Das Problem an den Kosten aufzuhängen die z.Zt. bestehen, ist unsinnig und gefährlich. Jede Entwicklung braucht ihre Sozialverträglichkeit. Da wird schnell zu Lasten der Umwelt oder der Schwächeren, ein Auge zu gedrückt. Am deutlichsten ist das bei der Atomenergie zu sehen. 1970 machte man für Atomstrom Werbung, das der Strom 2 Pfennige das Kilowatt kosten sollte. Völlig hirnrissig. Man nutzte einfach die Energie, verkaufte Plutonium und spaltbares Uran, und den Rest überließ man der Umwelt und späteren Generationen.frems hat geschrieben:(13 Aug 2017, 18:35)
Also mal vorweg: ich find die Idee ja sympathisch. Und es schließt sich nicht aus, kostendeckend zu arbeiten, wenn der Staat etwas fördert. Schon heute unterscheidet man zwischen gemein- und eigenwirtschaftlichen Verkehrsdienstleistungen. Letztere (insb. Fernstrecken, z.B. ICE) fahren die Eisenbahnverkehrsunternehmen auf eigene Kosten und behalten alle Einnahmen durch Ticketverkäufe und sonstige Dienstleistungen. Bei ersteren schreibt die öffentliche Hand eine Dienstleistung aus (z.B. Nahverkehr) und es machen Unternehmen Angebote, wovon in der Regel der wirtschaftlichste Anbieter den Zuschlag erhält. Andere Kriterien (z.B. durchschnittliches Fahrzeug-Alter, Kundenangebote, Bildschirme/Informationssysteme) sind aber oftmals auch relevant.. Die Einnahmen gehen dann alle in einen Topf (z.B. vom Verkehrsverbund) und das Unternehmen kriegt die vereinbarte Summe jedes Jahr ausgezahlt, wenn die Leistung stimmt (z.B. ohne Abzug durch zu viele Verspätungen).
Beim Stinkerauto, war es genau dasselbe. Der Liter Heizöl tz,tz, kostete 1965, 7 Pfennige. Man blies den Dreck in die Luft, und nach mir die Sintflut. 1 Liter Benzin machen nach der Verbrennung erstmal 20.000 Liter Luft (wenn ich das von Franz Alt noch richtig in Erinnerung habe?), ungenießbar. Auch hier gilt bis heute "raus mit dem Kram, und nach mir die Sintflut".
Wenn sich also Gedanken gemacht werden, ob man Elektroautos (nicht nur die), per Huckepack über weite Strecken, transportieren sollte, dann handelt es sich eben nicht um ein Luxusproblem, das diejenigen bezahlen sollen, die es benutzen. Die Bevölkerung hat ein gesteigertes Interesse, das möglichst viele Kilometer mit dem Auto, völlig sauber erledigt werden.
Hier Rechnungen aufzustellen, mit den heutigen Kosten, ist eine Milchmädchenrechnung. Wir werden auf Dauer, überhaupt nicht mehr soviele Schadstoffe in die Luft blasen können, ohne das unser Ökosystem ernsthaften Schaden (den es jetzt schon gibt) nimmt. Was das dann kostet, brauche ich ja wohl hier nicht vorzurechnen, oder? Insbesondere unter dem Aspekt, das die ganze Erde versucht, in Punkto Stinker, der westlichen Welt, gleichzuziehen.
Natürlich muss der Strom für Transporte ausschließlich aus sauberen nachwachsenden und nachhaltigen Quellen, wie der Solarstrom, kommen. Das ist auch das unabdingbare Credo der Fa. Tesla. Daher ist es selbstverständlich, das die Regierung, und ganz Deutschland, ein vitales Interesse daran haben, solche Huckepackfahrten zu organisieren. So teuer, das die Fahrten des Huckepacks, teurer werden, als die Fahrten der Stinker, kann es gar nicht kommen. Die Stinker betrügen die Menschen, genauso wie die Dieselschadstoffbetrüger. Sie versuchen mit Unwahrheiten sich vor wirklichen Kosten zu drücken.
Richtig! Und, da liegen die zusätzlichen Kosten, fast bei Null. Die Verkehrswege sind da, die Züge fahren sowieso (in der Regel kürzer als nötig) und, die Bediensteten sind in den Zügen. Hier wäre es also ein Einfaches und Billiges, ab Heute, ein System aufzubauen, um dem Autoreisezug zum Durchbruch zu verhelfen. Es müssen ja nicht nur E-Autos sein. Kurze Autos, wie Lupo, Ka,.... aber auch Motorräder (mit Beiwagen) E-bikes, etc., könnten auch mitgenommen werden.So ist es durchaus möglich, dass man dann Verkehrsdienstleistungen anbietet, die zunächst einmal bezuschusst werden müssen. Da muss man aber volkswirtschaftlich auch eine Gesamtrechnung machen, z.B. eine Berücksichtigung der sinkenden Anzahl von Pkw auf der Straße (weniger Lärm, Unfälle, Abgase, Straßenabnutzung), sodass es auch mit einem Zuschuss unterm Strich lohnend sein kann. Das durchführende Unternehmen berücksichtigt solche Aspekte natürlich nicht, sondern will nur mindestens seine Betriebskosten reinbekommen.
Die Kosten insbesondere für Umweltschäden, aber auch Einsparungen wegen höherer Sicherheit und Stauvermeidung, wären so enorm, das man jede Fahrt per Huckepack, zu einem Spottpreis anbieten (vieleicht sogar steurlich begünstigen?) sollte, von der Regierung bezuschussen sollte und umlegen sollte, auf alle Stinker, die diese Kosten sonst verursachen würden. Im Prinzip genauso wie bei der Umlage bei der alternativen Stromerzeugung.
Kann ich noch nicht beurteilen, liegen mir keine Informationen drüber vor. In einer Illustrierten, habe ich aber gelesen, das E-Autos im Winter, fast alle, (wenn sie überhaupt fahren, bei Kälte sinkt nämlich auch die Batterieleistung), zu kalt unterwegs sind, um Strom zu sparen. Warten wir doch mal ab, was dort bei Tesla läuft? Die Dinger mit den großen Batterien, sind ja gerade mal in der Erprobungsphase.Gerade bei den schweren Tesla-Modellen fällt der Strombedarf von Heizungen wenig ins Gewicht, zumal im Sommer gerne die Klimaanlage läuft.
Darf ich mal daran erinnern, das man am E-Auto schon seit über 100 Jahren tüftelt? Hätte es die Lithiumbatterie nicht gegeben, wäre die Sache schon längst eingestampft worden. Alte Batterien, mussten erst vollständig entladen werden, bevor man sie neu laden konnte.(Memorie Effekt) Was soll denn da noch kommen? Was könnte man denn in 100 Jahren noch nicht gedacht haben? Selbst wenn man E-Autos erzeugen könnte, die vergleichbar mit den Stinkern sind, wäre es letztlich sinnvoller dem Huckepacksystem, den Vorzug zu geben.Zudem ist es ja nicht so als wären die verwendeten Technologien bereits am Ende angekommen, noch dass keine neuen entwickelt werden.
Hast Recht! 100 Km war provokativ gemeint. Wir wissen aber noch nicht, wie sich die Haltezeiten entwickeln. Dafür liegen noch nicht genug Praxiserfahrungen vor. Die Erfahrung zeigt aber, das Anfangshaltezeiten, schon nach relativ wenigen Aufladungsintervallen, nicht mehr erreicht werden können. Ein neuer Akkuschrauber, läuft auch am Anfang, über 10 Stunden. Nach 2 Jahren, muss man ihn alle 30 Minuten neu aufladen.Alle 100 km muss man ja auch nicht aufladen, wenn man sich einen Wagen holt, der im Realbetrieb auf 400 bis 600 kommt.
Nun ja, hast Recht. Ist aber kein durchschlagendes Argument. 1. Auch die Bahnstrecke nach Spanien, könnte man durchgängig befahrbar machen, und 2. dann nehmen wir einfach die Bahnstrecke von Hamburg nach Sizilien.Eisenbahnverkehre von Deutschland nach Spanien sind auch sehr unrealistisch, weil sie sehr umständlich sind und häufiges rangieren bedeuten, da die Stromsysteme und Spurweiten unterschiedlich sind: https://de.wikipedia.org/wiki/Interoper ... indernisse
Da muss man sich eben ein entsprechendes Fahrzeug holen, welches die entsprechenden Bedürfnisse bedient.
Und genau die gibt es noch nicht. Sie sind alle noch in der Erprobungsphase.
Das z.B. wäre schon fast das ideale Fahrzeug, fürs Huckepack.Kauft man sich einen billigen Cityflitzer, z.B. den eGo Life (keine 12.000 mit Prämie für den Neuwagen), weiß man ja vorweg, dass er eine schwächere Batterie hat und nur für Stadt und Umland geeignet ist. Deshalb ist er auch so günstig.
Und rotzt tonnenweise Dreck in die Strathosphäre, die dafür gar nicht geeignet ist. Man weis noch gar nicht, was daraus wird. Man benimmt sich wie ein Schwein auf Kosten zukünftiger Generationen. Genau wie beim Atomstrom. Und das soll eine sinnvolle Alternative sein? Darf ich mal daran erinnern, das der Autoreisezug, wenn sowohl Lock als auch Autos, grundsätzlich auf Nullemissionen aufgebaut sind, von der Nutzungsfreundlichkeit bezüglich der Umwelt unschlagbar sind?Zudem: heutzutage fährt doch kaum noch jemand von Deutschland nach Spanien, sofern er nicht auf der Strecke dazwischen auch Urlaub machen möchte. Da steigt man bequem in den Flieger .....
Womit man dann den Stinkern, den Roten Teppich ausgelegt hat.....und greift vor Ort auf einen Mietwagen oder Carsharing zurück.
Ja, weil es eine Milchmädchenrechnung ist. Man verhält sich wie die Axt im Walde, nach dem Motto, "Ich habe meinen Spaß, und andere insbesondere die Nachkommen dürfen es bezahlen oder müssen darunter leiden."Das ist auch viel günstiger.
Ja, was aber den wirklichen Kosten die verursacht werden, nicht gerecht wird. Die dürften bei 10.000 Euro und mehr (Wir wissen es noch nicht) liegen, aber von anderen größtenteils bezahlt werden.Alleine für Hin- und Rückfahrt bedeuten 4000 Kilometer bei einem durchschnittlichen Auto 1400 bis 1600 Euro. Zeitaufwand, Unterkunft, Maut- und Parkgebühren noch gar nicht berücksichtigt, sondern nur Sprit, Verschleiß, Wertverlust etc.
Das dürfte in erster Linie eine Frage des Preises und der Werbung sein. Warum sollte hier nichtmal das Kostenprinzip umgekehrt werden? Früher (bis heute) zahlten die Sauberen, die Zeche für die Stinker, heute zahlen dann mal die Stinker, die Zeche für die Sauberen. Wäre das nicht gerecht?Ich selbst hätte mit einem Test kein Problem, aber bezweifle, dass sich wer findet, der es nutzen will.
Nun ja, wir sind ja auch noch ganz am Anfang. Warum sollte es nicht möglich sein, an jedem Bahnhof, einen Wagon anzuhängen, wo die Fahrzeuge eingesammelt werden? Gerade für den ländlichen Raum, wäre ein Cityflitzer, z.B. den eGo Life, eine Alternative. Bis zum nächsten Bahnhof, sollten die alle kommen.Es gibt nur sehr wenige Elektrofahrzeuge in Deutschland. Und der typische Käufer (von staatlichen Stellen abgesehen) hat den Stromer als Zweitwagen im ländlichen Raum, sprich, nicht in der Nähe von geeigneten Bahnhöfen.
Du hast die Sache nicht verstanden. Es soll keine Konkurenz für die Stinker gemacht werden. Es soll ein Weg gesucht werden, bei den Stinkern, das sie nicht so viel stinken. Es geht nicht ums Geld, es geht um die Umwelt. Und, ich will von Vorn herein, das Stinker auch mitgenommen werden. Ein Stinker, der nicht stinkt, ist ökologisch genauso viel wert, wie ein E-Auto.Und wie gesagt, selbst von Leuten mit Verbrennungsmotoren werden die Autoreisezüge kaum genutzt, sodass das Angebot vielerorts eingestellt wurde. Wie will man da mit 0,x% Marktanteil da etwas bewegen, wenn es kaum Vorteile bringt?
Ja, mit einem Anschluss, den es im Einfamilienhaus, bestenfalls beim Durchlauferhitzer gibt. (18 Kw) Diese Rosskuren für die Batterien, sind überhaupt noch nicht auf Langzeit erprobt. Die Frage ist, wie das aussieht, wenn die halbe Lebensdauer, (Die die Batterie, bei solchen Rosskuren, vielleicht gar nicht erreicht.) vorbei ist. Ich hatte ja oben das Beispiel mit den Akkuschraubern gebracht.Bezüglich der Skepsis hast Du ja recht, aber das betrifft ja auch die Befürchtung, alle Fahrzeuge könnten nur 100 km fahren und müssten dann ewig geladen werden. Heute kriegt man selbst Akkus mit hoher Kapazität in 20-30 Minuten auf bis zu 80% geladen.
Ich glaube nicht, das das auf gemessenen Werten beruht. Wer mit einem Stromer, mit 5 Personen und Gepäck, nach Spanien fährt, dürfte schon durch das Gewicht, niemals auf Reichweiten von 400 Km kommen, insbesondere, wenn auch noch eine Klimaanlage und Heizung zu versorgen sind. Wie ist es eigentlich, wenn man im Stau steht? Wie groß ist denn da, die Reichweite?Das heißt, bei einer Tagesstrecke von 1000 Kilometern müsste man zwischendurch einmal an die "Zapfsäule". Und was glaubst Du, wie die typische Familie, die in den Sommerurlaub nach Spanien fährt und zwei, drei Kinder auf der Rückbank hat, fährt? So eine Strecke ohne Zwischenstopp ganz sicherlich nicht. Abends wird der Wagen beim Hotel angestöpselt und ist am nächsten Morgen voll. Die Bedenken sind da in der Praxis faktisch ausgeschlossen.
Hatte ich ja oben schon zu geschrieben.Aber, wie gesagt, wahrscheinlicher ist es, den Flieger zu nehmen und sich bei Bedarf einen Wagen auszuleihen.
Ich hatte ja in einem anderen Beitrag, schon davon geschrieben, das man Bahnfahrten durchaus so gestalten kann, das man "Urlaub von Anfang an" machen kann. Ich persönlich freue mich über jede Bahnfahrt, weil ich dann endlich mal meine vielen neuen Bücher lesen kann, die ich sonst nicht lese. Oft komme ich auf der Bahnfahrt nicht zum lesen, weil ich Menschen kennen lerne, mit denen ich mich gerne beschäftigen möchte (Was mir dann lieber als Lesen ist.). Mach das mal in einem Auto? Insbesondere, wenn der Fahrer wie eine gesenkte Sau fährt, und man ständig mit angstverzerrtem Gesicht auf die Fahrbahn glotzen muss.So hat man mehr Tage zur Verfügung und spart auch noch Geld.
Also, was die Zugfahrt angeht, gebe ich Dir nur teilweise Recht. Ja, man könnte in den Zügen vieles machen, um die Fahrt angenehmer zu gestalten. Auch die Zuverlässigkeit, insbesondere die zeitliche und technische Zuverlässigkeit, könnte wesentlich verbessert werden. Ich hoffe man arbeitet daran. Zur Zeit ist es tatsächlich so, das ich zu 40% (auf einer Fahrt, Bocholt -Gosslar) eine Stunde oder mehr, später ankomme. Allerdings, die Gefahr einer Ehekrise, dürfte im Auto wahrscheinlicher sein, als im Zug. Im Zug gibt es Rückzugsmöglichkeiten.Ich hatte auch noch nie den Eindruck, dass es jemand sonderlich erholsam fand, so eine lange Strecke zu fahren. Da ist eine Ehekrise wahrscheinlicher.