Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

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Teeernte
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von Teeernte »

Pro&Contra hat geschrieben:(11 Jun 2017, 11:18)

Ich versuche es mal anders zu erklären.
Eine Autofahrer fährt Auto und fliegt in den Urlaub.
Ein Fahrradfahrer fährt Fahrrad und fliegt in den Urlaub.
Wer belastet die Umwelt mehr?
.....Verteile bitte die 35.000 Eu jahreseinkommen in D

eines Radfahrers ....und eines Autofahrers.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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frems
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(11 Jun 2017, 01:08)

Der Fussgänger hat weniger Schutz als der Radfahrer. Der Radfahrer betreibt zusätzlich einen gefährlichen Gegenstand ,den der Radfahrer wiederholt gegen Fußgänger einsetzt... falls bei Frems noch keiner vorbeigekommen IST....auf dem Fussweg mit viel Fußgängerverkehr.

Zürch will keine Autos zurückdrängen.... Schweizer generell NICHT. Man wünscht nur nicht fremde Kosten zu tragen... :D :D :D

....wer verbreitet hier Hetze ??? Ich seh da nur einen..Frems :D :D :D
Fußgänger haben nicht weniger Schutz als Radfahrer, Genosse. Da hat Dir der ADAC wohl wieder Unsinn eingeredet. Könntest Du den Vorwurf der Hetze mal konkret erklären oder sind das wieder nur die Schnappatmungen der Monteure, die um 12 Uhr am Kiosk mit einer Dose Bier stehen? :p
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schelm
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von schelm »

frems hat geschrieben:(10 Jun 2017, 15:45)

Weniger Schutz als Radfahrer hat niemand. Und wenn sie einen Radfahrstreifen haben, sind sie eindeutig der schwächere Verkehrsteilnehmer. Daher ist eine Gleichsetzung von Rad- und Autoverkehr auch irrsinnig und widerspräche auch der StVO. Aber das sind dann die selben Leute, die noch nicht mitbekommen haben, dass die Radwegenutzungspflicht seit über 20 Jahren nicht mehr existiert und sie trotzdem einen roten Kopf kriegen, wenn ein Radfahrer "trotz" vorhandenen Radwegs auf der Straße fährt.
Nach meinem Kenntnisstand besteht die Benutzungspflicht, wenn der Radweg parallel zur Fahrbahn der Straße verläuft, es sei denn, die Benutzung wäre unzumutbar ( zugeparkt, baulich oder wegen Witterung bedingt ).
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von frems »

schelm hat geschrieben:(11 Jun 2017, 13:35)

Nach meinem Kenntnisstand besteht die Benutzungspflicht, wenn der Radweg parallel zur Fahrbahn der Straße verläuft, es sei denn, die Benutzung wäre unzumutbar ( zugeparkt, baulich oder wegen Witterung bedingt ).
Den Kenntnisstand haben nicht wenige Bundesbürger und er ist seit über zwei Jahrzehnten falsch. Unter Kohl wurde die Nutzungspflicht abgeschafft. Die Existenz eines Radwegs sagt absolut gar nichts darüber aus, ob man auf der Straße fahren darf oder nicht. Einzig und alleine die Verkehrsschilder sind relevant.
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von schelm »

Teeernte hat geschrieben:(11 Jun 2017, 01:08)

Der Fussgänger hat weniger Schutz als der Radfahrer. Der Radfahrer betreibt zusätzlich einen gefährlichen Gegenstand ,den der Radfahrer wiederholt gegen Fußgänger einsetzt... falls bei Frems noch keiner vorbeigekommen IST....auf dem Fussweg mit viel Fußgängerverkehr.

Zürch will keine Autos zurückdrängen.... Schweizer generell NICHT. Man wünscht nur nicht fremde Kosten zu tragen... :D :D :D

....wer verbreitet hier Hetze ??? Ich seh da nur einen..Frems :D :D :D
Ich bin Fussgänger, Radfahrer und Autofahrer. In der Eigenschaft beider letztgenannter Verkehrsteilnehmer lege ich jeweils 15 000 km pro Jahr zurück. Nur als Radfahrer hingegen erlebe ich es als Neutrum behandelt zu werden. Meine Verkehrswege als Radfahrer enden oft spontan im Nichts, Fussgänger beanspruchen fast grundsätzlich gemeinsame Wege völlig Aufmerksamkeitsbefreit als Bürgersteig, Autofahrer parken sie oder abgesenkte Bordsteine, die als Auffahrt dienen im Wegeverlauf zu, Umlaufsperren statt Warnschilder u.s.w.

Im Interesse eines Radfahrers liegt es prinzipiell wie bei jedem anderen Verkehrsteilnehmer auf den kürzesten Wege von A nach B zu gelangen. Ich zeige mich als Fussgänger auch intolerant, wenn Radfahrer über die Altersgrenzen den Bürgersteig rabiat benutzen, drücke eher ein Auge zu, tun sie es in Schrittgeschwindigkeit, weil mir bewusst ist, sie reagieren zumeist nur auf fehlende Wegeverbindungen der Infrastruktur und gefährliche Grundsituationen.

Beides müsste sich ändern : Radfahrer müssen als Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt wahrgenommen, respektiert, ihre nötige Infrastruktur ausgebaut und somit Ihre Verstöße ( die in Folge auf das allgemeine Niveau im Verkehr schrumpfen ) auch geahndet werden.

Von Fahrspuren direkt neben der Fahrbahn halte ich nur etwas, wenn parallel Tempo 30 mit dauerhaft installierten Blitzern vorhanden wären, alles andere erscheint mir für die meisten zu gefährlich, obwohl ich selber diese Spuren nutze.
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von Ebiker »

Schade das es keinen danke oder gefällt mir Button gibt, schelm hat es auf den Punkt gebracht.
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von Teeernte »

schelm hat geschrieben:(11 Jun 2017, 13:55)

Ich bin Fussgänger, Radfahrer und Autofahrer. In der Eigenschaft beider letztgenannter Verkehrsteilnehmer lege ich jeweils 15 000 km pro Jahr zurück. Nur als Radfahrer hingegen erlebe ich es als Neutrum behandelt zu werden. Meine Verkehrswege als Radfahrer enden oft spontan im Nichts, Fussgänger beanspruchen fast grundsätzlich gemeinsame Wege völlig Aufmerksamkeitsbefreit als Bürgersteig, Autofahrer parken sie oder abgesenkte Bordsteine, die als Auffahrt dienen im Wegeverlauf zu, Umlaufsperren statt Warnschilder u.s.w.

Im Interesse eines Radfahrers liegt es prinzipiell wie bei jedem anderen Verkehrsteilnehmer auf den kürzesten Wege von A nach B zu gelangen. Ich zeige mich als Fussgänger auch intolerant, wenn Radfahrer über die Altersgrenzen den Bürgersteig rabiat benutzen, drücke eher ein Auge zu, tun sie es in Schrittgeschwindigkeit, weil mir bewusst ist, sie reagieren zumeist nur auf fehlende Wegeverbindungen der Infrastruktur und gefährliche Grundsituationen.

Beides müsste sich ändern : Radfahrer müssen als Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt wahrgenommen, respektiert, ihre nötige Infrastruktur ausgebaut und somit Ihre Verstöße ( die in Folge auf das allgemeine Niveau im Verkehr schrumpfen ) auch geahndet werden.

Von Fahrspuren direkt neben der Fahrbahn halte ich nur etwas, wenn parallel Tempo 30 mit dauerhaft installierten Blitzern vorhanden wären, alles andere erscheint mir für die meisten zu gefährlich, obwohl ich selber diese Spuren nutze.
...Strassen als Parkraum zu nutzen - inklusive Radweg und Fussweg ... das ist das Hindernis.

Firmen haben für die Beschäftigten nicht immer vorgesorgt, Behörden schotten sich ab....und Geschäfte und Restaurants nutzen eher den knappen Raum um noch weitere öffentliche Verkehrsfläche anderweitig zu nutzen.

Da sehe ich Klärungsbedarf.
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von schelm »

frems hat geschrieben:(11 Jun 2017, 13:41)

Den Kenntnisstand haben nicht wenige Bundesbürger und er ist seit über zwei Jahrzehnten falsch. Unter Kohl wurde die Nutzungspflicht abgeschafft. Die Existenz eines Radwegs sagt absolut gar nichts darüber aus, ob man auf der Straße fahren darf oder nicht. Einzig und alleine die Verkehrsschilder sind relevant.
Das meinte ich eigentlich, wobei es sich nach meiner Kenntnis auf beide beschilderte Varianten bezieht; dem reinen als auch den gemischten Radweg, sollte er parallel zur Fahrbahn verlaufen.

Da heisst es im § 2 Absatz 4 StVO : " Eine Benutzungspflicht der Radwege -in der jeweiligen Fahrtrichtung-
besteht, wenn das Zeichen 237, 240 oder 241 angeordnet ist. "

Bedeutet in der Praxis das Absprechen des Rechtes zu fahren bei der Konstellation Straße plus paralleler gemeinsamer Fuss- Radweg.

Begründung : Auf der Straße darf bei dieser Konstellation nicht gefahren werden, auf einem gemeinsamen Fuß - / Radweg auch nicht dem Inhalt des Begriffes " fahren " nach, sondern rechtlich im Prinzip nur in Schrittgeschwindigkeit, da der Radfahrer auf diesen gemeinsamen Verkehrsweg grundsätzlich bei jedweder Kollision mit einem Fussgänger die Schuld bekommt. Um das grundsätzlich zu vermeiden, müsste er um sicher zu gehen also absteigen und schieben.
Zuletzt geändert von schelm am So 11. Jun 2017, 15:06, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(11 Jun 2017, 13:41)

Den Kenntnisstand haben nicht wenige Bundesbürger und er ist seit über zwei Jahrzehnten falsch. Unter Kohl wurde die Nutzungspflicht abgeschafft. Die Existenz eines Radwegs sagt absolut gar nichts darüber aus, ob man auf der Straße fahren darf oder nicht. Einzig und alleine die Verkehrsschilder sind relevant.
Gehweg ist kein Radweg .....
„Fahrzeuge müssen die Fahrbahn benutzen“ (StVO, §2(1)) und Fahrräder sind Fahrzeuge. Generelle Ausnahme sind „Kinder bis zum abgeschlossenen 8. bzw. 10. Lebensjahr (StVO § 2 (1) (5))“, denen eine „Benutzungspflicht bzw. -möglichkeit des Gehweges“ eingeräumt wird. (RASt, 5.1.2)

und selbst wenn zulässig...
„Auf Gehwegen [...] müssen alle Fahrenden ihre „Geschwindigkeit an den Fußgängerverkehr anpassen. [...]“(VwV-StVO Zu Zeichen 239) „Der Radverkehr darf auf [...] (dem) Gehweg nur Schrittgeschwindigkeit fahren [...], muss dem Fußgängerverkehr Vorrang einräumen.“ (RASt, 6.1.6.4) und „[...] hat in besonderer Weise auf Fußgänger Rücksicht zu nehmen.“ (RASt, 6.1.6.4) „[...] Fußgänger dürfen weder gefährdet noch behindert werden. Wenn nötig, müssen Fahrzeugführer warten“ (VwV-StVO Zu Zeichen 239).
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von frems »

schelm hat geschrieben:(11 Jun 2017, 14:55)

Das meinte ich eigentlich, wobei es sich nach meiner Kenntnis auf beide beschilderte Varianten bezieht; dem reinen als auch den gemischten Radweg, sollte er parallel zur Fahrbahn verlaufen.
Wie gesagt, ob ein Radweg (ob gemischt oder rein) parallel zur Fahrbahn verläuft, sagt erstmal gar nichts darüber aus, ob er zu nutzen ist. Nur die entsprechende Beschilderung legt fest, ob ein Radfahrer auf der Straße fahren darf oder nicht. Leider hat sich das noch nicht überall herumgesprochen. Mir begegnen auch immer wieder mal Leute, die über Radfahrer pöbeln, die auf der Straße fahren, "obwohl" ein Radweg parallel dazu existiert. Fragt man diese Leute, ob denn ein Schild die Nutzungspflicht signalisierte, wissen sie es meistens nicht, weil sie nicht drauf geachtet haben. Gleichzeitig parken Autofahrer selbstverständlich Radfahr- und Schutzstreifen in Städten regelmäßig zu. Da müssten die Ordnungsämter besser drauf achten. Ein paar Beispielfotos aus Hamburg: http://www.nahverkehrhamburg.de/hamburg ... scht-8340/
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(11 Jun 2017, 15:01)

Gehweg ist kein Radweg .....
Hat auch niemand hier im Strang behauptet. :?:
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(11 Jun 2017, 15:06)

Hat auch niemand hier im Strang behauptet. :?:
Wayn interessierts wenn der Radfahrer auch auf der Strasse sterben will ? Natürlich darf er - es ist ein freies Land !

Nur eben Fußgänger darf er in dem BLECH-KAMPF nicht mit hineinziehen....
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von schelm »

frems hat geschrieben:(11 Jun 2017, 15:05)

Wie gesagt, ob ein Radweg (ob gemischt oder rein) parallel zur Fahrbahn verläuft, sagt erstmal gar nichts darüber aus, ob er zu nutzen ist. Nur die entsprechende Beschilderung legt fest, ob ein Radfahrer auf der Straße fahren darf oder nicht. Leider hat sich das noch nicht überall herumgesprochen. Mir begegnen auch immer wieder mal Leute, die über Radfahrer pöbeln, die auf der Straße fahren, "obwohl" ein Radweg parallel dazu existiert. Fragt man diese Leute, ob denn ein Schild die Nutzungspflicht signalisierte, wissen sie es meistens nicht, weil sie nicht drauf geachtet haben. Gleichzeitig parken Autofahrer selbstverständlich Radfahr- und Schutzstreifen in Städten regelmäßig zu. Da müssten die Ordnungsämter besser drauf achten. Ein paar Beispielfotos aus Hamburg: http://www.nahverkehrhamburg.de/hamburg ... scht-8340/
In Rudolstadt / Thüringen nutze ich eine solche Strecke durch ein Gewerbegebiet. Beide Seiten erscheinen optisch als gemeinsamer Fuss- Radweg, aber definitiv nur auf einer Seite ist eine Beschilderung. Auf der unbeschilderten Seite fahre ich grundsätzlich auf der Fahrbahn, weil ich fahren möchte, anstatt mich mit Fussgängern und ihren Hunden zu beschäftigen. In Folge werde ich regelmäßig von vorwitzigen Autofahrern angehupt. Leider hält nie jemand an. Auf den Tag, an dem es mal einer tut, freue ich mich bereits. :D
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(11 Jun 2017, 15:17)

Wayn interessierts wenn der Radfahrer auch auf der Strasse sterben will ? Natürlich darf er - es ist ein freies Land !

Nur eben Fußgänger darf er in dem BLECH-KAMPF nicht mit hineinziehen....
Die Religion des Straßenkampfes ist auch nicht sehr nützlich, auch wenn sie dank des ADAC natürlich weit verbreitet ist. Jeder Verkehrstote ist einer zu viel, Genosse. Und viele Radfahrer wollen nicht auf der Straße fahren, obwohl's sicherer für sie wäre. Das ist schon ein Dilemma. Haben wir ja auch in anderen Bereichen: seit Ewigkeiten geht die Kriminalität bspw. im ÖPNV zurück. Gleichzeitig wendete sich die öffentliche Meinung, bedingt durch Medienkonsum, in die Richtung, dass es immer gefährlicher wird und Leute den Nahverkehr meiden. Die Folge ist mehr MIV und damit all die verbundenen Probleme, inkl. Unfällen. Bei mir in der Gegend forderten kürzlich auch Eltern, dass eine Buslinie nicht mehr an einer Grundschule vorbeifahren sollte. Ich hab mir das mit Polizisten der Verkehrsdirektion dann mal morgens angeschaut. Alle zehn Minuten fuhr langsam ein professionell ausgebildeter Busfahrer an der Schule vorbei. Die Eltern mit ihren dicken Karren machten eine Kreuzung mal zum Wendekreis, parkten im Parkverbot oder fuhren gar in einer Einbahnstraße in falscher Richtung, weil sie es für bequemer hielten. Aber nun sag mal den Eltern und Lehrern, dass sie das Problem für die Verkehrssicherheit sind und nicht der Busfahrer. Da bricht ein Kackesturm auf Dich hernieder.
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(11 Jun 2017, 15:21)

Die Religion des Straßenkampfes ist auch nicht sehr nützlich, auch wenn sie dank des ADAC natürlich weit verbreitet ist. Jeder Verkehrstote ist einer zu viel, Genosse. Und viele Radfahrer wollen nicht auf der Straße fahren, obwohl's sicherer für sie wäre. Das ist schon ein Dilemma. Haben wir ja auch in anderen Bereichen: seit Ewigkeiten geht die Kriminalität bspw. im ÖPNV zurück. Gleichzeitig wendete sich die öffentliche Meinung, bedingt durch Medienkonsum, in die Richtung, dass es immer gefährlicher wird und Leute den Nahverkehr meiden. Die Folge ist mehr MIV und damit all die verbundenen Probleme, inkl. Unfällen. Bei mir in der Gegend forderten kürzlich auch Eltern, dass eine Buslinie nicht mehr an einer Grundschule vorbeifahren sollte. Ich hab mir das mit Polizisten der Verkehrsdirektion dann mal morgens angeschaut. Alle zehn Minuten fuhr langsam ein professionell ausgebildeter Busfahrer an der Schule vorbei. Die Eltern mit ihren dicken Karren machten eine Kreuzung mal zum Wendekreis, parkten im Parkverbot oder fuhren gar in einer Einbahnstraße in falscher Richtung, weil sie es für bequemer hielten. Aber nun sag mal den Eltern und Lehrern, dass sie das Problem für die Verkehrssicherheit sind und nicht der Busfahrer. Da bricht ein Kackesturm auf Dich hernieder.
Der Radfahrer gibt reparable Beulen.

Die Kriminalität im ÖPNV geht zurück....Arme Leute haben wenig ...und der Rest fährt SUV - Einen NahverkehrsPANZER gegen (fast) alle Unbill des LEbens, sein es Radfahrer , Fußgänger oder Autogegner.

In Hannover gibts am See eine Strasse - mit Namen-Tanz-Schule. Alles ist ÖKO - bis auf den Antransport der Traumtänzer.

08:00 Uhr - STAU. Eltern mit Kind im Auto - ....genau DAFÜR ist der PKW angeschafft worden !! - da gibts keine Regeln.
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(11 Jun 2017, 15:30)

Der Radfahrer gibt reparable Beulen.

Die Kriminalität im ÖPNV geht zurück....Arme Leute haben wenig ...und der Rest fährt SUV - Einen NahverkehrsPANZER gegen (fast) alle Unbill des LEbens, sein es Radfahrer , Fußgänger oder Autogegner.

In Hannover gibts am See eine Strasse - mit Namen-Tanz-Schule. Alles ist ÖKO - bis auf den Antransport der Traumtänzer.

08:00 Uhr - STAU. Eltern mit Kind im Auto - ....genau DAFÜR ist der PKW angeschafft worden !! - da gibts keine Regeln.
Du solltest den ÖPNV im ländlichen Raum, der vor allem eine soziale Funktion hat, nicht mit dem Nahverkehr in prosperierenden Ballungsräumen verwechseln, auch wenn Du letzteres nicht kennst.
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(11 Jun 2017, 15:36)

Du solltest den ÖPNV im ländlichen Raum, der vor allem eine soziale Funktion hat, nicht mit dem Nahverkehr in prosperierenden Ballungsräumen verwechseln, auch wenn Du letzteres nicht kennst.
Im Ländlichen Raum - ist die "Soziale Funktion" nur - alte Politiker zu Beschäftigen. Ansonsten im Schulkindertransport zu wenig Plätze...und ansonsten - leer.
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(11 Jun 2017, 15:53)

Im Ländlichen Raum - ist die "Soziale Funktion" nur - alte Politiker zu Beschäftigen. Ansonsten im Schulkindertransport zu wenig Plätze...und ansonsten - leer.
Menschen werden nicht transportiert, sondern befördert. Das gilt auch für Schüler, junger Mann. :p Aber gut erkannt, dass es u.a. um Schüler, Arme, Behinderte, Alte etc. im ländlichen Raum geht. In Großstädten ist das nebensächlich im Nahverkehr.
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von Ebiker »

schelm hat geschrieben:(11 Jun 2017, 15:18)

In Rudolstadt / Thüringen
upps, da könnte man sich glatt mal auf ne Tour treffen . Abseits jeglicher Straßen.
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(11 Jun 2017, 15:59)

Menschen werden nicht transportiert, sondern befördert. Das gilt auch für Schüler, junger Mann. :p Aber gut erkannt, dass es u.a. um Schüler, Arme, Behinderte, Alte etc. im ländlichen Raum geht. In Großstädten ist das nebensächlich im Nahverkehr.
Arme und Behinderte - ziehen in Städte.....da gibts mehr Geld und Leistung.

Beförderung ist für volle Schulbusse auf dem Land wirklich das falsche Wort. Selbst Tiere haben da mehr Platz - ohne Schultasche. - Typische Versager, diese Verkehrsplaner.
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(11 Jun 2017, 16:05)

Arme und Behinderte - ziehen in Städte.....da gibts mehr Geld und Leistung.

Beförderung ist für volle Schulbusse auf dem Land wirklich das falsche Wort. Selbst Tiere haben da mehr Platz - ohne Schultasche. - Typische Versager, diese Verkehrsplaner.
Die Schülerverkehre haben selten eine Kostendeckung von mehr als 20%. Wer mehr oder größere Fahrzeuge will, muss entsprechende Politiker wählen. Ein Planer kann kein Geld herbeizaubern, auch wenn die Versager komplexe Themen gerne vereinfachen würden und wieder eine Projektionsfläche für ihren privaten Frust benötigen.
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(11 Jun 2017, 16:08)

Die Schülerverkehre haben selten eine Kostendeckung von mehr als 20%. Wer mehr oder größere Fahrzeuge will, muss entsprechende Politiker wählen. Ein Planer kann kein Geld herbeizaubern, auch wenn die Versager komplexe Themen gerne vereinfachen würden und wieder eine Projektionsfläche für ihren privaten Frust benötigen.
Hmmmmmmm wir hatten ALLES durch - ausser NPD und AfD. - Na da wird ja genug Platz für die Projektion... :D :D
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(11 Jun 2017, 16:22)

Hmmmmmmm wir hatten ALLES durch - ausser NPD und AfD. - Na da wird ja genug Platz für die Projektion... :D :D
Vielleicht gibt's in den Gefilden einfach nur inkompetente Menschen, egal in welcher Partei. Vermutlich begreift das der Wähler eh nicht, wenn man ihn damit reinlegen kann, die staatliche ÖPNV-Finanzierung hätte nichts mit den verabschiedeten Haushalten zu tun. Da hat man's natürlich leicht, um wiedergewählt zu werden. :)
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(11 Jun 2017, 16:24)

Vielleicht gibt's in den Gefilden einfach nur inkompetente Menschen, egal in welcher Partei. Vermutlich begreift das der Wähler eh nicht, wenn man ihn damit reinlegen kann, die staatliche ÖPNV-Finanzierung hätte nichts mit den verabschiedeten Haushalten zu tun. Da hat man's natürlich leicht, um wiedergewählt zu werden. :)
spd, cdu und fdp sind Importware..grüne sind gebündelt an der Theke abzugeben...und leider haben die Linken mit Korruption zu tun - was die Wähler nicht vom Wählen abhält....
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(11 Jun 2017, 16:35)

spd, cdu und fdp sind Importware..grüne sind gebündelt an der Theke abzugeben...und leider haben die Linken mit Korruption zu tun - was die Wähler nicht vom Wählen abhält....
Also gibt's noch nicht einmal endogene Personen, die die Ärmel zumindest ab und zu hochkrempeln wollen. Scheint ja noch schlimmer zu sein als befürchtet.
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von frems »

Aber zurück zum Thema:
Und was machen die Leute dann alle?

Sie fahren Rad, Bahn oder mit Carsharing-Flotten. Die Zunahme des Fahrradverkehrs kommt zum allergrößten Teil vom Ex-Autofahrern.

Das schafft neue Probleme. E-Bikes. Lastenfahrräder, Fahrradanhänger verstopfen die Radwege. Was muss da passieren?

Diese 1,10 Meter breiten Fahrradstreifen auf dem Gehweg kann keiner mehr gebrauchen. Da kann gelegentlich jemand fahren, aber nicht in der Menge, wie wir es brauchen. Wir müssen da im wahrsten Sinne des Worts neue Wege gehen. Das heißt, es muss, auch wenn es vordergründig wehtut, dem Auto etwas genommen werden, das dem Fahrrad und Fußgängern gegeben wird. Aber die Autofahrer sind da eher verständiger, es sind eher die Medien, die darüber schreien. Natürlich gibt es auch Stockungen, aber der Platz wird ja nicht vernichtet, sondern eben einem anderen Verkehrsmittel zur Verfügung gestellt. Fahrräder gehören auf die Fahrbahn.
http://www.kn-online.de/News/Sonntag/Pr ... abschaffen
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(11 Jun 2017, 16:37)

Also gibt's noch nicht einmal endogene Personen, die die Ärmel zumindest ab und zu hochkrempeln wollen. Scheint ja noch schlimmer zu sein als befürchtet.
Leider...
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von Teeernte »


"Rad"Bahn...überdacht ... 2. Spur für Pedelecs... -endlich .... tot ohne Unfallgegner.
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frems
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(11 Jun 2017, 16:49)

"Rad"Bahn...überdacht ... 2. Spur für Pedelecs... -endlich .... tot ohne Unfallgegner.
Gehst Du davon aus, dass schlechte Autofahrer automatisch schlechte Radfahrer sind? :?:
Labskaus!

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Teeernte
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(11 Jun 2017, 16:56)

Gehst Du davon aus, dass schlechte Autofahrer automatisch schlechte Radfahrer sind? :?:
Schlechte Autofahrer steigen nicht um.... abwink.....und Raser schon garnicht.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Cat with a whip
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von Cat with a whip »

Neulich habe ich ein Foto von einem leuchtend grün gestrichenen Fahrradstreifen gesehen. Das hat mir gut gefallen. Das signalisert nochmals die explizite Nutzung und wirkt einladend. Gerne kann man sowas auf möglichst vielen Strassen auch ausserorts machen und dazu bereits bestehende Radwege etwas von der Fahrstrasse dazuschlagen und diese dann zu breiten Fahrspurenfür Radfahrer ausweisen. Möglichst beidseitig in jede Fahrtrichtung.
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von imp »

Radfahrer sind einer der Gründe, warum ich Großstädte nur noch besuche und möglichst mit der Tram oder Ubahn dort verkehre. Die Aussicht, nach der autogerechten Stadt auch noch die Radlerstadt erleben zu müssen, ist mir nicht willkommen. Auf dem Land ist das entspannt. Kombinierter Weg neben der Straße, kilometerlang, dazwischen Gräben.
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von Cat with a whip »

Und damit getötete und gefährlich verletzte Radwegbenutzer an den Abbiegungen die die Radwege stückeln. Dann lieber gar keine gemischten Rad-Fuß-Wege ausserorts.
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von imp »

Cat with a whip hat geschrieben:(12 Nov 2017, 18:06)

Und damit getötete und gefährlich verletzte Radwegbenutzer an den Abbiegungen die die Radwege stückeln. Dann lieber gar keine gemischten Rad-Fuß-Wege ausserorts.
Bei uns kommt im ganzen Jahr kein Radler um. Das einzige, was über den Weg biegt, ist mal ein Traktor.
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von garfield336 »

Ich bin gerne in den Niederlanden. Ein Paradies für 2 Räder.
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

garfield336 hat geschrieben:(13 Mar 2018, 13:40)

Ich bin gerne in den Niederlanden. Ein Paradies für 2 Räder.
viel zu flach für 220ps auf 2 rädern...- :p
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von Kamikaze »

Ich bin gerne bereit Fahrradfahrer als gleichwertige Verkehrsteilnehmer an zu erkennen, sobald sie gesetzlich gleich gestellt werden.
Das bedeutet:
> Versicherungspflicht (Was? Den Spiegel vom parkenden Auto abgefahren? Tja - Pech gehabt! Haftpflichtversicherungen für Kleinkrafträder kosten aktuell ca. 35€ pro Jahr - wenn alle Radfahrer so "brav" sind, wird das für diese doch bestimmt noch deutlich billiger...)
> Nummernschilder oder ein anderes, eindeutiges Identifizierungssystem (Regelverstöße von Radlern KÖNNEN aktuell definitiv weder verfolgt noch aufgeklärt - geschweige denn der Verursacher zur Rechenschaft gebeten werden. Quelle: Ein Verkehrspolizist aus meinem Bekanntenkreis)
> "Führerschein" (zumindest die Grundlagen der Verkehrsführung sollten einem Fahrradfahrer geläufig sein. Ein Mofa-Führerschein ist ja auch Pflicht, und die sind deutlich langsamer, als die meisten Großstadt-Radler.)

Bis dahin werde ich sie weiterhin nicht als gleichwertig betrachten, da sie definitiv nicht gleichwertig sind.
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von frems »

Kamikaze hat geschrieben:(13 Mar 2018, 14:56)
Ich bin gerne bereit Fahrradfahrer als gleichwertige Verkehrsteilnehmer an zu erkennen, sobald sie gesetzlich gleich gestellt werden.
Warum sollte man sie gleichsetzen? Wer sowas fordert, sollte lieber dem Verkehrsgeschehen allgemein fernbleiben, egal ob mit vier oder zwei Rädern.
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von Kamikaze »

frems hat geschrieben:(13 Mar 2018, 16:11)

Warum sollte man sie gleichsetzen?
Gleiches Recht für alle, aber auch gleiche Pflichten. ;)
Sollte doch kein Thema sein, wenn doch alles so harmonisch abläuft... oder etwa doch? :p
Welchen Grund gibt es für eine massive Bevorteilung (bis zur Unmöglichkeit der Strafverfolgung) einer Seite?
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von frems »

Kamikaze hat geschrieben:(13 Mar 2018, 16:17)

Gleiches Recht für alle, aber auch gleiche Pflichten. ;)
Sollte doch kein Thema sein, wenn doch alles so harmonisch abläuft... oder etwa doch? :p
Welchen Grund gibt es für eine massive Bevorteilung (bis zur Unmöglichkeit der Strafverfolgung) einer Seite?
Die Bevorteilung des Autoverkehrs hat historische und wirtschaftliche Ursachen. Die "autogerechte Stadt" (im Gegensatz zur menschengerechten) ist zwar nicht mehr Leitbild, aber noch immer stark prägend vorhanden.
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von Kamikaze »

frems hat geschrieben:(13 Mar 2018, 16:37)

Die Bevorteilung des Autoverkehrs hat historische und wirtschaftliche Ursachen. Die "autogerechte Stadt" (im Gegensatz zur menschengerechten) ist zwar nicht mehr Leitbild, aber noch immer stark prägend vorhanden.
Gib mir doch bitte einen Überblick darüber, wo und wie Autofahrer gegenüber Fahrradfahrern bevorteilt werden.
Subjektiv sieht es für mich aktuell nämlich genau anders herum aus.
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von imp »

Kamikaze hat geschrieben:(14 Mar 2018, 06:56)

Gib mir doch bitte einen Überblick darüber, wo und wie Autofahrer gegenüber Fahrradfahrern bevorteilt werden.
Subjektiv sieht es für mich aktuell nämlich genau anders herum aus.
Autofahrer können erheblich schneller fahren als Radler. Das muss man ausgleichen, indem man die Straße weitgehend so herrichtet, dass schneller Verkehr unmöglich wird. Die Radler mitten auf die Straße zu packen, ist eine Variante. Auch beliebt ist der Abbau von sanierungsreifen Brücken und Tunneln zugunsten Zebrastreifen oder Ampeln.
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von Kamikaze »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(14 Mar 2018, 08:57)

Autofahrer können erheblich schneller fahren als Radler. Das muss man ausgleichen, indem man die Straße weitgehend so herrichtet, dass schneller Verkehr unmöglich wird. Die Radler mitten auf die Straße zu packen, ist eine Variante. Auch beliebt ist der Abbau von sanierungsreifen Brücken und Tunneln zugunsten Zebrastreifen oder Ampeln.
Es macht natürlich absolut Sinn, die Vorteile einer Technologie zu Gunsten der "Benachteiligten" zu negieren. Das hatte ich gar nicht bedacht. Ich bin auch dafür, dass Fahrradwege zugunsten von Fußgängerwegen verschmälert werden, da diese ja den Fahrradfahrern weit unterlegen sind. Das muss ausgeglichen werden! Auch Fußgänger sollten überall gehen dürfen! Wo kämen wir denn hin, wenn Autos und LKW schneller als Schrittgeschwindigkeit fahren dürften?!
Generell macht es sicher auch Sinn, wenn die Bösen Fußgänger endlich an die benachteiligten Rollstuhlfahrer angeglichen werden. Es sollten alle Fußwege zu Gunsten von Rollstuhl-Fahrstreifen verschmälert werden! [sarkasmus off]

Aber im Ernst: wo zieht man da die Grenze?
Ich bin der Meinung, dass man Technologien nicht "nach unten" anpassen, sondern die Vorteile fördern sollte.
Im konkreten Fall wäre das (wie es auch schon geschieht): Fahrradfahrer können "direktere" Routen als Autofahrer (z.B. durch Parks) nutzen, Autos können (und sollten) auch schneller fahren können als Fußgänger, und E-Mobile sollten bei Parkplätzen (insbesondere an Ladestellen) bevorzugt behandelt werden.
Ich bin nach wie Vor der Meinung, dass bei einem gemeinsamen Verkehrsraum alle(!), die die gleichen Rechte einfordern, auch die gleichen Pflichten auferlegt bekommen sollten.
--> Wenn Radfahrer bedingungslos auf die Straße wollen: Gleiche Pflichten wie alle anderen Fahrzeuge dort. :)
--> Wenn Fußgänger auf der Straße spazieren gehen wollen: gerne, so lange sie die entsprechenden Pflichten erfüllen. :)

Was mir momentan so tierisch auf den Zeiger geht ist die "Nehmer-Mentalität" einiger Gruppen aktuell - frei nach dem Motto "Ich soll was für mein Privileg tun?! Nein! *aufstampf* Gib mir!"
Ich habe absolut nichts gegen Radfahrer und/oder Fußgänger (bin ich ja selber oft genug) - aber wer gleiche Rechte fordert sollte sich nicht nur die Rosinen raus picken können. Gleiches Recht für alle.
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von frems »

Kamikaze hat geschrieben:(14 Mar 2018, 06:56)

Gib mir doch bitte einen Überblick darüber, wo und wie Autofahrer gegenüber Fahrradfahrern bevorteilt werden.
Subjektiv sieht es für mich aktuell nämlich genau anders herum aus.
Objektive Faktoren wie Flächen, LSA-Schaltungen, Subventionen, Haushaltsausgaben etc wirst du auch nicht akzeptieren wollen, wenn du den Vorrang des MIV schon trotz Überblick ignorierst und verwirrt eine Gleichsetzung forderst, so als wenn es identisch sei, ob ein Autofahrer oder ein Fußgänger über Rot fährt bzw geht. Gib doch bitte den Führerschein ab bevor es Verletzte gibt. Unzurechnungsfähige Leute sind immer eine Gefahr
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von imp »

Kamikaze hat geschrieben:(14 Mar 2018, 09:54)

Im konkreten Fall wäre das (wie es auch schon geschieht): Fahrradfahrer können "direktere" Routen als Autofahrer (z.B. durch Parks) nutze
Parks dienen vorwiegend der Erholung. Sie zur Armstrong-Autobahn zu verkrüppeln, ist nicht zielführend.
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von Kamikaze »

frems hat geschrieben:(14 Mar 2018, 09:55)

Objektive Faktoren wie Flächen, LSA-Schaltungen, Subventionen, Haushaltsausgaben etc wirst du auch nicht akzeptieren wollen
Brauchen Fahrradfahrer denn keine Haushaltsausgaben oder Flächen für ihre Fahrbahnen?
Wird das Fahrrad nicht subventioniert, indem man es ohne Ausbildung nahezu überall bewegen darf?
Fordern Fahrradfahrer keine an sie angepassten Ampel-Schaltungen? (Da gibt es zugegebenermaßen Nachholbedarf, aber auch das rückt immer mehr in den Fokus. "Intelligente Verkehrsführung" ist das Stichwort.)
Erleuchte mich, Meister frems. :)
als wenn es identisch sei, ob ein Autofahrer oder ein Fußgänger über Rot fährt bzw geht.
Identisch ist: alle drei Beispiele (Auto, Fahrrad und Fußgänger) begehen mit einem Rotlichtverstoß primär einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr.
In München oft in der Form, dass Fahrradfahrer todesmutig in den fließenden Verkehr "schießen", was manchmal direkte Unfälle und andererseits auch Folgeunfälle aufgrund von Vollbremsungen erzeugt. Diese Folgeunfälle bleiben üblicherweise am "bremsenden" hängen, da der Fahrradfahrer nicht identifiziert und damit nicht belangt werden kann, wenn er nicht freiwillig stehen bleibt (was bei Leuten, die ungebremst in den Querverkehr fahren eher unüblich ist). (Beobachte ich regelmäßig - ein echtes Wunder, dass es dabei nicht viel mehr schwerverletzte gibt!)
PKW, LKW oder Motorräder können in solchen Situationen anhand des Nummernschildes eindeutig identifiziert und zur Rechenschaft gezogen werden.
Vollpfosten gibt es nun mal auf allen Seiten - mit dem Unterschied, dass die Einen belangt werden können - die Anderen nicht.
Gib doch bitte den Führerschein ab bevor es Verletzte gibt. Unzurechnungsfähige Leute sind immer eine Gefahr
Auf beiden Seiten.
Machen wir einen Deal: Du gibst dein Recht ab, Fahrrad zu fahren, und ich gebe meinen Führerschein ab. Dann sind zwei potentielle Gefährder aus dem Straßenverkehr entfernt. ;-)
Anderenfalls wäre es schön, wenn du sachlich bleiben würdest. Auf persönliche Angriffe (insbesondere so substanzlose wie hier) werde ich in Zukunft nicht mehr eingehen. Frei nach Niezsche: "Beleidigungen sind die Argumente derer, denen Argumente fehlen." :)
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von frems »

Kamikaze hat geschrieben:(14 Mar 2018, 10:47)

Brauchen Fahrradfahrer denn keine Haushaltsausgaben oder Flächen für ihre Fahrbahnen?
Wird das Fahrrad nicht subventioniert, indem man es ohne Ausbildung nahezu überall bewegen darf?
Fordern Fahrradfahrer keine an sie angepassten Ampel-Schaltungen? (Da gibt es zugegebenermaßen Nachholbedarf, aber auch das rückt immer mehr in den Fokus. "Intelligente Verkehrsführung" ist das Stichwort.)
Erleuchte mich, Meister frems. :)
Ein fehlender Führerschein für Radverkehr ist eine Subvention? :p Denk ans Ausmaß, Genosse. Wenn es fünfmal so viele Pkw-Fahrer gibt, aber das zehnfache an Verkehrsfläche (inkl. Stellplätzen) und das zwanzigfache an Ausgaben, dann stimmt ein Verhältnis nicht.
Identisch ist: alle drei Beispiele (Auto, Fahrrad und Fußgänger) begehen mit einem Rotlichtverstoß primär einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr.
In München oft in der Form, dass Fahrradfahrer todesmutig in den fließenden Verkehr "schießen", was manchmal direkte Unfälle und andererseits auch Folgeunfälle aufgrund von Vollbremsungen erzeugt. Diese Folgeunfälle bleiben üblicherweise am "bremsenden" hängen, da der Fahrradfahrer nicht identifiziert und damit nicht belangt werden kann, wenn er nicht freiwillig stehen bleibt (was bei Leuten, die ungebremst in den Querverkehr fahren eher unüblich ist). (Beobachte ich regelmäßig - ein echtes Wunder, dass es dabei nicht viel mehr schwerverletzte gibt!)
PKW, LKW oder Motorräder können in solchen Situationen anhand des Nummernschildes eindeutig identifiziert und zur Rechenschaft gezogen werden.
Vollpfosten gibt es nun mal auf allen Seiten - mit dem Unterschied, dass die Einen belangt werden können - die Anderen nicht.
Der Unterschied: Der Vollpfosten im Pkw ist gut geschützt und riskiert bei Verstößen gegen die Verkehrsordnung das Leben anderer. Ein Fußgänger oder Radfahrer bringt sich selbst in Gefahr, wenn er bspw. bei Rot über die Ampel fährt. Daher ist eine Gleichsetzung höchstens im Kopf solcher Vollpfosten relevant.
Auf beiden Seiten.
Machen wir einen Deal: Du gibst dein Recht ab, Fahrrad zu fahren, und ich gebe meinen Führerschein ab. Dann sind zwei potentielle Gefährder aus dem Straßenverkehr entfernt. ;-)
Anderenfalls wäre es schön, wenn du sachlich bleiben würdest. Auf persönliche Angriffe (insbesondere so substanzlose wie hier) werde ich in Zukunft nicht mehr eingehen. Frei nach Niezsche: "Beleidigungen sind die Argumente derer, denen Argumente fehlen." :)
Du hast einen kleinen Tippfehler bei Nie(t)zsche. Den werten Mann schrieb man so: Rousseau. Und den Deal gehe ich gerne mit Dir ein. Ich fahre meistens U- und S-Bahn.
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von Kamikaze »

frems hat geschrieben:(14 Mar 2018, 11:43)

Ein fehlender Führerschein für Radverkehr ist eine Subvention? :p Denk ans Ausmaß, Genosse. Wenn es fünfmal so viele Pkw-Fahrer gibt, aber das zehnfache an Verkehrsfläche (inkl. Stellplätzen) und das zwanzigfache an Ausgaben, dann stimmt ein Verhältnis nicht.
Ja - ich halte einn fehlenden Führerschein für eine Subvention.
Zu den "Zahlen", die du nennst habe ich keine Fakten und kann daher nichts dazu sagen. Gibt es diese irgendwo nach zu lesen?
Der Unterschied: Der Vollpfosten im Pkw ist gut geschützt und riskiert bei Verstößen gegen die Verkehrsordnung das Leben anderer. Ein Fußgänger oder Radfahrer bringt sich selbst in Gefahr, wenn er bspw. bei Rot über die Ampel fährt.
Dass der Radfahrer dem Autofahrer in einer "direkten Konfrontation" unterlegen ist, ist klar. Ein PKW ist auch jedem LKW in einer solchen Konfrontation unterlegen. sollte man deshalb die Nummernschilder von den PKW montieren, zur "Gleichstellung"?
Aus der "körperlichen" Unterlegenheit jedoch ab zu leiten, dass dann der "überlegene" Verkehrsteilnehmer gegängelt werden darf halte ich für den falschen Weg.
Beispiel: Warum sollten Fahrradfahrer eine eigene Fahrspur erhalten, auf der "unterlegene" Fußgänger nicht zu laufen haben? Kombinierte Rad- und Fußwege mit gegenseitiger Rücksichtnahme fallen ja für viele Radfahrer offenbar aus...
Um zum Threadthema zurück zu kehren: Fahrradfahrer auf die Straße zu verlagern, wo sie von ihnen "überlegenen" Verkehrsteilnehmern umgeben sind, die alleine durch Unaufmerksamkeit schwere (oft genug tödliche) Unfälle mit ihren "unterlegenen" Mit-Fahrern verursachen können halte ich für bedenklich. Wobei das ja anscheinend durch eine Studie widerlegt wurde. Insofern lasse ich mich da auch eines besseren belehren.
Dennoch halte ich es dann für dringend geboten auch die Rechtslage entsprechend an zu gleichen und die Verkehrsteilnehmer gleich zu behandeln.
Ein Rotlichtverstoß (oder auch das benutzen nicht verkehrstüchtiger Gefährte, oder ähnliche Delikte) werden nun mal immer ähnlicher. Insbesondere auch Pedelecs, die auch rein technisch einen Hybrid zwischen den auto-ähnlich geregelten Motorrädern und den gänzlich unreglementierten Fahrrädern bilden. In meinen Augen ist hier eine Regelung nötig, die die Fahrradfahrer zu "vollwertigen" Verkehrsteilnehmern macht.
Du hast einen kleinen Tippfehler bei Nie(t)zsche. Den werten Mann schrieb man so: Rousseau.
Habe ich auch gemerkt, als ich das Zitat in deinem Beitrag gelesen habe. Chapeau - hast recht. :)
Btw - ich würde liebend gern mit den Öffentlichen fahren, wenn sie bei mir verfügbar wären. Ich habe jedoch den Eindruck, dass die Nutzung des ÖPNV von den politischen Entscheidern nur halbherzig gewünscht wird und stattdessen der Wirtschaftsfaktor des MIV höhere Priorität genießt.
Wäre die Nutzung des ÖPNV ein ernsthaftes(!) Anliegen der politischen Entscheidungsträger, müsste das Angebot massiv(!) ausgebaut werden. Sich selbst feiern, für "massiven Ausbau des ÖPNV" (in München 2016 geschehen für 2 neue Buslinien und sage und schreibe 5km neue Schienen) ist angesichts des Bevölkerungswachstums der Region schlicht lachhaft. Aber auch dazu gab es ja schon studien (hier im Thread und dem zum kostenlosen ÖPNV verlinkt), die zeigten, dass das Angebot den größten Anreiz zum Umstieg bieten würde. Komisch nur, dass da anscheinend kein Politiker ernsthaftes Interesse zu haben scheint...
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Re: Radfahrstreifen im Straßenraum: ADAC gibt weiteres Dogma auf

Beitrag von frems »

Kamikaze hat geschrieben:(14 Mar 2018, 13:54)

Ja - ich halte einn fehlenden Führerschein für eine Subvention.
Zu den "Zahlen", die du nennst habe ich keine Fakten und kann daher nichts dazu sagen. Gibt es diese irgendwo nach zu lesen?
Klar, im Haushaltsplan Deiner Kommune bzw. Bundeslandes. Kann Dir aber auch exemplarisch die Hauptstadt nennen. Dort sind 2% aller Verkehrsflächen für den Radverkehr (https://www.velototal.de/2018/02/20/ber ... rradstadt/). Der Anteil der Radfahrer war schon vor zehn Jahren mehr als sechsmal so groß (https://www.berlin.de/senuvk/verkehr/po ... obilitaet/).
Dass der Radfahrer dem Autofahrer in einer "direkten Konfrontation" unterlegen ist, ist klar. Ein PKW ist auch jedem LKW in einer solchen Konfrontation unterlegen. sollte man deshalb die Nummernschilder von den PKW montieren, zur "Gleichstellung"?
Aus der "körperlichen" Unterlegenheit jedoch ab zu leiten, dass dann der "überlegene" Verkehrsteilnehmer gegängelt werden darf halte ich für den falschen Weg.
Es gibt eben stärkere und schwächere Verkehrsteilnehmer. Deshalb gibt's keine Führerscheinpflicht für Fußgänger. Wenn Du das für eine Benachteiligung bzw. Subvention hältst, kannst Du das allein auf weiter Flur gerne so machen.
Beispiel: Warum sollten Fahrradfahrer eine eigene Fahrspur erhalten, auf der "unterlegene" Fußgänger nicht zu laufen haben? Kombinierte Rad- und Fußwege mit gegenseitiger Rücksichtnahme fallen ja für viele Radfahrer offenbar aus...
Meinst Du Radfahrer, die stattdessen auf der Fahrbahn fahren? Das ist halt sicherer. Schaut man sich an, wie häufig mal wieder ein Radfahrer von Pkw und Lkw totgefahren werden, kann man das doch niemandem verdenken. Ich weiß aber auch, dass viele Autofahrer sowas nicht verstehen und sich teilweise einreden, es gäbe noch eine Radwegenutzungspflicht, sobald ein Radweg existiert. Das wurde aber schon unter Kohl abgeschafft.
Um zum Threadthema zurück zu kehren: Fahrradfahrer auf die Straße zu verlagern, wo sie von ihnen "überlegenen" Verkehrsteilnehmern umgeben sind, die alleine durch Unaufmerksamkeit schwere (oft genug tödliche) Unfälle mit ihren "unterlegenen" Mit-Fahrern verursachen können halte ich für bedenklich. Wobei das ja anscheinend durch eine Studie widerlegt wurde. Insofern lasse ich mich da auch eines besseren belehren.
Unfälle passieren vor allem beim Abbiegen von Kfz, nicht wenn Autos und Fahrräder nebeneinander geradeaus fahren.
Dennoch halte ich es dann für dringend geboten auch die Rechtslage entsprechend an zu gleichen und die Verkehrsteilnehmer gleich zu behandeln.
Ein Rotlichtverstoß (oder auch das benutzen nicht verkehrstüchtiger Gefährte, oder ähnliche Delikte) werden nun mal immer ähnlicher. Insbesondere auch Pedelecs, die auch rein technisch einen Hybrid zwischen den auto-ähnlich geregelten Motorrädern und den gänzlich unreglementierten Fahrrädern bilden. In meinen Augen ist hier eine Regelung nötig, die die Fahrradfahrer zu "vollwertigen" Verkehrsteilnehmern macht.
Für S-Pedelecs, die 45 km/h schaffen, gelten längst andere Regeln als für "normale" Fahrräder. Auch hier hilft ein gelegentlicher Blick in die Regeln.
Habe ich auch gemerkt, als ich das Zitat in deinem Beitrag gelesen habe. Chapeau - hast recht. :)
Btw - ich würde liebend gern mit den Öffentlichen fahren, wenn sie bei mir verfügbar wären. Ich habe jedoch den Eindruck, dass die Nutzung des ÖPNV von den politischen Entscheidern nur halbherzig gewünscht wird und stattdessen der Wirtschaftsfaktor des MIV höhere Priorität genießt.
Oho! :eek:

Man könnte auch einfach "Lobby" sagen.
Wäre die Nutzung des ÖPNV ein ernsthaftes(!) Anliegen der politischen Entscheidungsträger, müsste das Angebot massiv(!) ausgebaut werden. Sich selbst feiern, für "massiven Ausbau des ÖPNV" (in München 2016 geschehen für 2 neue Buslinien und sage und schreibe 5km neue Schienen) ist angesichts des Bevölkerungswachstums der Region schlicht lachhaft. Aber auch dazu gab es ja schon studien (hier im Thread und dem zum kostenlosen ÖPNV verlinkt), die zeigten, dass das Angebot den größten Anreiz zum Umstieg bieten würde. Komisch nur, dass da anscheinend kein Politiker ernsthaftes Interesse zu haben scheint...
München hat kein schlechtes ÖPNV-Netz und erst kürzlich verkündet, mehrere Milliarden in den nächsten Jahren verbuddeln zu wollen. Dank der Dieselchose kommt da etwas Schwung rein. Mag sein, dass der "Schutz" der "freien Fahrt für freie Bürger" das Hauptanliegen ist, aber wenn der normale Fahrgast profitiert, ist das ja erstmal nicht schlecht.
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Dass der Radfahrer dem Autofahrer in einer "direkten Konfrontation" unterlegen ist, ist klar. Ein PKW ist auch jedem LKW in einer solchen Konfrontation unterlegen.
Das ist ein Scheinargument. Wenn ein Eisenbahnfahrer einen Idioten zermatscht, ist er auch traumatisiert.
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