Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(03 Apr 2017, 22:33)

@H2O: ich kenne keinen echten Städter, der gerne Umlandverhältnisse bei sich haben möchte. So ein Verhalten stellte ich bisher nur bei schwäbischen (= alles südlich vom Harz) Studenten in Berlin fest, die erst aus der Provinz fliehen und sich dann Provinzialismus in der Stadt wünschen. So funktioniert das Stadtleben aber glücklicherweise nicht. Und man braucht keine Mehrheit, um Leute zu erziehen.
Bei Mao kam die politische Macht aus den Gewehrläufen. In einer Demokratie sollte sie auf der Zustimmung der Wähler beruhen. Dieser Staat versagt schon bei der Grundaufgabe der inneren Sicherheit, oder bei der Vermüllung der Städte. Mit Umlandverhältnissen meine ich die Ruhe und die Abwesenheit von Straßenlärm, Schmutz und giftigen Gasen.

Ich bestehe deshalb weiterhin auf der Vermittlung tragfähiger Wohn- und Arbeitskonzepte, um einen tatsächlich unmöglichen Zustand zu verbessern; markige Sprüche halte ich für den falschen Ansatz.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(04 Apr 2017, 10:26)

Bei Mao kam die politische Macht aus den Gewehrläufen. In einer Demokratie sollte sie auf der Zustimmung der Wähler beruhen. Dieser Staat versagt schon bei der Grundaufgabe der inneren Sicherheit, oder bei der Vermüllung der Städte. Mit Umlandverhältnissen meine ich die Ruhe und die Abwesenheit von Straßenlärm, Schmutz und giftigen Gasen.
Die Zustimmung erfolgt ja erst später. Ich vermute, dass es heutzutage nicht mehr viele Bürger gibt, die sich die 1950er zurückwünschen, als man legal (!) sturzbetrunken ohne Helm mit 250 km/h über die Autobahn brettern durfte. Abschaffung einer Gurtpflicht dürfte auch nicht mehr höchste Priorität in konservativen Kreisen haben. Da muss man sich anfangs erst einmal umgewöhnen und eigene Erfahrungen sammeln bis die Überzeugung und damit auch die Zustimmung kommen.
Ich bestehe deshalb weiterhin auf der Vermittlung tragfähiger Wohn- und Arbeitskonzepte, um einen tatsächlich unmöglichen Zustand zu verbessern; markige Sprüche halte ich für den falschen Ansatz.
Man kann jahrzehnte über irgendwelche Konzepte als eierlegende Wollmilchsau diskutieren. So haut das aber nicht im Arbeitsalltag der Menschen hin.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(04 Apr 2017, 10:52)

Die Zustimmung erfolgt ja erst später. Ich vermute, dass es heutzutage nicht mehr viele Bürger gibt, die sich die 1950er zurückwünschen, als man legal (!) sturzbetrunken ohne Helm mit 250 km/h über die Autobahn brettern durfte. Abschaffung einer Gurtpflicht dürfte auch nicht mehr höchste Priorität in konservativen Kreisen haben. Da muss man sich anfangs erst einmal umgewöhnen und eigene Erfahrungen sammeln bis die Überzeugung und damit auch die Zustimmung kommen.
Die hautnahe Erfahrung bei Stürzen mit dem Motorrad hat höchstens einigen wenigen nicht genügt, sich der Helmpflicht zu unterwerfen. Das ging doch Ruck-Zuck, weil jeder den Sinn der Helmpflicht einsieht. Beim Angurten dauerte der Widerspruch Jahre, aber eine gesunde Mehrheit hat die Gurtpflicht mit getragen. Die Akzeptanz wuchs auch rasch, als die verminderten Zahlen der Unfallopfer hieb- und stichfest nachgewiesen wurden. Das sieht aber völlig anders aus, wenn es um so grundlegende Bedürfnisse wie Wohnen und Arbeiten geht. Das sind von eingesetzten Vermögen aus gesehen ganz andere Kaliber als ein Helm oder ein Gurt.

Man kann jahrzehnte über irgendwelche Konzepte als eierlegende Wollmilchsau diskutieren. So haut das aber nicht im Arbeitsalltag der Menschen hin.
Mir genügt dazu schon ein Konzept, das ich in 10 min verstehen kann und die Ankündigung der staatlichen Stellen, dieses Ziel mit folgenden Maßnahmen... Schritt für Schritt zu begünstigen. Wenn die ersten kostenträchtigen Schritte staatlicherseits abgearbeitet wurden, dann bin ich auch bereit, mein Vermögen dazu ein zu setzen. Bei platten Verboten und Strafsteuern wähle ich Parteien, die davon gar nichts halten. Das Gute Beispiel macht's!
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(04 Apr 2017, 11:25)

Die hautnahe Erfahrung bei Stürzen mit dem Motorrad hat höchstens einigen wenigen nicht genügt, sich der Helmpflicht zu unterwerfen. Das ging doch Ruck-Zuck, weil jeder den Sinn der Helmpflicht einsieht. Beim Angurten dauerte der Widerspruch Jahre, aber eine gesunde Mehrheit hat die Gurtpflicht mit getragen. Die Akzeptanz wuchs auch rasch, als die verminderten Zahlen der Unfallopfer hieb- und stichfest nachgewiesen wurden. Das sieht aber völlig anders aus, wenn es um so grundlegende Bedürfnisse wie Wohnen und Arbeiten geht. Das sind von eingesetzten Vermögen aus gesehen ganz andere Kaliber als ein Helm oder ein Gurt.
Siehst Du: die Leute müssen es erst einmal einsehen und Erfahrungen sammeln. Und die Zahlen des Erfolgs hat man nach und nicht vor der Einführung. Das ist bei Verkehrskonzepten, die am Ende mehr Mobilität für weniger Geld und mit weniger Umweltbeeinträchtungen bedeuten, nicht anders. So langsam kommt die Regierung ja auch in die Pötte, nachdem sich Fachleute seit vielen Jahren für menschengerechte Städte einsetzen. Ein aktuelles Beispiel:

Kommunen können zukünftig auch in Gewerbegebieten oder in stark verdichteten städtischen Gebieten neue Wohnungen bauen. Dafür eröffnen die "Urbanen Gebiete" mehr Flexibilität. Nach dem Bundestag hat der Bundesrat die entsprechenden Änderungen des Bauplanungsrechts verabschiedet.
https://www.bundesregierung.de/Content/ ... biete.html
Mir genügt dazu schon ein Konzept, das ich in 10 min verstehen kann und die Ankündigung der staatlichen Stellen, dieses Ziel mit folgenden Maßnahmen... Schritt für Schritt zu begünstigen. Wenn die ersten kostenträchtigen Schritte staatlicherseits abgearbeitet wurden, dann bin ich auch bereit, mein Vermögen dazu ein zu setzen. Bei platten Verboten und Strafsteuern wähle ich Parteien, die davon gar nichts halten. Das Gute Beispiel macht's!
Ich würde eine Abschaffung von Subventionen nicht als "Strafe" für die (vorigen) Subventionsemfpänger bezeichnen. Da müssen die Leute erstmal umdenken und überlegen, wie sehr sie durch ihre Bedürfnisse andere Menschen einschränken. Das fängt schon beim Straßenbau, der Wohngebiete zerschneidet, an.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(04 Apr 2017, 11:34)

Siehst Du: die Leute müssen es erst einmal einsehen und Erfahrungen sammeln. Und die Zahlen des Erfolgs hat man nach und nicht vor der Einführung. Das ist bei Verkehrskonzepten, die am Ende mehr Mobilität für weniger Geld und mit weniger Umweltbeeinträchtungen bedeuten, nicht anders. So langsam kommt die Regierung ja auch in die Pötte, nachdem sich Fachleute seit vielen Jahren für menschengerechte Städte einsetzen. Ein aktuelles Beispiel:

Kommunen können zukünftig auch in Gewerbegebieten oder in stark verdichteten städtischen Gebieten neue Wohnungen bauen. Dafür eröffnen die "Urbanen Gebiete" mehr Flexibilität. Nach dem Bundestag hat der Bundesrat die entsprechenden Änderungen des Bauplanungsrechts verabschiedet.

https://www.bundesregierung.de/Content/ ... biete.html
Sehen Sie, das nenne ich ein Konzept, wie Wohnen und Arbeiten mit einander abgeglichen werden können, zumindest kleinteilig. Nun fehlt noch so etwas noch für Verwaltungen und große Fertigungsstätten mit riesigen Material- und Menschenströmen..
Ich würde eine Abschaffung von Subventionen nicht als "Strafe" für die (vorigen) Subventionsemfpänger bezeichnen. Da müssen die Leute erstmal umdenken und überlegen, wie sehr sie durch ihre Bedürfnisse andere Menschen einschränken. Das fängt schon beim Straßenbau, der Wohngebiete zerschneidet, an.
Mit dieser Maßnahme gehen Sie sozialen Besitzständen ans Leder. Für die Betroffenen bedeutet das Verzicht, womit andere Zeitgenossen keine Last haben. Warum ausgerechnet ich, und der muß nicht auch verzichten? Das geht in die Hose! In 30 Jahren abschmelzen... das mag gehen... und wäre ein Konzept!
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(04 Apr 2017, 11:53)

Sehen Sie, das nenne ich ein Konzept, wie Wohnen und Arbeiten mit einander abgeglichen werden können, zumindest kleinteilig. Nun fehlt noch so etwas noch für Verwaltungen und große Fertigungsstätten mit riesigen Material- und Menschenströmen..
Solche Stätten gibt's doch kaum noch. Zumindest in Großstädten.
Mit dieser Maßnahme gehen Sie sozialen Besitzständen ans Leder. Für die Betroffenen bedeutet das Verzicht, womit andere Zeitgenossen keine Last haben. Warum ausgerechnet ich, und der muß nicht auch verzichten? Das geht in die Hose! In 30 Jahren abschmelzen... das mag gehen... und wäre ein Konzept!
Es soll ja niemand verzichten. Und Besitzstände, nunja, Eigentum verpflichtet auch. Warum sollten Leute, die die Nahmobilität nutzen, auf kurze Wege verzichten? Oder auf gute Luft? Oder ein niedrigeres Unfallrisiko?
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(04 Apr 2017, 13:45)
Solche Stätten gibt's doch kaum noch. Zumindest in Großstädten.
Aber, lieber frems, das kenne ich wirklich anders. Auf ähnlichem Niveau: Banken und und Verwaltungen bieten viel Arbeitsplätze, besonders in historischen alten Stadtzentren.
Es soll ja niemand verzichten. Und Besitzstände, nunja, Eigentum verpflichtet auch. Warum sollten Leute, die die Nahmobilität nutzen, auf kurze Wege verzichten? Oder auf gute Luft? Oder ein niedrigeres Unfallrisiko?
Der Weg zum Besseren führt über den Verzicht. Davon wollen Leute aber überzeugt werden.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von jack000 »

In Stuttgart gibt es ebenso die Forderung nach einer autofreien Innenstadt:
Stuttgart - Ein Aktionsbündnis unter Führung der Fraktionsgemeinschaft SÖS/ Linke-plus will im Mai ein Bürgerbegehren mit dem langfristigen Ziel initiieren, das Gebiet innerhalb des zukünftigen Cityrings als durchgrünte Fußgängerzone ausweisen zu lassen. Damit ist das Gebiet zwischen Konrad-Adenauer-Straße/Haupt­stätter Straße, Theodor-Heuss-Straße/ Heilbronner Straße, der Paulinenbrücke und der Wolframstraße (neue Ostspange) gemeint. Zentrale Themen der Kampagne „Stuttgart laufd nai“ seien der vom Gemeinderat beschlossene Rückbau der Schillerstraße und die Zusammenführung von Oberem und Mittlerem Schlossgarten „als intaktes grünes Band bis zum Akademiegarten und dem Schlossplatz“, so Stadtrat Christoph Ozasek.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... 0b982.html
Ich halte diese Idee für richtig, denn Autoverkehr macht innerhalb des Ringes wenig Sinn!
So werden Kreuzungspunkte reduziert was den Verkehr auch deutlich flüssiger machen kann.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(04 Apr 2017, 17:08)

Aber, lieber frems, das kenne ich wirklich anders. Auf ähnlichem Niveau: Banken und und Verwaltungen bieten viel Arbeitsplätze, besonders in historischen alten Stadtzentren.
Und die Leute, die in den Banken und Verwaltungen arbeiten, haben keine Möglichkeit, ihren Arbeitsplatz anders zu erreichen? Die Ärmsten!
Der Weg zum Besseren führt über den Verzicht. Davon wollen Leute aber überzeugt werden.
Glaub ich nicht. Die Leute wollen nicht verzichten. Müssen sie ja auch nicht.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(04 Apr 2017, 19:02)

Und die Leute, die in den Banken und Verwaltungen arbeiten, haben keine Möglichkeit, ihren Arbeitsplatz anders zu erreichen? Die Ärmsten!


Glaub ich nicht. Die Leute wollen nicht verzichten. Müssen sie ja auch nicht.
Um so mehr vermisse ich ein Konzept, das derart leuchtende Pfade eröffnet. Unter anderem eben auch für die Gruppe der Ärmsten.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(04 Apr 2017, 20:31)

Um so mehr vermisse ich ein Konzept, das derart leuchtende Pfade eröffnet. Unter anderem eben auch für die Gruppe der Ärmsten.
https://www.google.de/amp/s/amp.welt.de ... le-ab.html

So einfach ist das ;)
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von H2O »

Stimmt, und nun Martin bitten, damit in den Bundestagswahlkampf zu ziehen. Das wird der Knüller! Der Verfasser Straubhaar ist übrigens der unverdrossene Vertreter eines BGE. Damit könnte man das trockene Thema Pendlerpauschale gleich noch anfetten.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(04 Apr 2017, 21:09)

Stimmt, und nun Martin bitten, damit in den Bundestagswahlkampf zu ziehen. Das wird der Knüller! Der Verfasser Straubhaar ist übrigens der unverdrossene Vertreter eines BGE. Damit könnte man das trockene Thema Pendlerpauschale gleich noch anfetten.
Lieber nach dem Wahlkampf. Dann hat der Mob vier Jahre, um den Sinn zu verstehen. Nichts überstürzen!
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(04 Apr 2017, 21:26)

Lieber nach dem Wahlkampf. Dann hat der Mob vier Jahre, um den Sinn zu verstehen. Nichts überstürzen!
Ja, Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste! Gottlob muß man in Deutschland keinen Volksaufstand befürchten; schlaffer Haufen, dieser Mob!
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von jack000 »

Auch für Frankfurt/Main gibt es Ideen die Innenstadt autofrei zu machen:
BALD NUR NOCH ANLIEGER UND LIEFERFAHRZEUGE?

SPD will, dass die Frankfurter Innenstadt autofrei wird

Kaum ist das Diesel-Fahrverbot erstmal vom Tisch, kommt der nächste Hammer: SPD-Chef Mike Josef will alle Autos aus der Innenstadt verbannen.

Frankfurt. Mit dem Auto zum Einkaufen in die City fahren? Das soll nach den Vorstellungen der SPD in Zukunft nicht mehr möglich sein. „Die Frankfurter Innenstadt würde massiv aufgewertet, wenn wir beim motorisierten Verkehr nur noch die Anlieger und Lieferverkehre in das Herz der Stadt lassen würden“, schreibt der Frankfurter SPD-Vorsitzende Mike Josef in einer aktuellen Pressemitteilung
https://www.fnp.de/frankfurt/frankfurt- ... 80233.html
Natürlich wird dann kritisiert, dass Ladengeschäfte darunter leiden könnten aber man kann dort kaum irgendwo parken und die bestehenden Parkplätze können durch Parkhäuser am Rand ersetzt werden.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

Unser Hochbahn-Chef rechnet mit autofreien Innenstädten: https://www.nahverkehrhamburg.de/hochba ... adt-11140/

Die wichtigsten Einkaufsstraßen in der Innenstadt sind aber bereits autofrei und der Einzelhandel boomt entsprechend. Acht weitere (Neben-)Straßen rund ums Rathaus kommen zumindest temporär dazu: https://www.zeit.de/2019/06/rathausquar ... innenstadt

In Altona bzw. Ottensen ist ein läuft demnächst ein ähnlicher Versuch: https://www.mopo.de/hamburg/testphase-b ... t-32294046

Wenn's nicht klappt, lässt man die Autos halt wieder zu. Läuft es rund, bleibt die autofreie Zone bestehen. Man muss es halt mal lokal ausprobieren und Erfahrungen sammeln. Die Dreckschleuder in jeder Ecke des Landes haben zu wollen, ist so verkehrt wie die totale Verdammung.
franzmannzini

Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von franzmannzini »

Wenn man an der falschen Stelle in einer Großstadt wohnt:
https://www.spiegel.de/auto/berlin-anwo ... 719e2759ac
dann kann es passieren, das sich nun die Kosten für das Parken vor seinem Haus verzehnfachen.
Was bekommt man dafür ?
Mehr ÖPNV und vielleicht weniger Platz zum Parken.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Ebiker »

H2O hat geschrieben:(04 Apr 2017, 11:25)

Beim Angurten dauerte der Widerspruch Jahre, aber eine gesunde Mehrheit hat die Gurtpflicht mit getragen. Die Akzeptanz wuchs auch rasch, als die verminderten Zahlen der Unfallopfer hieb- und stichfest nachgewiesen wurden.
Sie wuchs vor allem rasch mit Einführung der Automatikgurte die deutlich praktikabler und damit sicherer waren.
Folgen sie den Anweisungen
franzmannzini

Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von franzmannzini »

Für die massive Erhöhung der Parkgebühren könnte es auch für Anwohner reservierte Parkzonen geben:
https://www.bz-berlin.de/berlin/charlot ... -parkzonen
Aber
Beim Verkehrssenat wird die Idee nicht geteilt: „Eine Reservierung von Parkzonen-Parkplätzen nur für Anwohnende gibt es zwar bereits in manchen Straßen, allerdings nur als große Ausnahme“, sagt Sprecher Jan Thomsen.
Ich biete 200€ pro Monat für einen Parkplatz vor dem Haus Mo-Fr, damit kann man doch schön
den ÖPNV finanzieren, nicht wahr ?
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Rall »

Hannover will der Innenstadt mit der kompletten Verbannung von Autos den Todesstoß versetzen:

https://www.welt.de/politik/deutschland ... wende.html .

Und danach will es auch die innnstadtnahen Gebiete autofrei machen.

Ein spannendes Experiment. Popcorn bereithalten!
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Skull »

Rall hat geschrieben: Di 19. Sep 2023, 17:06
Hannover will der Innenstadt mit der kompletten Verbannung von Autos den Todesstoß versetzen:
Deine (provokative) Aussage ist….FALSCH.

Gänzlich frei von Autos soll es nun zwar auch nicht zugehen, aber Onay macht keinen Hehl daraus,
dass ab spätestens 2030 „kein Auto zu viel“ mehr durch die Innenstadt fahren soll.


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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Rall »

Skull hat geschrieben: Di 19. Sep 2023, 17:21 Deine (provokative) Aussage ist….FALSCH.

Gänzlich frei von Autos soll es nun zwar auch nicht zugehen, aber Onay macht keinen Hehl daraus,
dass ab spätestens 2030 „kein Auto zu viel“ mehr durch die Innenstadt fahren soll.


mfg
Nicht falsch. Nur noch Bewohner und Lieferanten sollen einfahren dürfen.

Gut, man könnte die auch noch aussperren...
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Vongole »

Rall hat geschrieben: Di 19. Sep 2023, 17:42 Nicht falsch. Nur noch Bewohner und Lieferanten sollen einfahren dürfen.

Gut, man könnte die auch noch aussperren...
Nur ist das nicht geplant.

Statt eines Artikels hinter der Bezahlschranke stelle ich mal einen lesbaren Artikel ein, damit sich jeder sein Bild machen kann:
https://www.spiegel.de/auto/hannover-ob ... 29724d9c83
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Realist2014 »

Vongole hat geschrieben: Di 19. Sep 2023, 17:50 Nur ist das nicht geplant.

Statt eines Artikels hinter der Bezahlschranke stelle ich mal einen lesbaren Artikel ein, damit sich jeder sein Bild machen kann:
https://www.spiegel.de/auto/hannover-ob ... 29724d9c83

In München gibt es ähnliche Überlegungen für innerhalb der "Altstadtrings".

Ich sehe da keine Probleme.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Skull »

Rall hat geschrieben: Di 19. Sep 2023, 17:42
Nur noch Bewohner und Lieferanten sollen einfahren dürfen.
Falls überhaupt…ist das eben bei weitem keine komplette Verbannung.

Das solltest auch DU verstehen können.

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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Rall »

Realist2014 hat geschrieben: Di 19. Sep 2023, 17:58 In München gibt es ähnliche Überlegungen für innerhalb der "Altstadtrings".

Ich sehe da keine Probleme.
Ich schon: Tod der Innenstadt als Einkaufsmeile. Wie anderswo. In München habe ja bereits einige Traditionsgeschäfte geschlossen. Danach sterben Augustiner, HB, Franziskaner, etc.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Realist2014 »

Rall hat geschrieben: Di 19. Sep 2023, 18:46 Ich schon: Tod der Innenstadt als Einkaufsmeile. Wie anderswo. In München habe ja bereits einige Traditionsgeschäfte geschlossen. Danach sterben Augustiner, HB, Franziskaner, etc.
Fahren zu den Parkhäusern ist ja möglich. Steht auch im Konzept von Hannover.
Außerdem gibt es in München einen guten MVV um in die Innenstadt zu fahren...

Da hat sich in den letzten Jahren ja viel getan.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben: Di 19. Sep 2023, 17:58 In München gibt es ähnliche Überlegungen für innerhalb der "Altstadtrings".

Ich sehe da keine Probleme.
Naja, gibt diverse Beispiele in Europa, wo die erhöhte Lebensqualität durch autoarme oder -freie Innenstädte nicht nur die Umsätze ankurbelten, sondern auch die Mieten für Gewerbe und Wohnen. Da ist nicht jeder glücklich. Aber in Zeiten von Onlinehandel und Malls mit Autobahnanschluss müssen neue Konzepte her, wenn die Innenstadt wieder pulsieren soll. Es ist ja auch bekannt, dass die wenigsten Kunden mit dem Pkw kommen und sie im Schnitt auch weniger Geld ausgeben als andere Kunden. Und solange es überall billige Parkhäuser in der Nähe gibt plus ÖPNV und anderen Angeboten, nun ja.

Überrascht hat mich tatsächlich, dass Hannover nun eine Vorreiterrolle einnimmt, während Berlin seine Friedrichstraße killt. Aber so kann man sich irren.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

Gibt übrigens eine sehr unaufgeregte Stellungnahme vom Bürgermeister Hannovers: https://www.hannover.de/Leben-in-der-Re ... -der-Plan2

Aber es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis hier VT über Smart Citites, die C40-Initiative oder 15-Minuten-Städte kommen. 😅
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

"Die autoarme Innenstadt ist der richtige Weg"

Städte müssen gar nicht teuer, grau und zugeparkt sein, sagt Andrea Gebhard, Präsidentin der Bundesarchitektenkammer. Wie sähe die perfekte Stadt aus? Und warum bauen wir sie nicht einfach?
https://www.zeit.de/2023/42/andrea-gebh ... ettansicht

Schön, dass sich die Fakten nun auch bei Architekten herumgesprochen haben, die lange Zeit in ihrem Elfenbeinturm ideologiegetrieben unsere Städte zu Autobahnen umbauen wollten -- ohne auch nur im Ansatz zu ahnen, dass nicht nur die Lebensqualität und Umwelt darunter leiden wird, sondern auch die Wirtschaft und Sicherheit.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben: Do 5. Okt 2023, 11:44 https://www.zeit.de/2023/42/andrea-gebh ... ettansicht

Schön, dass sich die Fakten nun auch bei Architekten herumgesprochen haben, die lange Zeit in ihrem Elfenbeinturm ideologiegetrieben unsere Städte zu Autobahnen umbauen wollten -- ohne auch nur im Ansatz zu ahnen, dass nicht nur die Lebensqualität und Umwelt darunter leiden wird, sondern auch die Wirtschaft und Sicherheit.
Auch in Wien gibt es Stadtautobahnen- auch die werden sicher nicht zurück gebaut
Genauso wenig wie in deutschen Städten.

In "Innenstädten" sollen ja Parkplätze in Parkhäuser verlegt werden.

Au dem Artikel:

"Gebhard: Mit gut ausgebauten multimodalen Mobilitätskonzepten, die den öffentlichen Nahverkehr mit den Interessen von Fußgängern und Fahrradfahrerinnen kombinieren, wird das Auto überflüssig, wenn nicht sogar zur Belastung.
Es wird also weniger Autos in der Stadt geben müssen, ganz eindeutig. "

Diesen grünen Träumen stehen die realen Sichtweisen der Mehrheit der Bürger gegenüber.
Das mag für den engen, kleine Bereich dessen, was als "Innenstadt" bezeichnet werden kann, möglich sein
Nur müssten dann diese "Innenstädte" nur noch von "autofreien Personen" bewohnt werden...

O.k.

Vielleicht im Jahr 2150....
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben: Do 5. Okt 2023, 12:03 Vielleicht im Jahr 2150....
So viel Zeit haben wir eigentlich nicht. In Deutschland wird es aber sicherlich länger dauern als in anderen Ländern. Paris und Barcelona sind da schon ganz konsequent. London wirft viele Stinker nun auch raus und sorgt mit Push-Maßnahmen für eine geringere Attraktivität. In Oslo kommt auch kaum noch wer auf die Idee, die Kernstadt (das ist mehr als eine zentrale Einkaufsstraße) mit dem Pkw zu besuchen. Stockholm hat mit City-Kaut und marktnahen Parkplatzpreisen auch einiges auf den Weg gebracht. Spätere Generationen werden dankbar sein. Das Konzept der 15'-Stadt findet ebenso immer mehr Anhänger.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben: Do 5. Okt 2023, 12:34 So viel Zeit haben wir eigentlich nicht. In Deutschland wird es aber sicherlich länger dauern als in anderen Ländern. Paris und Barcelona sind da schon ganz konsequent.
London wirft viele Stinker nun auch raus und sorgt mit Push-Maßnahmen für eine geringere Attraktivität.
Wen ( welche Fahrzeuge) der Besucher nun genau? Betrifft das auch die Anwohner?

In Oslo kommt auch kaum noch wer auf die Idee, die Kernstadt (das ist mehr als eine zentrale Einkaufsstraße) mit dem Pkw zu besuchen.
Zwischen Besuchern und Anwohnern gibt es einen großen Unterschied. Ich hatte auf die Anwohner verwiesen
Stockholm hat mit City-Kaut und marktnahen Parkplatzpreisen auch einiges auf den Weg gebracht. S
Ich war letztes Jahr in Stockholm
Da fahren überall in der Innenstadt noch Autos -lediglich ganz kleine Fußgängerzonen...
Lediglich die kleine "Altstadt" um das Schloß ist Autofrei
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben: Do 5. Okt 2023, 12:45 Wen ( welche Fahrzeuge) der Besucher nun genau? Betrifft das auch die Anwohner?



Zwischen Besuchern und Anwohnern gibt es einen großen Unterschied. Ich hatte auf die Anwohner verwiesen


Ich war letztes Jahr in Stockholm
Da fahren überall in der Innenstadt noch Autos -lediglich ganz kleine Fußgängerzonen...
Lediglich die kleine "Altstadt" um das Schloß ist Autofrei
https://tfl.gov.uk/modes/driving/low-emission-zone

Oder Oxford: https://de.euronews.com/green/2023/02/2 ... retiker-st

Es geht ja auch nicht nur um autofrei, sondern auch autoarm. Steht ja bereits in der Überschrift. Wir werfen Pkw auch sukzessiv raus, zum Beispiel am Jungfernstieg, der demnächst umgebaut wird und mehr Platz für Fußgänger erhält. Es fahren aber weiterhin Taxen, Busse, Anlieferer, Handwerker usw. durch. Das ist schon ein Fortschritt, um den Kfz-Verkehr zu reduzieren (ungleich auf null zu senken).
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben: Do 5. Okt 2023, 12:53 https://tfl.gov.uk/modes/driving/low-emission-zone
Es geht ja auch nicht nur um autofrei, sondern auch autoarm. Steht ja bereits in der Überschrift.
In der Überschrift des Strangs steht autofrei...
London hat- soweit ich das jetzt überflogen habe- keine "Verbote", sondern hohe Gebühren
Also die reichen interessiert das nicht, die armen müssen halt schauen wo sie bleiben... :D
Wir werfen Pkw auch sukzessiv raus, zum Beispiel am Jungfernstieg, der demnächst umgebaut wird und mehr Platz für Fußgänger erhält. Es fahren aber weiterhin Taxen, Busse, Anlieferer, Handwerker usw. durch. Das ist schon ein Fortschritt, um den Kfz-Verkehr zu reduzieren (ungleich auf null zu senken).
Derartige Maßnahmen gibt es in München ja auch
Nur ist das Thema "Reduktion des Besuchs & Durchgangsverkers" eine Sache
Anwohner ohne eigenes Auto was völlig anderes...
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben: Do 5. Okt 2023, 13:04 In der Überschrift des Strangs steht autofrei...
London hat- soweit ich das jetzt überflogen habe- keine "Verbote", sondern hohe Gebühren
Also die reichen interessiert das nicht, die armen müssen halt schauen wo sie bleiben... :D
Ja, aber in der Diskussion geht's um den Rückgang. Aus autoarm kann vielerorts auch ein autofrei werden. ;)

Arme können ja den ÖPNV nutzen. Oder sich ein neues Auto fördern lassen. Und hier sind sie alle gleich: https://en.m.wikipedia.org/wiki/Low_Tra ... ghbourhood
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben: Do 5. Okt 2023, 13:16 Ja, aber in der Diskussion geht's um den Rückgang. Aus autoarm kann vielerorts auch ein autofrei werden. ;)
Wo soll dieses "vielerorts" sein, wo nur Leute ohne eigenes Auto wohnen?
Gibt es wohl heute noch in keiner deutschen Stadt...
Arme können ja den ÖPNV nutzen. [/quote]
Meine Rede
der sich ein neues Auto fördern lassen
100% Förderung?
Wenn die Geld hätten, würde sie sich ja schon ein "neueres gebrauchtes" kaufen...
Viele Autos auf den Bildern... :D
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben: Do 5. Okt 2023, 13:04In der Überschrift des Strangs steht autofrei...
Die Stadtbewohner können ja selber entscheiden, wie sie ihre Stadt ausgestalten wollen: autofrei, autoarm, autofreundlich, das ist deren Sache, je nach Mehrheit.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Maikel »

frems hat geschrieben: Do 5. Okt 2023, 12:34 Paris und Barcelona sind da schon ganz konsequent.
Letztens in der FAZ (leider jetzt hinter Bezahlschranke):
Verkehrswende rückwärts, nicht nur in Barcelona.
https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... 99856.html
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben: Do 5. Okt 2023, 13:27 Wo soll dieses "vielerorts" sein, wo nur Leute ohne eigenes Auto wohnen?
Es geht doch nicht nur um Wohngebiete. Aber da ist der Trend ja ähnlich. Eine vielbefahrene Hauptstraße finden wenige Leute angenehm. Der Stellplatzschlüssel im Neubau geht auch stetig zurück und Parkplätze sind bekanntlich der Dünger des Pkw-Verkehrs.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

Maikel hat geschrieben: Do 5. Okt 2023, 13:41 Letztens in der FAZ (leider jetzt hinter Bezahlschranke):
Verkehrswende rückwärts, nicht nur in Barcelona.
https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... 99856.html
Ich kenn den Artikel. Einer der Kläger wollte gar nicht den Rückbau und die Stadt kann noch gegen das Urteil angehen. Aber wenn von zig Superblocks einer durch einen Autorichter vernichtet wird, geht's ja insgesamt in due richtige Richtung. Man kennt's ja ähnlich in Deutschland mit Radfahrstreifen. Zahlreiche wurden angelegt und abgeschlossen, aber in einer Kleinstadt (ich glaube Gießen) wurde ein Verkehrsversuch von Autorichtern mit veralteten Gesetzestexten erstmal auf Eis gelegt. Nicht dramatisch in der Gesamtbetrachtung.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von jack000 »

Es ist immer die Frage, wie man das überhaupt definiert. In Stuttgart wird auch über eine autofreie Innenstadt diskutiert innerhalb des Innenstadtringes:
https://www.google.com/maps/@48.7767741 ... ?entry=ttu
(Hinweis: Was da Mitten durch führt, ist ein Tunnel).
Aber 1. fährt da sowieso kaum ein Auto und 2. sehe ich auch keinen Sinn darin in diesem Bereich Auto zu fahren. Ein Parkhaus am Rand der Innenstadt ist da doch das Richtige.

Innenstädte in Großstädten werden m.E. aber sowieso überbewertet. Alle Geschäfte findet man auch auf der Grünen Wiese und in Innenstädten grassiert die Obdachlosen- und Trinkerszene, sowie sonstige seltsame Gestalten.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Maikel hat geschrieben: Do 5. Okt 2023, 13:41 Verkehrswende rückwärts, nicht nur in Barcelona.
Das ist doch aber auch Schwachsinn: erst alles teuer umbauen, dann wieder Rolle rückwärts. Für die Leute in der Stadt ohne eAuto kann man ja den ÖPNV gescheit ausbauen, die von außerhalb suchen sich halt Alternativen.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben: Do 5. Okt 2023, 13:44 Es geht doch nicht nur um Wohngebiete. Aber da ist der Trend ja ähnlich.
Der Trend ist immer mehr ( parkende) Autos
zumindest in jedem Wohngebiet,wo ich in München mit dem Auto unterwegs bin
Eine vielbefahrene Hauptstraße finden wenige Leute angenehm.
Sicher- deswegen sind da auch die Mieten niedriger...
Der Stellplatzschlüssel im Neubau geht auch stetig zurück und Parkplätze sind bekanntlich der Dünger des Pkw-Verkehrs.
Da gibt es dann TG-Stellplätze...
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Do 5. Okt 2023, 13:33 Die Stadtbewohner können ja selber entscheiden, wie sie ihre Stadt ausgestalten wollen: autofrei, autoarm, autofreundlich, das ist deren Sache, je nach Mehrheit.
"die Stadtbewohner"?

Wie machen die das?

Wenn die Grünen in München vorschlagen, ganz München "Autofrei" zu machen ( also auch keine Autos für die Anwohner), fliegen die aus der Stadtregierung bei der nächsten Wahl...
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben: Do 5. Okt 2023, 14:05 Der Trend ist immer mehr ( parkende) Autos
zumindest in jedem Wohngebiet,wo ich in München mit dem Auto unterwegs bin
Wenn die Zahl der Pkw zunimmt und der Pkw-Verkehr zugleich rückläufig ist, verwundert mich das nicht. Um nicht mit Statistiken zu stören: ich kenne nicht wenige Leute, die ein Auto haben und es behalten wollen, aber seltener nutzen als früher, z.B. weil sie häufiger im Home-Office sitzen, ein günstiges Jobticket mittlerweile besitzen (im Einzelfall von 220 auf 25 reduziert) oder zumindest bei gutem Wetter das Fahrrad nehmen. Aber schon früher war es so, dass Autos rund 23 Stunden am Tag herumstehen -- nicht nur in Tiefgaragen, Carports oder Parkhäusern, sondern auch im öffentlichen Raum.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben: Do 5. Okt 2023, 14:07"die Stadtbewohner"? Wie machen die das?
Man könnte die dort wohnenden Menschen zB. bei der nächsten Kommunalwahl direkt darüber abstimmen lassen, ob und welche Straßen oder Viertel autofrei/-arm werden sollen.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben: Do 5. Okt 2023, 14:10 Wenn die Zahl der Pkw zunimmt und der Pkw-Verkehr zugleich rückläufig ist, verwundert mich das nicht. Um nicht mit Statistiken zu stören: ich kenne nicht wenige Leute, die ein Auto haben und es behalten wollen, aber seltener nutzen als früher, z.B. weil sie häufiger im Home-Office sitzen, ein günstiges Jobticket mittlerweile besitzen (im Einzelfall von 220 auf 25 reduziert) oder zumindest bei gutem Wetter das Fahrrad nehmen. Aber schon früher war es so, dass Autos rund 23 Stunden am Tag herumstehen -- nicht nur in Tiefgaragen, Carports oder Parkhäusern, sondern auch im öffentlichen Raum.
Ja, das ist so.

Auch ich habe meine beruflichen bedingten Fahrten mit dem Auto während der Pandemie auf ca 15% reduzieren können ( dafür sind aber die Flug-km gestiegen)
Nach der Pandemie jetzt wieder steigend, weil die Kunden wieder vermehrt Beratung vor Ort haben wollen.

Nur bestätigst Du ja , das die "Komplett-auf-eigenes-Auto-Verzichter" in der klaren Minderheit sind.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Do 5. Okt 2023, 14:14 Man könnte die dort wohnenden Menschen zB. bei der nächsten Kommunalwahl direkt darüber abstimmen lassen, ob und welche Straßen oder Viertel autofrei/-arm werden sollen.
In 99% der Wohngebiete führt das niemals zu "komplett Autofrei".
Reduktion bzw. Verbot von Durchgangsverkehr ist eine andere Sache.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben: Do 5. Okt 2023, 14:16 In 99% der Wohngebiete führt das niemals zu "komplett Autofrei".
Ich weiß nicht, ob das so ausgehen würde, aber dann müssten sich die Autogegner halt damit abfinden und vice versa.

Bei den Durchgangsstraßen wird es schwierig, wenn das Bundesstraßen sind, das liegt nicht in deren Hand.
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