Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

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Teeernte
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(05 Nov 2017, 19:26)
Anwohnerschutz ... Glaubenskrieger? :?:
Lage LAge Lage.... wer zieht an einen Flughafen - und mäkelt über den Lärm ? Wer wohnt an der Stadtautobahn und regt sich über den Lärm auf ?

....wer zieht neben eine GoKartbahn....oder neben eine AutoRennteststrecke ? ....Güterbahnhof ...Stahlwerk.... Puff...Disco ?


DEPPEN !
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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frems
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(05 Nov 2017, 22:08)

Lage LAge Lage.... wer zieht an einen Flughafen - und mäkelt über den Lärm ? Wer wohnt an der Stadtautobahn und regt sich über den Lärm auf ?

....wer zieht neben eine GoKartbahn....oder neben eine AutoRennteststrecke ? ....Güterbahnhof ...Stahlwerk.... Puff...Disco ?


DEPPEN !
Okay, alle Einwohner eines Dorfes, wo nachts Lkw durchdonnern, sind Deppen. Wer dort 30 Jahre vor der Straßenertüchtigung hinzog, ist ein Depp. Wer sich dort zur Welt bringen ließ und dort aufwuchs, ist ebenfalls ein Depp. So einfach ist das. Alles Deppen außer Mutti. :p
Labskaus!

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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(05 Nov 2017, 22:20)

Okay, alle Einwohner eines Dorfes, wo nachts Lkw durchdonnern, sind Deppen. Wer dort 30 Jahre vor der Straßenertüchtigung hinzog, ist ein Depp. Wer sich dort zur Welt bringen ließ und dort aufwuchs, ist ebenfalls ein Depp. So einfach ist das. Alles Deppen außer Mutti. :p
War es "früher" leiser ?

Also vor der Strassenertüchtigung ----mit den guuuuten Kopfsteipflasterstrassen ?

Ja - man hatte Vorteile - ein kleines Geschäft auf der Frontseite - zur Strasse hin - wo man mit den Durchreisenden "GESCHÄFTE" machte.

Nun gibts Umgehungsstrasse - und Geschäftesterben.

Fischer und seine Frau - in 3 Akten.....

Nur Anstaltbewohner können sich ihren Wohnort NICHT aussuchen. Es ist IMMER Kompromiss....lange Anfahrwege//oder Belästigung.

Man kann nicht ALLES haben.... Ausser man ist Selbständig - und Berater. >> :D :D
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(05 Nov 2017, 22:28)

War es "früher" leiser ?
Im Einzelfall. Ich gebe Dir ja recht, dass es etwas skurril ist, wenn jemand an einen Flughafen (Eisenbahntrassen, Autobahn, ...) zieht und sich dann über Lärm beschwert. Nur müssen wir dann schauen: ist die Person vielleicht so arm, dass sie sich keinen anderen Wohnraum leisten kann? Hat sie deshalb keinen Anspruch auf ein gesundes Umfeld? Und: was machen wir, wenn der Flughafen ausgebaut wird? Früher eine kleine Piste, okay, kann man mit leben. Jahrzehnte später ein internationaler Flughafen, wo die Nachtruhe dauernd verletzt wird. Darf man da nicht sagen: das ist so nicht okay? Was ist, wenn ein kleine Bundesstraße zur Autobahn ertüchtigt wird? "Straße war doch da"? Straße gleich Straße?
Also vor der Strassenertüchtigung ----mit den guuuuten Kopfsteipflasterstrassen ?

Ja - man hatte Vorteile - ein kleines Geschäft auf der Frontseite - zur Strasse hin - wo man mit den Durchreisenden "GESCHÄFTE" machte.

Nun gibts Umgehungsstrasse - und Geschäftesterben.

Fischer und seine Frau - in 3 Akten.....

Nur Anstaltbewohner können sich ihren Wohnort NICHT aussuchen. Es ist IMMER Kompromiss....lange Anfahrwege//oder Belästigung.

Man kann nicht ALLES haben.... Ausser man ist Selbständig - und Berater. >> :D :D
Och Du, es gibt auch normale Angestellte, die kurze Wege ohne Belästigung haben. ;)
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(05 Nov 2017, 22:33)

Im Einzelfall. ist die Person vielleicht so arm, dass sie sich keinen anderen Wohnraum leisten kann? Hat sie deshalb keinen Anspruch auf ein gesundes Umfeld? Und: was machen wir, wenn der Flughafen ausgebaut wird? Früher eine kleine Piste,


Och Du, es gibt auch normale Angestellte, die kurze Wege ohne Belästigung haben. ;)
Ähmmmm - Ja - GEISTIG Arm - den ganzen Tag auf dem Sofa pennend - macht Stadt sicher Spass...Superkurze Wege....keine Arbeit - und lauter gleich betroffene am Kiosk.

Ja - auf dem Dorf ist das schlecht - da muss man Weg fegen....Kinder das Schulbrot machen /sich etwas Kümmern ....

Da wird man nicht LINKS liegen gelassen.... etwas mitgezogen - oder auch mal "geschubst".

Verdammte guuute Luft und Ruhe....
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(05 Nov 2017, 22:59)

Ähmmmm - Ja - GEISTIG Arm - den ganzen Tag auf dem Sofa pennend - macht Stadt sicher Spass...Superkurze Wege....keine Arbeit - und lauter gleich betroffene am Kiosk.
Du solltest nicht von Bitterfeld auf den Rest Deutschlands schließen. Was meinst Du wie viele Leute mit guter Bildung morgen aus einem urbanen Wohnquartier in Frankfurt, München, Berlin, Düsseldorf oder Hamburg mit dem Pkw, Rad oder ÖPNV ein paar Minuten zurücklegen, in ihr Büro gehen und einige Stunden später wieder zurückfahren?
Ja - auf dem Dorf ist das schlecht - da muss man Weg fegen....Kinder das Schulbrot machen /sich etwas Kümmern ....

Da wird man nicht LINKS liegen gelassen.... etwas mitgezogen - oder auch mal "geschubst".

Verdammte guuute Luft und Ruhe....
Und dann zieht jemand neu hin und beschwert sich über Güllegeruch, Windräder und krähende Wecker.
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(05 Nov 2017, 23:07)

Du solltest nicht von Bitterfeld auf den Rest Deutschlands schließen. Was meinst Du wie viele Leute mit guter Bildung morgen aus einem urbanen Wohnquartier in Frankfurt, München, Berlin, Düsseldorf oder Hamburg mit dem Pkw, Rad oder ÖPNV ein paar Minuten zurücklegen, in ihr Büro gehen und einige Stunden später wieder zurückfahren?
Und dann zieht jemand neu hin und beschwert sich über Güllegeruch, Windräder und krähende Wecker.
Irgendwas ist immer... :D :D :D

Ja leider...>>
22.08.2017 - Tatsächlich sinkt die Arbeitslosigkeit im Stadtverbund Bitterfeld-Wolfen stetig. Im Juni 2016 waren hier nur noch 1841 Menschen als arbeitslos ...
Wer das Geschirr noch komplett im Schrank hat - zieht an keine Lärmquelle....und schon garnicht EG.

Die ohne Schüsselsprung (aber Behinderung = mit Kind) haben das Häuschen im Speckgürtel.....keinesfalls in einer "Wohnscheibe"..
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(05 Nov 2017, 23:21)

Irgendwas ist immer... :D :D :D

Ja leider...>>

Wer das Geschirr noch komplett im Schrank hat - zieht an keine Lärmquelle....und schon garnicht EG.

Die ohne Schüsselsprung (aber Behinderung = mit Kind) haben das Häuschen im Speckgürtel.....keinesfalls in einer "Wohnscheibe"..
Viele Lärmquellen kommen ja erst später. Kennst du Friedland? Ich bin häufiger in der Gegend. Da sind die Leute über deine Tipps bestimmt dankbar :p
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(05 Nov 2017, 23:25)

Viele Lärmquellen kommen ja erst später. Kennst du Friedland? Ich bin häufiger in der Gegend. Da sind die Leute über deine Tipps bestimmt dankbar :p
Bei Sperrung des 2006 eröffneten Autobahntunnels benutzten die meisten Autofahrer nicht die Umleitung über die B80. Stattdessen folgten sie ihrem Navigationsgerät und führen über Reckershausen. Auch Lkw-Fahrer nähmen die kürzere Strecke. So passierten 40-Tonner die Leinebrücke vor dem Ort, die nur für 7,5 Tonnen zugelassen sei. Nur mit Mühe kämen sie im Ort um die Kurve auf die L556 Richtung Kirchgandern.
Selbst Schuld....

Als man eine ähnliche Verkehrslage in Schönebeck hatte - gab es an den "Eng-Stellen" große Betonquader wo kein Brummi durchpasst.

Der Abschlepper gleich dahinter hatte ein sehr guuutes Geschäft.... wenden geht da auch nicht.

...es ist ein Typisch DEUTSCHES Problem.
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von jack000 »

[MOD] - wir beruhigen hier uns jetzt wieder und gehen jetzt schlafen um am heutigen Tage wieder sachlich über das Thema zu diskutieren!
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Thomas I
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von Thomas I »

Alana4 hat geschrieben:(05 Nov 2017, 18:37)

wenn's kilometerabhängig sein soll, fahre ich mit Schmackes den kürzeren Weg...... Wäre doch blöd, die längere Strecke zu wählen, oder?

Derzeit nutze ich oft und gern Ortsumgehungsstraßen- macht Sinn, ist vernünftig, der kleine Umweg stört nicht, die Bewohner des jew. Ortes sind sicher froh darum.
Mit "Kosten nach Kilometern" werde ich nicht die Einzige sein, die wieder durch die Orte fährt.
Sicher, warum dann von mir über die Autobahn nach Stuttgart fahren (140km, 1h40min) wenn es über Land nur 105km sind die man in 2h00 auch schafft...
...je nachdem was der Kilometer kostet und mit wieviel Staus man auf der Autobahn man rechnet kann das wieder sehr lukrativ werden.
Mal abgesehen davon, wie wollen die das überwachen bis auf die letzte Landstrasse?
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Thomas I
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von Thomas I »

frems hat geschrieben:(05 Nov 2017, 18:39)

Wenn man wegen ein paar Cent schon geizig wird, dann kann man sich ja denken, wie groß die tatsächlichen Sorgen um die Umwelt sind: sehr gering.
Na bei den 30 Cent die dir vorschweben sind 10km schon 3 Euro.
Wenn ich also mit dem direkten Weg jeden Tag im Schnitt 10km einsparen kann reden wir von 90 Euro im Monat .
Ein paar Cent???
Da spricht die Arroganz eines Gutverdieners.
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von Thomas I »

jack000 hat geschrieben:(05 Nov 2017, 17:49)

http://www.focus.de/finanzen/news/klima ... 04054.html

Nun, eine Forderung aus dem Umweltbundesamt, aber zeigt es nicht wohin die Reise geht? Das Thema "Ausländermaut" ist ja nun weil es Blödsinn war erledigt.
Es gibt ca. 50.000.000 Fahrzeuge in Deutschland, eine Maut von z.B. 100€ würde also 5 Mrd.€ einbringen und tut nicht wirklich weh, da selbst ein Kleinwagen ca. 500€/Monat kostet. Die Einnahmen aber (Unter der Vorraussetzung das kein Cent aus dem Steueraufkommen gekürzt wird) würden zu einer spürbar besseren Strasseninfrastruktur führen.
=> Die Ausgaben dafür betragen ca. 10 Mrd. € und würde mit der Maut um 50% erhöht

Was ist von einer Maut für alle auf allen Strassen zu halten?
Also mein Smart kostet keine 500 Euro im Monat...
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von garfield336 »

Es gibt doch bereits eine KFZ-Steuer.
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von H2O »

garfield336 hat geschrieben:(08 Jan 2018, 15:43)

Es gibt doch bereits eine KFZ-Steuer.
Wenn Sie mich schon fragen, dann alles auf die Kraftstoffsteuer in der gesamten EU. Und den Rest an verkehrsbedingten Steuern vergessen.
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von garfield336 »

H2O hat geschrieben:(08 Jan 2018, 16:13)

Wenn Sie mich schon fragen, dann alles auf die Kraftstoffsteuer in der gesamten EU. Und den Rest an verkehrsbedingten Steuern vergessen.
Das Prinzip bestimmte Streckenabschnitte Mautpflichtig zu machen kann ja Sinn machen,
wenn man aber auf die Idee kommt plötzlich zu sagen: Wir brauchen eine Maut auf allen Strassen für alle, naja dann mus ich sagen, STOP das gibt es bereits.

Die Leute bezahlen ja über die KFZ und Kraftstoffsteuer für die Benutzung, warum eine zusätzliche Steuer ?
Das bedeutet ausser grösserer Bürokratie und mehr Jobs für Sesselfurzer erstmal gar nichts. :?
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von H2O »

garfield336 hat geschrieben:(08 Jan 2018, 16:21)

Das Prinzip bestimmte Streckenabschnitte Mautpflichtig zu machen kann ja Sinn machen,
wenn man aber auf die Idee kommt plötzlich zu sagen: Wir brauchen eine Maut auf allen Strassen für alle, naja dann mus ich sagen, STOP das gibt es bereits.

Die Leute bezahlen ja über die KFZ und Kraftstoffsteuer für die Benutzung, warum eine zusätzliche Steuer ?
Das bedeutet ausser grösserer Bürokratie und mehr Jobs für Sesselfurzer erstmal gar nichts. :?
Ist ja richtig gedacht im derzeitigen Abgabengestrüpp. Aber überlegen Sie einmal, wie viel Aufwand eine europaweite Verkehrsabgabe mit sich bringt, die allein auf die Antriebsenergie (Kraftstoff) erhoben wird. Keine Maut, kein sonstiger Firlefanz!
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von immernoch_ratlos »

45 Millionen PKW zahlen völlig unabhängig ob sie die Kiste nutzen oder in 97 ... 98 % ein "Stehzeug" haben, die jährliche KFZ-Steuer und alle Steuern und Abgaben, die für ein weiter angemeldetes Fahrzeug anfallen (TÜV und was damit verbunden ist). Nicht zu vergessen die KFZ-Versicherung die weitgehend unabhängig von der echten Nutzung anfällt.

Ohne jetzt die notwendigen Zahlen "zur Hand" zu haben, eine reine Nutzungssteuer - das wäre ja eine derartige Maut - wird eher nicht die selben Einkünfte kreieren. Mindestens ein Teil der Betroffenen würde "noch sparsamer" fahren oder womöglich gleich ganz einen eigenen PKW "vermeiden". Das wiederum würde auch noch die "zweite Säule" treffen. Schon jetzt ist der steuerliche Anteil an Kraftstoffen höher, als dessen Wert.

Als Maßnahme der "Verdrängung" ist eine Maut solange geeignet, wie man durch Vermeidung dieser mautpflichtigen Strecken Einfluss auf den Verkehrsfluss nehmen möchte. Das wäre dann (bei einer "Rundum Maut") nur noch über unterschiedliche Mauttarife realisierbar.

Warum wohl versucht man sonst, versuchen andere Institutionen über eine sog. "Flatrate", den Eindruck etwas sei tatsächlich teuer zu verwischen ? Sich die Nichtbenutzung bezahlen zu lassen ist da weitaus cleverer.... :cool:
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von Thomas I »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(08 Jan 2018, 18:07)

45 Millionen PKW zahlen völlig unabhängig ob sie die Kiste nutzen oder in 97 ... 98 % ein "Stehzeug" haben, die jährliche KFZ-Steuer und alle Steuern und Abgaben, die für ein weiter angemeldetes Fahrzeug anfallen (TÜV und was damit verbunden ist). Nicht zu vergessen die KFZ-Versicherung die weitgehend unabhängig von der echten Nutzung anfällt.

Ohne jetzt die notwendigen Zahlen "zur Hand" zu haben, eine reine Nutzungssteuer - das wäre ja eine derartige Maut - wird eher nicht die selben Einkünfte kreieren. Mindestens ein Teil der Betroffenen würde "noch sparsamer" fahren oder womöglich gleich ganz einen eigenen PKW "vermeiden". Das wiederum würde auch noch die "zweite Säule" treffen. Schon jetzt ist der steuerliche Anteil an Kraftstoffen höher, als dessen Wert.

Als Maßnahme der "Verdrängung" ist eine Maut solange geeignet, wie man durch Vermeidung dieser mautpflichtigen Strecken Einfluss auf den Verkehrsfluss nehmen möchte. Das wäre dann (bei einer "Rundum Maut") nur noch über unterschiedliche Mauttarife realisierbar.

Warum wohl versucht man sonst, versuchen andere Institutionen über eine sog. "Flatrate", den Eindruck etwas sei tatsächlich teuer zu verwischen ? Sich die Nichtbenutzung bezahlen zu lassen ist da weitaus cleverer.... :cool:
Das mit den unterschiedlichen Tarifen dürfte aber in der Praxis auch kaum möglich sein.
Da müsste dann ja der kilometermäßig längere aber verkehrspolitische gewünschte Weg über die Autobahn unter Umständen preiswerter sein als der direkte Weg auf der Landstraße über die Dörfer.
Was aber wenn ich in eines dieser Dörfer will, zahle ich dann auch die erhöhte Maut die mich auf die Autobahn verdrängen soll?
Das wird man den Bewohnern dieser Dörfer kaum schmackhaft machen können.
Den Anrainer der Autobahn hingegen wird man kaum schmackhaft machen können, dass diese streckenweise billiger ist als irgendeine Landstraße.
Und um es noch komplizierter zu machen, wenn ich von A nach B Verkehrs verkehrspolitisch gewollt die Autobahn über C nehmen soll und da einen vergünstigten Tarif bekomme, gilt der vergünstigte Tarif dann auch wenn ich über die Autobahn nur von A nach C oder von C nach B fahre?
Oder werden mir dann je nach Fahrtziel auf derselben Autobahn unterschiedliche Tarife berechnet?
Und wenn ja wie will man das technisch möglich machen?
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von immernoch_ratlos »

Da hast Du mich gründlich missverstanden :
selbst hat geschrieben:Als Maßnahme der "Verdrängung" ist eine Maut [NUR] solange geeignet, wie man durch Vermeidung dieser mautpflichtigen Strecken Einfluss auf den Verkehrsfluss nehmen möchte. Das wäre dann (bei einer "Rundum Maut") [nur noch über unterschiedliche Mauttarife] realisierbar.
Wie Du sehen kannst habe ich meine Aussage noch etwas ergänzt. Tatsächlich halte ich "unterschiedliche Mauttarife" derzeit für nicht sinnvoll, weil jegliche dafür notwendige Vorraussezungen fehlen.

Nun ein paar Jahre in die Zukunft gedacht, mehr "Gizmos" in Fahrzeugen, ist sicher auch ein bezahlen nach Art der Strecke denkbar. Warum nicht z.B. bestimmte "Schnellspuren" auf BAB oder ähnlichen Strecken unterschiedlich teuer gestalten ? Ich "kaufe" mir eine Leistung durch mein Nutzungsverhalten.

Bestimmte Strecken sind zu bestimmten Zeiten teurer - meine "Bordelektronik" "weiß" das und ich kann die Fahrt meinen Wünschen anpassen UND durch Teuerung - Verbilligung kann die Nutzungsintensität verändert werden.

Ich weiß, es gibt so etwas noch nicht - ob es jemand "plant" ist mir nicht bekannt - nur sieh Dir mal Ameisen an - sog "Schwarmintelligenz" und Mensch folgt mit "Biomimicry" oder wem das noch zu "normal" vorkommt : Netzwerke: Schleimiger Streckenplaner :? Das mit dem immer größer werdenden Rechenpower heutiger und künftiger "Datenfresser" kombiniert, könnte sicher einige Überraschungen bieten.

OK bei der hiesigen Denke, würden wir sicher noch in Postkutschen verkehren, aber wie oft ich in meinen Leben schon Überraschungen erleben durfte, so wenig zweifle ich noch an irgendeinem "möglichen" Szenario.

Wenn es möglich sein wird, von Zuhause aus morgen früh nach München zu fahren - möglich preiswert und gern auch etwas länger dauernd - dazu mein PC - Tablett oder was auch immer mir die Möglichkeit bieten würde, dies jetzt noch schnell zu buchen und zu einer flexiblen oder fixen Abfahrzeit dazu mein oder irgend ein / ein Vehikel mich vor der Tür abholen würde usw. usf. der "Rest" automatisch, warum sollte ich dann noch selbst fahren wollen ?

Wenn ich selbst fahren wollte, dann bitte auf einer dafür offenen "Off-Road" Strecke - gern auch irgendwo in Afrika - das macht wirklich Spaß :p - stundenlang hinterm Steuer auf langweiligen Bahnen auch noch selbst fahren MÜSSEN - nein danke... :dead:
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KarlRanseier

Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von KarlRanseier »

jack000 hat geschrieben:(05 Nov 2017, 17:49)

http://www.focus.de/finanzen/news/klima ... 04054.html

Nun, eine Forderung aus dem Umweltbundesamt, aber zeigt es nicht wohin die Reise geht? Das Thema "Ausländermaut" ist ja nun weil es Blödsinn war erledigt.
Es gibt ca. 50.000.000 Fahrzeuge in Deutschland, eine Maut von z.B. 100€ würde also 5 Mrd.€ einbringen und tut nicht wirklich weh, da selbst ein Kleinwagen ca. 500€/Monat kostet. Die Einnahmen aber (Unter der Vorraussetzung das kein Cent aus dem Steueraufkommen gekürzt wird) würden zu einer spürbar besseren Strasseninfrastruktur führen.
=> Die Ausgaben dafür betragen ca. 10 Mrd. € und würde mit der Maut um 50% erhöht

Was ist von einer Maut für alle auf allen Strassen zu halten?

Davon ist nichts zu halten. Die üblichen Argumente für solche Dinge sind ja immer die Umwelt und die Pflege der Infrastruktur.
Natürlich nützt es der Umwelt, wenn sich der arbeitende Pöbel den Weg zur Arbeit nicht mehr leisten kann! Und der Mittelständler freut sich, weil die vom Steuerzahler finanzierten Straßen dann endlich leer sind. Wenn aber die Damen und Herren Politiker plötzlich und unerwartet immer wieder ihr Herz für die Umwelt erkennen, dann stellen sich insbesondere zwei Fragen:

1. Wieso fallen ihnen immer wieder die Autos ein? Was ist mit den Schiffen? Durch die simple Nachrüstung von Partikelfiltern könnte man die Feinstaubbelastung in an schiffbaren Flüssen liegenden Städten ganz erheblich senken. Warum kam deutschlandweit bisher noch Niemand auf die Idee, soetwas vorzuschreiben? Oder wäre das eine "Einschränkung der Freiheit" oder gar gegen den Widerstand aus der Wirtschaft "nicht durchsetzbar"? :?: Die Preise für solche Filter liegen tatsächlich im PEANUTS-Bereich.

2. Wie sieht es mit völlig überflüssigen Inlandsflügen aus, bei denen die Flugzeuge noch nichtmal ihre Reiseflughöhe erreichen? Warum erwägt keiner der temporären Umweltfreunde, soetwas zu verbieten?

--> Betrachtet man, wieviele Menschen die jeweiligen Verkehrsmittel benutzen, sind die Umweltverpestungen durch Flugzeuge und Schiffe VIELFACH schlimmer als die durch Autos. Warum wundert sich niemand, dass der Politik immer nur Autofahrer und Raucher einfallen, wenn der Staat Geld braucht? Schwache Leistung, finde ich.

Und das Argument mit den Kosten für die Infrastruktur ist ja nun kompletter Schwachsinn. Schwimmt der Staat im Geld, so wird ja nicht in Schulen, kulturelle Einrichtungen oder die Infrastruktur investiert. Solange SPD, CDU, FDP oder Grüne regieren, haben Steuersenkungen grundsätzlich in Deutschland höchste Priorität. Auch durch eine Versiebenfachung der Mineralölsteuer würden die Straßen nicht besser. Schon die LKW-Maut begründete man mit der Infrastruktur.

Könnte man die Politiker nicht durch Automaten ersetzen, die vielleicht 5 immer gleiche Phrasen in die Umwelt kotzen? Das wäre doch technisch kein Problem mehr, und so ein Automat braucht, selbst wenn er fett ist, keine Diät, sondern nur Strom. Und der ist vergleichsweise billig.
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von Excellero »

KarlRanseier hat geschrieben:(16 Jan 2018, 01:16)


Könnte man die Politiker nicht durch Automaten ersetzen, die vielleicht 5 immer gleiche Phrasen in die Umwelt kotzen? Das wäre doch technisch kein Problem mehr, und so ein Automat braucht, selbst wenn er fett ist, keine Diät, sondern nur Strom. Und der ist vergleichsweise billig.

Davon schwärme ich schon lange. Ein Computer als Regierung. Immer objektiv, unbestechlich, rational, pragmatisch, trifft Entscheidungen nur anhand von Logik... das wär toll :thumbup:
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
-Immanuel Kant
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von frems »

KarlRanseier hat geschrieben:(16 Jan 2018, 01:16)
Durch die simple Nachrüstung von Partikelfiltern könnte man die Feinstaubbelastung in an schiffbaren Flüssen liegenden Städten ganz erheblich senken. Warum kam deutschlandweit bisher noch Niemand auf die Idee, soetwas vorzuschreiben?
Das ist europaweit bereits geregelt. Seit Jahren. Die wenigsten Schiffe auf dieser Erde dürfen noch europäische Häfen anfahren, weil sie die Standards nicht erfüllen. Aber bezeichnend, wenn man aus Unwissen ein "gibt es nicht" macht und von den Dreckschleudern auf vier Rädern ablenken will. :|
Betrachtet man, wieviele Menschen die jeweiligen Verkehrsmittel benutzen, sind die Umweltverpestungen durch Flugzeuge und Schiffe VIELFACH schlimmer als die durch Autos.
Fake News.
Solange SPD, CDU, FDP oder Grüne regieren, haben Steuersenkungen grundsätzlich in Deutschland höchste Priorität.
Das sieht man bei den jetzigen Sondierungsgespräch trotz Haushaltsüberschüssen ja wieder prächtig...
Natürlich nützt es der Umwelt, wenn sich der arbeitende Pöbel den Weg zur Arbeit nicht mehr leisten kann!
Armut ist keine Erlaubnis für Umweltverschmutzung.
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von KarlRanseier »

frems hat geschrieben:(16 Jan 2018, 09:21)

Das ist europaweit bereits geregelt. Seit Jahren. Die wenigsten Schiffe auf dieser Erde dürfen noch europäische Häfen anfahren, weil sie die Standards nicht erfüllen. Aber bezeichnend, wenn man aus Unwissen ein "gibt es nicht" macht und von den Dreckschleudern auf vier Rädern ablenken will. :|


Fake News.


Das sieht man bei den jetzigen Sondierungsgespräch trotz Haushaltsüberschüssen ja wieder prächtig...


Armut ist keine Erlaubnis für Umweltverschmutzung.

Haushaltsüberschüsse? Für Staatskassen gelten offenbar die gleichen Gesetze wie in der Quantenphysik. Nur so ist es zu erklären, dass die deutsche Staatskasse zu jedem beliebigen Zeitpunkt x immer gleichzeitig "prall gefüllt" und "leer" ist. Es hängt grundsätzlich davon ab, wer gerade hineingreifen will.
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von KarlRanseier »

Magnus_Magnificus hat geschrieben:(16 Jan 2018, 13:44)

Sehe ich genau so!

Flüge sind sogar von der Mineralölsteur ausgenommen und Auslandsflüge von der Mehrwertsteuer.

Interessanter Weise ist nicht einmal die Bahn sondern der Fernbus das umweltfreundlichste Verkehrsmittel. Dieser soll jetzt die noch mehr Maut zahlen, nachdem er ohnehin stark benachteiligt ist? Das passt nicht zusammen und deshalb ist das Bekenntnis zum Umweltschutz nichts als ein Lippenbekentnis.

Wenn man tatsächlich wollte, dass mehr Menschen die Bahn nutzen, dann hätte man doch auch zweifelsohne nicht versucht, diese zu privatisieren. Auch an dieser Stelle passen Bekenntnisse und Taten beim besten Willen nicht zusammen.
immernoch_ratlos
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von immernoch_ratlos »

Magnus hat geschrieben:Flüge sind sogar von der Mineralölsteur ausgenommen und Auslandsflüge von der Mehrwertsteuer.
Ob das so in Ordnung ist, kann man sicher erst einmal in Frage stellen.

Doch es ist sicher nicht verkehrt, dabei grundsätzliches im Steuerrecht zu verstehen. Bei allen "Ausfuhren" entfällt die "Endverbrauchersteuer". Das kann ohne dies Systematik noch komplexer zu machen, sicher nicht einfach mal so geändert werden. Was eben nicht im Inland konsumiert wird, kann eben nicht derart besteuert werden.

Das wäre für alle dt. Inlandsflüge sicher "machbar", aber da auch ausländische Fluggesellschaften in D Inlandsflughäfen anfliegen, bekämen die so einen sehr, sehr ordentlichen Wettbewerbsvorteil und ich bin sicher solche Aktionen sind eben nicht "gerichtsfest".

Überhaupt bei vielen Beiträgen scheint die "galoppierende Globalisierung" sehr schlicht, keine Rolle zu spielen.

Wenn dann noch erhebliche Zweifel geschürt werden, was die gesundheitlichen Wirkungen von Emissionen angeht - oder gleich jede menschliche Beteiligung am Klimawandel - oder der selbst als "Fake" verstanden wird, kann sich ein eher nachdenklicher Zeitgenosse vorstellen, warum hier permanent die "Echternacher Springprozession" stattfindet.

Lies einfach mal nach was gewisse Mitforisten von der gesundheitlichen Gefahr von Abgasen halten - wenn da keiner tot umfällt, existieren die einfach nicht. Ein inzwischen weit verbreiteter Standpunkt, der jede Menge prominente Vertreter kennt.

Es geht in recht kleinen Schritten vorwärts - wer weiß den schon, das Flz auf dem Flughafen oft stundenlang ihre APU (auxiliary power unit) weiterlief und das bei allen gelandeten Maschinen - vor und nach dem Flug ? Das wurde inzwischen geändert. In den frühen 80ern war ich in FRA an der Planung einer "Pilotanlage" zur stationären Fremdeinspeisung für damals 8 ! Plätze beteiligt. Das war die erste solche"Versuchsanlage" in D.

Solche Veränderungen sind sehr teuer und "irgendwer" muss das auch bezahlen. Jeder darf raten, wer das am Ende wohl sein wird. Hier frisch fröhlich Forderungen stellen ist deutlich leichter, als die dann "irgendwie" zu realisieren.

Was mir ebenso unverständlich erscheint ist dieses geradezu bizarre Verhalten großer Zahlen im Verhältnis zu anderen Objekten. In 2017 lag der Bestand von KFZ in D bei 55.568.268 davon 45.803.560 PKW. Letztere, wer hätte das gedacht - verkehren hauptsächlich in "urbanen Gebieten" - kein Wunder, wenn 75 % der Bevölkerung inzwischen in den Städten leben. :? Nun sind Großstädte mit Seehafen wohl eher die Ausnahme. Bei Großstädten sind eigene Flugplätze - meist an der Peripherie gelegen - schon häufiger.

Ich würde es als logisch ansehen, dass die Bedrohungen erst einmal von der schieren Quantität - also der Vielzahl von KFZ aller Klassen ausgeht. Die Quantität die einzelner Emittenten verursachen, muss ebenso logisch in ihrer Zahl kombiniert mit deren einzelnen Schadstoffausstoß gesehen werden. Was liegt da näher, als zunächst die hohe Zahl "anzugehen" und dann die Einzelemittenten mit ihrem hohen lokalen Schadstoffausstoß. Oder eben beide - oder alle parallel. Das geschieht ja auch. Doch gegen welche Widerstände. Gerade das "Wahlvolk" ist eher nicht bereit die Folgen zu tragen. Etwas leichtzüngig zu fordern (Umfragen) und es über sein Wahlverhalten auch durchzusetzen, sind zwei sehr, sehr unterschiedliche Ding. Meist läuft das nach dem alten Spruch “Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass!” Gleichgültig wohin man sich wendet - Energiewende - Umweltbedrohungen - Sicherheit usw. usf. immer das Gleiche.

Womöglich muss eben jeder erst einmal in "klein - klein" sein Denken sein Verhalten ändern :?: Gewöhnliche Rektion "warum ich - warum nicht die Anderen ?"
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von frems »

KarlRanseier hat geschrieben:(16 Jan 2018, 13:11)

Haushaltsüberschüsse? Für Staatskassen gelten offenbar die gleichen Gesetze wie in der Quantenphysik. Nur so ist es zu erklären, dass die deutsche Staatskasse zu jedem beliebigen Zeitpunkt x immer gleichzeitig "prall gefüllt" und "leer" ist. Es hängt grundsätzlich davon ab, wer gerade hineingreifen will.
Die Steuereinnahmen wachsen prozentual schneller als Inflation, Löhne, Renten, BIP oder welchen Wert Du auch immer zum Vergleich heranziehen möchtest. Da automatisch immer mehr Leute höher besteuert werden, kann man nun wirklich nicht von einer Senkung sprechen.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von KarlRanseier »

Übrigens sind Rußpartikelfilter für Schiffe nicht vorgeschrieben:
http://www.daserste.de/information/wirt ... e-100.html

Die Stinkschiffe sind nicht nur ein Problem am Meer, sondern auch an größeren Flüssen, wie z.B. am Rhein. Dort verkehren zwar keine Kreuzfahrtschiffe, wohl aber Frachter.

Die Doppelmoral zeigt sich ganz besonders, wenn man mal nach Duisburg fährt. Das ist, meiner Meinung nach, die hässlichste Stadt in Europa, verglichen damit sind selbst Bitterfeld oder Leuna wunderschöne Städte. Schornsteine, wohin man schaut. Einen großen, die Umwelt ganz massiv verpestenden Hafen gibts dort auch. Und eine Umweltzone für PKW. Zum Totlachen!
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von Thomas I »

Und jetzt noch mal meine Frage wie möchtest du so was mit unserer jetzigen Verfassung rechtlich realisieren?
Denn ich frage mich wie du abbrechen möchtest mit so einem komplizierten System, ohne dass dabei ein Bewegungsprofil des Fahrzeuges und damit auch des Nutzers erstellt wird?
Und das ist bei uns zum Glück immer noch nicht erlaubt.
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von Thomas I »

KarlRanseier hat geschrieben:(16 Jan 2018, 13:58)

Wenn man tatsächlich wollte, dass mehr Menschen die Bahn nutzen, dann hätte man doch auch zweifelsohne nicht versucht, diese zu privatisieren. Auch an dieser Stelle passen Bekenntnisse und Taten beim besten Willen nicht zusammen.
Die Frage ist nicht ob man die Bahn privatisiert hat oder nicht, hat man ohnehin nicht denn sie ist weiterhin zu 100% im Besitz des Bundes und der Nahverkehr wird im Auftrag und auf Kosten der Länder gebracht.
Die Länder sind der Besteller im Nahverkehr die geben vor wann wo und wie häufig gefahren wird.
Dass sie dabei daneben der staatlichen Deutschen Bahn AG auch auf private Anbieter zurückgreifen können und Aufträge vergeben können hat den Bahnbetrieb sicherlich nicht schlechter gemacht.
Dass der Nahverkehr in vielen Bundesländern heute dichter und attraktiver ist als vor 10 oder 15 Jahren liegt weniger daran, dass die Besteller mehr Geld ausgeben, sondern auch daran, dass durch den Wettbewerb zwischen verschiedenen Bahnunternehmen die Besteller viel mehr Leistung für das selbe Geld bekommen. Und das finde ich als Steuerzahler erstmal gar nicht so schlecht.

Die Frage ist ob man bereit ist in eine Bahnpolitik zu investieren.
In Infrastruktur und so weiter das ist originäre Aufgabe des Staates. Wir lassen die Autobahn ja auch nicht von der Mercedes und BMW bauen.
Und hier ist der Staat in Deutschland einfach sehr desinteressiert und sehr knauserig.
Das hat aber nichts mit privatisiert oder nicht privatisiert zu tun.
In Belgien den Niederlanden oder Schweden gibt es genauso wie in Deutschland verschiedene Bahnunternehmen und der Staat tritt als Besteller für die nach Verkehrsleistung auf.
In allen diesen Ländern gehört die Schieneninfrastruktur eine Aktiengesellschaft die sich aber wiederum zu 100% im Besitz des jeweiligen Staates befindet.
Trotzdem haben die einen wesentlich besseren schnelleren und häufigeren Bahnverkehr als wir
Du siehst es liegt also nicht an der Organisationsform sondern nur am politischen Willen Geld dafür auszugeben.
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von Positiv Denkender »

Thomas I hat geschrieben:(21 Jan 2018, 14:33)

Die Frage ist nicht ob man die Bahn privatisiert hat oder nicht, hat man ohnehin nicht denn sie ist weiterhin zu 100% im Besitz des Bundes und der Nahverkehr wird im Auftrag und auf Kosten der Länder gebracht.
Die Länder sind der Besteller im Nahverkehr die geben vor wann wo und wie häufig gefahren wird.
Dass sie dabei daneben der staatlichen Deutschen Bahn AG auch auf private Anbieter zurückgreifen können und Aufträge vergeben können hat den Bahnbetrieb sicherlich nicht schlechter gemacht.
Dass der Nahverkehr in vielen Bundesländern heute dichter und attraktiver ist als vor 10 oder 15 Jahren liegt weniger daran, dass die Besteller mehr Geld ausgeben, sondern auch daran, dass durch den Wettbewerb zwischen verschiedenen Bahnunternehmen die Besteller viel mehr Leistung für das selbe Geld bekommen. Und das finde ich als Steuerzahler erstmal gar nicht so schlecht.

Die Frage ist ob man bereit ist in eine Bahnpolitik zu investieren.
In Infrastruktur und so weiter das ist originäre Aufgabe des Staates. Wir lassen die Autobahn ja auch nicht von der Mercedes und BMW bauen.
Und hier ist der Staat in Deutschland einfach sehr desinteressiert und sehr knauserig.
Das hat aber nichts mit privatisiert oder nicht privatisiert zu tun.
In Belgien den Niederlanden oder Schweden gibt es genauso wie in Deutschland verschiedene Bahnunternehmen und der Staat tritt als Besteller für die nach Verkehrsleistung auf.
In allen diesen Ländern gehört die Schieneninfrastruktur eine Aktiengesellschaft die sich aber wiederum zu 100% im Besitz des jeweiligen Staates befindet.
Trotzdem haben die einen wesentlich besseren schnelleren und häufigeren Bahnverkehr als wir
Du siehst es liegt also nicht an der Organisationsform sondern nur am politischen Willen Geld dafür auszugeben.
Wird reichlich siehe Stuttgart .
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von immernoch_ratlos »

@KarlRanseier

Auch hier sollte man wohl den "Verteilungsfaktor" nicht außer acht lassen.

Was die Häfen angeht, dort fehlt besonders auch eine ausreichende "Landstromversorgung". Ein ähnliches Problem wie die Stromversorgung von gelandeten Flz. in Warte- und Ladeposition. Statt die Möglichkeit am Liegeplatz entsprechende elektrische Anschlüsse vorzufinden, laufen die Diesel jeden Alters und Emissionszustands permanent weiter. :dead:

Städte mit hohem Schiffsaufkommen - Hotel- oder Binnenkreuzfahrtschiffen neben den üblichen Frachtschiffen, sollten "eigentlich" besonders daran interessiert sein. Völlig unnötige Lärm- und Schadstoffemissionen addieren sich zu den Emissionen landgebundener Fahrzeuge, fossiler Kraftwerke und Industrie. :?

Nun verkehren Binnenschiffe gewöhnlich in mehreren EU-Staaten und offensichtlich ist das ein weiterer Grund warum sich der gesamte Prozess sehr schleppend bewegt. Stichwort "NRMM“-Richtlinie" (Non Road Mobile Machinery) für Schiffsneubauten.

Schiffe erreichen, verglichen mit den üblichen Landfahrzeugen erheblich längere Laufzeiten (35 bis 40 Jahre). Nachrüstungen im Bestand sind also eher vernünftig. Zumal es unterschiedliche nationale Förderprogramme gibt.

Zum Schutz der Gesundheit von Besatzung, Passagieren und Anwohner im urbanen Bereich, sowie des Klimas, müsste wohl eine Nachrüstpflicht für alle Binnenschiffe eingeführt werden. Offensichtlich ist es gelungen per KWE (Kraftstoff-Wasser-Emulsion) sowohl den Kraftstoffverbrauch, als auch die Emissionen (letztere) erheblich abzusenken. Dazu habe ich diese Beschreibung gefunden : "Kraftstoff-Wasser-Emulsions-Technologie"

UBA meint übrigens - wenig detailliert :
UBA hat geschrieben:Energieverbrauch und Emissionen bei Binnenschiffen

Die Binnenschifffahrt weist bei den Lärmeffekten einen deutlichen Vorteil sowohl gegenüber dem Bahn- als auch dem Lkw-Transport auf. Bezogen auf den Transport mit einem 40-Tonnen-Sattelzug verbrauchen Bahn und Schiff weniger als die Hälfte an Energie und stoßen dementsprechend weniger CO2 aus. In der Luftschadstoffbilanz ist der Transport mit dem Binnenschiff jedoch derzeit kaum besser als der mit dem Lkw. Wesentlich geringere Emissionen würden im Fall einer Modernisierung der Schiffsflotte eintreten.
Kurz zusammengefasst heißt dies:

Lärm: Binnenschiff besser als Bahn, Bahn besser als Lkw,
CO2-Emissionen: Bahn und Binnenschiff besser als Lkw,
Luftschadstoffe: Bahn besser als Binnenschiff und Lkw.
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von Thomas I »

Positiv Denkender hat geschrieben:(21 Jan 2018, 15:20)

Wird reichlich siehe Stuttgart .
Das ist ein Immobilienprojekt was für den Bahnverkehr eine Verschlechterung bedeutet.
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von Teeernte »

Thomas I hat geschrieben:(21 Jan 2018, 14:33)

Die Frage ist nicht ob man die Bahn privatisiert hat oder nicht, hat man ohnehin nicht denn sie ist weiterhin zu 100% im Besitz des Bundes und der Nahverkehr wird im Auftrag und auf Kosten der Länder gebracht.

Die EINE Bahn ...ja.

die anderen - Privatbahnen ....nööööööööö !!!!

Beispiel ? Die WestfalenBahn GmbH ist ein 2005 gegründetes deutsches Eisenbahnverkehrsunternehmen mit Sitz in Bielefeld, welches sich vollständig im Besitz der Berliner Abellio GmbH befindet.

Die Abellio GmbH ist ein Verkehrsunternehmen mit Sitz in Berlin und eine Tochtergesellschaft der Abellio Transport Holding aus Utrecht, die wiederum die Aktivitäten der niederländischen Staatseisenbahn ...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von Positiv Denkender »

Thomas I hat geschrieben:(22 Jan 2018, 20:31)

Das ist ein Immobilienprojekt was für den Bahnverkehr eine Verschlechterung bedeutet.
Behauptest du . Ist daher nebensächlich und uninteressant .
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von Watchful_Eye »

Ich sehe da irgendwie nicht den Vorteil im Vergleich zu einer herkömmlichen Benzinsteuer. Eine Maut belastet alle, aber die Benzinsteuer belohnt obendrein den Kauf umweltschonender Fahrzeuge sowie eine spritsparende Fahrweise.

Eine Maut, sofern sie digital funktionieren soll, bedeutet zudem eine weitere Einladung zur anlasslosen Massenüberwachung. Auch benötigt sie in jedem Fall eine umfassende, teure Infrastruktur.
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von immernoch_ratlos »

Watchful_Eye hat geschrieben:Eine Maut, sofern sie digital funktionieren soll, bedeutet zudem eine weitere Einladung zur anlasslosen Massenüberwachung. Auch benötigt sie in jedem Fall eine umfassende, teure Infrastruktur.
Dem kann man technologisch beikommen - eine "Black Box" wird in jedes KFZ "manipulationssicher" eingebaut - drinnen eine GPS und andere Gizmos - die stellen fest wann, wo und wie lange ein Fahrzeug bewegt wurde. Monatlich müssen diese verschlüsselten Daten NICHT, aber das Ergebnis in €uronen elektronisch weitergemeldet werden. Wer nicht meldet wird "hochgerechnet" das es weht tut :( usw. usf.

Mir würde da schon was einfallen - einmal im Jahr eine Gesamtmeldung - zur Kontrolle und gut isses ... :dead:
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von jack000 »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(23 Jan 2018, 23:40)

Dem kann man technologisch beikommen - eine "Black Box" wird in jedes KFZ "manipulationssicher" eingebaut - drinnen eine GPS und andere Gizmos - die stellen fest wann, wo und wie lange ein Fahrzeug bewegt wurde. Monatlich müssen diese verschlüsselten Daten NICHT, aber das Ergebnis in €uronen elektronisch weitergemeldet werden.
Den Comic hätte ich aber gerne in Farbe das dieses Konzept funktionieren sollte um sicher zu stellen das keine Fahrdaten protokolliert werden.
=> Sobald Fahrdaten protokolliert werden ist Feierabend!
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von immernoch_ratlos »

Aber jack, da es beides noch nicht gibt kann ich in meine "Box" doch einbauen was ich möchte. :p

Wenn der Gesetzgeber so einer Box und den darin verbauten Gerätschaften nebst Algorithmen vertraut und der Output das fertige Ergebnis darstellt, braucht niemand die Daten durch die das Ergebnis zustande gekommen ist.

Gern baue ich für Dich noch ein Testprogramm ein - fahren auf einer Teststrecke muss dann ein vorhersehbares Ergebnis ergeben und schon ist alles gut.

Klar wird keiner das wirklich haben wollen - nur es geht ausschließlich darum ob da ständig irgendwo jeder erfasst werden muss - da muss es aber tatsächlich nicht.

Ein reales Beispiel - etwas primitiver - jeder traut seinem "Stromzähler" - der erfasst mittels allerlei Technik den "Verbrauch" von el. Energie - mein Smartmeter kann dabei zwischen mehreren Tarifen und sogar unterscheiden ob der Strom vom nächsten "E-Werk" oder von meiner PV kommt.

Keiner stellt das in Frage - alle Beteiligten vertrauen quasi blind, das die Kiste das brav richtig und nach den dort hinterlegten Algorithmen tut. :?

Gibt es Fragen ob das alles richtig funktioniert hat, kann das über besondere Hilfsmittel auch ausgelesen und geprüft werden. Bislang in mehr als sechs Jahren war das einmal (zu Anfang) der Fall, aber der Zähler war nicht die Ursache sondern ein externes Gerät, welches die Tarifumschaltung nicht korrekt durchführte. Hier wird ja auch heftig diskutiert, welche Daten diese "Blackbox" weitergeben soll und in welcher Frequenz usw. usf. Mit dieser Kiste und den 10.000 Impulsen pro Sekunde, lässt sich problemlos herausfinden welches TV-Programm wann und wie lange gelaufen ist - auch wann mein Toaster usw. am Netz war. Das wird - wenn alles so läuft wie sich das Experten vorstellen sicher noch gesetzlich geregelt werden - hofft man jedenfalls. In einer Reihe EU-Staaten wurde die betreffenden EU-Richtlinie, die auch für D gilt, schon durchgeführt.

Die Idee hinter dem "Smartmeter" (der in alle Neuanlagen oder bei Erneuerungen der Installation schon seit Jahren eingebaut werden MUSS) steckt eine durchaus vergleichbare Idee. Der Strom soll zu unterschiedlichen Zeiten mit einem unterschiedlichen Preis abgerechnet werden. Das entspricht doch ganz der Idee einer Maut, die unterschiedliche Strecken erfassen und unterschiedliche Tarife dafür verrechnen soll.

Wenn also bei dem von mir erfunden "Mautzähler" Bedenken auftreten - kann auch der Speicher den es darin gibt ausgelesen werden - aber eben nur dann - gern auch mit Gerichtsbeschluss und allem rechtlichen pipapo, um die Rechte des Fahrzeugeigners zu sichern. Zur Erfassung der zu zahlenden Maut sind die tatsächlich gefahrenen Strecken völlig unerheblich. Beim einer Stromrechnung fragt ja auch keiner auf welche Weise die einzelnen Watt zusammengekommen sind :eek:

Der Umstand, das ich nicht alle Einzelheiten meiner "Blackbox" hier veröffentliche, ist lediglich dem laufenden Patentverfahren geschuldet. So einfach lasse ich mir die Butter nicht vom Brot nehmen. :cool:
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von Thomas I »

Positiv Denkender hat geschrieben:(23 Jan 2018, 16:18)

Behauptest du . Ist daher nebensächlich und uninteressant .
Das behaupte nicht nur ich, das behauptet so ziemlich jeder der ein bisschen Ahnung von der Materie hat.
Aber ehrlich gesagt ist mir scheißegal was du uninteressant und nebensächlich findest.

Es gibt hier einen Strang zum Thema Stuttgart 21, wenn dich das Thema ernsthaft interessiert, kannst du gerne nachlesen was ich da zu dieser Frage gesagt habe, wenn du dann noch darüber diskutieren möchtest melde dich.
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von Thomas I »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(23 Jan 2018, 23:40)

Dem kann man technologisch beikommen - eine "Black Box" wird in jedes KFZ "manipulationssicher" eingebaut - drinnen eine GPS und andere Gizmos - die stellen fest wann, wo und wie lange ein Fahrzeug bewegt wurde. Monatlich müssen diese verschlüsselten Daten NICHT, aber das Ergebnis in €uronen elektronisch weitergemeldet werden. Wer nicht meldet wird "hochgerechnet" das es weht tut :( usw. usf.

Mir würde da schon was einfallen - einmal im Jahr eine Gesamtmeldung - zur Kontrolle und gut isses ... :dead:
Okay ich denke diese Diskussion setzen wir fort, wenn dann im Jahr 2153 so eine Black Box tatsächlich für den massenweise Einbau verfügbar ist... :D :D :p
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von immernoch_ratlos »

Thomas hat geschrieben:Okay ich denke diese Diskussion setzen wir fort, wenn dann im Jahr 2153 so eine Black Box tatsächlich für den massenweise Einbau verfügbar ist... :D :D :p
Noch nicht das, was ich angesagt haben - aber sooo lange wird es sicher nicht dauern : "Black Box: So sparen junge Fahrer bei der Kfz-Versicherung" Zugegeben (noch) nicht "exakt" das was ich beschrieben hatte.

Ganz davon abgesehen, was ich getan habe, war lediglich der Konter zu der Behauptung von Watchful_Eye man benötige "in jedem Fall eine umfassende, teure Infrastruktur" - die benötigt man ganz sicher nicht. Was "benötigt wird" ist eine politische Idee - und dann findet sich sicher auch eine Lösung. So weit weg von der Realität ist mein Lösungsvorschlag nun wirklich nicht. :p

Wie die "Abrechnung" ohne großen Aufwand dahin kommt, wo sie benötigt wird - auch einfach - Tankstellen z.B. Du fährst ein und schon erfolgt das Upload, wenn es noch nicht erfolgt war. Oder das ab 2018 zur Plicht werdende "Notfallsystem eCall" ("zunächst" nur für Neuwagen) kann dazu "umgebogen" werden ? Nein, da gibt es gewiss schwierigere Probleme zu lösen. Aber wundern - bei hiesigen Generaleinstellung zur "Neuerungen" allgemein, wundern kann ich mich über jede Art von Ablehnung schon lange nicht mehr....
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von Aldemarin »

Was spräche gegen ein System, welches nur die Kilometerstände der Fahrzeuge an ausgewählten Punkten erfasst? Denkbar wäre, daß dies bei jedem Tankvorgang erfolgt und an den Staatsgrenzen.
Warum sollen Autobahnen höher bemautet werden? Führt nur dazu, daß der Verkehr auf Landstraßen ausweicht und diese schneller kaputt gehen!
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Thomas I
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von Thomas I »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(24 Jan 2018, 15:43)

Noch nicht das, was ich angesagt haben - aber sooo lange wird es sicher nicht dauern : "Black Box: So sparen junge Fahrer bei der Kfz-Versicherung" Zugegeben (noch) nicht "exakt" das was ich beschrieben hatte.

Ganz davon abgesehen, was ich getan habe, war lediglich der Konter zu der Behauptung von Watchful_Eye man benötige "in jedem Fall eine umfassende, teure Infrastruktur" - die benötigt man ganz sicher nicht. Was "benötigt wird" ist eine politische Idee - und dann findet sich sicher auch eine Lösung. So weit weg von der Realität ist mein Lösungsvorschlag nun wirklich nicht. :p

Wie die "Abrechnung" ohne großen Aufwand dahin kommt, wo sie benötigt wird - auch einfach - Tankstellen z.B. Du fährst ein und schon erfolgt das Upload, wenn es noch nicht erfolgt war. Oder das ab 2018 zur Plicht werdende "Notfallsystem eCall" ("zunächst" nur für Neuwagen) kann dazu "umgebogen" werden ? Nein, da gibt es gewiss schwierigere Probleme zu lösen. Aber wundern - bei hiesigen Generaleinstellung zur "Neuerungen" allgemein, wundern kann ich mich über jede Art von Ablehnung schon lange nicht mehr....
Es geht nicht darum, dass das technisch möglich ist, es geht darum, dass es technisch nicht so möglich ist, dass es rechtlich bei unserer Verfassung zulässig ist.
Was du ja ansatzweise begreifst indem du dann deinen Satz mit dem Wundern über diese Art von Ablehnung bringst.
Ich bin allerdings weiterhin strikt dagegen unsere Verfassung so zu ändern, dass Bewegungsprofile von privat genutzten Fahrzeugen möglich sind nur damit es die Abrechnung einer Maut einfacher macht.
Auch wenn du mir jetzt Probleme bei meiner Generaleinstellung zu Neuerungen bescheinigen magst
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von immernoch_ratlos »

Mich wundert immer wieder, wie wenig manche ihre Umwelt - bzw. ihre Mitmenschen wahrnehmen.

Da haben längst Versicherungen begonnen, ihre Versicherten über "kontrolliertes Wohlverhalten" günstigere Tarife u.ä. zu verkaufen. Millionen Freiwillige liefer quasi "frei Haus" ihre Bewegungsprofile über "assoziale Dienste" an jeden den das interessiert. Die schon erwähnte "Black Box" tut genau das ebenfalls.

Was die gern in solchen Fällen angeführte Verfassung bzw. das BVerfGE dazu entscheiden wird, ist völlig offen. Noch gibt es keine exakten Vorstellungen wie weit bestimmte Kontrollen gehen sollen, wenn überhaupt :|

Bei der sog. "Vorratsdatenspeicherung" hat eben dieses Gericht die Dauer der "Lagerung" von 10 Wochen (im Gesetzentwurf) auf 4 Wochen reduziert "Telekommunikationsanbieter IP-Adressen von Computern und Verbindungsdaten zu Telefongesprächen maximal zehn Wochen aufbewahren. Das sind insbesondere die Telefonnummern der beteiligten Anschlüsse sowie Zeitpunkt und Dauer des Anrufs" also nicht komplett untersagt.

Ein "Kompromiss" - welches "Rechtsgut" (Artikel X vs. Artikel Y) einen höheren Schutz bedarf - ist auch unter den einzelnen Artikeln des GG eine Sache der Abwägung. Oder, wenn jemand freiwillig seine Daten als Beweis einbringt, was dann ? Sein lückenloser techn. Beweis, steht einer "schwachen Einlassung" des Unfallgegners gegenüber. So wird es auch heute schon möglich, über technischen Einrichtungen den Ablauf eines Unfallgeschehens zu dokumentieren.

Im Zuge der Verbreitung von sog. "Assistenzsystemen" wird eine permanente Fortschreibung der Daten unaufhaltsam auch in die Verkehrsgerichtsbarkeit einfließen :( Muss doch am Ende der Fahrer beweisen können, ob er oder sein "Assistent" einen Unfall verursacht hat. Firmen, werden ebenfalls darauf bestehen, um sich vor Regressforderungen zu schützen.

Mir ist völlig gleichgültig, wer und warum, Neuerungen begrüßt oder ablehnt. Weder diese Haltung, noch was ich darüber denke, wird solche bereits (an)laufende Prozesse noch aufhalten können. Einmal ganz davon abgesehen, Geräte, welche das Fahrzeug und über das Fahrzeug der jeweiligen Lenker identifizieren - an jeder Mautstelle - gibt es doch bereits. Wenn das kein "Bewegungsprofil" ist, welches noch mit den sonstigen Daten abgeglichen die während einer Fahrt gesammelt werden, was ist dann ein "Bewegungsprofil" :?:

Du magst zwar Dein Fahrzeug privat nutzen, bewegst Dich dabei zwangsläufig im öffentlichen Raum - ein nicht allzu großer Schritt, neben den heute existierenden Möglichkeiten der Kontrolle, weitere auf die dann eben nur unter bestimmten Bedingungen "zugegriffen werden kann", hinzuzufügen , geschickt und präzise festgelegt, bedürfen keiner GG-Änderung.
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Re: Umweltbundesamt: Alle Fahrzeuge müssen auf allen Straßen mautpflichtig werden

Beitrag von garfield336 »

frems hat geschrieben:(05 Nov 2017, 18:18)

Naja, die soll ja kilometerabhängig sein. Dass das früher oder später kommt, ist schon seit vielen Jahren klar, da man europaweit sog. nutzerorientierte Systeme anstrebt. Heißt, wer mehr fährt, zahlt auch mehr Maut. Ebenso hat's Vorteile, um verkehrslenkend einzugreifen. Das könnte dann so aussehen, dass der Lkw in diesem Falle weniger zahlt, wenn er er nachts den längeren Umweg fährt statt laut durch den Ortskern zu rasen, während Pkw in Straßen mit Schulen extra draufzahlen; so verringert man Unfälle und Helikoptereltern, die ihr Kind die 500 Meter zur Schule mit dem Wagen direkt vor den Schuleingang fahren. 30 Cent pro Kilometer sollten es schon mindestens sein.
Es gibt doch beteits die KFZ-Steuer.... Das ist doch sowas wie eine Maut auf allen Strassen.

Villeicht sollte man eine Europaweite KFZ-Steuer einführen, weil dieses aber Ausländer müssen auch zahlen lehne ich entschieden ab.
Denn jeder bezahlt bereits KFZ Steuer in seinem Heimatland.
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