Elektroautos.

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Teeernte
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

Polibu hat geschrieben:(18 May 2018, 21:01)

Kommt ja auf die Technik an. Solange das nicht möglich und sicher ist, natürlich nicht.
Ein Normaltourist nimmt die Strecke vollgetankt (1000 km Reichweite mit 50 oder 60L) und packt mindestens einen 20L Ersatzkanister ein..
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Positiv Denkender
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Positiv Denkender »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(18 May 2018, 08:29)

Wie meist ? Oder wie immer ? Wer warum auch immer eine Technologie nicht mag, stürzt sich sofort auf alles, was auch nur den Hauch von negativem hat.

Ganz schlimm ein Fahrzeug - jubel ein e-Mobil - noch dazu das Hassobjekt Tesla - brennt nach schwerem Unfall lichterloh :thumbup: Inzwischen hat die Polizei den anfänglichen Schnellschuss der Feuerwehr korrigiert :Nicht das dies bekannte Gegner von e-Mobilen von weiteren Falschaussagen abhalten würde (was vermutlich bald zu sehen sein wird).

Was ist also dran an der "besonderen Gefährlichkeit" von e-Mobilen oder im Rundumschlag an der Gefährlichkeit von "Lithium-Ionen-Akkus" ? Nachdem ich das folgende gelesen hatte, frage ich mich - wann wird mein Verbrenner (ein Diesel wie inzwischen bekannt sein dürfte) unter mir wegbrennen ? OK, wenn es ein Benziner wäre, Benzin brennt deutlich besser als Dieselkraftstoff, müsste ich mir noch größere Sorgen machen... Also auf zu Fakten : Wenig beruhigend - dürften doch e-Mobile überhaupt nicht brennen - jedenfalls nach der Meinung aller, die warum auch immer diesen Antrieb so garnicht mögen. Nun die böse Grünenmafia das "Forschungszentrum Jülich, Helmholtz-Institut Münster" hat ganz perfide Fakten an das Licht der Öffentlichkeit gezerrt :Nun das relativiert doch die geradezu pathologische Angst davor besonders schnell in e-Mobilen abgefackelt zu werden

Die Chance in einem traditionellen "Verbrenner" (da wird der Name zum Programm) eingeäschert zu werden steht 1 : 45 zu Ungunsten der Verbrenner :(
Mag ja sein das du glaubst, Menschen die sich heute mit den E Toastern nicht anfreunden können, sind gegen E angetriebene
Autos. Ist ja nichts neues bei dir .Wer zu deiner Meinung nicht halleluja schreit ist ein Gegner . Du darfst natürlich weiter werben
nur warum bei anderen ? Ich fahre solange ein Benziner bis Autos mit E Motoren den Nachweis erbracht haben, sie sind
tauglich . Benziner und Diesel zusammen genommen legen einige tausend % mehr Km zurück als deine Versuchsautos
ohne durch Überhitzung aufzubrennen . Die Zahlen der Neuzulassungen von E Autos im Vergleich zu Benzinern und Diesel ignorierst
du eh . Die sind gleich Null .Würden alle Autofahrer diese rollenden Toaster so vergöttern wie du ,würden die Zahlen bei
Neuzulassungen anders aussehen .
Fachleute und Experten wissen im Gegensatz zu selbsternannten Experten dass man auf Verbrennungsmotoren vorerst nicht verzichten kann und wird. .Dir steht es frei dich als Versuchskaninchen für E Autos zur Verfügung zu stellen .
Mir wäre mein Geld dafür zu schade . Ich denke die meisten Autofahrer denken genauso .Sonst würden die Absatzzahlen
von E angetriebenen Autos explodieren . Fakt ist die Autos taugen zur Zeit nichts ,die Infrastrukturen wie Ladestationen sind nur
unzureichend vorhanden ,die Lebensdauer der Batterien ist ungewiss, durch nichts bewiesen , die Entsorgung der
Batterien ist nicht geklärt ,die Rohstoffbeschaffung zum Bau der Batterien ist nicht gesichert .
Du darfst dir deinen Diesel nun gegen einen rollenden Toaster einwechseln. Deine Begeisterung für diese Autos sollten
dich keinen Tag zögern lassen . Mein nächster wird der Golf 8 Benziner .Da weis man was man fährt.
In 20 Jahren darfst du dann versuchen mir ein E Auto zu verkaufen .Nur dann brauche ich keins mehr .
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Ein sehr interessantes Potpourri von Meinungen zu e-Mobilen. Da müssen sehr interessante Vergleiche herhalten - Teeernte allen voran :
Teeernte hat geschrieben:Würdest Du mit dem Auto durch eine Wüste in Afrika oder eine andere Wüste fahren - ohne Backup, Telefon, Ladegerät ....Klima Anlage an, ..... (eigenes) Baby im Auto - die nächste Zivilisation 750 km entfernt. (Nachts zweistellige Minusgrade) ???


DAS meine ich mit SICHER.

Natürlich kann ich mich auch mit nem leeren Akku an die Autobahn stellen - und mich von einem hilfsbereiten Menschen abschleppen lassen und zwischendurch rekuperieren .. Da kann ich möglicherweise sehr weit kommen..... selbst mit einem Auto OHNE MOTOR.
Teilweise nur schwerverständlich im Zusammenhang, klingt das für mich wie die Antwort auf Frage, kann man mit einen Paddelboot (für den kleinen Fluss vor der Haustür konzipiert) von Tokio nach New York paddeln.

Genauso sinnvoll wäre auch die Frage ob man mit dem häuslichen elektrischen Teigrührer die Betonfundamente für seine neue Hütte durchrühren könne.

Nun ja, das Wort "verhältnismäßig" ein sog. "Adverb" :
DUDEN hat geschrieben:verhältnismäßig
Adjektiv - 1. im Verhältnis zu etwas anderem, …2. einem bestimmten Verhältnis angemessen; entsprechend
ist hier das Zauberwort. Offensichtlich noch unbekannt im vernünftigen Zusammenhang mit allerlei e-Mobilen.

Nun behauptet User Teeernte, er besitze selbst eines der ersten e-Mobile. Das Ding muss ein wahrer Energiefresser sein. Machen wir doch mal die Rechnung : 750km / 100km/kWh = 7,5

Um herauszufinden was seine Kiste (woher sonst kommen "Für die 750km brauche ich 300 bis 400 kWh?" wie User Polibu offensichtlich erstaunt fragt) pro 100km so wegschluckt, braucht man lediglich seine Angaben durch den Faktor 7,5 teilen - das sind für 300 = 40kWh/100km oder 400 = ca. 53kWh/100km

Schmeiß die Karre weg und kauf Dir was anständiges....

Ach ja, selbst diese kleinen Kisten wie z.B. der "e.GO Life" (Varianten 20 - 12,8 kWh/100 km, 40 - 14,3 kWh/100 km und 60 - 14,6 kWh/100 km - realer Stadtbetrieb), verfügen inzwischen über eine Steckdose im Frontbereich, hier kann selbstverständlich passend zum Typ, für eine kurze Strecke nachgeladen werden. Von PKW zu PKW - ganz wie der Austausch z.B. über einen Ersatzkanister. Sollte auch kein unüberwindbares Problem für ADAC & Co sein, eine kleine Ladung "weiterzureichen".....

Nun diese drei Varianten geben die elektrischen Reichweite für den realen Stadtbetrieb mit 20 = 104km, 40 = 114km und 60 = 154km an. Keiner der sich so ein Fahrzeug kauft und bei vollem Verstand ist, wird damit Stecken von 750km fahren wollen. Das sind die üblichen Mondzahlen, mit denen eigentlich deren Erfinder lediglich ihre eigene Unfähigkeit "verhältnismäßig" zu Denken und zu Handeln, selbst in Abrede stellen.

Die Batteriekapazitäten 20 = 14,9 kWh Ladezeit 6,0 h, 40 = 17,9 kWh Ladezeit 7,5h und 60 = 23,9 Ladezeit 9,8h kWh - Ladezeitbasis ist eine übliche Schucko-Steckdose 230V 16A.

Mit einem "Typ 2 Stecker" : 20 = 14,9 kWh Ladezeit 3,1 h, 40 = 17,9 kWh Ladezeit 3,6 h und 60 = 23,9 Ladezeit 4,6 h kWh - wohlgemerkt für eine volle Ladung, die schon um die Batterie nicht zu ruinieren, schlimmstenfalls bei 20% Kapazität = "leer" beginnt und aus den selben Gründen bei ~80% endet. Im Stadtbetrieb - und dafür ist dieser Typ konzipiert - gibt es auch heute schon genügend Gelegenheiten "zwischenzutanken".

Klar, ist das mit einer gewissen Planung verbunden. Intelligente Menschen bekommen das auch hin. Keiner davon wird, wenn es seinen normalen Gewohnheiten entspricht 750km am Stück fahren zu wollen, ein solches e-Mobil kaufen. Solche Leute (auch die von "Reichweitenangst" :p - eine neue Phobie - zerfressenen) kaufen sich inzwischen einen passenden Hybriden und nutzen so beide Welten.

Das waren 2017 lt. KBA :
84.675 Pkw mit Hybridantrieb (+76,4 % gegen 2016), darunter 29.436 Plug-in-Hybride (+114,2 % gegen 2016)

25.056 Elektrofahrzeuge (+119,6 % gegen 2016)

Von solchen jährlichen Zuwachszahlen können die Verbrenner nur noch träumen - dort haben KBA "Dieselbetriebene Pkw (38,8 %) nahmen gegenüber 2016 um -13,2 Prozent ab" - Der Anteil der benzinbetriebenen Pkw (57,7 %) lag leicht über dem Vorjahresniveau (2016: 52,1 %). So in etwa dürfte es in der Anfangszeit des Verbrenners vs. etablierter Pferdekutschen ausgesehen haben - sogar der dt. Kaiser irrte sich (nicht wirklich neu beri dem) über die weitere Entwicklung... :p

Wohl bemerkt - Menschen, die das dicke Brett vorm Kopf weggenommen haben und moderne Technologie geschickt anwenden wollen. Der große "Rest" kauft weiter "bewährte" Verbrenner und wundert sich dann über "mögliche Fahrverbote"....

Ach ja, woher habe ich die o.g. Zahlen des "e.GO Life" ? Aus deren offiziellen Papier des Herstellers des "e.GO Life eine Entwicklung auf dem RWTH Aachen Campus" - "Technische Details - Update 3/2018 // 03" LINK : http://e-go-mobile.com/
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(19 May 2018, 12:18)

Ein sehr interessantes Potpourri von Meinungen zu e-Mobilen.
Deine Art der Argumentation ist von GamaschenColumbo aus "Manche mögens heiss"... :D :D .

ElektroPlugins - beziehe DICH bitte bei EDELGRÜN - Propaganda nur auf DIE , die ihr Plug leer fahren....und am NETZ Laden.

Solange es GEGENÜBER herkömmlichen TEUER ist .....Zeit frisst ......so lange werden die wenigsten wechseln.

Bei Diesel wurden von Januar bis April 388.780 PKW zugelassen.

WIEVIEL mickrige (Anteil) hat DEIN Elektrocar ?


Nur Nebenbei die Frage - aus welchem Grund Du hier die FETTE Propaganda "Pro" Ecar machst ?
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Positiv Denkender hat geschrieben:(18 May 2018, 23:01)

Mag ja sein das du glaubst, Menschen die sich heute mit den E Toastern nicht anfreunden können, sind gegen E angetriebene
Autos. Ist ja nichts neues bei dir .Wer zu deiner Meinung nicht halleluja schreit ist ein Gegner . Du darfst natürlich weiter werben
nur warum bei anderen ? Ich fahre solange ein Benziner bis Autos mit E Motoren den Nachweis erbracht haben, sie sind
tauglich . Benziner und Diesel zusammen genommen legen einige tausend % mehr Km zurück als deine Versuchsautos
ohne durch Überhitzung aufzubrennen . Die Zahlen der Neuzulassungen von E Autos im Vergleich zu Benzinern und Diesel ignorierst
du eh . Die sind gleich Null .Würden alle Autofahrer diese rollenden Toaster so vergöttern wie du ,würden die Zahlen bei
Neuzulassungen anders aussehen .
Fachleute und Experten wissen im Gegensatz zu selbsternannten Experten dass man auf Verbrennungsmotoren vorerst nicht verzichten kann und wird. .Dir steht es frei dich als Versuchskaninchen für E Autos zur Verfügung zu stellen .
Mir wäre mein Geld dafür zu schade . Ich denke die meisten Autofahrer denken genauso .Sonst würden die Absatzzahlen
von E angetriebenen Autos explodieren . Fakt ist die Autos taugen zur Zeit nichts ,die Infrastrukturen wie Ladestationen sind nur
unzureichend vorhanden ,die Lebensdauer der Batterien ist ungewiss, durch nichts bewiesen , die Entsorgung der
Batterien ist nicht geklärt ,die Rohstoffbeschaffung zum Bau der Batterien ist nicht gesichert .
Du darfst dir deinen Diesel nun gegen einen rollenden Toaster einwechseln. Deine Begeisterung für diese Autos sollten
dich keinen Tag zögern lassen . Mein nächster wird der Golf 8 Benziner .Da weis man was man fährt.
In 20 Jahren darfst du dann versuchen mir ein E Auto zu verkaufen .Nur dann brauche ich keins mehr .
Aus reiner Höflichkeit antworte ich auf Deinen Eimer voll mehr oder weniger unsinnigen Behauptungen.

Du schaffst es einfach nicht wissenschaftliche Erkenntnisse z.B. des "Forschungszentrum Jülich, Helmholtz-Institut Münster" von bloßen Meinungen zu trennen. Es muss Dir offensichtlich sehr gegen den Strich gehen, wenn man Deinen - leider nicht nur Deinen - abstrusen Behauptungen mit schlichten Fakten begegnet.

Kein Mensch möchte Dich auch nur im Ansatz zu etwas zwingen. Diese Idee kommt ausschließlich von Dir. Logisches Denken - das entnehme ich solchen Sätzen :
PD hat geschrieben:Die Zahlen der Neuzulassungen von E Autos im Vergleich zu Benzinern und Diesel ignorierst
du eh . Die sind gleich Null .Würden alle Autofahrer diese rollenden Toaster so vergöttern wie du ,würden die Zahlen bei
Neuzulassungen anders aussehen .
ist Dir ganz offensichtlich fremd. Wie viele HUNDERT Prozent ! müssen das Deiner Meinung nach denn sein :?: Wenn das KBA die Veränderung von 2016 auf 2017 mit einem Zuwachs der Neuzulassungen von "Elektrofahrzeuge +119,6 %" angibt, ist das eine Verdoppelung. Jede weitere Steigerung hängt doch auch von den Produktionskapazitäten ab. Wenn gleichzeitig die Dieselverkäufe um 13,2 Prozent abnehmen - deren Basis ist ja deutlich höher - geht in einem so kurzen Zeitraum nun wirklich nicht mehr - ach ja die "Plug-in-Hybriden vermelden ebenfalls +114,2 %. Was verstehst Du dabei eigentlich nicht :?:

Man PD, ich bin kein Experte - ich ZITIERE allerdings Experten. Du begnügst Dich immer wieder aufs Neue, längst widerlegte Behauptungen zu wiederholen. Das ist so was von entlarvend. Warum präsentierst Du - übrigens nicht nur mir - auch allen anderen Usern die Du gerne mit Deinen Unhöflichkeiten (freundliche Interpretation) überschüttest, nicht mal Fakten, über die es sich zu diskutieren lohnen würde :?: Fakten, die Deine "Begeisterung" für Verbrenner belegen :?:

Das tatsächliche Experten, den Verbrenner für lange Zeit als unverzichtbar ansehen und damit Recht haben, dass weiß nun jeder, der sich mal nicht nur aus seiner sehr beschränkten persönlichen Sicht damit beschäftigt hat. Lediglich WAS die Verbrenner "morgen" verbrennen werden, ist dabei noch relativ offen.

Wird es hauptsächlich Gas sein - auch das wird ja bekanntlich verbrannt - :?: Werden es synthetischen Kraftstoffe sein, weil im Prinzip das Verteilnetz schon existiert und die gigantischen Groß-KFZ z.B. im Tagebau nur damit sinnvoll überhaupt zu betreiben sind :?: Was und spannend, ab wann, werden die verbliebenen Erdöl- und Erdgasreserven nicht mehr ausreichen, um den globalen Transport zu gewährleisten :?:

Sicher, das sind alles Fragen deren Antworten jenseits der derzeit 60 ... 80jährigen liegen. Doch wer nicht zum Typ "Gattung Ephemeroptera" gehört, wird sich auch jetzt schon diese Fragen stellen. Wenn nicht heute schon begonnen wird, die Lösungen für morgen zu finden, wird es spätestens in 20 ... 50 Jahren dafür zu spät sein. OK bis dahin bist Du tot - auch gut ... keinem wird das irgendwie aufregend vorkommen. Nur falls Du Nachkommen hast, die werden sich sehr dafür interessieren, was "wir" ihnen hinterlassen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Positiv Denkender »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(19 May 2018, 13:09)

Aus reiner Höflichkeit antworte ich auf Deinen Eimer voll mehr oder weniger unsinnigen Behauptungen.

Du schaffst es einfach nicht wissenschaftliche Erkenntnisse z.B. des "Forschungszentrum Jülich, Helmholtz-Institut Münster" von bloßen Meinungen zu trennen. Es muss Dir offensichtlich sehr gegen den Strich gehen, wenn man Deinen - leider nicht nur Deinen - abstrusen Behauptungen mit schlichten Fakten begegnet.

Kein Mensch möchte Dich auch nur im Ansatz zu etwas zwingen. Diese Idee kommt ausschließlich von Dir. Logisches Denken - das entnehme ich solchen Sätzen :ist Dir ganz offensichtlich fremd. Wie viele HUNDERT Prozent ! müssen das Deiner Meinung nach denn sein :?: Wenn das KBA die Veränderung von 2016 auf 2017 mit einem Zuwachs der Neuzulassungen von "Elektrofahrzeuge +119,6 %" angibt, ist das eine Verdoppelung. Jede weitere Steigerung hängt doch auch von den Produktionskapazitäten ab. Wenn gleichzeitig die Dieselverkäufe um 13,2 Prozent abnehmen - deren Basis ist ja deutlich höher - geht in einem so kurzen Zeitraum nun wirklich nicht mehr - ach ja die "Plug-in-Hybriden vermelden ebenfalls +114,2 %. Was verstehst Du dabei eigentlich nicht :?:

Man PD, ich bin kein Experte - ich ZITIERE allerdings Experten. Du begnügst Dich immer wieder aufs Neue, längst widerlegte Behauptungen zu wiederholen. Das ist so was von entlarvend. Warum präsentierst Du - übrigens nicht nur mir - auch allen anderen Usern die Du gerne mit Deinen Unhöflichkeiten (freundliche Interpretation) überschüttest, nicht mal Fakten, über die es sich zu diskutieren lohnen würde :?: Fakten, die Deine "Begeisterung" für Verbrenner belegen :?:

Das tatsächliche Experten, den Verbrenner für lange Zeit als unverzichtbar ansehen und damit Recht haben, dass weiß nun jeder, der sich mal nicht nur aus seiner sehr beschränkten persönlichen Sicht damit beschäftigt hat. Lediglich WAS die Verbrenner "morgen" verbrennen werden, ist dabei noch relativ offen.

Wird es hauptsächlich Gas sein - auch das wird ja bekanntlich verbrannt - :?: Werden es synthetischen Kraftstoffe sein, weil im Prinzip das Verteilnetz schon existiert und die gigantischen Groß-KFZ z.B. im Tagebau nur damit sinnvoll überhaupt zu betreiben sind :?: Was und spannend, ab wann, werden die verbliebenen Erdöl- und Erdgasreserven nicht mehr ausreichen, um den globalen Transport zu gewährleisten :?:

Sicher, das sind alles Fragen deren Antworten jenseits der derzeit 60 ... 80jährigen liegen. Doch wer nicht zum Typ "Gattung Ephemeroptera" gehört, wird sich auch jetzt schon diese Fragen stellen. Wenn nicht heute schon begonnen wird, die Lösungen für morgen zu finden, wird es spätestens in 20 ... 50 Jahren dafür zu spät sein. OK bis dahin bist Du tot - auch gut ... keinem wird das irgendwie aufregend vorkommen. Nur falls Du Nachkommen hast, die werden sich sehr dafür interessieren, was "wir" ihnen hinterlassen.
Die länge deiner Beiträge bringt nichts Neues .Es geht um jetzt um die nächsten 10 Jahre um Fahrverbote die jetzt drohen .
Es geht darum welche Ausdauer und Qualität Autos jetzt haben ,was in 50 Jahren möglich ist interessiert heutige Autokäufer nicht .
Was in 50 Jahren ist oder sein wird maßt du dir an zu wissen ,nur das ist nicht neu . Beweise hast du dafür keine .Bisher
sind es lediglich unbewiesene Thesen . Technologie muss sich beweisen . Die Tauglichkeit und Wirtschaftlichkeit von
E Autos ist unbewiesen .Vor einigen Wochen wurde aufgeführt, dass der Fuhrpark der Behördenfahrzeuge in unserm BL lediglich zu
2 % aus E Fahrzeugen besteht .Ferner wurde erklärt der Ausfall bei E Fahrzeuge wäre 5 X so groß wie bei
Autos mit Verbrennungsmotoren . Ein E angetriebener Linienbus kostet in der Anschaffung das 3 fache. Wer soll das bezahlen ?
Deine Behauptung nur 60- 80 jährige würden sich nicht für E Autos begeistern kannst du sicher belegen oder ?
Ich kenne auch keine 18 -80 Jährigen die sich nach dem heutigen Stand der Technik ein E Auto kaufen würden geschweige den sie hätten so ein Fahrzeug .
Verbraucher können nur das kaufen was auf dem Markt angeboten wird. Bisher waren E Autos nicht in Qualität und Preis zu haben
wie Autos mit Verbrennungsmotor.
Deshalb finde ich es schändlich Autofahrern, die Diesel oder Benziner fahren, zu unterstellen ,sie hätten Fahrverbote selbst verschuldet . Du diffamierst 45 Millionen Autofahrer allein in Deutschland .
Niemand weiß ob irgendwann Menschen auf dem Mars landen .Nur zu behaupten das es so sein wird ist anmaßend .
Bleibt noch der Hinweis auf die prozentuale Steigerung bei Neuzulassung von E Autos. Von 1 auf 2 sind 100 % mehr .
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

PD hat geschrieben:Ferner wurde erklärt der Ausfall bei E Fahrzeuge wäre 5 X so groß wie bei
Autos mit Verbrennungsmotoren
Nun mal "Butter zu den Fischen" WO wurde, und WER hat das behauptet :?: Ein oder besser gleich mehrere Quellen - hier ein LINK - hier im WEB die übliche Methode - sollte Dir doch möglich sein .

Denn Rest Deiner ständigen Wiederholungen kannst Du stecken lassen. Das ist einfach nur langweilig Dir ständig dabei zuhören zu müssen.... :rolleyes:
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Adam Smith »

Positiv Denkender hat geschrieben:(19 May 2018, 13:53)

Vor einigen Wochen wurde aufgeführt, dass der Fuhrpark der Behördenfahrzeuge in unserm BL lediglich zu
2 % aus E Fahrzeugen besteht .
Und hier mal Norwegen.
Norwegen ist das erste europäische Land, in dem Autos mit Elektro- und Hybridantrieb bei Neuzulassungen die Mehrheit stellen. Im Juni stieg ihr Anteil auf 53 Prozent, teilte die Statistik-Organisation OFV mit. Fahrzeuge mit reinem Diesel- oder Benzinantrieb sind erstmals in der Minderheit.

Damit kommen die Skandinavier erneut ihrem Ziel ein Stück näher, ab dem Jahr 2025 keine Autos mit Verbrennungsmotor mehr zuzulassen. Norwegen ist schon länger das Land mit der weltweit höchsten Elektroauto-Quote. Über das ganze bisherige Jahr betrachtet sind Verbrenner noch knapp vorn.
http://www.manager-magazin.de/unternehm ... 57126.html
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

Adam Smith hat geschrieben:(19 May 2018, 15:05)

Und hier mal Norwegen.



http://www.manager-magazin.de/unternehm ... 57126.html
In Norwegen boomen Elektroautos dank staatlicher Förderung wie in kaum einem anderen Land. Doch die Probleme wachsen. Deutschland sollte genau hinschauen, wie man es nicht macht.
. https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/fr ... 36304.html
85 Prozent des Verkehrs auf den Busspuren während den Stoßzeiten verursachen laut dem Norwegischen Straßenverkehrsamt inzwischen Elektroautos, was zulasten der Busse geht
. :D


Nebenbei...:
Ein durchschnittlicher Verbrauch von 20 000 Kilowattstunden im Jahr pro Haushalt ist ein Rekord, in Deutschland liegt er bei 3500 Kilowattstunden. Die Norweger schwelgen also im Energie-Luxus.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Danke Adam Smith - das Manager-Magazin hat leider auch relativ unerfreuliches zu vermelden. Während hier noch die "Spezialisten" dem e-Mobil wenig bis keine Chancen einräumen, rumort es bei der IG-Metall Titel von 18.05.2018 : "IG-Metall-Chef warnt : Bis 2030 sind 70.000 Auto-Arbeitsplätze in Gefahr"

Unerfreuliche "Nebenwirkung" :
Manager-Magazin hat geschrieben:Wenn der Anteil der Elektroautos bis 2030 auf 25 Prozent steige, werde fast ein Viertel der Beschäftigten im Bereich Motoren und Getriebe nicht mehr benötigt, erklärte Hofmann....

....Hofmann forderte die Unternehmen auf, ihren Mitarbeiter eine Neuorientierung zu ermöglichen. Auch der Staat müsse dabei helfen. Die Automobilindustrie beschäftigt in Deutschland gut 800.000 Menschen. Rund 320 .000 davon arbeiten laut Hofmann im Bereich Antriebsstrang.

Der IG-Metall-Vorsitzende ermahnte die deutschen Autohersteller, Batteriezellen künftig selbst zu fertigen. "Wenn die deutsche Industrie da den Anschluss verliert, macht sie sich nicht nur abhängig von Konzernen in Korea und China", sagte Hofmann. "Sie bekommt auch ein Innovationsproblem. Das müssen wir verhindern."
Hier im Forum gibt es Genossen, die Zukunft als etwas sehen, was keinen interessieren muss. Aus einer solchen Perspektive ist 2030 oder gar später völlig uninteressant.

Nun bis 2030 sind es gerade mal 12 Jahre. In 12 Jahren sind heute geborene Kinder etwa in der 5. Klasse. 2050 sind die selben Kinder 32 Jahre alt. Was tun Eltern alles um (soweit sie das beeinflussen können) ihren Kindern eine gute Zukunft zu geben... Da ist Zukunft nicht so weit weg. Nur wer keine Kinder hat, eventuell vom Egoismus zerfressen ist, trifft keinerlei Vorkehrungen für die Zukunft. Oder man gibt auf, weil man selbst bereits 2018 dreiundsiebzig ist und mit einiger Wahrscheinlichkeit in 32 Jahren mausetot oder aber unwahrscheinliche 105 Jahre alt ist.

Ob diese negative Einstellung zur Zukunft nicht total daneben ist - nur weil man selbst bis dahin zu alt oder schon tot ist ? Der nächste Artikel ebenfalls vom Manager-Magazin (17.05.2018) nimmt einen anderen Gesichtspunkt auf´s Korn : "Schock-Studie für BMW, Daimler und Co. : Chinesische Autobauer holen bei Innovationen rasant auf"Kann sich ein Land - ja kann sich Europa das leisten ? Eine Weltgegend, die unterm Strich über nur wenig Rohstoffe auf den eigenen Territorien verfügt ? Was wird aus D, wenn die Innovationen von andern kommen, dt. Ingenieurskunst keiner mehr benötigt ?
Manager-Magazin hat geschrieben:Plagiate waren gestern - Baic, BYD, Byton und Co. schließen immer schneller zu den deutschen Herstellern wie BMW, Daimler oder Volkswagen auf, die traditionell Spitzenreiter in Sachen Innovation sind. Demnach kamen 32 Prozent der maßgeblichen Einführungen von neuen Produkten oder Technologien in der globalen Automobilindustrie vergangenes Jahr von Daimler, BMW oder aus dem Volkswagen-Konzern.

Aber schon 18 Prozent kamen aus China. 2015 waren es noch 9 Prozent. "Damit entwickeln sich die chinesischen Automobilhersteller zunehmend zu Innovationstreibern, die insbesondere in den Zukunftsfeldern wie E-Mobilität und Vernetzung Schlüsselkompetenzen aufbauen", erklärte CAM-Direktor Stefan Bratzel. Hinter China kommt Japan mit einem Anteil von 17 Prozent gefolgt von den USA mit 11 Prozent. Beide verloren somit 3 bis 4 Prozentpunkte im Vergleich zu 2016.
Eine Frage, die sich einigen hier wohl noch nie gestellt hat - können wir es uns leisten, deutlich absehbare Veränderungen einfach zu ignorieren ? Wer wird noch an dt. Innovationen interessiert sein, wenn wachsende Teile der Bevölkerung glauben es sich in der Welt von vorgestern weiter gemütlich machen zu können ?

Vergleiche mit einer Firma, deren Angestellte ihre eigenen Produkte meiden und öffentlich schlechtreden, sind erlaubt. Wer wird sich "morgen" noch für etwas interessieren, wenn im selben Land all das auf Ablehnung und Widerstand stößt ? Damit meine ich explizit die begonnene Energiewende, die inzwischen durch kurzsichtiges Gewinnstreben und dumme Falschbehauptungen durch "interessierte Kreise" arg zerfleddert daherkommt. Kapiert eigentlich nur eine Minderheit, die Edelenergie el. Strom ist alles was wir hier als Ressourcen haben ?

Wir kaufen z.Z. unterm Strich alles mit unseren Innovationen. Wenn allerdings diese in der eigenen Bevölkerung auf immer größere Ablehnung stoßen, wo soll dann das Vertrauen unserer Kunden in diese herkommen ? Da ist das e-Mobil nur ein markantes Zeichen für vieles, was im Verborgenen genauso schädlich abläuft.
Manager-Magazin hat geschrieben:Früher hätten die deutschen Hersteller über eine Plagiatskultur in China geklagt. "Nun allerdings fangen chinesische Konzerne an, westlichen Herstellern nicht mehr nur nachzueifern, sondern sie mit eigenen Innovationen offen herauszufordern."

Ein Beispiel dafür sei der Hersteller NextEV, der 2017 fast 50 Innovationen beisteuerte und in Kürze sein erstes Serienfahrzeug auf den Markt bringen will. Dieses wird eines von 84 verschiedenen Elektrofahrzeugen sein, die in China bis 2020 produziert werden. In Deutschland werden es laut PwC nur 29 sein.

Der Durchbruch des Elektromotors und des autonomen Fahrens könnte laut Kuhnert eine neue "Gründer-Ära" im Fahrzeugbau einleiten. "Beispiele wie Tesla oder die aufstrebenden chinesischen Auto-Startups deuten schon zunehmend darauf hin."
Doch "elektrisch fahren" muss nicht unbedingt auch elektrischer Batterieantrieb bedeuten. Liese sich doch die schleppende "Energiewende", die sich völlig sinnlos auf bloßen Ersatz von bislang fossiler Stromerzeugung beschränkt, mit entsprechenden Anstrengungen, auch auf die für Fahrzeuge erforderliche Antriebsenergie ausweiten.

Mit dem "Hattrick" gleich mehrere wichtige Ziele zu erreichen. Erneuerbarer Strom für die Netze, die notwendigen "Speicherkapazitäten" und synthetische Kraftstoffe für alles was vernünftigerweise weiter in "Verbrennern" energetisch gewandelt werden muss. Dümmliche Streitereien ob nun "alles" zukünftig batterieelektrisch betrieben werden kann oder werden muss, sind so was von daneben.

Was diese Sucht mit nur einer möglichen Lösung "alles zu erledigen" (womöglich im Wortsinn) angeht, ich halte mich an die unbeeinflusste Natur. Wäre es "zielführend", mit nur einer Sorte Bäume das Thema Wald zu erledigen, warum gibt es denn so viele unterschiedliche Arten ? Jede Art selbstanpassend an ihr Umfeld. Betrachtet man die "energetische Evolution", dann ist diese hin zu EE ein Muss. Wer anderes behauptet, darf erklären was passiert mit all den davon abhängigen menschlichen Errungenschaften, wenn diese fossile Energie zunächst nach und nach unbezahlbar teuer und dann nach und nach unerreichbar wird, weil Energie benötigt wird um die letzten fossilen Energiereserven überhaupt zu "heben" ?

Falls "Pfingsten" wirklich Erleuchtung bringt, wie Millionen Katholiken glauben, dann wäre heute der Tag um endlich erleuchtet zu werden. Leider nichts als ein schönes Märchen - "wir" werden es selbst verstehen müssen oder einfach zurücksinken in eine primitive Welt der Steinzeit - wenigstens Steine sind noch genügend da ... :thumbup:
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Ebiker
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Ebiker »

Upps, wovor besorgte Bürger schon lange warnen stellt jetzt auch die TU München fest. Elektroautos können die Netzstabilität gefährden.
Aufgrund lokaler Gegebenheiten, beispielsweise
durch Unterschiede in Einkommensoder
Wohnstrukturen, wird eine Elektromobilitätsquote
von 30 Prozent in einigen
Gebieten Deutschlands bereits deutlich
früher erreicht. Diese lokalen „E-MobilitätsHotspots“
erfordern von den Netzbetreibern
schon heute vorausschauendes Handeln,
um deutlich vor dem Jahr 2032 auf spürbar
höhere Elektromobilitätsquoten vorbereitet
zu sein, denn: Bei einer Ortsnetzgröße von
120 Haushalten reichen bereits 36 Elektroautos
aus, um das Netz lokal zu überlasten.
http://www.oliverwyman.de/content/dam/o ... ackout.pdf

Da ist noch viel Arbeit nötig. Und viel Geld.
Ab einem Grenzwert von 30 Prozent Elektromobilitätsquote
ist ein Netzausbau notwendig.
Sollte die Quote 50 Prozent betragen,
entstehen zusätzliche Investitionskosten in
Höhe von rund elf Milliarden Euro. Vor dem
Hintergrund des dargestellten Szenarios
müssten die Netzbetreiber den Ausbau
HOHE KOSTEN
FÜR AUSBAU
DER ORTSNETZE
zeitnah starten und bis 2032 realisieren. Tun
sie es nicht, drohen bereits in naher Zukunft
flächendeckende Stromausfälle.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Batterieentwicklungen sind aber nun keine besonders automobile Angelegenheit. Dafür gibt es in Deutschland hoch spezialisierte Unternehmen, die allerdings Nachfrage brauchen, wenn sie Fahrzeugbatterien entwickeln sollen.

Hier verpennt auch niemand etwas, jedenfalls aus meiner Sicht ist das so.

Alle namhaften deutschen Fahrzeughersteller und noch einige Außenseiter im Lande entwickeln und vermarkten Fahrzeuge mit unterschiedlichen Energieträgern, sammeln also Erfahrungen schon in der Serie. Was fehlt, das ist die Brennstoffzelle mit dem Energieträger Wasserstoff. Diese Enthaltsamkeit hat Gründe. Der wesentliche: Methan kann inzwischen verhältnismäßig günstig in Syntheseverfahren als Windgas hergestellt werden. Auch daran arbeiten deutsche Hersteller in Vorserien mit (Audi in Werlte, Niedersachsen). Damit entfällt der Aufbau einer Infrastruktur für großflächige Versorgung mit Wasserstoff... und die damit verbundenen Probleme.

Die Einflußgrößen "Umweltverschmutzung" und "begrenzte Lagerstätten mit fossilen Brennstoffen" sind inzwischen politisch maßgebend geworden. Da entsteht Druck zu möglichst kurzfristigen Veränderungen der Antriebskonzepte. Aber man muß sich ganz offenbar nicht ängstlich und ohne Rücksicht auf die persönliche Kassenlage für irgendetwas entscheiden, weil ansonsten "nichts mehr geht", sondern man kann vergleichsweise gelassen abwarten, welche Verfahren sich in der Gesamtkette von der Erzeugung bis zur Fahrt für den persönlichen Anwendungsfall als besonders kostengünstig erweisen... wobei geringstmögliche Umweltbelastung in allen Fällen maßgeblich bleibt.

Wer derzeit gar nichts macht, der muß absehbar mit einigen ärgerlichen Einschränkungen leben; dafür spart er aber ganz beträchtliche Summen ein für zügige Herstellung und Betrieb von Infrastrukturen und Fahrzeugen. Kein Grund zur Panik!

Meine Empfehlung: Nichts tun, die alten "Möhren" verbrauchen, bis ihr Betrieb zu aufwendig wird oder zu unbequem durch zu viele Einschränkungen. Und viel, viel mehr Fahrrad fahren. :thumbup: Dabei den Markt beobachten bis der persönliche Bedarf zu erträglichen Kosten durch Zukunftslösungen aus erneuerbaren Energien befriedigt wird.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Meine Rede seit längerer Zeit. Der Strom kommt aus der Steckdose; aber er muß zuerst einmal bis dahin gelangen, und das mit bisher ungewohnter elektrischer Leistung:
Vor dem
Hintergrund des dargestellten Szenarios
müssten die Netzbetreiber den Ausbau
HOHE KOSTEN
FÜR AUSBAU
DER ORTSNETZE
zeitnah starten und bis 2032 realisieren. Tun
sie es nicht, drohen bereits in naher Zukunft
flächendeckende Stromausfälle.
Na, hier und jetzt würde ich nicht von Stromausfällen reden, sondern von notfalls gesetzlich vorgegebener höchster Belastung durch Ladeströme, vielleicht durch fernsteuerbare Ladesäulen.
Einfach Ladesäulen ans städtische Versorgungsnetz anklemmen, und schon sind alle Probleme gelöst, wer setzt denn solche Gerüchte in die Welt! :dead:
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Positiv Denkender »

Adam Smith hat geschrieben:(19 May 2018, 15:05)

Und hier mal Norwegen.



http://www.manager-magazin.de/unternehm ... 57126.html
A Lebe ich nicht in Norwegen ,b hat Norwegen genügend eigenen Strom ,c Autos in Norwegen sind eh viel teurer als hier d
in Deutschland gibt es die zig Fache Zahl an Autobesitzern wie Norwegen Einwohner hat , d es geht darum was hier
in den letzten Jahren für Autokäufer angeboten wurde . Der Vergleich mit anderen Staaten ist belustigend aber hat nichts mit der Realität zu tun . Fakt ist die Anzahl der Behördenfahrzeuge in unserem BL beträgt lediglich 2 % . Daran ändert Norwegen auch nichts .
Es geht nicht darum was in 100 Jahren sein könnte sondern darum was in den letzten Jahren auf dem Automarkt angeboten wurde.
Das bisherige Angebot an E Fahrzeugen ist genau so untauglich wie die Zahl der Ladestationen .
Ich gehe einmal davon aus du fährst aus Überzeugung ein E angetriebenes Auto oder lamentierst du lediglich .
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Nun ich persönlich empfinde diese Erkenntnisse von dt. und internationalen Universitäten eher als beruhigend. Noch rechtzeitig nach Lösungen suchen, weil man zunehmend die Herausforderungen erkennt, ist im höchsten Maß vernünftig. Wenn das hier im Vordergrund stehende Vehikel e-Mobilität das bewirkt, bestens !

Nur die einseitige Sicht auf 36 e-Mobile die "gleichzeitig" laden und kein weiterer Ausbau der lokalen PV nebst Speichertechnologie, zeichnet ein übermäßig dystopisches Schreckensszenario. Doch das lesen einige nur sehr einseitig heraus - mir erscheint dieser Satz "Ohne präventive Maßnahmen ist damit ab 2032 zu rechnen" den wichtigsten Punkt zu benennen. Jetzt müssen die Voraussetzungen für morgen zumindest begonnen werden.

Wenn das Aufladen zum Problem wird - ohne eine "mitwachsende Regulierung" wird es ein Problem - müssen eben die Voraussetzungen technologisch und gesetzlich angepasst werden. Das meinen die Autoren des verlinkten PDF offensichtlich auch, wenn sie schreiben "Wenn sich das flexible Laden von E-Autos durchsetzt, könnte ein Netzausbau vollständig überflüssig werden."

Weniger hoffnungsvoll dagegen - was noch zu prüfen wäre : "Als weitere Möglichkeit käme eine dezentrale Stromerzeugung und -speicherung in Betracht, die aber nach heutigem Stand der Dinge keine alleinige Alternative zum konventionellen Netzausbau ist." Eine geschickte Mischung - also wieder "nicht alle Eier im selben Korb" ist doch eine höchst wahrscheinliche Lösungsmöglichkeit.

Was das Geld angeht, noch können materielle Lösungen "eingekauft werden". Fossile Rohstoffe - Erdöl als Beispiel - kein Geld dieser Welt wird aus einer leergefördeten "Quelle" auch nur ein weiteres Watt zu fördern vermögen. Gut, wenn man rechtzeitig diese Vorräte zur Herstellung von EE-Generatoren verwendet. Diese Investitionen mögen teuer sein, das Verbrennen von fossilen Stoffen ist es auch - ca. 90 Milliarden €uro "verbrennt" allein der dt. Primärenergiebedarf. Davon - warum wohl meine Frage, die niemand beantwortet hat "Warum ist das so und wohin "verschwinden" 79,9 Mrd. kWh :?: " Das ist die Energie, welche durch Wärmekraftwerke in den Eigenbedarf fließt und zu sonst nix nutze ist. In zu "Normalbedingungen" (~28 €-Cent) verkauft, stellt das jährlich bis zu 22,4 Milliarden €uro dar, die bei dieser Technologie weitgehend nutzlos quasi durch den Kamin gehen...

Man muss schon alle Seiten betrachten um herauszufinden was lohnt. Mein "Eigenbedarf" der PV-Anlage selbst liegt bei ~2% das sind bei gemessener Jahresleistung von 10 MWh gerade mal 200kWh. Wärme, die außerhalb der Heizperiode unerwünscht - aber innerhalb der Heizperiode wenigstens der Heizung zu Gute kommt. Das Selbe gilt für einen Speicher dort sind die Wandelverluste etwas größer, aber an den erheblichen Wirkungsgradverluste der fossilen Technologie gemessen, hinnehmbar gering.
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(20 May 2018, 11:05)

. Fossile Rohstoffe - Erdöl als Beispiel - kein Geld dieser Welt wird aus einer leergefördeten "Quelle" auch nur ein weiteres Watt zu fördern vermögen. .

50% des Öls bleibt im Boden.... (=leer) . Eine Frage der (förder) Kosten.

Wird die Plürre teuer - wird man da noch mal "ran" gehen....in der Zukunft.

Wenn Umwelt//Öko eingeleutet wird - werde ich das daran erkennen - dass es keine gedruckte Werbung im Briefkasten gibt .....normale Batterien (Primärzellen) aus dem Verkauf genommen wurden.....und der "Wertstoff" des Recyclings nicht mehr nach Indien EXPORTIERT werden darf.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Teeernte hat geschrieben:50% des Öls bleibt im Boden.... (=leer) . Eine Frage der (förder) Kosten.

Wird die Plürre teuer - wird man da noch mal "ran" gehen....in der Zukunft.
Ja, ja die hast den Kapitalismus allzusehr verinnerlicht - mit Geld ist alles machbar - stimmt das auch, wenn Physik im Spiel ist ?

Nun ja WIKI "Erdölgewinnung" meint dazu :
Ausbeutequote, Förderrate und Fördermaximum
Die sogenannte Ausbeutequote bezeichnet den einem Ölfeld real entnommenen bzw. entnehmbaren Anteil am gesamten in der Lagerstätte vorhandenen Erdöl (letzteres oil in place genannt). Dieser konnte durch bessere Technik und Methoden von 22 % im Jahr 1980 auf Bestwerte von heute etwa 60 % gesteigert werden.

Die wichtigste Größe zur Beurteilung der Produktivität eines Ölfeldes ist die Förderrate, die die Fördermenge pro Zeit angibt. Das Ölfördermaximum ist die maximale Förderrate, die ein Ölfeld im Laufe seiner Bewirtschaftung erreichen kann. In der Regel steigt die Förderrate sehr schnell bis zum Erreichen des Fördermaximums an und danach fällt sie relativ langsam und mehr oder weniger kontinuierlich wieder ab. Sowohl Ausbeutequote als auch Förderrate sind extrem stark vom Lagerstättentyp abhängig.

In konventionellen Lagerstätten kann es sein, dass das Öl allein durch den Ortsdruck mit sehr hoher Förderrate durch das Speichergestein zum Bohrloch und an die Oberfläche getrieben wird (durch Rohrleitungen und eingebaute Ventile steuerbar). Unkonventionelle Lagerstätten weisen trotz spezieller, aufwändiger Fördermethoden eher geringe Förderraten auf.

Bei der Offshore-Förderung, der sehr kostenintensiven Bewirtschaftung von Ölfeldern auf See, ist eine möglichst hohe Förderrate wichtiger als an Land, wo geringere laufende Kosten anfallen. Reife Onshore-Felder (wie sie in der Erdölförderung in Deutschland existieren) haben für gewöhnlich ein breites Fördermaximum und eine lange Förderabnahmephase, offshore-betonte Ölförderländer wie Norwegen weisen hingegen sehr schmale Fördermaxima und kurze Förderabnahmephasen auf.
Damit schrumpft - was heute im Boden verbleibt um 10% gegenüber dem was Du mit 50% so eben mal hingeworfen hast. 10% von der verbliebenen "Restmenge" ist schon ein bedeutender Happen.

Das war also der Blick auf das liebe Geld.

Doch reicht der bloße Blick auf die Kosten aus ? Ich bezweifle das. Hier soll ja Energie zur Verfügung gestellt werden, nur leider ohne die dafür notwendige Energie kommt überhaupt nichts aus dem Boden. Selbst wenn man gnädig annimmt, alles notwendige ist schon vorhanden (das geht ja von der zuvor geförderten Energiemenge ab), muss Wasser erhitzt werden - und mit sehr hohen Drücken (Pumpen) über die Bohrlöcher verpresst werden. Erdöl - Entstehung, Förderung und Verarbeitung

Also von nix kommt nix, bei der Gewinnung von Energierohstoffen stellt sich also die Frage,ob ein Projekt energetisch (noch) sinnvoll ist. Wenn für die Gewinnung mehr Energie eingesetzt werden muss als das gewonnene Produkt enthält, ist die Energiebilanz negativ. Da hilft auch alles Geld dieser Welt nichts. Sicher, ein Weilchen wird man das verbergen können, hier ist keines der Förderländer bereit "sich in die Karten schauen zu lassen".

Wer heute Öl verkaufen möchte, will alles, bloß keine Sparsamkeit. Das würde das schöne Geschäft ruinieren. In einer Wachstumsgesellschaft ist es wichtig die Illusion - von allem ist genügend da - und wer den geforderten Preis zahlt, bekommt alles was er / sie wünscht. Ist der Bedarf hoch, kostet die Plörre eben mehr. Nichts törnt mehr ab, als das Bewusstsein, es ist kaum noch was da und "Nachschub" gibt es auch nicht. Da wendet man sich im "normalen Leben" anderen Ersatzprodukten zu - welche werden das dann wohl sein ?

Hat man die "Fossilien" glücklich aus der Lagerstätte "befreit", müssen die oft nochmal um die halbe Welt transportiert werden, um dann recht kompliziert in die gewünschte Form gebracht zu werden.

All das kostet neben Geld, welches eigentlich unendlich verfügbar ist, leider auch Energie, die mitnichten unendlich verfügbar ist - es sei denn, man zapft die Sonne mit entsprechenden Generatoren an.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(20 May 2018, 20:45)

Ja, ja die hast den Kapitalismus allzusehr verinnerlicht - mit Geld ist alles machbar - stimmt das auch, wenn Physik im Spiel ist ?

Nun ja WIKI "Erdölgewinnung" meint dazu :Damit schrumpft - was heute im Boden verbleibt um 10% gegenüber dem was Du mit 50% so eben mal hingeworfen hast. 10% von der verbliebenen "Restmenge" ist schon ein bedeutender Happen.

Das war also der Blick auf das liebe Geld.

Doch reicht der bloße Blick auf die Kosten aus ? Ich bezweifle das. Hier soll ja Energie zur Verfügung gestellt werden, nur leider ohne die dafür notwendige Energie kommt überhaupt nichts aus dem Boden. Selbst wenn man gnädig annimmt, alles notwendige ist schon vorhanden (das geht ja von der zuvor geförderten Energiemenge ab), muss Wasser erhitzt werden - und mit sehr hohen Drücken (Pumpen) über die Bohrlöcher verpresst werden. Erdöl - Entstehung, Förderung und Verarbeitung
Selbst EE ist eine Frage der Kosten.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Folgendes schoß mir gerade so durch den Kopf: Wenn es aus Gründen der Wirtschaftlichkeit beim Netzausbau für die Elektromobilität zu "gesetzlichen Regelungen" kommen sollte... was ja im Klartext eingeschränkter Zugang zu Ladeleistung bedeuten würde... dann ist wohl einiger Ärger vorprogrammiert. In einer Marktwirtschaft regelt man solchen Ärger über den Preis für die entnommene Energie. Dann wird ein Sparfuchs die Ladestation nutzen, wenn er auf diese Weise ein Schnäppchen machen kann... na ja, und wer es eilig hat, der muß eben tüchtig für seine Planlosigkeit zahlen.

Ich würde auch nicht das Ladenetz auf Teufel komm 'raus aufdonnern, sondern mich am absehbaren Bedarf entlang hangeln. Über den Preis ließe sich die Lage etwas entspannen... und man kann den Ausbau planvoller nachziehen. Niemand sollte der Gemeinschaft das Risiko aufbürden, das in Vorhersagen verborgen ist. Wenn's dann anders kommt, dann war das alles Mist!

An einen massenhaften Reiseverkehr der heutigen Art mit unseren Benzin- und Dieselkutschen glaube ich ohnehin nicht bei der Elektromobilität. Auch da kann man den Ausbau mit Ladestationen langsam angehen lassen; falls diese Erwartung durch die Erfahrung widerlegt wird, dann muß man eben einen schnelleren Schritt zulegen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(20 May 2018, 21:14)

Selbst EE ist eine Frage der Kosten.
Irgendwann sind erneuerbare Energien ganz einfach eine Frage des Überlebens unserer Gesellschaftsordnung.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Selbstverständlich sind EE eine Frage der Kosten. Doch jedes Ding will intelligent behandelt werden. Es ist nicht intelligent, auf eine Ressource zu verzichten, die selbst keinerlei Energie = Geld um sie zu betreiben benötigt.

Wenn noch genügend "preiswerte fossile Energie" vorhanden ist, lässt es sich zweifellos verantworten, einen Teil davon in EE zu investieren. Doch man muss schon genauer hinsehen um den Unterschied zwischen der Investition in eine Anlage von deren späteren Betriebskosten zu unterscheiden.

Zu den Betriebskosten gehören Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe für Zwecke der Produktion (Materialaufwand), Personalkosten, Abschreibungen, Raumkosten und Lagerkosten.

a) Welche finanzielle Kosten fallen tatsächlich an ? b) Welche energetischen Kosten fallen tatsächlich an ? Nichts in der realen Welt ist "kostenlos" - Geld ist lediglich ein Mittel die Kosten zu benennen. Was kostet also "zuwenig Energie" ?

H2O meint (zurecht) :
Irgendwann sind erneuerbare Energien ganz einfach eine Frage des Überlebens unserer Gesellschaftsordnung.
Nun ich hänge die Frage nach dem "Point of no Return" (englisch für Punkt ohne Wiederkehr) nicht einfach an, sie ist zuvor zu beantworten. Das mag dramatisch klingen, aber wer wagt es vorauszusehen was tatsächlich geschieht, wenn dieser Punkt überschritten wird. Da ist kein weiterer Planet, den man hilfsweise ausbeuten könnte.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Tom Bombadil »

Themenfremde Beiträge in die Ablage befördert, bitte beim Thema bleiben.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Dümmer geht halt immer ... Wem die Argumente ausgehen, flüchtet sich in Sprüche - gern auch mit der nun üblichen Fremdenfeindlichen Tendenz - dafür mit keiner Relevanz zum Thema - hier immer noch "Elektroautos" :(

Nun H2O für Dich und andere die das interessieren mag, e-Mobile können Teil der dt. Speichernetzwerks werden - was existiert eigentlich schon an Speicherkapazitäten in D ? Hierzu habe ich diese Quelle "DOE Global Energy Storage Database" gefunden. Vom "U.S. Department of Energy". Über "Filter Database" lässt sich der Speichertyp und eine ganze Reihe von wichtigen Daten herausfiltern.

D ist wiedereinmal ganz hinten, wenn es darum geht, wichtige Daten schnell und übersichtlich "darzubieten". Nach Deinen gelegentlichen Hinweisen H2O vermute ich diese Anlage in Deiner weitläufigen Umgebung. Ganz nach Deiner "Lieblingstechnologie" :p "Grapzow 140 MW Wind Park with 1 MW Power to Gas System" wird dort Power to Gas - Wasserstoffgas über einen 1 MW Elektrolyse System gepuffert. Die Anlage produziert 210 Nm^3 H2 pro Stunde.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Positiv Denkender »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(19 May 2018, 14:43)

Nun mal "Butter zu den Fischen" WO wurde, und WER hat das behauptet :?: Ein oder besser gleich mehrere Quellen - hier ein LINK - hier im WEB die übliche Methode - sollte Dir doch möglich sein .

Denn Rest Deiner ständigen Wiederholungen kannst Du stecken lassen. Das ist einfach nur langweilig Dir ständig dabei zuhören zu müssen.... :rolleyes:
Du glaubst deine Behauptungen und deine Werbe Beiträge für E Autos wären interessanter ? Dann zähle doch einfach
mal die Städte und Gemeinden auf die hauptsächlich E angetriebene Busse oder Behördenfahrzeuge einsetzen .
Butter bei den Fischen ? Du glaubst doch lediglich deinen eigenen Märchen .
Vor einigen Monaten stand in der TZ eben das HB nur 2 % E Fahrzeuge im Einsatz hat, Ebenfalls wurde diese Zahl damit
begründet das der Ausfall der E Autos 5 x so hoch war. Es wurde auch mitgeteilt ,dass E angetriebene Busse fast 3 X so teuer sind .
Suche dir doch die Zahlen aus deinen Links heraus .Warum liegt denn der Anteil der kommunalen Flotte nur bei 2 % .
Weil diese Autos so toll sind ? Nicht ein Polizeiauto nicht ein Rettungswagen ,nicht ein Müllwagen ,selbst kein Auto der Senatsriege
fährt mit E Motoren . Es bleibt dir doch überlassen alles anzuzweifeln Glaubst du ernsthaft richtig ist nur was verlinkt ist ?
Suche dir selbst Links heraus ich kann dir keine liefern . Tatsache ist, nur 2 % der kommunalen Fahrzeugflotte fuhr mir E Motor .
Inzwischen sind es, so wie ich gelesen habe, nur noch 5 Fahrzeuge. Ob du es nun glaubst ist mir doch sch... egal. Es ist so .
Es wird lediglich bei der BSAG über Neuanschaffungen von E Bussen ..allerdings in geringer Zahl nachgedacht .
Diese Neuanschaffungen müssen aber über Steuergelder oder über Fahrpreiserhöhungen finanziert werden .
langweiliger als deine Falschbehauptungen die Mehrzahl der Autos fährt mit E Motor kann doch nichts sein .
Du schreibst Stuss, bist meilenweit von der Realität weg .Es geht um jetzt um die nächsten Jahre . Es geht darum ,dass Menschen
die in den letzten Jahren ein Autos gekauft haben auch damit fahren dürfen . Deine Behauptungen diese Menschen
haben Fahrverbote selbst verschuldet weil sie sich kein E Auto gekauft haben ist an Lachhaftigkeit nicht zu übertreffen .
Nochmals was jetzt an E Autos auf dem Markt ist taugt nichts, ist viel zu teuer .
Nicht jeder kann sich wie du ein Auto für Kurzstrecken und eins für längere Strecken in die Garage stellen .
Übrigens für Kurzstrecken nutze ich das Fahrrad für Langstrecken ein Auto. Keinen rollenden E Toaster .
Übrigens da du ja auf Links verweist .Wo bleibt der Link der beweist, das E Autos preiswerter ausdauernder sind als
Autos mit Verbrennungsmotor ,wo steht das das Aufladen eines Akkus auch nur annähernd in der Zeit möglich ist
wie eine Tankfüllung .( 2-3 Minuten ) Wo steht das man flächendeckend an Raststätten , Parkplätzen solche Ladestationen
findet ?Nirgendwo ,weil es sie nicht gibt und in den nächsten Jahren auch nicht geben wird.
Zynisch zu behaupten , Autofahrer die kein E Auto fahren hätten Fahrverbote selbst verschuldet .
Zuletzt geändert von Positiv Denkender am Mo 21. Mai 2018, 23:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

Schwedische Studie rechnet vor: CO2-Bilanz eines Elektroautos ist ein Desaster
https://www.focus.de/auto/elektroauto/e ... 46501.html

Ein Fahrzeug mit einem herkömmlichen Verbrennungsmotor könne acht Jahre gefahren werden, bevor es die Umwelt so stark belastet habe wie die Akku-Produktion für ein Tesla Model S, zumal der Stromverbrauch beim Fahren dabei gar nicht berücksichtigt ist. Bei einem kleineren E-Fahrzeug wie dem Nissan Leaf wären es noch etwa drei Jahre.
Zuletzt geändert von Teeernte am Mo 21. Mai 2018, 22:53, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

Mehr Elektroautos bringen der Umwelt momentan nichts
Elektrofahrzeuge sind ökologisch nur sinnvoll, wenn sie mit sauberer Energie fahren. Viel grüner wird der Strom in Deutschland aber erst einmal nicht.
Von Peter Ilg
27. März 2018, 18:23 Uhr

Windkraft ersetzt nur Atomenergie...

Dass der Strombedarf durch Elektromobilität um 20 bis 25 Prozent steigt, darin sind sie einer Meinung. Das wären 85 bis 100 Terawattstunden Strom mehr, als wir heute verbrauchen. Allein dieser Mehrbedarf entspricht dem Strom, der 2016 mit Windrädern in Deutschland erzeugt wurde – dafür drehten sich an 28.217 Windenergieanlagen die Naben. Soll der gesamte Strom aus regenerativen Quellen stammen, müssen nach Kastens Ansicht viele weitere Offshore-Windräder und Fotovoltaikanlagen errichtet werden, die sehr große Flächen belegen.
https://www.zeit.de/mobilitaet/2018-03/ ... ettansicht
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

Die Angabe auf Prospekten, dass zum Beispiel der VW E-Golf null Gramm Kohlendioxid pro Kilometer ausstößt, ist aus dieser Sicht falsch. Die CO2-Emission aus der Stromerzeugung muss berücksichtigt werden.

Der ADAC kam in seinem Eco-Test für den E-Golf von VW auf 102 Gramm CO2 pro Kilometer. Für einen Golf-Diesel errechnete der Klub 120 Gramm CO2 pro Kilometer

Für eine ehrliche Bewertung muss aber nicht nur die Energie berücksichtigt werden, die während der Fahrt gebraucht wird. Auch für die Produktion der Fahrzeuge und die Rohstoffe ist Energie nötig. Autos bestehen aus Blech, Aluminium, weiteren Metallen, Kunststoffen. Dies alles zu erzeugen, frisst Energie. Ein E-Auto hat zwar statt eines großen Verbrennungsmotors nur einen schlanken Elektromotor, es braucht auch keine Abgasanlage. Dafür schlagen die Batterien massiv zu Buche. Rohstoffe wie Lithium müssen aufwendig gewonnen werden.
https://www.augsburger-allgemeine.de/wi ... 00426.html
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(21 May 2018, 13:30)

Dümmer geht halt immer ... Wem die Argumente ausgehen, flüchtet sich in Sprüche - .
Das Umweltministerium NRW....
15.08.2017

Fazit Tesla: Für Dienstfahrten nicht geeignet, daher vor Regierungswechsel abgegeben

Die Anschaffung des Teslas wurde initiiert durch den Vorgänger von Ministerin Christina Schulze Föcking. Das Fazit der damaligen Ministeriumsleitung: Der Tesla ist für einen Einsatz als Ministerdienstwagen nicht geeignet. Wörtlich hieß es in einem Vermerk zum Pilotvorhaben: "Tagestouren in einem großen Flächenland mit erforderlichen Reichweiten von 500 Kilometern sind mit dem Tesla nicht realisierbar, die realistische Reichweite liegt bei unter 300 Kilometern. Auch die im Aufbau befindliche Lade-Infrastruktur ist in Nordrhein-Westfalen noch nicht ausreichend entwickelt, so dass bei Außenterminen eine Ladestation zur Verfügung steht und die in der Regel 90-minütigen Außentermine zur Aufladung der Batterien nutzen zu können. In punkto Bequemlichkeit und Arbeitsfähigkeit lassen die Sitze auf der Rückbank auch für die Fahrzeuggattung einer Limousine zu wünschen übrig. Hier bedarf es Verbesserungen, um die Arbeitsfähigkeit während der Dienstfahrten für Bürotätigkeiten zu gewährleisten."

Dem damaligen Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz (MKULNV) wurde der Wagen TESLA S am 6. Februar 2017 für die Erprobungsphase als Dienstwagen übergeben. Der Einsatz des Wagens erfolgte bis zum 23. Februar 2017. Eine erneute Übergabe erfolgte vom 6. März 2017 und endete endgültig mit am 23. Mai 2017. An insgesamt 11 Tagen und 43 Dienstfahrten war der Tesla für die damalige Ministeriumsspitze im Einsatz. Im Durchschnitt wurde der Wagen pro Tageseinsatz rund 213 Kilometer gefahren. Bei Ladevorgängen wurde fast ausschließlich die Ladestation am MKULNV genutzt. Insgesamt wurden 2349 Kilometer zurückgelegt.

Wegen seiner mangelnden Eignung als Ministerdienstwagen wurde der Tesla nach Ende der Erprobungsphase am 23. Mai 2017 - .....
. https://www.umwelt.nrw.de
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Aha "Wegen seiner mangelnden Eignung als Ministerdienstwagen wurde der Tesla nach Ende der Erprobungsphase am 23. Mai 2017 - .....

Im Original geht das allerdings so weiter :
Quelle hat geschrieben:Wegen seiner mangelnden Eignung als Ministerdienstwagen wurde der Tesla nach Ende der Erprobungsphase am 23. Mai 2017 - also etwa einen Monat vor dem Regierungswechsel und dem Amtsantritt von Ministerin Schulze Föcking - an das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz übergeben und wird seither dort vom Leitungsstab genutzt.
Nun ja - für weite Strecken halte ich grundsätzlich reine e-Mobile für ungeeignet. Da wäre z.B. ein "Plug-In-Hybried" die deutlich bessere Wahl. Die Idee einen "Tesla" dort einzusetzen ist weniger "technisch", als politisch zu verstehen. Dumm gelaufen, wenn das Handeln von kurzsichtiger Politik getragen werden soll.

Noch "ein Wort" zu den beiden vorausgegangenen Beiträgen. Was tatsächlich "ökologisch sinnvoll" ist, sind der verstärkte Ausbau EE um den Anteil dieser sauberen Energien, sowohl bei Betrieb (Batterie & synthetische Kraftstoffe), als auch bei der Produktion, Transport usw. zu erhöhen.

Diese durchaus richtigen Feststellungen zum tatsächlichen Strommix, lassen allerdings völlig außer Betracht, dass selbstverständlich ein "weiter so" mit den "Fossilen" rein garnix an der Situation verändern würde. Ein Widerspruch in sich selbst. Das eine mit Kritik überhäufen und das andere "clever" verbergen.

Es gibt einen alten Spruch - "Rom wurde nicht an einem Tag gebaut" (ich glaube die sind noch immer dabei) - so ist es eben auch mit diesen Entwicklungen, alles braucht Zeit und speziell derartige "system changer", benötigen Zeit für Entwicklung und auch um Probleme zu beseitigen. Nur Dummköpfe erwarten Wunder über Nacht .... :eek:
Google hat geschrieben:Ent·wick·lung
Substantiv [die]
1. die Schaffung von (technischen) Gegenständen durch gezielte Überlegungen, Versuche und Konstruktionen.

"Die Entwicklung des Transistors verdrängte die Röhrentechnik."
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Re: Elektroautos.

Beitrag von garfield336 »

Der billigste Teslas Modell 3 kostet momentan 50.000dollar Musk hat ein Wagen von 35.000dollar versprochen. Er gab heute zu, dass dieser Preis nicht haltbar sei,

Tesla würde sonst sterben. Interessant.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

Ich weiß wirklich nicht, warum Tesla immer und immer wieder als Synonym für Elektroautos genannt wird. Tesla ist ein Hersteller von Stromern. Es gibt viele weitere. Das ist so als würde ich als Oberbegriff für Autos stets von Rolls Royce oder Ferrari sprechen. Was soll das? Interessant dabei ist, dass Tesla insbesondere von Leuten genannt wird, die mit Elektromobilität rein gar nichts am Hut haben frei nach dem Motto "Wer ist denn schon bereit, ein Vermögen für ein Auto auszugeben?"
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garfield336
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Re: Elektroautos.

Beitrag von garfield336 »

Raskolnikof hat geschrieben:(22 May 2018, 12:11)

Ich weiß wirklich nicht, warum Tesla immer und immer wieder als Synonym für Elektroautos genannt wird. Tesla ist ein Hersteller von Stromern. Es gibt viele weitere. Das ist so als würde ich als Oberbegriff für Autos stets von Rolls Royce oder Ferrari sprechen. Was soll das? Interessant dabei ist, dass Tesla insbesondere von Leuten genannt wird, die mit Elektromobilität rein gar nichts am Hut haben frei nach dem Motto "Wer ist denn schon bereit, ein Vermögen für ein Auto auszugeben?"
Wer verwendet denn Tesla als Synomym für Elektroautos.

Einen Teil des motorisierten Verkehrs wird zwangsläufig bald elektrifiziert. Aber nicht durch Tesla.
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Raskolnikof
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

Wenn diese Fahrzeuge erst auf den europäischen Markt kommen kann VW und Co. wohl einpacken:

https://www.stern.de/auto/news/chinas-- ... 5106851984

https://www.auto-motor-und-sport.de/new ... suv-china/
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Raskolnikof hat geschrieben:(22 May 2018, 12:11)

Ich weiß wirklich nicht, warum Tesla immer und immer wieder als Synonym für Elektroautos genannt wird. Tesla ist ein Hersteller von Stromern. Es gibt viele weitere. Das ist so als würde ich als Oberbegriff für Autos stets von Rolls Royce oder Ferrari sprechen. Was soll das? Interessant dabei ist, dass Tesla insbesondere von Leuten genannt wird, die mit Elektromobilität rein gar nichts am Hut haben frei nach dem Motto "Wer ist denn schon bereit, ein Vermögen für ein Auto auszugeben?"
TESLA ist inzwischen zum schlechten Beispiel für Elektromobilität geworden. Darauf weise ich ohne jede Häme hin. Stromer sind keine Lösung für Reisefahrzeuge, und TESLA hat sich in seinem technischen Ehrgeiz auf geniale Batterien verlassen, die die beim Reisen erwartete Reichweite sicher stellen. Vor allem hat er nicht überlegt, welche Ladeinfrastruktur dazu vorgehalten werden müßte. Im Reiseverkehr sind Ladezeiten von 1 Stunde und mehr unzumutbar; kurze Ladezeiten zwingen aber zu Leistungsentnahmen aus dem Netz, die insbesondere bei mehreren Fahrzeugen an der "Tanke" nicht gut vorgehalten werden können.

So lange TESLA (schon wegen der Preise!) eine vernachlässigbare Marktnische besetzt, mag den Besitzern eines TESLA das Fahrzeug auch Freude machen. Aber wehe, das Unternehmen hat den angestrebten Markterfolg. Dann gibt es lange Gesichter!

So dürften auch Stromerkonzepte von Reisemobilen enden, die auf den gleichen Ehrgeiz "alles mit Batteriestrom" gesetzt haben.

Wer seine Ansprüche auf Tagesreichweiten <200 km eingrenzt, der wird demnächst mit Batteriestromern ganz gut bedient. Auf mich macht das Aachener e.Go Life eine sehr durchdachten Eindruck. Dazu muß man seinen Blick nicht bis China schweifen lassen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

H2O hat geschrieben:(22 May 2018, 12:36)

Wer seine Ansprüche auf Tagesreichweiten <200 km eingrenzt, der wird demnächst mit Batteriestromern ganz gut bedient. Auf mich macht das Aachener e.Go Life eine sehr durchdachten Eindruck. Dazu muß man seinen Blick nicht bis China schweifen lassen.
Das stimmt so absolut nicht bzw. trifft diese Aussage nur auf elektrisch betriebene Kleinwagen = Stadtautos zu. Es gibt bereits mehrere Stromer auf dem Markt, die unter realen Bedingungen die doppelte Kilometerleistung schaffen. Beispiel: Der Opel ampera-e. Die vom Werk angegebene Reichweite mit einer Akkuladung beträgt 520 Km. Diese Kilometerleistung ist unter realistischen Alltagsbedingungen natürlich nicht zu erreichen. Verschiedene Tests haben aber gezeigt, dass im harten Alltagsbetrieb bei Aussentemperaturen im einstelligen Bereich und bei eingeschalteter Heizung 380 Km realistisch sind.
Zudem ist es in D. so, dass 52,4 Prozent der Haushalte über Wohneigentum verfügen (Zahl von 2014) und somit wohl die Möglichkeit haben dürften, ihren Autoakku auf ihrer Auffahrt, in der Garage oder im Carport aufzuladen. Dies trifft weiterhin für viele Autofahrer zu die zwar über kein Wohneigentum verfügen, wohl aber über eine Garage oder Carport mit Stromanschluss. Das soll natürlich nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Ladeinfrastruktur weiter ausgebaut werden muss. Dies geschieht ja auch. Nur klappt das natürlich nicht von heute auf morgen.


https://www.auto-motor-und-sport.de/new ... xis-video/
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Raskolnikof hat geschrieben:(22 May 2018, 13:09)

Das stimmt so absolut nicht bzw. trifft diese Aussage nur auf elektrisch betriebene Kleinwagen = Stadtautos zu. Es gibt bereits mehrere Stromer auf dem Markt, die unter realen Bedingungen die doppelte Kilometerleistung schaffen. Beispiel: Der Opel ampera-e. Die vom Werk angegebene Reichweite mit einer Akkuladung beträgt 520 Km. Diese Kilometerleistung ist unter realistischen Alltagsbedingungen natürlich nicht zu erreichen. Verschiedene Tests haben aber gezeigt, dass im harten Alltagsbetrieb bei Aussentemperaturen im einstelligen Bereich und bei eingeschalteter Heizung 380 Km realistisch sind.
Zudem ist es in D. so, dass 52,4 Prozent der Haushalte über Wohneigentum verfügen (Zahl von 2014) und somit wohl die Möglichkeit haben dürften, ihren Autoakku auf ihrer Auffahrt, in der Garage oder im Carport aufzuladen. Dies trifft weiterhin für viele Autofahrer zu die zwar über kein Wohneigentum verfügen, wohl aber über eine Garage oder Carport mit Stromanschluss. Das soll natürlich nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Ladeinfrastruktur weiter ausgebaut werden muss. Dies geschieht ja auch. Nur klappt das natürlich nicht von heute auf morgen.


https://www.auto-motor-und-sport.de/new ... xis-video/
Anhand der Herstellerangaben für den AMPERA hatte ich Ihnen die Nöte erläutert, in die man gerät, wenn man mit "großen Batterien" antritt. Das möchte ich ungern immer wieder von vorn beginnen.
Natürlich kann man sich auch für einen TESLA ein persönliches Szenarium überlegen, das dann ganz plausibel ist. Ich halte das aber eher für ein Hinbiegen zum gewünschten Ergebnis, daß es ganz unbedingt ein TESLA sein soll. Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.

Keines dieser Fahrzeuge ist "schlecht"... nur ihre Nützlichkeit ist eingeschränkt, wenn wir sie mit den bisher verfügbaren Dreckschleudern vergleichen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

Warum dieser Schulmeisterton?
Ich sehe da überhaupt keine "Nöte". Beim Stromer muss man eben bereit sein umzudenken. Ich bin doch als Eigenheimbesitzer wie über 50 Prozent anderer Bürger auch nicht gezwungen, den Akku erst aufzuladen, wenn der zu 100 Prozent entladen ist. Das Auto kommt eben alle paar Tage über Nacht an die Ladestation, auch wenn der Akku noch halb oder drei Viertel voll ist. So machts ein Bekannter in unserer Siedlung. Wo ist das Problem?
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Raskolnikof hat geschrieben:(22 May 2018, 15:13)

Warum dieser Schulmeisterton?
Ich sehe da überhaupt keine "Nöte". Beim Stromer muss man eben bereit sein umzudenken. Ich bin doch als Eigenheimbesitzer wie über 50 Prozent anderer Bürger auch nicht gezwungen, den Akku erst aufzuladen, wenn der zu 100 Prozent entladen ist. Das Auto kommt eben alle paar Tage über Nacht an die Ladestation, auch wenn der Akku noch halb oder drei Viertel voll ist. So machts ein Bekannter in unserer Siedlung. Wo ist das Problem?
Nirgendwo ist ein Problem, wenn man die mögliche Lösung fest in die persönlichen Abläufe einbaut.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Alter Stubentiger »

Raskolnikof hat geschrieben:(22 May 2018, 13:09)

Das stimmt so absolut nicht bzw. trifft diese Aussage nur auf elektrisch betriebene Kleinwagen = Stadtautos zu. Es gibt bereits mehrere Stromer auf dem Markt, die unter realen Bedingungen die doppelte Kilometerleistung schaffen. Beispiel: Der Opel ampera-e. Die vom Werk angegebene Reichweite mit einer Akkuladung beträgt 520 Km. Diese Kilometerleistung ist unter realistischen Alltagsbedingungen natürlich nicht zu erreichen. Verschiedene Tests haben aber gezeigt, dass im harten Alltagsbetrieb bei Aussentemperaturen im einstelligen Bereich und bei eingeschalteter Heizung 380 Km realistisch sind.
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https://www.auto-motor-und-sport.de/new ... xis-video/
Wohneigentum heißz nicht dass diese Leute eine Garage oder einen Carport verfügen. Ich habe beides nicht und bin Eigentümer. Und ich brauche mein Auto täglich denn die ÖPNV ist indiskutabel. Ich wüßte nicht wo ich mal eben Strom laden soll.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Elektroautos.

Beitrag von frems »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(22 May 2018, 16:35)Ich wüßte nicht wo ich mal eben Strom laden soll.
Lösungen findet man im Neuland: https://e-tankstellen-finder.com/de/de
Und ich brauche mein Auto täglich denn die ÖPNV ist indiskutabel.
Augen auf beim Immobilienkauf.
Labskaus!

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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(22 May 2018, 16:37)

Lösungen findet man im Neuland: https://e-tankstellen-finder.com/de/de


Augen auf beim Immobilienkauf.
Mit dem e-Tankstellenfinder finde ich als nächstgelegene e-Ladestation meine VW-Werkstatt in einem Industriegebiet. Nach meinem Verständnis müßte ich dort hin fahren und mein Fahrzeug an die dortige Ladestation anschließen. Danach kann ich dort nichts weiter tun, als 3 km zu Fuß nach Hause zu gehen, und nach beendeter Ladung noch einmal 3 km zur Werkstatt zurück zu laufen. Das ist doch noch reichlich umständlich. Wenn ich meinen LUPO 3L zur Werkstatt bringe, habe ich die Unbequemlichkeit auch.. aber bisher nur 2-mal im Jahr. :)
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Re: Elektroautos.

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(22 May 2018, 17:03)

Mit dem e-Tankstellenfinder finde ich als nächstgelegene e-Ladestation meine VW-Werkstatt in einem Industriegebiet. Nach meinem Verständnis müßte ich dort hin fahren und mein Fahrzeug an die dortige Ladestation anschließen. Danach kann ich dort nichts weiter tun, als 3 km zu Fuß nach Hause zu gehen, und nach beendeter Ladung noch einmal 3 km zur Werkstatt zurück zu laufen. Das ist doch noch reichlich umständlich. Wenn ich meinen LUPO 3L zur Werkstatt bringe, habe ich die Unbequemlichkeit auch.. aber bisher nur 2-mal im Jahr. :)
Ein kleines E-Klapprad im Kofferraum löst so manch Problemchen.
Labskaus!

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Re: Elektroautos.

Beitrag von Alter Stubentiger »

frems hat geschrieben:(22 May 2018, 16:37)

Lösungen findet man im Neuland: https://e-tankstellen-finder.com/de/de


Augen auf beim Immobilienkauf.
Theoretiker. In meiner Lebenswirklichkeit gibt es keine praktikable Lösung.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Alter Stubentiger »

H2O hat geschrieben:(22 May 2018, 17:03)

Mit dem e-Tankstellenfinder finde ich als nächstgelegene e-Ladestation meine VW-Werkstatt in einem Industriegebiet. Nach meinem Verständnis müßte ich dort hin fahren und mein Fahrzeug an die dortige Ladestation anschließen. Danach kann ich dort nichts weiter tun, als 3 km zu Fuß nach Hause zu gehen, und nach beendeter Ladung noch einmal 3 km zur Werkstatt zurück zu laufen. Das ist doch noch reichlich umständlich. Wenn ich meinen LUPO 3L zur Werkstatt bringe, habe ich die Unbequemlichkeit auch.. aber bisher nur 2-mal im Jahr. :)
Das ist die Praxis. Und darum will keiner E-Autos.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(22 May 2018, 17:05)

Ein kleines E-Klapprad im Kofferraum löst so manch Problemchen.
Hey, das ist ja DIE Werbemaßnahme für die Elektromobilität! :D Übrigens habe ich auch schon elektrische Rollschuhe gesehen... oder war es ein elektrisches Rollbrett?
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Na nachdem Aachener "e.GO Life" - wohl demnächst zumindest bestellbar (600 Stück sind 2018 - 15.000 Stück sollen es 2019 werden) hat nach der schon mal verlinkten Preislist allen Zusatz Schnickschnack zu bieten, der die üblichen Verbrenner so teuer macht. Muss man nicht, kann man. Die "Rohpreise" liegen zwischen 15.900 und 19.900 €uro z.Z. noch Minus 4.000 € "Kaufanreiz". Ach ja für >500 € gibt es die passende Ladestation für "Zuhause" - auch die habe ich schon mal näher beschrieben und verlinkt.

Nun auch in München gibt es ein "Konkurrenzmodell" - das kann HIER in Augenschein genommen werden. Ein älterer Artikel bei Heise "Elektroauto Sion: Münchner Startup Sono Motors zeigt Prototyp mit Solarmodulen" Das Besondere an dieser Konstruktion sind die verbauten PV-Module. Eine Idee, die beim Herumstehen schon mal - ja, ja in der Sonne - an einem guten Tag 30 km Reichweite bringen soll. Wie bei den fr. e-Mobilen muss die Batterie geleast werden. Wer vom Erzeuger wissen will was geht, kann HIER mal nachschauen.

Das ständige rumgequengel was alles nix taugt an den aktuellen e-Mobilien ist mindestens so sinnlos, wie der Versuch, jemanden "seinen Hersteller" von egal was auszureden. Wer später in so einer Kiste seine Mobilitätsbedürfnisse "erfüllt sieht, der wird sich so was kaufen. Inzwischen haben das mindestens 53.861Menschen in D (Stand 01/2018) ein e-Mobil gekauft. 44.419 einen Plug-In-Hybrid und 192.291 Hybridfahrzeuge sind zu diesem Datum im Bestand.

Was die "Geschwindigkeit" dieser Veränderungen angeht : 2008 waren es gerade mal 1.436 e-Mobile und 17.307 Hybiden ( Plug-In-Hybriden werden vom KBA erst seit Ende 2016 getrennt aufgeführt) 01/2017 waren 20.975 Plug-In-Hybriden im Bestand und ein Jahr später, wie schon genannt, waren es 44.419 was eine Steigerung von 23.444 = +111,77%/a ergibt. Für e-Mobile ergibt sich über die Jahre 2009 bis 01/2018 ein jährlicher Zuwachs (Mittelwert) von 46,23 %. Zwischen 01/2017 und 01/2018 waren es 58,31 %

Sollte sich der aus 10 Jahren errechnete reale Mittelwert (46,23 %) fortschreiben lassen, würde schon 2026 die Millionengrenze deutlich überschritten werden. Nimmt man für die nächsten zehn Jahre 30% als Mittelwert, wird 1 Million 2027 erreicht - bei 20% erst (deutlich) im Jahr darauf.

Ein paar Jahre habe ich vermutlich noch, bin gespannt wie sich das in der Realität weiterentwickelt. In den Realen Zuwachszahlen waren folgende Prozentsätze enthalten 2009 = 1,11%, 2010 = 9,37%, 2011 = 45,28%, 2012 = 96,84%, 2014 = 70,87%, 2015 = 55,87% 2016 = 34,59%, 2017 = 33,41% und 2018 = 58,31%.

Wenn sich also dieser Trend nicht erheblich abschwächt und stattdessen entweder mehr "Plug-In-Hybriden" oder ein ganz neuer Fahrzeugtyp in der Gunst der Käufer nach vorn "schiebt", sind Brüche wie 20% als Mittelwert eher wenig wahrscheinlich.

Addiert man die Zahl der "Plug-In-Hybriden" und der reinen e-Mobile zum Jahresanfang 2018 sind schon 98.280 "Elektrische im Bestand". Beide Hybridtypen (236.710) plus 58.861 e-Mobile entspricht 290.571 elektrisch alternativen PKW. Im Bestand befanden sich weitere 496.742 (Erd- und Flüssiggas) Fahrzeuge. Zusammen befinden sich also zu diesem Zeitpunkt 787.313 PKW "Alternative Antriebe" (so nennt sie das KBA) im Bestand. Zehn Jahre zuvor waren es nur 231.398 "Alternative Antriebe". Entspricht einer Zunahmen von 340%

Vergleicht man dies mit den Benzin & Diesel Beständen in der selben Zeitspanne, haben diese mit <90% nicht annähernd so hohe Veränderungen aufzuweisen. Keine Frage, die sehr hohen Bestandszahlen (01/2018 = 45.676.564 PKW fossil) lassen ahnen, selbst bei sehr hohen Zuwächsen der "Alternativen", wird es sehr lange dauern, bis "alle" umgetauscht worden sind (was ich davon halte habe ich ja schon deutlich gesagt). Es ist noch vollkommen offen, wie sich der Bereich synt. Kraftstoffe und oder "Plug-In-Hybriden" oder andere alternative Typen entwickeln.

Beste Prognose - die Form der Mobilität wird sich zumindest in den urbanen Bereichen stark wandeln, synt. Kraftstoffe und darauf "zugeschnittene" Verbrenner ( das Knowhow und die Produktionsmittel sind ja vorhanden) werden Platz 2 belegen - der "Rest" mit starkem Aufwuchs wird durch "alternative Fahrzeugtypen besetzt. Keine der heute bekannten Lösungen ist "alleinseligmachend". Alle werden umdenken müssen. Nur wir alten Säcke werden das nicht mehr tun müssen. Uns wird es in der Mehrheit nicht mehr geben.... :(
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(22 May 2018, 17:10)

Das ist die Praxis. Und darum will keiner E-Autos.
Vielleicht kommt die Deutsche Telekom bald mit Ladestationen an den alten Schaltkästen am Straßenrand. Dann wäre die Dichte der verfügbaren Ladepunkte ganz brauchbar. Vor Wochen fand ich einen solchen Hinweis in meiner Tageszeitung.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Tom Bombadil »

Es gäbe sicherlich viele solche Punkte, die man aktivieren könnte, Laternen und die Telekomkästen bieten sich natürlich an, die Frage wäre, was man da umrüsten müsste, damit der Ladestrom auch durchgeleitet werden kann.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(22 May 2018, 16:35)

Wohneigentum heißz nicht dass diese Leute eine Garage oder einen Carport verfügen. Ich habe beides nicht und bin Eigentümer. Und ich brauche mein Auto täglich denn die ÖPNV ist indiskutabel. Ich wüßte nicht wo ich mal eben Strom laden soll.
Ok, bei z.B. einer Eigentumswohnung in einem Mehrparteienhaus ohne Garage oder Carport wird es etwas schwieriger aber nicht unmöglich. Ich höre diese Argumentation recht häufig von Menschen, die einfach noch nicht mitbekommen haben, was da bereits so alles in Bezug auf Ladestrukturen sich in D. so tut. So sind in unserem Dorf (3500 Einwohner) innerhalb kürzester Zeit drei Doppel-Schnelladestationen errichtet und in Betrieb genommen worden. Gerade wurde die vierte installiert. Bei unserem Edeka-Markt hat das gerade mal zwei Tage gedauert. Darauf spezialisierte Unternehmen bringen alles mit: Minibagger, Fertigfundament, sämtliches Equipment. Da steht dann von einem Einkauf zum nächsten die betriebsfertige Strom-Zapfsäule und kaum ein Kunde hats mitbekommen. Ausgelastet sind die Säulen bei uns natürlich lange nicht. Besagter Überübernachbar tankt bei Edeka wegen des subventionierten Strompreises, ansonsten stets in seinem Carport. 30 Minuten Einkauf bedeutet für ihn 150 Kilometer Stromreserve.

Sobald der Stromerboom einsetzt werden überall die Stromzapfsäulen aus dem Boden schießen, da bin ich mir sicher. Schließlich ist der Verkauf von Strom ein einträgliches Geschäft.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 May 2018, 17:45)

Es gäbe sicherlich viele solche Punkte, die man aktivieren könnte, Laternen und die Telekomkästen bieten sich natürlich an, die Frage wäre, was man da umrüsten müsste, damit der Ladestrom auch durchgeleitet werden kann.
Sooo ganz schwierig ist das nicht. Wo diese "Kästen" herumstehen ist meist auch die Trasse für die Niederspannungsversorgung nicht weit. Wird da sowieso "herumgebuddelt" ist ein Abzweig - ähnlich einer Muffe für einen Hausanschluss - nicht das ganz große Problem. Alles hängt von der örtlichen Lage ab. Bin sicher, wenn da ein nennenswerter Bedarf herrscht, werden sich Hersteller darum drängen eine standardisierte Lösung zu entwickeln. Wir leben auch nicht in einem dritte Welt Land, wo noch praktisch nichts existiert. Wenn der Bedarf steigt, steigt auch die Möglichkeit damit Geld zu verdienen ;)

Wenn Du die einfache "Heidelberger Wallbox Home Eco" betrachtest "Ladeleistung (einstellbar): 2,1 kW / 3,7 kW / 7,2 kW / 11 kW" kann man als Fachmann auch auf die jeweilige Belastung schließen. Es muss also nicht unbedingt eine Superschnellladung (ohnedies nicht gesund für die Batterie) sein. Denkbar sind ja auch Zusammenarbeit von privaten Parkplatzbesitzern - meist Teil von Wohnanlagen die fest an Mieter vermietet sind - wer einen Anschluss benötigt mietet den Platz samt Anschluss - teilt den (Anschluss) mit Partnern rechts und links daneben usw. usf. - es gibt da sicher jede Menge Lösungen. Ansonsten gilt wie überall :
Harald Kostial hat geschrieben:Wer etwas will, sucht Wege. Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
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