eCall

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KarlRanseier

Re: eCall

Beitrag von KarlRanseier »

Teeernte hat geschrieben:(25 Jan 2018, 01:28)

Theo Heinz Theo.... was baut der Autobauer ein ?



..die strengen Datenschutzbestimmungen der Verordnung würden ausschließlich für den Notruf in seiner Basisfunktion gelten.
Bereits Verkahrsdatenabrufe für das NAvi werden die Datenschutzbestimmungen aufweichen.


Alles über ein BUS System verbunden.... die zu übertragenden Daten vorgespeichert (soweit nicht Crash abhängig...)

Das System ist in Sleepmodus - gibt es einen zusätzlichen "hok on" ?

- um Zugang zum System zu bekommen - reicht ein Bauteil des Bussystems. Der geübte Hacker nimmt den Sensor der Hinterradbremse. Da lässt sich eine Fernsteuerung/Systemtracker gut nachrüsten//Systemdaten abrufen...Systeme sperren.

MAchbar ist da schon einiges ....

...und Fehlalarmierungen aus DEFEKTEN Autos...(Schrottpresse) zusätzlich.

Für den Verbraucher kostet der Schwachsinn vor allem Geld. Auch der TÜV wird mehr zulangen und mehr Autos aus dem Verkehr ziehen bzw. den Werkstätten mehr Kunden verschaffen.
Im Gegenzug sinkt das Risiko, bei einem Unfall zu sterben, um ein paar Millionstel Prozent, wenn überhaupt...
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Tom Bombadil
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Re: eCall

Beitrag von Tom Bombadil »

Ich bin dagegen. Solche Daten haben es an sich, missbraucht zu werden.
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firlefanz11
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Re: eCall

Beitrag von firlefanz11 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(30 Jan 2018, 17:12)

Ich bin dagegen. Solche Daten haben es an sich, missbraucht zu werden.
So isses...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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imp
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Re: eCall

Beitrag von imp »

Ich habe schon in älteren Autos solche Systeme gehabt, habe die zugehörigen Verträge aber immer abgelehnt. Wenn das jetzt Pflicht wird, wäre das nicht schön.
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Orbiter1
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Re: eCall

Beitrag von Orbiter1 »

KarlRanseier hat geschrieben:(25 Jan 2018, 18:43)

Warum wird die Antriebsart übermittelt? Will man Dieselfahrer verrecken lassen, weil diese die Umwelt so stark verpesten? :?: :?: :?:
Ich bin aktives Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr und öfter bei Einsätzen nach einem Verkehrsunfall dabei. Die Antriebsart ist deswegen wichtig weil z. B. bei Elektro- und Hybridfahrzeugen eine höhere Bordspannung anliegt. Da muß man aufpassen wenn man das Fahrzeug aufschneidet um das Unfallopfer zu bergen. Bei einem brennenden Fahrzeug gibt es schon erhebliche Unterschiede ob es sich um ein Fahrzeug mit Benzin-, Diesel- oder Gasantrieb handelt. Wenn man die Antriebsart bereits bei der Anfahrt zur Einsatzstelle weiß ist schon einiges gewonnen. Je weniger unbekannte Faktoren beim Eintreffen am Einsatzort desto besser.
2.500 Menschenleben können damit also europaweit gerettet werden? Wer hat das ausgerechnet, die deutschen Statistikfrisöre vom ADAC? :?: :?:
Ich war selbst schon bei ein paar Einsätzen dabei, bei denen die Unfallärzte meinten 20 Minuten früher und man hätte noch helfen können. Meine Meinung, wer eCall ablehnt sollte zumindest einen Organspendeausweis mitführen. Ausschlachten nach Unfalltod geht meistens noch und hilft anderen.
KarlRanseier

Re: eCall

Beitrag von KarlRanseier »

Orbiter1 hat geschrieben:(01 Apr 2018, 14:49)

Ich bin aktives Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr und öfter bei Einsätzen nach einem Verkehrsunfall dabei. Die Antriebsart ist deswegen wichtig weil z. B. bei Elektro- und Hybridfahrzeugen eine höhere Bordspannung anliegt. Da muß man aufpassen wenn man das Fahrzeug aufschneidet um das Unfallopfer zu bergen. Bei einem brennenden Fahrzeug gibt es schon erhebliche Unterschiede ob es sich um ein Fahrzeug mit Benzin-, Diesel- oder Gasantrieb handelt. Wenn man die Antriebsart bereits bei der Anfahrt zur Einsatzstelle weiß ist schon einiges gewonnen. Je weniger unbekannte Faktoren beim Eintreffen am Einsatzort desto besser.

Ich war selbst schon bei ein paar Einsätzen dabei, bei denen die Unfallärzte meinten 20 Minuten früher und man hätte noch helfen können. Meine Meinung, wer eCall ablehnt sollte zumindest einen Organspendeausweis mitführen. Ausschlachten nach Unfalltod geht meistens noch und hilft anderen.

Danke für die Erklärung, warum die Antriebsart übermittelt wird.

Wenn man halbwegs vernünftig fährt, ist die Wahrscheinlichkeit, bei einen Unfall ernsthaft verletzt zu werden, zumindest hierzulande verschwindend gering. In China und Indien sieht das anders aus, aber der Arm der EU reicht noch nicht so weit.

Ist man dann aber durch einen Unfall sehr schwer verletzt worden, so ist wiederum die Wahrscheinlichkeit, dass das mitten in Europa lange niemand bemerkt, auch wieder sehr gering.

Die Wahrscheinlichkeit, durch eCall gerettet zu werden, ist also etwa so groß wie die Wahrscheinlichkeit, von einem abstürzenden Satelliten erschlagen zu werden.

Wie geschrieben, man könnte viel mehr Menschenleben retten, wenn in Verkehrsflugzeugen jeder Passagier einen Schleudersitz und einen Fallschirm hätte, das wird aber aus Kostengründen nicht umgesetzt. An eCall hingegen kann die Automobilindustrie verdienen.
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Orbiter1
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Re: eCall

Beitrag von Orbiter1 »

KarlRanseier hat geschrieben:(01 Apr 2018, 15:12)

Die Wahrscheinlichkeit, durch eCall gerettet zu werden, ist also etwa so groß wie die Wahrscheinlichkeit, von einem abstürzenden Satelliten erschlagen zu werden.

Wie geschrieben, man könnte viel mehr Menschenleben retten, wenn in Verkehrsflugzeugen jeder Passagier einen Schleudersitz und einen Fallschirm hätte, das wird aber aus Kostengründen nicht umgesetzt. An eCall hingegen kann die Automobilindustrie verdienen.
Da habe ich etwas Zweifel an ihren Zahlen. Die Zahl der Verkehrstoten beläuft sich laut WHO weltweit auf 1,25 Mio Personen pro Jahr. https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/i ... -Jahr.html . Die Zahl der Toten im Flugverkehr lag 2016 bei 140 Personen. https://de.statista.com/statistik/daten ... ugverkehr/ Und von einem abstürzenden Satelliten wurde soweit mir bekannt noch niemand getötet.
KarlRanseier

Re: eCall

Beitrag von KarlRanseier »

Orbiter1 hat geschrieben:(01 Apr 2018, 15:37)

Da habe ich etwas Zweifel an ihren Zahlen. Die Zahl der Verkehrstoten beläuft sich laut WHO weltweit auf 1,25 Mio Personen pro Jahr. https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/i ... -Jahr.html . Die Zahl der Toten im Flugverkehr lag 2016 bei 140 Personen. https://de.statista.com/statistik/daten ... ugverkehr/ Und von einem abstürzenden Satelliten wurde soweit mir bekannt noch niemand getötet.

eCall ist nur sinnvoll für Menschen, die grundsätzlich nachts zwischen 2:00 und 5:00 Uhr besoffen in Lappland mit ihrem Auto durch die Gegend rasen.
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Re: eCall

Beitrag von Enas Yorl »

KarlRanseier hat geschrieben:(02 Apr 2018, 14:49)
eCall ist nur sinnvoll für Menschen, die grundsätzlich nachts zwischen 2:00 und 5:00 Uhr besoffen in Lappland mit ihrem Auto durch die Gegend rasen.
Das ist eine recht leichtfertige Aussage, ich war selbst mal Ersthelfer bei einem Unfall. Das war kein schwerer Unfall, aber zum auslösen des Airbags hat es gereicht. Die Fahrerin war benommen (verdacht auf Gehirnerschütterung) und konnte nicht selbst um Hilfe rufen oder das Fahrzeug verlassen. Kurz darauf wurde ihr schlecht, und sie musste sich übergeben. Was in dem Zustand durchaus mit einer Erstickungsgefahr einhergeht. Ist dann eben kein Helfer da, kann so etwas böse ausgehen.
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Der Neandertaler
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Re: eCall

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo zusammen.
Es ist immer wieder mit Bewunderung zu beobachten, daß ...
man muß nur einigen ... na ja, fast allen ... einen gewißen Vorteil versprechen, und schon geben sie alle möglichen Daten freiwillig und mit Begeisterung heraus.

So sendet das Smartphon ständig den Standort des Benutzers ... auch wenn er nicht telephoniert, sondern es nur bei sich trägt. Aber man will ja telephonieren und will oder muß ständig erreichbar sein.
Selbiges gilt auch für das Navi! Schon bei der Eingabe: "von .. nach" werden diese Daten gespeichert. Die Strecke wird ebenso gespeichert ... und abgesendet. Wer alles diese Daten bekommt? Der Hersteller! Wozu er diese nutzt? Keine Ahnung!
KarlRanseier hat geschrieben:Und dafür die ganze Überwachung?
Kalle, welche Überwachung?
  • ... beim eCall?
Ich denke, eCall löst erst nach eine Crash ... nach einer Airback-Auslösung aus?
Auf Lkw-Mautbrücken sind Kameras zur Lkw-Mautüberwachung angebracht - auf allen Spuren. Diese laufen rund um die Uhr. Sie zeichnen aber nicht nur Lkw und deren Kennzeichen auf, sondern ebenso Pkw. Dort, wie auch durch das Smatphone, das Navi, bei der täglichen Benutzung einer EC- oder Kreditkarte oder einer Payback-Karte (zum Sparen einiger Prozente), be- und entsteht also mehr Überwachung als bei eCall! Selbst wenn ich etwas kaufe, das zur Diebstahlsicherung mit einem RFID-Etikett ausgestattet ist ... einem Warensicherungsetikett, ist nach dem (regulären) Kauf innerhalb eine gewißen Radius immer noch sichtbar, wo sich dieses Teil gerade befindet.
  • ... teilweise auch wenn der Chip angeblich entfernt oder deaktiviert ist.
Daß jegliche weitere Neuerung erstmal Angst macht ... verständlich. Wenn man aber bedenkt, daß mit eCall eventuell Menschenleben gerettet werden können, halte ich dies schon für eine gute und vernünftige Einrichtung.

Alles kann misbraucht werden! Das Auto kann Personen befördern - es kann ebenso zur Tatwaffe werden. Genauso können Daten zum Vor- oder Nachteil gespeichert werden. Wobei bei eCall aber erstmal keine Daten gespeichert werden ... bis, ja, bis zum Crash.
KarlRanseier hat geschrieben:Ist man dann aber durch einen Unfall sehr schwer verletzt worden, so ist wiederum die Wahrscheinlichkeit, dass das mitten in Europa lange niemand bemerkt, auch wieder sehr gering.
[...]
eCall ist nur sinnvoll für Menschen, die grundsätzlich nachts zwischen 2:00 und 5:00 Uhr besoffen in Lappland mit ihrem Auto durch die Gegend rasen.
Ich bin Lkw-Fahrer und habe auch schonmal einen verunglückten Pkw abseits der Autobahn im Grünen gesehen.
  • ... er wurde vorher von niemandem sonst gesehen.
Von daher - Fazit:
  • Deine Ausagen sind ... gelinde gesagt:
    • sehr abenteuerlich!
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)
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garfield336
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Re: eCall

Beitrag von garfield336 »

Der Neandertaler hat geschrieben:(02 Apr 2018, 16:42)
Ich bin Lkw-Fahrer und habe auch schonmal einen verunglückten Pkw abseits der Autobahn im Grünen gesehen.
  • ... er wurde vorher von niemandem sonst gesehen.
Von daher - Fazit:
  • Deine Ausagen sind ... gelinde gesagt:
    • sehr abenteuerlich!

Hier ist garvor ein paar Jahren einmal ein Busfahrer bei einer Lehrfahrt wegen Herzanfall verunglückt. Er ist mit dem Bus einen Hang runtergerutscht.
Man hat den Bus und Fahrer erst 10 Stunden später gefunden und das auch nur, weil die Firma am Folgetag nach ihm suchte.

Ich denke das passiert mit neuerem Modellen nicht mehr, aber ich wollte eigentlich sagen, dass man selbst einen verunglückten Bus übersehen kann.
Und bei solchen Unfällen zählt jede Sekunge. Der Fahrer hatte leider nicht überlebt. Hätte es aber villeicht wenn er sofort einen Notarzt gesehen hätte.
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Re: eCall

Beitrag von garfield336 »

Orbiter1 hat geschrieben:(01 Apr 2018, 15:37)

Da habe ich etwas Zweifel an ihren Zahlen. Die Zahl der Verkehrstoten beläuft sich laut WHO weltweit auf 1,25 Mio Personen pro Jahr. https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/i ... -Jahr.html . Die Zahl der Toten im Flugverkehr lag 2016 bei 140 Personen. https://de.statista.com/statistik/daten ... ugverkehr/ Und von einem abstürzenden Satelliten wurde soweit mir bekannt noch niemand getötet.
Man müsste aber dann auch berücksichtigen, dass am Strassenverkehr alle permanent teilnehmen sobald sie einen Fuss vor die Haustür setzen. Von daher ist alleine schon deswegen von einer höherer Wahrscheinlichkeit von einem Unfall auszugehen.
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H2O
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Re: eCall

Beitrag von H2O »

So ganz aufregend ist doch dieses Nottelefon auch wieder nicht. Ich hatte von meinen Kindern ein "Opaphon" mit Notschalter und GPS geschenkt bekommen, damit ich im Notfall meinen Aufenthaltsort übermitteln könnte. Seniorentelefone dieser Art gibt es doch "wie Sand am Meer"! Und nun hat jemand den genialen Einfall gehabt und hat ein solches Telefon ins Auto eingebaut. Und schon gehen die Wogen hoch!
KarlRanseier

Re: eCall

Beitrag von KarlRanseier »

H2O hat geschrieben:(03 Apr 2018, 12:03)

So ganz aufregend ist doch dieses Nottelefon auch wieder nicht. Ich hatte von meinen Kindern ein "Opaphon" mit Notschalter und GPS geschenkt bekommen, damit ich im Notfall meinen Aufenthaltsort übermitteln könnte. Seniorentelefone dieser Art gibt es doch "wie Sand am Meer"! Und nun hat jemand den genialen Einfall gehabt und hat ein solches Telefon ins Auto eingebaut. Und schon gehen die Wogen hoch!

Der Unterschied ist, dass es Deine Entscheidung ist, ob Du das Opaphon nutzt. Bei eCall wird der Käufer nicht gefragt. Er muss sogar, im Gegensatz zu Dir, für den Käse zahlen, oder halt aufs Auto verzichten.

Wieso ist eigentlich nichts Vergleichbares für Fahrräder vorgeschrieben? Beim Radfahren ist das Risiko schwerer Verletzungen vielfach größer!

Und was ist mit Skifahrern? Sollte nicht jeder Mensch immer und überall überwacht werden? Das wird bestimmt bald jemand vorschlagen. Bin gespannt auf die Begründung, es könnte "Sicherheit" oder "Terrorbekämpfung" sein. Das zieht, genau wie "Arbeitsplätze", immer! :thumbup:
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Re: eCall

Beitrag von H2O »

KarlRanseier hat geschrieben:(03 Apr 2018, 12:13)

Der Unterschied ist, dass es Deine Entscheidung ist, ob Du das Opaphon nutzt. Bei eCall wird der Käufer nicht gefragt. Er muss sogar, im Gegensatz zu Dir, für den Käse zahlen, oder halt aufs Auto verzichten.

Wieso ist eigentlich nichts Vergleichbares für Fahrräder vorgeschrieben? Beim Radfahren ist das Risiko schwerer Verletzungen vielfach größer!

Und was ist mit Skifahrern? Sollte nicht jeder Mensch immer und überall überwacht werden? Das wird bestimmt bald jemand vorschlagen. Bin gespannt auf die Begründung, es könnte "Sicherheit" oder "Terrorbekämpfung" sein. Das zieht, genau wie "Arbeitsplätze", immer! :thumbup:
Mich erinnert dieser Volksaufstand an die Volkszählung, die umweglos zum Untergang des Abendlandes führen sollte. Heute kräht kein Hahn mehr danach. Die Menschen geben ihre Ansichten, Wünsche und Sehnsüchte in sozialen Netzwerken preis... bis hin zum Nacktphoto. Auch das macht nicht jeder/jede, aber wohl doch genügend viele. Und Volkszählungen finden statt, schon um die Zahl notwendiger Wohnungen und Lehrer abschätzen zu können.

Oder ich erinnere mich an den Sicherheitsgurt, wo doch die meisten schlimmen Unfälle in Kanälen und Hafenbecken enden, der Gurt also zusätzliche Gefahren herauf beschwört. Nahezu jeder nutzt ihn heute und bezahlt ohne Gerichtsprozeß die fällige Strafe, wenn er "oben ohne" erwischt wird.

Ja, Sie bringen mich da wirklich auf einen Gedanken: Die Notfalltaste sollte auf deutschen Mobiltelefonen Pflicht sein, und GPS-Fähigkeit auch. Die Zahl der Telefone überschreitet die Zahl der Einwohner sehr deutlich. Leute wechseln ihre Telefone im Takt von 2 Jahren... da sind bald alle Deutschen mit Notruf ausgerüstet. Für unsere ganz Geheimen: Telefone kann man abschalten!
KarlRanseier

Re: eCall

Beitrag von KarlRanseier »

H2O hat geschrieben:(03 Apr 2018, 12:48)

Mich erinnert dieser Volksaufstand an die Volkszählung, die umweglos zum Untergang des Abendlandes führen sollte. Heute kräht kein Hahn mehr danach. Die Menschen geben ihre Ansichten, Wünsche und Sehnsüchte in sozialen Netzwerken preis... bis hin zum Nacktphoto. Auch das macht nicht jeder/jede, aber wohl doch genügend viele. Und Volkszählungen finden statt, schon um die Zahl notwendiger Wohnungen und Lehrer abschätzen zu können.

Oder ich erinnere mich an den Sicherheitsgurt, wo doch die meisten schlimmen Unfälle in Kanälen und Hafenbecken enden, der Gurt also zusätzliche Gefahren herauf beschwört. Nahezu jeder nutzt ihn heute und bezahlt ohne Gerichtsprozeß die fällige Strafe, wenn er "oben ohne" erwischt wird.

Ja, Sie bringen mich da wirklich auf einen Gedanken: Die Notfalltaste sollte auf deutschen Mobiltelefonen Pflicht sein, und GPS-Fähigkeit auch. Die Zahl der Telefone überschreitet die Zahl der Einwohner sehr deutlich. Leute wechseln ihre Telefone im Takt von 2 Jahren... da sind bald alle Deutschen mit Notruf ausgerüstet. Für unsere ganz Geheimen: Telefone kann man abschalten!

Und was ist, wenn das Telefon abgeschaltet ist und der Besitzer einen Herzinfarkt erleidet? Oder wenn er es abschaltet und mit seinem Komplizen den nächsten Terroranschlag verabredet, ohne dass er abgehört werden kann? Sollte das nicht auch um jeden Preis verhindert werden, "um Menschenleben zu retten"?

Und was ist, wenn er in Ohnmacht fällt und den Knopf nicht mehr drücken kann? Sollten nicht alle Menschen überall visuell überwacht werden? Natürlich "nur zu ihrer Sicherheit"?
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Re: eCall

Beitrag von H2O »

KarlRanseier hat geschrieben:(03 Apr 2018, 12:55)

Und was ist, wenn das Telefon abgeschaltet ist und der Besitzer einen Herzinfarkt erleidet? Oder wenn er es abschaltet und mit seinem Komplizen den nächsten Terroranschlag verabredet, ohne dass er abgehört werden kann? Sollte das nicht auch um jeden Preis verhindert werden, "um Menschenleben zu retten"?

Und was ist, wenn er in Ohnmacht fällt und den Knopf nicht mehr drücken kann? Sollten nicht alle Menschen überall visuell überwacht werden? Natürlich "nur zu ihrer Sicherheit"?
Und was geschieht, wenn jemand die Sicherheitszäune auf Hochhäusern überklettert und davor im freien Flug Ballett tanzt? Immerhin könnte derjenige noch im Flug eine 3-sec-Abschiedsrede halten. Wenn einer die Sicherheit ausschaltet, dann geht er die Risiken ein, die unsere Altvorderen unvermeidlich auf sich nehmen mußten
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Der Neandertaler
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Re: eCall

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo KarlRanseier.
KarlRanseier hat geschrieben:Der Unterschied ist, dass ...
Wieso ...
Und was ist ... "Sicherheit" oder "Terrorbekämpfung" ... genau wie ...
Und was ist, wenn ...
Warum haust Du in jede Kerbe, die es Dir ermöglicht Deinen vermeintlichen Frust los zu werden?
  • Minderwertigkeitsprobleme???
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)
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Re: eCall

Beitrag von KarlRanseier »

Der Neandertaler hat geschrieben:(04 Apr 2018, 06:10)

Hallo KarlRanseier.Warum haust Du in jede Kerbe, die es Dir ermöglicht Deinen vermeintlichen Frust los zu werden?
  • Minderwertigkeitsprobleme???

Hä? :?: :?: :?:
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Re: eCall

Beitrag von immernoch_ratlos »

Eher schwer verständlich, warum jemand - hier scheint das KarlRanseier zu sein - immer wieder mehr Sicherheit so penetrant ablehnt.

Soweit ich mich zurückerinnern kann, gab es immer wieder Menschen die es strickt ablehnten, etwas sicherere zu gestalten. Ob eine neue Maßnahme zum Erfolg führt, kann nur anhand von Erfahrungen mit dieser Maßnahme entschieden werden.

Welch Aufstand, als sog. "Sicherheitsgurte" endlich (seit Anfang April 1961) in "amtlich geprüfter Bauart" eingebaut wurden und ab 01.01.1974 bei Neuwagen zur Pflicht wurden. Erst ab 01.08.1984 wurde das Nichtanlegen des S-Gurts auch geahndet.

In der selben Zeit wurden Fahrzeuge mit sog. "Knautschzonen" obligatorisch - alles geschah "wider Willen" von Zeitgenossen wie sie hier KarlRanseier vertritt. Kindersitze, Gurtstraffer, "Airbag" folgten. Gleichzeitig wurden bekanntlich alle PKW zum Teil deutlich übermotorisiert - obere Grenze der optimalen Wirksamkeit des Sicherheitsgurtes wird eine Aufprallgeschwindigkeit von 40 bis 50 km/h angenommen. Keine der Maßnahmen zur Sicherheit garantieren das Überleben - dennoch ist an Hand vorheriger Unfallzahlen und deren Wirkung, längst eindeutig klar, ohne diese Maßnahmen wären die Unfalltoten und sehr kostspielige Überlebende noch bei den ehemals 20.000/a und sicher deutlich darüber, weil ja auch die Verkehrsdichte entsprechend zugenommen hat.

Gerade weil man sich leider nicht auf die "individuelle menschliche Einsicht" verlassen kann, müssen solche Entwicklungen gesetzlich festgeschrieben werden. Der eifrig konstruierte Blödsinn mit angeblicher Überwachung durch e-call, ist wie alle Verschwörungstheorien unausrottbar. Wie sehr sich Menschen völlig freiwillig wesentlich eifriger überwachbar machen, wurde hier schon mehrfach angesprochen :s

Argumente wie "Und was ist mit Skifahrern?" sind schon deswegen lächerlich, weil es auch da inzwischen technische Lösungen gibt - "Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS-Gerät)" - Auf Skitouren gilt das Mitführen eines solchen Gerätes heute als Standard. Wer sich all diesen Schutzmaßnahmen verweigert, kostet dem Staat - also uns Steuerzahlern - jährlich große Summen. Wenn solch ein Spinner wieder mal jede Vorsicht "bewusst vermieden" hat, muss dennoch für viel Geld gerettet und auf Kosten aller behandelt werden :thumbup:

"Wieso ist eigentlich nichts Vergleichbares für Fahrräder vorgeschrieben?" Welch hochintelligente Frage - ich überlasse es dem hoffentlich vorhanden Verstand diese selbst zu beantworten. Doch da ist noch Hoffnung - eine Helmpflicht gibt es ja noch nicht - jeder darf sich noch freiwillig da verletzen, wo es statistisch am häufigsten geschieht - hier wird noch Gelegenheit gegeben sich "männlich" der Gefahr zu stellen. Wer ansonsten es fertigbringt mit dem Fahrrad irgendwo unsichtbar im Gebüsch zu landen, wird eben mangels geeigneter Vorrichtungen (die könnte man ja durchaus im Helm oder in der "dann vorgeschriebene Kleidung" platzieren :p ), einsam sterben müssen. Schön ist das sicher nicht, aber durchaus im Sinn von KarlRanseier und anderen....

Nicht nur ich, sehe das genau umgekehrt, wenn erkennbar wird, ein Risiko lässt sich durch technischen Vorrichtungen mildern oder gar vermeiden, ist es die Plicht eines Staates oder hier eines Staatenbundes, diese technischen Vorrichtungen einzuführen und verpflichtend für alle zu machen. Da bietet die ebenfalls verbindliche gesetzliche Unfallverhütung reichlich Anschauungsmaterial. Dies (e-call) nun bei Neufahrzeugen vorzuschreiben, ist ein erster Schritt. Sobald ein adäquates Mittel für die bereits zugelassene Flotte verfügbar ist, muss nachgerüstet werden. Im Gegensatz zu anderen Vorrichtungen, ist ein solches Gerät durchaus in jedem Fahrzeug unterzubringen. Inwieweit da Anpassungen erfolgen müssen, ist eine ausschließlich technologische Frage. Das dabei das Individuum nicht mehr gefragt werden muss, lässt sich im Gegensatz zu dem untauglichen Vergleich mit dem sog. "Opaphon", an Hand wie in demokratischen Staaten Gesetze entstehen nachvollziehen.

Was wünschenswert wäre - wenn auch Smartphone die notwendigen Möglichkeiten für einen Notruf generell enthalten müssten. Hier kann dann jeder selbst entscheiden ob er / sie diese Features nutzt oder eben nicht. Das Interesse der Allgemeinheit ist hier völlig anders gelagert.

Wer sich einem Leben in Gefahr näher bringen möchte, kann noch immer dafür geeignete Orte auf diesem Planeten finden - sollte dann aber eben nicht auf Hilfe hoffen, wenn es ihn dabei erwischt :dead:
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
KarlRanseier

Re: eCall

Beitrag von KarlRanseier »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(04 Apr 2018, 12:59)

Eher schwer verständlich, warum jemand - hier scheint das KarlRanseier zu sein - immer wieder mehr Sicherheit so penetrant ablehnt.

Soweit ich mich zurückerinnern kann, gab es immer wieder Menschen die es strickt ablehnten, etwas sicherere zu gestalten. Ob eine neue Maßnahme zum Erfolg führt, kann nur anhand von Erfahrungen mit dieser Maßnahme entschieden werden.

Welch Aufstand, als sog. "Sicherheitsgurte" endlich (seit Anfang April 1961) in "amtlich geprüfter Bauart" eingebaut wurden und ab 01.01.1974 bei Neuwagen zur Pflicht wurden. Erst ab 01.08.1984 wurde das Nichtanlegen des S-Gurts auch geahndet.

In der selben Zeit wurden Fahrzeuge mit sog. "Knautschzonen" obligatorisch - alles geschah "wider Willen" von Zeitgenossen wie sie hier KarlRanseier vertritt. Kindersitze, Gurtstraffer, "Airbag" folgten. Gleichzeitig wurden bekanntlich alle PKW zum Teil deutlich übermotorisiert - obere Grenze der optimalen Wirksamkeit des Sicherheitsgurtes wird eine Aufprallgeschwindigkeit von 40 bis 50 km/h angenommen. Keine der Maßnahmen zur Sicherheit garantieren das Überleben - dennoch ist an Hand vorheriger Unfallzahlen und deren Wirkung, längst eindeutig klar, ohne diese Maßnahmen wären die Unfalltoten und sehr kostspielige Überlebende noch bei den ehemals 20.000/a und sicher deutlich darüber, weil ja auch die Verkehrsdichte entsprechend zugenommen hat.

Gerade weil man sich leider nicht auf die "individuelle menschliche Einsicht" verlassen kann, müssen solche Entwicklungen gesetzlich festgeschrieben werden. Der eifrig konstruierte Blödsinn mit angeblicher Überwachung durch e-call, ist wie alle Verschwörungstheorien unausrottbar. Wie sehr sich Menschen völlig freiwillig wesentlich eifriger überwachbar machen, wurde hier schon mehrfach angesprochen :s

Argumente wie "Und was ist mit Skifahrern?" sind schon deswegen lächerlich, weil es auch da inzwischen technische Lösungen gibt - "Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS-Gerät)" - Auf Skitouren gilt das Mitführen eines solchen Gerätes heute als Standard. Wer sich all diesen Schutzmaßnahmen verweigert, kostet dem Staat - also uns Steuerzahlern - jährlich große Summen. Wenn solch ein Spinner wieder mal jede Vorsicht "bewusst vermieden" hat, muss dennoch für viel Geld gerettet und auf Kosten aller behandelt werden :thumbup:

"Wieso ist eigentlich nichts Vergleichbares für Fahrräder vorgeschrieben?" Welch hochintelligente Frage - ich überlasse es dem hoffentlich vorhanden Verstand diese selbst zu beantworten. Doch da ist noch Hoffnung - eine Helmpflicht gibt es ja noch nicht - jeder darf sich noch freiwillig da verletzen, wo es statistisch am häufigsten geschieht - hier wird noch Gelegenheit gegeben sich "männlich" der Gefahr zu stellen. Wer ansonsten es fertigbringt mit dem Fahrrad irgendwo unsichtbar im Gebüsch zu landen, wird eben mangels geeigneter Vorrichtungen (die könnte man ja durchaus im Helm oder in der "dann vorgeschriebene Kleidung" platzieren :p ), einsam sterben müssen. Schön ist das sicher nicht, aber durchaus im Sinn von KarlRanseier und anderen....

Nicht nur ich, sehe das genau umgekehrt, wenn erkennbar wird, ein Risiko lässt sich durch technischen Vorrichtungen mildern oder gar vermeiden, ist es die Plicht eines Staates oder hier eines Staatenbundes, diese technischen Vorrichtungen einzuführen und verpflichtend für alle zu machen. Da bietet die ebenfalls verbindliche gesetzliche Unfallverhütung reichlich Anschauungsmaterial. Dies (e-call) nun bei Neufahrzeugen vorzuschreiben, ist ein erster Schritt. Sobald ein adäquates Mittel für die bereits zugelassene Flotte verfügbar ist, muss nachgerüstet werden. Im Gegensatz zu anderen Vorrichtungen, ist ein solches Gerät durchaus in jedem Fahrzeug unterzubringen. Inwieweit da Anpassungen erfolgen müssen, ist eine ausschließlich technologische Frage. Das dabei das Individuum nicht mehr gefragt werden muss, lässt sich im Gegensatz zu dem untauglichen Vergleich mit dem sog. "Opaphon", an Hand wie in demokratischen Staaten Gesetze entstehen nachvollziehen.

Was wünschenswert wäre - wenn auch Smartphone die notwendigen Möglichkeiten für einen Notruf generell enthalten müssten. Hier kann dann jeder selbst entscheiden ob er / sie diese Features nutzt oder eben nicht. Das Interesse der Allgemeinheit ist hier völlig anders gelagert.

Wer sich einem Leben in Gefahr näher bringen möchte, kann noch immer dafür geeignete Orte auf diesem Planeten finden - sollte dann aber eben nicht auf Hilfe hoffen, wenn es ihn dabei erwischt :dead:

Die Menschen, die sich freiwillig über ihr Schlaufon oder Fressenbuch überwachen lassen, sind selbst daran schuld. Ich habe nicht das geringste Verständnis für solche Leute, wenn die sich darüber aufregen, dass ihre Daten missbraucht werden. :rolleyes:

Und ich habe das Gefühl, dass einige Technikfanatiker die Menschen für schwachsinnig erklären wollen. Es wird nicht mehr lange dauern, bis selbständiges Autofahren verboten wird, weil Menschen fehlbar sind... Und manche Sachen in diesem Sicherheitswahn sind eben wirklich lächerlich.

Sollen alle Menschen in Käfigen gehalten werden? Dann leben sie länger. Sie könnten gesundes Futter bekommen, und falls mal ein Individuum einen plötzlichen Herzinfarkt bekommt, so ist ein Arzt quasi sofort zur Stelle! :thumbup:

"Gefährliche" Sportarten wie Skifahren, Radfahren, Schwimmen oder Schach könnten auch unterbunden werden. Ich denke, die Käfighaltung von Menschen wird kommen, weil sie "sicher" ist und das Leben verlängert! :thumbup:
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Re: eCall

Beitrag von Misterfritz »

KarlRanseier hat geschrieben:(07 Apr 2018, 23:55)

Die Menschen, die sich freiwillig über ihr Schlaufon oder Fressenbuch überwachen lassen, sind selbst daran schuld. Ich habe nicht das geringste Verständnis für solche Leute, wenn die sich darüber aufregen, dass ihre Daten missbraucht werden. :rolleyes:

Und ich habe das Gefühl, dass einige Technikfanatiker die Menschen für schwachsinnig erklären wollen. Es wird nicht mehr lange dauern, bis selbständiges Autofahren verboten wird, weil Menschen fehlbar sind... Und manche Sachen in diesem Sicherheitswahn sind eben wirklich lächerlich.

Sollen alle Menschen in Käfigen gehalten werden? Dann leben sie länger. Sie könnten gesundes Futter bekommen, und falls mal ein Individuum einen plötzlichen Herzinfarkt bekommt, so ist ein Arzt quasi sofort zur Stelle! :thumbup:

"Gefährliche" Sportarten wie Skifahren, Radfahren, Schwimmen oder Schach könnten auch unterbunden werden. Ich denke, die Käfighaltung von Menschen wird kommen, weil sie "sicher" ist und das Leben verlängert! :thumbup:
Es geht hier aber nicht um FB oder smartphone, das Auto teilt auch niemandem mit, ob Du Deine Nachbarin attraktiv findest.
Aber Du kannst Dir ja gerne Autos ohne diese Technik kaufen, sind dann halt keine Neuwagen. Oder vielleicht doch besser einen Tretroller, da ist keine Technik drin.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: eCall

Beitrag von H2O »

KarlRanseier hat geschrieben:(07 Apr 2018, 23:55)

Die Menschen, die sich freiwillig über ihr Schlaufon oder Fressenbuch überwachen lassen, sind selbst daran schuld. Ich habe nicht das geringste Verständnis für solche Leute, wenn die sich darüber aufregen, dass ihre Daten missbraucht werden. :rolleyes:

Und ich habe das Gefühl, dass einige Technikfanatiker die Menschen für schwachsinnig erklären wollen. Es wird nicht mehr lange dauern, bis selbständiges Autofahren verboten wird, weil Menschen fehlbar sind... Und manche Sachen in diesem Sicherheitswahn sind eben wirklich lächerlich.

Sollen alle Menschen in Käfigen gehalten werden? Dann leben sie länger. Sie könnten gesundes Futter bekommen, und falls mal ein Individuum einen plötzlichen Herzinfarkt bekommt, so ist ein Arzt quasi sofort zur Stelle! :thumbup:

"Gefährliche" Sportarten wie Skifahren, Radfahren, Schwimmen oder Schach könnten auch unterbunden werden. Ich denke, die Käfighaltung von Menschen wird kommen, weil sie "sicher" ist und das Leben verlängert! :thumbup:
Leute tut Buße! Der Untergang der Welt naht! :dead:
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Re: eCall

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo KarlRanseier.
KarlRanseier hat geschrieben:Die Menschen, die sich freiwillig ...
Muß ich den ganzen Quatsch in Gänze zitieren, den Du in Deiner Paranoia abgegeben hast? Ich denke, das können wir uns sparen!?! Du hast nämlich immer noch nicht dargelegt, wie und wo es beim e-Call Deiner Meinung nach Überwachung geben soll und wird?
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Re: eCall

Beitrag von Misterfritz »

H2O hat geschrieben:(08 Apr 2018, 09:21)

Leute tut Buße! Der Untergang der Welt naht! :dead:
Schon wieder? :p
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
KarlRanseier

Re: eCall

Beitrag von KarlRanseier »

H2O hat geschrieben:(08 Apr 2018, 09:21)

Leute tut Buße! Der Untergang der Welt naht! :dead:

Hätte ich das geschrieben, wäre mir eine Verwarnung wegen Spams und Strangshredderei gewiss. Aber Du als Moderator darfst das! :thumbup:
KarlRanseier

Re: eCall

Beitrag von KarlRanseier »

Der Neandertaler hat geschrieben:(08 Apr 2018, 10:06)

Hallo KarlRanseier.Muß ich den ganzen Quatsch in Gänze zitieren, den Du in Deiner Paranoia abgegeben hast? Ich denke, das können wir uns sparen!?! Du hast nämlich immer noch nicht dargelegt, wie und wo es beim e-Call Deiner Meinung nach Überwachung geben soll und wird?

Nein, das muss niemand. Ausserdem ist hier eigentlich auch niemand gezwungen, ad-personam-Spam und Pöbeleien abzulassen, auch wenn der Verzicht darauf auf mangelnde Integration in dieses Forum schließen lässt.

Ich bin aus diesem Strang heraus, das ist mir eindeutig hier zu niveaulos geworden.
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Re: eCall

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben:(08 Apr 2018, 10:23)

Schon wieder? :p
Klar; Buße kann man gar nicht genug tun! Denken Sie immer an Don Camillo und Peppone!
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Re: eCall

Beitrag von H2O »

KarlRanseier hat geschrieben:(08 Apr 2018, 11:03)

Nein, das muss niemand. Ausserdem ist hier eigentlich auch niemand gezwungen, ad-personam-Spam und Pöbeleien abzulassen, auch wenn der Verzicht darauf auf mangelnde Integration in dieses Forum schließen lässt.

Ich bin aus diesem Strang heraus, das ist mir eindeutig hier zu niveaulos geworden.
Jetzt weiß ich nicht, ob mich das freuen soll oder nun doch betrüben soll. :|
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Re: eCall

Beitrag von Misterfritz »

H2O hat geschrieben:(08 Apr 2018, 11:12)

Klar; Buße kann man gar nicht genug tun! Denken Sie immer an Don Camillo und Peppone!
Ich meinte eher den Weltuntergang ;)
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Re: eCall

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben:(08 Apr 2018, 11:18)

Ich meinte eher den Weltuntergang ;)
Mit eCall wäre das nie passiert! In meinen fast 80 Jahren habe ich mindestens schon 5 Weltuntergänge überlebt. Das hier wäre dann der 6. von dieser Art.
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Re: eCall

Beitrag von immernoch_ratlos »

KarlRanseier hat geschrieben:Ich bin aus diesem Strang heraus, das ist mir eindeutig hier zu niveaulos geworden.
Dieser letzte Fluchtweg ist immer offen. Nur hier geht es - jedenfalls dem knappen Titel "eCall" nach, genau um das um die Ausstattung aller neuen Modelle Pkw und leichten Nutzfahrzeuge im EU-Bereich mit einer solchen Einrichtung. Deine ebenso einfache Frage "Haltet Ihr eCall für notwendig?" konnte individuell verschieden aber der Tendenz nach (eine Abfrage wäre sicher hilfreich gewesen) wohl als positiv beantwortet angesehen werden.

Wer sich für die damit verbundenen Richtlinien ( Quelle : Europäisches Parlament (28.04.2015) ""eCall" | Automatisches Notrufsystem in allen neuen Automodellen ab Frühling 2018" das war also ca. 3 Jahre vor dem in Kraft treten dieser Verordnung, interessiert hat, hätte in allen Einzelheiten wissen können was ab 01.04.2018 nun eine gültige Voraussetzung für das in den Verkehr bringen aller neuen Modellen Pkw und leichten Nutzfahrzeuge ist.

Weiter : "Die neuen Vorschriften enthalten Verpflichtungen für Autohersteller. Die davon getrennten Regeln zur dazugehörigen eCall-Infrastruktur, die die Mitgliedstaaten bis zum 1. Oktober 2017 einrichten müssen, sind Ende Juni 2014 in Kraft getreten." Jeder, der sich also wirklich detailliert für Einzelheiten unnd deren Bedeutung interessiert hat, konnte sich davon überzeugen, das die Absicht einer "Totalüberwachung" nichts als eine der üblichen Lügen ist, welche sich seit Jahren praktisch gegen jede Veränderung richten. Doch für alle die das immernoch bezweifeln, bemühe ich mich mal die "gedachten Konsequenzen" einer totalen Überwachung (leider nur der fahrenden PKW und leicht darüber) aufzudröseln.

Nun mit einer derartig kleinen Zahl von PKW (im März 2018 lt. KBA 347.433 PKW) angesichts 46 Millionen Bestandsfahrzeuge, kann, auch wenn, diese technische Möglichkeit überhaupt bestünde, wohl kaum eine wie immer geartete Überwachung installiert werden. Nimmt man dann noch die Zahl der tatsächlichen durchschnittlichen Fahraktivitäten, die zwischen 2 ... 3 Prozent liegt, wird das Scheinargument "Überwachung" noch unsinniger.

Lesen hilft, ein anderer User, im Forum hält es für ausgeschlossen, das autonomes Fahren (also maschinengesteuert) durchführbar wäre, weil die notwendigen Übertragungskapazitäten "niemals" ausreichen würden (nicht das man die überhaupt dort benötigen würde). Zählt man nun wenigstens diese Argumente zusammen, scheitert eine flächendeckende Überwachung schlich an den technischen Möglichkeiten.

So mit einer strittigen Neuerung umzugehen, wäre auf dem von Dir geforderten Niveau gewesen. Halten wir fest, dieser "ecall" erlaubt a) von seiner rechtlich - technischen Ausführung schon keine Überwachung, b) es würde Jahre dauern alle Fahrzeuge "politisch machbar" auf den Stand "ecall" zu bringen, c) die europaweite flächendeckenden online Dauerüberwachung ist nach dem was derzeit und in "mittlerer Zukunft" technisch möglich sein müsste, schlicht schon an Hand des ungeheuren Datenaufkommens eine geradezu irre Annahme.

Bei 46.000.000 PKW in D möchte man alle 2 Minuten den exakten Standort wissen - inklusive einer fälschungssicheren, unverwechselbaren Kennung jeden Fahrzeugs. Zwei Minuten wären recht genau, nimmt man eine realistische Höchstgeschwindigkeit eines Fahrzeug an. Das ergibt alle 2 Minuten 33.120.000.000 Datenpakete oder ca. 276 Millionen/s - real, wenn 3% des Fahrzeugparks permanent aktiv sind, sind das dennoch 8,3 Millionen Datenpakete /s, die auch aus dem hintersten - schlechtesten - Empfangsgebiet online verarbeitet und auch gespeichert werden müssten. Selbst bei der minimalen Annahme kämen so für D wenigstens 261.118.080.000.000 Datensätze /a zustande. Wie viel Bits und Bytes das am Ende sind und wie groß also die Speicher sein müssten, darfst Du selbst ausrechnen.

Das wäre dann nur D - doch auch bei 27 EU-Staaten und X - Ausländern - die könnten man ja dann wohl kaum unüberwacht herumfahren lassen - zeigt sich recht schnell, wie hirnrissig allein die Annahme, solch ein Monstrum realisieren zu wollen schon ist.

Bleibt noch die umstrittene Zahl derer die mutmaßlich überleben, weil sie gerade noch rechtzeitig gefunden werden. Würde man solche Überlegungen zur Basis solcher Neuerungen machen, gäbe es sich weder Leitplanken, "Knautschzonen", Sicherheitsgurte, Airbag, Kindersitze und was noch alles - NICHT.

Doch ernsthaft, angesichts Millionen km von "unnützen" Leitplanken, mindestens ~230 Millionen Sicherheitsgurte, die ungefähre Zahl von 100 Millionen Airbags - unbekannter Zahl von Kindersitzen und und und, ist dieses Argument - wem nützt das "tatsächlich" reichlich unsinnig. Mit der selben Argumentation könnte man jegliche Versicherung - die in der Regel "nur kostet" ablehnen (für einige mag das ja tatsächlich zutreffen) :(

Sieht man mit dem üblichen Tunnelblick noch die Deckungssummen von einer Kfz-Haftpflichtversicherung "50 oder 100 Mio. Euro Pauschal für Personen-, Sach- und reine Vermögensschäden, wobei die Entschädigungsleistung bei Personenschäden pro Person je nach Versicherer auf 8 bis 15 Mio. Euro limitiert ist @WIKI", wird sicher der eine oder die andere glauben, all das sein übertrieben hoch. So ist Mensch eben, sieht sich immer und überall als Nabel der Welt und wenn dem widersprochen wird, scheißegal wie logisch auch immer, dann isser höchst beleidigt - geht mir auch so ! :( :dead:
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