Elektroautos.

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immernoch_ratlos
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Selbstverständlich sind EE eine Frage der Kosten. Doch jedes Ding will intelligent behandelt werden. Es ist nicht intelligent, auf eine Ressource zu verzichten, die selbst keinerlei Energie = Geld um sie zu betreiben benötigt.

Wenn noch genügend "preiswerte fossile Energie" vorhanden ist, lässt es sich zweifellos verantworten, einen Teil davon in EE zu investieren. Doch man muss schon genauer hinsehen um den Unterschied zwischen der Investition in eine Anlage von deren späteren Betriebskosten zu unterscheiden.

Zu den Betriebskosten gehören Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe für Zwecke der Produktion (Materialaufwand), Personalkosten, Abschreibungen, Raumkosten und Lagerkosten.

a) Welche finanzielle Kosten fallen tatsächlich an ? b) Welche energetischen Kosten fallen tatsächlich an ? Nichts in der realen Welt ist "kostenlos" - Geld ist lediglich ein Mittel die Kosten zu benennen. Was kostet also "zuwenig Energie" ?

H2O meint (zurecht) :
Irgendwann sind erneuerbare Energien ganz einfach eine Frage des Überlebens unserer Gesellschaftsordnung.
Nun ich hänge die Frage nach dem "Point of no Return" (englisch für Punkt ohne Wiederkehr) nicht einfach an, sie ist zuvor zu beantworten. Das mag dramatisch klingen, aber wer wagt es vorauszusehen was tatsächlich geschieht, wenn dieser Punkt überschritten wird. Da ist kein weiterer Planet, den man hilfsweise ausbeuten könnte.
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Tom Bombadil
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Tom Bombadil »

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immernoch_ratlos
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Dümmer geht halt immer ... Wem die Argumente ausgehen, flüchtet sich in Sprüche - gern auch mit der nun üblichen Fremdenfeindlichen Tendenz - dafür mit keiner Relevanz zum Thema - hier immer noch "Elektroautos" :(

Nun H2O für Dich und andere die das interessieren mag, e-Mobile können Teil der dt. Speichernetzwerks werden - was existiert eigentlich schon an Speicherkapazitäten in D ? Hierzu habe ich diese Quelle "DOE Global Energy Storage Database" gefunden. Vom "U.S. Department of Energy". Über "Filter Database" lässt sich der Speichertyp und eine ganze Reihe von wichtigen Daten herausfiltern.

D ist wiedereinmal ganz hinten, wenn es darum geht, wichtige Daten schnell und übersichtlich "darzubieten". Nach Deinen gelegentlichen Hinweisen H2O vermute ich diese Anlage in Deiner weitläufigen Umgebung. Ganz nach Deiner "Lieblingstechnologie" :p "Grapzow 140 MW Wind Park with 1 MW Power to Gas System" wird dort Power to Gas - Wasserstoffgas über einen 1 MW Elektrolyse System gepuffert. Die Anlage produziert 210 Nm^3 H2 pro Stunde.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Positiv Denkender »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(19 May 2018, 14:43)

Nun mal "Butter zu den Fischen" WO wurde, und WER hat das behauptet :?: Ein oder besser gleich mehrere Quellen - hier ein LINK - hier im WEB die übliche Methode - sollte Dir doch möglich sein .

Denn Rest Deiner ständigen Wiederholungen kannst Du stecken lassen. Das ist einfach nur langweilig Dir ständig dabei zuhören zu müssen.... :rolleyes:
Du glaubst deine Behauptungen und deine Werbe Beiträge für E Autos wären interessanter ? Dann zähle doch einfach
mal die Städte und Gemeinden auf die hauptsächlich E angetriebene Busse oder Behördenfahrzeuge einsetzen .
Butter bei den Fischen ? Du glaubst doch lediglich deinen eigenen Märchen .
Vor einigen Monaten stand in der TZ eben das HB nur 2 % E Fahrzeuge im Einsatz hat, Ebenfalls wurde diese Zahl damit
begründet das der Ausfall der E Autos 5 x so hoch war. Es wurde auch mitgeteilt ,dass E angetriebene Busse fast 3 X so teuer sind .
Suche dir doch die Zahlen aus deinen Links heraus .Warum liegt denn der Anteil der kommunalen Flotte nur bei 2 % .
Weil diese Autos so toll sind ? Nicht ein Polizeiauto nicht ein Rettungswagen ,nicht ein Müllwagen ,selbst kein Auto der Senatsriege
fährt mit E Motoren . Es bleibt dir doch überlassen alles anzuzweifeln Glaubst du ernsthaft richtig ist nur was verlinkt ist ?
Suche dir selbst Links heraus ich kann dir keine liefern . Tatsache ist, nur 2 % der kommunalen Fahrzeugflotte fuhr mir E Motor .
Inzwischen sind es, so wie ich gelesen habe, nur noch 5 Fahrzeuge. Ob du es nun glaubst ist mir doch sch... egal. Es ist so .
Es wird lediglich bei der BSAG über Neuanschaffungen von E Bussen ..allerdings in geringer Zahl nachgedacht .
Diese Neuanschaffungen müssen aber über Steuergelder oder über Fahrpreiserhöhungen finanziert werden .
langweiliger als deine Falschbehauptungen die Mehrzahl der Autos fährt mit E Motor kann doch nichts sein .
Du schreibst Stuss, bist meilenweit von der Realität weg .Es geht um jetzt um die nächsten Jahre . Es geht darum ,dass Menschen
die in den letzten Jahren ein Autos gekauft haben auch damit fahren dürfen . Deine Behauptungen diese Menschen
haben Fahrverbote selbst verschuldet weil sie sich kein E Auto gekauft haben ist an Lachhaftigkeit nicht zu übertreffen .
Nochmals was jetzt an E Autos auf dem Markt ist taugt nichts, ist viel zu teuer .
Nicht jeder kann sich wie du ein Auto für Kurzstrecken und eins für längere Strecken in die Garage stellen .
Übrigens für Kurzstrecken nutze ich das Fahrrad für Langstrecken ein Auto. Keinen rollenden E Toaster .
Übrigens da du ja auf Links verweist .Wo bleibt der Link der beweist, das E Autos preiswerter ausdauernder sind als
Autos mit Verbrennungsmotor ,wo steht das das Aufladen eines Akkus auch nur annähernd in der Zeit möglich ist
wie eine Tankfüllung .( 2-3 Minuten ) Wo steht das man flächendeckend an Raststätten , Parkplätzen solche Ladestationen
findet ?Nirgendwo ,weil es sie nicht gibt und in den nächsten Jahren auch nicht geben wird.
Zynisch zu behaupten , Autofahrer die kein E Auto fahren hätten Fahrverbote selbst verschuldet .
Zuletzt geändert von Positiv Denkender am Mo 21. Mai 2018, 23:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

Schwedische Studie rechnet vor: CO2-Bilanz eines Elektroautos ist ein Desaster
https://www.focus.de/auto/elektroauto/e ... 46501.html

Ein Fahrzeug mit einem herkömmlichen Verbrennungsmotor könne acht Jahre gefahren werden, bevor es die Umwelt so stark belastet habe wie die Akku-Produktion für ein Tesla Model S, zumal der Stromverbrauch beim Fahren dabei gar nicht berücksichtigt ist. Bei einem kleineren E-Fahrzeug wie dem Nissan Leaf wären es noch etwa drei Jahre.
Zuletzt geändert von Teeernte am Mo 21. Mai 2018, 22:53, insgesamt 3-mal geändert.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

Mehr Elektroautos bringen der Umwelt momentan nichts
Elektrofahrzeuge sind ökologisch nur sinnvoll, wenn sie mit sauberer Energie fahren. Viel grüner wird der Strom in Deutschland aber erst einmal nicht.
Von Peter Ilg
27. März 2018, 18:23 Uhr

Windkraft ersetzt nur Atomenergie...

Dass der Strombedarf durch Elektromobilität um 20 bis 25 Prozent steigt, darin sind sie einer Meinung. Das wären 85 bis 100 Terawattstunden Strom mehr, als wir heute verbrauchen. Allein dieser Mehrbedarf entspricht dem Strom, der 2016 mit Windrädern in Deutschland erzeugt wurde – dafür drehten sich an 28.217 Windenergieanlagen die Naben. Soll der gesamte Strom aus regenerativen Quellen stammen, müssen nach Kastens Ansicht viele weitere Offshore-Windräder und Fotovoltaikanlagen errichtet werden, die sehr große Flächen belegen.
https://www.zeit.de/mobilitaet/2018-03/ ... ettansicht
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

Die Angabe auf Prospekten, dass zum Beispiel der VW E-Golf null Gramm Kohlendioxid pro Kilometer ausstößt, ist aus dieser Sicht falsch. Die CO2-Emission aus der Stromerzeugung muss berücksichtigt werden.

Der ADAC kam in seinem Eco-Test für den E-Golf von VW auf 102 Gramm CO2 pro Kilometer. Für einen Golf-Diesel errechnete der Klub 120 Gramm CO2 pro Kilometer

Für eine ehrliche Bewertung muss aber nicht nur die Energie berücksichtigt werden, die während der Fahrt gebraucht wird. Auch für die Produktion der Fahrzeuge und die Rohstoffe ist Energie nötig. Autos bestehen aus Blech, Aluminium, weiteren Metallen, Kunststoffen. Dies alles zu erzeugen, frisst Energie. Ein E-Auto hat zwar statt eines großen Verbrennungsmotors nur einen schlanken Elektromotor, es braucht auch keine Abgasanlage. Dafür schlagen die Batterien massiv zu Buche. Rohstoffe wie Lithium müssen aufwendig gewonnen werden.
https://www.augsburger-allgemeine.de/wi ... 00426.html
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(21 May 2018, 13:30)

Dümmer geht halt immer ... Wem die Argumente ausgehen, flüchtet sich in Sprüche - .
Das Umweltministerium NRW....
15.08.2017

Fazit Tesla: Für Dienstfahrten nicht geeignet, daher vor Regierungswechsel abgegeben

Die Anschaffung des Teslas wurde initiiert durch den Vorgänger von Ministerin Christina Schulze Föcking. Das Fazit der damaligen Ministeriumsleitung: Der Tesla ist für einen Einsatz als Ministerdienstwagen nicht geeignet. Wörtlich hieß es in einem Vermerk zum Pilotvorhaben: "Tagestouren in einem großen Flächenland mit erforderlichen Reichweiten von 500 Kilometern sind mit dem Tesla nicht realisierbar, die realistische Reichweite liegt bei unter 300 Kilometern. Auch die im Aufbau befindliche Lade-Infrastruktur ist in Nordrhein-Westfalen noch nicht ausreichend entwickelt, so dass bei Außenterminen eine Ladestation zur Verfügung steht und die in der Regel 90-minütigen Außentermine zur Aufladung der Batterien nutzen zu können. In punkto Bequemlichkeit und Arbeitsfähigkeit lassen die Sitze auf der Rückbank auch für die Fahrzeuggattung einer Limousine zu wünschen übrig. Hier bedarf es Verbesserungen, um die Arbeitsfähigkeit während der Dienstfahrten für Bürotätigkeiten zu gewährleisten."

Dem damaligen Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz (MKULNV) wurde der Wagen TESLA S am 6. Februar 2017 für die Erprobungsphase als Dienstwagen übergeben. Der Einsatz des Wagens erfolgte bis zum 23. Februar 2017. Eine erneute Übergabe erfolgte vom 6. März 2017 und endete endgültig mit am 23. Mai 2017. An insgesamt 11 Tagen und 43 Dienstfahrten war der Tesla für die damalige Ministeriumsspitze im Einsatz. Im Durchschnitt wurde der Wagen pro Tageseinsatz rund 213 Kilometer gefahren. Bei Ladevorgängen wurde fast ausschließlich die Ladestation am MKULNV genutzt. Insgesamt wurden 2349 Kilometer zurückgelegt.

Wegen seiner mangelnden Eignung als Ministerdienstwagen wurde der Tesla nach Ende der Erprobungsphase am 23. Mai 2017 - .....
. https://www.umwelt.nrw.de
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Aha "Wegen seiner mangelnden Eignung als Ministerdienstwagen wurde der Tesla nach Ende der Erprobungsphase am 23. Mai 2017 - .....

Im Original geht das allerdings so weiter :
Quelle hat geschrieben:Wegen seiner mangelnden Eignung als Ministerdienstwagen wurde der Tesla nach Ende der Erprobungsphase am 23. Mai 2017 - also etwa einen Monat vor dem Regierungswechsel und dem Amtsantritt von Ministerin Schulze Föcking - an das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz übergeben und wird seither dort vom Leitungsstab genutzt.
Nun ja - für weite Strecken halte ich grundsätzlich reine e-Mobile für ungeeignet. Da wäre z.B. ein "Plug-In-Hybried" die deutlich bessere Wahl. Die Idee einen "Tesla" dort einzusetzen ist weniger "technisch", als politisch zu verstehen. Dumm gelaufen, wenn das Handeln von kurzsichtiger Politik getragen werden soll.

Noch "ein Wort" zu den beiden vorausgegangenen Beiträgen. Was tatsächlich "ökologisch sinnvoll" ist, sind der verstärkte Ausbau EE um den Anteil dieser sauberen Energien, sowohl bei Betrieb (Batterie & synthetische Kraftstoffe), als auch bei der Produktion, Transport usw. zu erhöhen.

Diese durchaus richtigen Feststellungen zum tatsächlichen Strommix, lassen allerdings völlig außer Betracht, dass selbstverständlich ein "weiter so" mit den "Fossilen" rein garnix an der Situation verändern würde. Ein Widerspruch in sich selbst. Das eine mit Kritik überhäufen und das andere "clever" verbergen.

Es gibt einen alten Spruch - "Rom wurde nicht an einem Tag gebaut" (ich glaube die sind noch immer dabei) - so ist es eben auch mit diesen Entwicklungen, alles braucht Zeit und speziell derartige "system changer", benötigen Zeit für Entwicklung und auch um Probleme zu beseitigen. Nur Dummköpfe erwarten Wunder über Nacht .... :eek:
Google hat geschrieben:Ent·wick·lung
Substantiv [die]
1. die Schaffung von (technischen) Gegenständen durch gezielte Überlegungen, Versuche und Konstruktionen.

"Die Entwicklung des Transistors verdrängte die Röhrentechnik."
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Re: Elektroautos.

Beitrag von garfield336 »

Der billigste Teslas Modell 3 kostet momentan 50.000dollar Musk hat ein Wagen von 35.000dollar versprochen. Er gab heute zu, dass dieser Preis nicht haltbar sei,

Tesla würde sonst sterben. Interessant.
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Raskolnikof
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

Ich weiß wirklich nicht, warum Tesla immer und immer wieder als Synonym für Elektroautos genannt wird. Tesla ist ein Hersteller von Stromern. Es gibt viele weitere. Das ist so als würde ich als Oberbegriff für Autos stets von Rolls Royce oder Ferrari sprechen. Was soll das? Interessant dabei ist, dass Tesla insbesondere von Leuten genannt wird, die mit Elektromobilität rein gar nichts am Hut haben frei nach dem Motto "Wer ist denn schon bereit, ein Vermögen für ein Auto auszugeben?"
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Re: Elektroautos.

Beitrag von garfield336 »

Raskolnikof hat geschrieben:(22 May 2018, 12:11)

Ich weiß wirklich nicht, warum Tesla immer und immer wieder als Synonym für Elektroautos genannt wird. Tesla ist ein Hersteller von Stromern. Es gibt viele weitere. Das ist so als würde ich als Oberbegriff für Autos stets von Rolls Royce oder Ferrari sprechen. Was soll das? Interessant dabei ist, dass Tesla insbesondere von Leuten genannt wird, die mit Elektromobilität rein gar nichts am Hut haben frei nach dem Motto "Wer ist denn schon bereit, ein Vermögen für ein Auto auszugeben?"
Wer verwendet denn Tesla als Synomym für Elektroautos.

Einen Teil des motorisierten Verkehrs wird zwangsläufig bald elektrifiziert. Aber nicht durch Tesla.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

Wenn diese Fahrzeuge erst auf den europäischen Markt kommen kann VW und Co. wohl einpacken:

https://www.stern.de/auto/news/chinas-- ... 5106851984

https://www.auto-motor-und-sport.de/new ... suv-china/
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Raskolnikof hat geschrieben:(22 May 2018, 12:11)

Ich weiß wirklich nicht, warum Tesla immer und immer wieder als Synonym für Elektroautos genannt wird. Tesla ist ein Hersteller von Stromern. Es gibt viele weitere. Das ist so als würde ich als Oberbegriff für Autos stets von Rolls Royce oder Ferrari sprechen. Was soll das? Interessant dabei ist, dass Tesla insbesondere von Leuten genannt wird, die mit Elektromobilität rein gar nichts am Hut haben frei nach dem Motto "Wer ist denn schon bereit, ein Vermögen für ein Auto auszugeben?"
TESLA ist inzwischen zum schlechten Beispiel für Elektromobilität geworden. Darauf weise ich ohne jede Häme hin. Stromer sind keine Lösung für Reisefahrzeuge, und TESLA hat sich in seinem technischen Ehrgeiz auf geniale Batterien verlassen, die die beim Reisen erwartete Reichweite sicher stellen. Vor allem hat er nicht überlegt, welche Ladeinfrastruktur dazu vorgehalten werden müßte. Im Reiseverkehr sind Ladezeiten von 1 Stunde und mehr unzumutbar; kurze Ladezeiten zwingen aber zu Leistungsentnahmen aus dem Netz, die insbesondere bei mehreren Fahrzeugen an der "Tanke" nicht gut vorgehalten werden können.

So lange TESLA (schon wegen der Preise!) eine vernachlässigbare Marktnische besetzt, mag den Besitzern eines TESLA das Fahrzeug auch Freude machen. Aber wehe, das Unternehmen hat den angestrebten Markterfolg. Dann gibt es lange Gesichter!

So dürften auch Stromerkonzepte von Reisemobilen enden, die auf den gleichen Ehrgeiz "alles mit Batteriestrom" gesetzt haben.

Wer seine Ansprüche auf Tagesreichweiten <200 km eingrenzt, der wird demnächst mit Batteriestromern ganz gut bedient. Auf mich macht das Aachener e.Go Life eine sehr durchdachten Eindruck. Dazu muß man seinen Blick nicht bis China schweifen lassen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

H2O hat geschrieben:(22 May 2018, 12:36)

Wer seine Ansprüche auf Tagesreichweiten <200 km eingrenzt, der wird demnächst mit Batteriestromern ganz gut bedient. Auf mich macht das Aachener e.Go Life eine sehr durchdachten Eindruck. Dazu muß man seinen Blick nicht bis China schweifen lassen.
Das stimmt so absolut nicht bzw. trifft diese Aussage nur auf elektrisch betriebene Kleinwagen = Stadtautos zu. Es gibt bereits mehrere Stromer auf dem Markt, die unter realen Bedingungen die doppelte Kilometerleistung schaffen. Beispiel: Der Opel ampera-e. Die vom Werk angegebene Reichweite mit einer Akkuladung beträgt 520 Km. Diese Kilometerleistung ist unter realistischen Alltagsbedingungen natürlich nicht zu erreichen. Verschiedene Tests haben aber gezeigt, dass im harten Alltagsbetrieb bei Aussentemperaturen im einstelligen Bereich und bei eingeschalteter Heizung 380 Km realistisch sind.
Zudem ist es in D. so, dass 52,4 Prozent der Haushalte über Wohneigentum verfügen (Zahl von 2014) und somit wohl die Möglichkeit haben dürften, ihren Autoakku auf ihrer Auffahrt, in der Garage oder im Carport aufzuladen. Dies trifft weiterhin für viele Autofahrer zu die zwar über kein Wohneigentum verfügen, wohl aber über eine Garage oder Carport mit Stromanschluss. Das soll natürlich nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Ladeinfrastruktur weiter ausgebaut werden muss. Dies geschieht ja auch. Nur klappt das natürlich nicht von heute auf morgen.


https://www.auto-motor-und-sport.de/new ... xis-video/
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Raskolnikof hat geschrieben:(22 May 2018, 13:09)

Das stimmt so absolut nicht bzw. trifft diese Aussage nur auf elektrisch betriebene Kleinwagen = Stadtautos zu. Es gibt bereits mehrere Stromer auf dem Markt, die unter realen Bedingungen die doppelte Kilometerleistung schaffen. Beispiel: Der Opel ampera-e. Die vom Werk angegebene Reichweite mit einer Akkuladung beträgt 520 Km. Diese Kilometerleistung ist unter realistischen Alltagsbedingungen natürlich nicht zu erreichen. Verschiedene Tests haben aber gezeigt, dass im harten Alltagsbetrieb bei Aussentemperaturen im einstelligen Bereich und bei eingeschalteter Heizung 380 Km realistisch sind.
Zudem ist es in D. so, dass 52,4 Prozent der Haushalte über Wohneigentum verfügen (Zahl von 2014) und somit wohl die Möglichkeit haben dürften, ihren Autoakku auf ihrer Auffahrt, in der Garage oder im Carport aufzuladen. Dies trifft weiterhin für viele Autofahrer zu die zwar über kein Wohneigentum verfügen, wohl aber über eine Garage oder Carport mit Stromanschluss. Das soll natürlich nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Ladeinfrastruktur weiter ausgebaut werden muss. Dies geschieht ja auch. Nur klappt das natürlich nicht von heute auf morgen.


https://www.auto-motor-und-sport.de/new ... xis-video/
Anhand der Herstellerangaben für den AMPERA hatte ich Ihnen die Nöte erläutert, in die man gerät, wenn man mit "großen Batterien" antritt. Das möchte ich ungern immer wieder von vorn beginnen.
Natürlich kann man sich auch für einen TESLA ein persönliches Szenarium überlegen, das dann ganz plausibel ist. Ich halte das aber eher für ein Hinbiegen zum gewünschten Ergebnis, daß es ganz unbedingt ein TESLA sein soll. Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.

Keines dieser Fahrzeuge ist "schlecht"... nur ihre Nützlichkeit ist eingeschränkt, wenn wir sie mit den bisher verfügbaren Dreckschleudern vergleichen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

Warum dieser Schulmeisterton?
Ich sehe da überhaupt keine "Nöte". Beim Stromer muss man eben bereit sein umzudenken. Ich bin doch als Eigenheimbesitzer wie über 50 Prozent anderer Bürger auch nicht gezwungen, den Akku erst aufzuladen, wenn der zu 100 Prozent entladen ist. Das Auto kommt eben alle paar Tage über Nacht an die Ladestation, auch wenn der Akku noch halb oder drei Viertel voll ist. So machts ein Bekannter in unserer Siedlung. Wo ist das Problem?
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Raskolnikof hat geschrieben:(22 May 2018, 15:13)

Warum dieser Schulmeisterton?
Ich sehe da überhaupt keine "Nöte". Beim Stromer muss man eben bereit sein umzudenken. Ich bin doch als Eigenheimbesitzer wie über 50 Prozent anderer Bürger auch nicht gezwungen, den Akku erst aufzuladen, wenn der zu 100 Prozent entladen ist. Das Auto kommt eben alle paar Tage über Nacht an die Ladestation, auch wenn der Akku noch halb oder drei Viertel voll ist. So machts ein Bekannter in unserer Siedlung. Wo ist das Problem?
Nirgendwo ist ein Problem, wenn man die mögliche Lösung fest in die persönlichen Abläufe einbaut.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Alter Stubentiger »

Raskolnikof hat geschrieben:(22 May 2018, 13:09)

Das stimmt so absolut nicht bzw. trifft diese Aussage nur auf elektrisch betriebene Kleinwagen = Stadtautos zu. Es gibt bereits mehrere Stromer auf dem Markt, die unter realen Bedingungen die doppelte Kilometerleistung schaffen. Beispiel: Der Opel ampera-e. Die vom Werk angegebene Reichweite mit einer Akkuladung beträgt 520 Km. Diese Kilometerleistung ist unter realistischen Alltagsbedingungen natürlich nicht zu erreichen. Verschiedene Tests haben aber gezeigt, dass im harten Alltagsbetrieb bei Aussentemperaturen im einstelligen Bereich und bei eingeschalteter Heizung 380 Km realistisch sind.
Zudem ist es in D. so, dass 52,4 Prozent der Haushalte über Wohneigentum verfügen (Zahl von 2014) und somit wohl die Möglichkeit haben dürften, ihren Autoakku auf ihrer Auffahrt, in der Garage oder im Carport aufzuladen. Dies trifft weiterhin für viele Autofahrer zu die zwar über kein Wohneigentum verfügen, wohl aber über eine Garage oder Carport mit Stromanschluss. Das soll natürlich nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Ladeinfrastruktur weiter ausgebaut werden muss. Dies geschieht ja auch. Nur klappt das natürlich nicht von heute auf morgen.


https://www.auto-motor-und-sport.de/new ... xis-video/
Wohneigentum heißz nicht dass diese Leute eine Garage oder einen Carport verfügen. Ich habe beides nicht und bin Eigentümer. Und ich brauche mein Auto täglich denn die ÖPNV ist indiskutabel. Ich wüßte nicht wo ich mal eben Strom laden soll.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Elektroautos.

Beitrag von frems »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(22 May 2018, 16:35)Ich wüßte nicht wo ich mal eben Strom laden soll.
Lösungen findet man im Neuland: https://e-tankstellen-finder.com/de/de
Und ich brauche mein Auto täglich denn die ÖPNV ist indiskutabel.
Augen auf beim Immobilienkauf.
Labskaus!

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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(22 May 2018, 16:37)

Lösungen findet man im Neuland: https://e-tankstellen-finder.com/de/de


Augen auf beim Immobilienkauf.
Mit dem e-Tankstellenfinder finde ich als nächstgelegene e-Ladestation meine VW-Werkstatt in einem Industriegebiet. Nach meinem Verständnis müßte ich dort hin fahren und mein Fahrzeug an die dortige Ladestation anschließen. Danach kann ich dort nichts weiter tun, als 3 km zu Fuß nach Hause zu gehen, und nach beendeter Ladung noch einmal 3 km zur Werkstatt zurück zu laufen. Das ist doch noch reichlich umständlich. Wenn ich meinen LUPO 3L zur Werkstatt bringe, habe ich die Unbequemlichkeit auch.. aber bisher nur 2-mal im Jahr. :)
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Re: Elektroautos.

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(22 May 2018, 17:03)

Mit dem e-Tankstellenfinder finde ich als nächstgelegene e-Ladestation meine VW-Werkstatt in einem Industriegebiet. Nach meinem Verständnis müßte ich dort hin fahren und mein Fahrzeug an die dortige Ladestation anschließen. Danach kann ich dort nichts weiter tun, als 3 km zu Fuß nach Hause zu gehen, und nach beendeter Ladung noch einmal 3 km zur Werkstatt zurück zu laufen. Das ist doch noch reichlich umständlich. Wenn ich meinen LUPO 3L zur Werkstatt bringe, habe ich die Unbequemlichkeit auch.. aber bisher nur 2-mal im Jahr. :)
Ein kleines E-Klapprad im Kofferraum löst so manch Problemchen.
Labskaus!

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Re: Elektroautos.

Beitrag von Alter Stubentiger »

frems hat geschrieben:(22 May 2018, 16:37)

Lösungen findet man im Neuland: https://e-tankstellen-finder.com/de/de


Augen auf beim Immobilienkauf.
Theoretiker. In meiner Lebenswirklichkeit gibt es keine praktikable Lösung.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Alter Stubentiger »

H2O hat geschrieben:(22 May 2018, 17:03)

Mit dem e-Tankstellenfinder finde ich als nächstgelegene e-Ladestation meine VW-Werkstatt in einem Industriegebiet. Nach meinem Verständnis müßte ich dort hin fahren und mein Fahrzeug an die dortige Ladestation anschließen. Danach kann ich dort nichts weiter tun, als 3 km zu Fuß nach Hause zu gehen, und nach beendeter Ladung noch einmal 3 km zur Werkstatt zurück zu laufen. Das ist doch noch reichlich umständlich. Wenn ich meinen LUPO 3L zur Werkstatt bringe, habe ich die Unbequemlichkeit auch.. aber bisher nur 2-mal im Jahr. :)
Das ist die Praxis. Und darum will keiner E-Autos.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(22 May 2018, 17:05)

Ein kleines E-Klapprad im Kofferraum löst so manch Problemchen.
Hey, das ist ja DIE Werbemaßnahme für die Elektromobilität! :D Übrigens habe ich auch schon elektrische Rollschuhe gesehen... oder war es ein elektrisches Rollbrett?
immernoch_ratlos
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Na nachdem Aachener "e.GO Life" - wohl demnächst zumindest bestellbar (600 Stück sind 2018 - 15.000 Stück sollen es 2019 werden) hat nach der schon mal verlinkten Preislist allen Zusatz Schnickschnack zu bieten, der die üblichen Verbrenner so teuer macht. Muss man nicht, kann man. Die "Rohpreise" liegen zwischen 15.900 und 19.900 €uro z.Z. noch Minus 4.000 € "Kaufanreiz". Ach ja für >500 € gibt es die passende Ladestation für "Zuhause" - auch die habe ich schon mal näher beschrieben und verlinkt.

Nun auch in München gibt es ein "Konkurrenzmodell" - das kann HIER in Augenschein genommen werden. Ein älterer Artikel bei Heise "Elektroauto Sion: Münchner Startup Sono Motors zeigt Prototyp mit Solarmodulen" Das Besondere an dieser Konstruktion sind die verbauten PV-Module. Eine Idee, die beim Herumstehen schon mal - ja, ja in der Sonne - an einem guten Tag 30 km Reichweite bringen soll. Wie bei den fr. e-Mobilen muss die Batterie geleast werden. Wer vom Erzeuger wissen will was geht, kann HIER mal nachschauen.

Das ständige rumgequengel was alles nix taugt an den aktuellen e-Mobilien ist mindestens so sinnlos, wie der Versuch, jemanden "seinen Hersteller" von egal was auszureden. Wer später in so einer Kiste seine Mobilitätsbedürfnisse "erfüllt sieht, der wird sich so was kaufen. Inzwischen haben das mindestens 53.861Menschen in D (Stand 01/2018) ein e-Mobil gekauft. 44.419 einen Plug-In-Hybrid und 192.291 Hybridfahrzeuge sind zu diesem Datum im Bestand.

Was die "Geschwindigkeit" dieser Veränderungen angeht : 2008 waren es gerade mal 1.436 e-Mobile und 17.307 Hybiden ( Plug-In-Hybriden werden vom KBA erst seit Ende 2016 getrennt aufgeführt) 01/2017 waren 20.975 Plug-In-Hybriden im Bestand und ein Jahr später, wie schon genannt, waren es 44.419 was eine Steigerung von 23.444 = +111,77%/a ergibt. Für e-Mobile ergibt sich über die Jahre 2009 bis 01/2018 ein jährlicher Zuwachs (Mittelwert) von 46,23 %. Zwischen 01/2017 und 01/2018 waren es 58,31 %

Sollte sich der aus 10 Jahren errechnete reale Mittelwert (46,23 %) fortschreiben lassen, würde schon 2026 die Millionengrenze deutlich überschritten werden. Nimmt man für die nächsten zehn Jahre 30% als Mittelwert, wird 1 Million 2027 erreicht - bei 20% erst (deutlich) im Jahr darauf.

Ein paar Jahre habe ich vermutlich noch, bin gespannt wie sich das in der Realität weiterentwickelt. In den Realen Zuwachszahlen waren folgende Prozentsätze enthalten 2009 = 1,11%, 2010 = 9,37%, 2011 = 45,28%, 2012 = 96,84%, 2014 = 70,87%, 2015 = 55,87% 2016 = 34,59%, 2017 = 33,41% und 2018 = 58,31%.

Wenn sich also dieser Trend nicht erheblich abschwächt und stattdessen entweder mehr "Plug-In-Hybriden" oder ein ganz neuer Fahrzeugtyp in der Gunst der Käufer nach vorn "schiebt", sind Brüche wie 20% als Mittelwert eher wenig wahrscheinlich.

Addiert man die Zahl der "Plug-In-Hybriden" und der reinen e-Mobile zum Jahresanfang 2018 sind schon 98.280 "Elektrische im Bestand". Beide Hybridtypen (236.710) plus 58.861 e-Mobile entspricht 290.571 elektrisch alternativen PKW. Im Bestand befanden sich weitere 496.742 (Erd- und Flüssiggas) Fahrzeuge. Zusammen befinden sich also zu diesem Zeitpunkt 787.313 PKW "Alternative Antriebe" (so nennt sie das KBA) im Bestand. Zehn Jahre zuvor waren es nur 231.398 "Alternative Antriebe". Entspricht einer Zunahmen von 340%

Vergleicht man dies mit den Benzin & Diesel Beständen in der selben Zeitspanne, haben diese mit <90% nicht annähernd so hohe Veränderungen aufzuweisen. Keine Frage, die sehr hohen Bestandszahlen (01/2018 = 45.676.564 PKW fossil) lassen ahnen, selbst bei sehr hohen Zuwächsen der "Alternativen", wird es sehr lange dauern, bis "alle" umgetauscht worden sind (was ich davon halte habe ich ja schon deutlich gesagt). Es ist noch vollkommen offen, wie sich der Bereich synt. Kraftstoffe und oder "Plug-In-Hybriden" oder andere alternative Typen entwickeln.

Beste Prognose - die Form der Mobilität wird sich zumindest in den urbanen Bereichen stark wandeln, synt. Kraftstoffe und darauf "zugeschnittene" Verbrenner ( das Knowhow und die Produktionsmittel sind ja vorhanden) werden Platz 2 belegen - der "Rest" mit starkem Aufwuchs wird durch "alternative Fahrzeugtypen besetzt. Keine der heute bekannten Lösungen ist "alleinseligmachend". Alle werden umdenken müssen. Nur wir alten Säcke werden das nicht mehr tun müssen. Uns wird es in der Mehrheit nicht mehr geben.... :(
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(22 May 2018, 17:10)

Das ist die Praxis. Und darum will keiner E-Autos.
Vielleicht kommt die Deutsche Telekom bald mit Ladestationen an den alten Schaltkästen am Straßenrand. Dann wäre die Dichte der verfügbaren Ladepunkte ganz brauchbar. Vor Wochen fand ich einen solchen Hinweis in meiner Tageszeitung.
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Tom Bombadil
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Tom Bombadil »

Es gäbe sicherlich viele solche Punkte, die man aktivieren könnte, Laternen und die Telekomkästen bieten sich natürlich an, die Frage wäre, was man da umrüsten müsste, damit der Ladestrom auch durchgeleitet werden kann.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(22 May 2018, 16:35)

Wohneigentum heißz nicht dass diese Leute eine Garage oder einen Carport verfügen. Ich habe beides nicht und bin Eigentümer. Und ich brauche mein Auto täglich denn die ÖPNV ist indiskutabel. Ich wüßte nicht wo ich mal eben Strom laden soll.
Ok, bei z.B. einer Eigentumswohnung in einem Mehrparteienhaus ohne Garage oder Carport wird es etwas schwieriger aber nicht unmöglich. Ich höre diese Argumentation recht häufig von Menschen, die einfach noch nicht mitbekommen haben, was da bereits so alles in Bezug auf Ladestrukturen sich in D. so tut. So sind in unserem Dorf (3500 Einwohner) innerhalb kürzester Zeit drei Doppel-Schnelladestationen errichtet und in Betrieb genommen worden. Gerade wurde die vierte installiert. Bei unserem Edeka-Markt hat das gerade mal zwei Tage gedauert. Darauf spezialisierte Unternehmen bringen alles mit: Minibagger, Fertigfundament, sämtliches Equipment. Da steht dann von einem Einkauf zum nächsten die betriebsfertige Strom-Zapfsäule und kaum ein Kunde hats mitbekommen. Ausgelastet sind die Säulen bei uns natürlich lange nicht. Besagter Überübernachbar tankt bei Edeka wegen des subventionierten Strompreises, ansonsten stets in seinem Carport. 30 Minuten Einkauf bedeutet für ihn 150 Kilometer Stromreserve.

Sobald der Stromerboom einsetzt werden überall die Stromzapfsäulen aus dem Boden schießen, da bin ich mir sicher. Schließlich ist der Verkauf von Strom ein einträgliches Geschäft.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 May 2018, 17:45)

Es gäbe sicherlich viele solche Punkte, die man aktivieren könnte, Laternen und die Telekomkästen bieten sich natürlich an, die Frage wäre, was man da umrüsten müsste, damit der Ladestrom auch durchgeleitet werden kann.
Sooo ganz schwierig ist das nicht. Wo diese "Kästen" herumstehen ist meist auch die Trasse für die Niederspannungsversorgung nicht weit. Wird da sowieso "herumgebuddelt" ist ein Abzweig - ähnlich einer Muffe für einen Hausanschluss - nicht das ganz große Problem. Alles hängt von der örtlichen Lage ab. Bin sicher, wenn da ein nennenswerter Bedarf herrscht, werden sich Hersteller darum drängen eine standardisierte Lösung zu entwickeln. Wir leben auch nicht in einem dritte Welt Land, wo noch praktisch nichts existiert. Wenn der Bedarf steigt, steigt auch die Möglichkeit damit Geld zu verdienen ;)

Wenn Du die einfache "Heidelberger Wallbox Home Eco" betrachtest "Ladeleistung (einstellbar): 2,1 kW / 3,7 kW / 7,2 kW / 11 kW" kann man als Fachmann auch auf die jeweilige Belastung schließen. Es muss also nicht unbedingt eine Superschnellladung (ohnedies nicht gesund für die Batterie) sein. Denkbar sind ja auch Zusammenarbeit von privaten Parkplatzbesitzern - meist Teil von Wohnanlagen die fest an Mieter vermietet sind - wer einen Anschluss benötigt mietet den Platz samt Anschluss - teilt den (Anschluss) mit Partnern rechts und links daneben usw. usf. - es gibt da sicher jede Menge Lösungen. Ansonsten gilt wie überall :
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Tom Bombadil »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(22 May 2018, 18:32)

Sooo ganz schwierig ist das nicht.
Ich bin kein Elektriker, aber ich kann mir schon vorstellen, dass so eine normale Zuleitung für die Laternen oder Schaltkästen nicht darauf ausgelegt ist, in einer Wohnstraße pro 100m 20 eAutos mit Ladestrom zu versorgen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 May 2018, 19:12)

Ich bin kein Elektriker, aber ich kann mir schon vorstellen, dass so eine normale Zuleitung für die Laternen oder Schaltkästen nicht darauf ausgelegt ist, in einer Wohnstraße pro 100m 20 eAutos mit Ladestrom zu versorgen.
Doch! Im Regelfall ist es so, dass die Straßenbeleuchtung am selben Verteilernetz angeschlossen ist wie auch Häuser in der Straße. Da gibts keine getrennten Stromtrassen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

Raskolnikof hat geschrieben:(22 May 2018, 22:18)

Doch! Im Regelfall ist es so, dass die Straßenbeleuchtung am selben Verteilernetz angeschlossen ist wie auch Häuser in der Straße. Da gibts keine getrennten Stromtrassen.
Aber eben mit dünnem Querschnitt... das Kabel müsste getauscht werden.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Tom B. hat geschrieben:Ich bin kein Elektriker, aber ich kann mir schon vorstellen, dass so eine normale Zuleitung für die Laternen oder Schaltkästen nicht darauf ausgelegt ist, in einer Wohnstraße pro 100m 20 eAutos mit Ladestrom zu versorgen.
Raskolnikof hat geschrieben:Doch! Im Regelfall ist es so, dass die Straßenbeleuchtung am selben Verteilernetz angeschlossen ist wie auch Häuser in der Straße. Da gibts keine getrennten Stromtrassen.
Teeernte hat geschrieben:Aber eben mit dünnem Querschnitt... das Kabel müsste getauscht werden.
Genau so ist es :| Zum einen werden über bestehende Versorgungsleitungen die ja lediglich den erforderlichen Querschnitt haben, den die Beleuchtung und natürlich auch die Leitungslänge vorgibt - nehmen "wir" mal maximal 230V 16A (einphasig) an.

Zum anderen - wo kommt diese Leitung her - aus einer Verteilung, wo Absicherung und Unterverteilung auf die Beleuchtung plus kleiner Reserven ausgelegt sind.

Um das zu ändern, müssen je nach Lage recht große (kostenpflichtige) Veränderungen vorgenommen werden. Da die Kabel zu den Lampen "günstigstenfalls" 16A minus Lampenleistung liefern können (wenn die Kabellänge dies so überhaupt erlaubt), wird für den "Ladepunkt" mindestens ein eigenes neues Kabel fällig. Das bedeutet, die gesamte Strecke vom "dafür geeigneten" Einspeisepunkt (kann durchaus eine komplette neue Verteilung plus deren Versorgungskabel bedeuten) - alles was wie üblich im Boden liegt, muss meist komplett aufgegraben werden. Glücksfälle, wo Leerrohre dort liegen, wo sie genutzt werden können, einmal ausgenommen.

Nein so einfach geht das nun sicher nicht. Was nun durchaus möglich ist, wenn sowieso neue Trassen angelegt werden müssen oder warum auch immer diese Bereiche "offengelegt" werden müssen, dann, vermutlich nur dann, können quasi präventiv Ladepunkte angelegt werden. Da die Nachfrage (s. Anzahl der Bestands - e-Mobile) noch sehr gering ist, werden die Zuständigen verständlicherweise, sehr zögerlich solche "kostenpflichtigen" Maßnahmen ergreifen.

In erster Linie werden es private Initiativen sein, die noch eine ganze Weile den Bedarf decken können. Der "Schrei" nach dem Staat - der soll es richten - ist nur dort gerechtfertigt, wo bestimmte Voraussetzungen - z.B. in Städten - Pilotprojekte etc. - vorliegen. Ansonsten sind erst einmal Firmen, die Pendler beschäftigen "gefordert". Weiter - was ja schon geschieht - auf Parkplätzen die zu Einkaufszentren gehören - reguläre Tankstellen usw. können und werden "Außenladepunkte" entstehen. Hier folgen die Aktionen dem "Demand" - gern auch deutsch - der Nachfrage. Einfach mal quasi "präventiv" auf Steuergeld etwas aufbauen, was womöglich dort keiner braucht, halte ich für ziemlichen Blödsinn. Wenn das private Unternehmer tun, ist das mit Sicherheit besser durchdacht und es wurden (hoffentlich) die richtigen Schlüsse gezogen - der "Rest" ist wie immer und überall "unternehmerisches Risiko"

Wenn allerdings z.B. die Bahn oder andere, auf ihren Tagesparkplätzen solche Einrichtungen schafft, um dann diesen Nutzern für die "letzte Meile" in die Stadt zu gewinnen, würde das eine gezielte Aktion sein und "Land- Stadtverbindungen" neu definieren.

Dazu gibt es eine Quelle : FAZ (23.05.2018 "Studie zur Elektromobilität : Umbau des Stromnetzes für Elektroautos kostet Milliarden" Das klingt erst einmal recht schrecklich, aber hier geht es um Investitionen in D. Arbeitsplätze - Infrastruktur, die D durchaus für das "Inlandsgeschäft" für die Binnenökonomie benötigt.
FAZ hat geschrieben:Für Wildemann ist eine umfassende Verfügbarkeit von Ladestationen der entscheidende Faktor, um die Zahl der derzeit 130.000 in Deutschland zugelassenen Elektro- und Hybridfahrzeuge zu erhöhen. Er schätzt bis 2030 ein überaus hohes Marktpotenzial für Ladesäulen.

Allein 2,2 Millionen könnten es an öffentlich zugänglichen Stellen wie Autobahnraststätten, Einkaufszentren oder Parkplätzen sein. Noch mehr, nämlich 2,5 Millionen, erwartet er an privaten Aufstellorten, also Eigenheimen, Wohnanlagen und Unternehmen. Zum Vergleich: heute gibt es kaum 5000 öffentlich verfügbare Ladestationen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von garfield336 »

Raskolnikof hat geschrieben:(22 May 2018, 22:18)

Doch! Im Regelfall ist es so, dass die Straßenbeleuchtung am selben Verteilernetz angeschlossen ist wie auch Häuser in der Straße. Da gibts keine getrennten Stromtrassen.
Die sind hier bei mir definitiv getrennt. Denn es gab vor ein paar Wochen eine Panne, wo die Strassenbeleuchtung im ganzen Ort ausgefallen ist.
Ich hatte aber keinen Stromausfall.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von garfield336 »

Ich kenne die genauen Planungen des Ausbaus des Stromnetzes für die Elektromobilität nicht, aber es hänkt wohl viel davon ab wie die Nutzer sich verhalten.

Lädt man Nachts mit normalem Hausanschluss auf, wird es sicherlich keine grossen Probleme geben. Hängen aber am 18h00 Uhr 100.000sde Elektroautos an einer Schellladestation dann ist das sicherlich sehr ungünstig.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass man den Spitzenstrom verteuert. Man hat ja jetzt überall intelligente Zähler,
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

Teeernte hat geschrieben:(22 May 2018, 22:38)

Aber eben mit dünnem Querschnitt... das Kabel müsste getauscht werden.
Nur dort, wo noch seeehr alte Kabel verbuddelt sind. Seit mindestens 30 Jahren werden wesentlich größere Leitungsquerschnitte benutzt, um auch zukünftigem Stromhunger der Verbraucher gewachsen zu sein. Zudem werden zumindet bei uns sowohl bei Neuverlegung als auch bei Erneuerung von Stromleitungen diese stets in Leerleitungen verlegt, so dass evtl. verstärkte Stromleitungen getauscht werden können, ohne ganze Straßenzüge aufbuddeln zu müssen. Unser Stromversorger (Energieversorgung Weser-Ems-EWE) ist sich sicher, dass es auch bei zunehmender E-Mobilität zu keinen Lieferengpässen kommen wird. Bei Bedarf könne sie aber schnell aufrüsten.
Im gesamten Versorgungsraum der EWE werden übrigens nur noch s.g. Smart-Stromzähler (Smart Meter Gateway) verbaut und die alten elektro-mechanischen Zähler nach und nach gegen die neuen digitalen Stromverbrauchszähler getauscht. Bei dieser Form der Stromverbrauchsmessung kann dem Kunden z.B. Sonderkonditionen (Nachtstrom) gewährt werden, ohne dass hierfür ein gesonderter Zähler installiert werden muss. Die Ablesung des Zählers erübrigt sich ebenfalls.
Was mit diesen Zählern aber auch möglich ist: Die Höhe des Stromverbrauchs kann beschränkt werden (z.B. bei Spitzenlast) oder z.B. das Laden des Autoakkus mit sehr hohem Ladestrom auf eine bestimmte Zeit automatisch verschoben werden.
Der Strom würde dann also dem Verbraucher quasi zugeteilt.
Die gesetzliche Grundlage hierfür wurde vom Gesetzgeber am 2 September 2016 im Rahmen des Gesetzes zur Digitalisierung der Energiewende verabschiedet. Bis dahin gab und gibt es immer noch teils heftige Kritik von Seiten der Datenschützer. In unserem Haus ist bereits ein Smartmeter installiert. Die Smart-Funktion ist derzeit aber noch nicht aktiviert, da nicht benötigt.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(23 May 2018, 10:01)

Genau so ist es :| Zum einen werden über bestehende Versorgungsleitungen die ja lediglich den erforderlichen Querschnitt haben, den die Beleuchtung und natürlich auch die Leitungslänge vorgibt - nehmen "wir" mal maximal 230V 16A (einphasig) an.

Zum anderen - wo kommt diese Leitung her - aus einer Verteilung, wo Absicherung und Unterverteilung auf die Beleuchtung plus kleiner Reserven ausgelegt sind.

Um das zu ändern, müssen je nach Lage recht große (kostenpflichtige) Veränderungen vorgenommen werden. Da die Kabel zu den Lampen "günstigstenfalls" 16A minus Lampenleistung liefern können (wenn die Kabellänge dies so überhaupt erlaubt), wird für den "Ladepunkt" mindestens ein eigenes neues Kabel fällig. Das bedeutet, die gesamte Strecke vom "dafür geeigneten" Einspeisepunkt (kann durchaus eine komplette neue Verteilung plus deren Versorgungskabel bedeuten) - alles was wie üblich im Boden liegt, muss meist komplett aufgegraben werden. Glücksfälle, wo Leerrohre dort liegen, wo sie genutzt werden können, einmal ausgenommen.

Nein so einfach geht das nun sicher nicht. Was nun durchaus möglich ist, wenn sowieso neue Trassen angelegt werden müssen oder warum auch immer diese Bereiche "offengelegt" werden müssen, dann, vermutlich nur dann, können quasi präventiv Ladepunkte angelegt werden. Da die Nachfrage (s. Anzahl der Bestands - e-Mobile) noch sehr gering ist, werden die Zuständigen verständlicherweise, sehr zögerlich solche "kostenpflichtigen" Maßnahmen ergreifen.

In erster Linie werden es private Initiativen sein, die noch eine ganze Weile den Bedarf decken können. Der "Schrei" nach dem Staat - der soll es richten - ist nur dort gerechtfertigt, wo bestimmte Voraussetzungen - z.B. in Städten - Pilotprojekte etc. - vorliegen. Ansonsten sind erst einmal Firmen, die Pendler beschäftigen "gefordert". Weiter - was ja schon geschieht - auf Parkplätzen die zu Einkaufszentren gehören - reguläre Tankstellen usw. können und werden "Außenladepunkte" entstehen. Hier folgen die Aktionen dem "Demand" - gern auch deutsch - der Nachfrage. Einfach mal quasi "präventiv" auf Steuergeld etwas aufbauen, was womöglich dort keiner braucht, halte ich für ziemlichen Blödsinn. Wenn das private Unternehmer tun, ist das mit Sicherheit besser durchdacht und es wurden (hoffentlich) die richtigen Schlüsse gezogen - der "Rest" ist wie immer und überall "unternehmerisches Risiko"

Wenn allerdings z.B. die Bahn oder andere, auf ihren Tagesparkplätzen solche Einrichtungen schafft, um dann diesen Nutzern für die "letzte Meile" in die Stadt zu gewinnen, würde das eine gezielte Aktion sein und "Land- Stadtverbindungen" neu definieren.

Dazu gibt es eine Quelle : FAZ (23.05.2018 "Studie zur Elektromobilität : Umbau des Stromnetzes für Elektroautos kostet Milliarden" Das klingt erst einmal recht schrecklich, aber hier geht es um Investitionen in D. Arbeitsplätze - Infrastruktur, die D durchaus für das "Inlandsgeschäft" für die Binnenökonomie benötigt.

Bundesregierung
https://www.bundesregierung.de/Content/ ... itaet.html
18.05.2016 - Mit rund einer Milliarde Euro fördert die Bundesregierung die Elektromobilität in Deutschland. google...

Gewinn privatisieren..... Kosten dagegen der Gesellschaft aufdrücken.... Grüne Politik.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von garfield336 »

Bei Neuanschaffungen in der Verwaltung müssen wir jetzt bevorzugt Elektroautos bestellen....

Wir können aber keinen geeigneten Allrad Kastenwagen finden.

Wann elektrifiziert VW seinen Transporter mal :D
Zuletzt geändert von garfield336 am Mi 23. Mai 2018, 10:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

garfield336 hat geschrieben:(23 May 2018, 10:11)

Die sind hier bei mir definitiv getrennt. Denn es gab vor ein paar Wochen eine Panne, wo die Strassenbeleuchtung im ganzen Ort ausgefallen ist.
Ich hatte aber keinen Stromausfall.
Die Straßenbeleuchtung fällt bei uns auch hin und wieder aus, ohne dass das Licht bei uns im Haus ausgeht oder das Fleisch im Tiefkühlschrank anfängt zu leben. Trotzdem gibt es keine gesonderte Stromleitung zu den Straßenlampen. Die werden durch einen speziellen Stromimpuls von der Gemeinde ferngeschaltet. Das funktioniert im Prinzip so wie heute die intelligente Steckdose, bei der du "Alexa" per Sprachbefehl befiehlst die Kaffeemaschine einzuschalten.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von garfield336 »

Eigentlich müsste man für den Netzausbau einen gesonderten Strang aufmachen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

Raskolnikof hat geschrieben:(23 May 2018, 10:20)

Nur dort, wo noch seeehr alte Kabel verbuddelt sind. Seit mindestens 30 Jahren werden wesentlich größere Leitungsquerschnitte benutzt, um auch zukünftigem Stromhunger der Verbraucher gewachsen zu sein. Zudem werden zumindet bei uns sowohl bei Neuverlegung als auch bei Erneuerung von Stromleitungen diese stets in Leerleitungen verlegt, so dass evtl. verstärkte Stromleitungen getauscht werden können, ohne ganze Straßenzüge aufbuddeln zu müssen. Unser Stromversorger (Energieversorgung Weser-Ems-EWE) ist sich sicher, dass es auch bei zunehmender E-Mobilität zu keinen Lieferengpässen kommen wird. Bei Bedarf könne sie aber schnell aufrüsten.
Im gesamten Versorgungsraum der EWE werden übrigens nur noch s.g. Smart-Stromzähler (Smart Meter Gateway) verbaut und die alten elektro-mechanischen Zähler nach und nach gegen die neuen digitalen Stromverbrauchszähler getauscht. Bei dieser Form der Stromverbrauchsmessung kann dem Kunden z.B. Sonderkonditionen (Nachtstrom) gewährt werden, ohne dass hierfür ein gesonderter Zähler installiert werden muss. Die Ablesung des Zählers erübrigt sich ebenfalls.
Was mit diesen Zählern aber auch möglich ist: Die Höhe des Stromverbrauchs kann beschränkt werden (z.B. bei Spitzenlast) oder z.B. das Laden des Autoakkus mit sehr hohem Ladestrom auf eine bestimmte Zeit automatisch verschoben werden.
Der Strom würde dann also dem Verbraucher quasi zugeteilt.
Die gesetzliche Grundlage hierfür wurde vom Gesetzgeber am 2 September 2016 im Rahmen des Gesetzes zur Digitalisierung der Energiewende verabschiedet. Bis dahin gab und gibt es immer noch teils heftige Kritik von Seiten der Datenschützer. In unserem Haus ist bereits ein Smartmeter installiert. Die Smart-Funktion ist derzeit aber noch nicht aktiviert, da nicht benötigt.
Bitte NICHT in meinem Arbeitsgebiet spekulieren. Es liegen (fast) NUR Stichleitungen für die Stadtbeleuchtung genau so wie immernoch_ratlos geschrieben hat. 16 A, 230V. Einphasig....

WARUM sollte eine Stadt früher MEHR einbuddeln ? .....Warum sollte die Gemeinde heute mehr einbuddeln ? ....besser gesagt auf welche KOSTEN ?

Berechne dem Onkel doch .......wieviel Querschnitt/kg Kupfer DU benötigst - um je Strasse Beispiel.....1000 m nur 3 Ladestationen. a´ 110 kW. (gleichzeitig betrieben) anzubinden - zusätzlich.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

garfield336 hat geschrieben:(23 May 2018, 10:26)

Bei Neuanschaffungen in der Verwaltung müssen wir jetzt bevorzugt Elektroautos bestellen....

Wir können aber keinen geeigneten Allrad Kastenwagen finden.

Wann elektrifiziert VW seinen Transporter mal :D
Die Berliner Stadtverwaltung haben so was in ihrem gemeldeten Fahrzeugbestand....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Kamikaze »

110kW = 110.000W
3 Ladestationen --> 330.000W
bei 400V Drehstrom (3 Phasen "Starkstrom"): 330.000W / 400V = 825A
Das wären pro Ladestation 275A (Eine "normale Hausleitung" ist mit 16A abgesichert!)
Laut diesem praktischen Tool (>link<) würden die drei Ladestationen bei 1000m Leitungslänge einen Kabelquerschnitt von 1964,29mm² (~20cm²) brauchen. (Das Ganze natürlich mindestens 4 mal, da ja 3 Phasen und ein Nulleiter notwendig sind.)

Was sagen diese Zahlen nun konkret aus?
Der Anschluss einer 110kW Schnellade-Station an das 400V-Netz ist schlicht Unfug.
Erhöht man die Eingangsspannung der Turbolader auf 1000V sind schon "nur" noch ~105mm² nötig. (110A)
Verwendet man das 10.000V-Netz, reichen sogar schon 1,1mm² (11A).
Nur doof, dass die Lampen-Leitungen 10.000V nicht verkraften... :D

Dazu kommt, dass (wurde hier auch schon mehrfach geschrieben) nicht jedes Auto jedes mal mit einem Turbo-Lader geladen werden muss.
Den meisten dürfte es reichen, wenn sie jeden Abend bzw. Arbeitstag mit einigen hundert Watt laden könnten.
Turbolader braucht es imho nur an "Langstrecken-Straßen" wie z.B. Autobahnen oder Landstraßen. Sogar eine Schnellade-Wallbox mit "nur" 6,4kW (400V 16A) wäre für die meisten Fahrzeuge, die regelmäßig lange laden können überdimensioniert.
Daher halte ich die obige Überlegung, überall superstarke Turbo-Ladestationen bauen zu wollen für Humbug.
Einzige Ausnahme wären hier Ballungsräume, wo viele KFZ-Besitzer keine Lademöglichkeit haben, an der sie ihr Wägelchen einfach mal über Nacht bzw. den Arbeitstag an die "Buchse" hängen können. (Und da wäre ein entsprechender "Zapf-Parkplatz" evtl. ein Privileg, das Firmen ihren Mitarbeitern als "Geldwerten Vorteil" gewähren könnten...)
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
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garfield336
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Re: Elektroautos.

Beitrag von garfield336 »

Teeernte hat geschrieben:(23 May 2018, 10:37)

Die Berliner Stadtverwaltung haben so was in ihrem gemeldeten Fahrzeugbestand....
Welches Fahrzeug?
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Positiv Denkender »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(17 May 2018, 19:12)

Mann der war gut :p Du haust wieder Dinger raus - klar, wer so wie Du mit Fakten vertraut ist ..... :thumbup:
Du meist mit dem Versuch lustig zu sein hast du die Antwort gegeben , Wie lange hält den so eine Batterie ?
Du meinst die könnte jeder Autofahrer selbst ein und ausbauen ?
Trotzdem interessant dass du nicht in der Lage bist einfachste Fragen beantworten zu können .
Hatte ich auch von dir nicht erwartet denn mir ist ja klar dass du dich lediglich als Alleswissender aufspielst .
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

Positiv Denkender hat geschrieben:(23 May 2018, 11:43)

Du meist mit dem Versuch lustig zu sein hast du die Antwort gegeben , Wie lange hält den so eine Batterie ?
Du meinst die könnte jeder Autofahrer selbst ein und ausbauen ?
Die meisten Autobauer gewähren auf die Batterie 8 Jahre Garantie. Bei Renault wird die batterie gemietet. im Bedarfsfall wird sie kostenlos ausgetauscht. Im übrigen verspricht die Industrie bereits für die nächste Batteriegeneration Reichweiten von 500.000 Kilometern.
Ich verlange von keinem Auto, dass es mich vom Kauf bis zur Schrottpresse vollkommen ohne jede Reparatur glücklich macht. Hast du dir mal überlegt, was heute ein neuer Motor kostet? Ein Auto mit Verbrennungsmotor besteht lt. BMW aus ca. 1200 mehr oder weniger von Verschleiß betroffende, einzubauenden Teilen, bei einem E-Auto sind es gerade mal 17.

https://www.focus.de/auto/elektroauto/a ... 30673.html
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

Teeernte hat geschrieben:(23 May 2018, 10:34)

Bitte NICHT in meinem Arbeitsgebiet spekulieren. Es liegen (fast) NUR Stichleitungen für die Stadtbeleuchtung genau so wie immernoch_ratlos geschrieben hat. 16 A, 230V. Einphasig....

WARUM sollte eine Stadt früher MEHR einbuddeln ? .....Warum sollte die Gemeinde heute mehr einbuddeln ? ....besser gesagt auf welche KOSTEN ?

Berechne dem Onkel doch .......wieviel Querschnitt/kg Kupfer DU benötigst - um je Strasse Beispiel.....1000 m nur 3 Ladestationen. a´ 110 kW. (gleichzeitig betrieben) anzubinden - zusätzlich.
Das sag ich doch! Städt, Gemeinden und Stromversorger werden dann nachrüsten, wenn tatsächlich abzusehen ist, dass mehr Strom benötigt wird.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

garfield336 hat geschrieben:(23 May 2018, 10:32)

Eigentlich müsste man für den Netzausbau einen gesonderten Strang aufmachen.
Im Grunde ist der gewünschte Strang vorhanden unter dem Titel "Öffentliche Ladestationen". Allerdings meine ich, daß "Elektroautos" und ihre Ladeinfrastruktur untrennbar zusammengehören, weil das eine ohne das andere in der Anwendung undenkbar ist.

Anstatt dessen ist einige Zeit lang hier die automatische Lenkung von Fahrzeugen besprochen worden. Die hat mit elektrotechnischen Themen weniger zu tun, dafür aber mit der Zukunft der Mobilität, wie automatische Busse, Taxis und car sharing.

Am besten so weiter machen wie bisher, denn irgendwie hängen diese Themen doch wieder eng zusammen. Ein automatisch lenkendes Fahrzeug könnte z. B. eine zentrale Ladestation ansteuern und von dort aufgeladen zum Besteller fahren... Das hat doch wieder Einfluß auf die Ausgestaltung der Ladestationen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von garfield336 »

Kamikaze hat geschrieben:(23 May 2018, 11:20)

110kW = 110.000W
3 Ladestationen --> 330.000W
bei 400V Drehstrom (3 Phasen "Starkstrom"): 330.000W / 400V = 825A
Das wären pro Ladestation 275A (Eine "normale Hausleitung" ist mit 16A abgesichert!)
Laut diesem praktischen Tool (>link<) würden die drei Ladestationen bei 1000m Leitungslänge einen Kabelquerschnitt von 1964,29mm² (~20cm²) brauchen. (Das Ganze natürlich mindestens 4 mal, da ja 3 Phasen und ein Nulleiter notwendig sind.)

Was sagen diese Zahlen nun konkret aus?
Der Anschluss einer 110kW Schnellade-Station an das 400V-Netz ist schlicht Unfug.
Erhöht man die Eingangsspannung der Turbolader auf 1000V sind schon "nur" noch ~105mm² nötig. (110A)
Verwendet man das 10.000V-Netz, reichen sogar schon 1,1mm² (11A).
Nur doof, dass die Lampen-Leitungen 10.000V nicht verkraften... :D
Ok für den Hausanschluss wird das dann wohl eher nicht gemacht,
Aber die 400V Leitungen gibt es ja auch nur die letzten 500m

Die Hauptleitung hat 20KV
Gesperrt