frems hat geschrieben:(12 Nov 2017, 15:42)
Also lieber faul und asozial im Auto hocken und Mitmenschen sowie Natur vergiften. Der Motor ist zum Glück nicht "albern"... Du wohnst peripher, oder?
Wäre ja schön wenn Ebikes tatsächlich Autofahrten ersetzten und damit etwas für Umweltschutz getan wäre. Tolle Absatzzahlen bedeuten aber noch lange nicht dass man auch die dazu erwartbaren Radler auf der Strasse sieht.
Ebike-Radler gibt es natürlich. Man sieht sie aber recht selten, viel zu selten als wie es der Boom der letzten Jahre erwarten liese. Zumindest in Kleinstädten und auf dem Land. In der Stadt oder in einigen Landstrichen im Norden wo Radfahren auch früher schon akzeptierter war mag es inzwischen anders sein. Aber hier im Süden der Republik siehts immer noch recht düster aus.
Wenn man sie hier sieht dann in der Masse der Freizeitradler die ihr Spassbike rituell nach Feierabend und an Schönwetterwochenenden oder in Urlauben "ausfahren" um sich ein pseudogrünes Lebensgefühl zu erstrampeln aber ansonsten halt weiterhin im Auto sitzen und die Umwelt vergiften. Bezeichnenderweise sieht man sie auch kaum vor Supermärkten und selten im Berufsverkehr. Ich sehe nach wie vor volle riesige Autoparkplätze vor Werksgeländen und Einkaufsmärkten.
Das wären ja auch viel zu profane Einsatzzwecke, nein, Ebikes haben für die Mehrheit inzwischen des Rang eines zeremoniell genutzen Luxusgegenstands der überwiegend für reine Lustfahrten genutzt wird. Iss ja okey.
Traurig nur wenn man entgegen der idealisierten Wunschvorstellung einer grünen Wende wieder den Boden der Realität betritt. Dann kommt man zum Fazit dass es umweltfreundlicher wäre wenn 80% der Ebikes nie produziert worden wären, denn sie sind zumindest hierzulande reiner Luxus einer saturierten Überflussgesellschaft die weiter stinkomobil ist und in den Primaklimaflieger steigt.