Was willst du denn mit deinem schulmeistern ausdrücken ? Widerlegen was Verantwortliche von Stromlieferanten sagen, dassimmernoch_ratlos hat geschrieben:(11 Jun 2018, 21:40)
Warum immer die selben und schon beantworten Frage auftauchen, sagt einiges darüber aus wie sehr es womöglich die reale Welt nicht wirklich schafft bis zu den eigenen Gehirnwindungen vorzudringen.
Wie schon zum internen Beitrag mal verlinkt, gibt es längst klare Reglungen was die Ladepunkte angeht : Verordnung über technische Mindestanforderungen an den sicheren und interoperablen Aufbau und Betrieb von öffentlich zugänglichen Ladepunkten für Elektromobile (Ladesäulenverordnung - LSV) Dazu nochmal die Bundesnetzagentur : "Anzeige von Ladepunkten"
Was die Stromversorgung angeht - über Kabel - Ringeinspeisung Niederspannung 3 Phasen je 400V, Phase gegen N 230 V 50 Hz. Mein und nicht nur mein Hausanschluss (Einfamilienhaus) ist mit NH-Sicherungen 80A versehen. Landwirtschaftliche Betriebe die ebenfalls an diesem "Ring" hängen, haben entsprechend höher Absicherungen. Gerade diese haben teilweise über entsprechend große Drehmomentmotore regulär hohe Einschaltströme. Durchlauferhitzer und ähnliche Großgeräte sind normaler Bestandteil der Versorgung. Der tatsächliche Leistung die ein Netz zu bewältigen hat, entscheidet der bei der Auslegung anzusetzende Gleichzeitigkeitsfaktor. Sollte die Häufung von Großgeräten ein Problem darstellen - hier geht es ja um genehmigungspflichtige Ladepunkte, wird eine entsprechendes Schaltregime lange bevor neue Kabel verlegt werden müssen, zur Anwendung kommen. Ein Prozess, der sich über Jahre hinziehen dürfte. Selbst bei den derzeitigen Zuwachszahlen von e-Mobilen haben alle Beteiligten reichlich Zeit, sich darauf einzustellen.
Dieser ganze Blödsinn der "irgendwann" mal 46 Millionen e-Mobile annimmt, zeigt lediglich über welchen Mangel an Fachkompetenz diese Schreiber allesamt verfügen. E-Technik ist in D die wohl am meisten "geregelte" Kunst. Es gibt da schlicht keine Lücken. Längst ist aus der "DIN-Norm" die übergreifende "Europäische Norm EN xxxxx" geworden.
Was die mögliche Leistung angeht - bei Ladepunkten müsste man auch den cosϕ kennen - ohmsche Last angenommen : P = 400V * 1,732 (Verkettungsfaktor) * 80A * 1 ergibt 55,4 kW
Darauf ist das Netz über einen vorgegebenen Gleichzeitigkeitsfaktor auch aus gelegt. Nimmt man 11 kW Ladeleistung - also P = 400V * 1,732 (Verkettungsfaktor) * 16A * <1 (kann man auch ersetzen durch 692,8 V x I x 0,xx) könnte ich problemlos 4 Fahrzeuge laden oder eben x Fahrzeuge könnten an x Hausanschlüssen gleichzeitig geladen werden. Reicht das betroffene Netz - nach mutmaßlich Jahren - nicht mehr aus, wird das betroffenen EVU größtes Interesse zeigen seine "Ware" elektrischen Strom zu verkaufen und die entsprechenden Voraussetzungen schaffen.
Existieren in einem solche Netz eine entsprechende Anzahl von PV-Anlagen wird tagsüber ein Teil der Ladeleistung "intern" bereitgestellt. Sind diese PV-Anlagen mit Speichern ausgestattet - die können ja auch heute schon im Verbund betrieben werden - ist damit auch nach Sonnenuntergang ein Teil der benötigten Energie ebenfalls "intern" lieferbar.
Das für mich zuständige EVU betreibt sowohl eigene PV-Anlagen, aber auch WEA bzw. wird mit EE beliefert. Der lokale "Energiemix" wird allerdings weiter vom nächsten Kohlekraftwerk bestimmt. Doch auch das dortige EVU besitzt sehr große PV-Anlagen die auf einer ehemaligen Deponie installiert ist. Alle wollen Strom verkaufen und haben die Möglichkeit Überschüsse "zwischen zu lagern". Wer damit zuerst liefern kann, wird das tun, was Unternehmen generell tun - seine Ware höchst bietend verkaufen. Da kommen e-Mobile gerade recht.
Dieser Pessimismus der hier von einigen verbreitet wird ist weitgehend unbegründet. Hier wächst etwas in den nächsten Zehn Jahren heran. Je mehr EE dabei eine Rolle spielen, desto günstiger ist für D die Situation.
Persönlich mit gerade einmal 4.500 km/a komme ich auf täglich 12 km im Jahresdurchschnitt. Da ich und nicht nur ich - ich brauche nur meine Umgebung betrachten - an einigen Tagen in der Woche NULL km fahre, ist es selbst bei einer einphasigen Ladung problemlos möglich im Sommerhalbjahr komplett meinen "Fahrstrom" aus meiner PV zu decken. Mein sowieso vorhandenes Smartmeter könnte durchaus auch die Ladeleistung in der übrigen Zeit zu Niedrigtarifen decken.
Wenn per 100km 25 kWh anfallen - damit überbiete ich alle Herstellerangaben "um auf der sicheren Seite zu sein" (und die dummen Bemerkungen gleich mit zu erledigen) müsste ich für 4.500 km/a 45 x 25 kWh/a = 1.125 kWh für den "Fahrbetrieb" einkalkulieren. Meine PV hat bereits im April diese Energiemenge geliefert - in allen 7 Jahren - sorry 2013 waren es "nur" 1.052 kWh - einfach auf 12 Monate umgelegt sind das weniger als 100 kWh also 30 € mtl.
Ich werde diesen dummen Pessimismus der hier ständig verbreitet wird in dieser Sache absolut nicht verstehen. Es gibt da ganz andere "Baustellen" wo deutlich mehr Pessimismus angesagt ist.
eine erhöhte Zahl von E Autos das Stromnetz überfordern würden ? Wolltest du anzweifeln dass die Zahl der
Ladestationen weit unter dem geplanten Ziel liegen? Wolltest du bestreiten das Betreiber von Ladestationen mangels Kundschaft
ihre Investitionen drastisch herunterfahren weil Zuwenig E Autos gekauft werden ? Deine km Fahrleistung interessiert niemanden .
Würde ich so wenig fahren hätte ich kein Auto genau wie die Mehrheit der 45 Millionen Autobesitzer .
Dein Smartmeter ist nun mal eine Ausnahme . n Gemeinschaftsgaren aus Platz und Kostengründen eh nicht möglich .