Elektroautos.

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garfield336
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Re: Elektroautos.

Beitrag von garfield336 »

Elser hat geschrieben:(19 Aug 2017, 18:42)

Ist Teslar wirklich ein Erfolg? Ich habe erst zwei (2), auf unseren Strassen, gesehen. Bei den Reichweiten werden so 500 km angegeben. Das klappt aber wohl nur, wenn man nach E-Norm fährt. Also ganz, ganz behutsam und langsam. Macht einer das, der sich ne Karre holt die 250 und in 5 Sek auf 100 schafft? Ich vermuhte schwer dass, fahrzeugentsprechend zügig gefahren, nach 200 km Schluss ist. Dann ist man vielleicht schnell gefahren, hat aber trotzden einen schlechten Durchschnitt. Damit ist so ein Auto eigentlich nicht zum reisen geeignet. Aber was will ich dann mit so'n schnellen 5-Meter-Auto ? :?:

Elser
Ich habe bereits 2 dieser Autos auf dem Parkplatz vor meiner Arbeitsstelle stehen.

Aber sie haben Recht, wenn sie Richtgeschwindigkeit auf der Autobahn fahren kommen sie nur 200-250km weit mit 100KWH Batterie.
Und wie ich Deutschland so kenne, mag dort niemand Richtgeschwindigkeit fahren.
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garfield336
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Re: Elektroautos.

Beitrag von garfield336 »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(21 Aug 2017, 10:47)

.
Ein schöner Vortrag, nur für mich irrelevant wieviel Zeit der Wagen rumsteht und wie viel Fahrzeit ich habe.

Bei benötigter Fahrzeit und Preis ist mein kleiner Diesel deutlich besser als ein Tesla.
Mein kleiner Diesel schafft zwar nur 170km/h auf der Autobahn dennoch bin ich damit deutlich schneller als jeder Tesla.

Ich pendele einmal pro Monat 500km und mein kleiner Diesel macht es sogar möglich, dass ich morgens losfahre und am frühen Nachmittag bereits zurück bin. :thumbup:

und btw ich fahre am Wochenende mehr km mit dem Auto als unter der Woche. ich komme sicherlich auf 40.000km/a, aber die Fahrstunden sind unregelmässig verteilt. Nicht wie sie in ihrem Vortrag darlegten, wo sie von einer täglich konstanten Strecke ausgingen.
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Tom Bombadil
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Tom Bombadil »

Meinst du mit Richtgeschwindigkeit die 130 km/h in Deutschland? Und damit schafft ein Tesla dann nur 200-250km?
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garfield336
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Re: Elektroautos.

Beitrag von garfield336 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(21 Aug 2017, 11:59)

Meinst du mit Richtgeschwindigkeit die 130 km/h in Deutschland? Und damit schafft ein Tesla dann nur 200-250km?
Ja genau das meinte ich. die Reichweitenangaben beziehen sich auf einen genormten Prüfzyklus.
Tesla gibt an dass der Wagen zirka 32kW Leistung braucht bei 130km/h, wie weit man dann kommt ist leicht auszurechnen. Die Batteriekapazität liegt bei 100kWh.
Wenn man natürlich ständig 90km/h fährt kommt man auch weit damit.

für eine 1000km fahrt mus man im Tesla mindestens 13h einplanen, selbst bei komplett freier Fahrt. Schneller geht es nicht.
Fährt man schneller endlädt sich die Batterie zu schnell und verbringt seine Zeit an der Zapfsäule. Zeitgewinn gleich null.

Der Grund ist: Man kan natürlich an einer schnellladestation in 30Minuten für 80% aufladen, aber die Batterie lädt nur schnell im Bereich 20-80%. Ist sie komplett leer braucht man viermal so lange.
So dass man die 100kWh die der Akku hat bei optimaler (schnellstmöglicher) Fahrt gar nicht ausnutzt, sondern nicht mehr als 70kWh zur Verfügung hat. Und bei angenommer langsamer Fahrt, höchstens 100km/h bleibt man dann doch 2mal unterwegs bei so einer Tankstelle stehen.

dramatisch wird es dann wenn man den Wagen richtig pusht, dann schafft man es höchstens bis zur nächsten Ausfahrt. :|
Der Energieverbrauch steigt nämlich quadratisch bei schnellerer Fahrt.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von jack000 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(21 Aug 2017, 11:59)

Meinst du mit Richtgeschwindigkeit die 130 km/h in Deutschland? Und damit schafft ein Tesla dann nur 200-250km?
Es sind verschiedene Faktoren die da eine Rolle spielen. Die Reichweiten von Elektroautos sind genauso eine graue Theorie wie die angegebenen Benzinverbräuche von Benzinfahrzeugen.
Höhere Geschwindigkeiten sowie die Nutzung von Heizung, Sitzheizung, Klimaanlage, etc... haben da deutlich spürbaren Einfluss auf den Energieverbrauch. Ebenso nimmt die Kapazität der Batterie kontinuierlich ab:
Mit dem Alter des Akkus steigen die Verbrauchswerte der Elektroautos übrigens langsam an, weil die Verluste im Akku zu nehmen. Vor allem zwei Gründe sind letztlich dafür verantwortlich, dass Theorie und Praxis beim Energieverbrauch der Elektroautos so weit auseinander klaffen:
1) Die Heizung verbraucht enorm viel zusätzliche Energie, vor allem im Stadtverkehr. Auf sie kann aber schon alleine deshalb nicht verzichtet werden, weil die Scheiben frei von Beschlag und Eis gehalten werden müssen
2) Das Elektroauto ist nur bei sehr niedrigen Leistungsanforderungen sehr effizient. Mit steigender Leistung nehmen die Verluste im Elektroauto schnell zu, sodass sein Verbrauch mit der Fahrgeschwindigkeit sehr schnell ansteigt.
http://unverzerrt.de/elektromobilitaet/ ... ktroautos/
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

jack000 hat geschrieben:(21 Aug 2017, 17:47)

Es sind verschiedene Faktoren die da eine Rolle spielen. Die Reichweiten von Elektroautos sind genauso eine graue Theorie wie die angegebenen Benzinverbräuche von Benzinfahrzeugen.
Höhere Geschwindigkeiten sowie die Nutzung von Heizung, Sitzheizung, Klimaanlage, etc... haben da deutlich spürbaren Einfluss auf den Energieverbrauch. Ebenso nimmt die Kapazität der Batterie kontinuierlich ab:

http://unverzerrt.de/elektromobilitaet/ ... ktroautos/
Wodurch kommen denn die geringeren Wirkungsgrade gemäß 2.zu Stande? Schaltverluste bei der Erzeugung von Drehfeldern für den Motor? Batterieverluste bei höherer Stromentnahme?

Hinsichtlich der Akku-Alterung bieten Renault und auch Toyota ihre Akkus auch im Leihverfahren an. Dafür muß man dann Akku-Miete zahlen, braucht sich aber ansonsten mit dem Thema nicht mehr zu befassen.

Wir sollten doch sehr kritisch bewerten, daß das Umweltministerium in NRW einen Tesla S für über 100.000 € beschafft hatte, dann aber lernen mußte, daß das Fahrzeug für die Dienstfahrten eines Ministers in einem Bundesland unbrauchbar war. Mir dämmert, daß TESLA eine Reichweitenmogelei verkauft, die sich nicht allzu sehr von der Mogelei um die Abgasbelastung von herkömmlichen Fahrzugen unterscheidet. Letzteres wissen wir inzwischen, sind also mit staatlicher Duldung betrogen worden. Und nun wiederholt sich das Spiel mit der neuen Technologie.

Wir brauchen ein unabhängiges staatliches Prüfinstitut, das den Gebrauchsnutzen derart teurer Anschaffungen für uns Verbraucher ermittelt. Auf die Industrie ist da jedenfalls kein Verlaß! Auf die Medien ebenfalls nicht, so lange die von Werbung für die Fahrzeuge abhängig sind. Vielleicht hilft Stiftung Warentest, obwohl mir aus grauer Vorzeit das Versagen der Zeitschrift DM noch in Erinnerung geblieben ist. Die entsprechenden Tester waren am Ende auch empfänglich für Nettigkeiten der Autohersteller. Es geht ganz einfach um ganz viel Geld... leider auch meins als Verbraucher.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von BingoBurner »

H2O hat geschrieben:(21 Aug 2017, 21:14)

Wodurch kommen denn die geringeren Wirkungsgrade gemäß 2.zu Stande? Schaltverluste bei der Erzeugung von Drehfeldern für den Motor? Batterieverluste bei höherer Stromentnahme?

Hinsichtlich der Akku-Alterung bieten Renault und auch Toyota ihre Akkus auch im Leihverfahren an. Dafür muß man dann Akku-Miete zahlen, braucht sich aber ansonsten mit dem Thema nicht mehr zu befassen.

Wir sollten doch sehr kritisch bewerten, daß das Umweltministerium in NRW einen Tesla S für über 100.000 € beschafft hatte, dann aber lernen mußte, daß das Fahrzeug für die Dienstfahrten eines Ministers in einem Bundesland unbrauchbar war. Mir dämmert, daß TESLA eine Reichweitenmogelei verkauft, die sich nicht allzu sehr von der Mogelei um die Abgasbelastung von herkömmlichen Fahrzugen unterscheidet. Letzteres wissen wir inzwischen, sind also mit staatlicher Duldung betrogen worden. Und nun wiederholt sich das Spiel mit der neuen Technologie.

Wir brauchen ein unabhängiges staatliches Prüfinstitut, das den Gebrauchsnutzen derart teurer Anschaffungen für uns Verbraucher ermittelt. Auf die Industrie ist da jedenfalls kein Verlaß! Auf die Medien ebenfalls nicht, so lange die von Werbung für die Fahrzeuge abhängig sind. Vielleicht hilft Stiftung Warentest, obwohl mir aus grauer Vorzeit das Versagen der Zeitschrift DM noch in Erinnerung geblieben ist. Die entsprechenden Tester waren am Ende auch empfänglich für Nettigkeiten der Autohersteller. Es geht ganz einfach um ganz viel Geld... leider auch meins als Verbraucher.

Bei allen Respekt.......warst du es nicht der Erdwärmepumpen für Ein/Zwei Familienhäusern als unrealistischen Quark abgetan hat ?
Nö.........Wirkungsgrad ? Häh ?

In Sachen Wirkungsgrad sind Verbrennungsmotoren aber weit, ganz weite hinten................
abgeschlagen ganz weit hinten
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Re: Elektroautos.

Beitrag von BingoBurner »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(21 Aug 2017, 10:47)


Besonders der "alles ist sch...se Typ" ist nicht zu überzeugen :dead: Kaum gibt es eine positive Nachricht - vollkommen realistisch und keineswegs auf "positiv getrimmt", kommen teilweise uralte Vorurteile, tatsächliche Rückschläge - eben alles was negativ bewertet werden muss "auf den Tisch". Dabei ist gleichgültig ob etwas längst verbessert wurde oder ein Fakt ist, der sich allgemein, also auch für das von ihm bevorzugte Objekt anwenden lässt. Vermutlich ist es hoffnungslos solche Typen von etwas überzeugen zu wollen. Wenn Fakten diese nicht vermögen, wie soll das jemandem gelingen, der die Sache objektiv sieht und sich nicht in seine Totalablehnung zurückzieht :?:

Geht es um "genügend Anschlussmöglichkeiten" wird stets das aller abschreckendste Beispiel aufgezeigt. Stünden wir noch in der Anfangszeit des "Benzinwagens", käme prompt das "Argument" - das zum Fahren notwendige Benzin könne man nur teuer in der Apotheke kaufen :? Tatsächlich hatten und haben selbstverständlich ALLE großen Veränderungen oft sehr klein begonnen, waren anfangs "fragwürdig" und hatten stets den selben Typus zum erklärten Feind. Mir ist immer rätselhaft geblieben, warum jemand derart negativ zu allen Veränderungen eingestellt sein kann. Besonders, wenn bereits sehr viele positive Fakten für diese Veränderungen sprechen.

Klasse :thumbup:
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

garfild hat geschrieben:Ich pendele einmal pro Monat 500km und mein kleiner Diesel macht es sogar möglich, dass ich morgens losfahre und am frühen Nachmittag bereits zurück bin.
Ja genau das ist der Punkt - Millionen anderer haben aber eher ein gleichmäßig verlaufendes niedriges Nutzungsprofil.

Es gibt dazu Zahlen von besseren Quellen als ich das wohl sein kann. Du gehörst zu einer Gruppe, die sich gerade einmal "atypisch" im Monat verhält. Unbenommen Deiner eigenen Entscheidung - wenn Du rational und wirtschaftlich denkst, wäre sehr wohl AUCH eine andere Lösung möglich. Womöglich wären ZWEI Kleinfahrzeuge für den Normalfall ausreichend (Deine Frau die ich Dir jetzt andichte - pendelt ebenfalls - nur eben in die entgegengesetzte Richtung). Für Langstrecken leihst Du Dir einen entsprechenden Boliden aus und schon funktioniert Deine individuelle Variante. :thumbup:

Das Gleiche mag auch für längere Urlaubsreisen gelten - betrachtet man alle 45 Millionen Eigentümer privater PKW ist das keinesfalls derart ein zu 45 Millionen von einander abweichende Verhalten :?:

Mich würde es interessieren per Befragung herauszufinden wer hier a) Berufspendler b) wie hoch die Jahresfahrleistung ist und c) ob sein Fahrverhalten eher einheitlich oder ob es total und täglich anders ist.

Ob nun die realen fahrbaren Strecken derart niedrig gegenüber den Herstellerangaben sind ? Es gibt durchaus Leute, die darüber Auskunft geben können, weil ja immerhin bereits 34tausend Erfahrungen haben und deren Erfahrungen zählen für mich mehr, als diese selbsterfundenen "Angaben" :?

Lesenswerter Artikel : Quelle : ZON "Elektroauto: Was bei Kälte von der Reichweite bleibt" oder schlicht Weiterentwicklungen wie diese Quelle : Fraunhofer "Effiziente Heizung für Elektroautos" Diese "Strahlungsheizung" (Wärmeenergie durch Wärmestrahlung direkt übertragen) ist eine feine Sache. Ich rüste gerade mein Haus auf diese Methode um und habe bereits Erfahrungen damit gesammelt. Eine vergleichsweise kleiner Anschlusswert - 500 bis 950 Watt an der Decke oder Wand befestigt - exakt regelbar - sehr kurze Anwärmperiode - angenehme Wirkung und praktisch keine im Heizkörper verbleibende "Restwärme"

Nun ja, jedes Problem findet eine Lösung - eigentlich doch genau was ein "Hightech" orientiertes Land wie D braucht. Was E-Motoren angeht liegt deren Wirkungsgrad bei diesem Typ bei ~90% der Verbrenner freut sich über ~20% schon tierisch. Hinzu kommt noch die "Rekuperation" - "Bremsen" - also vom "Gas" gehen lädt die Batterie usw. usf.

Wen es wirklich interessiert - scheint mir zumindest bei Dir H2O der Fall zu sein - kann sich ja dieses PDF "Wirkungsgrad-Vergleich zwischen Fahrzeugen mit. Verbrennungsmotor und Fahrzeugen mit Elektromotor. Prof. Dr.-Ing. Peter Marx" laden und womöglich auch lesen...
Der Wirkungsgrad von modernen Elektromotoren ist mindestens 90 %. Der Wirkungsgrad der Lade-Entlade-Zyklen der Akkus beträgt ungefähr 90 %.

Der totale Wirkungsgrad beträgt also 81 % gegenüber den 18 % von Benzinmotoren.

Energiebilanz für das Elektro-Fahrzeug

Wenn z.B. eine Ladestation 10 kWh in die Fahrzeugbatterie speichert, können etwa 4 % als Batterieverlust für das Thermomanagement angesetzt werden. Der Wirkungsgrad eines hochwertigen Elektromotors liegt über 94 %. Nebenaggregate dürften nicht mehr als 4 % verbrauchen, d.h. der Gesamtwirkungsgrad liegt einschließlich der Brems-Energierückgewinnung (Rekuperation) in der Nähe von 85 %. Somit kommen an den Antriebsrädern von den 10 kWh immerhin noch rd. 8,5 kWh an!
Bin sicher, auch daran gibt es noch genug zum herummäkeln - ein Wunder, wenn es anders wäre.....

Beim "Verbrenner" interessiert das jedenfalls keinen, bei einem fantastisch energieeffizienten Gerät - noch in der Weiterentwicklung - werden dann fleißig die "Erbsen" gezählt - ich fasse es nicht....
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

BingoBurner hat geschrieben:(21 Aug 2017, 23:01)

Bei allem Respekt.......warst du es nicht der Erdwärmepumpen für Ein/Zwei Familienhäusern als unrealistischen Quark abgetan hat ?
Nö.........Wirkungsgrad ? Häh ?

In Sachen Wirkungsgrad sind Verbrennungsmotoren ab ganz hinten................aber abgeschlagen ganz weit hinten
Was sollen solche Stänkereien? Bezug zum Thema: Null!

Aber weil ich ungern mit gleicher Münze heimzahle:
  • Na so was! Erdwärme hat die Schwäche, daß Sie eine Primärenergie einsetzen, die sie je nach Randbedingung verdoppeln bis vervierfachen können. Die Primärenergie muß Ihnen jemand liefern. Ansonsten ist die Erdwärme gespeicherte Solarenergie; von Geothermie wollten Sie sicher nicht sprechen.

    Dem gegenüber steht die Solarenergie, die man in unseren Breiten zwischen März und November fast ohne Primärenergie ernten kann. Umwälzpumpen ~15 W. Nur im Winter versagt dieses Verfahren weitgehend. Dann kann man mit Holz anstelle der Sonnenstrahlung heizen, das als gespeicherte Solarenergie nachhaltig verfügbar ist. Ist das so einfach zu betrachtende Thema wirklich so aufregend?
Dann aber doch die Frage: Worauf wollten Sie denn mit Ihrer Wirkungsgradbetrachtung hinweisen? War die überhaupt unser Thema?

Ich hatte rein technisch nachgefragt, wodurch nachlassender Wirkungsgrad bei hoher Antriebsleistung in batteriegetriebenen Fahrzeugen verursacht wird. Da interessiert doch der Wirkungsgrad eines Verbrenners erst einmal überhaupt nicht. Allenfalls ist eine Parallelität der Irreführung der Verbraucher an zu merken.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von BingoBurner »

H2O hat geschrieben:(21 Aug 2017, 23:25)

wodurch nachlassender Wirkungsgrad bei hoher Antriebsleistung in batteriegetriebenen Fahrzeugen verursacht wird. Da interessiert doch der Wirkungsgrad eines Verbrenners erst einmal überhaupt nicht. Allenfalls ist eine Parallelität der Irreführung der Verbraucher an zu merken.
Ok..........aber nö.......es geht doch um das E-Auto ? So.....und die deutsche Autoindustrie hat darauf gesetzt......den Wirkungsgrad zu erhöhen anstatt E-Autos oder Hybriden zu entwickeln.
Ist erst mal eine Strategie........nur die geht nicht auf.

Zusammenhang klar soweit ?
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

BingoBurner hat geschrieben:(21 Aug 2017, 23:37)

Ok..........aber nö.......es geht doch um das E-Auto ? So.....und die deutsche Autoindustrie hat darauf gesetzt......den Wirkungsgrad zu erhöhen anstatt E-Autos oder Hybriden zu entwickeln.
Ist erst mal eine Strategie........nur die geht nicht auf.

Zusammenhang klar soweit ?
Nein; leider überhaupt nicht! Es geht sehr schlicht um die Frage, aus welchem Grunde batteriegetriebene Maschinen bei hoher Leistungsaufnahme ihren Wirkungsgrad einbüßen. Mit irgendwelcher Politik der Fahrzeugindustrie hat diese Frage überhaupt nichts zu tun.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von BingoBurner »

H2O hat geschrieben:(21 Aug 2017, 23:43)

Nein; leider überhaupt nicht! Es geht sehr schlicht um die Frage, aus welchem Grunde batteriegetriebene Maschinen bei hoher Leistungsaufnahme ihren Wirkungsgrad einbüßen.
Falschea Forum ?
Leistungsaufnahme ?

Wait

https://www.lernhelfer.de/schuelerlexik ... rkungsgrad
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

BingoBurner hat geschrieben:(21 Aug 2017, 23:47)

Falschea Forum ?
Leistungsaufnahme ?

Wait
Der Gesprächsfluß bringt 'mal dieses, 'mal jenes Thema zur Geltung. Hier gab es eine Behauptung zum Wirkungsgrad der Elektroantriebe bei höherer Leistungsaufnahme. Das hatte meine technische Neugier geweckt.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von BingoBurner »

H2O hat geschrieben:(21 Aug 2017, 23:52)
Das hatte meine technische Neugier geweckt.
Die Nummer ist schon längst durch........
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

BingoBurner hat geschrieben:(22 Aug 2017, 01:31)

Die Nummer ist schon längst durch........
Richtig: Kinder lernt nischt, sonst müsster arbeeten.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von garfield336 »

BingoBurner hat geschrieben:(21 Aug 2017, 23:01)

Bei allen Respekt.......warst du es nicht der Erdwärmepumpen für Ein/Zwei Familienhäusern als unrealistischen Quark abgetan hat ?
Nö.........Wirkungsgrad ? Häh ?

In Sachen Wirkungsgrad sind Verbrennungsmotoren aber weit, ganz weite hinten................
abgeschlagen ganz weit hinten
Das stimmt aber sie übersehen etwas: Im Verbrennungsmotor wird die Chemische Energie direkt in Bewegungsenergie umgewandelt.

Beim Elektromotor wird erst Energie in elektrische Energie umgewandelt. Durch lange Leitungen transportiert um dan eine Batterie aufzuladen. Bei diesem Prozess entstehen auch viele Verluste.
Der Elektromotor selbst arbeitet sehr effizient. Das stimmt.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Mein Gott das ist schlich hanebüchen - WIRKUNGSGRAD ist etwas, was sich nur im Vergleich mit Vergleichbarem verstehen lässt. Hier geht es (von kleinen Verirrungen und Verwirrungen die typisch für alle hiesigen Diskussionen sind) um das Elektroauto. Dessen Vorzüge und sicher auch Nachteile sind eben nur im Vergleich zu sehen.

Am besten geeignet ist dabei der Wirkungsgrad - wenn schon dann "Well-to-Wheel" lt. WIKI "wörtlich: „vom Bohrloch bis zum Rad“ ist eine Betrachtungs- bzw. Analysemethode im Bereich der Kraftfahrzeuge. Dabei wird die gesamte Wirkkette für die Fortbewegung von der Gewinnung und Bereitstellung der Antriebsenergie bis zur Umwandlung in kinetische Energie untersucht"

Schöner und treffender könnte ich es nicht sagen - schreiben - was auch immer. Nur wenn wissenschaftlich nachweisbare - möglich alle Fakten berücksichtigt werden, kann jemand, dem an einer sachlichen Beurteilung tatsächlich etwas liegt, verlässliche Schlüsse ziehen. Nun habe ich das schon mehrfach und aus unterschiedlichen Blickwinkeln getan - entsprechende weiterführende Links zur gnädigen Verfügung gestellt - Reaktion - nix will die "Ablehnungsfraktion" dazulernen :p

Ich wäre bescheuert, nicht auch die Nachteile zu erkennen, die ein batteriebetriebenes Fahrzeug systeminhärent zwangsläufig, unvermeidbar, aber in Grenzen veränderbar, so mitsichbringt. Das lege ich selbstverständlich ebenso "auf den Tisch" wie alle anderen Aspekte die sich vergleichen lassen. So funktioniert eben eine vorurteilsfreie technische Betrachtung. Dabei geht mir irgendwelche Werbung und ähnliche unsachliche Argumentation total "am Arsch" vorbei. Sie beschreibt nur das, was man gerne verkaufen möchte. Wer diese "Aussagen" in toto für eine "wissenschaftlichen Standards" folgende Beschreibung hält, dem ist schlicht nicht zu helfen. Aber auch wer vernünftige und akribische wissenschaftliche Betrachtungen ignoriert oder für "falsch" hält, nur weil sie seiner Vorstellung total widersprechen, dem ist ebenfalls nicht zu helfen.

Ein guter und auch zulässiger Vergleich zwischen "Maschinen", die mit unterschiedlichen Methoden Energie wandeln, ist völlig normal und so als kleiner Hinweis, warum kann man alle Ergebnisse in kW darstellen um sie exakt miteinander zu vergleichen :?:

Mir erscheint es durchaus bemerkenswert, wenn am Ende von einer "Well-to-Wheel" Betrachtung für eine fossile Maschine schlappe 15 ... 20% und bei einem elektrischen System ~40% der aufgewandten Gesamtenergie "auf die Straße kommen". Zeigt dieser Vergleich, alle Schritte vollkommen offengelegt - nirgends eine Hauch von "Enigma" (lesen und verstehen ist allerdings Pflicht), klar wie groß die Energieverschwendung in einem der beiden zu vergleichenden Systeme ist. Energie sind Kosten, also ist ein positives Abschneiden zugleich ein positiver Kostenfaktor. Darum geht es überall in jeder Industrie. Nur technisch völlig unbeleckten kann man etwas anderes einreden.

"Gesundheit" ist ein volkswirtschaftlicher Faktor - was da viel kostet aber zugleich vermeidbar ist, hat ebenfalls einen günstigen ökonomischen "Wirkungsgrad". Auch, wenn das nicht in alle Gehirnwindungen hineinpasst, es ist eben keine "Modefrage", wenn tausende von Menschen durch eine bestimmte Form gesundheitlicher Beeinträchtigung zu Schaden kommen, der sich selbstverständlich als negativer volkswirtschaftlicher Faktor in der systemischen Bilanz "niederschlägt".

Stellt man im Zuge der systemischen Betrachtung das komplette Mobilitätssystem auf den Prüfstand, ist es unausweichlich, nach der Sinnhaftigkeit der Tatsache zu fragen, ob ~45 Millionen privater PKW und alle daraus entstehenden Belastungen wirklich eine dauerhaft sinnvolle Lösung der Tatsache, das Personen von A nach B und zurück kommen müssen, ist :?:

Nun stößt wiedereinmal eine potentiell disruptive Technologie auf "Althergebrachtes" - auf 45 Millionen privater fossil "befeuerte" PKW. Die Frage, muss wirklich mehr als jeder zweite Einwohner (inkl. Kinder und andere wie auch immer Fahruntüchtige) einen eigen PKW meist unnütz vor der Tür stehen haben, diesen nun völlig unhinterfragt in ein E-Mobil umtauschen :?: Oder gibt es andere Lösungen, mit dem sich (hoffentlich) eine Mehrheit anfreunden kann :?:

Das es schon auf mittlere Sicht so "fossil" nicht weitergehen kann, bleibt nur Vollignoranten sichtlich dauerhaft verschlossen. Wiedereinmal ist mir mein fortgeschrittenes Alter nicht nur lästig. "Wir", jetzt alten Säcke haben das unseren Nachkommen eingebrockt, es wäre schon vernünftig und fair wenigstens die Folgen zu mildern. Völlig gleichgültig ob das auch allen gefällt, etwas was man durchaus ignorieren kann denn - "allen recht getan, ist eine Kunst die keiner kann" vom sichtlich entnervten Robert Bosch (deutscher Industrieller, Ingenieur und Erfinder) über Mensch.....
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Re: Elektroautos.

Beitrag von BingoBurner »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(22 Aug 2017, 12:09)


Stellt man im Zuge der systemischen Betrachtung das komplette Mobilitätssystem auf den Prüfstand, ist es unausweichlich, nach der Sinnhaftigkeit der Tatsache zu fragen, ob ~45 Millionen privater PKW und alle daraus entstehenden Belastungen wirklich eine dauerhaft sinnvolle Lösung der Tatsache, das Personen von A nach B und zurück kommen müssen, ist :?:

Nun stößt wiedereinmal eine potentiell disruptive Technologie auf "Althergebrachtes" - auf 45 Millionen privater fossil "befeuerte" PKW. Die Frage, muss wirklich mehr als jeder zweite Einwohner (inkl. Kinder und andere wie auch immer Fahruntüchtige) einen eigen PKW meist unnütz vor der Tür stehen haben, diesen nun völlig unhinterfragt in ein E-Mobil umtauschen :?: Oder gibt es andere Lösungen, mit dem sich (hoffentlich) eine Mehrheit anfreunden kann :?:

Das es schon auf mittlere Sicht so "fossil" nicht weitergehen kann, bleibt nur Vollignoranten sichtlich dauerhaft verschlossen. Wiedereinmal ist mir mein fortgeschrittenes Alter nicht nur lästig. "Wir", jetzt alten Säcke haben das unseren Nachkommen eingebrockt, es wäre schon vernünftig und fair wenigstens die Folgen zu mildern. Völlig gleichgültig ob das auch allen gefällt, etwas was man durchaus ignorieren kann denn - "allen recht getan, ist eine Kunst die keiner kann" vom sichtlich entnervten Robert Bosch (deutscher Industrieller, Ingenieur und Erfinder) über Mensch.....

Simply the best.................. :thumbup:
Ernsthaft...........hier wird gegen einfache Tatsachen argumentiert, mit Hinweisen die jedes Kind mit einen Chemie-Baukasten widerlegen kann.

Das E-Auto ist sicher nicht die Lösung für alles.............aber.........ok........nehmen wir mal an das ist alles Bullshit........Klimawandel, Gesundheitzsbelastung von Menschen und so fort...................und man würde den Verbrennungsmotor in die Wüste schicken............ ? Was würde passieren ?

Saubere Luft, keine Panik vor der Erderwärmung, weniger Lärm, weniger Abhänigkeit von Öl und islamischen Staaten wie den Iran, Saudi Arabien usw..............

Das wäre echt ganz...........................Ganz schlimm...........ganz blöde und doof............. :dead:
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Re: Elektroautos.

Beitrag von garfield336 »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(21 Aug 2017, 10:47)

Geht es um "genügend Anschlussmöglichkeiten" wird stets das aller abschreckendste Beispiel aufgezeigt. Stünden wir noch in der Anfangszeit des "Benzinwagens", käme prompt das "Argument" - das zum Fahren notwendige Benzin könne man nur teuer in der Apotheke kaufen :? Tatsächlich hatten und haben selbstverständlich ALLE großen Veränderungen oft sehr klein begonnen, waren anfangs "fragwürdig" und hatten stets den selben Typus zum erklärten Feind. Mir ist immer rätselhaft geblieben, warum jemand derart negativ zu allen Veränderungen eingestellt sein kann. Besonders, wenn bereits sehr viele positive Fakten für diese Veränderungen sprechen.
Das ist natürlich korrekt, das Tankstellennetz ist ein Teil der Strasseninfrastruktur und Mobilität. Und es funktionniert, gut sogar.

Und solange ich mit einem Dieselauto überall hinkomme wo ich will und das schneller und günstiger als mit manch anderem Verkehrsmittel, werde ich das natürlich weiterhin tun.

Es wird wohl noch eine zeitlang dauern bis es dazu einen guten Ersatz gibt. Bis dahin fahre ich weiter und verpeste die Umwelt.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von garfield336 »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(22 Aug 2017, 12:09)

Das es schon auf mittlere Sicht so "fossil" nicht weitergehen kann,...

Das ist dauerhaft nicht so weitergeht ist doch klar. Nichts ist dauerhaft.

Aber ich lebe nicht in der mittelfristigen Zukunft sondern im August 2017-
Villeicht fahre ich 2025 ein Elektroauto? Kann sein, aber jetzt nicht.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von garfield336 »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(21 Aug 2017, 23:22)

Ja genau das ist der Punkt - Millionen anderer haben aber eher ein gleichmäßig verlaufendes niedriges Nutzungsprofil.

Es gibt dazu Zahlen von besseren Quellen als ich das wohl sein kann. Du gehörst zu einer Gruppe, die sich gerade einmal "atypisch" im Monat verhält. Unbenommen Deiner eigenen Entscheidung - wenn Du rational und wirtschaftlich denkst, wäre sehr wohl AUCH eine andere Lösung möglich. Womöglich wären ZWEI Kleinfahrzeuge für den Normalfall ausreichend (Deine Frau die ich Dir jetzt andichte - pendelt ebenfalls - nur eben in die entgegengesetzte Richtung). Für Langstrecken leihst Du Dir einen entsprechenden Boliden aus und schon funktioniert Deine individuelle Variante. :thumbup:

.
Das ist durchaus eine Idee, da meine Frau auch ein Auto hat, könnte man sich durchaus einen Elektronischen Untersatz leisten und dann je nach Bedarf abwechselnd fahren.

Aber das kommt sicher noch.

Der Hauptgrund wieso die meisten sowas nicht kaufen wollen, ist das die langen Ladezeiten die Leute abschrecken. Es geht nicht mal so sehr um die Reichweite. Selbst 200km Reichweite wären akzeptabel wenn man danach genau so schnell aufladen könnte wie bei einem Benziner. Die wenigsten wollen irgendwo 1Stunde an einer Elektroladestelle stehen.
Ich bin mir aber sicher dass die Industrie da Lösungen findet.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Na garfield, beide Kommentare von Dir heben doch zumindest unterschiedliche Auffassungen, wenn nicht auf, aber nähern sich an. :thumbup:

Was die weitere Verbreitung el. Antriebstechniken angeht - besonders auch die als zu lang empfundenen Ladezeiten - gibt es für einen nicht wirklich kleinen Teil der "Gemeinde" schon heute annehmbare Lösungen. Verständlich, dass alle, die nicht sofort wechseln "müssen" (weil sowieso ein "Neukauf" ansteht), noch abwarten, bis a) zu angemessenen Preisen, b) wirklich unterschiedliche - dem tatsächlich vorhandenen Bedarf angemessenen Fahrzeugtypen mit E-Antrieb und c) Ladeleistungen / Ladeleistungen - angeboten werden.

Mein Diesel, für einen wirtschaftlich gerechtfertigten "Austausch" noch zu "jung" kaum genutzt in 6 Jahren mit ~7.500km/a würde mit viel Glück beim Verkauf ~7.000 € erbringen. Trotz staatlicher Subvention, eine zu große Lücke die ich selbst füllen müsste - nur um als "im Umland" lebender, auf E-Antrieb - "vorzeitig" umzusteigen :?:

Da nutze ich - wenn auch mit "ökologischem" Bedauern - diese Kiste für vermutlich weitere 2 Jahre. Mal sehen, ob ich nach intensiven Umbaumaßnahmen am Haus (dafür habe ich das Fahrzeug in der Hauptsache als schnelles Transportmittel genutzt), nicht dann doch noch im kommenden Jahr den mir noch unbekannten "Norden" (Dänemark, Schweden Norwegen) oder die schon öfter bereiste iberischen Halbinsel bereisen werde - mit Dachzelt (wie eigentlich schon für 2012 geplant...). Eine Methode, die ich sowohl im arabischen, aber auch im südlichen Afrika schätzen lernte. Eine Portugalrundfahrt dazwischen lief mit Frau und noch "nicht ganz fertigem Sohn", so auch schon recht erfreulich ab. Mein SX4 ist zwar nicht voll geländegängig, aber "nah dran. Von den Emissionen mal abgesehen, ein Verlust diese Kiste aufzugeben. Andererseits, weil eh nichts mehr wert, kann ich es innen für das Reisen ohne Skrupel herrichten - umbauen - ich benötige ja eigentlich nur meinen Fahrersitz.... Selbst zeitweises Stilllegen plus ein elektr. Kleingefährt wäre eine Lösungsvariante. Der nächste Bahnanschluss für die "Metropolregion" ist nur 5km entfernt. Städte wie Frankfurt, Wiesbaden Mainz, Darmstadt, Mannheim und alles was dazwischen liegt sind auch öffentlich und vergleichsweise rasch erreichbar, wenn "Gütertransport" keine Rolle mehr spielt.

Von welche Art mein fahrbarer Untersatz danach sein wird, ein verlässliche Distanz von max. 150 ... 200 km zwischen "vollen Aufladungen" würde völlig ausreichen. Etwas, was sowieso er selten ist (volle Ladung). Um mir Zuhause höhere Ladeleistungen zu ermöglichen, hätte ich die Wahl zwischen verschiedenen Typen (16 - 32A) "3phassigen Steckdosen" die ich problemlos selbst wo immer benötigt installieren kann. Ladung über PV-Leistung - auch da weiß ich wie ich das sicherstellen kann.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von garfield336 »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(23 Aug 2017, 12:18)

Na garfield, beide Kommentare von Dir heben doch zumindest unterschiedliche Auffassungen, wenn nicht auf, aber nähern sich an. :thumbup:

Was die weitere Verbreitung el. Antriebstechniken angeht - besonders auch die als zu lang empfundenen Ladezeiten - gibt es für einen nicht wirklich kleinen Teil der "Gemeinde" schon heute annehmbare Lösungen.
Für den Gewerblichenbetrieb sind die langen Ladezeiten kein grosses Problem, weil die Fahrzeuge eh nur während den Geschäftszeiten benutzt werden können und theoretisch genug Zeit zum aufladen zur Verfügung steht ausserhaln dieser Zeiten. Die deutsche Post hat das ja auch erkannt und will deswegen umsteigen. Das ist eine sehr gute Idee, Elektroautos passen prima für diese Art von Nutzung.

Für private Anwender sieht das aber anders aus, Der nutzt sein Auto anders. Der möchte losfahren könnenn wenn er Lust dazu hat, und das zu jeder Uhrzeit.
Die Ladezeiten sind da ein Hindernis. Und die Ladezeiten sind auch der Grund warum sie sich schlecht verkaufen.

Der Deutsche Autofahrer ist ja da noch spezieller, der will von Berlin ins Ruhrgebiet und schaltet den Tempomat auf 180km/h ein und lässt es rollen und schafft die 600km in 4Stunden.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Ebiker »

BingoBurner hat geschrieben:(19 Aug 2017, 23:38)

Nö...............
So sieht die Realität aus............ : https://www.tagesschau.de/wirtschaft/e- ... t-101.html

:eek: ................bei uns kurven nur doch diese ...................Post PAKETAUTOS..............herum...........dabei lebe ich am Arsch der Welt.

http://www.sueddeutsche.de/auto/elektro ... -1.3371168

Oha.........http://www.zukunft-ennstal.at/tuwien.php
Die hier kurven nicht mehr

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Re: Elektroautos.

Beitrag von BingoBurner »

Ebiker hat geschrieben:(23 Aug 2017, 17:02)

Die hier kurven nicht mehr

https://www.rnz.de/nachrichten/mosbach_ ... 96938.html
Soll ich das wirklich kommentieren.
Einen Mitstudenten sind in meinen.......... bei.....seine Finger abgesprengt worden.............im Hörsaal....ich hab die zusammen gesucht .........Chemie deshalb scheisseGibt einen Gag für Insider......warum haben Chemie Studenten löchrere Jeans........naaaaaaaaaaaaaaaaaaa ?
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Re: Elektroautos.

Beitrag von jack000 »

so ganz scheint das alles noch nicht hinzuhauen und wird wohl länger dauern als gedacht:
[youtube][/youtube]
(Von Ende 2015 aber wird an Aktualität nichts verloren haben)
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Ja das stimmt - es gibt einen Anfang - der liegt erstaunlicher Weise "irgendwo da vorn..." Hier und nicht nur hier hätten es viele gerne anders :p

Um das (auch ohne Bildchen) "anschaulich" zu machen dies hier :
Quelle : Historisches Lexikon Bayerns. hat geschrieben:Straßen und Straßenverkehr (19./20. Jahrhundert)
von Alexander Gall

Verkehrswege sind die Lebensadern eines Landes. In Bayern sorgten zu Beginn des 19. Jahrhunderts die sog. "Hauptstraßen" bzw. "Commercialstraßen" (später Staatsstraßen), die "Vicinalstraßen" (ab 1852 Distriktstraßen, ab 1920 Bezirksstraßen) und Gemeindewege für den Verkehrsfluss des Individualverkehrs. Die bis in die Gegenwart anhaltende stetige Zunahme des Verkehrs auf den Straßen erfuhr durch die Verdichtung des Eisenbahnnetzes in den 1850er Jahren eine kurzfristige Unterbrechung.

In den 1890er Jahren nahm der Straßenverkehr durch die steigende Verbreitung individualisierter Verkehrsmittel wie dem Fahrrad weiter zu. Die Erfindung des Automobils 1886 durch den Ingenieur Carl Friedrich Benz (1844-1929) führte anfänglich kaum zu merklichem Verkehrsanstieg auf den Straßen, was sich spätestens nach dem Ersten Weltkrieg deutlich änderte.

Die neuen Verkehrsmittel Automobil und Motorrad sowie Lastkraftwagen stellten zunehmend höhere Ansprüche an den Straßenbau. Während in den 1930er Jahren der Bau von Reichsstraßen und Reichsautobahnen keine wesentliche Bedeutung für den Straßenverkehr besaß, kam ihm durch den steigenden Wohlstand der Nachkriegsgesellschaft (sog. "Wirtschaftswunder") eine größere Bedeutung zu. Mit der zunehmenden Automobilisierung der Gesellschaft und der Verdichtung des Verkehrsnetzes stiegen auch die Gefahren im Straßenverkehr, die der Gesetzgeber seit jeher verschiedentlich einzudämmen versucht. Mit seiner Belastung für Mensch und Natur sorgen Straßenverkehr und Straßenbau bis heute (2013) in verschiedenster Weise für zum Teil erhebliche Proteste seitens der Bevölkerung (beispielsweise Bau der sog. Isental-Autobahn, Erschließungsbeiträge, Autobahn-Südring-München, Lärmschutz, Ortsumfahrungen)
In diesem Sinn :
WIKI hat geschrieben:Von der Kutsche zum Automobil

Am 8. März 1886 bestellte der Automobilpionier Gottlieb Daimler eine Kutsche der Bauart Americain bei Wilhelm Wimpff & Söhne in Stuttgart, die im August 1886 ausgeliefert wurde. Ursprünglich als Geschenk für seine Frau Emma gedacht, „endete“ sie, nachdem Daimler dort einen Motor eingebaut hatte, als das erste vierrädrige Automobil.
Da bin ich mir ganz sicher - hätte es da eine vergleichbares Bildchen gegeben, wäre sicher eine enorm große Kutsche und daneben groß wie ein Fliegenschiss das erste fossil befeuerte "Auto" gestanden.

Inzwischen gibt es in D allein schon 45 Millionen PKW :eek: - wie konnte das in so kurzer Zeit geschehen :?: - Kutschen hatten schon die Römer - mehr als 2.000 Jahre war dieses Gefährt in Variationen DAS Verkehrsmittel - in NUR 130 ! Jahren hat diese disruptive Technologie, das Automobil, die 2tausendjährige Entwicklung von Kutschen zu "Geschichte" gemacht. Davor ~1839 gab es bereits die ersten Elektroautos. Die Pause bis dato war den Batterien geschuldet und da gibt es nun entscheidende Veränderungen - schau mer mal... :p
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Nach all dem kleinkarierten Marke es wird ja nix - "Beweis" es gibt ja "nur" eine Handvoll "e-döschen". Tenor "wir" (Deutschen) wissen was die Welt morgen braucht - gleichgültig was andere Nationen inzwischen selbst unternehmen, ein kleiner Lichtblick, Bosch, eine nun nicht wirklich kleine Klitsche, bislang beschäftigt diese Firma (lt. FAZ Artikel vom 23.08.2017) weltweit 50.000 und davon 15.000 Mitarbeiter als Lieferant von Dieselzubehör - Dieseltechnologie :?:

Im Gegensatz zu einigen Vertretern (auch hier) die sich keine Veränderungen vorstellen können oder wollen ? Beginnt Bosch nun in Sachen "E-Mobilität" vom reinen Lieferanten, der auch mal Betrugssoftware für seine Kunden zusammenstrickt (wenn man dem Verdacht dazu glauben schenken mag) nun "unerfreuliche" eigenständig zu werden. FAZ titelt dazu am Mittwoch : "Stuttgarter Konzern - Bosch mischt Autobranche mit neuem Elektroantrieb auf" Und um was handelt es sich bei diesem neuen "Killerprodukt" eigentlich ? Wo doch Bosch sowieso :
Insgesamt hat der Stuttgarter Zulieferer rund 500.000 Elektroautos und Hybride mit Komponenten ausgestattet und entsprechend viel Erfahrung gesammelt. Gleichzeitig hat Bosch Jahr für Jahr 400 Millionen Euro in Elektromobilität investiert: „Jetzt können wir allmählich die Früchte unserer Arbeit ernten“, konstatiert der 51 Jahre alte promovierte Physiker Pillin, der seit dem vorigen Jahr die Verantwortung für dieses Geschäft trägt.
Wenn mich da mein technisches Verständnis nicht total verlässt, ist das ein weiterer Schritt in Richtung Minimierung von Aufwand und Bauteilen aus denen sich ein - im Prinzip - jedes E-Fahrzeug zusammensetzen lässt.

Der "Baukasten" der eine kosten- und arbeitsintensive Fertigung vermeidet, hat eine wichtige Komponente im "Kasten" :
E-Achse mit einer Leistung von 150 Kilowatt
Die Leistung in der Konstruktion der E-Achse liegt nach Pillins Schilderung darin, Einzelkomponenten in einem System zusammenzuführen und das Zusammenspiel zu optimieren. „Mit unseren E-Maschinen wollen wir mit gleicher Energie mehr Leistung erzielen“, definiert er das Ziel: „Wir wollen die Effizientesten sein.“ Dazu trage die kompakte Bauweise bei, die zum Beispiel mit weniger Kabeln auskomme, durch die unnötig Widerstand erzeugt werde und Energie verlorengehe. „Wir haben einen Wirkungsgrad von 93 bis 94 Prozent“, sagt Pillin im Gespräch mit dieser Zeitung. Bisher üblich sind Wirkungsgrade im Achtzigerbereich.
Wie der Artikel beschreibt, bedeutet diese Veränderung des Gesamtwirkungsgrads, gleichzeitig eine Vergrößerung des Batterieaktionsgrades. Auch ohne die Batterie zu verändern - zu vergrößern, wird ein Fahrzeug mit dieser Technik ausgestattet um den Betrag der Wirkungsgradverbesserung, schlicht weiter fahren können, als die bislang aufwendigeren Konstruktionen, welche mit getrennten Komponenten auch schon in der Herstellung, sowohl teurer, als auch mehr Ressourcen beanspruchen und wichtigster Aspekt in diesen Komponenten nutzlose "Reibungsverluste" Wärme - also Anergie verursachen.

Das dieses Bauteil in den benötigten Größen einfach skaliert und zugleich auch (für Großserien) vollautomatisch herstellbar ist, wird zweifellos nochmal ein Größenordnung höhere Anzahl Arbeitsplätze obsolet machen. Ohnedies, ist ein E-Fahrzeug verglichen allein mit den in fossil befeuerten Fahrzeugen, etwas, was mit sehr geringem Aufwand herstellbar ist. Das Problem diese damit ganz sicher wegfallenden Arbeitsplätze umzuschichten und andere im Bereich EE zu "verlagern", scheitert an der rückständigen Haltung dt. Industriepolitik und nicht an der Ingenieurskunst oder den Unternehmern die dazu bereit sind. Leider fällt D in vielen Bereichen zurück - kein Wunder, bei all den in den Köpfen "angezogenen Fortschrittsbremsen" die man problemlos in sämtlichen Kommentarforen praktisch aller bekannten Zeitungen nach entsprechenden Artikeln "bewundern darf". Wie glücklich für Carl Benz und alle anderen, dass es zu ihrer Zeit derartige Meinungsmache nicht gab, bzw. deren "Wirkungskreis" auf Stammtische beschränkt war.

Ab und an findet sich jedoch auch "brauchbares" unter all dem Geplärre dort - hier einer der zu Nachdenken anregt und der auch meine Vorstellung, wie ein "e-döschen" noch realisierbar ist und das gleich mit unschlagbaren Vorteilen :
Lesermeinung zum verlinkten Artikel : Dipl.Ing.FH Peter Rimbrecht (Rimbi) - 24.08.2017 10:47 hat geschrieben:Diesen Antrieb halte für suboptimal und er wird nie die Branche aufmischen. Mit Leistungselektronik lässt sich ein Radmotor sehr leicht bauen ähnlich den Linearmotoren. Dadurch ist kein Getriebe nötig und ein sehr hohes Drehmoment ist erreichbar bis Drehzahl 0 U/min. Eisen und Kupfer sind zu schwer, also muss man leichtere Materialien benutzen wie Alufolie und Ferrit. Jeder der 4 Radmotoren eines Autos ist lenkbar, dadurch kann das Auto quer einparken, auf der Stelle wenden usw. Allein diese Eigenschaften führen zur sofortigen Verdrängung der heutigen Autos. Mit Brennstoffzelle für 3000 km Reichweite, mind. 9 Sitzplätzen auf der heutigen Grundfläche, einem cW Wert wie ein Ei und dadurch geringen Verbrauch bei hohen Geschwindigkeiten, lässt sich ein Auto bauen, um den Markt aufzumischen. Tesla wird das nie schaffen.
Meine roten Markierungen (bei dieser Gelegenheit ich möchte zwar gerne neutraleres Blau nutzen, aber das ist der Moderation vorbehalten - so kommt es wegen der Lesbarkeit zu höchst auffälligen Rot, was mir eigentlich meist unangebracht erscheint). Was ich also rot markiert habe deckt sich mit meiner Einschätzung in Sachen Radmotor - oder auch Radnaben- oder Felgenmotoren. Noch wenig bekannt, bieten sie besonders im Zusammenhang mit "autonomem Fahren" oder schlicht auch "autonomen Fahrsequenzen" von Menschen gesteuerter E-Fahrzeuge die oben genannten Vorteile " Jeder der 4 Radmotoren eines Autos ist lenkbar, dadurch kann das Auto quer einparken, auf der Stelle wenden usw." Das Getriebe fällt zu Gunsten einer sowieso vorhanden "Elektronik" weg, welche z.B. "Offroad" die Traktionskontrolle vollautomatisch übernimmt - Schnee - Eis zu befahren wird damit einfacher und hängt nicht von der oft zweifelhaften "Kunst" des menschl. Fahrers ab.

Ein Fahrzeug VOR dem Parkhaus verlassen, das sich "selbst" einen Parkplatz von minimaler Größe sucht - einparkt und kommt, wenn es der Fahrer ruft, sollte auch für die eilfertigen Kritiker einen Vorteil darstellen. Oder ein Außenparklatz wir exakt mit diesem Antriebstyp in eine Parklücke transferiert - schnell und sicher und dazu noch platzsparend. Zuhause wieder angekommen parkt sich so ein Fahrzeug praktisch geräuschlos auf kleinster Fläche ein und aus - ein Segen für alle Unbeteiligten :thumbup:

Ein ganzes Bündel von nützlichen Innovationen sind mit diesen Fahrzeugtypen verbunden. Zeit, die in die Jahre gekommenen fossile Technologie, welche ja ebenfalls seit Jahren nichtmehr ohne einen großen elektronischen Steuerungsaufwand auskommt, in "Pension" zuschicken....
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Re: Elektroautos.

Beitrag von jack000 »

[MOD] - Unterlasst die Spammerei hier!
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Re: Elektroautos.

Beitrag von BingoBurner »

Ebiker hat geschrieben:(23 Aug 2017, 17:02)

Die hier kurven nicht mehr

https://www.rnz.de/nachrichten/mosbach_ ... 96938.html

Ja, stimmt hab ich auch mitbekommen......aber der Link funzt bei mir nicht.
Würde mich mal interessieren warum ?
Hast du nochmal einen Link ?
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Günstige Gelegenheit bei einer "unerwünschten Technologie" Zweifel zu schüren. [quote="Quelle : RNZ "Feuer im Zustellstützpunkt der Post""]Als Brandursache vermutet die Polizei einen technischen Defekt. Hinweise auf ein Fremdverschulden oder eine Brandlegung von außen gebe es bisher nicht.

...Den Zustellern der Deutschen Post stehen in der Großen Kreisstadt 18 elektrisch fahrende Nutzfahrzeuge im typischen Postgelb zur Verfügung. Der Logistikkonzern hatte auf dem Markt keinen Lieferwagen mit Elektroantrieb gefunden, so baute man den Streetscooter selbst. Streetscooter ist eine 100-prozentige Post-Tochter. "Bundesweit haben wir schon rund 3000 Elektrofahrzeuge im Einsatz", erläuterte Gimber. Von Problemen kann er nichts berichten. "Unsere Fahrzeuge erfüllen alle Sicherheitsanforderungen", sagte er. Wie es letztlich zu dem Brand in Mosbach kommen konnte, darüber wollte der Post-Sprecher nicht spekulieren. Mitarbeiter der Herstellerfirma seien gestern schon in Mosbach gewesen und hätten die Untersuchungen aufgenommen. Ähnliche Brandfälle waren dem Sprecher nicht bekannt.

Für die Feuerwehr war der Umgang mit den Akkus der Elektrofahrzeuge die größte Herausforderung. Zehn Stunden nach einem Brand könnten solche batteriebetriebenen Transporter noch Feuer fangen, wie Ackermann erläuterte. Ein Experte von der Feuerwehr Neckarsulm für die Brandbekämpfung bei Elektrofahrzeugen kam ebenfalls in der Nacht noch an den Einsatzort und beriet seine Kollegen in dieser Frage. So entschied man sich, in der Nacht noch die ausgebrannten Nutzfahrzeuge aus der Halle von einem Abschleppdienst abtransportieren zu lassen. An einen sicheren Ort am Neckar gelegen brachten Mitarbeiter des Unternehmens zwischen drei und vier Uhr die Fahrzeuge.[/quote]Oder aber eine Gelegenheit (wenn es den überhaupt ein Fehler im Batteriesystem war) einmal erkannte Probleme zu beseitigen. Ein Vorgang, der bislang jede neue Technologieanwendung begleitet hat....

Übrigens eine der hervorragenden Eigenschaften dt. Ingenieurskunst - Dinge / Methoden zu entwickeln und zu perfektionieren
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(29 Aug 2017, 07:44)

Günstige Gelegenheit bei einer "unerwünschten Technologie" Zweifel zu schüren. Oder aber eine Gelegenheit (wenn es den überhaupt ein Fehler im Batteriesystem war) einmal erkannte Probleme zu beseitigen. Ein Vorgang, der bislang jede neue Technologieanwendung begleitet hat....

Übrigens eine der hervorragenden Eigenschaften dt. Ingenieurskunst - Dinge / Methoden zu entwickeln und zu perfektionieren
Sie sind in diesem Punkt überempfindlich; natürlich muß über ein Unglück dieser Art berichtet werden. Das geschieht ja auch, wenn in Hintertupfingen beim Aldi ein Dach einbricht. Das wird die Zahl meiner Einkäufe beim Aldi kaum mindern.

Hetten wir nicht einen neuen Typ eines Handys, dessen fest eingebaute Batterie sogar explodieren konnte? Da hat Firma SAMSUNG sich auf den Hosenboden gesetzt und das Ding verbessert... und ist Weltmarktführer geblieben. Mein Sohn hat seinem alten Vater ein solches Gerät geschenkt... das sind ja heiße Geschosse der Spitzenkklasse.

Der Bundeswehr und der Polizei sind ganze Kfz-Flotten in Flammen aufgegangen; vermutlich durch Brandstiftung. Tja, hätten die Leute doch besser elektrische Autos zur Jagd auf Parksünder eingesetzt!

Richtig ist natürlich, daß usere Ingenieure die erkannten Mängel beseitigen werden. Dazu sind sie da, die Ingenieure und die Mängel natürlich auch.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Alter Stubentiger »

garfield336 hat geschrieben:(23 Aug 2017, 14:01)

Für den Gewerblichenbetrieb sind die langen Ladezeiten kein grosses Problem, weil die Fahrzeuge eh nur während den Geschäftszeiten benutzt werden können und theoretisch genug Zeit zum aufladen zur Verfügung steht ausserhaln dieser Zeiten. Die deutsche Post hat das ja auch erkannt und will deswegen umsteigen. Das ist eine sehr gute Idee, Elektroautos passen prima für diese Art von Nutzung.

Für private Anwender sieht das aber anders aus, Der nutzt sein Auto anders. Der möchte losfahren könnenn wenn er Lust dazu hat, und das zu jeder Uhrzeit.
Die Ladezeiten sind da ein Hindernis. Und die Ladezeiten sind auch der Grund warum sie sich schlecht verkaufen.

Der Deutsche Autofahrer ist ja da noch spezieller, der will von Berlin ins Ruhrgebiet und schaltet den Tempomat auf 180km/h ein und lässt es rollen und schafft die 600km in 4Stunden.
Probier das mal mit einem Stromer.... das geht zurzeit noch nicht. Und niemand will halt auf komfort verzichten wollen.
Dazu kommt noch das die spärlichen Ladestationen auch noch verschiedenen Standards folgen. Kann also passieren das du zwar eine Ladestation findest und dein Auto dann mit dieser nichts anfangen kann. Zu allem Überfluss sind auch noch die Bezahlsysteme inkompatibel. Ein Irrenhaus. Ich finde man sollte überhaupt erstmal ein einheitliches Ladesystem durchsetzen bevor man auch nur einen Moment darüber nachdenkt E-Autos einzuführen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Wenn solche Meldungen Sinn machen - hier im Forum (nicht allgemein in der Presse), wäre es gerade hier "erfreulich" zu wissen ob es sich bei dem mindest unterschwellig auf das E-Fahrzeug hindeuten auch dann überregional von deutschlandweitem Interesse wäre, wenn drei Diesel-LKW irgendwo in der Provinz in Flammen aufgegangen wären :?:

Hat da jemand seine glimmende Kippe liegen lassen :?: Oder deutet die hiesige "Produktplatzierung" nicht eher etwas ganz anderes an :?: Ich bin keineswegs überempfindlich, aber meine "Antennen" für absichtsvolles aggieren funktionieren noch immer ausgezeichnet.

Was in diesem Zusammenhang von großem Interesse wäre, ist der Typ der im "StreetScooter" verbauten Li-Ion Akkus. Da gibt es ja durchaus inzwischen Typen die eben nicht "brandgefährlich" sind. Die Mythenbildung rund um E-Fahrzeuge läuft auf Hochtouren :dead:
-----

Was einheitliche Standards angeht, das ist eben keine Diktatur - das ist einer der Nachteile (wenn man das so sehen möchte) einer freien Marktwirtschaft, wo sich erst ein gemeinsamer Standard mühsam herausbildet.

In EU - weltweit sind ganz normale Steckdosen immer noch sehr unterschiedlich konstruiert - auch nicht schön, wenn jemand ein dt. Gerät irgendwo in der Welt nutzen möchte. Es soll auch KFZ geben, wo das Lenkrad und sämtliche Pedale sich auf der "falschen Seite" befinden. Schienen in Europa haben unterschiedliche Spurbreiten - selbst die el. Oberleitungen liefern keinen einheitlichen Strom. Die Liste von im Prinzip geradezu idiotischen Unterschieden ist lang.... :mad:

Die notwendige Auslese wird auf Dauer "E-Fahrzeuge" nicht aufhalten können so "unschön" diese "Vielfalt" im Moment noch ist.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Alter Stubentiger »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(29 Aug 2017, 14:15)

Wenn solche Meldungen Sinn machen - hier im Forum (nicht allgemein in der Presse), wäre es gerade hier "erfreulich" zu wissen ob es sich bei dem mindest unterschwellig auf das E-Fahrzeug hindeuten auch dann überregional von deutschlandweitem Interesse wäre, wenn drei Diesel-LKW irgendwo in der Provinz in Flammen aufgegangen wären :?:

Hat da jemand seine glimmende Kippe liegen lassen :?: Oder deutet die hiesige "Produktplatzierung" nicht eher etwas ganz anderes an :?: Ich bin keineswegs überempfindlich, aber meine "Antennen" für absichtsvolles aggieren funktionieren noch immer ausgezeichnet.

Was in diesem Zusammenhang von großem Interesse wäre, ist der Typ der im "StreetScooter" verbauten Li-Ion Akkus. Da gibt es ja durchaus inzwischen Typen die eben nicht "brandgefährlich" sind. Die Mythenbildung rund um E-Fahrzeuge läuft auf Hochtouren :dead:
-----

Was einheitliche Standards angeht, das ist eben keine Diktatur - das ist einer der Nachteile (wenn man das so sehen möchte) einer freien Marktwirtschaft, wo sich erst ein gemeinsamer Standard mühsam herausbildet.

In EU - weltweit sind ganz normale Steckdosen immer noch sehr unterschiedlich konstruiert - auch nicht schön, wenn jemand ein dt. Gerät irgendwo in der Welt nutzen möchte. Es soll auch KFZ geben, wo das Lenkrad und sämtliche Pedale sich auf der "falschen Seite" befinden. Schienen in Europa haben unterschiedliche Spurbreiten - selbst die el. Oberleitungen liefern keinen einheitlichen Strom. Die Liste von im Prinzip geradezu idiotischen Unterschieden ist lang.... :mad:

Die notwendige Auslese wird auf Dauer "E-Fahrzeuge" nicht aufhalten können so "unschön" diese "Vielfalt" im Moment noch ist.
Lithium-Ionen Akkus sind prinzipiell immer ein Spiel mit dem Feuer. Das wird auch deutlich werden wenn die Stückzahlen wachsen. Ich denke das E-Auto ist ein Irrweg. Gerade wegen der Akkus mit dem wirklich gefährlichen aber auch seltenen Lithium. Das dürfte ziemlich schnell knapp werden und das E-Auto ganz schnell wieder verschwinden lassen. Oder aber hat eine Idee für eine wirklich tauglichen Batterietechnik. Nur davon ist nirgends was zu sehen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Ebiker »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(29 Aug 2017, 14:15)



Was in diesem Zusammenhang von großem Interesse wäre, ist der Typ der im "StreetScooter" verbauten Li-Ion Akkus. Da gibt es ja durchaus inzwischen Typen die eben nicht "brandgefährlich" sind. Die Mythenbildung rund um E-Fahrzeuge läuft auf Hochtouren :dead:
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ES sind die üblichen LiIo- Akkus. Der weniger gefährliche Typ sind LiFePo- Akkus. Die Sind aber zu schwer und zu groß und deshalb kaum mehr gebräuchlich. Ursache kann eigentlich nur ein Fehler im BMS der Akkus sein, da langt es das eine Zellenbank nicht richtig geladen wird, in Unterspannung gerät und dann brennts halt beim Laden.

Das fiese E- Autos sind schwerer zu löschen, der Akku produziert Unmengen giftigen Rauches. Ein Pedelecakku macht ein Einfamilienhaus unbewohnbar, nur durch die giftigen Rauchgase. Da hilft dabnn nur eine teure Ozonbehandlung des Hauses.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(29 Aug 2017, 14:15)

Wenn solche Meldungen Sinn machen - hier im Forum (nicht allgemein in der Presse), wäre es gerade hier "erfreulich" zu wissen ob es sich bei dem mindest unterschwellig auf das E-Fahrzeug hindeuten auch dann überregional von deutschlandweitem Interesse wäre, wenn drei Diesel-LKW irgendwo in der Provinz in Flammen aufgegangen wären :?:

Hat da jemand seine glimmende Kippe liegen lassen :?: Oder deutet die hiesige "Produktplatzierung" nicht eher etwas ganz anderes an :?: Ich bin keineswegs überempfindlich, aber meine "Antennen" für absichtsvolles aggieren funktionieren noch immer ausgezeichnet.

Was in diesem Zusammenhang von großem Interesse wäre, ist der Typ der im "StreetScooter" verbauten Li-Ion Akkus. Da gibt es ja durchaus inzwischen Typen die eben nicht "brandgefährlich" sind. Die Mythenbildung rund um E-Fahrzeuge läuft auf Hochtouren :dead:
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Was einheitliche Standards angeht, das ist eben keine Diktatur - das ist einer der Nachteile (wenn man das so sehen möchte) einer freien Marktwirtschaft, wo sich erst ein gemeinsamer Standard mühsam herausbildet.

In EU - weltweit sind ganz normale Steckdosen immer noch sehr unterschiedlich konstruiert - auch nicht schön, wenn jemand ein dt. Gerät irgendwo in der Welt nutzen möchte. Es soll auch KFZ geben, wo das Lenkrad und sämtliche Pedale sich auf der "falschen Seite" befinden. Schienen in Europa haben unterschiedliche Spurbreiten - selbst die el. Oberleitungen liefern keinen einheitlichen Strom. Die Liste von im Prinzip geradezu idiotischen Unterschieden ist lang.... :mad:

Die notwendige Auslese wird auf Dauer "E-Fahrzeuge" nicht aufhalten können so "unschön" diese "Vielfalt" im Moment noch ist.
Jetzt sollten wir aber alle gemeinsam nach der EU rufen: Die Sache mit dem Handyanschluß haben die doch auch geschafft, Verheugen sei Dank! Dann sollte das mit dem Ladeanschluß für Autos doch auch klappen. Wäre das nichts für unseren Kanzlerkandidaten Schulz, falls er wider Erwarten zweiter Sieger werden sollte? Wer erinnert sich noch an Kanzler Kiesinger... ok, die Backpfeife... aber an Herrn Verheugen und sein Mini-USB erinnern sich noch die Mobilfunker in 100 Jahren!

Tröstlich: In ganz Europa haben wir eine einheitliche Spurweite der großen Eisenbahngesellschaften. Nur in Spanien nicht (habe ich neulich voller Überraschung gelernt) und in Rußland nicht. Die Ukraine stellt sich auf Europa ein, heißt es. Vielleicht macht Spanien das auch?

Die Sache mit der Oberleitung hat sich doch rein technisch lösen lassen. Die neuesten Züge brauchen keinen Wechsel der Zugmaschine bei grenzüberschreitenden Fahrten. Nur gar keine Oberleitung ist derzeit noch schwierig.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Alter Stubentiger »

H2O hat geschrieben:(29 Aug 2017, 17:15)

Jetzt sollten wir aber alle gemeinsam nach der EU rufen: Die Sache mit dem Handyanschluß haben die doch auch geschafft, Verheugen sei Dank! Dann sollte das mit dem Ladeanschluß für Autos doch auch klappen. Wäre das nichts für unseren Kanzlerkandidaten Schulz, falls er wider Erwarten zweiter Sieger werden sollte? Wer erinnert sich noch an Kanzler Kiesinger... ok, die Backpfeife... aber an Herrn Verheugen und sein Mini-USB erinnern sich noch die Mobilfunker in 100 Jahren!

Tröstlich: In ganz Europa haben wir eine einheitliche Spurweite der großen Eisenbahngesellschaften. Nur in Spanien nicht (habe ich neulich voller Überraschung gelernt) und in Rußland nicht. Die Ukraine stellt sich auf Europa ein, heißt es. Vielleicht macht Spanien das auch?

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So wie die Hersteller rumwursteln helfen wohl wirklich nur EU-Lösungen
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(29 Aug 2017, 17:32)

So wie die Hersteller rumwursteln helfen wohl wirklich nur EU-Lösungen
Nun ja, Hersteller sind Wettbewerber. Und die bekannten Verdächtigen kämpfen ja nicht gerade für die rasche Einführung eines Nischenprodukts. Da baut jeder seine höchstpersönliche Nische, aus der er die anderen gnadenlos weg beißt. Eine Lösung ist notwendig, aber technisch ist die Zeit noch nicht reif für den ganz großen Wurf. Wer kann heute mit Sicherheit und Einsatz seines privaten Vemögens behaupten, die künftige Hauptrichtung der Lösung zu kennen. Mein Tipp: Brennstoffzelle. Aber dafür schwöre ich keinen Meineid!

Leider ist es ja nicht so, daß heimlich still und leise eine andere Technik eingeführt werden soll, sondern die bekannten Pläne gehen großkotzig von "Millionen" im Ersatzverfahren 1:1 aus. Es ist auch nicht der Ehrgeiz vieler Wettbewerber, der darauf dringt, sondern da spielen sich Politiker als Fachleute für diesen Wechsel auf, geben Ziele vor, für die sie aber nichts tun möchten. Das soll "die Industrie" lösen. Nur bei der Gesetzgebung und der technischen Kontrolle solcher Gesetze, da scheitern sie auf ganzer Linie... auch europaweit.

Immer noch sitzt keiner der massenhaften Betrüger aus der Automobilindustrie in Haft für seinen Beschiß und seine Mitverantwortung daran, die schon wirtschaftlich im Milliardenbereich liegt. Politisch erschwerend kommt hinzu, daß die Politik die Gesundheit der Mitbürger sehr klar dem wirtschaftlichen Interesse der Automobilhersteller untergeordnet hat und weiterhin unterordnet. Oder erkennt einer unserer Teilnehmer hier deutliche Unterschiede in den Wahlaussagen unserer großen Volksparteien? Der Tanz um dieses Goldene Kalb geht munter weiter!
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Wer sucht der findet - kommt aber darauf an WAS man sucht - irgendwie eine "selbsterfüllende Prophezeiung" (in eng. irgendwie noch schöner "self-fulfilling prophecy") - st eine Vorhersage („Prophezeiung“), die über direkte oder indirekte Mechanismen ihre Erfüllung selbst bewirkt.

Nun ich werde den Verdacht nicht los, wer eine Bestätigung sucht, wählt unbewusst genau so eine Methode und ist glücklich. Ich gönne jedem dieses Glück :thumbup:

Was die Lithium-Ionen Akkus angeht, findet man haufenweise Brandgefahr, wenn man danach sucht. Doch es geht auch anders einfach mal "sichere Lithium-Ionen Akku" googeln und schon finde sich auch etwas in diese Richtung.

An manchen Tagen glaube ich dieses Forum ist eine Sammelstelle für alle, die das Leben nur von der ganz bitterbösen Seite sehen - grundsätzlich und egal was. Nun in meiner grenzenlosen Naivität versuchte ich mir vorzustellen, wie groß mag der Wunsch derer sein, welche bei ihren Unternehmungen auf "sichere Lithium-Ionen Akkus" angewiesen - ja davon abhängig sind - genau das auch suchen -entwickeln und erfinden. Wenn die nicht alle total bescheuert sind, wollen die keine Millionen Fahrzeuge bauen, die praktisch zu jeder Zeit sich selbst, ihre Umgebung und gern auch die Insassen abfackeln :rolleyes:

Es mag zwar niemals Perfektion geben, aber wer auf solche Bauteile "baut", wird alles daran setzen, die Gefahr (welche ja durchaus besteht) in einem Maß zu minimieren, welches die Möglichkeit eines fatalen Fehlers deutlich und weit unter einem Bruchteil einer Promille verortet.

Wenn die hier geäußerten "Bedenken" der Realität entsprechen würden, gäbe es im Stundentakt Meldungen über kleine und große Brände - ausgelöst von Lithium-Ionen Akkus. Die stecken mittlerweile in jedem denkbaren Gerät, welches eine Stromversorgung benötigt - selbst eine Kettensäge mit Akku ist mir vor kurzem in meinem Lieblingsbaumarkt offeriert worden. Ständen die alle noch auf dem Stand von Vorvorgestern, wäre die täglich Katastrophe sicher. Auch, wenn es nichts nützt, hier mal ein Link : "Technik und Kommunikation - Energie : Lithiumionen-Akkus werden sicherer

In diesem Sinn - meine vier - inzwischen Jahre alten Schrauber LI- Akkus - lieblos ohne besondere Vorkehrungen genutzt - Spezialholzschrauben die dem Schrauber und damit dem Akku alles abverlangen - tausende von Holzschrauben aller Kaliber meist bis zum Anschlag in die Versenkung eingedreht (steht immer auf "Bohren") sozusagen 1. Generation - funktionieren anstandslos - wie kann das nur sein :?:

Nun ist der Energiegehalt eine E-Fahrzeugbatterie ja um das x-fache höher, das ist allerdings auch jeder Kraftstofftank nicht nur auch sondern im Verhältnis 0,65 zu 41,9 ~64fach größer. Bin sicher, das hatte zu Beginn auch Ängste und Befürchtungen ausgelöst. "Man" hat Wege gefunden die Gefahren zu minimieren und bis dato fahren - äh - stehen 45 Millionen mit jeweils 50 bis 100 l überall herum. Keiner denkt auch nur an die potentielle Gefahr. Schau mer mal ob die derzeitigen Bedenken zutreffen, ich werde dann hier die erforderliche Zerknirschung zeigen - bis dahin - schau mer mal
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Was die "Steckerritis" angeht, hier mal die "marktüblichen Stecker" Zu bemerken ist, die derzeitigen Fahrzeuge haben unterschiedliche "Bedürfnisse" - wie Wechselstrom - "Drehstrom" und auch "Gleichstrom". Je nach Fahrzeugtyp und logisch nach Kapazität der Batterie kann - muss - darauf abgestimmt die zulässige Stromstärke und der dazu passende Stecker ausgewählt werden.

Nichts davon ist wirklich überraschend. Die Stecker des CEE-Systems (CEE steht für Commission on the Rules for the Approval of the Electrical Equipment) sind für Elektriker (hoffentlich) ein alter Hut und seit ungefähr 4 Jahrzehnten in Gebrauch. Das nun im Zusammenhang mit den Ladegeräten daraus ein "CEE – Ladestecker für Elektroautos" wird, ist typisch, aber ändert nix am Stecker und der dazu passenden Steckdose. Wenn irgend möglich wäre das meine Wahl.

Mit größerer Verbreitung wird sich ein allgemeiner Standard bilden. Warum noch niemand auf die Idee gekommen ist das Ladekabel ähnlich bei einem Staubsauger "irgendwo im Auto" verschwinden zu lassen - ist mir ein Rätsel - nun ja hier können sich Erfinder austoben. :p

Sollte ich - in frühestens 2 Jahren - nach einem "e-döschen" verlangen, werde ich sicher eine größere Auswahl haben und zu was eine teure "Wallbox" bei Drehstromladegeräten die sich ja im Fahrzeug befinden, gut sein mag, finde ich bis dahin sicher noch heraus. Wie man das alles installiert ist meine kleinste Sorge.... :cool:
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Nützt doch alles nix: Die Hersteller von Elektrofahrzeugen müssen sich auf eine gemeinsame elektrische und mechanische Schnittstelle zum Ladesystem einigen. Aus meiner Sicht wäre es der letzte Blödsinn, wenn die Betreiber dieser Fahrzeuge sich auf mehrere Schnittstellen einstellen müßten. Eine wesentliche Rolle dürfte die Bediensicherheit der Ladeeinrichtung bei schlechtem Wetter spielen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Da hast Du sicher recht - müssen.

Nun stelle ich mir das sehr schwierig vor, bei zwei grundsätzlich unterschiedlichen Stromarten - AC & DC über die ein entsprechend ausgerüstetes Fahrzeug geladen werden muss :?

Nun schau Dir einfach mal eine konventionelle Tankstelle an. Da kann jeder entweder Benzin oder eben Diesel und davon jeweils noch unterschiedliche Sorten auswählen. Was durchaus auch mal schief gehen kann...

Anders als beim "flüssig Tanken" da konnte schon mal Benzin im Dieseltank landen (umgekehrt aber nicht - die vorn dickere Zapfpistole passt nicht in den Einfüllstutzen des Benziners). Nach nun wirklich sehr langer Zeit und allein in D ~45 Millionen PKW machen sich nun die Autohersteller Gedanken darüber, wie sie das verhindern können. Viele denen das schon passiert ist - nicht jeder fährt immer das selbe Fahrzeug - hätten sich das im Nachhinein sicher sehnlichst gewünscht. Hat irgendwie recht lange gedauert, aber nicht verhindern könne, das die Leut trotzdem kaufen...

Es ist technisch möglich, gleich mehrere Steckdosen an einem Ladeort zu haben (und davon gleich mehrere), die schlicht darauf reagieren, was da gerade eingesteckt wird. Dann ist es unmöglich die falsche auszuwählen und jeder der wenigen Typen kann ohne irgendwelche Adapter klarkommen. Zuhause hat jeder den einen Anschluss, der seiner Kiste und seinen Bedürfnissen entspricht.

Bei Steckern lässt sich das schon mit unterschiedlichen Positionen der Steckkontakte verunmöglichen - 2h bis 12h (CEE Position des Schutzleiters) "kodiert" jeden Stecker mit der selben Polzahl sehr zuverlässig - seine Maße erlauben eine "Hardware Obergrenze" für den Strom. Die Farbe hilft da auch noch, aber auch farbenblinde können nix falsch machen.

Selbst den Stecker nicht aus der Steckdose ziehen und losfahren (eine beliebte Variante bei Benzin & Diesel) lässt sich problemlos verhindern.

Jetzt noch schnell der "Killer-Einwand" es gäbe noch nicht "genug" Ladestationen und das selbstverständlich auch gleich überall. Das ist bei genauer Betrachtung schlicht lächerlich. Zwar gibt es für die fossile Variante für allein 45 Millionen PKW schon mindestens ausreichend "Zapfsäulen" - nur, wer heute das letzte Quäntchen billiger tanken möchte, nimmt auch in Kauf eventuell danach suchen zu müssen oder wählt den "rechten" Zeitpunkt dafür. Oder irgendwo in der Republik muss jeder nehmen was sich dort gerade befindet. Kann auch mal weiter wech sein - all das hält niemanden ab, wenn er / sie warum sonst auch immer nun doch so ein "e-döschen" anschafft.

Hier wächst (mit der Zeit) zusammen, was zusammengehört - ~35.000 "e-döschen" haben ALLE Zuhause ihre "Tankstelle" wer sich jetzt entschließt, prüft die Lage und entscheidet sich dann lokal dafür oder dagegen - was ist daran so schwer zu verstehen :?: Auch nicht schwierig den Zusammenhang zwischen "bau ich jetzt eine "e-Zapfsäule" obwohl die Chance bei 0, 0000x liegt, das sich das in meiner Gegend lohnt :?: Oder ich biete so was, um meinen Supermarkt - Baustoffhandel damit zu bewerben :?:

Wenn die "Preiskomponente" der wachsenden Angebote stimmt, werden die Absatzzahlen (Verdoppelung derzeit in 1,5 ... 2 Jahren) und die notwendigen Ladestationen "marktgerecht" zueinander-kommen. Wie das mit den Steckern geht habe ich doch schon mal angedeutet.

Was hier in Reinkultur zu beobachten ist entspricht diesem Spruch "Wer etwas will, sucht Wege. "Wer etwas nicht will, sucht Gründe" oder noch deutlicher : "Wer etwas erreichen will sucht Wege, wer etwas verhindern will sucht Gründe" :dead:
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Alter Stubentiger »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(30 Aug 2017, 13:40)

Da hast Du sicher recht - müssen.

Nun stelle ich mir das sehr schwierig vor, bei zwei grundsätzlich unterschiedlichen Stromarten - AC & DC über die ein entsprechend ausgerüstetes Fahrzeug geladen werden muss :?

Nun schau Dir einfach mal eine konventionelle Tankstelle an. Da kann jeder entweder Benzin oder eben Diesel und davon jeweils noch unterschiedliche Sorten auswählen. Was durchaus auch mal schief gehen kann...

Anders als beim "flüssig Tanken" da konnte schon mal Benzin im Dieseltank landen (umgekehrt aber nicht - die vorn dickere Zapfpistole passt nicht in den Einfüllstutzen des Benziners). Nach nun wirklich sehr langer Zeit und allein in D ~45 Millionen PKW machen sich nun die Autohersteller Gedanken darüber, wie sie das verhindern können. Viele denen das schon passiert ist - nicht jeder fährt immer das selbe Fahrzeug - hätten sich das im Nachhinein sicher sehnlichst gewünscht. Hat irgendwie recht lange gedauert, aber nicht verhindern könne, das die Leut trotzdem kaufen...

Es ist technisch möglich, gleich mehrere Steckdosen an einem Ladeort zu haben (und davon gleich mehrere), die schlicht darauf reagieren, was da gerade eingesteckt wird. Dann ist es unmöglich die falsche auszuwählen und jeder der wenigen Typen kann ohne irgendwelche Adapter klarkommen. Zuhause hat jeder den einen Anschluss, der seiner Kiste und seinen Bedürfnissen entspricht.

Bei Steckern lässt sich das schon mit unterschiedlichen Positionen der Steckkontakte verunmöglichen - 2h bis 12h (CEE Position des Schutzleiters) "kodiert" jeden Stecker mit der selben Polzahl sehr zuverlässig - seine Maße erlauben eine "Hardware Obergrenze" für den Strom. Die Farbe hilft da auch noch, aber auch farbenblinde können nix falsch machen.

Selbst den Stecker nicht aus der Steckdose ziehen und losfahren (eine beliebte Variante bei Benzin & Diesel) lässt sich problemlos verhindern.

Jetzt noch schnell der "Killer-Einwand" es gäbe noch nicht "genug" Ladestationen und das selbstverständlich auch gleich überall. Das ist bei genauer Betrachtung schlicht lächerlich. Zwar gibt es für die fossile Variante für allein 45 Millionen PKW schon mindestens ausreichend "Zapfsäulen" - nur, wer heute das letzte Quäntchen billiger tanken möchte, nimmt auch in Kauf eventuell danach suchen zu müssen oder wählt den "rechten" Zeitpunkt dafür. Oder irgendwo in der Republik muss jeder nehmen was sich dort gerade befindet. Kann auch mal weiter wech sein - all das hält niemanden ab, wenn er / sie warum sonst auch immer nun doch so ein "e-döschen" anschafft.

Hier wächst (mit der Zeit) zusammen, was zusammengehört - ~35.000 "e-döschen" haben ALLE Zuhause ihre "Tankstelle" wer sich jetzt entschließt, prüft die Lage und entscheidet sich dann lokal dafür oder dagegen - was ist daran so schwer zu verstehen :?: Auch nicht schwierig den Zusammenhang zwischen "bau ich jetzt eine "e-Zapfsäule" obwohl die Chance bei 0, 0000x liegt, das sich das in meiner Gegend lohnt :?: Oder ich biete so was, um meinen Supermarkt - Baustoffhandel damit zu bewerben :?:

Wenn die "Preiskomponente" der wachsenden Angebote stimmt, werden die Absatzzahlen (Verdoppelung derzeit in 1,5 ... 2 Jahren) und die notwendigen Ladestationen "marktgerecht" zueinander-kommen. Wie das mit den Steckern geht habe ich doch schon mal angedeutet.

Was hier in Reinkultur zu beobachten ist entspricht diesem Spruch "Wer etwas will, sucht Wege. "Wer etwas nicht will, sucht Gründe" oder noch deutlicher : "Wer etwas erreichen will sucht Wege, wer etwas verhindern will sucht Gründe" :dead:
Du versuchst mit vielen blumigen Worten ein Riesenproblem kleinzureden. Fakt ist wer heute von Nürnberg nach Köln fährt hat ein Riesenproblem mit dem E-Auto. Wenn das E-Auto kommen soll müssen die Kompatiblitätsprobleme gelöst werden. Fakt ist aber das z.B. die deutschen Hersteller einen Standard bringen wollen nur für deutsche Fahrzeuge außer Opel. Warum die nicht mitmachen weiß keiner. Tesla und Mitsubishi machen auch ihr eigenes Ding. Bei anderen Hersteller weiß man nichts genaues. Das erinnert mich an die Frühzeit der Heim-Computer. 1000 Betriebssysteme. Und kein System verstand das andere.

Mobilität ist so essentiell für uns. Da fragt man sich wirklich warum die sich die Hersteller nicht zusammenraufen können. Beim Schummeln mit Abgaswerten geht das ja auch.....
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Fakt - ungern auch weniger "blumig" Du solltest es mir überlassen wie ich mich artikuliere - der eine in Halbsätzen - andere eben anders....

Du werter Stubentieger ignorierst geradezu penetrant (leider nicht nur Du) die einzig wichtige Tatsache, es kann zu Beginn einer Ereignisreihe nicht schon alles geben, was womöglich zu Ende hin geschehen sein wird. Da ist kein "Riesenproblem", da ist ein notwendiger Abschnitt der Konsolidierung gerade erreicht....

Das ist das leidige Henne Ei Dilemma Keine Ahnung wie alt Du bist, ich bin schon deutlich jenseits der "Verrentungsgrenze" noch nicht senil und mit dem Erinnern funktioniert es auch noch ganz gut. Die Situation, das etwas Neues eingeführt werden sollte - oder sich schlicht vorgedrängt hat - hat mich beruflich andauernd begleitet.

Das Bessere (meistens jedenfalls) :p setzt sich durch. Man / frau muss leider warten was am Ende dabei herauskommt. Wer, wie in diesem Fall global agiert, wird in jedem Fall zuerst versuchen "sein Ding" durchzusetzen.

Das ist auch gut so :thumbup: die andere Variante, das der "Staatsrat" oder welche "höhere Organisation" auch immer - festlegt was, wie und wo passieren soll, ist doch in einem Gutteil der Welt längst krachend gescheitert. :dead: Schon mit welche Stromart die Abnehmer versorgt werden sollten (AC or DC is the question) , hat 1890 ein "Stromkrieg" in den USA getobt. Nun, inzwischen hat sich herumgesprochen, AC hat deutlich mehr Vorteile, was allerdings die Vorteile von DC nicht negiert.

Potentiell disruptive Technologien wie hier alle Sorten von Fahrzeugen, die ihre Energie "elektrisch" beziehen, brauchen eine Phase der Selektion. Es ist schlicht Blödsinn - Zeitverschwendung , das zu beklagen.

Deine Vorhaltungen in Sachen Computer zeigen Du hast ganz offensichtlich nicht verstanden warum zuerst eine Phase der Unsicherheit, welches System wohl das geeignetste sein könnte, ablaufen muss. Ob dann auch wirklich das Beste dabei herauskommt, müssen leider alle abwarten - auch Du. Hängt oft auch von völlig unvorhersehbaren Parallelentwicklungen - Hardware + Software usw. ab. Mit der heute vorhanden Technologie, lässt sich das ganze alte Zeug problemlos emulieren - was zeigt, etwas Geduld und schon klappte auch mit "1000 Betriebssystemen" - die sich zwar immer noch nicht wirklich verstehen - nur wen interessiert das HEUTE noch ?

Sich negativ "absprechen" sozusagen "gegen die Welt da draußen", hat zum einen eine hohe Bindungskraft (je krimineller desto funzt) und den Vorteil, das jeder das dann auch einhält. Welchen Vorteil soll es denn haben, wenn ein "Mitbewerber" sich ohne Not (schließlich glaubt er ja (noch), sein Ding se das ultimativ Beste) sich freiwillig einem Standard unterwirft, den er aus naheliegenden Gründen "noch" glaubt selbst etablieren zu können ? Das Prinzip "Konkurrenz" - ein wichtiger Motor jeder Evolution - scheint Dir befremdlich - das erscheint mir wiederum befremdlich. Wenn keiner mehr glaubt etwas besseres zu können, dann, ja dann sind wir wirklich am Ende.

Das muss nicht immer zu den bestmöglichen Ergebnissen führen - ganz und garnicht ! Das rechtzeitige Erkennen "nun - isses gut" ist der Schlüssel zum echten Erfolg...

Ich vermute mal das "Peter Prinzip" sagt Dir nix, wenn doch, verstehe ich Deine Ausführungen erst recht nicht....
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Re: Elektroautos.

Beitrag von firlefanz11 »

Um wirklich die E-Mabilität voranzutreiben muss man erst mal die Rahmenbedingungen schaffen sonst landen wir dort wo jetzt die Norweger sind.
Der Elektrowagen-Boom in Norwegen bekommt einen Dämpfer. Die Elektrowagenvereinigung rät Autofahrer in Oslo davon ab, sich ein strombetriebenes Fahrzeug anzuschaffen - wenn sie nicht die Möglichkeit haben, es zu Hause zu laden. "Im Verhältnis zu der Anzahl der verkauften Autos ist die Kommune mit dem Ausbau von Ladestationen nicht nachgekommen", sagte der Sprecher der Elbilforening, Petter Haugneland. Der prozentuale Anteil der neu zugelassenen E- und Hybrid-Autos liege inzwischen bei 35 Prozent. "Also einer von drei verkauften Neuwagen in Norwegen ist elektrisch", so Haugneland. In der Hauptstadt seien es sogar 40 Prozent.
...
50.000 Elektrofahrzeuge und 30.000 ladbare Hybrid-Autos sind derzeit im Großraum Oslo registriert, bestätigte Sture Portvik von der Osloer Stadtverwaltung. Demgegenüber stünden 1300 kommunale Ladestationen. "Wir geben unser Bestes", sagte Portvik. "Jedes Jahr installieren wir 26 Prozent mehr Ladestationen, aber die Anzahl der E-Autos ist über 100 Prozent gestiegen. Die Kluft wird nur größer und größer."
Davon abgesehen schwebt mir immernoch ein Ladesystem nach dem Prinzip Induktion durch Bewegung vor, dass man zumindest auf den Autobahnen umsetzen könnten, um die Laderei an Stationen zu minimieren.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

firlefanz11 hat geschrieben:(25 Sep 2017, 11:52)

Um wirklich die E-Mabilität voranzutreiben muss man erst mal die Rahmenbedingungen schaffen sonst landen wir dort wo jetzt die Norweger sind.


Davon abgesehen schwebt mir immernoch ein Ladesystem nach dem Prinzip Induktion durch Bewegung vor, dass man zumindest auf den Autobahnen umsetzen könnten, um die Laderei an Stationen zu minimieren.
Genial, unsere Straßen werden als abgerollte Drehstromstatoren ausgelegt, und die Kfz sind dann die Rotoren! Dann ist das Nachtanken überflüssig. Melde ich hier gleich einmal zum Patent an. :)

Ihr Induktionsprinzip braucht doch Kraft, mit der ein stromführender Leiter durch ein Magnetfeld geschoben werden muß. Diese Kraft muß dann der batteriegetriebene Fahrzeugmotor liefern. Kraft mal Weg = Arbeit wird der Batterie entnommen und ihr zugleich wieder zugeführt. Das wäre das perpetuum mobile. Oder habe ich Sie völlig falsch verstanden?
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Re: Elektroautos.

Beitrag von firlefanz11 »

H2O hat geschrieben:(25 Sep 2017, 20:37)
Ihr Induktionsprinzip braucht doch Kraft, mit der ein stromführender Leiter durch ein Magnetfeld geschoben werden muß. Diese Kraft muß dann der batteriegetriebene Fahrzeugmotor liefern. Kraft mal Weg = Arbeit wird der Batterie entnommen und ihr zugleich wieder zugeführt. Das wäre das perpetuum mobile. Oder habe ich Sie völlig falsch verstanden?
Nein, das kommt so hin auch wenn es natürlich kein echtes p. m. wäre. Evtl. könnte man beim bremsen durch ein elektrodynamisches Bremssystem noch zuätzlich eine Energierrückführung realisieren aber meine Elektrotechnik Tage sind schon etwas her... ;)
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

firlefanz11 hat geschrieben:(26 Sep 2017, 11:49)

Nein, das kommt so hin auch wenn es natürlich kein echtes p. m. wäre. Evtl. könnte man beim bremsen durch ein elektrodynamisches Bremssystem noch zuätzlich eine Energierrückführung realisieren aber meine Elektrotechnik Tage sind schon etwas her... ;)
Die Rückgewinnung eines Teils der Massenbeschleunigung beim Bremsen geht natürlich in Richtung perpetuum mobile. In dem Fall ist das auch eine richtig gute Idee, weil ansonsten die Bewegungsenergie in Wärme umgesetzt wird und damit die mechanischen Bremsen glühen.
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