öffentliche "Ladepunkte"

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Teeernte
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(27 Apr 2018, 18:36)

Ich vermute jetzt einmal ganz ungeprüft, daß Stromer auch nicht gerade der ganz große Renner in der Schweiz sind... trotz der vorgehaltenen Ladeinfrastruktur. Das hätte sich doch wohl herum gesprochen auch bis Norddeutschland.

Wollte der Vermieter keine Batterien mehr vermieten, weil der Austausch in zu kurzen Abständen erforderlich wurde... oder warum will da jemand kein Geld mehr von seinen Kunden haben? Und warum tun das TOYOTA und RENAULT immer noch?
Nun - auch hier wird man bemerken - das Akkus im Auto das gleiche wie im Handy/Laptop ist nur eben ein paar tausend davon.

Der Anbieter konnte die Verluste nicht kompensieren - da er NUR Akkus vermietet hat - . (Die Lebensdauer war nicht wie "vorhergesagt")

Hier in D ist es mit der Garantie auf Solaranlagen ja genau so gegangen. Versprochen waren .....zig Jahre Garantie. Alle sind P L A T T .

Ach ....irgendeine E-Auto Firma hat auch im vorigen Jahr "ausgegründet". ....LA.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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H2O
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(27 Apr 2018, 18:52)

Nun - auch hier wird man bemerken - das Akkus im Auto das gleiche wie im Handy/Laptop ist nur eben ein paar tausend davon.

Der Anbieter konnte die Verluste nicht kompensieren - da er NUR Akkus vermietet hat - . (Die Lebensdauer war nicht wie "vorhergesagt")

Hier in D ist es mit der Garantie auf Solaranlagen ja genau so gegangen. Versprochen waren .....zig Jahre Garantie. Alle sind P L A T T .

Ach ....irgendeine E-Auto Firma hat auch im vorigen Jahr "ausgegründet". ....LA.
Sie haben die einmalige Begabung, in Ihren Antworten auf möglichst keine der gestellten Fragen
inhaltlich ein zu gehen. :D :D :D Ok, etwas ungerecht bin ich da schon... Thema Batterievermietung. Aber sonst? :s
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(27 Apr 2018, 19:28)

Sie haben die einmalige Begabung, in Ihren Antworten auf möglichst keine der gestellten Fragen
inhaltlich ein zu gehen. :D :D :D Ok, etwas ungerecht bin ich da schon... Thema Batterievermietung. Aber sonst? :s
Schon einen Schweizer mit E-Auto in D gesehen ? Du kannst davon ausgehen - dass der den grössten Serienmotor in der Kiste hat.

Norweger und Schweden eher.... an der Tesla Tanke - an dem ja sooooo erholsamen, wasserreichen, luftkurortähnlichen Ambiente. Wenn man RASTSTÄTTEN mag. :D :D :D
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von immernoch_ratlos »

@ Neandertaler

Es ist hoffnungslos - obwohl das Fahrverhalten der dt. ~ 46 Millionen PKW Nutzer sehr ins Detail untersucht wurden, diese Gesamte Flotte zu 97% irgendwo herumsteht - zu ca. 3% überhaupt gefahren wird - auch da ist bekannt wie viel km pro Tag die einzelnen Gruppen fahren - auch das war hier schon verlinkt. Gibt es eben User, die darauf bestehen .... ich spare mir besser weitere Kommentare.

Falls es Dich interessiert hier ein PDF Wirkungsgrad-Vergleich zwischen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor und Fahrzeugen mit Elektromotor Da wird auf alle wesentlichen Einzelheiten eingegangen. Das PDF hat 6 Seiten.

Es gibt auch sonst jede Menge interessanter Fachliteratur - auch im WEB. Im Grund ist jede Diskussion - jedenfalls hier - pure Zeitverschwendung.... :mad2:
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von H2O »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(27 Apr 2018, 20:39)

@ Neandertaler

Es ist hoffnungslos - obwohl das Fahrverhalten der dt. ~ 46 Millionen PKW Nutzer sehr ins Detail untersucht wurden, diese Gesamte Flotte zu 97% irgendwo herumsteht - zu ca. 3% überhaupt gefahren wird - auch da ist bekannt wie viel km pro Tag die einzelnen Gruppen fahren - auch das war hier schon verlinkt. Gibt es eben User, die darauf bestehen .... ich spare mir besser weitere Kommentare.

Falls es Dich interessiert hier ein PDF Wirkungsgrad-Vergleich zwischen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor und Fahrzeugen mit Elektromotor Da wird auf alle wesentlichen Einzelheiten eingegangen. Das PDF hat 6 Seiten.

Es gibt auch sonst jede Menge interessanter Fachliteratur - auch im WEB. Im Grund ist jede Diskussion - jedenfalls hier - pure Zeitverschwendung.... :mad2:
Und dann wandte sich der Herr ab und weinte bitterlich. :dead:
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(27 Apr 2018, 20:39)

@ Neandertaler

Es ist hoffnungslos - obwohl das Fahrverhalten der dt. ~ 46 Millionen PKW Nutzer sehr ins Detail untersucht wurden, diese Gesamte Flotte zu 97% irgendwo herumsteht - zu ca. 3% überhaupt gefahren wird - auch da ist bekannt wie viel km pro Tag die einzelnen Gruppen fahren - auch das war hier schon verlinkt. Gibt es eben User, die darauf bestehen .... ich spare mir besser weitere Kommentare.

Falls es Dich interessiert hier ein PDF Wirkungsgrad-Vergleich zwischen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor und Fahrzeugen mit Elektromotor Da wird auf alle wesentlichen Einzelheiten eingegangen. Das PDF hat 6 Seiten.

Es gibt auch sonst jede Menge interessanter Fachliteratur - auch im WEB. Im Grund ist jede Diskussion - jedenfalls hier - pure Zeitverschwendung.... :mad2:
gehst du mit ner Taschenlampe in den Keller ? Nicht ? - Du hast Schalter...Glühbirne (Led) Kabel ?

Für 20 Minuten im Jahr ...

Du fährst mit Airbag - den Du und Millionen andere nie brauchen.... Gaaaanz schlechter Wirkungsgrad... PAFF - kaputt... und Teuer das Ding...

Dein Stromzähler hat vor dem Komma 6 Stellen ?...und wird alle paar Jahre getauscht ....Das schaffst Du nieeee... und der Wirkungsgrad - ganz schlecht. Zählerverluste !!!!!!!+


Wie lange läuft ein Mähdrescher im Jahr ? 80-200h beim Bauern (ohne verleih.)
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(27 Apr 2018, 21:09)

gehst du mit ner Taschenlampe in den Keller ? Nicht ? - Du hast Schalter...Glühbirne (Led) Kabel ?

Für 20 Minuten im Jahr ...

Du fährst mit Airbag - den Du und Millionen andere nie brauchen.... Gaaaanz schlechter Wirkungsgrad... PAFF - kaputt... und Teuer das Ding...

Dein Stromzähler hat vor dem Komma 6 Stellen ?...und wird alle paar Jahre getauscht ....Das schaffst Du nieeee... und der Wirkungsgrad - ganz schlecht. Zählerverluste !!!!!!!+


Wie lange läuft ein Mähdrescher im Jahr ? 80-200h beim Bauern (ohne verleih.)
Ja, beim Stromzähler ist auch mir ein Licht aufgegangen. Mein Stromverbrauch beträgt nach Zählerwechsel nur noch 1/5 in dem Vierteljahr, in dem ich aus Gesundheitsgründen zu Hause sein mußte. Zuvor war ich oft lange Zeit verreist, und Sommer war es auch. Natürlich vergleiche ich den Quartalsverbrauch. Wenn so etwas mit den Zählern an Ladepunkten geschieht, dann dürfte es einigen Zoff geben. Schau'n mer mal!

Tja, Mähdrescher. Inzwischen gibt es die mit Obergrenze 480 kW Motorleistung... und die wollen dann über Nacht nachgeladen werden... mindestens ja wohl in der Betriebsdauer, weil die Ernte nicht drei Tage warten kann. Na ja, mit Batterie wird das wohl nix mehr; da müssen vermutlich doch Wasserstoff und Brennstoffzelle 'ran. Interessanter "Nebenkriegsschauplatz"! Nehmen wir an, daß in Deutschland 10.000 Stück in Betrieb sind mit jeweils bescheidenen 300 kW, dann braucht man dafür in der Erntezeit (16 h / Tag)

16 * 300 * 10**4 kWh = 48 GWh (täglich!)

Und weil es dann aber Wassserstoff sein soll, der aus eneuerbaren Energien bereit gestellt werden muß, sind Umsetzungsverluste von 50% zu erwarten. Der Wasserstoff muß aber nicht in der Ruhepause erzeugt werden, weil er ein gespeicherter Energieträger ist. Dann sind Pi mal Daumen täglich 100 GWh fällig... Wenn die Ernte in 20 Tagen eingebracht ist, also die 20-fache Energie.

Da kann man nur hoffen, daß meine Annahme "10.000 Mähdrescher" zu hoch liegt, oder daß diese Mähdrescher mit Kraftstoff (Methangas?) aus reichlich vorhandener Biomasse betrieben werden können.

Die Energiewende wird uns wohl noch einige Nüsse zu knacken geben!
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo H2O.
H2O hat geschrieben:Sie haben die einmalige Begabung, in Ihren Antworten auf möglichst keine der gestellten Fragen
inhaltlich ein zu gehen. :D :D :D Ok
Ihn meinte ich primär mit den punktierten Antworten und den hellseherischen Fähigkeiten.
Teeernte hat geschrieben:.....und da werden WIR einfach TEUERER - die kWh sehe ich da bei 60 Cent.... in 20 Jahren.
Daß er mit seinen Antworten nicht immer d'accord zu den Fragen liegt, ... geschenkt ... Nebensache.
  • ... zumindest geben seine Nebensächlichkeiten zeit- und teilweise Denkanstoß zu neuen oder weiteren Überlegungen - hat auch was für sich.
Anderes Beispiel:
immernoch_ratlos antwortete Dir, daß er sich ab sofort dem bevorzugten Forenstil anpassen werde, daß niemand erklären muß, "warum seine Annahmen u.U. schlicht Blödsinn sind", ect. - Antwort Teernte:
Teeernte hat geschrieben:Es wird hier in D in € bezahlt ...... nicht in amerikanischen Erdölraffineriekilowattstunden - ....nicht mal bei Braunkohlestrom in D....bei denen bis zu 40% "Eigenbedarf sein kann..

Der Preis für die Verbraucher - kWh - ist entscheidend.... mit allen Steuern und Kosten.
So weit - so klar!
Dem Strom ist es aber auch egal wie, wo und womit er hergestellt wird. Gehandelt wird er an der Leipziger Strombörse - dadurch setzt sich der Strom-Grundpreis fest.

Als einige Klassenzimmer unserer Schule renoviert wurde, mußten zwangsweise einige (Parallel-) Klassen zusammengelegt werden. Meine Klasse bekam dann einige Zeit eine neue Klassenlehrerin. Ihr Fachwissen war groß - soweit unsereiner das in unseren jungen Jahren beurteilen konnte. Solange sie etwas an die Tafel schrieb, war alles in Ordnung. Wendete sie sich aber der Klasse zu, setzte ihre Ansprache teilweise aus - so etwa nach dem Motto:
  • Huch, da sind ja Kinder ... Zuhörer!
Bei Teerntes Antworten beschleicht mich zeitweise ein Déjà-vu-Erlebnis! Mir kommt es nämlich manchmal so vor, als ob er einen recht breit gefächerten (Grund-) Wissenskanon besitzt, er aber nicht zwangsläufig in der Lage ist, sich adäquat auszudrücken.
  • ... vielleicht ist er auch nicht willens, ihn mit anderen zu teilen!?!
    • ... deshalb vieleicht auch die umständliche Verständigung?
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Teernte.
Teeernte hat geschrieben:Jaaaaa Norwegen. ....
Noch so'n Beispiel!
Erstens dünkt es mich, Du hast meine vorherigen Beiträge nicht ausführlich gelesen - aber da bist Du wohl nicht der Einzige. Zweitens: hast Du Dich schonmal hinreichend mit diesem Thema: Norwegen und E-Autos beschäftigt? Wohl nicht!?!
Der Basispreis eines VW e-Golf liegt dort umgerechnet mit guten 30.000 Euro etwa 1.500 Euro günstiger als das gleiche Modell mit Benzinmotor - der Erlaß hoher Importsteuern macht dies möglich.
  • Genau genommen liegt er etwa 60 Euro über dem des 85 PS starken Schwestermodell mit konventionellem Antrieb.
Elektroautos sind in Norwegen nur deshalb so gefragt, weil für sie weder Mehrwert- noch Neuwagensteuer fällig werden. Hinzu kommen noch weitere Vergünstigungen: der Fahrer eines E-Autos darf an den etwa 7.000 öffentlichen Ladesäulen kostenlos parken und Strom tanken, er kann Mautstraßen und Fähren gratis nutzen und darf auf die Busspur ausweichen. Daher kommt der Käufer eines VW e-Golf unter dem Strich rund 12.000 Euro billiger weg als bei der eines Benziner-Golfs.
Diese Charmeoffensive für die Elektromobilität kostet die norwegische Regierung ihre jedes Jahr etwa 400 Millionen Euro. Warum soll dies nicht auch hier möglich sein?
Primär ist es also weniger die subventionierte Kauf-Prämie, die eine dazu verleitet, ein Elektroauto zu kaufen. Es sind die (zusätzlichen) Vergünstigungen! Paul Edwards nannte dies den "psychologischen Determinismus"


In der Wirtschaftskrise 2008/2009, unter der auch die Autoindustrie schwer litt, beschloß die Bundesregierung eine Umweltprämie von 2.500 Euro pro Auto - auch bekannt unter: Abwrackprämie! Dafür wurden 5 Milliarden Euro Fördermittel von der Regierung bewilligt. Alles in Allem wurden dadurch etwa 600.000 Autos neu angeschafft.
  • ... eine der teuersten Konjunkturspritzen der deutschen Geschichte.
Was sind nun 5 Mill. Euro, in einen kleinen Zeitraum, sowie in und für eines der reichsten Länder und einem der größten Wirtschaftsnationen Europas, im Vergleich zum recht überschaubaren Norwegen?
Warum soll also solch ein ähnlicher "Erfolg" nicht hierzulande ebenso möglich sein? Politik muß es nur wollen, dann wird's schon gehen - allen Unkenrufen zum Trotz!

Thema Schweiz und E-Auto-Batterien:
Teeernte hat geschrieben:Der Anbieter konnte die Verluste nicht kompensieren - da er NUR Akkus vermietet hat - . (Die Lebensdauer war nicht wie "vorhergesagt")
Hab ich was verpaßt? Gib uns bitte Informationen, welcher Hersteller das ist. Mir ist solch ein Fall bekannt. Denn obwohl ich oft ausländische Zeitschriften lese - wenn ich schon im Niemandsland stehe ... aber ich kann ja auch nicht alles wissen. Die schweizer Ausgabe der Handelszeitung bezieht sich in seiner Ausgabe vom 17.10.2017 auf Digital Switzerland und hat geschrieben, daß "das Geschäft mit Batterien für E-Autos wächst." Laut der Handelszeitung-Ausgabe verspricht sich Nick Hayek, der Swatch-Chef, bis 2020 etwa 1"0 bis 15 Milliarden Dollar Umsatz mit dem Batteriegeschäft durch die Konzerntochter Belenos." - somit soll dies "sogar deutlich mehr Ertrag liefern als das Uhrengeschäft."
die Handelszeitung hat geschrieben:Das Unternehmen bastelt an der Superbatterie für E-Autos
Zuletzt geändert von Der Neandertaler am Sa 28. Apr 2018, 13:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo immernoch_ratlos.
immernoch_ratlos hat geschrieben:Falls es Dich interessiert hier ein PDF Wirkungsgrad-Vergleich zwischen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor und Fahrzeugen mit Elektromotor Da wird auf alle wesentlichen Einzelheiten eingegangen. Das PDF hat 6 Seiten.

Es gibt auch sonst jede Menge interessanter Fachliteratur - auch im WEB. Im Grund ist jede Diskussion - jedenfalls hier - pure Zeitverschwendung.... :mad2:
Danke für die Tips!
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von H2O »

Der Neandertaler hat geschrieben:(28 Apr 2018, 12:02)

Hallo H2O.Ihn meinte ich primär mit den punktierten Antworten und den hellseherischen Fähigkeiten.
Daß er mit seinen Antworten nicht immer d'accord zu den Fragen liegt, ... geschenkt ... Nebensache.
  • ... zumindest geben seine Nebensächlichkeiten zeit- und teilweise Denkanstoß zu neuen oder weiteren Überlegungen - hat auch was für sich.
Anderes Beispiel:
immernoch_ratlos antwortete Dir, daß er sich ab sofort dem bevorzugten Forenstil anpassen werde, daß niemand erklären muß, "warum seine Annahmen u.U. schlicht Blödsinn sind", ect. - Antwort Teernte:So weit - so klar!
Dem Strom ist es aber auch egal wie, wo und womit er hergestellt wird. Gehandelt wird er an der Leipziger Strombörse - dadurch setzt sich der Strom-Grundpreis fest.

Als einige Klassenzimmer unserer Schule renoviert wurde, mußten zwangsweise einige (Parallel-) Klassen zusammengelegt werden. Meine Klasse bekam dann einige Zeit eine neue Klassenlehrerin. Ihr Fachwissen war groß - soweit unsereiner das in unseren jungen Jahren beurteilen konnte. Solange sie etwas an die Tafel schrieb, war alles in Ordnung. Wendete sie sich aber der Klasse zu, setzte ihre Ansprache teilweise aus - so etwa nach dem Motto:
  • Huch, da sind ja Kinder ... Zuhörer!
Bei Teerntes Antworten beschleicht mich zeitweise ein Déjà-vu-Erlebnis! Mir kommt es nämlich manchmal so vor, als ob er einen recht breit gefächerten (Grund-) Wissenskanon besitzt, er aber nicht zwangsläufig in der Lage ist, sich adäquat auszudrücken.
  • ... vielleicht ist er auch nicht willens, ihn mit anderen zu teilen!?!
    • ... deshalb vieleicht auch die umständliche Verständigung?
Das Potential ist da, der Ordnungssinn fehlt... ich glaube, diese Art Ordnungssinn nennen unsere Lehrer Didaktik... daß nämlich ein Dritter die Zusammenhänge abgehandelter Punkte erkennen kann. Ich mache meist das beste daraus... was mich beschäftigt, das diskutiere ich, was mich nicht beschäftigt, vielleicht aus Unkenntnis, das lasse ich liegen. Geht doch! :)
Siehe hier: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 2#p4191918

Und, auch nicht zu vergessen, wenn mir etwas merkwürdig vorkommt, dann mache ich eine grobe Abschätzung, die ich übersehen kann.
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo H2O.
H2O hat geschrieben:Ich vermute jetzt einmal ganz ungeprüft, daß Stromer auch nicht gerade der ganz große Renner in der Schweiz sind...
Wenn ich Dir aushelfen darf?
Im Januar diesen Jahres wurde dort das Elektroauto Microlino vorgestellt - es soll laut Hersteller etwa 12.000 Euro kosten. Äußerlich wirkt er wie eine Neuauflage der Isetta aus den 1950er-Jahren, aber elektrisch. Mit 450 Kilogramm und einem 15-kW-Motor ist er maximal 90 km/h schnell und schafft in der Standardversion rund 120 Kilometer Reichweite. Der Elektro-Kabinenroller fußt auf einem Quad - eben wie der Renault Twizy.

Aber Du wolltest ja wissen, wie der Elektroauto-Anteil in der Schweiz ist?
Laut "Neue Züricher Zeitung" vom Januar diesen Jahres haben letztes Jahr die Verkäufe von Elektroautos erneut zugelegt. Von rund 314 000 neu zugelassenen Autos waren letztes Jahr gut 114 000 E-Autos - sie verzeichneten dabei die höchsten Zuwachsraten.
  • (Marktanteil: 1,5 Prozent)
Gemäß der Plattform lemnet.org gibt es in der Schweiz 2230 öffentlich zugängliche Ladestationen - somit im Verhältnis zur Größe des Landes europaweit eines der dichtesten Netze.
  • (Niederlande: 9866 - Deutschland: 9762 Stationen)
Der Aufbau des Netzes in der Schweiz gelang allerdings im Unterschied zu Deutschland ohne Subventionen.

Hotels, Restaurants und Einkaufszentren haben dort ebenso investiert wie Elektrizitätsversorgungsunternehmen. Einerseits, um neue Geschäftsfelder zu erschließen, aber hauptsächlich - im Falle von Hotels, Restaurants und Einkaufszentren, um so bei den Kunden viel Goodwill schaffen zu können.

Mit Schnelladestationen entlang von Autobahnen sieht es derzeit nicht so gut aus - aber Besserung ist in Sicht.
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von H2O »

Der Neandertaler hat geschrieben:(28 Apr 2018, 14:05)

Hallo H2O.Wenn ich Dir aushelfen darf?
Im Januar diesen Jahres wurde dort das Elektroauto Microlino vorgestellt - es soll laut Hersteller etwa 12.000 Euro kosten. Äußerlich wirkt er wie eine Neuauflage der Isetta aus den 1950er-Jahren, aber elektrisch. Mit 450 Kilogramm und einem 15-kW-Motor ist er maximal 90 km/h schnell und schafft in der Standardversion rund 120 Kilometer Reichweite. Der Elektro-Kabinenroller fußt auf einem Quad - eben wie der Renault Twizy.

Aber Du wolltest ja wissen, wie der Elektroauto-Anteil in der Schweiz ist?
Laut "Neue Züricher Zeitung" vom Januar diesen Jahres haben letztes Jahr die Verkäufe von Elektroautos erneut zugelegt. Von rund 314 000 neu zugelassenen Autos waren letztes Jahr gut 114 000 E-Autos - sie verzeichneten dabei die höchsten Zuwachsraten.
  • (Marktanteil: 1,5 Prozent)
Gemäß der Plattform lemnet.org gibt es in der Schweiz 2230 öffentlich zugängliche Ladestationen - somit im Verhältnis zur Größe des Landes europaweit eines der dichtesten Netze.
  • (Niederlande: 9866 - Deutschland: 9762 Stationen)
Der Aufbau des Netzes in der Schweiz gelang allerdings im Unterschied zu Deutschland ohne Subventionen.

Hotels, Restaurants und Einkaufszentren haben dort ebenso investiert wie Elektrizitätsversorgungsunternehmen. Einerseits, um neue Geschäftsfelder zu erschließen, aber hauptsächlich - im Falle von Hotels, Restaurants und Einkaufszentren, um so bei den Kunden viel Goodwill schaffen zu können.

Mit Schnelladestationen entlang von Autobahnen sieht es derzeit nicht so gut aus - aber Besserung ist in Sicht.
Ja, dann liegt Anteil der neu zugelassenen Stromer in der Schweiz bei 1/3 aller neu zugelassenen Fahrzeuge. Das ist schon sehr beachtlich! "Ihre" 1,5 % Marktanteil beziehen sich vermutlich auf den gesamten zugelassenen Fahrzeugbestand.

Es sieht so aus, als ob die Stadtflitzer jetzt auch in Deutschland wirklich in Schwung kommen. Am besten einmal unter "e.Go" googeln mit Schwerpunkt 2018. Aus meiner Sicht ein typischer Zweitwagen für heutige Nutzungsgewohnheiten.

Bei "Schnellladestationen" entlang Autobahnen zucke ich zusammen. Wieder meine groben Abschätzungen. Nehmen wir an, eine Batterie mit 40 kWh muß "frisch gemacht" werden. Schnell soll für uns hier einmal 10 min sein, aber man kann die Ladezeit in der Gleichung ja verändern.

40 kWh / 10 min = 40 kWh / (1 / 6 h) = 240 kW Ladeleistung.

Stellen wir uns dann vor, da hätten zeitgleich 5 Fahrzeuge diesen Nachladebedarf. Die Zahl der Benzinzapfsäulen ist an Autobahntankstellen oft so hoch... Dann müßte die Station zeitweise 1,2 MW abgeben. Bei 400 V Delta-Drehstrom kommt man dann auf

400 V * i A * [SQRT (3)] = 1,2 * 10**6 W -> i = 1,2 * 10**6 W / (400 * SQRT (3)) = 1,72 kA

Das ist schon ein ganz anständiger Anschlußwert! Ich glaube, wir sollten doch bescheidener auftreten, wenn wir von Schnellladung reden. Verlegen wir uns auf 1 Stunde Ladedauer, dann bekommen wir immer noch Strangströme von 288 A für die Tankstelle.

Jetzt haben wir ein Gefühl dafür, welche Infrastrukturprobleme für Ladestationen an Autobahnen zu lösen sein werden.
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Teeernte »

Der Neandertaler hat geschrieben:(28 Apr 2018, 14:05)

Hallo H2O.Wenn ich Dir aushelfen darf?
Im Januar diesen Jahres wurde dort das Elektroauto Microlino vorgestellt - es soll laut Hersteller etwa 12.000 Euro kosten. .
https://de.wikipedia.org/wiki/Sam_(Elektroauto) Das war....das Durchdachteste
√Als im März 1994 die von Nicolas Hayek gegründete Swatch-Autofirma SMH Volkswagen AG/SMH Automobile AG teilweise von der Daimler AG übernommen, in die MCC (Micro Compact Car) GmbH umgewandelt und in den Geschäftsbereich Mercedes-Benz Cars eingegliedert wurde,
Preis...Leistung...Kosten - fast identisch.

Nur eben in der Herstellung zu billig ...2 Kunststoffteile = Gehäuse...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(28 Apr 2018, 20:55)

https://de.wikipedia.org/wiki/Sam_(Elektroauto) Das war....das Durchdachteste
Aber kein aufnahmefähiger Markt dafür vorhanden. Aus meiner Sicht ein geschrumpfter TWIZZY. Der auch nicht so umwerfend viele Liebhaber findet.
Preis...Leistung...Kosten - fast identisch.

Nur eben in der Herstellung zu billig ...2 Kunststoffteile = Gehäuse...
Vermutlich wird der e.Go ein besserer Nischenfüller als Einkaufstasche einer Kleinfamilie zwischen Wohngebiet und Gewerbefläche. Dafür kostet der aber auch wieder etwas mehr Geld... etwa so viel wie für 2 TWIZZYs. Ok, Batterie enthalten im e.Go gegen Batteriemiete für TWIZZY.

Als ich den Isetta-Spätgeborenen MICROLINO sah, schoß mir durch den Kopf, daß BMW einen Roller mit Schutzkabine "C1" im Programm hatte. Das könnte auch der Ausgangspunkt für ein Stadtfahrzeug mit Batterieantrieb sein.
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo.
Wenn ich all das Kluggeschriebene, über Ladestaationen, deren Auslastungsgrenzen, usw., reflektiere und darüber sinniere, kommt mir ein spontaner Gedanke:
  • typisch!
Obwohl ich das Wort hasse, beschreibt es den Deutschen und dessen Verhalten ganz gut und treffend.
Teeernte hat geschrieben:Das war....das Durchdachteste
Wir sind schon immer das Land der Dichter und Denker gewesen und von Zeit zu Zeit erinnern wir uns wieder daran. Wir Deutsche wolle erst immer alles durchdenken - es ist in unseren Genen beheimatet: bis in's Detail ... bis in's allerkleinste Detail. Erst wenn alles geklärt ist ... alles perfekt ist, kann es an die Öffentlichkeit treten ... kann es in Serie gehen. Dies hat bisweilen auch gut funktioniert oder besser: einigermaßen gut ... bisher. Wobei: es hat schon was für sich, mit einem Produkt auf dem Markt zu erscheinen, dessen Gebrauch für den Verbraucher komplett und fulminant ist - und desen (eventuell: negativen) Folgen beherrschbar sind. Nur dürfte dies wohl in der heutigen Zeit (besonders zukünftig) nur bedingt von Erfolg gekrönt sein!?! Nicht in einer Zeit, in denen sich etwa auch Branchenfremde an etwas herantrauen. Innovationen lassen sich nunmal nie exakt planen!
  • Stichwort Transrapid - hierzulande entwickelt - aber erstmal ab in's Emsländer Versuchslabor. Als er kurz vor dem Aus stand, wurde reflexiert, ob er nicht doch zwischen Berlin und Hamburg oder vielleicht zum Münchner Flughafen verkehren sollte? Das Ruhrgebiet war ebenso mal im Gespräch!
    • ... oder vielleicht nicht doch gleich in der arabischen Wüste.
    Gebaut und für die Öffentlichkeit zugänglich ward er letztlich in Shanghai!
  • Fahrzeuge mit Elektro- oder Hybridantrieb:
    • Lohner-Porsche! ... entwickelt und produziert in Deutschland von Ludwig Lohner und Ferdinand Porsche. Produktion und Verkauf eingestellt - wegen geringer Reichweite (50 km) und der 410 kg schweren Bleibatterie. Der Lohner-Porsche ist heute Teil der Sammlung im Porsche-Museum. Als erste Automobilhersteller erinnerte sich wohl die japanische Firma Toyota an diese Technick - mit dem "Prius" bringt sie im 21. Jahrhundert das erste serienmäßige Auto heraus.
    Als Beispiel für Branchenfremde ist wohl zuerst Tesla oder Google, etc. zu nennen. Sie bauen unter Anderem Elektroautos. 2010 gründete Achim Kampker gemeinsam mit Günther Schuh von der RWTH Aachen die Street Scooter GmbH. Sie entwickelten den "Streetscooter" - ausdrücklich für den Kurzstreckenverkehr. 2014 kaufte die Deutsche Post das Unternehmen und begann mit der Serienfertigung des "Streetscooter Work" für eigene Zwecke.
Aber zu Thema!
H2O hat geschrieben:Vermutlich wird der e.Go ein besserer Nischenfüller ... ... "C1" ... das könnte auch der Ausgangspunkt für ein Stadtfahrzeug mit Batterieantrieb sein.
  • Genau das!
Die Wenigten werden wohl ein E-Auto für (überlange) Urlaubsfahrten benutzen - dafür würde wohl auch in den heutigen Autos der Platz selten ausreichen.
  • ... für eine drei- bis vierköpfige Familie???
Ladestationen? Abgesehen davon von den Rechnungen über Ladekabel, dessen Dicke oder Aus- und Belastungs-Peak, ... daß es mich schon interessiert, argumentiere ich jetzt aber erstmal als Verbraucher:
  • es interessiert mich wenig - auch nicht unbedingt die Ladedauer der Batterie!
Viel wichtiger ist mir etwa die Größe, sowie die Reichweite der Batterie. Ich meine:
  • die heutigen Autos ... deren Einzelteile waren ja auch nicht von Anfang an so wie sie heute sind. Sie entwickelten sich - oder wurden entwickelt ... sie wurden verbessert. Die Tanks wurden auch erst größer ... und dadurch auch die erweiterte Reichweite, als sich der Innenplatz der Autos verringerte ... verringert werden konnte.
Der Bezug zum Eingangstatment:
  • Es ist zuweilen gut, (eventuelle) Nachteile zu bedenken. Eventuelle Nachteil ergeben sich aber doch erst so richtig im alltäglichen Gebrauch - wenn jeder das Produkt unter Alltagsbedingungen testen kann. Dann kann dies auch adäquat aus- und verbessert werden. Während wir über dies und das sinnierern, bauen andere dies ... bringen es auf den Markt ... testen es unter Alltagsbedingungen. Unser Endprodukt mag zwar ausgereift sein, dann aber die schon verlorenen Marktanteile zurückzugewinnen, dürfte doch einiges an Energie benötigen.
Nachdem die Deutschen Post/DHL ihren "Streetscooter" in den alltäglichen Probebetrieb schickte - als Ersatz zum herkömmlichen dieselbetriebenen Zustellerfahrzeug, klagten Zusteller über Probleme und technische Mängel. Etwa sei die Reichweite der E-Autos zu gering. Mittlerweile sind diese Mägel teilweise behoben: BMW elektrifiziert mit seinem Batteriesystem den Streetscooter von DHL.

Selbiges dürfte wohl ebenso für den Preis gelten?!? Auch hier gilt: für mich als Verbraucher ist weniger der Kaufpreis entscheident - wer kauft heute noch ein Auto und bezahlt es voll und ganz bar? Viele mieten oder leasen es doch zunehmend - besonders lohnend: wenn ich viel fahre ... etwa 20.000 Km pro Jahr! Viel entscheidender dürften doch die Folgekosten sein. Daher werden doch eher Vergünstigungen bei Kfz-Steuer und Kfz-Versicherungen ... die kostenlose oder verbilligte Benutzung der (vermehrten) Ladenstationen, ect. viel eher Einzug in meine Rechnung finden - über den Laden-Kauf-Preis kann ich doch eventuell verhandeln.
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von H2O »

@Der Neandertaler

So weit so gut. Einige Anmerkungen möchte ich mir aber nicht verkneifen:
Die Ladedauer einer Fahrzeugbatterie wird für Sie doch aufregend, wenn Sie über Ihr Fahrzeug verfügen möchten, und der Ladezustand leider noch nicht ausreicht für die geplante Fahrt. Denn zum Fahren hatten Sie das ganze Geld ausgegeben, nicht zum Warten. So nett wie in meinen groben Überschlagsrechnungen verläuft das richtige Leben nicht immer... laden zwischen 20H abends und 6H früh... :eek:

Die Reichweite eines Stromers ist natürlich doch ein ganz entscheidendes Leistungsdatum. Man hätte gern so viel wie irgend möglich davon. Unter Kostengesichtspunkten müssen wir uns heute beschränken auf <150 km. Wer mehr will, der muß zahlen. Das kann sich ändern, aber im Augenblick sieht die Preisentwicklung gar nicht so gut aus. Deshalb meinerseits der Ausdruck "Nischenanwendung". Wer mit <150 km gut leben kann, der wird damit glücklich und zufrieden sein. Ansonsten: Zweitfahrzeug als rollende Einkaufstasche für die treusorgende Hausfrau. :)

Ein neuartiger Lösungsansatz muß aus meiner Sicht schon von allen Seiten beäugt werden. So mancher von uns ist schon begeistert in eine "böse Falle" gerannt und hat am Ende nicht das bekommen, wovon er geträumt hatte. Der Transrapid war eine solche geniale Idee. Aber braucht eine eigene Trasse auf Stelzen und er kann sein Potential erst auf langen Strecken so richtig ausspielen. Eine Art Intercity. Ein Glück, daß man da sehr vorsichtig war: Der gewöhnliche Intercity läuft sehr flott auf geeigneten Schienenwegen dahin, und er kann auf ungeeigneten Trassen immer noch langsam fahren... der Transrapid aber gar nicht. Jetzt gibt es eine Art Nachfolgemodell: "Hyperloop". Ein ganz ähnliches Kaliber. Damit soll der Erfinder meinetwegen auf Staatskosten die Wüsten von Arizona oder von Australien durchbohren. Und dann sehen wir weiter. :(

Technische Begeisterung darf nüchternes Anwendungsdenken nicht verdrängen. Als Ingenieur erliege ich leider doch zu oft meiner Begeisterung!
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Teeernte »

Der Neandertaler hat geschrieben:(29 Apr 2018, 10:03)

Hallo.
Wenn ich all das Kluggeschriebene, über Ladestaationen, deren Auslastungsgrenzen, usw., reflektiere und darüber sinniere, kommt mir ein spontaner Gedanke:
  • typisch!
Obwohl ich das Wort hasse, beschreibt es den Deutschen und dessen Verhalten ganz gut und treffend. Wir sind schon immer das Land der Dichter und Denker gewesen und von Zeit zu Zeit erinnern wir uns wieder daran. Wir Deutsche wolle erst immer alles durchdenken - es ist in unseren Genen beheimatet: bis in's Detail ... bis in's allerkleinste Detail. Erst wenn alles geklärt ist ... alles perfekt ist, kann es an die Öffentlichkeit treten ... kann es in Serie gehen.
Gevatter....die Schweizer haben unsere E-Autos entwickelt. (Twizzy und Co kamen danach)

Peek und Ladekabelberechnung waren Argumentbezogen. ----Argumente - die hier viele nicht haben....und nur ab Steckdose denken.

NUR - zu billig, zu einfach...zu wenig Blech (fast keins) .....eher ein Heimbausatz mit wenig Teilen. (FIT -Flaschen-Karosse - Entschuldigung für den Ostbegriff) - zum selbstausbeulen - mit Heisswasser. Matt ohne Lack.

Verbrauch des PKW wird über Reifenabrollwiderstand Querschnitt, Gewicht und Geschwindigkeit festgelegt.....hintereinander sitzen, Leichtbauweise und max 100 kmh .....und 3 Räder - (Glasfaser - Vorderrad - Federung , ein Hinterradantriebsrad) .....Waschmaschinenstecker zum laden,

.....wenn man ÖKO will.


Wer Auto denkt - in Familienzuwachs, EFH Bautransport, Rimini...und Bergquerfeldein.... 7 Sitze, Kombi, Allrad ....MOTOR.

(Handwerk können die meisten nicht mehr (Fertighaus), ein Kind Familie....und Urlaub auf den Malediven Flug).

Umdenken ...ja. - Die Eierlegende Wollmilchsau >> Suv mit 5 t ....2t Batterie ( Und Generatoranhänger ?? ) :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von immernoch_ratlos »

Der Neandertaler hat geschrieben:Viel wichtiger ist mir etwa die Größe, sowie die Reichweite der Batterie. Ich meine:
die heutigen Autos ... deren Einzelteile waren ja auch nicht von Anfang an so wie sie heute sind. Sie entwickelten sich - oder wurden entwickelt ... sie wurden verbessert. Die Tanks wurden auch erst größer ... und dadurch auch die erweiterte Reichweite, als sich der Innenplatz der Autos verringerte ... verringert werden konnte.
Aus dem von Teeernte unter Elektroautos verlinkten PDF von Mai 2015 : Quelle Zeigt dieser Abschnitt (Seite 10.3 / 57 & 58 )
DLR PDF hat geschrieben:Um sich der Frage nach der Individualisierung der elektrischen Reichweite zu nähern, wurde in einer Folgefrage die gewünschte zusätzliche elektrische Reichweite erfragt. In Kombination mit der berichteten realen elektrischen Reichweite ließen sich gewünschte Gesamtreichweiten ermitteln. Die Ergebnisse zeigen, dass insbesondere BEV-Nutzer, aber auch Nutzer von PHEV zum Teil deutlich höhere elektrische Reichweiten beim Erwerb gewählt hätten.

Insgesamt zeigt sich, dass 62 % der befragten BEV-Nutzer eine Reichweite von insgesamt 200 km oder mehr gewünscht hätten. Der Mittelwert liegt bei 265 km. Darüber hinaus lassen sich bei der Betrachtung der Ergebnisse in Abbildung 10-7 leichte Häufungen bestimmter gewünschter Reichweiten identifizieren. So wurden Reichweiten von 100/ 120/ 150/ 200/ 300/ 400 km besonders oft genannt. Dabei ist zu bemerken, dass sich Häufungen insbesondere durch die Tendenz der Befragten, runde Werte zu nennen, ergeben. Bei PHEV ist die Streuung der Ergebnisse weniger stark. Knapp 60 % der Halter von PHEV wünschen sich eine elektrische Reichweite von 100 oder mehr Kilometern. Der Mittelwert liegt bei 138 km. Die ist vor dem Hintergrund der Rückfallebene Verbrennungsmotor überraschend, da, wie in Kapitel 8.1 dargestellt, die werktäglich realisierten Fahrzeugkilometer mit durchschnittlich 43 km deutlich unter diesem Wert liegen. Es lassen sich analog zu den Ergebnissen der BEV-Nutzer starke Häufungen von Werten identifizieren. Diese liegen bei 50/ 70/ 100/ 120/ 160 km.
Wie weit doch Wunsch und Vorstellung von der tatsächlich "gefahrenen" Realität entfernt liegen.

Auch nicht uninteressant - besonders angesichts der geradezu apodiktischen Annahme zu der tatsächlich benötigten Energie in Relation zu den real gefahrenen Distanzen und auch die "Ladezeitpunkte" auf Seite 52 - 9.3 "Ladezeitpunkte"
Elektrofahrzeuge werden hauptsächlich abends geladen 41(siehe Abbildung 9-7): 51 % der privaten und 46 % der gewerblichen Nutzer schließen das Fahrzeug zwischen 18 und 22 Uhr an die Steckdose an. Diese Ladezeiten richten sich in der Regel nach den Arbeitszeiten der Nutzer. Somit fällt die Hauptladezeit auf einen Zeitraum mit einem im Tagesverlauf vergleichsweise ohnehin schon erhöhten Strombedarf (vgl. Fox/Müller 2011). Während der Nachtstunden (2 bis 7 Uhr) wird kaum geladen. Insbesondere gewerbliche Nutzer laden ihr Fahrzeug auch in den Vormittags- und Nachmittagsstunden auf. 29 % gaben an, dass sie zwischen 7 und 12 Uhr eine Ladung initiieren, und 31 % schließen das Fahrzeug zwischen 15 und 18 Uhr an die Steckdose an. Bei den privaten Nutzern sind diese Anteile etwas geringer: 20 % laden in den Vormittagsstunden und 24 % beginnen nachmittags mit dem Ladevorgang.
Das bestätigt zwar die logische Annahme, die Hauptladezeit liegt zwischen 18 und 22 Uhr (4h), schreibt diese aber keineswegs fest. Selbstverständlich lassen sich sowohl über eigene Beeinflussung, aber auch über spezielle Ladetarife, die tatsächlichen Ladezeiten sowohl regional, als auch zeitversetzt dem Netz anpassen.

Gerade dafür wird ja nicht nur sinnlos herum diskutiert, wie das hier der Fall ist, sondern gezielt geforscht um die notwendigen Anpassungen geplant durchführen zu können. Die Nutzung der vorhandenen und noch hinzukommenden privaten PV, muss wohl kaum von einem komplett leergefahrenen Akku ausgehen (was sowieso höchst "ungesund" für das Gerät ist). Eher werden die teilgeladenen e-Mobile die Regel sein. So kommt es sehr darauf an, WO das Fahrzeug sein 97prozentige Standzeit verbringt. Zuhause mit PV und entsprechendem Anschluss, sollte das Laden schon aus Kostengründen erfolgen. Das mindert die Netzbelastung die ohnedies erst bei "gedachten 46 Millionen PKW" 15% der deutschen Nettojahresleistung ausmachen wird. Die fahren im Durchschnitt also gerade einmal ca. 50 km/d - selbst wenn man also total überhöht 20kWh/100km Fahrleistung annimmt, sind das 10 kWh täglich. Selbst an einer stinknormalen Schukosteckdose die regulär mit 16A abgesichtert DAUERHAFT (U * I = P [230V *16A = 3.680 W]) ist dieses "Wunder" in 2,72 Stunden erledigt. Drehstrom mit 16A pro Phase schafft das in ca 1,1 Stunden. Es ist also eher eine Frage des "Ladestruktur und Lademanagements" und nicht der Kapazität. Von Bis es erst mal 20 Millionen sein werden wird es (angenommen) 2040 sein. Wenn eine entsprechende Anpassung bis dahin für das "Technologiewunderland D" nicht möglich ist, können "wir" ohnedies einpacken... :dead:
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo H2O.
H2O hat geschrieben:So weit so gut. Einige Anmerkungen möchte ich mir aber nicht verkneifen:
Die Ladedauer einer Fahrzeugbatterie wird für Sie doch aufregend, wenn Sie über Ihr Fahrzeug verfügen möchten, und der Ladezustand leider noch nicht ausreicht für die geplante Fahrt.
[...]
Die Reichweite eines Stromers ist natürlich doch ein ganz entscheidendes Leistungsdatum. Man hätte gern so viel wie irgend möglich davon.
[...]
Wer mit <150 km gut leben kann, der wird damit glücklich und zufrieden sein.
'tschuldigung! Vielleicht ist der Kontext nicht richtig 'rübergekommen. Mea culpa!
Selbstverständlich interessiert mich dies. Aber ...

Ersteres ist schon richtig! Zumindest dann, wenn ich eine längere Fahrt plane, aber zum überwiegenden Teil wird ein Auto doch zumeist innerstädtisch genutzt - etwa auf zum Weg zur Arbeit. Und da ist es doch keine große Sache, den Wagen dort an die Ladestation zu hängen - sofern natürlich dann die Infrastruktur dazu stimmt. Aber so, wie der Arbeitgeber seinen Angestellten Parkplätze zur Verfügung stellt ... warum sollte er diese nicht auch noch zusätzlich mit Lademöglichkeiten ausstatten?
  • ... es dürfte ja in seinen Interesse liegen, daß er einigermaßen zufriedene Arbeitnehmer hat.
Ich gehe mal naiver Weise von folgendem Szenario aus:
  • wenn zumindest Politik die Verkehrswende will - weg vom Auto mit Verbrennungsmotor, hin zum E-Auto, wird Politik auch dafür sorgen ... sorgen müssen, daß die Infrastruktur geschaffen wird. Andererseits dürfte es aber auch im Interesse der Autoindustrie liegen, daß diese vorhanden ist - sie will ja entsprechend Autos verkaufen - notfalls wird sie die Infrastruktur wohl unabhängig Politik schaffen müssen. Und in diese Situation wird die Autoindustrie kommen, wenn Politik, durch diverse Vergünstigungen, den Verbraucher dazu bringt, zumindest über einen Kauf eines E-Autos nachzudenken.
Nimm ansonsten das Beispiel Post/DHL und dessen "StreetScooter":
  • die Batterien und deren Leistung wurden auch erst besser, nachdem die Zusteller über diese klagten und die Post mittlerweile in der Batteriesparte mit BMW zusammenarbeitet.
Sieh mal:
  • Ich habe mein Auto auf LPG umgerüstet - ich fahre etwa 22.000 Km/Jahr - lohnt sich also. Die Tankmöglichkeiten sind aber auf meiner Urlaubsstrecke auch nicht gerade üppig - in ganz Deutschland gibt es etwa 7.100 Tankstellen. Also werde ich mir, wenn ich in Urlaub fahre, rechtzeitig eine Tankanlage suchen müssen. Da es mittlerweile im Internet verschieden Seiten gibt, die die vorhandenen LPG-Tankstellen auflisten, ist es nicht ganz so schwer, schon vorher eine festzulegen.
    • ... obwohl (billige) LPG-Tankstellen nicht immer direkt an der Autobahn liegen.
Frage nun:
  • warum soll es nicht auch dem Autofahrer eines E-Auto zuzumuten sein, seine Route so zusamenzustellen, daß er auch mit wenig Reichweite über die Runden kommt?
Zudem:
  • Es werden wohl, über kurz oder lang, auch diverse Internet-Seiten angeboten, die die vorhandenen E-Tankstellen auflisten.
  • zahlreiche Forscher und Startups arbeiten an der nächsten Generation von leistungsstarken, sicheren Batterien mit möglichst geringem Platzbedarf, schneller Ladezeit und niedrigen Produktionskosten:
    • Festkörper-Akkus.
      • ... Ladezeiten von nur fünf Minuten sollen so dann möglich sein.
    Obwohl ich nicht technik-euphorisch bin, bin ich doch sicher, daß es über kurz oder lang zu einem Durchbruch kommt. Nur, darauf zu warten, bis es soweit ist, ... andere sind dann unter Umständen wohl schon weiter.
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Teernte.
Teeernte hat geschrieben:Gevatter....die Schweizer haben unsere E-Autos entwickelt. (Twizzy und Co kamen danach)

Peek und Ladekabelberechnung waren Argumentbezogen. ----Argumente - die hier viele nicht haben....und nur ab Steckdose denken.

NUR - zu billig, zu einfach...zu wenig Blech (fast keins) .....eher ein Heimbausatz mit wenig Teilen. (FIT -Flaschen-Karosse - Entschuldigung für den Ostbegriff) - zum selbstausbeulen - mit Heisswasser. Matt ohne Lack.

Verbrauch des PKW wird über Reifenabrollwiderstand Querschnitt, Gewicht und Geschwindigkeit festgelegt.....hintereinander sitzen, Leichtbauweise und max 100 kmh .....und 3 Räder - (Glasfaser - Vorderrad - Federung , ein Hinterradantriebsrad) .....Waschmaschinenstecker zum laden,

.....wenn man ÖKO will.


Wer Auto denkt - in Familienzuwachs, EFH Bautransport, Rimini...und Bergquerfeldein.... 7 Sitze, Kombi, Allrad ....MOTOR.

(Handwerk können die meisten nicht mehr (Fertighaus), ein Kind Familie....und Urlaub auf den Malediven Flug).

Umdenken ...ja. - Die Eierlegende Wollmilchsau >> Suv mit 5 t ....2t Batterie ( Und Generatoranhänger ?? ) :D :D :D
Das liebe ich so an Deinen Beiträgen: einerseits sind sie sehr verkürzt - fast unlesbar. Teils muß man das entsprechende Argument aber auch suchen - alles ist sehr sprunghaft. Vielleicht solltest Du nicht immer schreiben, was Du gerade denkst. Stattdessen solltest öfter mal den Sinn ... den logischen Zusammenhang ... die Grammatik überprüfen?

Rollwiderstand? Interessiert weniger ... nicht zur Entscheidung: Kauf oder nicht. Zumal: wenn einige ihr Auto auf dem Parkplatz laufen lassen, während die Frau einkaufen geht, dürfte der auch der Spritpreis wenig interessieren?
  • ... der KW-Strompreis aber dann doch?
    • Sehr schizophren!
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo immernoch_ratlos.
Schön, daß dochimmer noch bei uns bist.
immernoch_ratlos hat geschrieben:die logische Annahme, die Hauptladezeit liegt zwischen 18 und 22 Uhr. ... Wunsch und Vorstellung von der tatsächlich "gefahrenen" Realität entfernt liegen.
Mein altes Problem - irgendwo und -wann habe ich mal etwas gelesen, weiß aber nicht mehr wo?
  • liegt wohl am Alter?!
Wenn ich mich recht erinnere, hieß es darin, es gäbe ein Parkaus oder einen Parkplatz, wo Autos nach (Zeit-) Bedarf geladen werden. Zugegeben: dies würde nun einige Angaben seitens der Fahrer erforderdern: Zeit und so. Aber es dürfte ja wohl nicht ganz so schwer sein, diese Zeit auch abzuschätzen.
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Teeernte »

Der Neandertaler hat geschrieben:(29 Apr 2018, 14:11)

Hallo Teernte.Das liebe ich so an Deinen Beiträgen: einerseits sind sie sehr verkürzt - fast unlesbar.

Rollwiderstand? Interessiert weniger ... nicht zur Entscheidung: Kauf oder nicht. Zumal: wenn einige ihr Auto auf dem Parkplatz laufen lassen, während die Frau einkaufen geht, dürfte der auch der Spritpreis wenig interessieren?
  • ... der KW-Strompreis aber dann doch?
    • Sehr schizophren!
Nun - ich Versuchs mal - .

Wenn in Zukunft nach Bauvorschrift - alle Dächer nur noch Südausrichtung haben - und aus Photovoltaik/Warmwasser Kollektor bestehen, man mit dem Nachbar steuerfrei Energie tauscht - wird man nur noch wenig "Strom" einkaufen. Das Auto dann auch als Stromspeicher dienen.

In der Gesamtheit - wird es eine Umstellung der Spannung in der Wohnung geben... ob nun 36 oder 48 V , Transformatoren im Haus und in Geräten entfallen (fast) alle.

Man kauft also passend - für das System....

Städter fahren ja ÖPNV und sind davon nicht betroffen.
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Teernte.
Teeernte hat geschrieben:Nun - ich Versuchs mal - .

Wenn in Zukunft nach Bauvorschrift - alle Dächer nur noch Südausrichtung haben - und aus Photovoltaik/Warmwasser Kollektor bestehen, man mit dem Nachbar steuerfrei Energie tauscht - wird man nur noch wenig "Strom" einkaufen. Das Auto dann auch als Stromspeicher dienen.

In der Gesamtheit - wird es eine Umstellung der Spannung in der Wohnung geben... ob nun 36 oder 48 V , Transformatoren im Haus und in Geräten entfallen (fast) alle.

Man kauft also passend - für das System....

Städter fahren ja ÖPNV und sind davon nicht betroffen.
Und das soll nun die übersetzte Version Deines vorhergehenden Beitrags sein?
Sieht gut und übersichtlich aus. Danke!
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von immernoch_ratlos »

Teeernte hat geschrieben:gehst du mit ner Taschenlampe in den Keller ? Nicht ? - Du hast Schalter...Glühbirne (Led) Kabel ?
Für 20 Minuten im Jahr ...
Du fährst mit Airbag - den Du und Millionen andere nie brauchen.... Gaaaanz schlechter Wirkungsgrad... PAFF - kaputt... und Teuer das Ding...
Dein Stromzähler hat vor dem Komma 6 Stellen ?...und wird alle paar Jahre getauscht ....Das schaffst Du nieeee... und der Wirkungsgrad - ganz schlecht. Zählerverluste !!!!!!!+
Wie lange läuft ein Mähdrescher im Jahr ? 80-200h beim Bauern (ohne verleih.)
"Audio video disco“ - ich lerne - Du hast offensichtlich keine Idee was "Wirkungsgrad" bedeutet. Für Dich aus dem Schülerlexikon : "Der Wirkungsgrad eines Gerätes, einer Anlage oder eines Lebewesens gibt an, welcher Anteil der zugeführten Energie in nutzbringende Energie umgewandelt wird - Der Wirkungsgrad ist damit ein Maß für die Güte der Energieumwandlung bzw. ein Maß für den Grad der Nutzbarkeit der zugeführten Energie. Er ist immer kleiner als 1 bzw. kleiner als 100 %."

Was Du da beschreibst, ist der "Nutzungsgrad" Das schlaue WEB formuliert das so :
WIKI hat geschrieben:Nutzungsgrad ist ganz allgemein der Quotient aus dem tatsächlich erreichbaren und dem maximal möglichen Wert einer Bezugsgröße, z. B. Flächen- oder Maschinennutzungsgrad.
Wenn also 46 Millionen PKW durchschnittlich zu 97% der Zeit irgendwo herumstehen, so haben sie einen durchschnittlichen "Nutzungsgrad" von gerade mal 3 %. Nur während diese Nutzung von durchschnittlich 3% (was schon sehr hoch gegriffen ist) haben diese Vehikel auch einen "Wirkungsgrad".

@all
E gibt erstaunliche Untersuchungen die in Sachen PKW - Nutzung vorliegen. Da wäre dieses PDF : "Analyse der PKW-Fahrleistung nach Bundesland, Alter und Geschlecht" Seite 7 & 8 zeigt wie unterschiedlich sich die Fahrleistung in den Bundesländern darstellt. Nochmal anders "Tacho im Blick? So viele Kilometer fahren die Deutschen pro Jahr Auto" Wenn also ca. 17 % mehr als 20.000 Kilometer pro Jahr fahren, weiß man schon recht genau wer mit den heute zur Verfügung stehenden e-Mobilen eher nicht liebäugelt. Die Zielgruppe sind dann wohl die ca. 49% deren Fahrleistung unter 10.000 km/a liegen. 17% (dazu gehöre ich inzwischen) fahren weniger als 5.000km/a.

Da ein wichtiges Argument für PKW das Pendeln zwischen Wohnort und Arbeitsplatz ist hier die ZEIT vom 19.09.2017 : "Berufspendler: Deutsche pendeln im Schnitt rund 16,9 Kilometer zur Arbeit" auch warum sie das tun (eher wohl müssen denn wollen). Nochmal die ZEIT : "Lieber pendeln als umziehen" Dort finden sich zwei interessante grafische
Darstellungen :

"Verkehrsmittel" Zweirad | ÖPNV | Auto | Bahn - wer nutzt was für welche Strecken.

"Zufriedene Kurzpendler" - Wie sich die Pendeldistanz auf die Zufriedenheit auswirkt

Auch daraus lässt sich mit etwas Fantasie erkennen, wo eventuell der eigene PKW durchaus verschwinden kann. Aus all dem lässt sich auch darauf schließen die Annahme der heutige Fahrzeugpark wird komplett "e-Mobil" im Sinn von "batteriebetrieben", ist zu hoch gegriffen....

eben noch erblickt - nein nicht nur die "Südausrichtung" (Traufe) bringt die "volle Leistung" das können Dächer mit Ost- und Westseite gleichermaßen - ca 30% mehr Fläche sind da notwendig - Vorteil der "Mittagspeak" fällt weg. Mit dem Nachbar "austauschen" da wird die volle Dröhnung fällig, entweder der Lieferant oder der Empfänger zahlt das.

I = U/R - kleinere Spannung bedeutet höherer Strom - höherer Strom dickere Leitungen - wo liegt da der Nutzen ???
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von H2O »

@ Der Neandertaler:
  • Zudem:

    Es werden wohl, über kurz oder lang, auch diverse Internet-Seiten angeboten, die die vorhandenen E-Tankstellen auflisten.
    zahlreiche Forscher und Startups arbeiten an der nächsten Generation von leistungsstarken, sicheren Batterien mit möglichst geringem Platzbedarf, schneller Ladezeit und niedrigen Produktionskosten:
    Festkörper-Akkus.
    ... Ladezeiten von nur fünf Minuten sollen so dann möglich sein.Obwohl ich nicht technik-euphorisch bin, bin ich doch sicher, daß es über kurz oder lang zu einem Durchbruch kommt. Nur, darauf zu warten, bis es soweit ist, ... andere sind dann unter Umständen wohl schon weiter.

Das Wechselspiel von Fahren und Nachladen hatten wir inzwischen mehrfach. Bitte daran denken, daß ein richtiger Stromer schon mit einigen kW Leistung unterwegs ist... mehr als zwei oder drei dicke Profi-Elektroherde so verbraten. Dann müßte ich ja mindestens diese Leistung in einer Zeit bereit stellen, die der Fahrzeit entspricht. Im Idealfall also P * t = Batterieenergie. An P und t kann man herum drehen: Entweder bei geringer Leistung P lange Zeit t laden oder umgekehrt. Da ist es technisch schon interessant, welche Batterietechnik verfügbar ist... aber die Gleichung bleibt uns erhalten. Nix zu machen. Wenn morgen jemand eine Batterie anbietet, die in 1 min die Energie von 3 Stunden Fahrt nachlädt, dann ist diese 1 min 1 / 180 von 3 Stunden... und die Ladestation muß die 180-fache Leistung einspeisen können, also die Motorleistung von 180 Stromern.

Mit Blick auf "Ihre" 5 min Ladezeit "Ihrer" Festkörperbatterie wird das die Leistung von 36 Stromern bedeuten. Die Batterie gibt's also her, die Ladestation wird aber ganz schön gefordert.
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(29 Apr 2018, 16:05)

"Audio video disco“ - ich lerne - Du hast offensichtlich keine Idee was "Wirkungsgrad" bedeutet.

Da ein wichtiges Argument für PKW das Pendeln zwischen Wohnort und Arbeitsplatz ist hier die ZEIT vom 19.09.2017 : eben noch erblickt - nein nicht nur die "Südausrichtung" (Traufe) bringt die "volle Leistung" das können Dächer mit Ost- und Westseite gleichermaßen - ca 30% mehr Fläche sind da notwendig - Vorteil der "Mittagspeak" fällt weg. Mit dem Nachbar "austauschen" da wird die volle Dröhnung fällig, entweder der Lieferant oder der Empfänger zahlt das.

I = U/R - kleinere Spannung bedeutet höherer Strom - höherer Strom dickere Leitungen - wo liegt da der Nutzen ???
Wirkungsgrad .... ...schön wenns Winter ist - und der Verbrenner "Wärme" erzeugt ?

Wo ich hin wollte ....

Beim Benzinverbrenner ist es mit dem ersten Motor bekannt - dass man mit der Vergasereinstellung mehr Treibstoff zum KÜHLEN des Aggregats einetzen muss - um mit wenig Teilen (Motorteile) auskommen kann.

Mit mehr Teile - wird der Motor teuerer. Bis heute kühlt man beim Benziner den Motor auch mit Benzin.

Der Wirkungsgrad in Konstruktionen ist immer auch ein Optimum an Resourcenverbrauch. >> letztendlich Kosten /Nutzen.

Nutze ich ein Auto als Alarmbackup - hab ich einen Nutzungsgrad von über 100% - denn selbst während der Fahrt hab ich ein "Backup" für eine wichtigere Fahrt und jede Menge Zusatznutzen.

Wieviel "WERT" es hat wird in Euro gerechnet.

Die Berechnung des Optimums einer 100 W Glühbirne gegen eineEnergiesparlampe gleicher Leuchtdichte bei einer Brenndauer - jährlich unter (geringe Nutzdauer) 5 min gegen die Ausfallwahrscheinlichkeit von 30 Bauelementen der Energiesparlampe. ...in Investition und Unterhalt.


Nun das Ganze für eine Ski Hüttchen im Winter - mit 5 * 100 W Birnen gegen LED Licht mit zusätzlicher 475 W Heizung .. - Investition Unterhalt

(Nutzungsdauer - Wochenende Winter.)

Wir haben heute vorrangig niedrigen Energiebedarf 14 w Licht ...(LED) benötigt einen Querschnitt bei 48 v .....im Vergleich zu der "normal" Installation heute ?

Nutzungsdauer, Wirkungsgrad, ...Verschleiß, Qualität >> Investition/Betriebskosten.

Für grüne noch die Gesamtenergie/Ökologierechnung - für das GESAMTE System.

Ich >> was Kostet mich der LUXUS ?
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(29 Apr 2018, 16:14)

@ Der Neandertaler:
  • Zudem:

    Es werden wohl, über kurz oder lang, auch diverse Internet-Seiten angeboten, die die vorhandenen E-Tankstellen auflisten.
das erste was google hat..
Ladepunkte finden | Nationale Plattform Elektromobilität
nationale-plattform-elektromobilitaet.de/anwendung/ladepunkte-finden/
Plugsurfing.com zeigt auch mobil in der zugehörigen App die nächste freie Ladestation an. Außerdem können die Ladevorgänge an 50.000 Ladepunkten in Europa einfach über die App oder einen RFID-Ladeschlüssel (eine Art Schlüsselanhänger) bezahlt werden. PlugSurfing rechnet dann für den Nutzer mit den ...
innogy - App eCharge
https://www.innogy.com › ... › Produkte › Produkte für Unterwegs
Mit der kostenlosen App eCharge von innogy können Elektroautobesitzer an über 2.200 Ladepunkten in Deutschland Strom tanken.
Ladestations Karte. Finden Sie alle Ladestationen in Europa.
https://www.plugsurfing.com/de/privatku ... karte.html
Alle Ladestationen in Europa auf einer Karte. Unsere Ladestationskarte zeigt Ihnen kostenlos alle Ladestationen und E-Tankstellen.
Laden | ladenetz.de
https://www.ladenetz.de/laden
Die Web-App bietet einen schnellen und komfortablen Zugang zu den Ladesäulen und kann mit jedem onlinefähigen mobilen Endgerät über den Browser geöffnet werden. Scannen Sie einfach den QR-Code an der Ladesäule und Sie gelangen direkt zu ladepay: Dort können Sie dann den gewünschten Ladepunkt, die ...
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(29 Apr 2018, 17:25)

das erste was google hat..
Das sind natürlich ganz wichtige Auskünfte; kein Zweifel. Aber an der Gleichung E = P * t für die nach zu ladende Energie E ändern diese Auskünfte wenig. Die Leistung P muß her, und sie muß während der Ladedauer t verfügbar sein. Und dann stelle ich mir ein verlängertes Wochenende zum 1. Mai vor, an dem die Menschen an die Mosel oder an die westliche Ostsee strömen... uups, Berliner und Sachsen nach Usedom, wo sie sich wieder die Batterien vollschleckern müssen.

Was Google denen wohl dann erzählen wird? So etwas wie: "Ich schlage Ihnen eine Radtour nach... vor."?
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(29 Apr 2018, 19:28)

Das sind natürlich ganz wichtige Auskünfte; kein Zweifel. Aber an der Gleichung E = P * t für die nach zu ladende Energie E ändern diese Auskünfte wenig. Die Leistung P muß her, und sie muß während der Ladedauer t verfügbar sein. Und dann stelle ich mir ein verlängertes Wochenende zum 1. Mai vor, an dem die Menschen an die Mosel oder an die westliche Ostsee strömen... uups, Berliner und Sachsen nach Usedom, wo sie sich wieder die Batterien vollschleckern müssen.

Was Google denen wohl dann erzählen wird? So etwas wie: "Ich schlage Ihnen eine Radtour nach... vor."?
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(29 Apr 2018, 20:46)

Wie in Norwegen, viele Kunden , wenig Watt...Ausgleichende Gerechtigkeit

Max Ladeleistung geteilt durch (gleichzeitige) Kunden....bis runter auf 10 A.
Ich hatte ernsthaft geglaubt, daß der Stromexporteur Norwegen damit die geringsten Schwierigkeiten hätte, weil dort elektrische Anschlüsse für die Motorwärmung im Winter vielfach verfügbar sind. Natürlich liegen Welten zwischen Motorwärmung und Batterieladung in kurzer Zeit.
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Kamikaze »

Teeernte hat geschrieben:(29 Apr 2018, 20:46)

Wie in Norwegen, viele Kunden , wenig Watt...Ausgleichende Gerechtigkeit

Max Ladeleistung geteilt durch (gleichzeitige) Kunden....bis runter auf 10 A.
Das würde mich genauer interessieren.
Hast du einen Link zu der dahinter arbeitenden Technik? Wie wird die Ladeleistung von Außen gesteuert?
Leider konnte ich dazu nichts entsprechendes finden - lediglich Ideen und mehr oder weniger unausgegorene Konzepte und Tests, aber nichts, das schon aktiv eingesetzt wird und funktioniert.
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Teeernte »

Kamikaze hat geschrieben:(23 May 2018, 15:27)

Das würde mich genauer interessieren.
Hast du einen Link zu der dahinter arbeitenden Technik? Wie wird die Ladeleistung von Außen gesteuert?
Leider konnte ich dazu nichts entsprechendes finden - lediglich Ideen und mehr oder weniger unausgegorene Konzepte und Tests, aber nichts, das schon aktiv eingesetzt wird und funktioniert.
Im Rahmen der ISO 15118 wird auf europäischer Ebene das exakte Ladeprotokoll zwischen Ladesäule und Elektro- fahrzeugen spezifiziert. In Deutschland soll dieses Ladeprotokoll von DIN und DKE übernommen werden. Diese Norm beinhaltet vor allem:
• Die aktive Steuerung von Ladevorgänge, damit die Vorteile des Smart Grid genutzt werden.
• Die Implementierung und Realisierung von Bezahlvorgängen und weitere Ser- vices über diese Schnittstellen.
Die ISO 15118 nutzt das TLS-Protokoll (Transport Layer Security). Die Ladesäule muss sich als vertrauenswürdig ausweisen. Danach werden beide Partner über eine vertrauliche Sitzung (sichere Verbindung) Daten austauschen. Diese Lösung ist be- reits aus dem Homebankingbereich bekannt. Bei der Absicherung von Elektromobilität und Smart Grid müssen zuverlässige und funktionierende Verfahren verwendet werden, um das Vertrauen der Nutzer zu gewinnen
Mehrere Autos und Säulen bilden beim Betreiber das Smart Grid.
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(29 Apr 2018, 22:23)

Ich hatte ernsthaft geglaubt, daß der Stromexporteur Norwegen damit die geringsten Schwierigkeiten hätte, weil dort elektrische Anschlüsse für die Motorwärmung im Winter vielfach verfügbar sind. Natürlich liegen Welten zwischen Motorwärmung und Batterieladung in kurzer Zeit.
50.000 Elektrofahrzeuge und 30.000 ladbare Hybridautos sind derzeit im Großraum Oslo registriert, bestätigte Sture Portvik von der Osloer Stadtverwaltung. Demgegenüber stünden 1300 kommunale Ladestationen.Außerdem kann man in vielen Kommunen kostenlos parken, laden und zahlt keine Mautgebühren.
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(23 May 2018, 23:59)

50.000 Elektrofahrzeuge und 30.000 ladbare Hybridautos sind derzeit im Großraum Oslo registriert, bestätigte Sture Portvik von der Osloer Stadtverwaltung. Demgegenüber stünden 1300 kommunale Ladestationen.Außerdem kann man in vielen Kommunen kostenlos parken, laden und zahlt keine Mautgebühren.
Da paßt aber die Zahl öffentlicher Ladestationen nicht so ganz zur Förderpolitik für Elektromobilität! :D
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von immernoch_ratlos »

Nun ja, inzwischen gibt es (Stichtag 01.01.2018) lt. KBA 44.419 "Plug-In Hybriden" in D. Einige mehr werden es in knapp 5 Monaten schon geworden sein, von 2017 auf 2018 hat sich deren Zahl mehr als verdoppelt (+111,8 Prozent). Im Gegensatz zu den bis dahin 53.861 "reinen" e-Mobilen, kann sich so ein Fahrzeug über einen kleinen Hilfsmotor (Reichweitenverlängerer (engl. Range Extender) auch während der Fahrt selbst aufladen, wobei in diesem Fall meist Benzin aus kleinem Tank genutzt wird. Damit ist dann wohl neben der echten Probleme immer eine Ladestation zu finden auch die Reichweitenphobie "geheilt" :thumbup:

Doch Sinn der Sache ist es ja, seine Batterie (die ja nicht übermäßig groß sein muss) an möglichst günstigen Ladepunkten direkt aufzutanken. Da fragt man sich schon, wie lange dauert das :?: Der folgende Artikel | "Plug-In Hybrid Aufladen: Wie lange dauert das Laden der Batterie bei einem Plug-In Hybrid Auto?" gibt auch einen guten Blick auf die Ladezeiten eigentlich aller e-Mobile, da ja eine bestimmte Batteriegröße geladen werden muss. Praktisch alle können auch an einem einphasigen 16A Ladepunkt, der Zuhause - hier ist der Eigenheim Eigner im Vorteil - als CCE-Steckdose auch recht preisgünstig machbar ist - geladen werden.

Das dies auch tagsüber möglich ist, kommt eben darauf an wer das Fahrzeug nutzt, sollte man berücksichtigen. Nicht alle, aber ein Teil dieser Fahrzeuge kann also durchaus auch die eigene PV nutzen. Reicht das nicht, weil man / frau die Kiste früher benötigt, kann das angstfrei angegangen werden. Schließlich gibt es ja den eingebauten "Reichweitenverlängerer" und der muss ja nun nicht gerade mitten in der Stadt arbeiten. Hier wird sich ein durchaus flexibles Nutzen der vorhandene Kapazitäten ergeben. Keiner dieser Fahrzeighalter ist an fixe Ladezeiten gebunden. Das wird den "Gleichzeitigkeitsfaktor" weiter günstig beeinflussen.

Zahlen die das auch in Norwegen "verständlich machen", hab ich nicht, aber hier kann das "Stromtankstellen in Norwegen" schon mal die Situation beschreiben. Wer ein solches Auto hat, wird wenigstens Zuhause eine Lademöglichkeit besitzen. Ob man nun gerade Norwegen direkt mit dem meist dicht besiedelten D vergleichen kann ? Auch das norwegische Netz dürfte sich (außer in den Städten) kräftig vom dt. Verbundnetz unterscheiden.

Da auch der norwegische Staat hinter der elektrischen Mobilität steht, wird man dort pragmatische Lösungen finden. Etwas, was in D eher unmöglich erscheint.... :(
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von H2O »

Den technischen Sinn von Stromern mit "range extender" habe ich überhaupt nicht verstanden. Wären "bessere" Batterien verfügbar oder genügend viele Ladestationen, dann, so meine ich, wäre doch der "range extender" sinnlos.

Die Ladezeiten für Plug-in-hybrids fallen ernüchternd aus, besonders zu Hause an der einfachen Schuko-Steckdose. Das ist ja auch kein Wunder, weil sie im Grunde vollwertige Stromer sein wollen.

Ok, meine Frage ist eher akademisch: Dieses Antriebskonzept gibt es, und es ist unerheblich, ob ich darin einen technischen Sinn erkennen kann.

Eine Lanze breche ich aber für Hybrid-Fahrzeuge mit vollwertigem Motor und vergleichsweise kleiner Fahrstrombatterie... ein Konzept, das wesentlich von TOYOTA geprägt wird:

Da wird die Batterie vom Motor geladen und stetig nachgeladen. Der Verbrennungsmotor ist vergleichsweise schwach ausgelegt, aber er kann meist im idealen Lastbetrieb gehalten werden, um die Batterie nach zu laden und elektrische Antriebsenergie zu erzeugen. Wenn mehr Leistung abgerufen werden muß, dann liefert die Batterie zusätzlichen Fahrstrom zur Beschleunigung, und wenn es einige wenige Kilometer ganz ohne Abgase gehen soll, dann wird der Verbrenner abgeschaltet und die Batterie muß die Fahrleistung bereit stellen. Zu Hause kann man dann auch die Batterie aus dem Netz nachladen, aber das ist dann doch mehr ein Sahnehäubchen. Notwendig wäre das nicht, aber schön.

In dieser Antriebstechnik ist so ziemlich alles verbaut, was gut und teuer ist. Verbrennungsmotor, Generator, Batterie; aber nichts auf Höchstleistung, wodurch die Kosten noch im Rahmen bleiben: Zwischen 30.000 € und 40.000 €. Kein Schnäppchen, aber wohl noch für Privatleute vorstellbar.

Mit "Elektromobilität" hat dieser Fahrzeugtyp aus meiner Sicht aber nichts zu tun!
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Kamikaze »

H2O hat geschrieben:(25 May 2018, 11:24)
Den technischen Sinn von Stromern mit "range extender" habe ich überhaupt nicht verstanden. Wären "bessere" Batterien verfügbar oder genügend viele Ladestationen, dann, so meine ich, wäre doch der "range extender" sinnlos.
Das Konzept wäre eben, wie du schon richtig bemerkst, erst dann "überholt", wenn es eben eine entsprechend ausgeprägte Infrastruktur gäbe.
Und selbst dann wäre für Langstreckenfahrten der Range-Extender insofern sinnvoll, dass man damit eben deutlich weiter kommt, ehe der Fahr-Akku von Außen nachgeladen werden muss.
Auch speziell für leistungshungrige Anwendungen bzw. Anwendungsfälle mit Spitzenlasten, die die Fahrbatterie nicht oder schlecht erbringen kann, wie z.B. Anhängerbetrieb (insbesondere in bergigem Gebiet) würde diese Hybrid-Variante Stärken gegenüber den reinen batterieelektischen Konzepten bieten.
Natürlich ginge da im Grunde jede Generator-Technik - ob das nun der Ottomotor, eine Brennstoffzelle, ein Diesel oder entsprechend Starke Solarzellen* sind, ist erst mal nebensächlich.
Und im Kurzstrecken- bzw. Alltagsbetrieb bleibt der Range-Extender einfach aus, und das Fahrzeug ist ein reiner Stromer (wenn auch mit dem Nachteil, den RE immer "mitschleppen" zu müssen).
Denkbar wären natürlich auch Konzepte (speziell für den Anhängerbetrieb), die den Range-Extender im Anhänger unterbringen.
Angesichts der Tatsache, dass im Caravaning-Bereich schon jetzt die zulässigen Gesamtmassen der Anhänger aufs äußerste ausgereizt (und oft genug deutlich überschritten) werden, dürfte ein Konzept, das diesen Gewichtsfaktor "beim Auto belässt" vermutlich aber mehr Kunden finden.
Auch wurde bereits mit RE-Dachaufsetzern (ähnlich Dachboxen) experimentiert, was jedoch soweit ich das mitbekommen habe angesichts des großen Gewichts des RE wieder eingestellt wurde. (Die meisten Autodächer dürfen nur 75kg tragen, und sogar das ist ein echtes Pfund, wenn man das aufs Autodach wuchten müsste.)

* das das nicht geht ist mir bewusst - es handelt sich hier um eine literarische Übertreibung
Zuletzt geändert von Kamikaze am Fr 25. Mai 2018, 12:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(25 May 2018, 09:00)

Nun ja, inzwischen gibt es (Stichtag 01.01.2018) lt. KBA 44.419 "Plug-In Hybriden" in D. Einige mehr werden es in knapp 5 Monaten schon geworden sein, von 2017 auf 2018 hat sich deren Zahl mehr als verdoppelt (+111,8 Prozent). Im Gegensatz zu den bis dahin 53.861 "reinen" e-Mobilen, kann sich so ein Fahrzeug über einen kleinen Hilfsmotor (Reichweitenverlängerer (engl. Range Extender) auch während der Fahrt selbst aufladen, wobei in diesem Fall meist Benzin aus kleinem Tank genutzt wird. Damit ist dann wohl neben der echten Probleme immer eine Ladestation zu finden auch die Reichweitenphobie "geheilt" :thumbup:
Für die Ladesäulen MUSS sich der Staat erstmal dazu bekennen.... auch steuerlich.

Man stelle sich vor, der Arbeitgeber fördert für seine Angestellten Anschlüsse.......und muss dann noch "Strafe" - Geldwerter Vorteil - bezahlen.....oder der Angestellte bekommt es von der Heimfahrt (Steuerlicher Anteil) abgezogen.....


Hybrid - sollte so gefördert werden - dass man die Strasse im Ort mittels Elektroantrieb fahren kann.... dort dann im Heim, auf Arbeit oder beim Einkaufen die kleinen Akkus nachladen kann.
NICHT//nur im NOTFALL während der Fahrt.

Das Fahren wie beim U-Boot. - die Kiste mittels Benzin/Diesel zu laden - halte ich - mit dem Schinken nach der Wurst geworfen.

Bei vorausschauender Fahrweise hab ich keine Rekuperation im Flachland.... und lang Bergab ist selten.

Für den "Gefechtsmodus" - äusserste Kraft - wie bei Formel 1 ....halte ich den Öko Antrieb als Fehlinvestition. Da wird NUR mehr Sprit als üblich verorgelt . (Ampel-rennen..)
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von H2O »

Kamikaze hat geschrieben:(25 May 2018, 12:21)

Das Konzept wäre eben, wie du schon richtig bemerkst, erst dann "überholt", wenn es eben eine entsprechend ausgeprägte Infrastruktur gäbe.
Und selbst dann wäre für Langstreckenfahrten der Range-Extender insofern sinnvoll, dass man damit eben deutlich weiter kommt, ehe der Fahr-Akku von Außen nachgeladen werden muss.
Auch speziell für leistungshungrige Anwendungen bzw. Anwendungsfälle mit Spitzenlasten, die die Fahrbatterie nicht oder schlecht erbringen kann, wie z.B. Anhängerbetrieb (insbesondere in bergigem Gebiet) würde diese Hybrid-Variante Stärken gegenüber den reinen batterieelektischen Konzepten bieten.
Natürlich ginge da im Grunde jede Generator-Technik - ob das nun der Ottomotor, eine Brennstoffzelle, ein Diesel oder entsprechend Starke Solarzellen* sind, ist erst mal nebensächlich.
Und im Kurzstrecken- bzw. Alltagsbetrieb bleibt der Range-Extender einfach aus, und das Fahrzeug ist ein reiner Stromer (wenn auch mit dem Nachteil, den RE immer "mitschleppen" zu müssen).
Denkbar wären natürlich auch Konzepte (speziell für den Anhängerbetrieb), die den Range-Extender im Anhänger unterbringen.
Angesichts der Tatsache, dass im Caravaning-Bereich schon jetzt die zulässigen Gesamtmassen der Anhänger aufs äußerste ausgereizt (und oft genug deutlich überschritten) werden, dürfte ein Konzept, das diesen Gewichtsfaktor "beim Auto belässt" vermutlich aber mehr Kunden finden.
Auch wurde bereits mit RE-Dachaufsetzern (ähnlich Dachboxen) experimentiert, was jedoch soweit ich das mitbekommen habe angesichts des großen Gewichts des RE wieder eingestellt wurde. (Die meisten Autodächer dürfen nur 75kg tragen, und sogar das ist ein echtes Pfund, wenn man das aufs Autodach wuchten müsste.)

* das das nicht geht ist mir bewusst - es handelt sich hier um eine literarische Übertreibung
Dumm gefragt: Wieviel Fahrkapazität kann ein "range extender" denn nachladen? Ein "richtiger hybrid" käme ganz ohne Batterie schon voran... so klein sind die Motoren dann ja auch nicht.
Ein "range extender" kann doch nicht -zig kW Ladeleistung erbringen. Da muß es die Fahrzeit bringen. Gedankenexperiment: Nach drei Stunden ist die Fahrstrombatterie erschöpft. Wenn der "range extender" in den drei Stunden den Fahrstrom für eine weitere Stunde nachlädt, dann hat er schon einmal ein Drittel der elektrischen Antriebsleistung zu bringen.

Ich kann mir gar nicht vorstellen, daß ein "range extender" dieser Art im Lastbetrieb des Fahrzeugs wirklich und spürbar zusätzliche Kraft auf die Straße bringt, die die Batterie nicht auch liefern könnte.

Insofern meine ich, daß Sie gedanklich die Möglichkeiten von Stromern mit range extender und die von "echten hybrids" vermischen. Oder ich unterschätze gewaltig die Möglichkeiten des "range extenders"
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(25 May 2018, 12:45)

Dumm gefragt: Wieviel Fahrkapazität kann ein "range extender" denn nachladen? Ein "richtiger hybrid" käme ganz ohne Batterie schon voran... so klein sind die Motoren dann ja auch nicht.
Ein "range extender" kann doch nicht -zig kW Ladeleistung erbringen. Da muß es die Fahrzeit bringen. Gedankenexperiment: Nach drei Stunden ist die Fahrstrombatterie erschöpft. Wenn der "range extender" in den drei Stunden den Fahrstrom für eine weitere Stunde nachlädt, dann hat er schon einmal ein Drittel der elektrischen Antriebsleistung zu bringen.

Ich kann mir gar nicht vorstellen, daß ein "range extender" dieser Art im Lastbetrieb des Fahrzeugs wirklich und spürbar zusätzliche Kraft auf die Straße bringt, die die Batterie nicht auch liefern könnte.

Insofern meine ich, daß Sie gedanklich die Möglichkeiten von Stromern mit range extender und die von "echten hybrids" vermischen. Oder ich unterschätze gewaltig die Möglichkeiten des "range extenders"
Genau deshalb gibts keine Anhängerkupplung...

Mit 100kW Notstromaggregat (Neusprech RANGE EXTENDER) die Ladekabel ersetzen. .... :D :D :D
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(25 May 2018, 12:59)

Genau deshalb gibts keine Anhängerkupplung...

Mit 100kW Notstromaggregat (Neusprech RANGE EXTENDER) die Ladekabel ersetzen. .... :D :D :D
Möönsch, das wäre doch die Lösung in den Dieselverbotszonen. Dieselaggregat auf dem Anhänger und Fahrzeug 100% elektrisch! :cool:
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Alster »

von Peugeot und Mercedes seien angeblich Hybrid Dieselautos geplant oder ggf. bereits verrfügbar
https://www.wiwo.de/technologie/mobilit ... 226-3.html
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von H2O »

Alster hat geschrieben:(25 May 2018, 18:08)

von Peugeot und Mercedes seien angeblich Hybrid Dieselautos geplant oder ggf. bereits verrfügbar
https://www.wiwo.de/technologie/mobilit ... 226-3.html
Auf Seite 1 der genannten Quelle wiwo steht das Erscheinungsdatum dieses Berichts: Frühjahr 2011. Hätte mich auch schier verwundert, wenn die Nachricht jüngeren Datums gewesen wäre. Damals hat wohl niemand so recht daran glauben wollen, daß es massenhaft Ladepunkte mit Strom aus erneuerbaren Energien geben würde.

Ich bin mir dessen heute auch noch nicht sicher, sondern tippe eher auf synthetisches Erdgas als Hauptantriebsenergie für Reisefahrzeuge. Wie weit es zum Einsatz teuerer Batterien in Hybrid-Fahrzeugen kommen wird... schwer zu sagen. Dagegen sprechen das Gewicht der Batterien und die Kosten für die Batterie und ihre Einbindung ins Fahrzeug, dafür spricht die Möglichkeit, einige km im Stadtverkehr abgasfrei fahren zu können, also politischer Druck.
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(25 May 2018, 18:44)

sondern tippe eher auf synthetisches Erdgas als Hauptantriebsenergie für Reisefahrzeuge....
Was hat die Verdampfungstemperatur der Plürre damit zu tun ? Synthese...ok.

Der Rest ist Politik.
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Alster »

H2O hat geschrieben:(25 May 2018, 18:44)Auf Seite 1 der genannten Quelle wiwo steht das Erscheinungsdatum dieses Berichts: Frühjahr 2011. Hätte mich auch schier verwundert, wenn die Nachricht jüngeren Datums gewesen wäre.
Das war ja mein Punkt: nämlich, dass Deine Idee
H2O hat geschrieben:(25 May 2018, 13:10)
Möönsch, das wäre doch die Lösung in den Dieselverbotszonen. Dieselaggregat auf dem Anhänger und Fahrzeug 100% elektrisch! :cool:
mit dem Hybridauto prinzipiell bereits existiert. Und die leistet genau das, was heute auf den Nägeln brennt, nämlich die Emissionen aus den Innenstädten der Ballungszentren rauszuhalten.

H2O hat geschrieben:(25 May 2018, 18:44) Damals hat wohl niemand so recht daran glauben wollen, daß es massenhaft Ladepunkte mit Strom aus erneuerbaren Energien geben würde.
Glaub ich heute immer noch nicht.


H2O hat geschrieben:(25 May 2018, 18:44)
Wie weit es zum Einsatz teuerer Batterien in Hybrid-Fahrzeugen kommen wird... schwer zu sagen. Dagegen sprechen das Gewicht der Batterien und die Kosten für die Batterie und ihre Einbindung ins Fahrzeug, dafür spricht die Möglichkeit, einige km im Stadtverkehr abgasfrei fahren zu können, also politischer Druck.
Da gebe ich aber zu bedenken, dass sowohl Batteriekosten als auch Gewicht bei reinen e-Autos noch höher liegen.

H2O hat geschrieben:(25 May 2018, 18:44)Ich bin mir dessen heute auch noch nicht sicher, sondern tippe eher auf synthetisches Erdgas als Hauptantriebsenergie für Reisefahrzeuge.
.... oder alternativ Wasserstoff. Dazu muss die Brennstoffzelle aber noch deutlich billiger werden. Müssen aus regelungstechnischen Gründen für einen realistischen Fahrbetrieb dann aber immer noch mit Batterien gepuffert werden.
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von H2O »

Alster hat geschrieben:(26 May 2018, 08:17)
...
.... oder alternativ Wasserstoff. Dazu muss die Brennstoffzelle aber noch deutlich billiger werden. Müssen aus regelungstechnischen Gründen für einen realistischen Fahrbetrieb dann aber immer noch mit Batterien gepuffert werden.
Dieses Konzept war bis eben auch noch mein Favorit. Aber seit man mit noch vertretbarem Aufwand synthetisches Methan erzeugen kann, hat Wasserstoff doch an Boden verloren: Zu schwer zu handhaben und zu speichern, und die Brennstoffzelle zu empfindlich. Man muß nicht mehr mit schreckgeweiteten Augen auf Fortschritte der Brennstoffzellentechnik warten. Eine Infrastruktur für synthetisches Methan ist bundesweit vorhanden: Speicherkavernen, Pumpstationen, Rohrleitungen, Tankstellen.

Wenn mit der Brennstoffzelle doch noch große Fortschritte kommen sollten, dann kann man ja von Verbrennen des Methans in gewöhnlichen Ottomotoren absehen und auf Brennstoffzelle mit Pufferbatterie übergehen. Man ist also nach der Entscheidung für synthetisches Methan nicht so starr an einen Verwendungszweck gebunden. Ein Riesenvorteil zur Minderung von Risiken.

Außerdem entspannt sich der Ausbau einer hochleistungsfähigen Infrastruktur für Batterieladestationen entlang unserer Hauptverkehrswege. Die ist von den Kosten her auch kein Schnäppchen. :)
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(26 May 2018, 12:18)

Dieses Konzept war bis eben auch noch mein Favorit.

Außerdem entspannt sich der Ausbau einer hochleistungsfähigen Infrastruktur für Batterieladestationen entlang unserer Hauptverkehrswege. Die ist von den Kosten her auch kein Schnäppchen. :)
Mei Methan-ol und Äthan-ol könnte die vorhandene "Ladeinfrastruktur" beibehalten werden.......UND ein Grossteil der PKW mittels kleiner Umbauten und Umprogrammierung weiter nutzbar...

Nur Einen chemischen Schritt weiter.....
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(26 May 2018, 12:36)

Mei Methan-ol und Äthan-ol könnte die vorhandene "Ladeinfrastruktur" beibehalten werden.......UND ein Grossteil der PKW mittels kleiner Umbauten und Umprogrammierung weiter nutzbar...

Nur Einen chemischen Schritt weiter.....
So ist es; deshalb, so meine ich, wird wohl bald ein Umdenken einsetzen. Natürlich auf der Grundlage weitestgehender Unschädlichkeit für Atemluft und Klima.

Aber vor technischen Überraschungen ist man nie sicher. Freuen wir uns auf die kommenden Jahre!
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Alster »

womit man aber erst mal den unterirdischen Wirkungsgrad eines Ottomotors von ca. 20% anner Backe hat
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