öffentliche "Ladepunkte"

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Der Neandertaler
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Teernte.
Teeernte hat geschrieben:Gevatter....die Schweizer haben unsere E-Autos entwickelt. (Twizzy und Co kamen danach)

Peek und Ladekabelberechnung waren Argumentbezogen. ----Argumente - die hier viele nicht haben....und nur ab Steckdose denken.

NUR - zu billig, zu einfach...zu wenig Blech (fast keins) .....eher ein Heimbausatz mit wenig Teilen. (FIT -Flaschen-Karosse - Entschuldigung für den Ostbegriff) - zum selbstausbeulen - mit Heisswasser. Matt ohne Lack.

Verbrauch des PKW wird über Reifenabrollwiderstand Querschnitt, Gewicht und Geschwindigkeit festgelegt.....hintereinander sitzen, Leichtbauweise und max 100 kmh .....und 3 Räder - (Glasfaser - Vorderrad - Federung , ein Hinterradantriebsrad) .....Waschmaschinenstecker zum laden,

.....wenn man ÖKO will.


Wer Auto denkt - in Familienzuwachs, EFH Bautransport, Rimini...und Bergquerfeldein.... 7 Sitze, Kombi, Allrad ....MOTOR.

(Handwerk können die meisten nicht mehr (Fertighaus), ein Kind Familie....und Urlaub auf den Malediven Flug).

Umdenken ...ja. - Die Eierlegende Wollmilchsau >> Suv mit 5 t ....2t Batterie ( Und Generatoranhänger ?? ) :D :D :D
Das liebe ich so an Deinen Beiträgen: einerseits sind sie sehr verkürzt - fast unlesbar. Teils muß man das entsprechende Argument aber auch suchen - alles ist sehr sprunghaft. Vielleicht solltest Du nicht immer schreiben, was Du gerade denkst. Stattdessen solltest öfter mal den Sinn ... den logischen Zusammenhang ... die Grammatik überprüfen?

Rollwiderstand? Interessiert weniger ... nicht zur Entscheidung: Kauf oder nicht. Zumal: wenn einige ihr Auto auf dem Parkplatz laufen lassen, während die Frau einkaufen geht, dürfte der auch der Spritpreis wenig interessieren?
  • ... der KW-Strompreis aber dann doch?
    • Sehr schizophren!
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo immernoch_ratlos.
Schön, daß dochimmer noch bei uns bist.
immernoch_ratlos hat geschrieben:die logische Annahme, die Hauptladezeit liegt zwischen 18 und 22 Uhr. ... Wunsch und Vorstellung von der tatsächlich "gefahrenen" Realität entfernt liegen.
Mein altes Problem - irgendwo und -wann habe ich mal etwas gelesen, weiß aber nicht mehr wo?
  • liegt wohl am Alter?!
Wenn ich mich recht erinnere, hieß es darin, es gäbe ein Parkaus oder einen Parkplatz, wo Autos nach (Zeit-) Bedarf geladen werden. Zugegeben: dies würde nun einige Angaben seitens der Fahrer erforderdern: Zeit und so. Aber es dürfte ja wohl nicht ganz so schwer sein, diese Zeit auch abzuschätzen.
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Teeernte »

Der Neandertaler hat geschrieben:(29 Apr 2018, 14:11)

Hallo Teernte.Das liebe ich so an Deinen Beiträgen: einerseits sind sie sehr verkürzt - fast unlesbar.

Rollwiderstand? Interessiert weniger ... nicht zur Entscheidung: Kauf oder nicht. Zumal: wenn einige ihr Auto auf dem Parkplatz laufen lassen, während die Frau einkaufen geht, dürfte der auch der Spritpreis wenig interessieren?
  • ... der KW-Strompreis aber dann doch?
    • Sehr schizophren!
Nun - ich Versuchs mal - .

Wenn in Zukunft nach Bauvorschrift - alle Dächer nur noch Südausrichtung haben - und aus Photovoltaik/Warmwasser Kollektor bestehen, man mit dem Nachbar steuerfrei Energie tauscht - wird man nur noch wenig "Strom" einkaufen. Das Auto dann auch als Stromspeicher dienen.

In der Gesamtheit - wird es eine Umstellung der Spannung in der Wohnung geben... ob nun 36 oder 48 V , Transformatoren im Haus und in Geräten entfallen (fast) alle.

Man kauft also passend - für das System....

Städter fahren ja ÖPNV und sind davon nicht betroffen.
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Teernte.
Teeernte hat geschrieben:Nun - ich Versuchs mal - .

Wenn in Zukunft nach Bauvorschrift - alle Dächer nur noch Südausrichtung haben - und aus Photovoltaik/Warmwasser Kollektor bestehen, man mit dem Nachbar steuerfrei Energie tauscht - wird man nur noch wenig "Strom" einkaufen. Das Auto dann auch als Stromspeicher dienen.

In der Gesamtheit - wird es eine Umstellung der Spannung in der Wohnung geben... ob nun 36 oder 48 V , Transformatoren im Haus und in Geräten entfallen (fast) alle.

Man kauft also passend - für das System....

Städter fahren ja ÖPNV und sind davon nicht betroffen.
Und das soll nun die übersetzte Version Deines vorhergehenden Beitrags sein?
Sieht gut und übersichtlich aus. Danke!
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von immernoch_ratlos »

Teeernte hat geschrieben:gehst du mit ner Taschenlampe in den Keller ? Nicht ? - Du hast Schalter...Glühbirne (Led) Kabel ?
Für 20 Minuten im Jahr ...
Du fährst mit Airbag - den Du und Millionen andere nie brauchen.... Gaaaanz schlechter Wirkungsgrad... PAFF - kaputt... und Teuer das Ding...
Dein Stromzähler hat vor dem Komma 6 Stellen ?...und wird alle paar Jahre getauscht ....Das schaffst Du nieeee... und der Wirkungsgrad - ganz schlecht. Zählerverluste !!!!!!!+
Wie lange läuft ein Mähdrescher im Jahr ? 80-200h beim Bauern (ohne verleih.)
"Audio video disco“ - ich lerne - Du hast offensichtlich keine Idee was "Wirkungsgrad" bedeutet. Für Dich aus dem Schülerlexikon : "Der Wirkungsgrad eines Gerätes, einer Anlage oder eines Lebewesens gibt an, welcher Anteil der zugeführten Energie in nutzbringende Energie umgewandelt wird - Der Wirkungsgrad ist damit ein Maß für die Güte der Energieumwandlung bzw. ein Maß für den Grad der Nutzbarkeit der zugeführten Energie. Er ist immer kleiner als 1 bzw. kleiner als 100 %."

Was Du da beschreibst, ist der "Nutzungsgrad" Das schlaue WEB formuliert das so :
WIKI hat geschrieben:Nutzungsgrad ist ganz allgemein der Quotient aus dem tatsächlich erreichbaren und dem maximal möglichen Wert einer Bezugsgröße, z. B. Flächen- oder Maschinennutzungsgrad.
Wenn also 46 Millionen PKW durchschnittlich zu 97% der Zeit irgendwo herumstehen, so haben sie einen durchschnittlichen "Nutzungsgrad" von gerade mal 3 %. Nur während diese Nutzung von durchschnittlich 3% (was schon sehr hoch gegriffen ist) haben diese Vehikel auch einen "Wirkungsgrad".

@all
E gibt erstaunliche Untersuchungen die in Sachen PKW - Nutzung vorliegen. Da wäre dieses PDF : "Analyse der PKW-Fahrleistung nach Bundesland, Alter und Geschlecht" Seite 7 & 8 zeigt wie unterschiedlich sich die Fahrleistung in den Bundesländern darstellt. Nochmal anders "Tacho im Blick? So viele Kilometer fahren die Deutschen pro Jahr Auto" Wenn also ca. 17 % mehr als 20.000 Kilometer pro Jahr fahren, weiß man schon recht genau wer mit den heute zur Verfügung stehenden e-Mobilen eher nicht liebäugelt. Die Zielgruppe sind dann wohl die ca. 49% deren Fahrleistung unter 10.000 km/a liegen. 17% (dazu gehöre ich inzwischen) fahren weniger als 5.000km/a.

Da ein wichtiges Argument für PKW das Pendeln zwischen Wohnort und Arbeitsplatz ist hier die ZEIT vom 19.09.2017 : "Berufspendler: Deutsche pendeln im Schnitt rund 16,9 Kilometer zur Arbeit" auch warum sie das tun (eher wohl müssen denn wollen). Nochmal die ZEIT : "Lieber pendeln als umziehen" Dort finden sich zwei interessante grafische
Darstellungen :

"Verkehrsmittel" Zweirad | ÖPNV | Auto | Bahn - wer nutzt was für welche Strecken.

"Zufriedene Kurzpendler" - Wie sich die Pendeldistanz auf die Zufriedenheit auswirkt

Auch daraus lässt sich mit etwas Fantasie erkennen, wo eventuell der eigene PKW durchaus verschwinden kann. Aus all dem lässt sich auch darauf schließen die Annahme der heutige Fahrzeugpark wird komplett "e-Mobil" im Sinn von "batteriebetrieben", ist zu hoch gegriffen....

eben noch erblickt - nein nicht nur die "Südausrichtung" (Traufe) bringt die "volle Leistung" das können Dächer mit Ost- und Westseite gleichermaßen - ca 30% mehr Fläche sind da notwendig - Vorteil der "Mittagspeak" fällt weg. Mit dem Nachbar "austauschen" da wird die volle Dröhnung fällig, entweder der Lieferant oder der Empfänger zahlt das.

I = U/R - kleinere Spannung bedeutet höherer Strom - höherer Strom dickere Leitungen - wo liegt da der Nutzen ???
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von H2O »

@ Der Neandertaler:
  • Zudem:

    Es werden wohl, über kurz oder lang, auch diverse Internet-Seiten angeboten, die die vorhandenen E-Tankstellen auflisten.
    zahlreiche Forscher und Startups arbeiten an der nächsten Generation von leistungsstarken, sicheren Batterien mit möglichst geringem Platzbedarf, schneller Ladezeit und niedrigen Produktionskosten:
    Festkörper-Akkus.
    ... Ladezeiten von nur fünf Minuten sollen so dann möglich sein.Obwohl ich nicht technik-euphorisch bin, bin ich doch sicher, daß es über kurz oder lang zu einem Durchbruch kommt. Nur, darauf zu warten, bis es soweit ist, ... andere sind dann unter Umständen wohl schon weiter.

Das Wechselspiel von Fahren und Nachladen hatten wir inzwischen mehrfach. Bitte daran denken, daß ein richtiger Stromer schon mit einigen kW Leistung unterwegs ist... mehr als zwei oder drei dicke Profi-Elektroherde so verbraten. Dann müßte ich ja mindestens diese Leistung in einer Zeit bereit stellen, die der Fahrzeit entspricht. Im Idealfall also P * t = Batterieenergie. An P und t kann man herum drehen: Entweder bei geringer Leistung P lange Zeit t laden oder umgekehrt. Da ist es technisch schon interessant, welche Batterietechnik verfügbar ist... aber die Gleichung bleibt uns erhalten. Nix zu machen. Wenn morgen jemand eine Batterie anbietet, die in 1 min die Energie von 3 Stunden Fahrt nachlädt, dann ist diese 1 min 1 / 180 von 3 Stunden... und die Ladestation muß die 180-fache Leistung einspeisen können, also die Motorleistung von 180 Stromern.

Mit Blick auf "Ihre" 5 min Ladezeit "Ihrer" Festkörperbatterie wird das die Leistung von 36 Stromern bedeuten. Die Batterie gibt's also her, die Ladestation wird aber ganz schön gefordert.
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(29 Apr 2018, 16:05)

"Audio video disco“ - ich lerne - Du hast offensichtlich keine Idee was "Wirkungsgrad" bedeutet.

Da ein wichtiges Argument für PKW das Pendeln zwischen Wohnort und Arbeitsplatz ist hier die ZEIT vom 19.09.2017 : eben noch erblickt - nein nicht nur die "Südausrichtung" (Traufe) bringt die "volle Leistung" das können Dächer mit Ost- und Westseite gleichermaßen - ca 30% mehr Fläche sind da notwendig - Vorteil der "Mittagspeak" fällt weg. Mit dem Nachbar "austauschen" da wird die volle Dröhnung fällig, entweder der Lieferant oder der Empfänger zahlt das.

I = U/R - kleinere Spannung bedeutet höherer Strom - höherer Strom dickere Leitungen - wo liegt da der Nutzen ???
Wirkungsgrad .... ...schön wenns Winter ist - und der Verbrenner "Wärme" erzeugt ?

Wo ich hin wollte ....

Beim Benzinverbrenner ist es mit dem ersten Motor bekannt - dass man mit der Vergasereinstellung mehr Treibstoff zum KÜHLEN des Aggregats einetzen muss - um mit wenig Teilen (Motorteile) auskommen kann.

Mit mehr Teile - wird der Motor teuerer. Bis heute kühlt man beim Benziner den Motor auch mit Benzin.

Der Wirkungsgrad in Konstruktionen ist immer auch ein Optimum an Resourcenverbrauch. >> letztendlich Kosten /Nutzen.

Nutze ich ein Auto als Alarmbackup - hab ich einen Nutzungsgrad von über 100% - denn selbst während der Fahrt hab ich ein "Backup" für eine wichtigere Fahrt und jede Menge Zusatznutzen.

Wieviel "WERT" es hat wird in Euro gerechnet.

Die Berechnung des Optimums einer 100 W Glühbirne gegen eineEnergiesparlampe gleicher Leuchtdichte bei einer Brenndauer - jährlich unter (geringe Nutzdauer) 5 min gegen die Ausfallwahrscheinlichkeit von 30 Bauelementen der Energiesparlampe. ...in Investition und Unterhalt.


Nun das Ganze für eine Ski Hüttchen im Winter - mit 5 * 100 W Birnen gegen LED Licht mit zusätzlicher 475 W Heizung .. - Investition Unterhalt

(Nutzungsdauer - Wochenende Winter.)

Wir haben heute vorrangig niedrigen Energiebedarf 14 w Licht ...(LED) benötigt einen Querschnitt bei 48 v .....im Vergleich zu der "normal" Installation heute ?

Nutzungsdauer, Wirkungsgrad, ...Verschleiß, Qualität >> Investition/Betriebskosten.

Für grüne noch die Gesamtenergie/Ökologierechnung - für das GESAMTE System.

Ich >> was Kostet mich der LUXUS ?
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(29 Apr 2018, 16:14)

@ Der Neandertaler:
  • Zudem:

    Es werden wohl, über kurz oder lang, auch diverse Internet-Seiten angeboten, die die vorhandenen E-Tankstellen auflisten.
das erste was google hat..
Ladepunkte finden | Nationale Plattform Elektromobilität
nationale-plattform-elektromobilitaet.de/anwendung/ladepunkte-finden/
Plugsurfing.com zeigt auch mobil in der zugehörigen App die nächste freie Ladestation an. Außerdem können die Ladevorgänge an 50.000 Ladepunkten in Europa einfach über die App oder einen RFID-Ladeschlüssel (eine Art Schlüsselanhänger) bezahlt werden. PlugSurfing rechnet dann für den Nutzer mit den ...
innogy - App eCharge
https://www.innogy.com › ... › Produkte › Produkte für Unterwegs
Mit der kostenlosen App eCharge von innogy können Elektroautobesitzer an über 2.200 Ladepunkten in Deutschland Strom tanken.
Ladestations Karte. Finden Sie alle Ladestationen in Europa.
https://www.plugsurfing.com/de/privatku ... karte.html
Alle Ladestationen in Europa auf einer Karte. Unsere Ladestationskarte zeigt Ihnen kostenlos alle Ladestationen und E-Tankstellen.
Laden | ladenetz.de
https://www.ladenetz.de/laden
Die Web-App bietet einen schnellen und komfortablen Zugang zu den Ladesäulen und kann mit jedem onlinefähigen mobilen Endgerät über den Browser geöffnet werden. Scannen Sie einfach den QR-Code an der Ladesäule und Sie gelangen direkt zu ladepay: Dort können Sie dann den gewünschten Ladepunkt, die ...
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(29 Apr 2018, 17:25)

das erste was google hat..
Das sind natürlich ganz wichtige Auskünfte; kein Zweifel. Aber an der Gleichung E = P * t für die nach zu ladende Energie E ändern diese Auskünfte wenig. Die Leistung P muß her, und sie muß während der Ladedauer t verfügbar sein. Und dann stelle ich mir ein verlängertes Wochenende zum 1. Mai vor, an dem die Menschen an die Mosel oder an die westliche Ostsee strömen... uups, Berliner und Sachsen nach Usedom, wo sie sich wieder die Batterien vollschleckern müssen.

Was Google denen wohl dann erzählen wird? So etwas wie: "Ich schlage Ihnen eine Radtour nach... vor."?
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(29 Apr 2018, 19:28)

Das sind natürlich ganz wichtige Auskünfte; kein Zweifel. Aber an der Gleichung E = P * t für die nach zu ladende Energie E ändern diese Auskünfte wenig. Die Leistung P muß her, und sie muß während der Ladedauer t verfügbar sein. Und dann stelle ich mir ein verlängertes Wochenende zum 1. Mai vor, an dem die Menschen an die Mosel oder an die westliche Ostsee strömen... uups, Berliner und Sachsen nach Usedom, wo sie sich wieder die Batterien vollschleckern müssen.

Was Google denen wohl dann erzählen wird? So etwas wie: "Ich schlage Ihnen eine Radtour nach... vor."?
Wie in Norwegen, viele Kunden , wenig Watt...Ausgleichende Gerechtigkeit

Max Ladeleistung geteilt durch (gleichzeitige) Kunden....bis runter auf 10 A.
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(29 Apr 2018, 20:46)

Wie in Norwegen, viele Kunden , wenig Watt...Ausgleichende Gerechtigkeit

Max Ladeleistung geteilt durch (gleichzeitige) Kunden....bis runter auf 10 A.
Ich hatte ernsthaft geglaubt, daß der Stromexporteur Norwegen damit die geringsten Schwierigkeiten hätte, weil dort elektrische Anschlüsse für die Motorwärmung im Winter vielfach verfügbar sind. Natürlich liegen Welten zwischen Motorwärmung und Batterieladung in kurzer Zeit.
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Kamikaze »

Teeernte hat geschrieben:(29 Apr 2018, 20:46)

Wie in Norwegen, viele Kunden , wenig Watt...Ausgleichende Gerechtigkeit

Max Ladeleistung geteilt durch (gleichzeitige) Kunden....bis runter auf 10 A.
Das würde mich genauer interessieren.
Hast du einen Link zu der dahinter arbeitenden Technik? Wie wird die Ladeleistung von Außen gesteuert?
Leider konnte ich dazu nichts entsprechendes finden - lediglich Ideen und mehr oder weniger unausgegorene Konzepte und Tests, aber nichts, das schon aktiv eingesetzt wird und funktioniert.
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Teeernte »

Kamikaze hat geschrieben:(23 May 2018, 15:27)

Das würde mich genauer interessieren.
Hast du einen Link zu der dahinter arbeitenden Technik? Wie wird die Ladeleistung von Außen gesteuert?
Leider konnte ich dazu nichts entsprechendes finden - lediglich Ideen und mehr oder weniger unausgegorene Konzepte und Tests, aber nichts, das schon aktiv eingesetzt wird und funktioniert.
Im Rahmen der ISO 15118 wird auf europäischer Ebene das exakte Ladeprotokoll zwischen Ladesäule und Elektro- fahrzeugen spezifiziert. In Deutschland soll dieses Ladeprotokoll von DIN und DKE übernommen werden. Diese Norm beinhaltet vor allem:
• Die aktive Steuerung von Ladevorgänge, damit die Vorteile des Smart Grid genutzt werden.
• Die Implementierung und Realisierung von Bezahlvorgängen und weitere Ser- vices über diese Schnittstellen.
Die ISO 15118 nutzt das TLS-Protokoll (Transport Layer Security). Die Ladesäule muss sich als vertrauenswürdig ausweisen. Danach werden beide Partner über eine vertrauliche Sitzung (sichere Verbindung) Daten austauschen. Diese Lösung ist be- reits aus dem Homebankingbereich bekannt. Bei der Absicherung von Elektromobilität und Smart Grid müssen zuverlässige und funktionierende Verfahren verwendet werden, um das Vertrauen der Nutzer zu gewinnen
Mehrere Autos und Säulen bilden beim Betreiber das Smart Grid.
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(29 Apr 2018, 22:23)

Ich hatte ernsthaft geglaubt, daß der Stromexporteur Norwegen damit die geringsten Schwierigkeiten hätte, weil dort elektrische Anschlüsse für die Motorwärmung im Winter vielfach verfügbar sind. Natürlich liegen Welten zwischen Motorwärmung und Batterieladung in kurzer Zeit.
50.000 Elektrofahrzeuge und 30.000 ladbare Hybridautos sind derzeit im Großraum Oslo registriert, bestätigte Sture Portvik von der Osloer Stadtverwaltung. Demgegenüber stünden 1300 kommunale Ladestationen.Außerdem kann man in vielen Kommunen kostenlos parken, laden und zahlt keine Mautgebühren.
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(23 May 2018, 23:59)

50.000 Elektrofahrzeuge und 30.000 ladbare Hybridautos sind derzeit im Großraum Oslo registriert, bestätigte Sture Portvik von der Osloer Stadtverwaltung. Demgegenüber stünden 1300 kommunale Ladestationen.Außerdem kann man in vielen Kommunen kostenlos parken, laden und zahlt keine Mautgebühren.
Da paßt aber die Zahl öffentlicher Ladestationen nicht so ganz zur Förderpolitik für Elektromobilität! :D
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von immernoch_ratlos »

Nun ja, inzwischen gibt es (Stichtag 01.01.2018) lt. KBA 44.419 "Plug-In Hybriden" in D. Einige mehr werden es in knapp 5 Monaten schon geworden sein, von 2017 auf 2018 hat sich deren Zahl mehr als verdoppelt (+111,8 Prozent). Im Gegensatz zu den bis dahin 53.861 "reinen" e-Mobilen, kann sich so ein Fahrzeug über einen kleinen Hilfsmotor (Reichweitenverlängerer (engl. Range Extender) auch während der Fahrt selbst aufladen, wobei in diesem Fall meist Benzin aus kleinem Tank genutzt wird. Damit ist dann wohl neben der echten Probleme immer eine Ladestation zu finden auch die Reichweitenphobie "geheilt" :thumbup:

Doch Sinn der Sache ist es ja, seine Batterie (die ja nicht übermäßig groß sein muss) an möglichst günstigen Ladepunkten direkt aufzutanken. Da fragt man sich schon, wie lange dauert das :?: Der folgende Artikel | "Plug-In Hybrid Aufladen: Wie lange dauert das Laden der Batterie bei einem Plug-In Hybrid Auto?" gibt auch einen guten Blick auf die Ladezeiten eigentlich aller e-Mobile, da ja eine bestimmte Batteriegröße geladen werden muss. Praktisch alle können auch an einem einphasigen 16A Ladepunkt, der Zuhause - hier ist der Eigenheim Eigner im Vorteil - als CCE-Steckdose auch recht preisgünstig machbar ist - geladen werden.

Das dies auch tagsüber möglich ist, kommt eben darauf an wer das Fahrzeug nutzt, sollte man berücksichtigen. Nicht alle, aber ein Teil dieser Fahrzeuge kann also durchaus auch die eigene PV nutzen. Reicht das nicht, weil man / frau die Kiste früher benötigt, kann das angstfrei angegangen werden. Schließlich gibt es ja den eingebauten "Reichweitenverlängerer" und der muss ja nun nicht gerade mitten in der Stadt arbeiten. Hier wird sich ein durchaus flexibles Nutzen der vorhandene Kapazitäten ergeben. Keiner dieser Fahrzeighalter ist an fixe Ladezeiten gebunden. Das wird den "Gleichzeitigkeitsfaktor" weiter günstig beeinflussen.

Zahlen die das auch in Norwegen "verständlich machen", hab ich nicht, aber hier kann das "Stromtankstellen in Norwegen" schon mal die Situation beschreiben. Wer ein solches Auto hat, wird wenigstens Zuhause eine Lademöglichkeit besitzen. Ob man nun gerade Norwegen direkt mit dem meist dicht besiedelten D vergleichen kann ? Auch das norwegische Netz dürfte sich (außer in den Städten) kräftig vom dt. Verbundnetz unterscheiden.

Da auch der norwegische Staat hinter der elektrischen Mobilität steht, wird man dort pragmatische Lösungen finden. Etwas, was in D eher unmöglich erscheint.... :(
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von H2O »

Den technischen Sinn von Stromern mit "range extender" habe ich überhaupt nicht verstanden. Wären "bessere" Batterien verfügbar oder genügend viele Ladestationen, dann, so meine ich, wäre doch der "range extender" sinnlos.

Die Ladezeiten für Plug-in-hybrids fallen ernüchternd aus, besonders zu Hause an der einfachen Schuko-Steckdose. Das ist ja auch kein Wunder, weil sie im Grunde vollwertige Stromer sein wollen.

Ok, meine Frage ist eher akademisch: Dieses Antriebskonzept gibt es, und es ist unerheblich, ob ich darin einen technischen Sinn erkennen kann.

Eine Lanze breche ich aber für Hybrid-Fahrzeuge mit vollwertigem Motor und vergleichsweise kleiner Fahrstrombatterie... ein Konzept, das wesentlich von TOYOTA geprägt wird:

Da wird die Batterie vom Motor geladen und stetig nachgeladen. Der Verbrennungsmotor ist vergleichsweise schwach ausgelegt, aber er kann meist im idealen Lastbetrieb gehalten werden, um die Batterie nach zu laden und elektrische Antriebsenergie zu erzeugen. Wenn mehr Leistung abgerufen werden muß, dann liefert die Batterie zusätzlichen Fahrstrom zur Beschleunigung, und wenn es einige wenige Kilometer ganz ohne Abgase gehen soll, dann wird der Verbrenner abgeschaltet und die Batterie muß die Fahrleistung bereit stellen. Zu Hause kann man dann auch die Batterie aus dem Netz nachladen, aber das ist dann doch mehr ein Sahnehäubchen. Notwendig wäre das nicht, aber schön.

In dieser Antriebstechnik ist so ziemlich alles verbaut, was gut und teuer ist. Verbrennungsmotor, Generator, Batterie; aber nichts auf Höchstleistung, wodurch die Kosten noch im Rahmen bleiben: Zwischen 30.000 € und 40.000 €. Kein Schnäppchen, aber wohl noch für Privatleute vorstellbar.

Mit "Elektromobilität" hat dieser Fahrzeugtyp aus meiner Sicht aber nichts zu tun!
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Kamikaze »

H2O hat geschrieben:(25 May 2018, 11:24)
Den technischen Sinn von Stromern mit "range extender" habe ich überhaupt nicht verstanden. Wären "bessere" Batterien verfügbar oder genügend viele Ladestationen, dann, so meine ich, wäre doch der "range extender" sinnlos.
Das Konzept wäre eben, wie du schon richtig bemerkst, erst dann "überholt", wenn es eben eine entsprechend ausgeprägte Infrastruktur gäbe.
Und selbst dann wäre für Langstreckenfahrten der Range-Extender insofern sinnvoll, dass man damit eben deutlich weiter kommt, ehe der Fahr-Akku von Außen nachgeladen werden muss.
Auch speziell für leistungshungrige Anwendungen bzw. Anwendungsfälle mit Spitzenlasten, die die Fahrbatterie nicht oder schlecht erbringen kann, wie z.B. Anhängerbetrieb (insbesondere in bergigem Gebiet) würde diese Hybrid-Variante Stärken gegenüber den reinen batterieelektischen Konzepten bieten.
Natürlich ginge da im Grunde jede Generator-Technik - ob das nun der Ottomotor, eine Brennstoffzelle, ein Diesel oder entsprechend Starke Solarzellen* sind, ist erst mal nebensächlich.
Und im Kurzstrecken- bzw. Alltagsbetrieb bleibt der Range-Extender einfach aus, und das Fahrzeug ist ein reiner Stromer (wenn auch mit dem Nachteil, den RE immer "mitschleppen" zu müssen).
Denkbar wären natürlich auch Konzepte (speziell für den Anhängerbetrieb), die den Range-Extender im Anhänger unterbringen.
Angesichts der Tatsache, dass im Caravaning-Bereich schon jetzt die zulässigen Gesamtmassen der Anhänger aufs äußerste ausgereizt (und oft genug deutlich überschritten) werden, dürfte ein Konzept, das diesen Gewichtsfaktor "beim Auto belässt" vermutlich aber mehr Kunden finden.
Auch wurde bereits mit RE-Dachaufsetzern (ähnlich Dachboxen) experimentiert, was jedoch soweit ich das mitbekommen habe angesichts des großen Gewichts des RE wieder eingestellt wurde. (Die meisten Autodächer dürfen nur 75kg tragen, und sogar das ist ein echtes Pfund, wenn man das aufs Autodach wuchten müsste.)

* das das nicht geht ist mir bewusst - es handelt sich hier um eine literarische Übertreibung
Zuletzt geändert von Kamikaze am Fr 25. Mai 2018, 12:24, insgesamt 1-mal geändert.
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(25 May 2018, 09:00)

Nun ja, inzwischen gibt es (Stichtag 01.01.2018) lt. KBA 44.419 "Plug-In Hybriden" in D. Einige mehr werden es in knapp 5 Monaten schon geworden sein, von 2017 auf 2018 hat sich deren Zahl mehr als verdoppelt (+111,8 Prozent). Im Gegensatz zu den bis dahin 53.861 "reinen" e-Mobilen, kann sich so ein Fahrzeug über einen kleinen Hilfsmotor (Reichweitenverlängerer (engl. Range Extender) auch während der Fahrt selbst aufladen, wobei in diesem Fall meist Benzin aus kleinem Tank genutzt wird. Damit ist dann wohl neben der echten Probleme immer eine Ladestation zu finden auch die Reichweitenphobie "geheilt" :thumbup:
Für die Ladesäulen MUSS sich der Staat erstmal dazu bekennen.... auch steuerlich.

Man stelle sich vor, der Arbeitgeber fördert für seine Angestellten Anschlüsse.......und muss dann noch "Strafe" - Geldwerter Vorteil - bezahlen.....oder der Angestellte bekommt es von der Heimfahrt (Steuerlicher Anteil) abgezogen.....


Hybrid - sollte so gefördert werden - dass man die Strasse im Ort mittels Elektroantrieb fahren kann.... dort dann im Heim, auf Arbeit oder beim Einkaufen die kleinen Akkus nachladen kann.
NICHT//nur im NOTFALL während der Fahrt.

Das Fahren wie beim U-Boot. - die Kiste mittels Benzin/Diesel zu laden - halte ich - mit dem Schinken nach der Wurst geworfen.

Bei vorausschauender Fahrweise hab ich keine Rekuperation im Flachland.... und lang Bergab ist selten.

Für den "Gefechtsmodus" - äusserste Kraft - wie bei Formel 1 ....halte ich den Öko Antrieb als Fehlinvestition. Da wird NUR mehr Sprit als üblich verorgelt . (Ampel-rennen..)
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von H2O »

Kamikaze hat geschrieben:(25 May 2018, 12:21)

Das Konzept wäre eben, wie du schon richtig bemerkst, erst dann "überholt", wenn es eben eine entsprechend ausgeprägte Infrastruktur gäbe.
Und selbst dann wäre für Langstreckenfahrten der Range-Extender insofern sinnvoll, dass man damit eben deutlich weiter kommt, ehe der Fahr-Akku von Außen nachgeladen werden muss.
Auch speziell für leistungshungrige Anwendungen bzw. Anwendungsfälle mit Spitzenlasten, die die Fahrbatterie nicht oder schlecht erbringen kann, wie z.B. Anhängerbetrieb (insbesondere in bergigem Gebiet) würde diese Hybrid-Variante Stärken gegenüber den reinen batterieelektischen Konzepten bieten.
Natürlich ginge da im Grunde jede Generator-Technik - ob das nun der Ottomotor, eine Brennstoffzelle, ein Diesel oder entsprechend Starke Solarzellen* sind, ist erst mal nebensächlich.
Und im Kurzstrecken- bzw. Alltagsbetrieb bleibt der Range-Extender einfach aus, und das Fahrzeug ist ein reiner Stromer (wenn auch mit dem Nachteil, den RE immer "mitschleppen" zu müssen).
Denkbar wären natürlich auch Konzepte (speziell für den Anhängerbetrieb), die den Range-Extender im Anhänger unterbringen.
Angesichts der Tatsache, dass im Caravaning-Bereich schon jetzt die zulässigen Gesamtmassen der Anhänger aufs äußerste ausgereizt (und oft genug deutlich überschritten) werden, dürfte ein Konzept, das diesen Gewichtsfaktor "beim Auto belässt" vermutlich aber mehr Kunden finden.
Auch wurde bereits mit RE-Dachaufsetzern (ähnlich Dachboxen) experimentiert, was jedoch soweit ich das mitbekommen habe angesichts des großen Gewichts des RE wieder eingestellt wurde. (Die meisten Autodächer dürfen nur 75kg tragen, und sogar das ist ein echtes Pfund, wenn man das aufs Autodach wuchten müsste.)

* das das nicht geht ist mir bewusst - es handelt sich hier um eine literarische Übertreibung
Dumm gefragt: Wieviel Fahrkapazität kann ein "range extender" denn nachladen? Ein "richtiger hybrid" käme ganz ohne Batterie schon voran... so klein sind die Motoren dann ja auch nicht.
Ein "range extender" kann doch nicht -zig kW Ladeleistung erbringen. Da muß es die Fahrzeit bringen. Gedankenexperiment: Nach drei Stunden ist die Fahrstrombatterie erschöpft. Wenn der "range extender" in den drei Stunden den Fahrstrom für eine weitere Stunde nachlädt, dann hat er schon einmal ein Drittel der elektrischen Antriebsleistung zu bringen.

Ich kann mir gar nicht vorstellen, daß ein "range extender" dieser Art im Lastbetrieb des Fahrzeugs wirklich und spürbar zusätzliche Kraft auf die Straße bringt, die die Batterie nicht auch liefern könnte.

Insofern meine ich, daß Sie gedanklich die Möglichkeiten von Stromern mit range extender und die von "echten hybrids" vermischen. Oder ich unterschätze gewaltig die Möglichkeiten des "range extenders"
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(25 May 2018, 12:45)

Dumm gefragt: Wieviel Fahrkapazität kann ein "range extender" denn nachladen? Ein "richtiger hybrid" käme ganz ohne Batterie schon voran... so klein sind die Motoren dann ja auch nicht.
Ein "range extender" kann doch nicht -zig kW Ladeleistung erbringen. Da muß es die Fahrzeit bringen. Gedankenexperiment: Nach drei Stunden ist die Fahrstrombatterie erschöpft. Wenn der "range extender" in den drei Stunden den Fahrstrom für eine weitere Stunde nachlädt, dann hat er schon einmal ein Drittel der elektrischen Antriebsleistung zu bringen.

Ich kann mir gar nicht vorstellen, daß ein "range extender" dieser Art im Lastbetrieb des Fahrzeugs wirklich und spürbar zusätzliche Kraft auf die Straße bringt, die die Batterie nicht auch liefern könnte.

Insofern meine ich, daß Sie gedanklich die Möglichkeiten von Stromern mit range extender und die von "echten hybrids" vermischen. Oder ich unterschätze gewaltig die Möglichkeiten des "range extenders"
Genau deshalb gibts keine Anhängerkupplung...

Mit 100kW Notstromaggregat (Neusprech RANGE EXTENDER) die Ladekabel ersetzen. .... :D :D :D
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(25 May 2018, 12:59)

Genau deshalb gibts keine Anhängerkupplung...

Mit 100kW Notstromaggregat (Neusprech RANGE EXTENDER) die Ladekabel ersetzen. .... :D :D :D
Möönsch, das wäre doch die Lösung in den Dieselverbotszonen. Dieselaggregat auf dem Anhänger und Fahrzeug 100% elektrisch! :cool:
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Alster »

von Peugeot und Mercedes seien angeblich Hybrid Dieselautos geplant oder ggf. bereits verrfügbar
https://www.wiwo.de/technologie/mobilit ... 226-3.html
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von H2O »

Alster hat geschrieben:(25 May 2018, 18:08)

von Peugeot und Mercedes seien angeblich Hybrid Dieselautos geplant oder ggf. bereits verrfügbar
https://www.wiwo.de/technologie/mobilit ... 226-3.html
Auf Seite 1 der genannten Quelle wiwo steht das Erscheinungsdatum dieses Berichts: Frühjahr 2011. Hätte mich auch schier verwundert, wenn die Nachricht jüngeren Datums gewesen wäre. Damals hat wohl niemand so recht daran glauben wollen, daß es massenhaft Ladepunkte mit Strom aus erneuerbaren Energien geben würde.

Ich bin mir dessen heute auch noch nicht sicher, sondern tippe eher auf synthetisches Erdgas als Hauptantriebsenergie für Reisefahrzeuge. Wie weit es zum Einsatz teuerer Batterien in Hybrid-Fahrzeugen kommen wird... schwer zu sagen. Dagegen sprechen das Gewicht der Batterien und die Kosten für die Batterie und ihre Einbindung ins Fahrzeug, dafür spricht die Möglichkeit, einige km im Stadtverkehr abgasfrei fahren zu können, also politischer Druck.
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(25 May 2018, 18:44)

sondern tippe eher auf synthetisches Erdgas als Hauptantriebsenergie für Reisefahrzeuge....
Was hat die Verdampfungstemperatur der Plürre damit zu tun ? Synthese...ok.

Der Rest ist Politik.
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Alster »

H2O hat geschrieben:(25 May 2018, 18:44)Auf Seite 1 der genannten Quelle wiwo steht das Erscheinungsdatum dieses Berichts: Frühjahr 2011. Hätte mich auch schier verwundert, wenn die Nachricht jüngeren Datums gewesen wäre.
Das war ja mein Punkt: nämlich, dass Deine Idee
H2O hat geschrieben:(25 May 2018, 13:10)
Möönsch, das wäre doch die Lösung in den Dieselverbotszonen. Dieselaggregat auf dem Anhänger und Fahrzeug 100% elektrisch! :cool:
mit dem Hybridauto prinzipiell bereits existiert. Und die leistet genau das, was heute auf den Nägeln brennt, nämlich die Emissionen aus den Innenstädten der Ballungszentren rauszuhalten.

H2O hat geschrieben:(25 May 2018, 18:44) Damals hat wohl niemand so recht daran glauben wollen, daß es massenhaft Ladepunkte mit Strom aus erneuerbaren Energien geben würde.
Glaub ich heute immer noch nicht.


H2O hat geschrieben:(25 May 2018, 18:44)
Wie weit es zum Einsatz teuerer Batterien in Hybrid-Fahrzeugen kommen wird... schwer zu sagen. Dagegen sprechen das Gewicht der Batterien und die Kosten für die Batterie und ihre Einbindung ins Fahrzeug, dafür spricht die Möglichkeit, einige km im Stadtverkehr abgasfrei fahren zu können, also politischer Druck.
Da gebe ich aber zu bedenken, dass sowohl Batteriekosten als auch Gewicht bei reinen e-Autos noch höher liegen.

H2O hat geschrieben:(25 May 2018, 18:44)Ich bin mir dessen heute auch noch nicht sicher, sondern tippe eher auf synthetisches Erdgas als Hauptantriebsenergie für Reisefahrzeuge.
.... oder alternativ Wasserstoff. Dazu muss die Brennstoffzelle aber noch deutlich billiger werden. Müssen aus regelungstechnischen Gründen für einen realistischen Fahrbetrieb dann aber immer noch mit Batterien gepuffert werden.
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von H2O »

Alster hat geschrieben:(26 May 2018, 08:17)
...
.... oder alternativ Wasserstoff. Dazu muss die Brennstoffzelle aber noch deutlich billiger werden. Müssen aus regelungstechnischen Gründen für einen realistischen Fahrbetrieb dann aber immer noch mit Batterien gepuffert werden.
Dieses Konzept war bis eben auch noch mein Favorit. Aber seit man mit noch vertretbarem Aufwand synthetisches Methan erzeugen kann, hat Wasserstoff doch an Boden verloren: Zu schwer zu handhaben und zu speichern, und die Brennstoffzelle zu empfindlich. Man muß nicht mehr mit schreckgeweiteten Augen auf Fortschritte der Brennstoffzellentechnik warten. Eine Infrastruktur für synthetisches Methan ist bundesweit vorhanden: Speicherkavernen, Pumpstationen, Rohrleitungen, Tankstellen.

Wenn mit der Brennstoffzelle doch noch große Fortschritte kommen sollten, dann kann man ja von Verbrennen des Methans in gewöhnlichen Ottomotoren absehen und auf Brennstoffzelle mit Pufferbatterie übergehen. Man ist also nach der Entscheidung für synthetisches Methan nicht so starr an einen Verwendungszweck gebunden. Ein Riesenvorteil zur Minderung von Risiken.

Außerdem entspannt sich der Ausbau einer hochleistungsfähigen Infrastruktur für Batterieladestationen entlang unserer Hauptverkehrswege. Die ist von den Kosten her auch kein Schnäppchen. :)
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(26 May 2018, 12:18)

Dieses Konzept war bis eben auch noch mein Favorit.

Außerdem entspannt sich der Ausbau einer hochleistungsfähigen Infrastruktur für Batterieladestationen entlang unserer Hauptverkehrswege. Die ist von den Kosten her auch kein Schnäppchen. :)
Mei Methan-ol und Äthan-ol könnte die vorhandene "Ladeinfrastruktur" beibehalten werden.......UND ein Grossteil der PKW mittels kleiner Umbauten und Umprogrammierung weiter nutzbar...

Nur Einen chemischen Schritt weiter.....
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(26 May 2018, 12:36)

Mei Methan-ol und Äthan-ol könnte die vorhandene "Ladeinfrastruktur" beibehalten werden.......UND ein Grossteil der PKW mittels kleiner Umbauten und Umprogrammierung weiter nutzbar...

Nur Einen chemischen Schritt weiter.....
So ist es; deshalb, so meine ich, wird wohl bald ein Umdenken einsetzen. Natürlich auf der Grundlage weitestgehender Unschädlichkeit für Atemluft und Klima.

Aber vor technischen Überraschungen ist man nie sicher. Freuen wir uns auf die kommenden Jahre!
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Alster »

womit man aber erst mal den unterirdischen Wirkungsgrad eines Ottomotors von ca. 20% anner Backe hat
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Teeernte »

Alster hat geschrieben:(27 May 2018, 13:12)

womit man aber erst mal den unterirdischen Wirkungsgrad eines Ottomotors von ca. 20% anner Backe hat
Ich erkenne den WIRKUNGS"GRAD". für MICH ... am Geld.

Wie lange muss ich ackern , um von A nach B zu kommen.
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von H2O »

Alster hat geschrieben:(27 May 2018, 13:12)

womit man aber erst mal den unterirdischen Wirkungsgrad eines Ottomotors von ca. 20% anner Backe hat
Da hat sich doch noch etwas getan: https://de.wikipedia.org/wiki/Ottomotor
  • Den maximalen Wirkungsgrad von über 40 % erreichen heute Motoren von Toyota, die eine hohe mechanische Verdichtung von 13,5:1 im sogenannten Atkinson-Zyklus haben.
und hier aber auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Brennstof ... ebensdauer
  • Stand 2012 erreichen Brennstoffzellen im praktischen Betrieb einen Wirkungsgrad bis zu 60 %.
Vielleicht müssen wir uns doch nicht so furchtbar aufregen über Stromtankstellen entlang unserer Autobahnen. :)
Zuletzt geändert von H2O am So 27. Mai 2018, 15:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Ebiker »

H2O hat geschrieben:(26 May 2018, 12:18)

Dieses Konzept war bis eben auch noch mein Favorit. Aber seit man mit noch vertretbarem Aufwand synthetisches Methan erzeugen kann,
seit wann kann man das, wie hoch sind die Kosten im Vergleich zu Erdgas ?
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von H2O »

Ebiker hat geschrieben:(27 May 2018, 15:25)

seit wann kann man das, wie hoch sind die Kosten im Vergleich zu Erdgas ?
Die Methan-Synthese mit 75% Wirkungsgrad wurde erst vor wenigen Monaten veröffentlicht. Leider kann ich gar nichts dazu sagen, was das von den Prozesskosten her bedeutet. Vor Jahren hieß es einmal, daß die Kosten bei großtechnischer Herstellung etwa 3-mal höher liegen werden als für natürliches Erdgas. Dieses Verhältnis könnte sich jetzt etwas verbessert haben... vielleicht auf doppelt so hohe Kosten je m³?

https://enervis.de/wp-content/uploads/2 ... er2gas.pdf

Nachtrag: Die chemische Reinheit spricht für die Verwendung des synthetischen Gases in Brennstoffzellen, wenn die einmal robuster und kostengünstiger hergestellt werden können.
Zuletzt geändert von H2O am So 27. Mai 2018, 15:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Ebiker »

also doch nur Gelaber. Irgendwie kommt mir bei den Ökos zu viel könnte müßte würde etc. vor. Windgas ist ein feuchter Traum, sonst nix.
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von H2O »

Ebiker hat geschrieben:(27 May 2018, 15:53)

also doch nur Gelaber. Irgendwie kommt mir bei den Ökos zu viel könnte müßte würde etc. vor. Windgas ist ein feuchter Traum, sonst nix.
Da könnten Sie Recht haben; aber was werden Sie tun, wenn die Forscher doch weiter arbeiten und damit neue Möglichkeiten eröffnen? Diese Möglichkeiten verdammen oder preisen? Ihnen wird doch gar nichts Böses angetan, aber dem Rest der Menschheit ein erträglicher Übergang in die Verwendung ausschließlich erneuerbarer Energien eröffnet. Außerdem kannten Sie den Artikel noch gar nicht, und so schnell können Sie auch gar nicht lesen! :p
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Ebiker »

Das wäre doch prima. Ökostrom zu einem konkurenzfähigen Preis, als Speicher Methan für Fahrzeuge. Das dann auch nicht teurer ist als Erdgas. Aber das wird noch viele Jahre dauern.
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von H2O »

Ebiker hat geschrieben:(27 May 2018, 16:13)

Das wäre doch prima. Ökostrom zu einem konkurenzfähigen Preis, als Speicher Methan für Fahrzeuge. Das dann auch nicht teurer ist als Erdgas. Aber das wird noch viele Jahre dauern.
Daran glaube ich erst, wenn das Ziel erreicht ist. Wenn man den sogenannten ökologischen Fußabdruck betrachtet, dann gibt es gar keinen Zweifel, daß erneuerbare Energien "konkurrenzfähig" sind. Was eine unbewohnbar gewordene Erde kosten wird? Das Leben ihrer Bewohner? Mehr wird's nicht sein.

Also richten wir uns hübsch bescheiden auf teure Energie ein, ob nun Strom oder Gas, dämmen wir unsere Gebäude fachmännisch, damit wir nicht im Kalten hocken müssen. Es gibt ja "Nullenergiehäuser", die nur noch Energie für ihre Kochmaschinen und Waschmaschinen brauchen... und die anderen elektrischen Geräte im Haushalt. So wird es wohl kommen, auch wenn wir heute noch darüber streiten.

Alles nach zu lesen in der Studie für "Brot für die Welt" und die "Caritas", die das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie vor über 10 Jahren erarbeitet hat: "Zukunftsfähiges Deutschland in einer globalisierten Welt". Auf dem Wege befinden wir uns noch nicht so lange. Aber es geht voran!
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Kamikaze »

H2O hat geschrieben:(25 May 2018, 12:45)

Dumm gefragt: Wieviel Fahrkapazität kann ein "range extender" denn nachladen? Ein "richtiger hybrid" käme ganz ohne Batterie schon voran... so klein sind die Motoren dann ja auch nicht.
Ein "range extender" kann doch nicht -zig kW Ladeleistung erbringen. Da muß es die Fahrzeit bringen. Gedankenexperiment: Nach drei Stunden ist die Fahrstrombatterie erschöpft. Wenn der "range extender" in den drei Stunden den Fahrstrom für eine weitere Stunde nachlädt, dann hat er schon einmal ein Drittel der elektrischen Antriebsleistung zu bringen.
Das ist insofern korrekt, dass der RE in deiner Rechnung DURCHSCHNITTLICH ein Drittel der DURCHSCHNITTLICHEN Antriebsleistung erbringen müsste.
Betrachtet man nun, dass ein RE eigentlich nur ein "Extender" ist, und das Auto an sich ein vollwertiger "Stromer", so wird klar, dass der RE vermutlich nicht von Anfang an laufen wird (so lange der Akku voll ist, sollen ja möglichst Emissionen vermieden werden). Je nach "Intelligenz" der Bordelektronik (oder durch Eingabe des Fahrers z.B. "Langstreckenmodus") schaltet sich der Verbrenner erst später zu.
Dazu kommt, dass der RE explizit nicht die volle Leistung des Fahrzeuges bereitstellen, sondern lediglich "unterstützen" soll.
Natürlich kann mit einer entsprechenden Fahrstrombatterie die gleiche Leistung erbracht werden. Diese Batterie muss dann jedoch höhere Ströme liefern können (wenn der RE bei Spitzenlasten nicht unterstützt) und entsprechend mehr Reichweite haben (da ja auch hier die dauerhafte Unterstützung durch den RE fehlt).
Es ist also primär ein Aufrechnen der Vor- und Nachteile bzw. der Kosten.
Dazu kommt, dass auch ein kleiner RE im Worst-Case (Akku leer mitten im Nirgendwo) Das Fahrzeug innerhalb einer Pause wieder in betriebsfähigen Zustand bringen, oder sogar übergangslos einen Notbetrieb gewährleisten kann, mit dem man zum nächsten Ladepunkt gelangt. Sozusagen ein "Notfallsystem" für jene, die Angst vor dem Liegenbleiben haben. (Warum haben die meisten Autos eigentlich ein Reserverad bzw. Pannenschaum dabei?)
Ich kann mir gar nicht vorstellen, daß ein "range extender" dieser Art im Lastbetrieb des Fahrzeugs wirklich und spürbar zusätzliche Kraft auf die Straße bringt, die die Batterie nicht auch liefern könnte.
Die "Kraft" ist Abhängig vom Motor und der Stromfestigkeit des "Stromlieferanten" (Akku +- RE). Am Motor verändert der RE im seriellen Hybridbetrieb nichts. Der RE wirkt sich lediglich auf die "Lieferseite" aus - unterstützt also den Akku, bzw. verringert die vom Fahrakku abgeforderte Strommenge um die Generatorleistung.
Das bedeutet, dass theoretisch die Hochstrom-Belastung der Batterie reduziert wird und damit selbige "geringer" dimensioniert werden könnte, was wiederum Kosten und ggf. Gewicht einspart.
Im Gegenzug halst man sich natürlich das zusätzliche Gewicht von Verbrenner und Generator, sowie allem, was damit zusammenhängt auf. Es läuft also auf eine Break-even-Rechnung hinaus, wann sich der RE "rentiert".
Unabhängig von der Rentabilität auf Langstrecken ist diese Bauweise der Flexibilität in der Verwendung des KFZ zuträglich, da auf kurz- und ggf. Mittelstrecken rein Elektrisch gefahren werden kann.
Erst bei speziellen Betriebsmodi (z.B. Langstrecke, Anhängerbetrieb oder Notbetrieb) müsste der Verbrenner arbeiten.
Insofern meine ich, daß Sie gedanklich die Möglichkeiten von Stromern mit range extender und die von "echten hybrids" vermischen. Oder ich unterschätze gewaltig die Möglichkeiten des "range extenders"
Beide Bauarten sind "Hybrid".
Die Variante, bei der der Verbrenner direkt auf den Antriebsstrang gekoppelt werden kann (z.B. Toyota Prius) nennt man "Parallelhybrid", da beide Antriebssysteme parallel arbeiten. (Um genau zu sein handelt es sich beim Prius um einen Leistungsverzweigenden Hybridantrieb.)
Die Variante, bei der ein E-Motor den Antrieb übernimmt und von Akku +- RE versorgt wird (z.B. BMW i3 RE), nennt man "Serieller Hybrid", da der RE "nur" den Akku lädt bzw. unterstützt, aber nicht direkt auf den Antrieb gekoppelt wird.
Beide Systeme haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile.
Z.B. Kommt ein Parallelhybrid (auch als Plug-In-Variante) derzeit rein-elektrisch kaum über 50km/h hinaus. Dazu kommt, dass der Verbrenner entsprechend Leistungsstark sein muss, um das Fahrzeug alleine vollumfänglich bewegen zu können. Hier ist der E-Motor der "Unterstützer" (z.B. Boost beim Ampelstart).
Der Serielle Hybrid ist im Prinzip ein reiner Stromer, der durch den Verbrenner nur unterstützt wird. In der Folge kann der RE deutlich kleiner als beim Parallelhybrid dimensioniert sein und Fahrsituationsunabhängig immer mit optimaler Drehzahl und optimalem Wirkungsgrad betrieben werden. Die Idee hier ist, den Verbrenner so wenig wie möglich benutzen zu müssen, und wenn dann stets im optimalen Betriebsmodus.
Quelle: Wikipedia (Hybridantrieb)
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

ignoriert: Realist2014, JJazzgold, Dieter W.
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von H2O »

Ja, alles klar. Ich picke das mir Einleuchtende, Vorteilhafte heraus:

Range Extender
  • als Retter in der Not, um nicht in der Pampa hilflos liegen bleiben zu müssen. Zahlenspiel: Nach 3 Stunden Motorbetrieb kann es wieder 100 km elektrisch weiter gehen.
Hybrid Typ Prius
  • Verbrennungsmotor und Batterie stützen einander im Lastbetrieb und im gewöhnlichen Fahrbetrieb. 50 km rein elektrischer Betrieb möglich.
Also, mir gefällt das Konzept des Prius unter den Hybriden am besten. Da muß man nur aufpassen, daß der Benzintank nicht leer wird. An anderer Stelle aufgeschnappt: Der Ottomotor des Prius hat durch einen speziellen Kurbeltrieb unterschiedliche Kompressionswege und Expansionswege (Atkinsonverfahren). Dadurch erreicht der Motor 40% Wirkungsgrad bei mäßiger Drehzahl, gegen 20% für den "Normalotto".- Auch nicht schlecht!
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(28 May 2018, 09:06)

Ja, alles klar. Ich picke das mir Einleuchtende, Vorteilhafte heraus:

Range Extender
  • als Retter in der Not, um nicht in der Pampa hilflos liegen bleiben zu müssen. Zahlenspiel: Nach 3 Stunden Motorbetrieb kann es wieder 100 km elektrisch weiter gehen.
Hybrid Typ Prius
  • Verbrennungsmotor und Batterie stützen einander im Lastbetrieb und im gewöhnlichen Fahrbetrieb. 50 km rein elektrischer Betrieb möglich.
Also, mir gefällt das Konzept des Prius unter den Hybriden am besten. Da muß man nur aufpassen, daß der Benzintank nicht leer wird. An anderer Stelle aufgeschnappt: Der Ottomotor des Prius hat durch einen speziellen Kurbeltrieb unterschiedliche Kompressionswege und Expansionswege (Atkinsonverfahren). Dadurch erreicht der Motor 40% Wirkungsgrad bei mäßiger Drehzahl, gegen 20% für den "Normalotto".- Auch nicht schlecht!
Für den Kleinwagen Opel Corsa entwickelten Königstein und sein Team einen 1-Liter-Dreizylinder mit Benzindirekteinspritzung und Turboaufladung, dessen Details deutlich machen, wie kleinteilig das Sparpotenzial von modernen Ottomotoren erschlossen werden muss. So verfügen die Einspritzdüsen über sechs haarfeine Öffnungen, damit der Kraftstoffnebel möglichst homogen im Zylinder verteilt wird; die Nockenwelle ist zweifach verstellbar, um je nach Bedarf die Befüllung der Zylinder variieren zu können; der Krümmer, durch den das bis zu 980 Grad Celsius heiße Abgas ausströmt, ist schon in den Zylinderkopf gegossen, der wassergekühlte Turbolader direkt damit verschraubt. Dieser Trick senkt nicht nur den Kühlungsaufwand, sondern verbessert auch das Ansprechverhalten des Laders.

"Spartechnik muss erschwinglich sein"

Das sind keine umwälzenden Technologien, in der Summe jedoch tragen sie dazu bei, dass der neue 1-Liter-Dreizylinder-Motor um etwa 20 Prozent sparsamer ist als ein typischer 1,6-Liter-Vierzylinder - mit gleicher Leistung von 115 PS. Gleiche Leistung bei weniger Verbrauch, das gefällt den Kunden. Für den Hersteller jedoch ist entscheidend, mit möglichst billigen Maßnahmen den Schadstoffausstoß zu drosseln. Die EU-Vorgabe schreibt für die Neuwagenflotte eines Herstellers ab dem Jahr 2021 den Grenzwert von 95 Gramm CO²-Ausstoß je Kilometer vor. Was einem Durchschnittsverbrauch von 4,1 Liter Benzin oder 3,6 Liter Diesel je 100 Kilometer entspricht. "Nur wenn die Kunden die Spartechnik kaufen, hilft das bei der CO2-Bilanz. Und deswegen muss sie erschwinglich sein", sagt Königstein.

Ein Turbolader mit Wälzlagerung kommt zum Beispiel schneller auf Touren als einer mit Gleitlagerung - allerdings kostet ein Wälzlager mehr. Auch bei der Einführung komplexer Produktionsverfahren, die später die Effizienz von Motoren verbessern, gilt stets der Kostenvorbehalt. Das sogenannte Laser-Honen etwa ist teuer, denn es erfordert Hightech-Laser, die bei der Motorenfertigung mikroskopisch kleine Dellen in die Zylinderlaufflächen einbrennen; in diesen Dellen wiederum setzen sich kleinste Öltröpfchen fest, was die Reibung senkt und dadurch Sprit spart. Zudem bauen immer mehr Hersteller auf ein Verfahren, bei dem die Zylinderlaufflächen in den Aluminium-Motorblöcken mit einer Stahllegierung beschichtet werden. Die Methode ist aufwendig, bietet aber eine höhere Festigkeit. Der dünne Stahlmantel um den Brennraum ist zudem wichtig, weil Stahl ein schlechterer Wärmeleiter ist als Aluminium. So bleibt der Zylinder heißer, die Verbrennung wird sauberer - und wieder sind ein paar Milligramm CO2 eingespart.

Die unterschiedlichen thermischen Eigenschaften von Alu und Stahl macht sich auch Mercedes bei einer Innovation in den Dieselmotoren zunutze. Erstmals setzen die Stuttgarter Autobauer bei einem Pkw Kolben aus Stahl statt aus Aluminium in einen Leichtmetallmotorblock. Der Clou: Bei Betriebstemperatur dehnt sich der Aluminium-Motorblock stärker aus als die Stahlkolben, wodurch diese leichter durch den Zylinder gleiten. Mercedes sagt, das bringe eine Einsparung von drei Prozent.

Motorenentwicklung ist derzeit ein mühsames Ringen um Prozente. Und das wird auch noch torpediert vom Autofahrer, der einfach aufs Gas tritt, nicht runterschaltet oder zu faul ist, die Dachbox abzunehmen.
Die Physik und der Alltag auf den Straßen, sie passen nicht zusammen. Kriechfahrten im Stadtverkehr, gemütliche Ausflüge auf der Landstraße oder zügige Fahrt auf der Autobahn bei nur leicht getretenem Gaspedal - aus physikalischer Sicht eine horrende Energieverschwendung. "Für Motorenentwickler ist Teillast beim Autofahren das große Problem", sagt Heinz Pitsch, Leiter des Instituts für Technische Verbrennung an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule in Aachen. "Wenn nur wenig Leistung abgerufen wird, arbeitet ein Verbrenner nicht besonders effizient."
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von H2O »

Schlechte Nachrichten für die Liebhaber batterieelektrischer Fahrzeuge: Heute berichtet der Weser-Kurier die Verfügbarkeit öffentlicher Ladepunkte: "Stromversorger haben Ladehemmung". Dabei verhalten sich die Stromerzeuger äußerst zurückhaltend. Als Image-Faktor stellen sie einige 5 oder 10 Ladesäulen auf... und das war's.

Insgesamt gibt es in D 5.400 "normale" Ladesäulen mit mehreren Zapfstellen, dazu 1.600 als Schnellladestationen. Die Errichtung einer Ladestation kostet ungefähr 20.000 €; die Versorger sehen da keine sinnvolle Gewinnaussicht; sie haben ihre Planzahlen auf unter 100.000 € für den Aufbau von Ladesäulen begrenzt... viele davon planen Null Investition in Ladestionen. Huhn und Ei treffen sich wieder: 2 % der Neufahrzeuge mit nachladbarer Antriebsbatterie (als Hybrid oder rein elektrisch) sind da kein sonderlich aufregender Markt und wenig Ladesäulen.... der eine kauft nicht, weil er sich davor fürchtet, stromlos liegen zu bleiben, der andere baut nicht, weil sich die Sache nicht lohnt... :(
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Kamikaze »

H2O hat geschrieben:(13 Jun 2018, 11:01)
viele davon planen Null Investition in Ladestionen
Das ist tatsächlich bitter.
Ich hatte bisher angenommen, dass das ein sehr zukunftsträchtiges Geschäft wäre, mit den Ladestationen - insbesondere an Autobahnraststellen und auf Autohöfen.
Die Erstellungskosten sind mit ~20.000€ krass hoch. Wird denn irgendwo aufgeschlüsselt, was diesen hohen Preis verursacht?
Ich denke die Erstellungskosten sind hier der Hauptknackpunkt, denn diese wirken sich unmittelbar auf die Gewinn- und Verlustrechnung aus.
Mit einem Strompreis, der (entsprechend der Ladeleistung bzw. der Netzlast) angepasst wird könnten die Energiekonzerne in meinen Augen eine zusätzliche Wertschöpfung (Netzstabilisierung oder alternativ einen hohen Strompreis) betreiben.
Das alles muss gegen die Erstellungskosten aufgerechnet werden und am Ende sollte für das Ladesäulen-Unternehmen (also vermutlich die Energieversorger) ein positiver Wert stehen.
Ein weiterer Kostenfaktor für diese Säulen könnten auch die abstrusen Grundstückspreise sein, denn so eine Säule samt (meist zwei) Parkplätzen braucht ja auch Platz...

Ich hätte ja nicht übel Lust selber ein Unternehmen zu eröffnen und solche Ladesäulen auf zu bauen und zu betreiben. Leider sehen die Banken (Kreditvergabe) im Rahmen einer telefonischen Anfrage das Thema ähnlich pessimistisch wie H2O schreibt.
Fazit: Kredite für so ein Unternehmen gibt's nicht oder nur zu horrenden Konditionen. Dazu das Huhn-Ei-Dilemma, und fertig ist die nächste deutsche Industrie-Totgeburt... :(
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von immernoch_ratlos »

Ständig auch noch das alte "Henne / Ei Problem" immer wieder "ins Gespräch zu bringen" lässt doch auch eher nicht auf ein vernünftiges Verständnis von logischen Zusammenhängen schließen. Hauptsache man hat es wieder mal nach Vorn gebracht :
PD hat geschrieben:Das alles deutet darauf hin dass sich dass Henne - Ei Problem bei E Autos in naher Zukunft nicht lösen wird.
Hybrid und E Autos krebsen bei einem Marktanteil unter 2 % . bei den Neuzulassungen .
Dabei ist es doch nur logisch, bei dem geringen Bestand wäre ein (zu)schnelles Anwachsen von öffentlichen Ladepunkten schlicht Unsinn.

Nur nochmal kurz zu dem Aufwachsen von e-Mobilen und Hybridfahrzeugen - nach den Angaben des KBA : ...der Bestand an Elektro-Pkw stieg auf 53.861(+58,3%), der an Hybrid-Pkw auf 236.710 (+111,8%) Fahrzeuge an. Im selben Zeitraum wuchs der Bestand Pkw Benzin (65,5 %/+1,6 %) und Diesel (32,8 %/+0,9 %). Wenn auch bezogen auf den jeweiligen Bestand die Zahlen für Benzin bzw. Diesel PKW selbstverständlich noch immer deutlich höher sind, zeigen die Veränderungen bei den alternativen PKW-Antrieben eine deutlich Tendenz. Wenn sich (bei Hybrid-Pkw) deren Zahl innerhalb eines Jahres verdoppelt und e-Mobile ein Plus von nahezu 60% aufweisen (übrigens ein Durchschnittswert der sich seit Jahren so darstellt) halten unvoreingenommene Betrachter das für eine erhebliche Veränderung.

Mir liegen die Zahlen für ehemals Röhrenfernseher leider nicht vor, aber die Einführung von Flachbildschirmen, hat diese innerhalb von kurzer Frist zum Verschwinden gebracht. Anfänglich ähnlich kleiner Aufwuchs der neuen Technologie, aber von Anfang an war die disruptive Tendenz erkennbar. Da allerdings die "Verweildauer" beim Erst- und Zweiteigentümer angesichts der Preise bei PKW wesentlich länger ist, dehnt sich dieser Prozess selbstverständlich über Jahre hin aus. Da aber klar ein exponentieller Verlauf erkennbar ist, wird sich der Bestand an e-Mobilen und Hybridfahrzeugen jährlich recht drastisch nach oben verändern.

Da ist selbstverständlich auch die Frage nach dem "Wachstum" von öffentlichen Ladepunkten eine logische. Allerdings, werden sehr viele "Umsteiger" zunächst aus den Reihen der Eigenheimbesitzer rekrutiert. Wer derzeit ein e-Mobil erwerben möchte, wird das (wo vorhanden) = mit seiner heimischen PV kombinieren oder auch sonst einen geeigneten Ladepunkt Zuhause installieren lassen. Bei der noch geringen Flotte von e-Mobilen sind die existierenden öffentlichen Ladepunkte durchaus ausreichend. Wenn der Aufbau weiterer Ladepunkte notwendig wird, geschieht die mehr oder weniger "synchron" zum Bestand - keine wirklich schwer zu verstehende Vorgänge. Hybridfahrzeuge benötigen je nach Bauart sowieso keinen Ladepunkt.

Wo ist also das aktuelle Problem :?: Das einzige mir bekannte Problem sind all jene, die warum auch immer e-Mobile und Hybridfahrzeuge ablehnen. Das gab es auch schon bei der Umstellung von der Kutsche zu Motorwagen. Manche glauben eben Rückständigkeit sei ein positives Merkmal.

Für alle die nicht zu diesem besonderen Spezies gehören hier ein Link mit recht aktuellen Zahlen lokal bis weltweit. "Elektromobilität : Ladestationen für Elektroautos: Gibt es genug Stromtankstellen? (08. Juni 2018)" Dort wird (für echtes Interesse) auch gleich die 20seitige Richtlinie 2014/94/EU (als PDF) genannt.

Darin - Stand Oktober 2017 eine Grafik "Schlecht gerüstet für Elektroautos" D ist offensichtlich im Rückstand :
Um die Stromversorgung von einer Millionen Elektrofahrzeuge durch ein flächendeckendes E-Tankstellennetz gewährleisten zu können, seien mindestens 70.000 Normalladepunkte und 7000 Schnellladepunkte nötig, rechnete der Bundesverband Freier Tankstellen (bft) in einer aktualisierten Studie aus.

Die im April 2018 veröffentlichte Übersicht veranschaulicht, dass Deutschland im direkten Vergleich mit anderen europäischen Ländern beim Netzausbau von Lademöglichkeiten weiterhin hinterher hinkt. Während sich hier im Durchschnitt 11.800 Menschen eine Elektroauto-Ladestation teilen, sind es in Amsterdam 650 und in Oslo sogar nur 488 Einwohner.
Wenn D nicht international den Anschluss verlieren möchte - also es lieber unseren Kornkurenten überlässt D bzw. EU mit e-Mobilen zu versorgen, muss sich wohl einges ändern - klar ist da natürlich auch das Aufwachsen von öffentlichen Ladepunkten gemeint wie diese Grafik zeigt :

"Ladenetz für Elektroautos wächst (weltweit) rasant"
Rasanter Wachstum auf internationaler Ebene
Der jährlich erscheinende Global EV Outlook der International Energy Agency (IEA) dient als Seismograf der E-Mobilität. Der Bericht fasst unter anderem die Entwicklung des weltweiten Ladenetzes für Elektroautos zusammen.

So hat sich die Abdeckung öffentlicher Ladepunkte rund um den Globus in den vergangenen zehn Jahren vertausendfacht. Zählte der Global EV Outlook 2007 noch 707 Ladestationen weltweit, waren es 2017 bereits 748.279. Von diesen knapp 750.000 sind etwas mehr als 400.000 normale Ladepunkte, die übrigen können den Akku innerhalb von 20 Minuten Strom im Gegenwert von bis zu 300 Kilometer Reichweite aufladen.
Der Link bezieht sich auf aio "AUDI AG". Also sicher keine "grün versiffte Quelle"
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von H2O »

Ja, das Theater kann man auch durch diese Brille sehen. Ich meine, daß von eben auf heute 7.000 öffentliche Ladestationen eine ganz ordentliche Zahl sind. Da gab es von Monat zu Monat beachtliche Steigerungsraten der Anzahl. Das wird sich nun abflachen und nur dann heftig neu loslegen, wenn sich Leute um die Zufahrt zu den Zapfstellen prügeln. (Angstträume von 1971 werden wach :) )

Auch vermute ich, daß die Stadtflitzer mit Fahrstrombatterie im wesentlichen zu Hause aufgeladen werden... seltener wohl unterwegs. Und der Rest künftiger Fahrzeuge ist hybrid unterwegs, mit Gas, Benzin, Äthanol, Frittenöl. Diese Infrastuktur ist reichlich vorhanden mit nahezu Null neuen Kosten.

Kein Grund sich auf zu regen (so lange mein LUPO 3L noch läuft :cool: ).
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von H2O »

Kamikaze hat geschrieben:(13 Jun 2018, 13:30)

Das ist tatsächlich bitter.

...

... und fertig ist die nächste deutsche Industrie-Totgeburt... :(
Aus meiner Sicht wäre es viel zu früh gewesen, das Ladenetz für eine einzige Ökolösung flächendeckend aus zu bauen. Wer weiß, welche Ökolösung sich tatsächlich durchsetzen wird. Mein Tipp ohne Gewähr sind Hybridfahrzeuge, vermutlich mit Gasmotor für synthetisches Gas. Dann fährt Otto Normalverbraucher höhnisch lächelnd an den Ladeschlangen vorbei zur Tankstelle.
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Alter Stubentiger »

H2O hat geschrieben:(13 Jun 2018, 15:06)

Ja, das Theater kann man auch durch diese Brille sehen. Ich meine, daß von eben auf heute 7.000 öffentliche Ladestationen eine ganz ordentliche Zahl sind. Da gab es von Monat zu Monat beachtliche Steigerungsraten der Anzahl. Das wird sich nun abflachen und nur dann heftig neu loslegen, wenn sich Leute um die Zufahrt zu den Zapfstellen prügeln. (Angstträume von 1971 werden wach :) )

Auch vermute ich, daß die Stadtflitzer mit Fahrstrombatterie im wesentlichen zu Hause aufgeladen werden... seltener wohl unterwegs. Und der Rest künftiger Fahrzeuge ist hybrid unterwegs, mit Gas, Benzin, Äthanol, Frittenöl. Diese Infrastuktur ist reichlich vorhanden mit nahezu Null neuen Kosten.

Kein Grund sich auf zu regen (so lange mein LUPO 3L noch läuft :cool: ).
Bei den Ladestationen muß man im Moment immer darauf hoffen dass sie zum eigenen Fahrzeug kompatibel sind und man das richtige Bezahlsystem für die Station parat hat. Bei den Standards herrscht nämlich Wildwuchs.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Teeernte »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(13 Jun 2018, 15:29)

Bei den Ladestationen muß man im Moment immer darauf hoffen dass sie zum eigenen Fahrzeug kompatibel sind und man das richtige Bezahlsystem für die Station parat hat. Bei den Standards herrscht nämlich Wildwuchs.
Ladesäulen sind die neuen Telefonzellen.
.

Vandalismus -

Aber EINFACH WÄHRE doch der Parkplatz und die Stromversorgung des Handels in den NACHT-Zeiten zu nutzen.... ??? Warum macht DAS keiner ?
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von immernoch_ratlos »

Teeernte hat geschrieben:Aber EINFACH WÄHRE doch der Parkplatz und die Stromversorgung des Handels in den NACHT-Zeiten zu nutzen.... ??? Warum macht DAS keiner ?
Klasse Idee - wenn Du dann Deinen Satz um : "Warum macht DAS "NOCH" keiner ? " ergänzt, wird womöglich eine Lösung daraus.

Da ist sie wieder die "Gleichzeitigkeit" - Strom fließt keineswegs zu jeder Zeit in der stets selben Intensität. Nützt man die "Tiefstände" vernünftig, muss an den meisten Netzbeständen rein garnix verändert werden.

Denkbar ist ja auch, neugegründete Firmen / existierende Firmen - mieten - kaufen - existierende Parkhäuser und statten die Plätze dort mit der notwendigen Technik aus - bieten entsprechende Möglichkeiten für Kurz- und Dauerparker mit "elektrischen Bedürfnissen" und die Kosten sind zeitabhängig variabel. Wer mal schnell 100 km "nachtanken" möchte, auch der findet einen geeigneten Ladepunkt. Alles nur ein Organisationsproblem. Durchaus ein lukratives Geschäftsfeld, wenn die jeweilige lokale Entwicklung das hergibt.

Da gilt eben „Wer etwas will, sucht Wege. Wer etwas nicht will, sucht Gründe.“ Harald Kostial

Aber das behaupte ich ja schon seit langem...
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Re: öffentliche "Ladepunkte"

Beitrag von Positiv Denkender »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(25 May 2018, 09:00)

Nun ja, inzwischen gibt es (Stichtag 01.01.2018) lt. KBA 44.419 "Plug-In Hybriden" in D. Einige mehr werden es in knapp 5 Monaten schon geworden sein, von 2017 auf 2018 hat sich deren Zahl mehr als verdoppelt (+111,8 Prozent). Im Gegensatz zu den bis dahin 53.861 "reinen" e-Mobilen, kann sich so ein Fahrzeug über einen kleinen Hilfsmotor (Reichweitenverlängerer (engl. Range Extender) auch während der Fahrt selbst aufladen, wobei in diesem Fall meist Benzin aus kleinem Tank genutzt wird. Damit ist dann wohl neben der echten Probleme immer eine Ladestation zu finden auch die Reichweitenphobie "geheilt" :thumbup:

Doch Sinn der Sache ist es ja, seine Batterie (die ja nicht übermäßig groß sein muss) an möglichst günstigen Ladepunkten direkt aufzutanken. Da fragt man sich schon, wie lange dauert das :?: Der folgende Artikel | "Plug-In Hybrid Aufladen: Wie lange dauert das Laden der Batterie bei einem Plug-In Hybrid Auto?" gibt auch einen guten Blick auf die Ladezeiten eigentlich aller e-Mobile, da ja eine bestimmte Batteriegröße geladen werden muss. Praktisch alle können auch an einem einphasigen 16A Ladepunkt, der Zuhause - hier ist der Eigenheim Eigner im Vorteil - als CCE-Steckdose auch recht preisgünstig machbar ist - geladen werden.

Das dies auch tagsüber möglich ist, kommt eben darauf an wer das Fahrzeug nutzt, sollte man berücksichtigen. Nicht alle, aber ein Teil dieser Fahrzeuge kann also durchaus auch die eigene PV nutzen. Reicht das nicht, weil man / frau die Kiste früher benötigt, kann das angstfrei angegangen werden. Schließlich gibt es ja den eingebauten "Reichweitenverlängerer" und der muss ja nun nicht gerade mitten in der Stadt arbeiten. Hier wird sich ein durchaus flexibles Nutzen der vorhandene Kapazitäten ergeben. Keiner dieser Fahrzeighalter ist an fixe Ladezeiten gebunden. Das wird den "Gleichzeitigkeitsfaktor" weiter günstig beeinflussen.

Zahlen die das auch in Norwegen "verständlich machen", hab ich nicht, aber hier kann das "Stromtankstellen in Norwegen" schon mal die Situation beschreiben. Wer ein solches Auto hat, wird wenigstens Zuhause eine Lademöglichkeit besitzen. Ob man nun gerade Norwegen direkt mit dem meist dicht besiedelten D vergleichen kann ? Auch das norwegische Netz dürfte sich (außer in den Städten) kräftig vom dt. Verbundnetz unterscheiden.

Da auch der norwegische Staat hinter der elektrischen Mobilität steht, wird man dort pragmatische Lösungen finden. Etwas, was in D eher unmöglich erscheint.... :(
Zum Glück denn die Kosten sind viel zu hoch . Selbst 50000 E Autos in Norwegen sind nicht mehr als ein Fliegenschiss.
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