Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

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Thomas I
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von Thomas I »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(23 Jan 2018, 23:40)

Dem kann man technologisch beikommen - eine "Black Box" wird in jedes KFZ "manipulationssicher" eingebaut - drinnen eine GPS und andere Gizmos - die stellen fest wann, wo und wie lange ein Fahrzeug bewegt wurde. Monatlich müssen diese verschlüsselten Daten NICHT, aber das Ergebnis in €uronen elektronisch weitergemeldet werden. Wer nicht meldet wird "hochgerechnet" das es weht tut :( usw. usf.

Mir würde da schon was einfallen - einmal im Jahr eine Gesamtmeldung - zur Kontrolle und gut isses ... :dead:
Okay ich denke diese Diskussion setzen wir fort, wenn dann im Jahr 2153 so eine Black Box tatsächlich für den massenweise Einbau verfügbar ist... :D :D :p
immernoch_ratlos
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von immernoch_ratlos »

Thomas hat geschrieben:Okay ich denke diese Diskussion setzen wir fort, wenn dann im Jahr 2153 so eine Black Box tatsächlich für den massenweise Einbau verfügbar ist... :D :D :p
Noch nicht das, was ich angesagt haben - aber sooo lange wird es sicher nicht dauern : "Black Box: So sparen junge Fahrer bei der Kfz-Versicherung" Zugegeben (noch) nicht "exakt" das was ich beschrieben hatte.

Ganz davon abgesehen, was ich getan habe, war lediglich der Konter zu der Behauptung von Watchful_Eye man benötige "in jedem Fall eine umfassende, teure Infrastruktur" - die benötigt man ganz sicher nicht. Was "benötigt wird" ist eine politische Idee - und dann findet sich sicher auch eine Lösung. So weit weg von der Realität ist mein Lösungsvorschlag nun wirklich nicht. :p

Wie die "Abrechnung" ohne großen Aufwand dahin kommt, wo sie benötigt wird - auch einfach - Tankstellen z.B. Du fährst ein und schon erfolgt das Upload, wenn es noch nicht erfolgt war. Oder das ab 2018 zur Plicht werdende "Notfallsystem eCall" ("zunächst" nur für Neuwagen) kann dazu "umgebogen" werden ? Nein, da gibt es gewiss schwierigere Probleme zu lösen. Aber wundern - bei hiesigen Generaleinstellung zur "Neuerungen" allgemein, wundern kann ich mich über jede Art von Ablehnung schon lange nicht mehr....
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
Aldemarin
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von Aldemarin »

Was spräche gegen ein System, welches nur die Kilometerstände der Fahrzeuge an ausgewählten Punkten erfasst? Denkbar wäre, daß dies bei jedem Tankvorgang erfolgt und an den Staatsgrenzen.
Warum sollen Autobahnen höher bemautet werden? Führt nur dazu, daß der Verkehr auf Landstraßen ausweicht und diese schneller kaputt gehen!
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Thomas I
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von Thomas I »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(24 Jan 2018, 15:43)

Noch nicht das, was ich angesagt haben - aber sooo lange wird es sicher nicht dauern : "Black Box: So sparen junge Fahrer bei der Kfz-Versicherung" Zugegeben (noch) nicht "exakt" das was ich beschrieben hatte.

Ganz davon abgesehen, was ich getan habe, war lediglich der Konter zu der Behauptung von Watchful_Eye man benötige "in jedem Fall eine umfassende, teure Infrastruktur" - die benötigt man ganz sicher nicht. Was "benötigt wird" ist eine politische Idee - und dann findet sich sicher auch eine Lösung. So weit weg von der Realität ist mein Lösungsvorschlag nun wirklich nicht. :p

Wie die "Abrechnung" ohne großen Aufwand dahin kommt, wo sie benötigt wird - auch einfach - Tankstellen z.B. Du fährst ein und schon erfolgt das Upload, wenn es noch nicht erfolgt war. Oder das ab 2018 zur Plicht werdende "Notfallsystem eCall" ("zunächst" nur für Neuwagen) kann dazu "umgebogen" werden ? Nein, da gibt es gewiss schwierigere Probleme zu lösen. Aber wundern - bei hiesigen Generaleinstellung zur "Neuerungen" allgemein, wundern kann ich mich über jede Art von Ablehnung schon lange nicht mehr....
Es geht nicht darum, dass das technisch möglich ist, es geht darum, dass es technisch nicht so möglich ist, dass es rechtlich bei unserer Verfassung zulässig ist.
Was du ja ansatzweise begreifst indem du dann deinen Satz mit dem Wundern über diese Art von Ablehnung bringst.
Ich bin allerdings weiterhin strikt dagegen unsere Verfassung so zu ändern, dass Bewegungsprofile von privat genutzten Fahrzeugen möglich sind nur damit es die Abrechnung einer Maut einfacher macht.
Auch wenn du mir jetzt Probleme bei meiner Generaleinstellung zu Neuerungen bescheinigen magst
immernoch_ratlos
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von immernoch_ratlos »

Mich wundert immer wieder, wie wenig manche ihre Umwelt - bzw. ihre Mitmenschen wahrnehmen.

Da haben längst Versicherungen begonnen, ihre Versicherten über "kontrolliertes Wohlverhalten" günstigere Tarife u.ä. zu verkaufen. Millionen Freiwillige liefer quasi "frei Haus" ihre Bewegungsprofile über "assoziale Dienste" an jeden den das interessiert. Die schon erwähnte "Black Box" tut genau das ebenfalls.

Was die gern in solchen Fällen angeführte Verfassung bzw. das BVerfGE dazu entscheiden wird, ist völlig offen. Noch gibt es keine exakten Vorstellungen wie weit bestimmte Kontrollen gehen sollen, wenn überhaupt :|

Bei der sog. "Vorratsdatenspeicherung" hat eben dieses Gericht die Dauer der "Lagerung" von 10 Wochen (im Gesetzentwurf) auf 4 Wochen reduziert "Telekommunikationsanbieter IP-Adressen von Computern und Verbindungsdaten zu Telefongesprächen maximal zehn Wochen aufbewahren. Das sind insbesondere die Telefonnummern der beteiligten Anschlüsse sowie Zeitpunkt und Dauer des Anrufs" also nicht komplett untersagt.

Ein "Kompromiss" - welches "Rechtsgut" (Artikel X vs. Artikel Y) einen höheren Schutz bedarf - ist auch unter den einzelnen Artikeln des GG eine Sache der Abwägung. Oder, wenn jemand freiwillig seine Daten als Beweis einbringt, was dann ? Sein lückenloser techn. Beweis, steht einer "schwachen Einlassung" des Unfallgegners gegenüber. So wird es auch heute schon möglich, über technischen Einrichtungen den Ablauf eines Unfallgeschehens zu dokumentieren.

Im Zuge der Verbreitung von sog. "Assistenzsystemen" wird eine permanente Fortschreibung der Daten unaufhaltsam auch in die Verkehrsgerichtsbarkeit einfließen :( Muss doch am Ende der Fahrer beweisen können, ob er oder sein "Assistent" einen Unfall verursacht hat. Firmen, werden ebenfalls darauf bestehen, um sich vor Regressforderungen zu schützen.

Mir ist völlig gleichgültig, wer und warum, Neuerungen begrüßt oder ablehnt. Weder diese Haltung, noch was ich darüber denke, wird solche bereits (an)laufende Prozesse noch aufhalten können. Einmal ganz davon abgesehen, Geräte, welche das Fahrzeug und über das Fahrzeug der jeweiligen Lenker identifizieren - an jeder Mautstelle - gibt es doch bereits. Wenn das kein "Bewegungsprofil" ist, welches noch mit den sonstigen Daten abgeglichen die während einer Fahrt gesammelt werden, was ist dann ein "Bewegungsprofil" :?:

Du magst zwar Dein Fahrzeug privat nutzen, bewegst Dich dabei zwangsläufig im öffentlichen Raum - ein nicht allzu großer Schritt, neben den heute existierenden Möglichkeiten der Kontrolle, weitere auf die dann eben nur unter bestimmten Bedingungen "zugegriffen werden kann", hinzuzufügen , geschickt und präzise festgelegt, bedürfen keiner GG-Änderung.
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garfield336
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von garfield336 »

frems hat geschrieben:(05 Nov 2017, 18:18)

Naja, die soll ja kilometerabhängig sein. Dass das früher oder später kommt, ist schon seit vielen Jahren klar, da man europaweit sog. nutzerorientierte Systeme anstrebt. Heißt, wer mehr fährt, zahlt auch mehr Maut. Ebenso hat's Vorteile, um verkehrslenkend einzugreifen. Das könnte dann so aussehen, dass der Lkw in diesem Falle weniger zahlt, wenn er er nachts den längeren Umweg fährt statt laut durch den Ortskern zu rasen, während Pkw in Straßen mit Schulen extra draufzahlen; so verringert man Unfälle und Helikoptereltern, die ihr Kind die 500 Meter zur Schule mit dem Wagen direkt vor den Schuleingang fahren. 30 Cent pro Kilometer sollten es schon mindestens sein.
Es gibt doch beteits die KFZ-Steuer.... Das ist doch sowas wie eine Maut auf allen Strassen.

Villeicht sollte man eine Europaweite KFZ-Steuer einführen, weil dieses aber Ausländer müssen auch zahlen lehne ich entschieden ab.
Denn jeder bezahlt bereits KFZ Steuer in seinem Heimatland.
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