber überlastet und marode (vor allem in West- Ostrichtung) und das gilt noch für Jahrzehnte. Für alles ist Geld vorhanden, die Infrastruktur aber ist aus dem letzten Jahrhundert.

Zu 2. Mehrspuriger Ausbau der Autobahnen, um den rapide wachsenden Personenverkehr auf lange Sicht in den Griff zu bekommen. Für LKW die zwingende Vorschrift, dass nur ausgebildete Berufskraftfahrer in Deutschland LKW ab 2,5t führen dürfen.

Zu 3. Sanktionierung von zweifelsfrei nachgewiesenen falschen Vorgabezeiten, Betriebsschließungen gehen wohl stark über das Ziel hinaus.

Zu 4. Hier greift der § 22 StVO, ausgebildete Berufskraftfahrer dürften hier wohl für eine entsprechende Verbesserung sorgen, siehe Pkt. 2.
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von Alexyessin »

Wie versprochen, jetzt meine Antworten :)
jack000 hat geschrieben:(29 Aug 2018, 22:36)

Passieren tut gar nix relevantes ...
Meinst du?
https://de.statista.com/statistik/daten ... seit-1970/

Ist seit Jahren stabil.

Es ist allgemein der Güterverkehr gestiegen, Jack.
https://www.destatis.de/DE/PresseServic ... 7_463.html
(leider keiner aktuellere Statistik zur Hand)

Wie zu erkennen ist, ist der Güterverkehr Eisenbahn und Binnenschiff Rückläufig. Es darf aber hier nicht vergessen werden, das sowohl der Verkehrsträger Bahn wie eben der Verkehrsträger Binnenschiff ( das noch besonders ) Schüttgüter transportieren.
Nun ist aber Deutschland wie dir bekannt ist im Wandel - das klassische Schüttgut, die Kohle, wird schon lange nicht mehr in den Mengen benötigt wie früher.
Wenn du möchtest, das, wie in der Schweiz, jeder Transit via Schiene zu laufen hat, müsstest du das ganze über die EU Regeln lassen.
jack000 hat geschrieben:(29 Aug 2018, 22:36)
Weil das "usus" ist, kann man kein Gesetz dagegen beschließen?
Ein generelles Überholverbot klingt zwar verlockend, ist aber hinsichtlich der bereits von anderen Diskussionsteilnehmern angebrachten Argumente nicht wirklich sinnig. Es gibt LKW Überholverbote und dort wo diese gelten hat das seine Richtigkeit. Aber hier mit der Brechstange zu reagieren bringt niemanden etwas. Nicht dem Autofahrer, nicht dem LKW Fahrer und nicht den ganzen Industriezweigen.
jack000 hat geschrieben:(29 Aug 2018, 22:36)
Hier wird es in der Tat schwierig, aber die Kontrolldichte ich schon gering, also kann man noch andere Maßnahmen durchsetzen.
=> Unrealistisch = Es wurde eine Tour geplant die nicht unter den gesetzlichen Tempolimits zu fahren ist!
Eine Tour die innerhalb der gesetzlichen Lenk- und Ruhezeiten nicht zu bewerkstelligen ist, muss vom Fahrer abgelehnt werden. Dazu hat er das komplette Recht auf seiner Seite und kein Disponent geht dafür gerne in den Knast ( was nämlich bei wirklich krassen Dispositionsfehlern passieren kann ).
jack000 hat geschrieben:(29 Aug 2018, 22:36)
Eben, und sobald festgestellt wird, dass das nicht korrekt durchgeführt wurde, muss die Fahrt eben beendet werden und nicht für die Zeit der Kontrolle, bzw. der Behebung dessen, sondern z.B. für 24 Stunden pauschal.
LKW bei denen ein Verstoß der Lenk- und Ruhezeiten festgestellt werden müssen erstmal Pause machen. Da kommt es natürlich darauf an, wie oft es bereits Vergehen in dieser Richtung gegeben hat und wie weit die gesetzlichen Lenk- und Ruhezeiten nicht eingehalten wurden. Wegen eines einmaligen 10 Minuten Überzieher ist eine Stilllegung des LKWs unverhältnissmässig.


jack000 hat geschrieben:(29 Aug 2018, 22:36)
Nö, nicht viel Spass, derzeit wird da doch schon kontrolliert und hohe Strafen verhängt. Warum sollte das nicht erweitert werden können?

=> Das ist doch alles nur zum Vorteil sämtlicher Beteiligten!
Kein Problem, Jack, nur mit deiner Betriebsschließung wirst du nicht weiterkommen.
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von John Galt »

Fuhrpark der Deutschen Bahn 34.600 Lastwagen gegen 2700 Güterzüge
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unter ... 64589.html

Die Deutsche Bahn ist ein Witz, ist aber auch nichts neues.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von PeterK »

jack000 hat geschrieben:(17 May 2019, 07:47)
Als erstes brauchen wir ein generelles Überholverbot für LKWs, denn diese "Elefantenrennen" ...
Für die Elefantenrennen gibt es einen Grund - JIT-Delivery. Deshalb lasse ich "linksblinkenden" LKW i.d.R. gern die Möglichkeit, auszuscheren.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

PeterK hat geschrieben:(17 May 2019, 16:38)

Für die Elefantenrennen gibt es einen Grund - JIT-Delivery. Deshalb lasse ich "linksblinkenden" LKW i.d.R. gern die Möglichkeit, auszuscheren.
JIT heisst nicht die maximal größte Geschwindigkeit zu fahren sondern früh genug los zu fahren um rechtzeitig anzukommen. Es ist ein Unding diese Leute unter Druck zu setzen und dadurch passieren auch so viele Unfälle mit LKWs auf Autobahnen.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Teeernte »

PeterK hat geschrieben:(17 May 2019, 17:53)

Stimmt. Aber ein Überholverbot für LKW doktert dann nur an den Symptomen herum - zu Lasten der Fahrer, die z.B. 5 Minuten zu spät am Werkstor aufschlagen.
....und es halten sich nur Trucks mit deutscher Nummer an derartig "Schild". :D :D
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

PeterK hat geschrieben:(17 May 2019, 17:53)

Stimmt. Aber ein Überholverbot für LKW doktert dann nur an den Symptomen herum - zu Lasten der Fahrer, die z.B. 5 Minuten zu spät am Werkstor aufschlagen.
=> So ist es! Transportfahrer dürften gar nicht unter Druck gesetzt werden!
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von Elser »

Alexyessin hat geschrieben:(10 Aug 2018, 17:55)

Ich weiß jetzt nicht, ob wir diese große Thematik im Helpdesk bequatschen sollten. Du bist doch als Mod hier gelistet, daher verschiebe doch dann die Diskussion in einen neuen Thread :)
1. Es wird nur gefahren, wenn es einen Markt dafür gibt. Den kann es tatsächlich geben oder dieser Markt wird durch Subventionen ermöglicht. Es sind aber weder die Trucker noch die Spediteure, die einen Markt generieren.
2. Es geht doch nie um moralische Ansprüche sondern schlichtweg um reines Marktwirtschafliches Denken. Wenn es jemanden gibt, der etwas von A - B transportieren möchte, dann wird es auch jemanden geben, der dies fahren wird. Die Transportbranche ist ein reines Angebot/Nachfrage Geschäft.
Um dir ein Beispiel zu geben. Transporte nach München sind teurer als Transporte aus München wieder raus. Warum? Weil München eine sogenannte Eingangs- Verbrauchsstadt ist. Daraus ergibt sich in München grundsätzlich ein Überangebot bei Laderaum zu vergebenden Ladungen. In Stuttgart ist das anders, Transport aus Stuttgart heraus können bei selber Strecke auch mal 15 % über den Preis von München kosten.

Weiter denken! Es gibt einen Markt, WEIL so billig und umweltverachtend transportiert wird. Markwirtschaftliches Denken ist gut, aber die Marktwirtschaft MUSS sozial kontrolliert werden, sonst läuft sie aus dem Ruder. Diese "soziale Kontrolle" wird aber nicht genügend praktiziert, weil die ethablierten Politiker ihre Leckerlies, in Form von Aufsichtsrats- und Berater-Posten, sowie Parteispenden, von den Proviteuren einer unkontrollierten Marktwirtschaft kriegen. Ich nenne das "indirekte Korruption" und ist, meiner Meinung nach, das große Elend das eine vernünftige Politik verhindert. Wir können sie nur durch abwählen disziplinieren, wenn wir keine Revolution anzetteln wollen. Die Parteien dürfen sich ihrer Macht nicht so sicher sein und häufuger mal ausgetauscht werden. Nur so kann es funktionieren. Von 40 auf 20 Prozent reicht da leider noch nicht. Das reicht dann immr noch aus um als Mehrheitbeschaffer wieder ans Fresschen zu kommen.

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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von Alexyessin »

Elser hat geschrieben:(20 May 2019, 19:45)

Weiter denken! Es gibt einen Markt, WEIL so billig und umweltverachtend transportiert wird.
Elser
Nein, es gibt einen Markt, der einen Transport benötigt. Transport ist eine Dienstleistung und kein sich selbst schaffende Produktion.
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von Alter Stubentiger »

Elser hat geschrieben:(20 May 2019, 19:45)

Weiter denken! Es gibt einen Markt, WEIL so billig und umweltverachtend transportiert wird. Markwirtschaftliches Denken ist gut, aber die Marktwirtschaft MUSS sozial kontrolliert werden, sonst läuft sie aus dem Ruder. Diese "soziale Kontrolle" wird aber nicht genügend praktiziert, weil die ethablierten Politiker ihre Leckerlies, in Form von Aufsichtsrats- und Berater-Posten, sowie Parteispenden, von den Proviteuren einer unkontrollierten Marktwirtschaft kriegen. Ich nenne das "indirekte Korruption" und ist, meiner Meinung nach, das große Elend das eine vernünftige Politik verhindert. Wir können sie nur durch abwählen disziplinieren, wenn wir keine Revolution anzetteln wollen. Die Parteien dürfen sich ihrer Macht nicht so sicher sein und häufuger mal ausgetauscht werden. Nur so kann es funktionieren. Von 40 auf 20 Prozent reicht da leider noch nicht. Das reicht dann immr noch aus um als Mehrheitbeschaffer wieder ans Fresschen zu kommen.

Elser
Du antwortest mit Ideologie auf eine sachliche Darstellung der Situation.
Bei den Transporten auf unseren Straßen gibt es aber praktische Probleme zu lösen. Du möchtest doch dass der Bäcker rechtzeitig seine Mehllieferung erhält oder?
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von Teeernte »

Alexyessin hat geschrieben:(21 May 2019, 07:55)

Nein, es gibt einen Markt, der einen Transport benötigt. Transport ist eine Dienstleistung und kein sich selbst schaffende Produktion.
Google hat auch keine Drehbank oder ein Zementwerk am laufen....

Man kann den "Transport" auch als Teil der Produktion sehen . Strunzdumme Politik hat die Bahn kaputt gemacht. Nun wird die Fracht auf der Strasse gefahren gern Quer durch Europa.....und jede Woche 3 mal Petersburg Madrid...oder Oslo - Hakkari :D je nach Spedition....
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von Alexyessin »

Teeernte hat geschrieben:(21 May 2019, 08:33)

Google hat auch keine Drehbank oder ein Zementwerk am laufen....
Wow, welch sinniger Vergleich...............
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von Ein Terraner »

Das passt hier auch gut rein.

[youtube][/youtube]
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von streicher »

John Galt hat geschrieben:(26 Apr 2019, 21:03)

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unter ... 64589.html

Die Deutsche Bahn ist ein Witz, ist aber auch nichts neues.
Da ist der Name irreführend. Aber sie handelt unternehmerisch, und freilich nicht immer optimal.

Offtop: Ich nutze sie immernoch gern.
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von John Galt »

streicher hat geschrieben:(21 May 2019, 13:34)

Da ist der Name irreführend. Aber sie handelt unternehmerisch, und freilich nicht immer optimal.

Offtop: Ich nutze sie immernoch gern.
Die 2700 Güterzüge der Bahn sind übrigens in halb Europa unterwegs, gleichzeitig verstopfen die mit ihren 35.000 LKWs die Straßen. Die Bahn wird immer als Lösung beschworen, ist aber in seiner heutigen Form das größte Problem überhaupt.
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von Quatschki »

Alexyessin hat geschrieben:(21 May 2019, 07:55)

Nein, es gibt einen Markt, der einen Transport benötigt. Transport ist eine Dienstleistung und kein sich selbst schaffende Produktion.
Würde ich so nicht sagen.
Wenn billiger Transport angeboten wird, führt das direkt dazu, dass Prozesse beispielsweise in Niedriglohnländer verlagert werden. Das Angebot schafft sich seine Nachfrage.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unter ... 63748.html

https://www.dvz.de/rubriken/logistik/de ... polen.html
Auch Zentrum Nummer fünf wird zunächst nicht den polnischen Markt bedienen, sondern für mehr Verkehr auf den Autobahnen in Richtung Westen sorgen.
Pro Logistikzentrum pro Tag 400-600 LKW. Vor Weihnachten auch mehr.

Und die Politik reagiert darauf, dass sie zusätzliche Fahrspuren für die Autobahn fordert und zusätzliche Autobahnparkplätze für die Nacht baut.
Null Bewußtsein dafür, dass da etwas ganz grundsätzlich falsch läuft!
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von Alexyessin »

Quatschki hat geschrieben:(21 May 2019, 13:51)

Würde ich so nicht sagen.
Wenn billiger Transport angeboten wird, führt das direkt dazu, dass Prozesse beispielsweise in Niedriglohnländer verlagert werden. Das Angebot schafft sich seine Nachfrage.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unter ... 63748.html

https://www.dvz.de/rubriken/logistik/de ... polen.html



Pro Logistikzentrum pro Tag 400-600 LKW. Vor Weihnachten auch mehr.

Und die Politik reagiert darauf, dass sie zusätzliche Fahrspuren für die Autobahn fordert und zusätzliche Autobahnparkplätze für die Nacht baut.
Null Bewußtsein dafür, dass da etwas ganz grundsätzlich falsch läuft!
Nein, Transport nimmt das nur war, was geboten ist. Er ( Transport ) ist nur der tretäre Markt.
Das bei solchen Sachen, wie du erwähnst, viel Dummfug passiert ist keine Frage. Aber das würde nur funktionieren, wenn man eine Kubage Abgabe machen würde - Europaweit - und zwar nicht über die Spediteure sondern direkt Kunde an Amt. ( Sonst passiert nämlich das gleiche wie mit der Maut ).
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von Quatschki »

Alexyessin hat geschrieben:(21 May 2019, 14:06)

Nein, Transport nimmt das nur war, was geboten ist. Er ( Transport ) ist nur der tretäre Markt.
Das bei solchen Sachen, wie du erwähnst, viel Dummfug passiert ist keine Frage. Aber das würde nur funktionieren, wenn man eine Kubage Abgabe machen würde - Europaweit - und zwar nicht über die Spediteure sondern direkt Kunde an Amt. ( Sonst passiert nämlich das gleiche wie mit der Maut ).
Man könnte das, wenn der politische Wille da wäre, auch direkt bei den Firmen regulieren.
Wer mehr als 20, 50 oder 100 LKW/ Tag in die Spur schickt, muß sein Logistikkonzept vom Verkehrsministerium und den entsprechenden überregionalen Raumordnungsbehörden prüfen und genehmigen lassen und entsprechende Alternativen vorlegen.
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von Alexyessin »

Quatschki hat geschrieben:(21 May 2019, 14:32)

Man könnte das, wenn der politische Wille da wäre, auch direkt bei den Firmen regulieren.
Wer mehr als 20, 50 oder 100 LKW/ Tag in die Spur schickt, muß sein Logistikkonzept vom Verkehrsministerium und den entsprechenden überregionalen Raumordnungsbehörden prüfen und genehmigen lassen und entsprechende Alternativen vorlegen.
Ja und? Die werden das absegnen. Ich arbeite im Schwer- und Übergrößebereich. Meinst du wir bekommen irgendeine Vorgabe auf Binnenschiff zu laden?
Und bei den Pakerln ist es noch verzwickter, weil du ansich die Post bedienen musst.
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von Quatschki »

Alexyessin hat geschrieben:(21 May 2019, 14:39)

Ja und? Die werden das absegnen. Ich arbeite im Schwer- und Übergrößebereich. Meinst du wir bekommen irgendeine Vorgabe auf Binnenschiff zu laden?
Und bei den Pakerln ist es noch verzwickter, weil du ansich die Post bedienen musst.
Also alles weiter wie gehabt.
Aber dann sollen'se nich herumjammern wegen Klima und so
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von Alexyessin »

Quatschki hat geschrieben:(21 May 2019, 14:51)

Also alles weiter wie gehabt.
Aber dann sollen'se nich herumjammern wegen Klima und so
Da müsstes du die Hand an den freien Warenverkehr legen. ;)
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von Quatschki »

Alexyessin hat geschrieben:(21 May 2019, 14:54)

Da müsstes du die Hand an den freien Warenverkehr legen. ;)
Nicht ich.
Das ist der Job der Generation Greta und Co.
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von Alexyessin »

Quatschki hat geschrieben:(21 May 2019, 14:59)

Nicht ich.
Das ist der Job der Generation Greta und Co.
Ach ja, der Lieblingsfeind der Rechten sind schon immer die Kinder gewesen.
Der Vorschlag kam aber von dir, oder nicht?
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von Quatschki »

Alexyessin hat geschrieben:(21 May 2019, 15:01)

Ach ja, der Lieblingsfeind der Rechten sind schon immer die Kinder gewesen.
Der Vorschlag kam aber von dir, oder nicht?
Als wohlmeinender Tipp.
Selbstverständlich müßte der freie Warenverkehr eingeschränkt werden, wenn man Klimaziele erreichen will. Es gibt kein: "Wasch mich, aber mach mich nicht nass"
Und keinen Sachgrund, warum Jever sein Bier unbedingt auch in Bayern anbieten muß (und umgekehrt).
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von Alexyessin »

Quatschki hat geschrieben:(21 May 2019, 16:40)

Als wohlmeinender Tipp.
Selbstverständlich müßte der freie Warenverkehr eingeschränkt werden, wenn man Klimaziele erreichen will. Es gibt kein: "Wasch mich, aber mach mich nicht nass"
Und keinen Sachgrund, warum Jever sein Bier unbedingt auch in Bayern anbieten muß (und umgekehrt).
Ganz einfach, weil es die Menschen wollen. Nachfrage.
( Versteh ich persönlich nicht aber so ist es halt beim Bier )
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von Tom Bombadil »

Alexyessin hat geschrieben:(21 May 2019, 17:16)

Ganz einfach, weil es die Menschen wollen. Nachfrage.
Das beißt sich aber mit dem Thema Tier-, Umwelt- und Klimaschutz, denn die Menschen wollen vieles: Flugreisen in ferne Länder, fette SUV, jedes Obst und Gemüse zu jeder Jahreszeit, Nashornhörner, billiges Schweinefleisch, jedes Jahr ein immer besseres Smartphone etc.pp.
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben:(21 May 2019, 17:27)

Das beißt sich aber mit dem Thema Tier-, Umwelt- und Klimaschutz, denn die Menschen wollen vieles: Flugreisen in ferne Länder, fette SUV, jedes Obst und Gemüse zu jeder Jahreszeit, Nashornhörner, billiges Schweinefleisch, jedes Jahr ein immer besseres Smartphone etc.pp.
Genau so sieht es aber aus. Und alles das wird transportiert. Aber nicht, weil der Transporteur das möchte, sondern weil es der Markt will.
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von Tom Bombadil »

Alexyessin hat geschrieben:(21 May 2019, 17:30)

Genau so sieht es aber aus. Und alles das wird transportiert. Aber nicht, weil der Transporteur das möchte, sondern weil es der Markt will.
Und jetzt?
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben:(21 May 2019, 17:32)

Und jetzt?
Um das ging es gerade. Lt. Elser schafft sich der Transportmarkt selbst. Was aber nicht korrekt ist. Der Transport entsteht, weil Güter aus verschiedenen Richtungen nachgefragt werden.
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von Teeernte »

Alexyessin hat geschrieben:(21 May 2019, 17:30)

Genau so sieht es aber aus. Und alles das wird transportiert. Aber nicht, weil der Transporteur das möchte, sondern weil es der Markt will.
....weil jeder Karren kann....ähmmm die Regierung es erlaubt hat. Bahn wird besser kontrolliert...

Durchschnittsalter 40 Jahre - Zugmaschinen auf der Autobahn. ...übermüdete unterbezahlte Fahrer, - Hauptverursacher bei Unfällen mit LKW.....der LKW..

Bei den Fernstrecken schaut man auf den Ausbau der Schnelltrassen für ICE. Nicht nach dem Ausbau von Güterverkehrstrassen... Projekte Bahn//Strasse//Bahn sind aufgegeben worden.
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Re: LKW-Transporte und die Folgen

Beitrag von Tom Bombadil »

Alexyessin hat geschrieben:(21 May 2019, 17:37)

Der Transport entsteht, weil Güter aus verschiedenen Richtungen nachgefragt werden.
Wie lässt sich das mit dem Klimaschutz vereinbaren?
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