Ach PD - sag es doch einfach und klar, Du magst einfach keine Elektroautos
Aus einer ganzen Reihe Themen kann jeder eines problemlos entnehmen, wenn Dir etwas nicht gefällt, dann nützt kein Fakt, keine Erklärung irgendetwas
Doch seis drum @PD aber auch @all :
Wer braucht Elektroautos ? Eindeutig alle PKW-Hersteller für ihre "Flotten" welche sie in Europa der 27 verkaufen. Dazu der VDA (Verband der Automobilindustrie) :
VDA hat geschrieben:CO2-Regulierung bei Pkw und leichten Nutzfahrzeugen
Seit 2009 unterliegen Pkw und leichte Nutzfahrzeuge in der EU einer CO2-Regulierung. Das für Pkw-Neuwagen festgelegte Durchschnittsziel von 130 g CO2/km für das Jahr 2015 wurde für 2020 auf 95 g CO2/km verschärft. Derzeit erarbeitet die EU-Kommission einen Regulierungsvorschlag für die Zeit nach 2020.
Dabei "interessieren" die sehr wohl, was in 2020 (2 Jahre und 3 Monate von Heute) ist. Sie müssen das tun, weil ihnen ansonsten Strafzahlungen abverlangt werden.
Nun rechnet man "eine Flotte" (das ist die Summe VERKAUFTER Fahrzeuge !) ALLE Fahrzeuge und deren CO2 als Summe. Da kommen die Elektrofahrzeuge als "CO2 Reduzierer" mit NULL CO2 Ausstoß gerade recht. Betonung VERKAUFTE Fahrzeuge - nicht PRODUZIERTE Fahrzeuge. Ergo, und das kannst oder willst Du einfach nicht begreifen, haben alle Produzenten eine sehr großes Interesse ihre jeweiligen Elektrofahrzeuge auch "an den Mann bzw. Frau zu bringen". Bin sicher, Dich interessieren Fakten nicht, weil aber nicht jeder so denkt, hier eine
"Zusammenfassung" Quelle VDA und eine
Grafik zum Beitrag Quelle VDA
Das gelingt ihnen auch in eine ständig wachsenden Zahl, die den Verkauf der üblichen Verbrenner als "Wachstumsindikator" (zweistellige Zuwachszahlen lt. BKA) eindeutig um Längen übertrifft - wohl bemerkt - aller der vielen unterschiedlichen Verbrennermodelle, welche die verschiedenen Anbieter aus In- und Ausland anbieten und auch verkaufen. Das dabei gegenwärtig die beiden Summen - Verbrenner vs. Elektrofahrzeuge noch unterschiedlich sind, ist absolut kein Indikator dafür, das Verbrenner die besser zu verkaufenden Fahrzeugtypen sind.
Betrachtet man die unterschiedlichen Modelle der unterschiedlichen Hersteller und deren Wachstumsraten, sieht das Bild deutlich anders aus. Ein neues Modell - über Jahre im Voraus entwickelt - wird aus sehr logischen Gründen nicht sofort in beliebig großen Zahlen auslieferbar bzw. ist anfänglich die Zahl der Interessenten natürlich klein. Nur wenn dieses Modell durch Werbung und Käuferinteresse "angenommen" wird, wird es hohe Verkaufszahlen generieren. Andere Modelle dagegen kommen über Minifertigungszahlen nie hinaus. Doch wenn, man derzeit alle Verbrenner, also auch die objektiven Ladenhüter zusammenzählt, kommt selbstverständlich eine insgesamt höhere Zahl verkaufter Fahrzeuge heraus. Die nun als Indikator zu werten, Elektrofahrzeuge wolle niemand kaufen, ist sehr weit von der Realität entfernt. Wer für einen Typ Fahrzeug jetzt schon jährliche Steigerungsraten von über 50% erzielt, zeigt sein Potential.
Unabhängig was Dir dazu so einfällt, wollte niemand Elektroautos kaufen, gäbe es da Lieferfristen ? Gegenwärtig können Hersteller nicht annähernd die große Nachfrage befriedigen - weiten allesamt ihre Produktionskapazitäten aus - verbessern bereits käufliche Modelle nach der schnell voranschreitenden Entwicklung - planen komplette unterschiedliche Modellreihen, um ja jeden zukünftigen Interessenten "sein" E-Modell bieten zu können. Das die nicht einfach mit einem Fingerschnippen von jetzt auf gleich möglich ist, müsste selbst Dir klar sein.
Aus den unterschiedlichsten Gründen führt am E-Fahrzeug in vielen Bereichen kein Weg mehr vorbei. Nur weil das HEUTE klar ist, müssen dennoch die Voraussetzungen für die nächsten Jahre erst geschaffen werden. Das ist äußerst dringlich, sowohl signifikante Zahlen zu produzieren UND zu VERKAUFEN.
Unter diesem Zwang steht allerdings jeder einzelne Hersteller für SEINE Flotte allein. VW nützt es nichts, wenn z.B. Renault hohe Verkaufszahlen bei Elektrofahrzeugen (Pkw und leichten Nutzfahrzeuge) hat. Jeder wird nach seiner "Flotte" von verkauften Fahrzeugen bemessen.
Ob Dich oder andere Unbelehrbare das nun "interessiert" - interessiert niemanden. Die betroffenen Firmen HANDELN längst. Das es Vorlaufzeiten bei der Entwicklung von Fahrzeugen gibt, ist schlicht eine Binsenweisheit - die Dir allerdings fehlt. Wenn Du einen neuen erst angekündigten Verbrenner kaufen möchtest, wirst Du schlicht warten müssen, bis der verfügbar sein wird. Warum in aller Welt soll das bei Elektrofahrzeugen, welche zusätzlich auch noch andere Produktionsmethoden und Zuliefervorgaben haben, denn anders sein ?
Nur Du machst daraus eine angebliche Abneigung der potentiellen Käufer. Die verwechselst Deine eigene seltsame Abneigung mit der Realität.
Quelle hat geschrieben:
Flottenverbrauch eines Fahrzeugherstellers
Die Verwendung von Normverbrauchswerten führt leider zunehmend zu praxisfremden Resultaten!
Der Flottenverbrauch eines Fahrzeugherstellers bezieht sich auf verkaufte Fahrzeuge. Er kann nicht auf der Basis tatsächlicher Verbrauchswerte berechnet werden, da die Verbrauchsdaten der Fahrzeuge nach dem Verkauf vom Hersteller kaum ermittelt werden könnten. Deswegen basieren solche Berechnungen auf Normwerten für den Kraftstoffverbrauch, wie sie mit offiziellen Messverfahren für Kraftstoffverbrauch und Abgaswerte ermittelt wurden. Leider sind solche Normwerte für den Praxisverbrauch nicht sehr aussagekräftig, da die Hersteller eine Reihe von Tricks entwickelt haben, um relativ günstige Normverbrauchswerte zu erzielen, die häufig weit unter dem Praxisverbrauch liegen. (Siehe den Artikel über Messverfahren für Kraftstoffverbrauch und Abgaswerte.) In der Praxis um 30?% höhere Verbrauchswerte sind keineswegs selten.
Teils wird behauptet, der Flottenverbrauch eines Fahrzeugherstellers ergebe sich als ein Durchschnitt über die angebotenen Fahrzeugmodelle. Dies ist jedoch irreführend, da die Verkaufszahlen der jeweiligen Modelle natürlich berücksichtigt werden müssen; es muss also ein gewichteter Mittelwert berechnet werden mit den Verkaufszahlen als Gewichtsfaktoren.
Die relativen Verkaufszahlen verschiedener Fahrzeugmodelle sind wichtig für den erzielten Flottenverbrauch.
Ein Hersteller kann den Flottenverbrauch also auch ohne jegliche technische Verbesserung der angebotenen Modelle senken, indem er durch entsprechendes Marketing und eine geeignete Preisgestaltung die Verkäufe der sparsamsten Modelle besonders fördert. Leider scheint in der Praxis häufig des Gegenteil zu geschehen, da beispielsweise mit viel Kraftstoff verbrauchenden SUVs viel Geld verdient werden kann; solche Modelle suggerieren durch ihre massige Form einen hohen Wert, obwohl die Herstellungskosten z.?B. durch Verzicht auf Leichtbau (also Verwendung billigerer Materialien) relativ niedrig gehalten werden können.
Zusammenhang mit den CO2-Emissionen
Angaben über CO2-Emissionen erfassenden Kraftstoffverbrauch nur indirekt, aber auf durchaus sinnvolle Weise.
Im Prinzip läge es nahe, einen Flottenverbrauch wie bei einzelnen Fahrzeugen in Litern pro 100 km anzugeben. Jedoch ist dies problematisch, wenn unterschiedliche Kraftstoffe wie Benzin und Dieselkraftstoff, die sich in ihrem spezifischen Energiegehalt deutlich unterscheiden, verwendet werden. Deswegen werden anstelle des eigentlichen Kraftstoffverbrauchs häufig die CO2-Emissionen (in Gramm pro Kilometer, g/km) angegeben. Dahinter steckt die Einsicht, dass der Energiegehalt der unterschiedlichen Kraftstoffe recht gut mit den entstehenden CO2-Emissionen korreliert; insbesondere ergeben sich bei Benzin und Dieselkraftstoff ziemlich genau die gleichen CO2-Emissionen, wenn man Mengen miteinander vergleicht, die den gleichen Energieinhalt (Heizwert) haben. Zudem sind die klimaschädlichen CO2-Emissionen auch umweltpolitisch besonders relevant ! Details von Regelungen können den Zusammenhang zwischen Flottenverbrauch und CO2-Emissionen aufweichen.
Das beschriebene Verfahren wird insbesondere für EU-Verordnungen zum Flottenverbrauch eingesetzt; es werden mit der Zeit sinkende CO2-Emissionen verlangt, was automatisch zu einem entsprechend niedrigeren Kraftstoffverbrauch führen wird.
Allerdings wird der Zusammenhang zwischen Flottenverbrauch und CO2-Emissionen durch diverse Details der Regulierungen wieder aufgeweicht, insbesondere im Zusammenhang mit Elektroautos, wo die Emissionen der Stromerzeugung unberücksichtigt bleiben und sogenannte Supercredits (auch für Fahrzeuge mit Plug-in-Hybrid) auf dem Papier eine stärkere Absenkung der Emissionen entsteht, als sie tatsächlich erreicht wird.
Was wieder zeigt, wo die Industrie sich durch zuvor herbeiverhandelte Tricks günstiger darstellen kann, tut sie das auch selbstverständlich. Dabei ( Emissionen der Stromerzeugung) wird von den Kritikern gezielt unterschlagen, diese hängen sehr stark davon ab, WO produziert wird und wieweit dort der Anteil der EE schon gediehen ist. Das Selbe gilt natürlich ebenfalls, für die Produktion des Fahrzeugs selbst. Was alles - außer der Traktionsbatterie angeht - ist jedes Elektroauto bereits auch dann überlegen, wenn es völlig ohne EE produziert wird. Das lässt sich einfach an Hand der notwendigen Bauteile beider Typen nachvollziehen. Werden dabei wachsende Anteile von EE verwendet, ist wieder das E-Fahrzeug im Vorteil vor dem weitaus aufwendigeren Verbrenner. Rechnet man noch den Verschleiß beider Typen ein, geht auch das zu Gunsten der E-Fahrzeuge aus.
Der Unsinn, den E-Fahrzeugen den Verbrauch an Ressourcen ALLEIN anzurechnen, also auszublenden, was ein moderner Verbrenner für sein Produktion benötigt, ist pure Demagogie. Bleibt noch die Traktionsbatterie als "Hauptkritikpunkt" - letzte Bastion, wenn man E-Fahrzeuge ablehnt - ja da werden Ressourcen fällig - ja, da wird selbstverständlich auch Energie zur Herstellung fällig. Doch für jedes E-Fahrzeug fällt ein Verbrenner weg und nicht zu vergessen die Notwendigkeit seine Kraftstoffe zu finden, zu fördern, zu transportieren, sie herzustellen - höchst energieintensiv - wieder zu transportieren um sie dann mit bestenfalls 10... 15% Wirkung auf die Straße zu bringen unter "breiter Streuung" aller Nebenwirkungen, die ein Verbrenner nun einmal hat.
Sicher, Fahrzeuge die ausschließlich über Traktionsbatterien verkehren, wird niemals die selbe Bedeutung allein haben wie derzeit die üblichen Verbrenner. Aber dort, wo deren Einsatz passt, werden sie jede andere Antriebsart rasch verdrängen. Die Idee ein reines batteriegetriebenes E-Fahrzeug so auszustatten, wie das ein derzeitiges Großfahrzeug (SUV etc.) darstellt, kommt der Idee gleich, ein Panzer müsse unbedingt auch fliegen können. Meine Kristallkugel zeigt mir, es wird sich sehr viel an der jetzigen Form der Mobilität ändern (ändern müssen) - das bedeutet deutlichen Rückgang der privaten "Stehzeuge" immer natürlich abhängig davon, was sich für die Gruppen als "Ersatz" anbietet.
Sämtliche Fahrzeughersteller haben das auf dem Plan. Warum auch sonst dieses nachweislich große Interesse an autonomen Lösungen ? Auch hier wird es das nicht "Flächendeckend" geben. Einige - auch hier im Forum - erinnern mich an Prokrustes - das ist der Typ, der
Prokrustes bot Reisenden ein Bett an, aber in manchen Sagen zwang er auch Wanderer, sich auf ein Bett zu legen. Wenn sie zu groß für das Bett waren, hackte er ihnen die Füße bzw. überschüssigen Gliedmaßen ab; waren sie zu klein, hämmerte und reckte er ihnen die Glieder auseinander, indem er sie auf einem Amboss streckte.
Bekannt ist auch, der Kerl wurde von Theseus später erschlagen - ja so kanns gehen, wenn man die falschen Erwartungen und Methoden hat....
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)