Teeernte hat geschrieben:Hauptsächlich nutzt sie den überschüssigen Strom, der von Windkraftwerken in sogenannten „Peak-Phasen“ produziert wird. Also immer, wenn so viel Wind weht, dass mehr Strom produziert wird, als die Haushalte gerade brauchen, geht der an die E-Diesel-Fabrik. Einen gesamtsytemischen Ansatz nennt das Oliver Strohbach, Sprecher für Audi in Sachen Technologie.
Hi Teeernte,
ist schon komisch, wenn ich (mehrfach geschehen) auf die Notwendigkeit sog. "e-fuel" aus Stromüberschüssen oder gleich gezielt Strom für diesen Zweck zu generieren, kommt keinerlei Reaktion.
Stattdessen endloses Gelabere ob nun E-Mobil oder nicht usw. usf.
Hatte ich zumindest versucht klarzumachen, neben den privat genutzten PKW gibt es z.B. in der Landwirtschaft jede Menge Bedarf an Diesel. Baumaschinen laufen (nicht nur in D) mit Diesel. Wer nun (wie immer, wenn etwas nicht in den Kopf will) wegen des "schlechten Wirkungsgrads" herum gejammert wird, Erdölraffinerien gelten als energieintensive Betriebe.
Der hohe (bis zu 50 % der Kosten) notwendige Energieeinsatz für die Produktion wird dabei zum Teil aus den primären Energieträgern selbst gewonnen, als auch als elektrische und thermische Energie zugeführt.
(Fossiler) Diesel oder auch anders benamst "leichtes Heizöl" , ist bei diesem Prozess zu
21% dabei,
11% "schweres Heizöl",
24% ist Benzin,
4% Kerosin und all die andern "Kleinigkeiten" die bei diesem Prozess so anfallen.
Aus 16 Millionen Tonen Rohöl werden 14,9 Millionen Tonnen Produkte in den genannten Prozentsätzen erzeugt. Der Eigenverbrauch - also für die Herstellung unumgänglich - liegt bei 7%, also 1.120.000 Tonnen. Jeder Liter davon muss importiert werden und fehlt so als Kapital für andere Zwecke. Den Scheiß verbrennen kann jeder Idiot.
So gesehen sind für Energie aus Windkraft -
außer der puren Investition in die Generatoren -
keinerlei vergleichbare Folgekosten notwendig.
Das auch alle Vorrichtungen im fossilen Bereich Investitionen sind, nur eben in Gerät, das ohne teures Erdöl absolut zu nix taugt, sollte eigentlich einleuchten. Auch, dass in einer Raffinerie zwangsläufig "leichtes Heizöl" + Farbe = "Diesel" anfällt, erklärt auf eine andere Weise, warum man Diesel-PKW "braucht". Die anfänglich geringen Mengen synthetischer Kraftstoffe, lassen sich problemlos mit fossilen mischen. Transport, Lagerung und "Ausschank", nichts muss verändert werden.
Dumm - saudumm, wer eine solche Chance nicht ergreift und daraus eine komplette neue Industrie aufbaut.... Kapital für Investitionen ist vorhanden, die notwendigen Projekte sind es auch.
Wenn es D gelingt, nach und nach fossile "Brennstoffe" zu ersetzen, steht nach und nach mehr Kapital für Investitionen in EE zur Verfügung. Strom, der am Entstehungsort in die verschiedenen Gase umgewandelt wird,
erfordert auch keinen gigantischen Netzausbau. Die dann deutlich größeren Kapazitäten, werden den aktuellen und zukünftigen Strombedarf problemlos bedienen können. Wer die Technologie die dabei notwendig ist, selbst entwickelt, hat auch gleich mehrere Exportschlager. Alles was da Sache ist, ist größtenteils Hightech. Wenn diese Chance nicht ergriffen wird, was bleibt dann außer Niedergang übrig ?
Sozusagen "mehr als zwei Fliegen mit einer Klappe". Wer das anzweifelt, kann ja mal aufdröseln wie das mit fossiler Technologie weitergehen soll. Nur weil es bist Dato einigermaßen geklappt hat, ist eher keine Garantie für die Zukunft. Da knirscht es doch jetzt schon an allen Ecken und Enden. Firmen, die jetzt noch bald nutzlose Komponenten für die Automobilindustrie produzieren, sind durchaus in der Lage für eine solche neue Industrie zu fertigen oder selbst Teil der Veränderungen zu sein. Ist das wirklich so schwer zu begreifen
Mir persönlich kann das alles gleichgültig sein. Nur unseren Kindern (in meinem Fall selbst Erwachsener) eben nicht !
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)