Elektroautos.

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imp
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Re: Elektroautos.

Beitrag von imp »

Man könnte den kat weglassen bei benzinern. Spart etliche Kilo. Evtl sollten nicht benötigte Sitze leichter entfernbar sein. Der Trend geht zum 7-Sitzer.
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Cat with a whip
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Cat with a whip »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(08 Nov 2017, 21:53)

der gewichtszuwachs bei serienfahrzeugen ist schon lange ein riesiges problem. gewichtstreiber sind hier komfortausstattungen und sicherheit. heute wiegt ein fahrzeug der oberen mittelklasse mal eben 1,8 tonnen, da sind aber schon etliche leichtbaumaterialien verbaut. alufelgen mit magnesium, tragende bauteile aus alu, motorblock aus alu, usw usf...
das tesla model s wiegt satte 2,1 tonnen. ein Bugatti Veyron 16.4 mit mit 1200 ps und vmax von über 400 km(h wiegt dagegen nur 1,880 kg.
sogar der revolutionäre klein(!)wagen bmw i3 mit fertigung komplett aus kohlefaser, alu, magnesium und titan, kommt auf bis zu 1460 kg. dabei hat er im crashtest nur 4 von 5 sterne. gewicht besteuern halte ich für quatsch. man muss sich darüber klar werden, was in ein lastenheft eines angesagten fahrzeugs so alles rein muss.
man muss überlegen, wie man das wettrüsten bei komfort und sicherheit beenden kann...- :|
Das Wettrüsten wird nicht beendet weil die Bürger Politiker wählen die gekauft sind. Der Sigmar Gabriel macht zum Beispiel als Lobbyist Politik für den Volkswagenkonzern. Der CDU Politiker Wissmann ist Cheflobbyist für den VDA. Es gibt keine Absicht hier etwas zu reglementieren.
Aktuell haben deutsche Politiker in der EU-Kommission dafür gesorgt dass Autobauer weiter legal bei den CO2-Vorschriften und dem Verbrauchsangaben ihrer Fahrzeuge die Verbraucher betrügen können.
Daher ist auch die Klima und Umweltpolitik der deutschen Regierung eine Farce.

Die Leistungsteigerung der Motoren ist das eigentliche Problem. Die machten den Massenzuwachs möglich und damit einhergehend wiederum mehr Sicherheit nötig.
Die Flotten sind völlig übermotorisiert. Das sind teilweise Rennwagen die den Leuten als Alltagsfahrzeuge verkauft werden.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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H2O
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Cat with a whip hat geschrieben:(09 Nov 2017, 07:20)
...
Aktuell haben deutsche Politiker in der EU-Kommission dafür gesorgt dass Autobauer weiter legal bei den CO2-Vorschriften und dem Verbrauchsangaben ihrer Fahrzeuge die Verbraucher betrügen können.
...
Vermutlich sind Sie in dieser Angelegenheit auf dem Holzweg; die EU-Kommission hat soeben Grenzwerte für den CO2-Ausstoß von Neuzulassungen bekannt gegeben: Ab 2022 unter 95 g CO2/100 km, und ab 2025 dann unter 60 g CO2/100 km. Dazu wird die EU praxisnahe Meßgeräte verwenden und die ausgelieferte Flotte auf Verläßlichkeit dieser Werte nachprüfen (TÜV?). Deutschlandfunk heute früh.

Ein kleiner Haken ist mir aufgefallen: Es gibt "Nachlaß" für Hersteller, wenn sie in ihrer Gesamtflotte auf Fahrzeuge mit "Null-Emission" anbieten. Hoffentlich steht dann nicht ein sauteures Muster im Schaufenster mit Stückzahl 100! Quoten wären besser: Gesamtausstoß der zugelassenen Flotte etwa.
immernoch_ratlos
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Cat hat geschrieben:Das Wettrüsten wird nicht beendet weil die Bürger Politiker wählen die gekauft sind. Der Sigmar Gabriel macht zum Beispiel als Lobbyist Politik für den Volkswagenkonzern. Der CDU Politiker Wissmann ist Cheflobbyist für den VDA. Es gibt keine Absicht hier etwas zu reglementieren.
Aktuell haben deutsche Politiker in der EU-Kommission dafür gesorgt dass Autobauer weiter legal bei den CO2-Vorschriften und dem Verbrauchsangaben ihrer Fahrzeuge die Verbraucher betrügen können.
Daher ist auch die Klima und Umweltpolitik der deutschen Regierung eine Farce.
Die Leistungsteigerung der Motoren ist das eigentliche Problem. Die machten den Massenzuwachs möglich und damit einhergehend wiederum mehr Sicherheit nötig.
Die Flotten sind völlig übermotorisiert. Das sind teilweise Rennwagen die den Leuten als Alltagsfahrzeuge verkauft werden.
Wie irre das insgesamt ist, wird mit den Ländern bei denen nirgendwo legal schneller als 130km/h gefahren werden darf (es sei den auf Rennstrecken) UND auf Deutschlands Autobahnen / Schnellstraßen wie diese WEB-Seite Verkehrsrecht | Tempolimits in Europa recht ausführlich beschreibt.

"Alle Welt" kauft und fährt jedoch Fahrzeuge, welche vorgeblich auf diese viel höheren Geschwindigkeiten auch sicherheitstechnisch ausgelegt sind. Was sich in sehr aufwendigen und sicher kaum gewichtssparenden Konstruktionen abbildet. Wobei die Überlebensmöglichkeit jenseits von 80km/h deutlich und nichtlinear abnimmt.

Noch sind alle Fahrzeuge eher als Statussymbol ausgelegt, denn bloßes Transportmittel zu sein. Die Illusion eines höchst stabilen und äußerlich auf Dominanz gestielter Karossen führt zu immer breiteren und längeren Fahrzeugen, welche was Parkplätze, aber auch in Baustellen zu grenzwertigen Abmessungen führt. All das und die inneren Gizmos "verlangt" wie selbstverständlich eine entsprechende Motorisierung. :dead:

Der Trend aus solchen Gründen "noch was draufzupacken" lässt sich selbst bei Fahrrädern beobachten. Überall bestimmt Schein das Sein. Daran wird sich in diesen Generationen nicht viel ändern. Die Gehirnwäsche solche Geräte toll zu finden und haben zu wollen ist weitgehend ungebrochen. Würde es gelingen die Illusion "Auto" wieder in ein reines Transportmittel nach ausschließlich praktischen Gesichtspunkten zu überführen, wäre wohl eine ganze Menge Gewicht und Übermotorisierung verschwunden.

Wie viel Illusion mit einem Automobil verbunden ist, zeigt sich doch gerade hier bei den e-mobilen. Geradezu groteske Ängste, man könne vollkommen "entladen" irgendwo liegen bleiben, werden von den üblichen Gegner jeglicher Veränderung geschürt und noch begieriger übernommen. Das die große Mehrheit tatsächlich in Distanzen pendelt, welche schon nahezu alle aktuellen e-mobile mühelos und ohne das "gefürchtete" Nachladen problemlos beherrschen, macht diese kindisch grotesken Ängste zu einer ganz besonderen Qualität. Zumal realistisch gesehen vollkommen klar ist, wer e-mobile VERKAUFEN möchte, wird selbstverständlich großes Interesse daran haben, das die Lademöglichkeiten für eine wachsende Flotte von e-mobilen geschaffen wird. Eine ähnliche Entwicklung von der "Apotheke zu ~15.000 Tankstellen" gab es ja in der fossilen Welt schon einmal :p

Ähnlich wie bei allen Aspekten der fossilen Mobilität, werden auch hier wieder vollkommen "überdimensionierte" Geräte entwickelt. Wieder wird nicht für die Masse der echten Bedürfnisse produziert, sondern das Vorbild ist der Exot mit dem überstarken Motor, und einer Akkugröße, welche allenfalls für eine Minderheit tatsächlich so groß sein muss :?: .

All das wird sich womöglich in nicht allzuferner Zukunft drastisch ändern. Die notwendigen Ressourcen wurde ja seit Beginn der industriellen Revolution, eher sinnlos verprasst und dies von einem relativ kleinen Teil der Bevölkerung in den hochentwickelten Staaten, die man an seinen Fingern abzählen kann. Setzt da kein vernünftiger Umgang mit dem was da noch übrig ist ein, wird all das nach und nach zu immer größeren Problemen führen müssen. Wie viele der derzeit 7,5 Milliarden Menschen können sich 2018 unseren irren Umgang mit Energie und Ressourcen leisten :?: Lediglich eine "kräftige" Minderheit. Unsere Maßstäbe sind derart wirklichkeitsfremd, dass es aus dem Blickwinkel von all denen, welche gerade genug zum fressen haben, wie eine Geistesstörung vorkommen müsste - wenn - ja wenn sie unser Bildungsniveau hätten und verstehen würden was da tatsächlich vorgeht. Zu unserem "Glück" ist alles was man dort möchte, lediglich zu uns, zu den Länder von scheinbar "Milch und Honig fließen" zu gelangen. Statt unsere Lebensweise an die Wirklichkeit anzupassen, müssen "wir" nun alles daransetzen, dieses unerwünschte Pack dort zu halten, wo sie unsere Vorstellung "was richtig und normal" ist, nicht weiter stören.

Das erstaunliche und zugleich entlarvende dieser Haltung ist das Eingestehen, der Tatsache, das unser "way of life" für sehr viel mehr Menschen schlicht nicht möglich ist. Wäre der allseitige Optimismus fundiert, könnten problemlos Millionen zusätzliche Menschen hier auf unsere Weise leben. Doch wir WISSEN es tatsächlich besser ! Da sich nach wie vor (von einer winzigen Minderheit einmal abgesehen) alle nur über Arbeit - Leistung - Höchstleistung definieren können und müssen, ist in unserer "1. Welt" keinerlei Platz für Menschen, die lediglich niederen manuellen Arbeiten "im Angebot" haben. Müssen "wir" doch selbst mit der Tatsache leben, dass auch der "Stammbesatzung" immer weniger solcher Arbeitsplätze anboten werden können. Nahezu all der unnatürliche Luxus - speziell die Art, Zahl und Ausstattung unserer Fahrzeuge - ja die Art der Mobilität selbst - ist schlicht eine riesige Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, die für unserer Lebensstrategie unverzichtbar ist.

All das wäre ohne große Probleme weiter machbar, wenn da nicht die "endlichen materiellen Ressourcen" und die ebenfalls "endliche fossile Energiequellen" dem allem deutliche Grenzen setzen würden :dead:

Die "Firma 1. Welt" steuert unvermindert auf ihren Crash zu. Nicht unaufhaltsam, aber doch mit größt möglichem Elan...
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Bei den "liebevoll" e-toaster genannten e-mobilen tut sich wieder "etwas".

Meldet heute Morgen die FAZ (16.11.2017) (das Handelsblatt, die FinanzNachrichten und Derwesten ebenso)
FAZ hat geschrieben:Wichtigster Markt : Volkswagen steckt Milliarden in Elektroautos für China
Volkswagen geht auf Chinas schnell wachsenden Markt für Elektroautos weiter in die Offensive. Zehn Milliarden Euro sollen in den nächsten sieben Jahren zusammen mit den chinesischen Partnerunternehmen in dem Bereich investiert werden, wie Volkswagen China-Chef Jochem Heizmann am Donnerstag anlässlich der Automesse im südchinesischen Guangzhou ankündigte. Rund 40 Fahrzeugmodelle mit alternativen Antrieben sollen demnach bis zum Jahr 2025 in China produziert werden - noch einmal 25 Modelle mehr als bisher vorgesehen.
Der Markt für Elektroautos entwickele sich in der Volksrepublik „schneller als in anderen Teilen der Welt“, sagte Heizmann, der auf dem wichtigstem Markt des Autobauers bis zum Jahr 2020 ungefähr 400.000 E-Fahrzeuge jährlich verkaufen will. Bis 2025 soll der Absatz auf 1,5 Millionen steigen.
Ähnlich titelt das Handelsblatt "Volkswagen in China | VW nimmt Milliarden für E-Autos in die Hand" Interessant auch - ganz im Gegensatz zu in Europa vertretene Meinung :
FinanzNachrichten hat geschrieben:E-Quote: 10% Prozent mit Hybridantrieb oder Elektromotor

Als „richtige Lösung“ bezeichnete der VW-Vorstand den im September von der chinesischen Regierung verkündeten Kompromiss bei der geplanten Produktionsquote für E-Autos. Anders als von den deutschen Herstellern befürchtet, sollen die neuen Regeln demnach nicht schon im kommenden Jahr, sondern erst ab 2019 gelten. Nach einem Punktesystem müssen dann zehn Prozent der in China hergestellten oder importieren Fahrzeuge über einen Hybridantrieb oder einen reinen Elektromotor verfügen.
Ist das nun die Flucht nach vorn :?: In jedem Fall eine Anpassung an diesen Teil der realen Mobilitätsentwicklung.

Auch in D - allerdings noch leise und unbestimmt - kommt wohl in den nächsten Jahren "Elektrizität" in die bislang fossilen Verbrenner. Eine durchaus mögliche Lösung die nun auch in den Gesprächen um die neue Regierung auftaucht. Schon im August titelte die FAZ (22.08.2017 "Modell für die Zukunft? | Wie synthetisches Benzin den Verbrennungsmotor retten soll") Wie ich schon öfter bemerkte, es besteht kein Grund nur auf ein "Pferd" zu setzen. Keineswegs nebensächlich - all das erfordert mehr EE und das konsequente Abräumen von Subventionen für fossile "Brennstoffe" - in Form von zielgerichteten Abgaben würde Geld lediglich verlagert. Eine große Chance für Investitionen im Inland und oder in den eher finanzschwachen "Südländern" Europas. Innerspanien mit wachsender Zahl von Hitzetagen für Bewohner immer unattraktiver, könnte durchaus mit EE kombinierte "Brutstätte" für e-fuel werden. Ähnliches gilt für Griechenland. Den fossilen Primärenergiebedarf über EE Zug um Zug dauerhaft zu abzulösen und zu decken, dafür stehen faktisch 90 Milliarden €uro allein in D bereit - bzw. werden p.a. aufgewandt um dann mit erheblichen und kostspieligen "Nebenwirkungen" die Umwelt und unsere Gesundheit zu ruinieren.

Geld in die richtigen Richtungen gelenkt, muss durchaus und keineswegs mit massiven Kostensteigerungen einhergehen. Aber das ist vermutlich schon wieder zuviel Sinn für Realität...
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imp
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Re: Elektroautos.

Beitrag von imp »

Selbst in den fossilen kann man was tun. Momentan regeln wir moderne Gaskraftwerke mit kwk herunter, damit uralte Kohle-Dreckschleudern weiter laufen dürfen. Ausgerechnet etliche ostdeutsche Pleitekommunen können ihren halbwegs sauberen Strom nicht verkaufen, damit in NRW die Kasse klingelt.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Sole.s hat geschrieben:Selbst in den fossilen kann man was tun. Momentan regeln wir moderne Gaskraftwerke mit kwk herunter, damit uralte Kohle-Dreckschleudern weiter laufen dürfen. Ausgerechnet etliche ostdeutsche Pleitekommunen können ihren halbwegs sauberen Strom nicht verkaufen, damit in NRW die Kasse klingelt.
Wo kämen wir hin, wenn es publik würde, es gäbe gangbare "Übergangsszenarien" die allen Beteiligten erlauben würden, sich auf ein notwendiges Ziel, eine möglichst umweltschonende Mobilität - Schritt um Schritt zu erreichen :?:

Hier, wie "im richtigen Leben" existieren offensichtlich nur die Systeme "Pest oder Cholera". EE brauchen eine deutlich andere "Umgebung", als das bislang völlig unflexible fossile System, wo ja der Standort ganz ähnlich wie bei WKA von den lokalen Bedingungen abhängt.

Mit Ausnahme der Braunkohlekraftwerke (die das Grundwasser in geradezu unverantwortlicher Art und Weise "nutzen") benötigen alle Wärmekraftwerke für ihre Kondensatoren ein ausreichend dimensioniertes Fließgewässer oder erheblichen technischen Aufwand um davon unabhängige Kühlkreisläufe zu realisieren, welche dann selbstverständlich den Nettoenergieertrag weiter mindern.

Die jährlichen Temperaturveränderungen und der Wasserstand der Flüsse ist ebenfalls volatil. Darauf musste sich die fossile Energiegenerierung schon immer einstellen. Hier gibt es selbstverständlich "Obergrenzen" welche im Verbund mit all den anderen Wärmequellen entlang der Flüsse kalkuliert werden müssen. Besonders der laufende Klimawandel, der von den Gegnern EE gern "ausgeklammert" wird, wird den Mangel an ausreichendem Kühlwasser europaweit verschärfen. Die biologischen Grenzwerte hier zu überschreiten, zerstört die Fauna und Flora nicht nur in den Flüssen selbst, sonder hat erhebliche Auswirkungen auch auf davon abhängigen landgebundenen biologischen Systemen. Kurz - das Wärmeabfuhrvermögen eines Fließgewässers hat durchaus berechenbare Begrenzungen. Das wird nun seit über zehn Jahren überwacht - Beispiel : Quelle : "Rheingütestation Worms"
Die erste länderübergreifende Kooperation zwischen Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz auf dem Gebiet der Gewässerkontrolle wurde bereits 1990 durch den Beschluss über die Errichtung einer gemeinsamen Gewässeruntersuchungsstation am Rhein besiegelt. Seit April 1995 betreiben die Bundesländer zusammen die Rheingütestation in Worms an der Nibelungenbrücke. Hiermit wurde die bis dahin bestehende Lücke im Überwachungsnetz für den Ballungsraum Rhein-Neckar geschlossen.

Seit den 90er Jahren hat sich die Wasserqualität des Rheins enorm verbessert. Fische, die nur in hochwertigen Gewässern überleben können, haben in dem Fluss wieder eine Heimat gefunden. Mit ihrer Kontrollfunktion sorgt die Rheingütestation auch weiter dafür, dass die hohe Wasserqualität bestehen bleibt. Moderne Messtechnik ist ein Garant dafür, dass Verstöße gegen geltendes Umweltrecht entdeckt und abgestellt werden.

Die wichtigsten Parameter der kontinuierlichen Messungen sind in der Zwischenzeit alle online abrufbar. Über die neue Homepage der Rheingütestation haben ab sofort alle Bürgerinnen und Bürger einen einfachen und schnellen Zugang zu diesen Daten.
Soweit die notwendige Begrenzung um nicht alles Leben in unseren Flüssen solange zu "kochen" bis nur noch "Fließcloaken" übrig bleiben - sich auch für Vögel nicht die wünschenswerte Entwicklung.

Also zeigt sich wiedereinmal, alles ist mit allem unlösbar verbunden. Statt also weiter auf höchst umweltschädliche Technologien zu setzen, haben "wir" die Wahl. Auch die Wahl bei ausreichend, aber bindende Übergänge eine gezielte Transition vom durchaus volatilen Zentralversorgungsnetz, hin zur schwerpunktorientierten dezentralen Netzstruktur. Wo immer natürliche Überschüsse, die ja durchaus voraussehbar sind, existieren, müssen diese entsprechend umgewidmet (z.B. Laden von Fahrzeugakkus) oder mit den bereits möglichen Speichertechnologien gewandelt werden.

Was spricht also dagegen, wenn die anfänglich vergleichsweise kleine, aber schnell wachsende e-mobil Flotte, zunächst von fossilen Wärmekraftwerken - die ja wegen ihrer Technologie nicht einfach zurückgefahren werden können und ohnedies für jährliche ~50TWh Überproduktion verantwortlich sind genutzt werden ? Dabei sollten selbstverständlich die besonders Umweltgift versprühenden Kraftwerke sofort abgeschaltet werden. Keine Ahnung, wie viel Getier unterhalb des Menschen diese erwiesenen Dreckschleudern jährlich umbringen....

Jede kWh die gezielt und mit einem klaren Verfallsdatum versehen, strikt vorübergehend genutzt wird, entlastet deutlich die urbanen Gebiete. Um zu verhindern, dass weiter - nur eben durch die "Hintertür" - der ganze gesundheitsschädigende Dreck, emittiert wird, helfen nur die finanziell gestaffelte Belastung der fossil generierten Strommengen. Wenn der Anreiz zwischen teurem, weil schädlichem Strom und der "erneuerbaren Konkurrenz" deutlicher spürbar wird, kann der "Markt" getrost den Rest übernehmen.

Das unsinnige Konstrukt, den Strom aus erneuerbaren Quellen durch ein auf "Vermeidung" hin zielendes Verteuern gerade EE hin zu trimmen, muss über kurz oder lang fallen. Die unsinnige stattliche Subvention von schädlichen fossilen Energien, muss in den Ausbau der notwendigen Struktur einer auf ausschließlich aus erneuerbaren generierten Stromnetzes hin verwendet werden.

Zwar muss das all die heutigen Egoisten nicht interessieren, weil sie bis zum Zeitpunkt realer Versorgungsengpässe längst tot sein werden, aber eine verantwortungsvolle, vorausschauende Planung muss 2018 bereits die Verhältnisse in weiteren 50 ...100 Jahren "auf dem Schirm" haben. Die notwendige Weichenstellung findet jetzt statt. In weiteren 10 ... 20 Jahren wird nichts einfacher sein. Die Reserven werden weltweit täglich immer stärker belastet - die Zeiten, wo noch ausreichend fossile "Brennstoffe" billigst zu haben waren, sind vorbei.

Wer rechtzeitig "umsteigt", hat für die Transition mehr Zeit und kommt deutlich billiger davon. ~90 Milliarden €uro allein für den deutschen Primärenergie Import - Importiert werden vor allem die Energieträger Mineralöl, Gas, Steinkohle und Uran - lässt reichlich Möglichkeiten zu dieses Geld schrittweise zum eigenen Nutzen umzusteuern.

Das man "finanzielle Anreize" für Kohleverstromung reduziert und für eine lange Übergangsfrist Erdgas "verstromt" über "Gasturbinen" (Wellenleistungstriebwerk) eine erprobte Technologie die schwerpunktmäßig eingesetzt, ein weitgehend dezentrales Netz durchaus als "in techn. natürliche Umgebung arbeitend", problemlos zu betreiben ist. Größen bis 500MW lassen sich mit schnellen el. Speichern sinnvoll kombinieren. Nichts muss da erst erfunden und noch erprobt werden....

Wie überall liegt die Lösung im funktionierenden Kompromiss :thumbup:
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Elser
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Elser »

Cat with a whip hat geschrieben:(09 Nov 2017, 07:20)

Das Wettrüsten wird nicht beendet weil die Bürger Politiker wählen die gekauft sind. Der Sigmar Gabriel macht zum Beispiel als Lobbyist Politik für den Volkswagenkonzern. Der CDU Politiker Wissmann ist Cheflobbyist für den VDA. Es gibt keine Absicht hier etwas zu reglementieren.
Aktuell haben deutsche Politiker in der EU-Kommission dafür gesorgt dass Autobauer weiter legal bei den CO2-Vorschriften und dem Verbrauchsangaben ihrer Fahrzeuge die Verbraucher betrügen können.
Daher ist auch die Klima und Umweltpolitik der deutschen Regierung eine Farce.

Die Leistungsteigerung der Motoren ist das eigentliche Problem. Die machten den Massenzuwachs möglich und damit einhergehend wiederum mehr Sicherheit nötig.
Die Flotten sind völlig übermotorisiert. Das sind teilweise Rennwagen die den Leuten als Alltagsfahrzeuge verkauft werden.
Schön dass es noch Menschen gibt die die Sachlage verstehen (wollen). In unserer Zeit, in der sich viele über ihr Auto und Ihr Autofahren definierern, ist das leider nicht sebstverständlich. Ignoranz ist angesagt. Zu viele Deutsche sind in Ihr Auto verliebt. Es bedarf dringend einer anderen Einstellung zum Auto.

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Zuletzt geändert von Elser am Sa 25. Nov 2017, 16:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Elser »

H2O hat geschrieben:(09 Nov 2017, 09:04)

Vermutlich sind Sie in dieser Angelegenheit auf dem Holzweg; die EU-Kommission hat soeben Grenzwerte für den CO2-Ausstoß von Neuzulassungen bekannt gegeben: Ab 2022 unter 95 g CO2/100 km, und ab 2025 dann unter 60 g CO2/100 km. Dazu wird die EU praxisnahe Meßgeräte verwenden und die ausgelieferte Flotte auf Verläßlichkeit dieser Werte nachprüfen (TÜV?). Deutschlandfunk heute früh.

Ein kleiner Haken ist mir aufgefallen: Es gibt "Nachlaß" für Hersteller, wenn sie in ihrer Gesamtflotte auf Fahrzeuge mit "Null-Emission" anbieten. Hoffentlich steht dann nicht ein sauteures Muster im Schaufenster mit Stückzahl 100! Quoten wären besser: Gesamtausstoß der zugelassenen Flotte etwa.
"Null-Emision-Auto" - auch so'n Schwindel. Der Auspuff des E-Autos ist immer noch der Schornstein des Kraftwerkes. In einer Zeit, in der wir weiterhin Strom mit CO²-Schleudern erzeugen, ist das E-Auto weit weg von "Null-Emission". Alles Eiertänze damit wir weiterhin ungestört das "heilig Blechle" anbeten können. Ich schrieb es hier schon oft und ich schreibe es nun wieder: Es geht vielen unserer pöstchenversorgten Polit-Schranzen nur darum, dass wir einen möglichst hohen Anteil unseres Einkommens fürs Auto verballern. Das zu erhalten, dafür bekommen Sie Ihre Sesselfurzer-Jobs bei der A-Industrie. Man darf sich da nichts vormachen, ein solcher Job ist auf Dauer so gut, wie ein Millionen-Lottogewinn. Da wird man schon mal schwach.

Gegenmaßnahmen: 1. Nur so viel Auto wie unbedingt nötig kaufen (verbieten uns morgen eh, damit zu fahren [siehe Dieselfahrverbote]).
2. Indirekte Korruption konsequent bei den Wahlen abstrafen.

Elser
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Elser hat geschrieben:(25 Nov 2017, 16:27)

"Null-Emision-Auto" - auch so'n Schwindel. Der Auspuff des E-Autos ist immer noch der Schornstein des Kraftwerkes. In einer Zeit, in der wir weiterhin Strom mit CO²-Schleudern erzeugen, ist das E-Auto weit weg von "Null-Emission". Alles Eiertänze damit wir weiterhin ungestört das "heilig Blechle" anbeten können. Ich schrieb es hier schon oft und ich schreibe es nun wieder: Es geht vielen unserer pöstchenversorgten Polit-Schranzen nur darum, dass wir einen möglichst hohen Anteil unseres Einkommens fürs Auto verballern. Das zu erhalten, dafür bekommen Sie Ihre Sesselfurzer-Jobs bei der A-Industrie. Man darf sich da nichts vormachen, ein solcher Job ist auf Dauer so gut, wie ein Millionen-Lottogewinn. Da wird man schon mal schwach.

Gegenmaßnahmen: 1. Nur so viel Auto wie unbedingt nötig kaufen (verbieten uns morgen eh, damit zu fahren [siehe Dieselfahrverbote]).
2. Indirekte Korruption konsequent bei den Wahlen abstrafen.

Elser
Nein, ganz so bullig gehe ich hier nicht gegen die beabsichtigten Regeln an. Erst einmal in Kraft setzen und sehen, wie die Sache sich auswirkt. Daß jeder von uns gefordert ist, sein Hirn bei Neubeschaffung an zu strengen, ohne sich bequem auf derzeitige Regeln zu berufen... eine Selbstverständlichkeit. Morgen kann damit Schluß sein.

In der augenblicklichen Diskussion geht es vordringlich um die Entlastung der Ballungsgebiete von solchen Leckereien wie Feinstaub und Stickoxyden. Mit Strom aus Kohle wird man den CO2-Ausstoß nicht vermindern... ein wirklich alter Hut. Also mehr erneuerbare Energien, bitte. Dann wird sich die Bilanz verbessern... nicht nur bei Stickoyden und Feinstaub aus Dieselabgasen.

Ich finde, daß anstelle markiger Verurteilungen mehr Rücksicht auf unterschiedliche Ziele zu nehmen ist. Also bitte: Eins nach dem anderen. 1. Nullemission der Fahrzeuge, 2. Nullemission der Stromerzeugung.

Ob das auf diesem Wege batterie-elektrische Antriebe sein müssen, das überlasse ich dem Markt. Das Ziel ist wichtig, nicht der Weg.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von frems »

Für viele gelten die modernen Lithium-Ionen-Akkus nur als Brückentechnologie mit Verfallsdatum. Die Arbeiten an Feststoffbatterien sind im vollen Gange. Mitte der kommenden Dekade dürfte es so weit sein.
https://www.auto-motor-und-sport.de/new ... 99765.html
Zum Einsatz kamen dort bislang nur Fahrzeuge vom polnischen Hersteller Solaris, von der niederländischen VDL, von der finnischen Linkker und dem chinesischen Autobauer BYD. Große deutsche Namen wie Daimler oder MAN glänzten durch Abwesenheit. In einigen Städten wie Bonn oder Hamburg kommen immerhin die in Salzgitter endgefertigten E-Busse des deutsch-türkischen Herstellers Sileo zum Einsatz.
https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... -Boom.html

Ziemlich mager von den deutschen Herstellern. Nachfrage da, Angebote nicht. :|
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von garfield336 »

frems hat geschrieben:(27 Nov 2017, 09:25)

https://www.auto-motor-und-sport.de/new ... 99765.html


https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... -Boom.html

Ziemlich mager von den deutschen Herstellern. Nachfrage da, Angebote nicht. :|
Die Stadt Luxemburg hat Busse bei Volvo bestellt, und plant Endhaltestellen mit Ladestationen auszurüsten.

Die Busse sind im Preis nicht so das Problem, aber diese Ladestationen kosten horrente Summen.
Die Wartezeit an den Endhaltstellen reicht locker zum aufladen. 10-15Minuten wartet der Bus dort sowieso durchschnittlich.
Wenn der Fahrer seine vorgeschriebene Pause macht, sind es gar mindestens 30min.
Eine Fahrt hin und zurück dauert je nach Linie zwischen 45min und 1h30.
Bus beim aufladen: Sieht dann so aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Volvo_790 ... 03-28.jpeg


Und falls die Standzeit zum aufladen nicht reicht, kann man auch die Fahrpläne leicht anpassen, damit es wieder passt.
Städtische Buslinien sind eigentlich sehr gut geeignet um auf elektrisch umzustellen.
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Tom Bombadil
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Tom Bombadil »

Man hätte die Oberleitungsbusse und viele Straßenbahnen gerade in mittleren und kleinere Städten nicht abschaffen dürfen, aber gut, hinterher ist man immer schlauer.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
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garfield336
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Re: Elektroautos.

Beitrag von garfield336 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Nov 2017, 12:00)

Man hätte die Oberleitungsbusse und viele Straßenbahnen gerade in mittleren und kleinere Städten nicht abschaffen dürfen, aber gut, hinterher ist man immer schlauer.
Ich glaube nicht an eine komplette Elektrifizierung des Strassenverkehrs. Ich denke das es das nie geben wird.

Aber eine kompletten elektrifizierung des öffentlichen Nahverkehrs ist allemal möglich. Das gab es ja auch schon mal früher.

Mit Batterietechnik sind auch nicht mehr überall Oberleitungen nötig. Die Busse und Strassenbahnen können auch Strecken im Batteriebetrieb zurücklegen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Diese alles oder nichts Ideologie lehne ich konsequent ab. Wenn schon dann sollte man niemals alle Eier im selben Korb aufbewahren. Sozusagen eine "alte Bauernregel" die sich nahezu beliebig auf alles anwenden lässt was wichtig ist.

Ansonsten stimme ich H2Os Sicht der Dinge voll zu. :thumbup: Das ich dabei ab und an andere Vorstellungen bevorzuge oder es zumindest so erscheint, ist für mich ohne Problem.

Nur für einen Punkt möchte ich meine abweichende Meinung kundtun. Der "Markt" ist eine Kopfgeburt und sich darauf zu verlassen, dass sich quasi durch die "unverfälschten Marktkräfte" ausschließlich positives ergibt, erscheint mit in mindesten zwei Punkten fehlerbehaftet.

Zum einen und wohl wichtigsten, "Markt" ist in keiner Weise auch nur annähernd naturgesetzlich. Womit auch geringe Eingriffe das Ergebnis durchaus auf den Kopf stellen können. Ob man daher es in lebenswichtigen Fragen, ausschließlich dem Zufall namens Markt überlassen sollte was "unten am Ende herauskommt" :?: Zum anderen existierte dieser "freie Markt" noch niemals in Realität. Erst recht ist der vielgepriesene "Soziale Markt" eine weitere Illusion, weil das bereits ein manipulierter Markt ist, der für jede weitere Manipulation weit offen ist. Echte Planung ist eine gangbare und notwendige Alternative - dies mit "Planwirtschaft" zu verwechseln ist eine typischen Desinformation - feinster Agitprop - zur Abwechslung mal ohne die Kommunisten...

Es mag ja sein, dass sich in den nächsten zwanzig Jahren noch kein weltumfassendes Problem aus dem üblichen Raubau den Mensch mit seiner einzigen Umwelt die er nun einmal hat, ergibt. Alles deutet allerdings darauf hin, dass der "point of no return" bereits überschritten wurde. Das mag zunächst keine oder nur schwache Auswirkungen auf und in Mitteleuropa haben. Doch schon Südeuropa ist bereits jetzt betroffen. Zuerst werden es schlicht wirtschaftliche Auswirkungen sein, die den Druck erhöhen. Parallel dazu hat ein ganzer "Strauß" von Problemen zu ersten "Völkerwanderungen" - noch recht lokal begrenzt - geführt. Die weitere Entwicklung - besonders in den Küstenregionen, lebt gegenwärtig mehr als eine Milliarde Menschen. Sie leben heute in tief liegenden Küstenregionen – die meisten davon in Asien. Ungefähr 200 Millionen davon leben auf Küstenland noch <5m "normal Null" - also buchstäblich mit den Füßen knapp über dem Wasser.

OK das ist alles weit weg und was mag das wiederum mit unserem Problem der Mobilität zu tun haben :?: "Wir" - und das meint besonders die sog. Industriestaaten - sind dabei diese Probleme buchstäblich weiter anzuheizen. In unserem eigensten Interesse, wäre es angebracht, alle Forschung, alle Ressourcen darauf auszurichten, dass alle da bleiben können wo sie gerade sind. Möglichst weit weg, um möglichst ungestört unseren Lebensstil weiter durchziehen zu können.

Wären die alle auf einem anderen Planeten und müssten wir keine Rückwirkungen durch unser Tun und Lassen befürchten, würden deren Probleme der hiesigen Mehrheit glatt am Arsch vorbeigehen - in etwa so, wie all die Zeit davor. Nun ist leider alles mit allem verbunden und gerade unsere "Energiebedürfnisse" haben sich als entscheidend herausgestellt. Auch OK einige wollen die partout nicht wahrhaben, bedeutet es doch etwas ganz ungeheures - sich verändern müssen.

Was die derzeitige Mobilität angeht, sie ist bei genauer Betrachtung eine Fehlentwicklung die durch sehr manipulierte "Marktkräfte" entstanden ist. Das dies auch anders geht, dämmert inzwischen immer mehr Menschen. Der Streit ob nun das mit Batterien ausgestattete e-mobil den bisherigen fossil befeuerten "Markt" ablösen soll und kann, ist vollkommen nebensächlich. Für mich jedenfalls ist jede technologische Entwicklung die ohne fossile Energie auskommt, genau richtig.

Ergo ist mir egal ob der "Umweg" über aus EE erzeugten H2 erfolgt UND oder aus EE erzeugten Strom aus Akkus UND oder sonstige aus EE gewonnenes e-fuel es erlaubt die fossilen Verbrenner ressourcenschonend schlicht und umweltverträglich weiterzuverwenden.

Soviel zu Deiner Aussage :
garfield hat geschrieben:Ich glaube nicht an eine komplette Elektrifizierung des Strassenverkehrs. Ich denke das es das nie geben wird.
Aber eine kompletten elektrifizierung des öffentlichen Nahverkehrs ist allemal möglich. Das gab es ja auch schon mal früher.
die ich weitgehend - allenfalls in wenigen Punkten verändert - teile. Hoffentlich Tom müssen wir wenig mehr bedauern, als :
Man hätte die Oberleitungsbusse und viele Straßenbahnen gerade in mittleren und kleinere Städten nicht abschaffen dürfen, aber gut, hinterher ist man immer schlauer.
Der Kerninhalt liegt in der Umstellung vom schädlichen und schon in überschaubarer Zukunft rar und teuer werdenden Verwendung fossilen, aber auch nuklearen Energieträgern, Schritt für Schritt wegzukommen. Wegzukommen BEVOR die weiter notwendige Versorgung in die absehbare Konkurrenzphase "Versorgung vs. Bau von EE-Generatoren" tritt. Die überaus unangenehme Folge diesen Punkt zu überschreiten, wäre die Notwendigkeit die Versorgung zu Gunsten der Produktion von allem zu drosseln, was die Umstellung auf EE zunächst an "grauer Energie" benötigen, bevor sie sich selbst UND gleichzeitig die Versorgung übernehmen können.

Jedes Jahr, welches verstreicht ohne signifikante positive Veränderungen in Richtung Vollversorgung über EE, wird spätestens unsere Enkel in "arge Bedrängnis" bringen - das ist sehr, sehr milde ausgedrückt.

Zum Glück für all jene, die diese Entwicklung weiter ausbremsen, warum auch immer, werden die alle längst tot oder wenigstens senil sein, bevor wie man im englischen so treffend drastisch sagt "I don't want to be here when the shit hits the fan". Doch die ersten "Spritzer" in Gestalt von sog. "Wirtschaftsflüchtlingen" rütteln bereits recht verzweifelt an unseren weit offenen, eher wohl virtuellen Toren. Keiner der Politiker möchte dabei von Klimaflüchtlingen auch nur reden. Die Assoziation mit dem völkerrechtlich geschützten Flüchtling ist vielen bereits "far too close for comfort". Doch auch all das was niemand sehen mag ist dennoch da, man muss es nur sehen wollen und handeln bevor es zu spät ist....
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(27 Nov 2017, 09:25)

https://www.auto-motor-und-sport.de/new ... 99765.html


https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... -Boom.html

Ziemlich mager von den deutschen Herstellern. Nachfrage da, Angebote nicht. :|
Könnte es nicht sein, daß deutsche Hersteller überhaupt keine Neugier plagt, wie sich die Elektrofahrzeuge denn in der Praxis schlagen? Denn die zugehörige Technik scheint mir beherrschbar zu sein. Man kaufe anständige Batterien und anständige Radmotoren und baue die zusammen. Nicht einer der genannten Hersteller baut eigene Batterien oder eigene Radmotoren oder eigene elektronische Steuerungen.

Riesen wie MAN, Daimler, Scania, Volvo bauen jeder täglich zig Lastwagen und Fernbusse zusammen, im wesentlichen mit eigener Technologie und Wertschöpfung. Da wird es schwierig, für die drei oder vier versuchsweise ein zu setzenden Elektrobusse einen der Werksleiter dieser Unternehmen in Schweiß zu bringen.

Aufregend wird die Sache erst dann, wenn die Hersteller eigene Technologien entwickeln, die ihnen hohe Wertschöpfungen ermöglichen und ihr Produkt in gewisser Weise einzigartig machen.

Ein brauchbarer Beleg für die geringe entwicklungstechnische Höhe der Elektrofahrzeuge ist doch, daß die Post mit einer Ausgründung aus der RWTH Aachen eigene Elektrolaster für Zusteller baut.
So furchtbar viel eigene Technik vermute ich in diesen Nutzfahrzeugen nicht. Die Post besetzt damit eine Nische... und Ende im Gelände.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von garfield336 »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(27 Nov 2017, 15:30)


Ergo ist mir egal ob der "Umweg" über aus EE erzeugten H2 erfolgt UND oder aus EE erzeugten Strom aus Akkus UND oder sonstige aus EE gewonnenes e-fuel es erlaubt die fossilen Verbrenner ressourcenschonend schlicht und umweltverträglich weiterzuverwenden.
..
Die Japaner setzen voll auf Brennstoffzellen. Mal sehen wer da in Zukunft Recht behält.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

garfield336 hat geschrieben:(28 Nov 2017, 09:09)

Die Japaner setzen voll auf Brennstoffzellen. Mal sehen wer da in Zukunft Recht behält.
Die Brennstoffzelle, wenn es gelingt, sie in bescheidenere Fahrzeuge zu integrieren, die nach derzeitigen Maßstäben um 25.000 € kosten dürfen. Mit 80.000 € wird bestenfalls eine Nische besetzt.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von garfield336 »

H2O hat geschrieben:(28 Nov 2017, 10:09)

Die Brennstoffzelle, wenn es gelingt, sie in bescheidenere Fahrzeuge zu integrieren, die nach derzeitigen Maßstäben um 25.000 € kosten dürfen. Mit 80.000 € wird bestenfalls eine Nische besetzt.

Ja das in kleinem Massstab zu kleinen Preisen zu bauen ist da noch ein Problem. Bei grossvolumigen Gefährten ist das aber jetzt schon möglich.

Villeicht werden LKWs damit eher ausgerüstet. btw ein Batteriebetriebener LKW wie der von Tesla vorgeschlagen, müsste 8000kg Batterien mitführen. :eek:
Da wäre eine Brennstoffzelle hoffentlich besser.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

garfield336 hat geschrieben:(28 Nov 2017, 10:18)

Ja das in kleinem Massstab zu kleinen Preisen zu bauen ist da noch ein Problem. Bei grossvolumigen Gefährten ist das aber jetzt schon möglich.

Villeicht werden LKWs damit eher ausgerüstet. btw ein Batteriebetriebener LKW wie der von Tesla vorgeschlagen, müsste 8000kg Batterien mitführen. :eek:
Da wäre eine Brennstoffzelle hoffentlich besser.
Im der Wolfsburger Region werden Personenzüge der Firma Alsthom mit Wasserstoff und Brennstoffzellen im Alltagsbetrieb erprobt. Bislang gab es keine Schreckensmeldungen von diesem Projekt. Damit könnte auf mittlere Sicht die Elektrifizierung der Bahn auf eine ganz andere Grundlage gestellt werden: Keine Masten und Oberleitungen und spezielle Kraftwerke und Anpassungen an unterschiedliche Netze mehr. Nur Wasserstoff 'rein, und losfahren. :) Ein Traum.

Gelegentlich erscheinende Fachberichte sagen, daß auf Lastkraftwagen die räumlichen Bedingungen für den Einsatz von Brennstoffzellen leichter zu erfüllen sind als in unsere PKW. Da wird sich vermutlich zuerst etwas regen, etwa im regionalen Lieferverkehr, wo Fahrverbote bevorstehen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von garfield336 »

H2O hat geschrieben:(28 Nov 2017, 10:29)

Gelegentlich erscheinende Fachberichte sagen, daß auf Lastkraftwagen die räumlichen Bedingungen für den Einsatz von Brennstoffzellen leichter zu erfüllen sind als in unsere PKW. Da wird sich vermutlich zuerst etwas regen, etwa im regionalen Lieferverkehr, wo Fahrverbote bevorstehen.
Regionale Lieferverkehr ginge auch voll elektrisch, wie die Post beweist.

Langstrecken 40tonner LKWs müssen wohl auf andere Antriebe zurückgreifen. Und da wäre dann wieder eine Brennstoffzelle villeicht genau das richtige.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von frems »

garfield336 hat geschrieben:(28 Nov 2017, 10:38)

Regionale Lieferverkehr ginge auch voll elektrisch, wie die Post beweist.

Langstrecken 40tonner LKWs müssen wohl auf andere Antriebe zurückgreifen. Und da wäre dann wieder eine Brennstoffzelle villeicht genau das richtige.
Tesla hat einen Lkw mit 800 km Reichweite angekündigt. Aufgrund der Ruhezeiten schaffen Brummifahrer solche Distanzen heutzutage eh nicht. Für autonome Lkw wäre es aber natürlich zu wenig. Volvo hat den Diesel nun völlig abgeschrieben: https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... -gibt.html
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Re: Elektroautos.

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(27 Nov 2017, 19:56)
So furchtbar viel eigene Technik vermute ich in diesen Nutzfahrzeugen nicht. Die Post besetzt damit eine Nische... und Ende im Gelände.
Wenn man so will, ist jeder Fahrzeugtyp eine Nische. Ein SUV ist auch nicht für alle Zwecke die eierlegende Wollmilchsau, genau wie ein Smart oder Sprinter. Müssen sie ja auch nicht sein. Aachen war aber ein gutes Stichwort. Die Post will nämlich nicht nur für den Eigenbedarf Lieferfahrzeuge haben. Dank der modularen Struktur ist man recht flexibel für die jeweiligen Kundenwünsche.
Auch auf der Kundenseite konnte der Aachener Elektroautobauer sein Portfolio erweitern. Längst ist er nicht mehr nur Betriebsmittelhersteller der Deutschen Post. Bäckereien, Gärtnereien und Stadtwerke gehören zu den Interessenten. So wollten Bäckereien einen Transporter, in den sie ihre Rollwagen mit Kuchen einfach einschieben können– ein Niederflurfahrzeug mit tiefergelegtem Kofferraum war das Ergebnis. Für Gärtnereien baut Kampker einen Streetscooter, der wie eine fahrende Steckdose funktioniert und die elektrisch betriebenen Gartengeräte am Einsatzort wieder auflädt. Und für die Stadtwerke wurde ein Drei-Seiten-Kipper entwickelt. Die modulare Bauweise ermöglicht es, den Wagen an spezielle Anforderungen anzupassen. Das macht den Streetscooter kostengünstig in der Produktion - auch bei kleinen Stückzahlen.

100.000 Streetscooter will die Post in den kommenden Jahren auf die Straße bringen. Und sieht noch viel Luft nach oben. Vier Millionen Fahrzeuge in Deutschland fahren nach Kampkers Berechnungen nie mehr als 100 Kilometer am Tag. Die meisten davon sind Nutzfahrzeuge. Angesichts drohender Fahrverbote in Innenstädten bieten die Forscher hier eine gute Lösung für Handwerker und Co., deren Diesel-Kraftwagen in Zukunft womöglich nicht mehr in jede deutsche Innenstadt eingelassen werden.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... ageIndex_0
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Re: Elektroautos.

Beitrag von garfield336 »

frems hat geschrieben:(28 Nov 2017, 12:49)

Tesla hat einen Lkw mit 800 km Reichweite angekündigt. Aufgrund der Ruhezeiten schaffen Brummifahrer solche Distanzen heutzutage eh nicht. Für autonome Lkw wäre es aber natürlich zu wenig. Volvo hat den Diesel nun völlig abgeschrieben: https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... -gibt.html
Der Tesla LKW führt 8000kg an Batterien mit. Das sieht nicht danach aus als sei das irgendwie rentabel. Das bedeutet nämlich 8000kg weniger Zuladung.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

garfield336 hat geschrieben:(28 Nov 2017, 12:58)

Der Tesla LKW führt 8000kg an Batterien mit. Das sieht nicht danach aus als sei das irgendwie rentabel. Das bedeutet nämlich 8000kg weniger Zuladung.

Ich stelle mir gerade den heutigen LKW-Verkehr mit durchweg solchen Batteriemonstern vor. Wenig wahrscheinlich, aber eine aufregende Pressemitteilung. Eher könnte ich mir den Ausbau und die erneute Inbetriebnahme stillgelegter Schienennetze vorstellen, auf denen Zugmaschinen von Alsthom mit Wasserstofftechnik die Fernfrachtstrecken bedienen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Adam Smith »

H2O hat geschrieben:(28 Nov 2017, 13:14)

Ich stelle mir gerade den heutigen LKW-Verkehr mit durchweg solchen Batteriemonstern vor. Wenig wahrscheinlich, aber eine aufregende Pressemitteilung. Eher könnte ich mir den Ausbau und die erneute Inbetriebnahme stillgelegter Schienennetze vorstellen, auf denen Zugmaschinen von Alsthom mit Wasserstofftechnik die Fernfrachtstrecken bedienen.
Als Konkurrenz LKW gibt es den Nikola. Der fährt mit Wasserstoff.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Adam Smith hat geschrieben:(28 Nov 2017, 13:18)

Als Konkurrenz LKW gibt es den Nikola. Der fährt mit Wasserstoff.
Danke für den Hinweis; man sieht zumindest, wo das Großunternehmen Bosch seine Zukunft verortet. Da werden die Maschinenbauer wohl die Laufschuhe aus dem Schrank nehmen müssen, um irgendwann eigene Motoren dieser Art fertigen zu können.

Ein wenig frech gegenüber Tesla auch der Name Nikola :D . Das Imperium schlägt zurück!
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Offensichtlich gibt es für alle auf EE beruhenden Antriebskonzepte "Nischen" - was ist daran (im Rückblick auf die bisherige Praxis) eigentlich anders :?:

Statt fossiler Diesel / Benzin steht als Energiequelle EE >> synthetischer Diesel / Benzin "bereit" - ja ich weiß alles steckt noch im Anfangsprozess.

Das würde bedeuten, die bisherigen Vertriebswege inkl. der Motore könnten weiterverwendet werden - letztere könnten auf eine ganze Reihe von Abgasgerätschaften verzichten - soweit mir bekannt, ist ein mit synthetischen Kraftstoffen beschickter Motor um ~10% leistungsfähiger, wenn die dazu notwendigen Einstellungen etc. erfolgen.

Statt einem Verbrennungsmotor findet / oder im plural finden Elektromotor / mehrere Elektromotoren in dafür konstruierten Fahrzeugen Verwendung. Es gibt bereits jetzt eine ganze Palette von Möglichkeiten wo und wie die Antriebseinheit beschaffen sein kann. Dies bietet auch völlig neue Wege, wie das Fahrzeuginnere gestaltbar ist. Als "autonome Plattform" bietet ein e-mobil bereits alle notwendigen Voraussetzungen dies wesentlich einfacher umzusetzen.

Bei elektrischen Antrieben besteht die Wahl zwischen der Energiequelle Strom aus EE >> Akkumulator oder Strom aus Brennstoffzelle.

Brennstoffzellen können mit unterschiedlichen "Treibstoffen" vorzugsweise aus EE - H2 oder synt. Methan, aber auch übergangsweise mit fossilem Erdgas - betrieben werden.

Was benötigt man noch darüber hinaus, um die zukünftig erforderliche Mobilität zu gewährleisten ? Im zukünftigen "Mobilitätsnetz" stehen genügend "Maschen" für jede denkbare Anwendung zur Verfügung. Was ich absolut nicht verstehe, ist die (nicht nur) hiesige Fixierung auf nur eine Lösung.

Was den Akkumulator angeht, klein - schnell ladbar - kleines Tara - und damit größere Zuladung - angepasst an den notwendigen Nutzungsradius. Als privater PKW für einen hohen Anteil der täglichen kurzen Fahrstrecken völlig ausreichend.

Wer warum auch immer glaubt, er müsse mehr km im Akku haben - auch das gibt es bereits.

Speziell die ebenfalls bereits gepostete Möglichkeit entsprechend verpacktes H2 (LOHC) in sechshunderfachen Menge (gegenüber dem puren Flüssiggas) zu transportieren, bedarf für das "Entpacken" derzeit noch Technik die einen 20" Container erfordert. Wie die Bilder zeigen, ist da alles noch kaum komprimiert. Das wird sich ganz sicher ändern. Ob es später gelingt, diese Einheit so zu verkleinern, dass sie in einen LKW passt, wird sich zeigen. Immerhin muss in so einer Konstruktion Platz für E-Motor, Brennstoffzelle, "Entpacker" und ein Tank mit ausreichend "LOHC" hineinpassen. Gelingt das, würde die Notwendigkeit mit Tonnen von Akkugewicht / -Volumen entfallen. Wer schon mal im Tagebau eingesetzte Riesen LKW gesehen hat, 60t und mehr, Ladekapazität, kann sich sicher auch entsprechende "LOHC" Lösungen vorstellen. Es gibt viele "Nieschen" de allesamt auch mit EE besetzt werden müssen, wenn man nicht glaubt es gäbe fossile Treibstoffer für immer und ewig...

Klar werden die üblichen Verdächtigen wieder eifrig nach eventuellen Haaren in der Suppe suchen, aber das hat ja seit Erfindung des Rades eine mehrtausendjährige Tradition.... :rolleyes:
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Die Vielfalt der Lösungen scheitert in der Fläche an den erforderlichen unterschiedlichen Infrastrukturen und Logistiken, die für den Alltagsbetrieb vorgehalten werden müssen. Von daher dürfte sehr bald eine Art Verdrängungswettbewerb der technischen Lösungen einsetzen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Adam Smith »

H2O hat geschrieben:(28 Nov 2017, 14:20)

Die Vielfalt der Lösungen scheitert in der Fläche an den erforderlichen unterschiedlichen Infrastrukturen und Logistiken, die für den Alltagsbetrieb vorgehalten werden müssen. Von daher dürfte sehr bald eine Art Verdrängungswettbewerb der technischen Lösungen einsetzen.
Zuerst wird der Akku vorpreschen. Hier gibt es schon ein recht grosses Tankstellennetz. Sollte der Akku wegen den Rohstoffen scheitern, schlägt die Stunde der Brennstoffzelle.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Adam Smith hat geschrieben:(28 Nov 2017, 14:28)

Zuerst wird der Akku vorpreschen. Hier gibt es schon ein recht grosses Tankstellennetz. Sollte der Akku wegen den Rohstoffen scheitern, schlägt die Stunde der Brennstoffzelle.
Das große Ladesäulennetz versorgt eine Nische, nicht die Fläche. Man wird Erfahrungen sammeln müssen, was es bedeutet wenn viele Leute gleichzeitig nachladen müssen. Unlösbar ist das sicher nicht... aber wohl sehr kostspielig. Man muß sich immer wieder klar machen, daß im wesentlichen die nachgeladene Energie in dem Augenblick des Nachladens auch erzeugt werden muß. Das unterscheidet eben den Batteriebetrieb vom Wasserstoffbetrieb.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von frems »

garfield336 hat geschrieben:(28 Nov 2017, 12:58)

Der Tesla LKW führt 8000kg an Batterien mit. Das sieht nicht danach aus als sei das irgendwie rentabel. Das bedeutet nämlich 8000kg weniger Zuladung.
Bedeutet es nicht, da ja der Sprit wegfällt. Und beim "Leergewicht" wird mit einem vollen Tank (inkl. Reserven, exkl. Brummifahrer-Gewicht und Thermoskanne) gerechnet wird. Zum anderen wiegen "40-Tonner" im Schnitt nur etwas über 20 Tonnen Gesamtgewicht. Sollten die Betriebskosten tatsächlich niedriger sein, kann sich das schnell lohnen. Für die wenigen male, wo man über 30 Tonnen Ladung hat, nimmt man halt etwas anderes, genau wie man für Spezialtransporte nicht jeden üblichen Lkw nehmen kann. Technisch und wirtschaftlich sind das keine Probleme. In Sachen Gewohnheit vermutlich schon.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Adam Smith »

H2O hat geschrieben:(28 Nov 2017, 14:42)

Das große Ladesäulennetz versorgt eine Nische, nicht die Fläche. Man wird Erfahrungen sammeln müssen, was es bedeutet wenn viele Leute gleichzeitig nachladen müssen. Unlösbar ist das sicher nicht... aber wohl sehr kostspielig. Man muß sich immer wieder klar machen, daß im wesentlichen die nachgeladene Energie in dem Augenblick des Nachladens auch erzeugt werden muß. Das unterscheidet eben den Batteriebetrieb vom Wasserstoffbetrieb.
In Norwegen gibt es das Problem. Das dürfte aber lösbar sein. Problematischer ist, dass die Akkus stetig schwächer werden.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von frems »

Adam Smith hat geschrieben:(28 Nov 2017, 15:13)

In Norwegen gibt es das Problem. Das dürfte aber lösbar sein. Problematischer ist, dass die Akkus stetig schwächer werden.
Ist auch nicht problematisch. Dafür sind tausende Ladezyklen nötig und so lange hält kaum jemand seinen Pkw. Gleichzeitig hat man weniger Verschleiß aufgrund weniger Mechanik. Und selbst wenn der Akku nach 500.000 Kilometern Gesamtfahrleistung nur noch 95% seiner ursprünglichen Kapazität hinbekommt... völlig egal, wenn man bedenkt, dass viele Leute die 20-fache Reichweite ihres realen Tagesbedarfs haben wollen. Sind's nur noch 19, merkt man das nun auch nicht.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Adam Smith »

frems hat geschrieben:(28 Nov 2017, 15:17)

Ist auch nicht problematisch. Dafür sind tausende Ladezyklen nötig und so lange hält kaum jemand seinen Pkw. Gleichzeitig hat man weniger Verschleiß aufgrund weniger Mechanik. Und selbst wenn der Akku nach 500.000 Kilometern Gesamtfahrleistung nur noch 95% seiner ursprünglichen Kapazität hinbekommt... völlig egal, wenn man bedenkt, dass viele Leute die 20-fache Reichweite ihres realen Tagesbedarfs haben wollen. Sind's nur noch 19, merkt man das nun auch nicht.
Der Akku schwächelt schon viel früher. Habe im Moment keine Daten zur Hand.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(28 Nov 2017, 15:17)

Ist auch nicht problematisch. Dafür sind tausende Ladezyklen nötig und so lange hält kaum jemand seinen Pkw. Gleichzeitig hat man weniger Verschleiß aufgrund weniger Mechanik. Und selbst wenn der Akku nach 500.000 Kilometern Gesamtfahrleistung nur noch 95% seiner ursprünglichen Kapazität hinbekommt... völlig egal, wenn man bedenkt, dass viele Leute die 20-fache Reichweite ihres realen Tagesbedarfs haben wollen. Sind's nur noch 19, merkt man das nun auch nicht.
Leider haben die Hersteller ANDERE Erfahrung gemacht. (BMW zB. tauscht bereits nach 4 - in Worten - VIER Jahren die Akkus... Garantie - unter 70% Kapazität)

Leider lässt sich die Gerätschaft durch Propaganda noch nicht "ertüchtigen".
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

Adam Smith hat geschrieben:(28 Nov 2017, 15:24)

Der Akku schwächelt schon viel früher. Habe im Moment keine Daten zur Hand.
Die NACH-Nutzung - nach dem Autoleben .....
BMW will mit Lithium-Ionen-Akkus aus dem i3 ein neues Geschäftsfeld im Bereich der privaten Energiespeicher erschließen. Wie die Wirtschaftswoche berichtet, planen die Münchner das Angebot …
http://www.bimmertoday.de/2016/01/22/bm ... haushalte/

mit unter 70% Kapazität im Auto nicht mehr effektiv nutzbar.... kann man daraus eine Heimstation (warm trocken sicher) betreiben - das hält dann sicher ein paar Jährchen....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Adam Smith hat geschrieben:(28 Nov 2017, 15:24)

Der Akku schwächelt schon viel früher. Habe im Moment keine Daten zur Hand.
Firma Toyota und Firma Renault rechnen mit einem Zyklus von 5 Jahren. Das paßt doch zur Erfahrung in der Praxis mit etwa 4 Jahren. Bei weiterhin stationär genutzten Akkus muß man bedenken, daß das Material auch so lange nicht zur Wiederaufarbeitung verfügbar ist. Könnte man bei dieser Verfahrensweise nicht spielend leicht bei 3 Batterien je Fahrzeug landen?

Noch eine Anmerkung zu "in Norwegen ist die Welt in Ordnung": Dort ist die gespeicherte Energie in Form von Stauseen vorhanden. Es ist ziemlich leicht, mit einem Ventil die Durchflußmenge zu Turbinensätzen an die sich ändernde Leistungsentnahme an zu passen. Mit fällt Vergleichbares hier nicht ein... allenfalls Gaskraftwerke, wobei mir nicht klar ist, welche Regelgeschwindigkeit diese Kraftwerke anbieten. Es ist also dringend notwendig, überall im Lande elektrische Pufferspeicher zu verteilen, damit der Fahrbetrieb mit Batterien ohne Verdruß möglich ist. Leistungsfähige Versuchsanlagen entstehen gerade erst.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Ebiker »

frems hat geschrieben:(28 Nov 2017, 15:17)

Ist auch nicht problematisch. Dafür sind tausende Ladezyklen nötig und so lange hält kaum jemand seinen Pkw.
Kannst du mir auf dem Markt erhältliche Zellen nennen die tausende Zyklen aushalten ? Samsung gibt für seine Zellen 500 Zyklen an. Eine bedeutende Verlängerung der Zyklenzahl ist nur mit einer deutlichen Verringerung der genutzten Kapazität zu erreichen. Das macht z.B. Tesla. Da werden die Akkus nur bis ca. 20% des Möglichen entladen und nur ca. 90% geladen. Nur so sind Garantieversprechen von bis zu 8 Jahren möglich
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(28 Nov 2017, 16:17)

Firma Toyota und Firma Renault rechnen mit einem Zyklus von 5 Jahren. Das paßt doch zur Erfahrung in der Praxis mit etwa 4 Jahren. Bei weiterhin stationär genutzten Akkus muß man bedenken, daß das Material auch so lange nicht zur Wiederaufarbeitung verfügbar ist. Könnte man bei dieser Verfahrensweise nicht spielend leicht bei 3 Batterien je Fahrzeug landen?

Noch eine Anmerkung zu "in Norwegen ist die Welt in Ordnung": Dort ist die gespeicherte Energie in Form von Stauseen vorhanden. Es ist ziemlich leicht, mit einem Ventil die Durchflußmenge zu Turbinensätzen an die sich ändernde Leistungsentnahme an zu passen. Mit fällt Vergleichbares hier nicht ein... allenfalls Gaskraftwerke, wobei mir nicht klar ist, welche Regelgeschwindigkeit diese Kraftwerke anbieten. Es ist also dringend notwendig, überall im Lande elektrische Pufferspeicher zu verteilen, damit der Fahrbetrieb mit Batterien ohne Verdruß möglich ist. Leistungsfähige Versuchsanlagen entstehen gerade erst.
Eigentlich könnte Elbilforening mit dieser Entwicklung zufrieden sein - wäre da nicht das Problem mit den Ladesäulen.

Denn in Oslo droht die Elektromobilität gerade an ihrem eigenen Erfolg zu scheitern. "Im Verhältnis zu der Anzahl der verkauften Autos ist die Kommune mit dem Ausbau von Ladestationen nicht nachgekommen", sagte Elbilforening-Sprecher Haugneland.

Die Nichtregierungsorganisation vertritt die Interessen der norwegischen Elektroautofahrer und setzt sich eigentlich für eine rasche Ausbreitung der Stromer ein. Doch jetzt ist es schon so weit gekommen, dass Elbilforening auf die Bremse tritt: Haugneland rät Autofahrer in Oslo davon ab, sich ein strombetriebenes Fahrzeug anzuschaffen - wenn sie nicht die Möglichkeit haben, es zu Hause zu laden.

1300 kommunale Ladestationen für 80.000 Autos

50.000 Elektrofahrzeuge und 30.000 ladbare Hybridautos sind derzeit im Großraum Oslo registriert, bestätigte Sture Portvik von der Osloer Stadtverwaltung. Demgegenüber stünden 1300 kommunale Ladestationen. "Wir geben unser Bestes", sagte Portvik. "Jedes Jahr installieren wir 26 Prozent mehr Ladestationen, aber die Anzahl der E-Autos ist über 100 Prozent gestiegen. Die Kluft wird nur größer und größer."
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/norw ... 68468.html


Man "verteilt" die Ladung an alle wartenden angeschlossenen Fahrzeuge... Bei 4 also - bekommt jeder 25% Ladung/Zeiteinheit.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

Ebiker hat geschrieben:(28 Nov 2017, 16:27)

Kannst du mir auf dem Markt erhältliche Zellen nennen die tausende Zyklen aushalten ? Samsung gibt für seine Zellen 500 Zyklen an. Eine bedeutende Verlängerung der Zyklenzahl ist nur mit einer deutlichen Verringerung der genutzten Kapazität zu erreichen. Das macht z.B. Tesla. Da werden die Akkus nur bis ca. 20% des Möglichen entladen und nur ca. 90% geladen. Nur so sind Garantieversprechen von bis zu 8 Jahren möglich
....8000 Stück stecken in einem Auto. Eine defekte (kurzgeschlossene) Zelle "reisst" also (mindestens - je nach Schaltung) 20 weitere mit. Mehr "Überwachungsschaltungen" erhöhen den Widerstand und somit den Wirkungsgrad der Akkus. Eine hochohmige Zelle hingegen lässt unmerklich die Kapazität sinken - da die Pakete mit bis zu 20% mehr Kapazität ausgeliefert werden - als angegeben. (Garantiereserve)
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(28 Nov 2017, 16:31)

Man "verteilt" die Ladung an alle wartenden angeschlossenen Fahrzeuge... Bei 4 also - bekommt jeder 25% Ladung/Zeiteinheit.
Das ist doch die Chance für Hausierer und fliegende Händler!
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(28 Nov 2017, 16:39)

Das ist doch die Chance für Hausierer und fliegende Händler!
Man stellt sein Auto an eine Ladesäule - und erwartet - dass das EDöschen in 6 Stunden "VOLL" ist - nun sind es dann 10 und mehr...

Hausierer und fliegende Händler ----- mit ner Ladung Strom ? - die Übergabe dauert mindestens ne Stunde... - also kann man nur 4...bis 6 mal am Tag etwas verkaufen.

(Aufladezeit beachten auch beim Händler) - Bei einem StundenBRUTTOLohn von 50 Eu - müsstest Du 100 Eu für eine Ladung + Stromkosten "offline" bezahlen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(28 Nov 2017, 16:45)

Man stellt sein Auto an eine Ladesäule - und erwartet - dass das EDöschen in 6 Stunden "VOLL" ist - nun sind es dann 10 und mehr...

Hausierer und fliegende Händler ----- mit ner Ladung Strom ? - die Übergabe dauert mindestens ne Stunde... - also kann man nur 4...bis 6 mal am Tag etwas verkaufen.

(Aufladezeit beachten auch beim Händler) - Bei einem StundenBRUTTOLohn von 50 Eu - müsstest Du 100 Eu für eine Ladung + Stromkosten "offline" bezahlen.
Ach was, es geht doch um Entertainment durch Warenangebot und Dienstleistungen... vielleicht ein Friseur, der einen verschönert und mit den neuesten Nachrichten versorgt. Wer lädt und warten muß, der wird dafür dankbar sein! :)
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(28 Nov 2017, 18:29)

Ach was, es geht doch um Entertainment durch Warenangebot und Dienstleistungen... vielleicht ein Friseur, der einen verschönert und mit den neuesten Nachrichten versorgt. Wer lädt und warten muß, der wird dafür dankbar sein! :)
....umgekehrt - wird ein Schuh draus .....wer lädt - muss Pommes essen....und Burger.

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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(28 Nov 2017, 18:32)

....umgekehrt - wird ein Schuh draus .....wer lädt - muss Pommes essen....und Burger.

(Die Welt ist nicht für Rentner erbaut worden.)
Glänzender Einfall: Ein erweitertes Angebot kann überhaupt nicht schaden. "Mein Leben auf der Tanke." :)
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Tom Bombadil »

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Re: Elektroautos.

Beitrag von Ebiker »

Aus dem Link
. Er soll helfen, die Laufzeit von Akkus zu verlängern und deren Ladevorgang zu beschleunigen. Während die Kapazität um 45 Prozent zulegen soll, soll sich die Ladegeschwindigkeit um Faktor fünf erhöhen.

Akku (Bild: Shutterstock)In der Praxis würde das bedeuten, dass ein per Schnelladetechnik in etwa einer Stunde geladener Akku künftig bereits nach rund 12 Minuten vollständig einsatzbereit wäre.
Also wieder mal Laborergebnisse, noch lange nicht serienreif
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Adam Smith »

Ebiker hat geschrieben:(28 Nov 2017, 18:54)

Aus dem Link

Also wieder mal Laborergebnisse, noch lange nicht serienreif
Einen praktischen Nutzen werden die auf jeden Fall haben. Aus dem Link:
Graphen ist ein auf Kohlenstoff basierender Werkstoff, der sehr leitfähig und widerstandsfähig ist. Er soll künftig in verschiedenen Bereichen zum Einsatz kommen. Erforscht werden unter anderem auf Graphen basierende Transistoren. Koreanische Forscher zeigten Anfang des Jahres zudem ein auf Graphen basierendes OLED-Display.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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