Elektroautos.

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garfield336
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Re: Elektroautos.

Beitrag von garfield336 »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(22 Aug 2017, 12:09)

Das es schon auf mittlere Sicht so "fossil" nicht weitergehen kann,...

Das ist dauerhaft nicht so weitergeht ist doch klar. Nichts ist dauerhaft.

Aber ich lebe nicht in der mittelfristigen Zukunft sondern im August 2017-
Villeicht fahre ich 2025 ein Elektroauto? Kann sein, aber jetzt nicht.
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garfield336
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Re: Elektroautos.

Beitrag von garfield336 »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(21 Aug 2017, 23:22)

Ja genau das ist der Punkt - Millionen anderer haben aber eher ein gleichmäßig verlaufendes niedriges Nutzungsprofil.

Es gibt dazu Zahlen von besseren Quellen als ich das wohl sein kann. Du gehörst zu einer Gruppe, die sich gerade einmal "atypisch" im Monat verhält. Unbenommen Deiner eigenen Entscheidung - wenn Du rational und wirtschaftlich denkst, wäre sehr wohl AUCH eine andere Lösung möglich. Womöglich wären ZWEI Kleinfahrzeuge für den Normalfall ausreichend (Deine Frau die ich Dir jetzt andichte - pendelt ebenfalls - nur eben in die entgegengesetzte Richtung). Für Langstrecken leihst Du Dir einen entsprechenden Boliden aus und schon funktioniert Deine individuelle Variante. :thumbup:

.
Das ist durchaus eine Idee, da meine Frau auch ein Auto hat, könnte man sich durchaus einen Elektronischen Untersatz leisten und dann je nach Bedarf abwechselnd fahren.

Aber das kommt sicher noch.

Der Hauptgrund wieso die meisten sowas nicht kaufen wollen, ist das die langen Ladezeiten die Leute abschrecken. Es geht nicht mal so sehr um die Reichweite. Selbst 200km Reichweite wären akzeptabel wenn man danach genau so schnell aufladen könnte wie bei einem Benziner. Die wenigsten wollen irgendwo 1Stunde an einer Elektroladestelle stehen.
Ich bin mir aber sicher dass die Industrie da Lösungen findet.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Na garfield, beide Kommentare von Dir heben doch zumindest unterschiedliche Auffassungen, wenn nicht auf, aber nähern sich an. :thumbup:

Was die weitere Verbreitung el. Antriebstechniken angeht - besonders auch die als zu lang empfundenen Ladezeiten - gibt es für einen nicht wirklich kleinen Teil der "Gemeinde" schon heute annehmbare Lösungen. Verständlich, dass alle, die nicht sofort wechseln "müssen" (weil sowieso ein "Neukauf" ansteht), noch abwarten, bis a) zu angemessenen Preisen, b) wirklich unterschiedliche - dem tatsächlich vorhandenen Bedarf angemessenen Fahrzeugtypen mit E-Antrieb und c) Ladeleistungen / Ladeleistungen - angeboten werden.

Mein Diesel, für einen wirtschaftlich gerechtfertigten "Austausch" noch zu "jung" kaum genutzt in 6 Jahren mit ~7.500km/a würde mit viel Glück beim Verkauf ~7.000 € erbringen. Trotz staatlicher Subvention, eine zu große Lücke die ich selbst füllen müsste - nur um als "im Umland" lebender, auf E-Antrieb - "vorzeitig" umzusteigen :?:

Da nutze ich - wenn auch mit "ökologischem" Bedauern - diese Kiste für vermutlich weitere 2 Jahre. Mal sehen, ob ich nach intensiven Umbaumaßnahmen am Haus (dafür habe ich das Fahrzeug in der Hauptsache als schnelles Transportmittel genutzt), nicht dann doch noch im kommenden Jahr den mir noch unbekannten "Norden" (Dänemark, Schweden Norwegen) oder die schon öfter bereiste iberischen Halbinsel bereisen werde - mit Dachzelt (wie eigentlich schon für 2012 geplant...). Eine Methode, die ich sowohl im arabischen, aber auch im südlichen Afrika schätzen lernte. Eine Portugalrundfahrt dazwischen lief mit Frau und noch "nicht ganz fertigem Sohn", so auch schon recht erfreulich ab. Mein SX4 ist zwar nicht voll geländegängig, aber "nah dran. Von den Emissionen mal abgesehen, ein Verlust diese Kiste aufzugeben. Andererseits, weil eh nichts mehr wert, kann ich es innen für das Reisen ohne Skrupel herrichten - umbauen - ich benötige ja eigentlich nur meinen Fahrersitz.... Selbst zeitweises Stilllegen plus ein elektr. Kleingefährt wäre eine Lösungsvariante. Der nächste Bahnanschluss für die "Metropolregion" ist nur 5km entfernt. Städte wie Frankfurt, Wiesbaden Mainz, Darmstadt, Mannheim und alles was dazwischen liegt sind auch öffentlich und vergleichsweise rasch erreichbar, wenn "Gütertransport" keine Rolle mehr spielt.

Von welche Art mein fahrbarer Untersatz danach sein wird, ein verlässliche Distanz von max. 150 ... 200 km zwischen "vollen Aufladungen" würde völlig ausreichen. Etwas, was sowieso er selten ist (volle Ladung). Um mir Zuhause höhere Ladeleistungen zu ermöglichen, hätte ich die Wahl zwischen verschiedenen Typen (16 - 32A) "3phassigen Steckdosen" die ich problemlos selbst wo immer benötigt installieren kann. Ladung über PV-Leistung - auch da weiß ich wie ich das sicherstellen kann.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von garfield336 »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(23 Aug 2017, 12:18)

Na garfield, beide Kommentare von Dir heben doch zumindest unterschiedliche Auffassungen, wenn nicht auf, aber nähern sich an. :thumbup:

Was die weitere Verbreitung el. Antriebstechniken angeht - besonders auch die als zu lang empfundenen Ladezeiten - gibt es für einen nicht wirklich kleinen Teil der "Gemeinde" schon heute annehmbare Lösungen.
Für den Gewerblichenbetrieb sind die langen Ladezeiten kein grosses Problem, weil die Fahrzeuge eh nur während den Geschäftszeiten benutzt werden können und theoretisch genug Zeit zum aufladen zur Verfügung steht ausserhaln dieser Zeiten. Die deutsche Post hat das ja auch erkannt und will deswegen umsteigen. Das ist eine sehr gute Idee, Elektroautos passen prima für diese Art von Nutzung.

Für private Anwender sieht das aber anders aus, Der nutzt sein Auto anders. Der möchte losfahren könnenn wenn er Lust dazu hat, und das zu jeder Uhrzeit.
Die Ladezeiten sind da ein Hindernis. Und die Ladezeiten sind auch der Grund warum sie sich schlecht verkaufen.

Der Deutsche Autofahrer ist ja da noch spezieller, der will von Berlin ins Ruhrgebiet und schaltet den Tempomat auf 180km/h ein und lässt es rollen und schafft die 600km in 4Stunden.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Ebiker »

BingoBurner hat geschrieben:(19 Aug 2017, 23:38)

Nö...............
So sieht die Realität aus............ : https://www.tagesschau.de/wirtschaft/e- ... t-101.html

:eek: ................bei uns kurven nur doch diese ...................Post PAKETAUTOS..............herum...........dabei lebe ich am Arsch der Welt.

http://www.sueddeutsche.de/auto/elektro ... -1.3371168

Oha.........http://www.zukunft-ennstal.at/tuwien.php
Die hier kurven nicht mehr

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Re: Elektroautos.

Beitrag von BingoBurner »

Ebiker hat geschrieben:(23 Aug 2017, 17:02)

Die hier kurven nicht mehr

https://www.rnz.de/nachrichten/mosbach_ ... 96938.html
Soll ich das wirklich kommentieren.
Einen Mitstudenten sind in meinen.......... bei.....seine Finger abgesprengt worden.............im Hörsaal....ich hab die zusammen gesucht .........Chemie deshalb scheisseGibt einen Gag für Insider......warum haben Chemie Studenten löchrere Jeans........naaaaaaaaaaaaaaaaaaa ?
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Re: Elektroautos.

Beitrag von jack000 »

so ganz scheint das alles noch nicht hinzuhauen und wird wohl länger dauern als gedacht:
[youtube][/youtube]
(Von Ende 2015 aber wird an Aktualität nichts verloren haben)
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Ja das stimmt - es gibt einen Anfang - der liegt erstaunlicher Weise "irgendwo da vorn..." Hier und nicht nur hier hätten es viele gerne anders :p

Um das (auch ohne Bildchen) "anschaulich" zu machen dies hier :
Quelle : Historisches Lexikon Bayerns. hat geschrieben:Straßen und Straßenverkehr (19./20. Jahrhundert)
von Alexander Gall

Verkehrswege sind die Lebensadern eines Landes. In Bayern sorgten zu Beginn des 19. Jahrhunderts die sog. "Hauptstraßen" bzw. "Commercialstraßen" (später Staatsstraßen), die "Vicinalstraßen" (ab 1852 Distriktstraßen, ab 1920 Bezirksstraßen) und Gemeindewege für den Verkehrsfluss des Individualverkehrs. Die bis in die Gegenwart anhaltende stetige Zunahme des Verkehrs auf den Straßen erfuhr durch die Verdichtung des Eisenbahnnetzes in den 1850er Jahren eine kurzfristige Unterbrechung.

In den 1890er Jahren nahm der Straßenverkehr durch die steigende Verbreitung individualisierter Verkehrsmittel wie dem Fahrrad weiter zu. Die Erfindung des Automobils 1886 durch den Ingenieur Carl Friedrich Benz (1844-1929) führte anfänglich kaum zu merklichem Verkehrsanstieg auf den Straßen, was sich spätestens nach dem Ersten Weltkrieg deutlich änderte.

Die neuen Verkehrsmittel Automobil und Motorrad sowie Lastkraftwagen stellten zunehmend höhere Ansprüche an den Straßenbau. Während in den 1930er Jahren der Bau von Reichsstraßen und Reichsautobahnen keine wesentliche Bedeutung für den Straßenverkehr besaß, kam ihm durch den steigenden Wohlstand der Nachkriegsgesellschaft (sog. "Wirtschaftswunder") eine größere Bedeutung zu. Mit der zunehmenden Automobilisierung der Gesellschaft und der Verdichtung des Verkehrsnetzes stiegen auch die Gefahren im Straßenverkehr, die der Gesetzgeber seit jeher verschiedentlich einzudämmen versucht. Mit seiner Belastung für Mensch und Natur sorgen Straßenverkehr und Straßenbau bis heute (2013) in verschiedenster Weise für zum Teil erhebliche Proteste seitens der Bevölkerung (beispielsweise Bau der sog. Isental-Autobahn, Erschließungsbeiträge, Autobahn-Südring-München, Lärmschutz, Ortsumfahrungen)
In diesem Sinn :
WIKI hat geschrieben:Von der Kutsche zum Automobil

Am 8. März 1886 bestellte der Automobilpionier Gottlieb Daimler eine Kutsche der Bauart Americain bei Wilhelm Wimpff & Söhne in Stuttgart, die im August 1886 ausgeliefert wurde. Ursprünglich als Geschenk für seine Frau Emma gedacht, „endete“ sie, nachdem Daimler dort einen Motor eingebaut hatte, als das erste vierrädrige Automobil.
Da bin ich mir ganz sicher - hätte es da eine vergleichbares Bildchen gegeben, wäre sicher eine enorm große Kutsche und daneben groß wie ein Fliegenschiss das erste fossil befeuerte "Auto" gestanden.

Inzwischen gibt es in D allein schon 45 Millionen PKW :eek: - wie konnte das in so kurzer Zeit geschehen :?: - Kutschen hatten schon die Römer - mehr als 2.000 Jahre war dieses Gefährt in Variationen DAS Verkehrsmittel - in NUR 130 ! Jahren hat diese disruptive Technologie, das Automobil, die 2tausendjährige Entwicklung von Kutschen zu "Geschichte" gemacht. Davor ~1839 gab es bereits die ersten Elektroautos. Die Pause bis dato war den Batterien geschuldet und da gibt es nun entscheidende Veränderungen - schau mer mal... :p
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Nach all dem kleinkarierten Marke es wird ja nix - "Beweis" es gibt ja "nur" eine Handvoll "e-döschen". Tenor "wir" (Deutschen) wissen was die Welt morgen braucht - gleichgültig was andere Nationen inzwischen selbst unternehmen, ein kleiner Lichtblick, Bosch, eine nun nicht wirklich kleine Klitsche, bislang beschäftigt diese Firma (lt. FAZ Artikel vom 23.08.2017) weltweit 50.000 und davon 15.000 Mitarbeiter als Lieferant von Dieselzubehör - Dieseltechnologie :?:

Im Gegensatz zu einigen Vertretern (auch hier) die sich keine Veränderungen vorstellen können oder wollen ? Beginnt Bosch nun in Sachen "E-Mobilität" vom reinen Lieferanten, der auch mal Betrugssoftware für seine Kunden zusammenstrickt (wenn man dem Verdacht dazu glauben schenken mag) nun "unerfreuliche" eigenständig zu werden. FAZ titelt dazu am Mittwoch : "Stuttgarter Konzern - Bosch mischt Autobranche mit neuem Elektroantrieb auf" Und um was handelt es sich bei diesem neuen "Killerprodukt" eigentlich ? Wo doch Bosch sowieso :
Insgesamt hat der Stuttgarter Zulieferer rund 500.000 Elektroautos und Hybride mit Komponenten ausgestattet und entsprechend viel Erfahrung gesammelt. Gleichzeitig hat Bosch Jahr für Jahr 400 Millionen Euro in Elektromobilität investiert: „Jetzt können wir allmählich die Früchte unserer Arbeit ernten“, konstatiert der 51 Jahre alte promovierte Physiker Pillin, der seit dem vorigen Jahr die Verantwortung für dieses Geschäft trägt.
Wenn mich da mein technisches Verständnis nicht total verlässt, ist das ein weiterer Schritt in Richtung Minimierung von Aufwand und Bauteilen aus denen sich ein - im Prinzip - jedes E-Fahrzeug zusammensetzen lässt.

Der "Baukasten" der eine kosten- und arbeitsintensive Fertigung vermeidet, hat eine wichtige Komponente im "Kasten" :
E-Achse mit einer Leistung von 150 Kilowatt
Die Leistung in der Konstruktion der E-Achse liegt nach Pillins Schilderung darin, Einzelkomponenten in einem System zusammenzuführen und das Zusammenspiel zu optimieren. „Mit unseren E-Maschinen wollen wir mit gleicher Energie mehr Leistung erzielen“, definiert er das Ziel: „Wir wollen die Effizientesten sein.“ Dazu trage die kompakte Bauweise bei, die zum Beispiel mit weniger Kabeln auskomme, durch die unnötig Widerstand erzeugt werde und Energie verlorengehe. „Wir haben einen Wirkungsgrad von 93 bis 94 Prozent“, sagt Pillin im Gespräch mit dieser Zeitung. Bisher üblich sind Wirkungsgrade im Achtzigerbereich.
Wie der Artikel beschreibt, bedeutet diese Veränderung des Gesamtwirkungsgrads, gleichzeitig eine Vergrößerung des Batterieaktionsgrades. Auch ohne die Batterie zu verändern - zu vergrößern, wird ein Fahrzeug mit dieser Technik ausgestattet um den Betrag der Wirkungsgradverbesserung, schlicht weiter fahren können, als die bislang aufwendigeren Konstruktionen, welche mit getrennten Komponenten auch schon in der Herstellung, sowohl teurer, als auch mehr Ressourcen beanspruchen und wichtigster Aspekt in diesen Komponenten nutzlose "Reibungsverluste" Wärme - also Anergie verursachen.

Das dieses Bauteil in den benötigten Größen einfach skaliert und zugleich auch (für Großserien) vollautomatisch herstellbar ist, wird zweifellos nochmal ein Größenordnung höhere Anzahl Arbeitsplätze obsolet machen. Ohnedies, ist ein E-Fahrzeug verglichen allein mit den in fossil befeuerten Fahrzeugen, etwas, was mit sehr geringem Aufwand herstellbar ist. Das Problem diese damit ganz sicher wegfallenden Arbeitsplätze umzuschichten und andere im Bereich EE zu "verlagern", scheitert an der rückständigen Haltung dt. Industriepolitik und nicht an der Ingenieurskunst oder den Unternehmern die dazu bereit sind. Leider fällt D in vielen Bereichen zurück - kein Wunder, bei all den in den Köpfen "angezogenen Fortschrittsbremsen" die man problemlos in sämtlichen Kommentarforen praktisch aller bekannten Zeitungen nach entsprechenden Artikeln "bewundern darf". Wie glücklich für Carl Benz und alle anderen, dass es zu ihrer Zeit derartige Meinungsmache nicht gab, bzw. deren "Wirkungskreis" auf Stammtische beschränkt war.

Ab und an findet sich jedoch auch "brauchbares" unter all dem Geplärre dort - hier einer der zu Nachdenken anregt und der auch meine Vorstellung, wie ein "e-döschen" noch realisierbar ist und das gleich mit unschlagbaren Vorteilen :
Lesermeinung zum verlinkten Artikel : Dipl.Ing.FH Peter Rimbrecht (Rimbi) - 24.08.2017 10:47 hat geschrieben:Diesen Antrieb halte für suboptimal und er wird nie die Branche aufmischen. Mit Leistungselektronik lässt sich ein Radmotor sehr leicht bauen ähnlich den Linearmotoren. Dadurch ist kein Getriebe nötig und ein sehr hohes Drehmoment ist erreichbar bis Drehzahl 0 U/min. Eisen und Kupfer sind zu schwer, also muss man leichtere Materialien benutzen wie Alufolie und Ferrit. Jeder der 4 Radmotoren eines Autos ist lenkbar, dadurch kann das Auto quer einparken, auf der Stelle wenden usw. Allein diese Eigenschaften führen zur sofortigen Verdrängung der heutigen Autos. Mit Brennstoffzelle für 3000 km Reichweite, mind. 9 Sitzplätzen auf der heutigen Grundfläche, einem cW Wert wie ein Ei und dadurch geringen Verbrauch bei hohen Geschwindigkeiten, lässt sich ein Auto bauen, um den Markt aufzumischen. Tesla wird das nie schaffen.
Meine roten Markierungen (bei dieser Gelegenheit ich möchte zwar gerne neutraleres Blau nutzen, aber das ist der Moderation vorbehalten - so kommt es wegen der Lesbarkeit zu höchst auffälligen Rot, was mir eigentlich meist unangebracht erscheint). Was ich also rot markiert habe deckt sich mit meiner Einschätzung in Sachen Radmotor - oder auch Radnaben- oder Felgenmotoren. Noch wenig bekannt, bieten sie besonders im Zusammenhang mit "autonomem Fahren" oder schlicht auch "autonomen Fahrsequenzen" von Menschen gesteuerter E-Fahrzeuge die oben genannten Vorteile " Jeder der 4 Radmotoren eines Autos ist lenkbar, dadurch kann das Auto quer einparken, auf der Stelle wenden usw." Das Getriebe fällt zu Gunsten einer sowieso vorhanden "Elektronik" weg, welche z.B. "Offroad" die Traktionskontrolle vollautomatisch übernimmt - Schnee - Eis zu befahren wird damit einfacher und hängt nicht von der oft zweifelhaften "Kunst" des menschl. Fahrers ab.

Ein Fahrzeug VOR dem Parkhaus verlassen, das sich "selbst" einen Parkplatz von minimaler Größe sucht - einparkt und kommt, wenn es der Fahrer ruft, sollte auch für die eilfertigen Kritiker einen Vorteil darstellen. Oder ein Außenparklatz wir exakt mit diesem Antriebstyp in eine Parklücke transferiert - schnell und sicher und dazu noch platzsparend. Zuhause wieder angekommen parkt sich so ein Fahrzeug praktisch geräuschlos auf kleinster Fläche ein und aus - ein Segen für alle Unbeteiligten :thumbup:

Ein ganzes Bündel von nützlichen Innovationen sind mit diesen Fahrzeugtypen verbunden. Zeit, die in die Jahre gekommenen fossile Technologie, welche ja ebenfalls seit Jahren nichtmehr ohne einen großen elektronischen Steuerungsaufwand auskommt, in "Pension" zuschicken....
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Re: Elektroautos.

Beitrag von jack000 »

[MOD] - Unterlasst die Spammerei hier!
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Re: Elektroautos.

Beitrag von BingoBurner »

Ebiker hat geschrieben:(23 Aug 2017, 17:02)

Die hier kurven nicht mehr

https://www.rnz.de/nachrichten/mosbach_ ... 96938.html

Ja, stimmt hab ich auch mitbekommen......aber der Link funzt bei mir nicht.
Würde mich mal interessieren warum ?
Hast du nochmal einen Link ?
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Günstige Gelegenheit bei einer "unerwünschten Technologie" Zweifel zu schüren. [quote="Quelle : RNZ "Feuer im Zustellstützpunkt der Post""]Als Brandursache vermutet die Polizei einen technischen Defekt. Hinweise auf ein Fremdverschulden oder eine Brandlegung von außen gebe es bisher nicht.

...Den Zustellern der Deutschen Post stehen in der Großen Kreisstadt 18 elektrisch fahrende Nutzfahrzeuge im typischen Postgelb zur Verfügung. Der Logistikkonzern hatte auf dem Markt keinen Lieferwagen mit Elektroantrieb gefunden, so baute man den Streetscooter selbst. Streetscooter ist eine 100-prozentige Post-Tochter. "Bundesweit haben wir schon rund 3000 Elektrofahrzeuge im Einsatz", erläuterte Gimber. Von Problemen kann er nichts berichten. "Unsere Fahrzeuge erfüllen alle Sicherheitsanforderungen", sagte er. Wie es letztlich zu dem Brand in Mosbach kommen konnte, darüber wollte der Post-Sprecher nicht spekulieren. Mitarbeiter der Herstellerfirma seien gestern schon in Mosbach gewesen und hätten die Untersuchungen aufgenommen. Ähnliche Brandfälle waren dem Sprecher nicht bekannt.

Für die Feuerwehr war der Umgang mit den Akkus der Elektrofahrzeuge die größte Herausforderung. Zehn Stunden nach einem Brand könnten solche batteriebetriebenen Transporter noch Feuer fangen, wie Ackermann erläuterte. Ein Experte von der Feuerwehr Neckarsulm für die Brandbekämpfung bei Elektrofahrzeugen kam ebenfalls in der Nacht noch an den Einsatzort und beriet seine Kollegen in dieser Frage. So entschied man sich, in der Nacht noch die ausgebrannten Nutzfahrzeuge aus der Halle von einem Abschleppdienst abtransportieren zu lassen. An einen sicheren Ort am Neckar gelegen brachten Mitarbeiter des Unternehmens zwischen drei und vier Uhr die Fahrzeuge.[/quote]Oder aber eine Gelegenheit (wenn es den überhaupt ein Fehler im Batteriesystem war) einmal erkannte Probleme zu beseitigen. Ein Vorgang, der bislang jede neue Technologieanwendung begleitet hat....

Übrigens eine der hervorragenden Eigenschaften dt. Ingenieurskunst - Dinge / Methoden zu entwickeln und zu perfektionieren
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(29 Aug 2017, 07:44)

Günstige Gelegenheit bei einer "unerwünschten Technologie" Zweifel zu schüren. Oder aber eine Gelegenheit (wenn es den überhaupt ein Fehler im Batteriesystem war) einmal erkannte Probleme zu beseitigen. Ein Vorgang, der bislang jede neue Technologieanwendung begleitet hat....

Übrigens eine der hervorragenden Eigenschaften dt. Ingenieurskunst - Dinge / Methoden zu entwickeln und zu perfektionieren
Sie sind in diesem Punkt überempfindlich; natürlich muß über ein Unglück dieser Art berichtet werden. Das geschieht ja auch, wenn in Hintertupfingen beim Aldi ein Dach einbricht. Das wird die Zahl meiner Einkäufe beim Aldi kaum mindern.

Hetten wir nicht einen neuen Typ eines Handys, dessen fest eingebaute Batterie sogar explodieren konnte? Da hat Firma SAMSUNG sich auf den Hosenboden gesetzt und das Ding verbessert... und ist Weltmarktführer geblieben. Mein Sohn hat seinem alten Vater ein solches Gerät geschenkt... das sind ja heiße Geschosse der Spitzenkklasse.

Der Bundeswehr und der Polizei sind ganze Kfz-Flotten in Flammen aufgegangen; vermutlich durch Brandstiftung. Tja, hätten die Leute doch besser elektrische Autos zur Jagd auf Parksünder eingesetzt!

Richtig ist natürlich, daß usere Ingenieure die erkannten Mängel beseitigen werden. Dazu sind sie da, die Ingenieure und die Mängel natürlich auch.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Alter Stubentiger »

garfield336 hat geschrieben:(23 Aug 2017, 14:01)

Für den Gewerblichenbetrieb sind die langen Ladezeiten kein grosses Problem, weil die Fahrzeuge eh nur während den Geschäftszeiten benutzt werden können und theoretisch genug Zeit zum aufladen zur Verfügung steht ausserhaln dieser Zeiten. Die deutsche Post hat das ja auch erkannt und will deswegen umsteigen. Das ist eine sehr gute Idee, Elektroautos passen prima für diese Art von Nutzung.

Für private Anwender sieht das aber anders aus, Der nutzt sein Auto anders. Der möchte losfahren könnenn wenn er Lust dazu hat, und das zu jeder Uhrzeit.
Die Ladezeiten sind da ein Hindernis. Und die Ladezeiten sind auch der Grund warum sie sich schlecht verkaufen.

Der Deutsche Autofahrer ist ja da noch spezieller, der will von Berlin ins Ruhrgebiet und schaltet den Tempomat auf 180km/h ein und lässt es rollen und schafft die 600km in 4Stunden.
Probier das mal mit einem Stromer.... das geht zurzeit noch nicht. Und niemand will halt auf komfort verzichten wollen.
Dazu kommt noch das die spärlichen Ladestationen auch noch verschiedenen Standards folgen. Kann also passieren das du zwar eine Ladestation findest und dein Auto dann mit dieser nichts anfangen kann. Zu allem Überfluss sind auch noch die Bezahlsysteme inkompatibel. Ein Irrenhaus. Ich finde man sollte überhaupt erstmal ein einheitliches Ladesystem durchsetzen bevor man auch nur einen Moment darüber nachdenkt E-Autos einzuführen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Wenn solche Meldungen Sinn machen - hier im Forum (nicht allgemein in der Presse), wäre es gerade hier "erfreulich" zu wissen ob es sich bei dem mindest unterschwellig auf das E-Fahrzeug hindeuten auch dann überregional von deutschlandweitem Interesse wäre, wenn drei Diesel-LKW irgendwo in der Provinz in Flammen aufgegangen wären :?:

Hat da jemand seine glimmende Kippe liegen lassen :?: Oder deutet die hiesige "Produktplatzierung" nicht eher etwas ganz anderes an :?: Ich bin keineswegs überempfindlich, aber meine "Antennen" für absichtsvolles aggieren funktionieren noch immer ausgezeichnet.

Was in diesem Zusammenhang von großem Interesse wäre, ist der Typ der im "StreetScooter" verbauten Li-Ion Akkus. Da gibt es ja durchaus inzwischen Typen die eben nicht "brandgefährlich" sind. Die Mythenbildung rund um E-Fahrzeuge läuft auf Hochtouren :dead:
-----

Was einheitliche Standards angeht, das ist eben keine Diktatur - das ist einer der Nachteile (wenn man das so sehen möchte) einer freien Marktwirtschaft, wo sich erst ein gemeinsamer Standard mühsam herausbildet.

In EU - weltweit sind ganz normale Steckdosen immer noch sehr unterschiedlich konstruiert - auch nicht schön, wenn jemand ein dt. Gerät irgendwo in der Welt nutzen möchte. Es soll auch KFZ geben, wo das Lenkrad und sämtliche Pedale sich auf der "falschen Seite" befinden. Schienen in Europa haben unterschiedliche Spurbreiten - selbst die el. Oberleitungen liefern keinen einheitlichen Strom. Die Liste von im Prinzip geradezu idiotischen Unterschieden ist lang.... :mad:

Die notwendige Auslese wird auf Dauer "E-Fahrzeuge" nicht aufhalten können so "unschön" diese "Vielfalt" im Moment noch ist.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Alter Stubentiger »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(29 Aug 2017, 14:15)

Wenn solche Meldungen Sinn machen - hier im Forum (nicht allgemein in der Presse), wäre es gerade hier "erfreulich" zu wissen ob es sich bei dem mindest unterschwellig auf das E-Fahrzeug hindeuten auch dann überregional von deutschlandweitem Interesse wäre, wenn drei Diesel-LKW irgendwo in der Provinz in Flammen aufgegangen wären :?:

Hat da jemand seine glimmende Kippe liegen lassen :?: Oder deutet die hiesige "Produktplatzierung" nicht eher etwas ganz anderes an :?: Ich bin keineswegs überempfindlich, aber meine "Antennen" für absichtsvolles aggieren funktionieren noch immer ausgezeichnet.

Was in diesem Zusammenhang von großem Interesse wäre, ist der Typ der im "StreetScooter" verbauten Li-Ion Akkus. Da gibt es ja durchaus inzwischen Typen die eben nicht "brandgefährlich" sind. Die Mythenbildung rund um E-Fahrzeuge läuft auf Hochtouren :dead:
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Was einheitliche Standards angeht, das ist eben keine Diktatur - das ist einer der Nachteile (wenn man das so sehen möchte) einer freien Marktwirtschaft, wo sich erst ein gemeinsamer Standard mühsam herausbildet.

In EU - weltweit sind ganz normale Steckdosen immer noch sehr unterschiedlich konstruiert - auch nicht schön, wenn jemand ein dt. Gerät irgendwo in der Welt nutzen möchte. Es soll auch KFZ geben, wo das Lenkrad und sämtliche Pedale sich auf der "falschen Seite" befinden. Schienen in Europa haben unterschiedliche Spurbreiten - selbst die el. Oberleitungen liefern keinen einheitlichen Strom. Die Liste von im Prinzip geradezu idiotischen Unterschieden ist lang.... :mad:

Die notwendige Auslese wird auf Dauer "E-Fahrzeuge" nicht aufhalten können so "unschön" diese "Vielfalt" im Moment noch ist.
Lithium-Ionen Akkus sind prinzipiell immer ein Spiel mit dem Feuer. Das wird auch deutlich werden wenn die Stückzahlen wachsen. Ich denke das E-Auto ist ein Irrweg. Gerade wegen der Akkus mit dem wirklich gefährlichen aber auch seltenen Lithium. Das dürfte ziemlich schnell knapp werden und das E-Auto ganz schnell wieder verschwinden lassen. Oder aber hat eine Idee für eine wirklich tauglichen Batterietechnik. Nur davon ist nirgends was zu sehen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Ebiker »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(29 Aug 2017, 14:15)



Was in diesem Zusammenhang von großem Interesse wäre, ist der Typ der im "StreetScooter" verbauten Li-Ion Akkus. Da gibt es ja durchaus inzwischen Typen die eben nicht "brandgefährlich" sind. Die Mythenbildung rund um E-Fahrzeuge läuft auf Hochtouren :dead:
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ES sind die üblichen LiIo- Akkus. Der weniger gefährliche Typ sind LiFePo- Akkus. Die Sind aber zu schwer und zu groß und deshalb kaum mehr gebräuchlich. Ursache kann eigentlich nur ein Fehler im BMS der Akkus sein, da langt es das eine Zellenbank nicht richtig geladen wird, in Unterspannung gerät und dann brennts halt beim Laden.

Das fiese E- Autos sind schwerer zu löschen, der Akku produziert Unmengen giftigen Rauches. Ein Pedelecakku macht ein Einfamilienhaus unbewohnbar, nur durch die giftigen Rauchgase. Da hilft dabnn nur eine teure Ozonbehandlung des Hauses.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(29 Aug 2017, 14:15)

Wenn solche Meldungen Sinn machen - hier im Forum (nicht allgemein in der Presse), wäre es gerade hier "erfreulich" zu wissen ob es sich bei dem mindest unterschwellig auf das E-Fahrzeug hindeuten auch dann überregional von deutschlandweitem Interesse wäre, wenn drei Diesel-LKW irgendwo in der Provinz in Flammen aufgegangen wären :?:

Hat da jemand seine glimmende Kippe liegen lassen :?: Oder deutet die hiesige "Produktplatzierung" nicht eher etwas ganz anderes an :?: Ich bin keineswegs überempfindlich, aber meine "Antennen" für absichtsvolles aggieren funktionieren noch immer ausgezeichnet.

Was in diesem Zusammenhang von großem Interesse wäre, ist der Typ der im "StreetScooter" verbauten Li-Ion Akkus. Da gibt es ja durchaus inzwischen Typen die eben nicht "brandgefährlich" sind. Die Mythenbildung rund um E-Fahrzeuge läuft auf Hochtouren :dead:
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Was einheitliche Standards angeht, das ist eben keine Diktatur - das ist einer der Nachteile (wenn man das so sehen möchte) einer freien Marktwirtschaft, wo sich erst ein gemeinsamer Standard mühsam herausbildet.

In EU - weltweit sind ganz normale Steckdosen immer noch sehr unterschiedlich konstruiert - auch nicht schön, wenn jemand ein dt. Gerät irgendwo in der Welt nutzen möchte. Es soll auch KFZ geben, wo das Lenkrad und sämtliche Pedale sich auf der "falschen Seite" befinden. Schienen in Europa haben unterschiedliche Spurbreiten - selbst die el. Oberleitungen liefern keinen einheitlichen Strom. Die Liste von im Prinzip geradezu idiotischen Unterschieden ist lang.... :mad:

Die notwendige Auslese wird auf Dauer "E-Fahrzeuge" nicht aufhalten können so "unschön" diese "Vielfalt" im Moment noch ist.
Jetzt sollten wir aber alle gemeinsam nach der EU rufen: Die Sache mit dem Handyanschluß haben die doch auch geschafft, Verheugen sei Dank! Dann sollte das mit dem Ladeanschluß für Autos doch auch klappen. Wäre das nichts für unseren Kanzlerkandidaten Schulz, falls er wider Erwarten zweiter Sieger werden sollte? Wer erinnert sich noch an Kanzler Kiesinger... ok, die Backpfeife... aber an Herrn Verheugen und sein Mini-USB erinnern sich noch die Mobilfunker in 100 Jahren!

Tröstlich: In ganz Europa haben wir eine einheitliche Spurweite der großen Eisenbahngesellschaften. Nur in Spanien nicht (habe ich neulich voller Überraschung gelernt) und in Rußland nicht. Die Ukraine stellt sich auf Europa ein, heißt es. Vielleicht macht Spanien das auch?

Die Sache mit der Oberleitung hat sich doch rein technisch lösen lassen. Die neuesten Züge brauchen keinen Wechsel der Zugmaschine bei grenzüberschreitenden Fahrten. Nur gar keine Oberleitung ist derzeit noch schwierig.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Alter Stubentiger »

H2O hat geschrieben:(29 Aug 2017, 17:15)

Jetzt sollten wir aber alle gemeinsam nach der EU rufen: Die Sache mit dem Handyanschluß haben die doch auch geschafft, Verheugen sei Dank! Dann sollte das mit dem Ladeanschluß für Autos doch auch klappen. Wäre das nichts für unseren Kanzlerkandidaten Schulz, falls er wider Erwarten zweiter Sieger werden sollte? Wer erinnert sich noch an Kanzler Kiesinger... ok, die Backpfeife... aber an Herrn Verheugen und sein Mini-USB erinnern sich noch die Mobilfunker in 100 Jahren!

Tröstlich: In ganz Europa haben wir eine einheitliche Spurweite der großen Eisenbahngesellschaften. Nur in Spanien nicht (habe ich neulich voller Überraschung gelernt) und in Rußland nicht. Die Ukraine stellt sich auf Europa ein, heißt es. Vielleicht macht Spanien das auch?

Die Sache mit der Oberleitung hat sich doch rein technisch lösen lassen. Die neuesten Züge brauchen keinen Wechsel der Zugmaschine bei grenzüberschreitenden Fahrten. Nur gar keine Oberleitung ist derzeit noch schwierig.
So wie die Hersteller rumwursteln helfen wohl wirklich nur EU-Lösungen
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(29 Aug 2017, 17:32)

So wie die Hersteller rumwursteln helfen wohl wirklich nur EU-Lösungen
Nun ja, Hersteller sind Wettbewerber. Und die bekannten Verdächtigen kämpfen ja nicht gerade für die rasche Einführung eines Nischenprodukts. Da baut jeder seine höchstpersönliche Nische, aus der er die anderen gnadenlos weg beißt. Eine Lösung ist notwendig, aber technisch ist die Zeit noch nicht reif für den ganz großen Wurf. Wer kann heute mit Sicherheit und Einsatz seines privaten Vemögens behaupten, die künftige Hauptrichtung der Lösung zu kennen. Mein Tipp: Brennstoffzelle. Aber dafür schwöre ich keinen Meineid!

Leider ist es ja nicht so, daß heimlich still und leise eine andere Technik eingeführt werden soll, sondern die bekannten Pläne gehen großkotzig von "Millionen" im Ersatzverfahren 1:1 aus. Es ist auch nicht der Ehrgeiz vieler Wettbewerber, der darauf dringt, sondern da spielen sich Politiker als Fachleute für diesen Wechsel auf, geben Ziele vor, für die sie aber nichts tun möchten. Das soll "die Industrie" lösen. Nur bei der Gesetzgebung und der technischen Kontrolle solcher Gesetze, da scheitern sie auf ganzer Linie... auch europaweit.

Immer noch sitzt keiner der massenhaften Betrüger aus der Automobilindustrie in Haft für seinen Beschiß und seine Mitverantwortung daran, die schon wirtschaftlich im Milliardenbereich liegt. Politisch erschwerend kommt hinzu, daß die Politik die Gesundheit der Mitbürger sehr klar dem wirtschaftlichen Interesse der Automobilhersteller untergeordnet hat und weiterhin unterordnet. Oder erkennt einer unserer Teilnehmer hier deutliche Unterschiede in den Wahlaussagen unserer großen Volksparteien? Der Tanz um dieses Goldene Kalb geht munter weiter!
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Wer sucht der findet - kommt aber darauf an WAS man sucht - irgendwie eine "selbsterfüllende Prophezeiung" (in eng. irgendwie noch schöner "self-fulfilling prophecy") - st eine Vorhersage („Prophezeiung“), die über direkte oder indirekte Mechanismen ihre Erfüllung selbst bewirkt.

Nun ich werde den Verdacht nicht los, wer eine Bestätigung sucht, wählt unbewusst genau so eine Methode und ist glücklich. Ich gönne jedem dieses Glück :thumbup:

Was die Lithium-Ionen Akkus angeht, findet man haufenweise Brandgefahr, wenn man danach sucht. Doch es geht auch anders einfach mal "sichere Lithium-Ionen Akku" googeln und schon finde sich auch etwas in diese Richtung.

An manchen Tagen glaube ich dieses Forum ist eine Sammelstelle für alle, die das Leben nur von der ganz bitterbösen Seite sehen - grundsätzlich und egal was. Nun in meiner grenzenlosen Naivität versuchte ich mir vorzustellen, wie groß mag der Wunsch derer sein, welche bei ihren Unternehmungen auf "sichere Lithium-Ionen Akkus" angewiesen - ja davon abhängig sind - genau das auch suchen -entwickeln und erfinden. Wenn die nicht alle total bescheuert sind, wollen die keine Millionen Fahrzeuge bauen, die praktisch zu jeder Zeit sich selbst, ihre Umgebung und gern auch die Insassen abfackeln :rolleyes:

Es mag zwar niemals Perfektion geben, aber wer auf solche Bauteile "baut", wird alles daran setzen, die Gefahr (welche ja durchaus besteht) in einem Maß zu minimieren, welches die Möglichkeit eines fatalen Fehlers deutlich und weit unter einem Bruchteil einer Promille verortet.

Wenn die hier geäußerten "Bedenken" der Realität entsprechen würden, gäbe es im Stundentakt Meldungen über kleine und große Brände - ausgelöst von Lithium-Ionen Akkus. Die stecken mittlerweile in jedem denkbaren Gerät, welches eine Stromversorgung benötigt - selbst eine Kettensäge mit Akku ist mir vor kurzem in meinem Lieblingsbaumarkt offeriert worden. Ständen die alle noch auf dem Stand von Vorvorgestern, wäre die täglich Katastrophe sicher. Auch, wenn es nichts nützt, hier mal ein Link : "Technik und Kommunikation - Energie : Lithiumionen-Akkus werden sicherer

In diesem Sinn - meine vier - inzwischen Jahre alten Schrauber LI- Akkus - lieblos ohne besondere Vorkehrungen genutzt - Spezialholzschrauben die dem Schrauber und damit dem Akku alles abverlangen - tausende von Holzschrauben aller Kaliber meist bis zum Anschlag in die Versenkung eingedreht (steht immer auf "Bohren") sozusagen 1. Generation - funktionieren anstandslos - wie kann das nur sein :?:

Nun ist der Energiegehalt eine E-Fahrzeugbatterie ja um das x-fache höher, das ist allerdings auch jeder Kraftstofftank nicht nur auch sondern im Verhältnis 0,65 zu 41,9 ~64fach größer. Bin sicher, das hatte zu Beginn auch Ängste und Befürchtungen ausgelöst. "Man" hat Wege gefunden die Gefahren zu minimieren und bis dato fahren - äh - stehen 45 Millionen mit jeweils 50 bis 100 l überall herum. Keiner denkt auch nur an die potentielle Gefahr. Schau mer mal ob die derzeitigen Bedenken zutreffen, ich werde dann hier die erforderliche Zerknirschung zeigen - bis dahin - schau mer mal
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Was die "Steckerritis" angeht, hier mal die "marktüblichen Stecker" Zu bemerken ist, die derzeitigen Fahrzeuge haben unterschiedliche "Bedürfnisse" - wie Wechselstrom - "Drehstrom" und auch "Gleichstrom". Je nach Fahrzeugtyp und logisch nach Kapazität der Batterie kann - muss - darauf abgestimmt die zulässige Stromstärke und der dazu passende Stecker ausgewählt werden.

Nichts davon ist wirklich überraschend. Die Stecker des CEE-Systems (CEE steht für Commission on the Rules for the Approval of the Electrical Equipment) sind für Elektriker (hoffentlich) ein alter Hut und seit ungefähr 4 Jahrzehnten in Gebrauch. Das nun im Zusammenhang mit den Ladegeräten daraus ein "CEE – Ladestecker für Elektroautos" wird, ist typisch, aber ändert nix am Stecker und der dazu passenden Steckdose. Wenn irgend möglich wäre das meine Wahl.

Mit größerer Verbreitung wird sich ein allgemeiner Standard bilden. Warum noch niemand auf die Idee gekommen ist das Ladekabel ähnlich bei einem Staubsauger "irgendwo im Auto" verschwinden zu lassen - ist mir ein Rätsel - nun ja hier können sich Erfinder austoben. :p

Sollte ich - in frühestens 2 Jahren - nach einem "e-döschen" verlangen, werde ich sicher eine größere Auswahl haben und zu was eine teure "Wallbox" bei Drehstromladegeräten die sich ja im Fahrzeug befinden, gut sein mag, finde ich bis dahin sicher noch heraus. Wie man das alles installiert ist meine kleinste Sorge.... :cool:
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Nützt doch alles nix: Die Hersteller von Elektrofahrzeugen müssen sich auf eine gemeinsame elektrische und mechanische Schnittstelle zum Ladesystem einigen. Aus meiner Sicht wäre es der letzte Blödsinn, wenn die Betreiber dieser Fahrzeuge sich auf mehrere Schnittstellen einstellen müßten. Eine wesentliche Rolle dürfte die Bediensicherheit der Ladeeinrichtung bei schlechtem Wetter spielen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Da hast Du sicher recht - müssen.

Nun stelle ich mir das sehr schwierig vor, bei zwei grundsätzlich unterschiedlichen Stromarten - AC & DC über die ein entsprechend ausgerüstetes Fahrzeug geladen werden muss :?

Nun schau Dir einfach mal eine konventionelle Tankstelle an. Da kann jeder entweder Benzin oder eben Diesel und davon jeweils noch unterschiedliche Sorten auswählen. Was durchaus auch mal schief gehen kann...

Anders als beim "flüssig Tanken" da konnte schon mal Benzin im Dieseltank landen (umgekehrt aber nicht - die vorn dickere Zapfpistole passt nicht in den Einfüllstutzen des Benziners). Nach nun wirklich sehr langer Zeit und allein in D ~45 Millionen PKW machen sich nun die Autohersteller Gedanken darüber, wie sie das verhindern können. Viele denen das schon passiert ist - nicht jeder fährt immer das selbe Fahrzeug - hätten sich das im Nachhinein sicher sehnlichst gewünscht. Hat irgendwie recht lange gedauert, aber nicht verhindern könne, das die Leut trotzdem kaufen...

Es ist technisch möglich, gleich mehrere Steckdosen an einem Ladeort zu haben (und davon gleich mehrere), die schlicht darauf reagieren, was da gerade eingesteckt wird. Dann ist es unmöglich die falsche auszuwählen und jeder der wenigen Typen kann ohne irgendwelche Adapter klarkommen. Zuhause hat jeder den einen Anschluss, der seiner Kiste und seinen Bedürfnissen entspricht.

Bei Steckern lässt sich das schon mit unterschiedlichen Positionen der Steckkontakte verunmöglichen - 2h bis 12h (CEE Position des Schutzleiters) "kodiert" jeden Stecker mit der selben Polzahl sehr zuverlässig - seine Maße erlauben eine "Hardware Obergrenze" für den Strom. Die Farbe hilft da auch noch, aber auch farbenblinde können nix falsch machen.

Selbst den Stecker nicht aus der Steckdose ziehen und losfahren (eine beliebte Variante bei Benzin & Diesel) lässt sich problemlos verhindern.

Jetzt noch schnell der "Killer-Einwand" es gäbe noch nicht "genug" Ladestationen und das selbstverständlich auch gleich überall. Das ist bei genauer Betrachtung schlicht lächerlich. Zwar gibt es für die fossile Variante für allein 45 Millionen PKW schon mindestens ausreichend "Zapfsäulen" - nur, wer heute das letzte Quäntchen billiger tanken möchte, nimmt auch in Kauf eventuell danach suchen zu müssen oder wählt den "rechten" Zeitpunkt dafür. Oder irgendwo in der Republik muss jeder nehmen was sich dort gerade befindet. Kann auch mal weiter wech sein - all das hält niemanden ab, wenn er / sie warum sonst auch immer nun doch so ein "e-döschen" anschafft.

Hier wächst (mit der Zeit) zusammen, was zusammengehört - ~35.000 "e-döschen" haben ALLE Zuhause ihre "Tankstelle" wer sich jetzt entschließt, prüft die Lage und entscheidet sich dann lokal dafür oder dagegen - was ist daran so schwer zu verstehen :?: Auch nicht schwierig den Zusammenhang zwischen "bau ich jetzt eine "e-Zapfsäule" obwohl die Chance bei 0, 0000x liegt, das sich das in meiner Gegend lohnt :?: Oder ich biete so was, um meinen Supermarkt - Baustoffhandel damit zu bewerben :?:

Wenn die "Preiskomponente" der wachsenden Angebote stimmt, werden die Absatzzahlen (Verdoppelung derzeit in 1,5 ... 2 Jahren) und die notwendigen Ladestationen "marktgerecht" zueinander-kommen. Wie das mit den Steckern geht habe ich doch schon mal angedeutet.

Was hier in Reinkultur zu beobachten ist entspricht diesem Spruch "Wer etwas will, sucht Wege. "Wer etwas nicht will, sucht Gründe" oder noch deutlicher : "Wer etwas erreichen will sucht Wege, wer etwas verhindern will sucht Gründe" :dead:
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Alter Stubentiger »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(30 Aug 2017, 13:40)

Da hast Du sicher recht - müssen.

Nun stelle ich mir das sehr schwierig vor, bei zwei grundsätzlich unterschiedlichen Stromarten - AC & DC über die ein entsprechend ausgerüstetes Fahrzeug geladen werden muss :?

Nun schau Dir einfach mal eine konventionelle Tankstelle an. Da kann jeder entweder Benzin oder eben Diesel und davon jeweils noch unterschiedliche Sorten auswählen. Was durchaus auch mal schief gehen kann...

Anders als beim "flüssig Tanken" da konnte schon mal Benzin im Dieseltank landen (umgekehrt aber nicht - die vorn dickere Zapfpistole passt nicht in den Einfüllstutzen des Benziners). Nach nun wirklich sehr langer Zeit und allein in D ~45 Millionen PKW machen sich nun die Autohersteller Gedanken darüber, wie sie das verhindern können. Viele denen das schon passiert ist - nicht jeder fährt immer das selbe Fahrzeug - hätten sich das im Nachhinein sicher sehnlichst gewünscht. Hat irgendwie recht lange gedauert, aber nicht verhindern könne, das die Leut trotzdem kaufen...

Es ist technisch möglich, gleich mehrere Steckdosen an einem Ladeort zu haben (und davon gleich mehrere), die schlicht darauf reagieren, was da gerade eingesteckt wird. Dann ist es unmöglich die falsche auszuwählen und jeder der wenigen Typen kann ohne irgendwelche Adapter klarkommen. Zuhause hat jeder den einen Anschluss, der seiner Kiste und seinen Bedürfnissen entspricht.

Bei Steckern lässt sich das schon mit unterschiedlichen Positionen der Steckkontakte verunmöglichen - 2h bis 12h (CEE Position des Schutzleiters) "kodiert" jeden Stecker mit der selben Polzahl sehr zuverlässig - seine Maße erlauben eine "Hardware Obergrenze" für den Strom. Die Farbe hilft da auch noch, aber auch farbenblinde können nix falsch machen.

Selbst den Stecker nicht aus der Steckdose ziehen und losfahren (eine beliebte Variante bei Benzin & Diesel) lässt sich problemlos verhindern.

Jetzt noch schnell der "Killer-Einwand" es gäbe noch nicht "genug" Ladestationen und das selbstverständlich auch gleich überall. Das ist bei genauer Betrachtung schlicht lächerlich. Zwar gibt es für die fossile Variante für allein 45 Millionen PKW schon mindestens ausreichend "Zapfsäulen" - nur, wer heute das letzte Quäntchen billiger tanken möchte, nimmt auch in Kauf eventuell danach suchen zu müssen oder wählt den "rechten" Zeitpunkt dafür. Oder irgendwo in der Republik muss jeder nehmen was sich dort gerade befindet. Kann auch mal weiter wech sein - all das hält niemanden ab, wenn er / sie warum sonst auch immer nun doch so ein "e-döschen" anschafft.

Hier wächst (mit der Zeit) zusammen, was zusammengehört - ~35.000 "e-döschen" haben ALLE Zuhause ihre "Tankstelle" wer sich jetzt entschließt, prüft die Lage und entscheidet sich dann lokal dafür oder dagegen - was ist daran so schwer zu verstehen :?: Auch nicht schwierig den Zusammenhang zwischen "bau ich jetzt eine "e-Zapfsäule" obwohl die Chance bei 0, 0000x liegt, das sich das in meiner Gegend lohnt :?: Oder ich biete so was, um meinen Supermarkt - Baustoffhandel damit zu bewerben :?:

Wenn die "Preiskomponente" der wachsenden Angebote stimmt, werden die Absatzzahlen (Verdoppelung derzeit in 1,5 ... 2 Jahren) und die notwendigen Ladestationen "marktgerecht" zueinander-kommen. Wie das mit den Steckern geht habe ich doch schon mal angedeutet.

Was hier in Reinkultur zu beobachten ist entspricht diesem Spruch "Wer etwas will, sucht Wege. "Wer etwas nicht will, sucht Gründe" oder noch deutlicher : "Wer etwas erreichen will sucht Wege, wer etwas verhindern will sucht Gründe" :dead:
Du versuchst mit vielen blumigen Worten ein Riesenproblem kleinzureden. Fakt ist wer heute von Nürnberg nach Köln fährt hat ein Riesenproblem mit dem E-Auto. Wenn das E-Auto kommen soll müssen die Kompatiblitätsprobleme gelöst werden. Fakt ist aber das z.B. die deutschen Hersteller einen Standard bringen wollen nur für deutsche Fahrzeuge außer Opel. Warum die nicht mitmachen weiß keiner. Tesla und Mitsubishi machen auch ihr eigenes Ding. Bei anderen Hersteller weiß man nichts genaues. Das erinnert mich an die Frühzeit der Heim-Computer. 1000 Betriebssysteme. Und kein System verstand das andere.

Mobilität ist so essentiell für uns. Da fragt man sich wirklich warum die sich die Hersteller nicht zusammenraufen können. Beim Schummeln mit Abgaswerten geht das ja auch.....
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Fakt - ungern auch weniger "blumig" Du solltest es mir überlassen wie ich mich artikuliere - der eine in Halbsätzen - andere eben anders....

Du werter Stubentieger ignorierst geradezu penetrant (leider nicht nur Du) die einzig wichtige Tatsache, es kann zu Beginn einer Ereignisreihe nicht schon alles geben, was womöglich zu Ende hin geschehen sein wird. Da ist kein "Riesenproblem", da ist ein notwendiger Abschnitt der Konsolidierung gerade erreicht....

Das ist das leidige Henne Ei Dilemma Keine Ahnung wie alt Du bist, ich bin schon deutlich jenseits der "Verrentungsgrenze" noch nicht senil und mit dem Erinnern funktioniert es auch noch ganz gut. Die Situation, das etwas Neues eingeführt werden sollte - oder sich schlicht vorgedrängt hat - hat mich beruflich andauernd begleitet.

Das Bessere (meistens jedenfalls) :p setzt sich durch. Man / frau muss leider warten was am Ende dabei herauskommt. Wer, wie in diesem Fall global agiert, wird in jedem Fall zuerst versuchen "sein Ding" durchzusetzen.

Das ist auch gut so :thumbup: die andere Variante, das der "Staatsrat" oder welche "höhere Organisation" auch immer - festlegt was, wie und wo passieren soll, ist doch in einem Gutteil der Welt längst krachend gescheitert. :dead: Schon mit welche Stromart die Abnehmer versorgt werden sollten (AC or DC is the question) , hat 1890 ein "Stromkrieg" in den USA getobt. Nun, inzwischen hat sich herumgesprochen, AC hat deutlich mehr Vorteile, was allerdings die Vorteile von DC nicht negiert.

Potentiell disruptive Technologien wie hier alle Sorten von Fahrzeugen, die ihre Energie "elektrisch" beziehen, brauchen eine Phase der Selektion. Es ist schlicht Blödsinn - Zeitverschwendung , das zu beklagen.

Deine Vorhaltungen in Sachen Computer zeigen Du hast ganz offensichtlich nicht verstanden warum zuerst eine Phase der Unsicherheit, welches System wohl das geeignetste sein könnte, ablaufen muss. Ob dann auch wirklich das Beste dabei herauskommt, müssen leider alle abwarten - auch Du. Hängt oft auch von völlig unvorhersehbaren Parallelentwicklungen - Hardware + Software usw. ab. Mit der heute vorhanden Technologie, lässt sich das ganze alte Zeug problemlos emulieren - was zeigt, etwas Geduld und schon klappte auch mit "1000 Betriebssystemen" - die sich zwar immer noch nicht wirklich verstehen - nur wen interessiert das HEUTE noch ?

Sich negativ "absprechen" sozusagen "gegen die Welt da draußen", hat zum einen eine hohe Bindungskraft (je krimineller desto funzt) und den Vorteil, das jeder das dann auch einhält. Welchen Vorteil soll es denn haben, wenn ein "Mitbewerber" sich ohne Not (schließlich glaubt er ja (noch), sein Ding se das ultimativ Beste) sich freiwillig einem Standard unterwirft, den er aus naheliegenden Gründen "noch" glaubt selbst etablieren zu können ? Das Prinzip "Konkurrenz" - ein wichtiger Motor jeder Evolution - scheint Dir befremdlich - das erscheint mir wiederum befremdlich. Wenn keiner mehr glaubt etwas besseres zu können, dann, ja dann sind wir wirklich am Ende.

Das muss nicht immer zu den bestmöglichen Ergebnissen führen - ganz und garnicht ! Das rechtzeitige Erkennen "nun - isses gut" ist der Schlüssel zum echten Erfolg...

Ich vermute mal das "Peter Prinzip" sagt Dir nix, wenn doch, verstehe ich Deine Ausführungen erst recht nicht....
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Re: Elektroautos.

Beitrag von firlefanz11 »

Um wirklich die E-Mabilität voranzutreiben muss man erst mal die Rahmenbedingungen schaffen sonst landen wir dort wo jetzt die Norweger sind.
Der Elektrowagen-Boom in Norwegen bekommt einen Dämpfer. Die Elektrowagenvereinigung rät Autofahrer in Oslo davon ab, sich ein strombetriebenes Fahrzeug anzuschaffen - wenn sie nicht die Möglichkeit haben, es zu Hause zu laden. "Im Verhältnis zu der Anzahl der verkauften Autos ist die Kommune mit dem Ausbau von Ladestationen nicht nachgekommen", sagte der Sprecher der Elbilforening, Petter Haugneland. Der prozentuale Anteil der neu zugelassenen E- und Hybrid-Autos liege inzwischen bei 35 Prozent. "Also einer von drei verkauften Neuwagen in Norwegen ist elektrisch", so Haugneland. In der Hauptstadt seien es sogar 40 Prozent.
...
50.000 Elektrofahrzeuge und 30.000 ladbare Hybrid-Autos sind derzeit im Großraum Oslo registriert, bestätigte Sture Portvik von der Osloer Stadtverwaltung. Demgegenüber stünden 1300 kommunale Ladestationen. "Wir geben unser Bestes", sagte Portvik. "Jedes Jahr installieren wir 26 Prozent mehr Ladestationen, aber die Anzahl der E-Autos ist über 100 Prozent gestiegen. Die Kluft wird nur größer und größer."
Davon abgesehen schwebt mir immernoch ein Ladesystem nach dem Prinzip Induktion durch Bewegung vor, dass man zumindest auf den Autobahnen umsetzen könnten, um die Laderei an Stationen zu minimieren.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

firlefanz11 hat geschrieben:(25 Sep 2017, 11:52)

Um wirklich die E-Mabilität voranzutreiben muss man erst mal die Rahmenbedingungen schaffen sonst landen wir dort wo jetzt die Norweger sind.


Davon abgesehen schwebt mir immernoch ein Ladesystem nach dem Prinzip Induktion durch Bewegung vor, dass man zumindest auf den Autobahnen umsetzen könnten, um die Laderei an Stationen zu minimieren.
Genial, unsere Straßen werden als abgerollte Drehstromstatoren ausgelegt, und die Kfz sind dann die Rotoren! Dann ist das Nachtanken überflüssig. Melde ich hier gleich einmal zum Patent an. :)

Ihr Induktionsprinzip braucht doch Kraft, mit der ein stromführender Leiter durch ein Magnetfeld geschoben werden muß. Diese Kraft muß dann der batteriegetriebene Fahrzeugmotor liefern. Kraft mal Weg = Arbeit wird der Batterie entnommen und ihr zugleich wieder zugeführt. Das wäre das perpetuum mobile. Oder habe ich Sie völlig falsch verstanden?
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Re: Elektroautos.

Beitrag von firlefanz11 »

H2O hat geschrieben:(25 Sep 2017, 20:37)
Ihr Induktionsprinzip braucht doch Kraft, mit der ein stromführender Leiter durch ein Magnetfeld geschoben werden muß. Diese Kraft muß dann der batteriegetriebene Fahrzeugmotor liefern. Kraft mal Weg = Arbeit wird der Batterie entnommen und ihr zugleich wieder zugeführt. Das wäre das perpetuum mobile. Oder habe ich Sie völlig falsch verstanden?
Nein, das kommt so hin auch wenn es natürlich kein echtes p. m. wäre. Evtl. könnte man beim bremsen durch ein elektrodynamisches Bremssystem noch zuätzlich eine Energierrückführung realisieren aber meine Elektrotechnik Tage sind schon etwas her... ;)
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

firlefanz11 hat geschrieben:(26 Sep 2017, 11:49)

Nein, das kommt so hin auch wenn es natürlich kein echtes p. m. wäre. Evtl. könnte man beim bremsen durch ein elektrodynamisches Bremssystem noch zuätzlich eine Energierrückführung realisieren aber meine Elektrotechnik Tage sind schon etwas her... ;)
Die Rückgewinnung eines Teils der Massenbeschleunigung beim Bremsen geht natürlich in Richtung perpetuum mobile. In dem Fall ist das auch eine richtig gute Idee, weil ansonsten die Bewegungsenergie in Wärme umgesetzt wird und damit die mechanischen Bremsen glühen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von frems »

firlefanz11 hat geschrieben:(25 Sep 2017, 11:52)

Um wirklich die E-Mabilität voranzutreiben muss man erst mal die Rahmenbedingungen schaffen sonst landen wir dort wo jetzt die Norweger sind.
In Norwegen hat man dank der Rahmenbedingungen einen Anteil von über einem Drittel. Da soll Deutschland erstmal ansatzweise hinkommen.

Aber wie auch immer. Ein neuer Player drängt afu den Markt:
Den Unterschied sollen dabei die Batterien machen. „Während die meisten Unternehmen in ihren aktuellen Modellen Lithium-Ionen-Batterien verwenden, werden in unserem Auto Festkörperbatterien verbaut, die kleiner, effizienter und einfacher zu laden sind – vielleicht auch leichter zu recyceln“, sagte Dyson. Eine solche Batterie hatte Toyota in diesem Jahr bereits angekündigt.
https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... bauen.html
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(27 Sep 2017, 09:04)

In Norwegen hat man dank der Rahmenbedingungen einen Anteil von über einem Drittel. Da soll Deutschland erstmal ansatzweise hinkommen.

Aber wie auch immer. Ein neuer Player drängt afu den Markt:


https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... bauen.html
Nach dem Aufsitzrasenmäher jetzt also der Aufsitzstaubsauger von Dyson? :D

Ich bin gespannt, ob ich das Konzept der Festkörperbatterie verstehen werde!
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Re: Elektroautos.

Beitrag von firlefanz11 »

frems hat geschrieben:(27 Sep 2017, 09:04)

In Norwegen hat man dank der Rahmenbedingungen einen Anteil von über einem Drittel. Da soll Deutschland erstmal ansatzweise hinkommen.

Aber wie auch immer. Ein neuer Player drängt afu den Markt:


https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... bauen.html
Ja, dass Dyson in die Branche einsteigen will hab ich auch grad gelesen. Könnte spannend werden...
Aber was Norwegen angeht: Erst die Leute dazu zu bringen E-Autos zu kaufen obwohl nicht im Vorfeld genug Ladeinfrastruktur gebaut wurde ist in etwa so wie den Leuten den Autokauf zu erleichtern aber parallel dazu erst mit dem Straßenbau anzufangen...

In D sollte man m. M. n. so vorgehen:
Schritt 1 (ab 2018): ÖPNV vollelektrisieren (die Busse sind so scheiße laut u. stinken derart, dass das gleich zwei positive Effekte hätte)
Schritt 2 (parallel zu Schritt 1): Schaffen von AUSREICHEND Ladeinfrastruktur innerorts sowie auf Tankstellen u. falls meine Idee technisch umsetzbar wäre: Einbau der Ladeschienen in die Autobahnen. Festlegung auf 2040 als Grenze f. Nichtmehrzulassung von reinen Verbrennungsmotoren.
Schritt 3 (ab 2018): Steuerliche u. andere Kaufanreize für Hybrid u. E-Autos/LKW (z. B. 10k/15k Zuschuss f. E u. 5k/10k f. Hybrid) u. Verpflichtung der Hersteller in jedem Segment mind. 1 E- u. 1 Hybridwagen u. LKW anzubieten.
Schritt 4: (2035): Jährliches Kürzen der Hybridzuschüsse um 1k.
Schritt 5: (2040): Gänzliche Abschaffung der Zuschüsse u. Steuererleichterungen f. Hybrid
Schritt 6: (2045): Jährliche Kürzung der Zuschüsse f. E-Autos um 1k/2k.
Schritt 7: (ab 2055): Beginn des Abbaus von Benzinzapfsäulen auf Tankstellen
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Laden über Induktionsschleifen ist zumindest vorläufig E-Bussen vorbehalten. Es gibt da z.B. in Mannheim eine solche Buslinie, dort wird innerhalb der Fahrstrecke (im Stand) geladen. Das macht Sinn. Warum man kleinere E-Mobile nicht während der Fahrt laden wird, ist einerseits eine Frage des Aufwands (sowohl des finanziellen, als auch der Aufwand bestehende Verkehrswege umzubauen) und andererseits vollkommen unnötig. Eine "Schnapsidee" noch etwas unfreundlicher formuliert.

Technologisch, nutzungstechnisch und preislich barer Unsinn. Allein das jedes Fahrzeug - also Millionen mit einer entsprechenden "Antenne" ausgestattet werden müsste, wird diese Technologie für Jahre, wenn nicht für immer als nicht "wünschenswert" einstufen.

Was die Nutzung von Fahrzeugen angeht, die ca. 23 Stunden eines Tages entweder "Zuhause" oder am Arbeitsplatz ungenutzt herumstehen, warum sollen die mit kostentreibenden Zusätzen ausgerüstete werden :?: Was die meiste Zeit irgendwo herumsteht (ganz wie die fossil betrieben Fahrzeuge auch) kann selbst mit 16A Wechselstrom (3,6 kW Haushaltssteckdose) problemlos geladen werden.

Das gilt umso mehr, wenn der größte Teil der Flotte (Erfahrungen mit fossil betrieben PKW) täglich durchschnittlich gerade mal 40km "Fahrzeug" ist und den Rest der Zeit eher, als "Stehzeug" funktioniert. Das schafft eine 3,6 kW Haushaltssteckdose in drei bis vier Stunden locker. Das wären bei vier Stunden Ladezeit ~14 kWh - Zuhause, an der Laterne oder in der Firma.

Das beantwortet auch gleich die Frage nach dem "zusätzlich benötigten Strom". Derzeitige E-Fahrzeuge (PKW) werden mit ~15kWh/100km (als Testergebnisse !) angegeben. So ist eine tägliche Ladung ohnedies nicht notwendig bzw. es können so auch täglich ~100km gefahren werden. Dafür braucht die Masse also auch keinerlei Superladestationen bzw. die eine benötigen, weil sie größere Strecken zurücklegen wollen, werden problemlos "bedient".

Da zum einen, der Aufbau einer privaten E-PKW-Flotte ohnedies noch Jahre in Anspruch nehmen wird (trotz hohem Zuwachs, allerdings auf kleinster Basis), werden die notwendigen Lademöglichkeiten für alle, die nicht über eine häusliche Lademöglichkeit verfügen, mit den Verkaufszahlen der E-Mobile "mitwachsen". Genügend Interesse und die Möglichkeit so Strom zu verkaufen ist damit praktisch garantiert.

Wer über eine entsprechende Dachfläche (Carport - Garagendach) verfügt, kann die meiste Zeit des Jahres mit einer ~18 Quadratmeter großen Photovoltaik-Anlage, seinen "Sprit" selbst erzeugen. Auch darauf werden sich Hersteller derartiger Anlagen einrichten. Wer sowieso über eine PV verfügt (meine hat 58 Quadratmeter), kann problemlos und zwar nicht kostenlos (Investitionskosten) Zuhause "tanken". Meine Anlage produziert rechnerisch auch im Winter noch genügend Strom um den Ladestrom zu kompensieren. Wer sich eine PV auch aus anderen Gründen zulegen möchte, hat so einen weitere "geldwerten Vorteil". Bei mir wir das frühestens in 2 Jahren zur Debatte stehen.

Viele E-PKW müssen so allenfalls jeden dritten Tag "ans Netz gehen". Soweit dieser Aspekt. Doch es gibt noch andere gewichtige Gründe, warum eine Entwicklung, welche erst am Anfang steht, noch durchaus mit einer Reihe positiver "Überraschungen" rechnen kann.

Wenn also die Masse der E-PKW im Durchschnitt mit 2.400 kWh/a auskommt, bedeutet dies auch keine "Überlastung" der Stromnetze. Fall der "Gleichzeitigkeitsfaktor" je ein Problem darstellen sollte, wird sich das technologisch "regeln lassen". Noch steht ja die Installation sog. "Smartmeter" in D aus (was in anderen EU-Staaten bereits vollzogen wurde). Das sind künstlich aufgemotzte Probleme von Leuten, die einfach nicht wollen und zum Teil auch nicht können. Einmal ganz davon abgesehen, auch die individuelle Mobilität ist inzwischen bereits im Umbruch. Nochmal 45 Millionen "Stehzeuge" wird es nur dann geben, wenn deren Stückpreis deutlich unter max. 10.000 €uronen liegt.....

Statt mit vergleichsweise "übergroßen", übermotorisierten und keineswegs auf den tägliche Alltagsgebrauch hin konstruierten Fahrzeugen lächerliche 40 km täglich (wenn überhaupt !) zu fahren um dann 20 bis 23 Stunden täglich herumzustehen, wird es in Zukunft auch eine reichhaltigeres Angebot von Fahrzeugen geben, welche sowohl den Batteriepack, als auch die Fahrzeuggröße auf die echt vorhandenen Bedürfnisse angepasst, anbieten werden. Einige "Startups" haben sich bereits etabliert und werden in den nächsten 1 ... 2 Jahren liefern. Bereits vorhandene Fahrzeuge mit "Mopedgeschwindigkeit" aber geschlossener Kabine - ausreichenden Lademöglichkeiten, werden schon aus Preisgründen ihr Nutzer finden.

Weiter wird der "Festkörperakkumulator, die Feststoffbatterie" (s. Quelle : Elektronik Praxis (2017.04.24) "Sichere, schnell ladende Akkus - Nicht-brennbare Festkörperbatterien aus Glas") nicht nur die gern vorgeschobenen Gründe der Brennbarkeit von "Lithium-Ionen-Akkus" erledigen, sondern auch diese ebenfalls (s. mein Text) ständig vorgebrachten "Bedenken" zu Ladezeiten, Lebensdauer und mögliche Fahrstrecken zwischen Ladung ausräumen. Der südkoreanische Autohersteller "Hyundai Motor", aber auch andere Unternehmen wie z.B. Bosch arbeiten an diesem Batterietyp, der sich (Anfang 2017) noch in der frühen Forschungs- und Entwicklungsphase befand - schlicht, weil diese Technologie erst vom Erfinder des "Lithium-Ionen-Akkus" John Goodenough und seinem Team "gefunden" wurde :
Elektronik Praxis hat geschrieben:Die neue Akkutechnologie gilt zudem als nicht entflammbar: Anders als die herkömmlichen Energiespeicher nutzt der neue Akku kein flüssiges Elektrolyt um die Ionen zwischen Plus- und Minuspol zu transportieren, sondern festes Glas. Kurzschlüsse, die zu Bränden und Explosionen führen, sollen dadurch ausgeschlossen sein.

Zudem kann es nicht zu Ablagerungen an den Elektroden kommen, die die Lebensdauer beeinträchtigen würden. In Tests überstand der Akku 1.200 Ladezyklen ohne großen Leistungsverlust.

In Kombination mit den ebenfalls festgestellten schnellen Lade- und Entladeraten (Minuten anstatt Stunden) resultiere des in Batterien mit einer erheblich längeren Lebensdauer.

Hinzu kommen eine hohe bis zu dreimal höhere Energiedichte als bei herkömmlichen Lithium-Ionen-Akkus. Das würde kleinere und gleichzeitig leistungsfähigere Elektroauto-, Smartphone- und Ladestations-Batterien ermöglichen.

Der Festglaselektrolyt kann auch bei -20 °C funktionieren (hohe Leitfähigkeit), was ihn somit auch für den Einsatz in einem Fahrzeug bei Frostwetter eignet.
Etwas, was bei fossilen Fahrzeugen als nutzlose Energie verpufft, ist der anfänglich "befremdliche Effekt" beim E-Mobil, sobald man dort vom "Gas" geht (was bei fossilen Fahrzeugen einen moderaten Bremseffekt hat, weil der Motor nun beim "Ausrollen" als Bremse" wirkt), führt beim E-Mobil zum sofortigen (bauartbedingtem) "Umschalten" der E-Motors in einen Generator, der nun das Fahrzeug nicht nur weitaus stärker bremst, sondern diese Bewegungsenergie in el. Ladeenergie umwandelt. Dadurch wird der echte Bremsvorgang (mit den allgemein üblichen Bremsstaubemissionen) auf das notwendige Maß reduziert und Energie zurückgewonnen.

Ein nützlicher Vorgang der "Rekuperation" - welcher weil hier bereits zuvor aufgewandte Energie (der Bewegung / Masseträgheit) wieder in el. Energie zurückgewandelt wird. Nichts wirklich Neues. Dafür gab und gibt es zahlreiche andere vergleichbare Anwendungen. Auch entsteht so kein "Perpetuum Mobile". Die beim gesamten zu betrachtenden Vorgang entstandene Anergie in Form von nutzloser Wärme schließt das selbstverständlich aus.

Das Selbe gilt natürlich auch für die zuvor beschriebene "Dauerinduktion", auch dort entsteht mindestens durch Abrollwiderstände der Reifen, aber auch Wicklungsverluste usw., Anergie die dem beschriebenen Kreislauf nicht mehr zur Verfügung steht. Der Traum vom "Perpetuum Mobile" darf weitergeträumt werden, die Hoffnung auf Realisation bei noch so "cleveren" Ideen tendiert deutlich gegen Null...

Wer, wie hier gern von "Motorweiterentwicklung" (bei Verbrennungsmotoren) träumt und dann noch von der "notwendigen Entwicklung von E-Motoren" redet, beweist lediglich, das er von letzterem keine Ahnung hat. Nichts dürfte weiterentwickelt sein als die unterschiedlichen Typen von Elektromotoren. Was durchaus noch Entwicklungsbedarf hat sind elektronische Reglungen für e-getriebene Fahrzeuge. Da werden noch so manches mechanisches Teil einem entsprechenden "Algorithmus" zum Opfer fallen. Wie viel "(Schalt-)Getriebe, Kardanwelle, Differentialgetriebe und Antriebswellen" braucht ein E-Mobil noch ? Besonders, wenn hohe Geschwindigkeiten im Stadtverkehr keine Rolle spielen ? Wenn die Karosserie auch weniger windschlüpfrig sein muss, weil niemand mehr mit seinem alltäglichen Vehikel in Stadt - Umland (jenseits von BAB) sowieso auf 30 / 50 / 70 / 80 und max. 100 km/h gesetzlich beschränkt ist ?

Auch, wenn angesichts der hier verbreiteten Nostalgie, ein anderes Bild - vom Boliden der immer und überall wenigstens 200 km/h erreichen können muss, gezeichnet wird. Auch das wird sich geben. Jedenfalls für das Groß der zukünftigen Autofahrer. Es wäre interessant zu erfahren, zu wie viel Prozent dieser meist völlig nutzlosen Eigenschaften eines heutigen Verbrenners überhaupt Anwendung finden. Ich wette, lediglich eine sehr kleine Anzahl der vorhandenen Fahrzeuge liefern ihren Besitzern das was für in idiotischer Weise nahezu ALLE PKW mühevoll und teuer hineinkonstruiert wurde.

Wenn es "nur" um Beschleunigung geht, da kann jeder E-Motor sofort das volle Drehmoment liefern - ganz im Gegenteil zu Verbrennungsmotoren, wo dies alles andere als "trivial" ist.... :s
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Re: Elektroautos.

Beitrag von frems »

firlefanz11 hat geschrieben:(27 Sep 2017, 10:25)

Ja, dass Dyson in die Branche einsteigen will hab ich auch grad gelesen. Könnte spannend werden...
Aber was Norwegen angeht: Erst die Leute dazu zu bringen E-Autos zu kaufen obwohl nicht im Vorfeld genug Ladeinfrastruktur gebaut wurde ist in etwa so wie den Leuten den Autokauf zu erleichtern aber parallel dazu erst mit dem Straßenbau anzufangen...
Mit anderen Worten: die Elektrofahrzeuge sind ein noch größerer Erfolg als man einst prognostizierte. Bei einem Meer an ungenutzten Ladesäulen wäre die Empörung mindestens genau so groß. Folglich baut man peu a peu aus. Mal hat man etwas mehr Luft und mal geht's dichter an die Kapazitätsgrenze. Der ganze normale Verlauf bei allen Infrastrukturplanungen. Das verläuft organisch und nicht nach modularisierten Abläufen, auch wenn man sich natürlich Ziele setzt, die aber auch ein Gewinn sein können, wen man sie nur teilweise erreicht.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von firlefanz11 »

frems hat geschrieben:(27 Sep 2017, 11:17)
Mit anderen Worten: die Elektrofahrzeuge sind ein noch größerer Erfolg als man einst prognostizierte.
Und das ist zweifwlsohne gut so...
Bei einem Meer an ungenutzten Ladesäulen wäre die Empörung mindestens genau so groß.
Glaub ich nicht. Es sein denn die Politik hätte völlig versagt, und es wäre so gekommen wie hier, wo sich kaum jemand für E-Autos ernsthaft interessiert...
Ich finde Norwegen ist auf einem guten Weg aber hat zu kurzfristig gedacht.
Das erinnert mich ein wenig an den Spruch der Grünen in B solle jeder die Öffis nehmen anstatt mit dem Auto zu fahren. Dann kam ein Winter mit heftigen Schneefällen, und tatsächlich nahmen viele Autofahrer deswegen die U-Bahn, und schwuppdiwupp hatten wir morgend trotz 3 Minuten Takt (kürzer geht aus technischen Gründen nicht) tokioter Verhältnisse...
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Re: Elektroautos.

Beitrag von frems »

firlefanz11 hat geschrieben:(27 Sep 2017, 13:57)

Und das ist zweifwlsohne gut so...


Glaub ich nicht. Es sein denn die Politik hätte völlig versagt, und es wäre so gekommen wie hier, wo sich kaum jemand für E-Autos ernsthaft interessiert...
Ich finde Norwegen ist auf einem guten Weg aber hat zu kurzfristig gedacht.
Das erinnert mich ein wenig an den Spruch der Grünen in B solle jeder die Öffis nehmen anstatt mit dem Auto zu fahren. Dann kam ein Winter mit heftigen Schneefällen, und tatsächlich nahmen viele Autofahrer deswegen die U-Bahn, und schwuppdiwupp hatten wir morgend trotz 3 Minuten Takt (kürzer geht aus technischen Gründen nicht) tokioter Verhältnisse...
In Deutschland interessiert sich ja kaum jemand dafür, was auch daran liegt, dass die dominierenden Hersteller kaum Fahrzeuge anbieten. Und wenn doch, dann hässliche Entlein fürs Publikum, um mitteilen zu können, dass man doch sowas im Angebote habe.

Für Extremfälle legt man Infrastrukturen aber auch nicht aus, weil sie dann in ihren Kosten nicht mehr verhältnismäßig wären. Bei einer Autobahn legt man auch nicht fest, dass noch in 50 Jahren zu Ferienbeginn die höchste Stufe der Verkehrsqualität erreicht wird. Wer sowas plant, kann gleich kündigen. Das ist beim ÖPNV nicht anders. Oder Ladesäulen. Bisher wird Norwegen von seinem Erfolg überrumpelt, aber wenn man zuverlässige Indikatoren hat, dann baut man dies eben aus. Neue Ladesäulen und ggf. kleine, dezentrale Energieproduktionen sind flexibel anzupassen, weil sie nicht komplex sind. In der Regel ist es nicht eimal ein Eingriff in die Bauleitplanung, geschweige denn ein Planfeststellungsverfahren.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von MoOderSo »

frems hat geschrieben:(27 Sep 2017, 15:06)

In Deutschland interessiert sich ja kaum jemand dafür, was auch daran liegt, dass die dominierenden Hersteller kaum Fahrzeuge anbieten.
Eher da dran, dass bei uns die Elektros durch die Bank weg teurer sind als vergleichbare Benziner während es in Norwegen genau anders herum ist. Vermutlich würde es schon helfen, wenn die dort die öffentlichen Ladesäulen nicht mehr kostenlos zur Verfügung stellen würden. Davon wird keiner arm, da der Strompreis in Norwegen ohnehin nur halb so hoch ist wie hierzulande. Aber es hält die Pfennigfuchser ab die Ladesäulen blockieren, weil sie zu geizig sind daheim zu laden.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von frems »

MoOderSo hat geschrieben:(27 Sep 2017, 15:45)

Eher da dran, dass bei uns die Elektros durch die Bank weg teurer sind als vergleichbare Benziner während es in Norwegen genau anders herum ist. Vermutlich würde es schon helfen, wenn die dort die öffentlichen Ladesäulen nicht mehr kostenlos zur Verfügung stellen würden. Davon wird keiner arm, da der Strompreis in Norwegen ohnehin nur halb so hoch ist wie hierzulande. Aber es hält die Pfennigfuchser ab die Ladesäulen blockieren, weil sie zu geizig sind daheim zu laden.
Naja, der finanzielle Unterschied ist in Norwegen gewiss größer, aber bei uns nimmt sich das nichts, wenn man die Betriebskosten berücksichtigt. Ich finde es immer merkwürdig, wenn Leute z.B. erklären, sie kaufen sich einen Diesel, weil es sich aufgrund des Sprits finanziell lohnt. Fragt man sie, wie teuer der Strom für die Leistung eines ähnlich starken Stromers ist, gibt's nur Fragezeichen. Dabei halbieren sich die Kosten gerne, Steuern fallen weg, einige Vergünstigungen kommen hinzu (u.a. beim Parken sowie Zeit/Busspurnutzung), der Verschleiß ist niedrig usw. Dann würde man feststellen, dass die Pkw selbst ohne die Prämie nicht durch die Bank weg teurer sind, sondern teilweise sogar günstiger.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Ebiker »

Ja klar, man darf nur nichr an öffentlichen Säulen laden

http://www.focus.de/auto/elektroauto/so ... 33671.html
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Re: Elektroautos.

Beitrag von frems »

Oder nicht nur die Überschrift lesen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Gemach, gemach - auch Rom wurde nicht an einem einzigen Tag gebaut.... :p

Wenn man das Gute an neuen Entwicklungen auf dies reduziert, es entsteht jede Menge "Bewegung" rund um diese Entwicklung, hat man die "Essenz" bereits verstanden.

Selbst, wenn der eigentlich Kern ein Flop war, können die einmal so angestoßenen Entwicklungen sich problemlos zu eigenen unabhängigen Entwicklungen und Erkenntnissen daraus "fortpflanzen". Das war (bei genauer Betrachtung) überall so. Was inzwischen anders ist, ist die sich gegenseitig beschleunigende Entwicklung. Das sieht die Masse der Betrachter (wenn sie es denn "sieht") deutlich anders. Für viele ist schon die Idee, ihre kleine beschränkte Welt könne verändert werden, nur eines "bedrohlich".

Bislang ging jedoch jede Entwicklung über sie hinweg - ohne jede Rücksicht auf deren meist kleinkarierte Befindlichkeiten. Statt das zu tun, was intelligentes Leben am besten kann, sich geschickt neuen Situationen anzupassen, versucht dieser Typus Mensch zu verhindern, was schlicht nicht zu verhindern ist. Da die Masse Mensch und nicht deren Qualität weltweit weiter zunimmt, muss dieses Verhalten in ein totales Fiasko münden.

Gerade die Form der Mobilität die sich in den meisten Industriestaaten etabliert hat, zeigt wie irrsinnig dies tatsächlich ist. Würden sich alle dieser verfehlten Methode anschließen, würden die inzwischen verbliebenen Ressourcen kaum mehr als zwei drei weitere Generationen ausreichen.

Das sich daran dann doch etwas ändert, geschieht leider gegen den Willen der ewig Gestrigen. In der sich nur sehr, sehr langsam dämmernden Erkenntnis, das die NOTWENDIGE Mobilität eher nicht mit > 45 Millionen PKW allein in D erreicht werden kann, führt über die Abschaffung fossiler Fahrzeuge, denen zwangsläufig als erstes der noch bezahlbare Sprit ausgehen wird und dessen Verkehrswege bereits heute die volkswirtschaftlich vertretbaren Grenzen der Machbarkeit erreicht haben.

"Zwischenstation" quasi das Methadon für die vielen Abhängigen, ist die zeitweise individuelle "E-Mobilität". Meine frisch geputzte Kristallkugel "sagt" mir, es wird auch nicht eine nur annähernd so große Anzahl von E-PKW geben, als dies gegenwärtig mit den fossilen Vorgängern der Fall ist. Diese 1 : 1 Übertragung kann a) sichtlich nicht in wenigen Jahren erfolgen und bis das b) theoretisch so sein könnte, wird sich die Mobilität völlig verändern. Die ersten Anzeichen für ein Umdenken werden sichtbar. Warum in eine weitgehend nutzloses Gefährt mindesten 20.000 €uronen versenken, wenn der Nutzen tatsächlich bei gerade mal 3 ... 4% Fahrleistung liegt ? Da hilft auch das Stoßgebet der immerwährenden Verfügbarkeit (Herr erhalte mir meine "täglich heiligs Blechle", es könnte ja sein, das ich das teure Ding tatsächlich - wenn auch im Promillebereich - mal mehr als gewöhnlich "benötige"). Wie blöd ist das denn ? Speziell in einer Stadt, wo ein Teil der 3 ... 4% Fahrleistung schon für Parkplatzsuche draufgeht :?:

Bereits heute leben ~75% aller Deutschen und "Sonstige" in Städten, weil da alles so schön nah beieinander ist. Wie viel Widerspruch und Unlogik benötigt die Masse der Betroffenen noch um dies einfachen Zusammenhänge erkennen zu können :?:

Wie viel kostet ein einziges "Stehzeug" neben Versicherung und sonstiger Unterhaltungskosten die das Individuum selbst erwirtschaften muss, die Allgemeinheit noch, damit die 3 ... 4% Fahrleistung bundesweit möglich sein kann :?: 3 ... 4% Fahrleistung bedeutet bei 45 Millionen Fahrzeugen immer noch das Fahren von 1,35 bis 1,8 Millionen PKW "um die Uhr" an 365 Tagen im Jahr + 1 Tag mehr alle vier Jahre.

Wenn also ein geschickt verknüpftes System diese Fahrleistung anders und ökonomisch sinnvoller "abbilden" kann, dürfen die notwendigen Fahrleistungen auch mehr kosten. "Mehr kosten" ? Oh Gott wie schrecklich - ja oh Gott wie schrecklich, aber nur, wenn man für diesen Nutzen ein teures "Stehzeug" mit allen direkten und indirekten Kosten für billiger annimmt. Die vergleichsweise kleine Gruppe derer, die auf dem flachen Lande lebt und tatsächlich eine wie immer angetriebenes eigenes Vehikel (noch) benötigt liegt heute schon zwischen 25 ... 30 Prozent der Bevölkerung. Doch auch da nur eine Frage der Weiterentwicklung, bis auch dieser Anteil auf das "Notwendigste" geschrumpft sein wird.

Was für all diese gegenwärtige Mobilität "notwendig" ist, beträgt einen ansehnlichen Anteil der erzielbaren Einkommens. In den Städten muss ein gewichtiger Teil des Einkommen - Tendenz zunehmend wachsend für "Kalt- und Warmmiete" aufgebracht werden. Die Frage, wie lange diese "Spagat" noch funktionieren wird, sollte schlicht mit einfließen - ansonsten, wer jetzt einen E-PKW "wünschenswert" findet, kann sich schon mal hier : Stand 2017 E-Auto - Ladedauer & Anschlusstypen orientieren.

Das Angebot wird schnell wachsen, schließlich will jeder ein Stück vom neuen Kuchen. Selbst Staubsaugerhersteller haben erkannt, dass mindesten in jedem Haushalt bereits mindestens 1,5 Staubsauger existieren und was kann man anderes tun, als E-Mobile bauen - bis davon auch jeder mindestens eins herumstehen hat :?:
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Flaschengeist »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(27 Sep 2017, 20:21)

Gemach, gemach - auch Rom wurde nicht an einem einzigen Tag gebaut.... :p

Wenn man das Gute an neuen Entwicklungen auf dies reduziert, es entsteht jede Menge "Bewegung" rund um diese Entwicklung, hat man die "Essenz" bereits verstanden.

Selbst, wenn der eigentlich Kern ein Flop war, können die einmal so angestoßenen Entwicklungen sich problemlos zu eigenen unabhängigen Entwicklungen und Erkenntnissen daraus "fortpflanzen". Das war (bei genauer Betrachtung) überall so. Was inzwischen anders ist, ist die sich gegenseitig beschleunigende Entwicklung. Das sieht die Masse der Betrachter (wenn sie es denn "sieht") deutlich anders. Für viele ist schon die Idee, ihre kleine beschränkte Welt könne verändert werden, nur eines "bedrohlich".

Bislang ging jedoch jede Entwicklung über sie hinweg - ohne jede Rücksicht auf deren meist kleinkarierte Befindlichkeiten. Statt das zu tun, was intelligentes Leben am besten kann, sich geschickt neuen Situationen anzupassen, versucht dieser Typus Mensch zu verhindern, was schlicht nicht zu verhindern ist. Da die Masse Mensch und nicht deren Qualität weltweit weiter zunimmt, muss dieses Verhalten in ein totales Fiasko münden.

Gerade die Form der Mobilität die sich in den meisten Industriestaaten etabliert hat, zeigt wie irrsinnig dies tatsächlich ist. Würden sich alle dieser verfehlten Methode anschließen, würden die inzwischen verbliebenen Ressourcen kaum mehr als zwei drei weitere Generationen ausreichen.

Das sich daran dann doch etwas ändert, geschieht leider gegen den Willen der ewig Gestrigen. In der sich nur sehr, sehr langsam dämmernden Erkenntnis, das die NOTWENDIGE Mobilität eher nicht mit > 45 Millionen PKW allein in D erreicht werden kann, führt über die Abschaffung fossiler Fahrzeuge, denen zwangsläufig als erstes der noch bezahlbare Sprit ausgehen wird und dessen Verkehrswege bereits heute die volkswirtschaftlich vertretbaren Grenzen der Machbarkeit erreicht haben.

"Zwischenstation" quasi das Methadon für die vielen Abhängigen, ist die zeitweise individuelle "E-Mobilität". Meine frisch geputzte Kristallkugel "sagt" mir, es wird auch nicht eine nur annähernd so große Anzahl von E-PKW geben, als dies gegenwärtig mit den fossilen Vorgängern der Fall ist. Diese 1 : 1 Übertragung kann a) sichtlich nicht in wenigen Jahren erfolgen und bis das b) theoretisch so sein könnte, wird sich die Mobilität völlig verändern. Die ersten Anzeichen für ein Umdenken werden sichtbar. Warum in eine weitgehend nutzloses Gefährt mindesten 20.000 €uronen versenken, wenn der Nutzen tatsächlich bei gerade mal 3 ... 4% Fahrleistung liegt ? Da hilft auch das Stoßgebet der immerwährenden Verfügbarkeit (Herr erhalte mir meine "täglich heiligs Blechle", es könnte ja sein, das ich das teure Ding tatsächlich - wenn auch im Promillebereich - mal mehr als gewöhnlich "benötige"). Wie blöd ist das denn ? Speziell in einer Stadt, wo ein Teil der 3 ... 4% Fahrleistung schon für Parkplatzsuche draufgeht :?:

Bereits heute leben ~75% aller Deutschen und "Sonstige" in Städten, weil da alles so schön nah beieinander ist. Wie viel Widerspruch und Unlogik benötigt die Masse der Betroffenen noch um dies einfachen Zusammenhänge erkennen zu können :?:

Wie viel kostet ein einziges "Stehzeug" neben Versicherung und sonstiger Unterhaltungskosten die das Individuum selbst erwirtschaften muss, die Allgemeinheit noch, damit die 3 ... 4% Fahrleistung bundesweit möglich sein kann :?: 3 ... 4% Fahrleistung bedeutet bei 45 Millionen Fahrzeugen immer noch das Fahren von 1,35 bis 1,8 Millionen PKW "um die Uhr" an 365 Tagen im Jahr + 1 Tag mehr alle vier Jahre.

Wenn also ein geschickt verknüpftes System diese Fahrleistung anders und ökonomisch sinnvoller "abbilden" kann, dürfen die notwendigen Fahrleistungen auch mehr kosten. "Mehr kosten" ? Oh Gott wie schrecklich - ja oh Gott wie schrecklich, aber nur, wenn man für diesen Nutzen ein teures "Stehzeug" mit allen direkten und indirekten Kosten für billiger annimmt. Die vergleichsweise kleine Gruppe derer, die auf dem flachen Lande lebt und tatsächlich eine wie immer angetriebenes eigenes Vehikel (noch) benötigt liegt heute schon zwischen 25 ... 30 Prozent der Bevölkerung. Doch auch da nur eine Frage der Weiterentwicklung, bis auch dieser Anteil auf das "Notwendigste" geschrumpft sein wird.

Was für all diese gegenwärtige Mobilität "notwendig" ist, beträgt einen ansehnlichen Anteil der erzielbaren Einkommens. In den Städten muss ein gewichtiger Teil des Einkommen - Tendenz zunehmend wachsend für "Kalt- und Warmmiete" aufgebracht werden. Die Frage, wie lange diese "Spagat" noch funktionieren wird, sollte schlicht mit einfließen - ansonsten, wer jetzt einen E-PKW "wünschenswert" findet, kann sich schon mal hier : Stand 2017 E-Auto - Ladedauer & Anschlusstypen orientieren.

Das Angebot wird schnell wachsen, schließlich will jeder ein Stück vom neuen Kuchen. Selbst Staubsaugerhersteller haben erkannt, dass mindesten in jedem Haushalt bereits mindestens 1,5 Staubsauger existieren und was kann man anderes tun, als E-Mobile bauen - bis davon auch jeder mindestens eins herumstehen hat :?:

Planen Sie schon Umsiedlungen?

Die Roten Khmer haben die Menschen aus der Stadt getrieben. Bei Ihnen wäre es dann in die Stadt.
„Nur in Deutschland wird mir vorgeworfen, ich wäre deutschfreundlich“ :)

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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Na wie weltfremd ist das den ?
Flaschengeist hat geschrieben:Planen Sie schon Umsiedlungen?
Die Roten Khmer haben die Menschen aus der Stadt getrieben. Bei Ihnen wäre es dann in die Stadt.
Darauf habe ich eine einfache Antwort : Quelle : statista "Anteil der in Städten lebenden Bevölkerung in Deutschland und weltweit von 1950 bis 2030"
Die Statistik zeigt den Anteil der in Städten lebenden Bevölkerung in Deutschland und weltweit im Zeitraum der Jahre von 1950 bis 2030. Im Jahr 2005 lebten demnach 48,6 Prozent der Bevölkerung weltweit in Städten. Für das Jahr 2030 wird dieser Anteil auf 59,7 Prozent prognostiziert. In Deutschland sollen der Prognose nach im Jahr 2030 rund 78,3 Prozent der Bevölkerung in Städten leben
Hinweise und Anmerkungen - Ab 2010 sind die Werte prognostiziert.
Es bedarf also keiner Verdächtigungen, ich stünde ideologisch den "Roten Khmern" nah. Die Werte für 2005 sind reale Werte (danach lebten bereits 73,4% der dt. Bevölkerung in Städten) :dead:

Ergo lebten von ~82 Millionen Einwohnern ~60 Millionen ausschließlich in Städten. Der "Fehlbetrag" (zu 75%) für 2017 sind (1,6 %) 1,3 Millionen - das die entlang der Prognose inzwischen auch ohne "Pol Pot" (übrigens seit 1998 tot) in den dt. Städten angekommen sind, ist wenig verwunderlich. Das Du Dich nicht vorher informierst, bzw. Fakten nicht wahrnimmst, liegt in der "Tradition" vieler hiesiger User :dead:

Viele Dörfer überall in der Republik beklagen diesen Trend seit Jahren - das alles ist an Dir spurlos vorbeigegangen :?: In den "Ballungsräumen" gern auch "Metropolregionen" genannt, findet die Masse der Einwohner sowohl Wohnung, als auch Arbeit. Meine Wenigkeit, ich bin bewusst vor ~45 Jahren "aufs Land" gezogen. Lebe seither quasi in "Rufweite" zu mehreren Städten in meiner "Metropolregion". Zurückblickend, blieb meine jeweilige "Pendlerstrecke" im Radius von maximal 30 km um meinen "ländlichen Wohnort" herum. Ausnahmen - länger Auslandsarbeiten - und für einige Jahre täglich 2 x 70 km zu einem Arbeitsplatz "irgendwo bei Frankfurt a. M." waren die Ausnahme. Das tägliche Pendeln per Bahn war durchaus möglich. Der zugehörige Anschluss auch problemlos "per pedes " erreichbar.

Der Trend hin zu den Städten oder eben in die jeweiligen Metropolregionen, ist eine Tatsache und keineswegs eine weltfremde Ideologie die Du mir da unterstellen möchtest. Nun ja, dieser Hang Fakten nicht zur Kenntnis zu nehmen, ist eine ganz eigene "Ideologie" :rolleyes: Doch auch wenn Du und andere ihre Köpfe noch so tief in den Sand steckt, die Veränderungen passieren dennoch, eben einfach über alle hinweg, welche meinen so nicht betroffen zu sein.

Die Folge für die (noch) NOTWENDIGE Mobilität habe ich ja schon beschrieben. Die ersten Veränderungen in der Einstellung von jungen Leuten werden ja bereits "sichtbar". Hier und anderswo zetern einige wild herum, wenn auch nur die Rede von "Carsharing" und von Menschen, welche bereits heute auf das vergleichsweise nutzlose eigene Vehikel (Auto !) verzichten, die Rede ist. Wer abschätzen kann, wird schlicht feststellen, wer in den Ballungsräumen lebt, wird auch heute schon geringer am Anteil der "Anzahl der gemeldeten Pkw in Deutschland in den Jahren 1960 bis 2017" "beteiligt" sein.

Keiner - jedenfalls nur wenige - werden ohne "äußeren Anlass" ein bereits vorhandenes Fahrzeug (gegenwärtig "fossil") aufgeben - auch dann nicht, wenn es nur zu einem Bruchteil der verfügbaren Zeit überhaupt genutzt wird. Dieser "äußeren Anlass" ist jedoch nun gegeben. Wer neu kauft, wird "gezwungen" über mehr als nur das Modell, das Fabrikat usw. "nachzudenken". Das wird zunehmend zur vollkommenen "Abstinenz" führen. Jeder, der für seine Pendelstrecke nicht wirklich einen eigenen PKW benötigt, dessen "öffentliche" Verkehrslage entsprechend günstig ist, wird schlich kein neues "Stehzeug" erwerben. Ob kleinere E-Mobile eine Alternative sein können, muss sich erst noch zeigen. Noch ist die "gängige Ware" nichts als ein Abklatsch der aktuellen fossilen Monster, die so niemand bräuchte und einen "Fahrnutzen" von durchschnittlich 3 ... 4% darstellen. Die (letztere) werden sicher weiter gekauft :p

Ein Großteil der Bevölkerung - noch überwiegen die folgenden "Altersgruppen" (ab 40 "aufwärts) mit ~47 Millionen, Teil der Gesamtbevölkerung. Bis diese ihre Gewohnheiten verändern oder schlich ausgestorben sein werden, gehen noch Jahre ins Land. Allerdings werden die innerstädtischen Probleme mit Fahrzeugemissionen, Reduzierung von Parkflächen usw. usf. den Druck weiter erhöhen. Was ganz gewiss das "Kaufverhalten" bzw. die Bereitschaft ein weitgehend nutzloses "Stehzeug" neu zu erwerben, beeinflussen wird. Passen dazu, die meisten Fahrzeughersteller "basteln" verstärkt an autonomen Systemen - und dazu erscheint mir ein 3 ... 4% "Stehzeug" eher nicht das angestrebte Ziel - auch wenn man damit bislang ordentlich Kohle machen konnte - blöd genug sind wir ja alle, was das anbelangt.... :thumbup:
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
Flaschengeist
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Flaschengeist »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(28 Sep 2017, 12:25)

Na wie weltfremd ist das den ? Darauf habe ich eine einfache Antwort : Quelle : statista "Anteil der in Städten lebenden Bevölkerung in Deutschland und weltweit von 1950 bis 2030" Es bedarf also keiner Verdächtigungen, ich stünde ideologisch den "Roten Khmern" nah. Die Werte für 2005 sind reale Werte (danach lebten bereits 73,4% der dt. Bevölkerung in Städten) :dead:

Ergo lebten von ~82 Millionen Einwohnern ~60 Millionen ausschließlich in Städten. Der "Fehlbetrag" (zu 75%) für 2017 sind (1,6 %) 1,3 Millionen - das die entlang der Prognose inzwischen auch ohne "Pol Pot" (übrigens seit 1998 tot) in den dt. Städten angekommen sind, ist wenig verwunderlich. Das Du Dich nicht vorher informierst, bzw. Fakten nicht wahrnimmst, liegt in der "Tradition" vieler hiesiger User :dead:

Viele Dörfer überall in der Republik beklagen diesen Trend seit Jahren - das alles ist an Dir spurlos vorbeigegangen :?: In den "Ballungsräumen" gern auch "Metropolregionen" genannt, findet die Masse der Einwohner sowohl Wohnung, als auch Arbeit. Meine Wenigkeit, ich bin bewusst vor ~45 Jahren "aufs Land" gezogen. Lebe seither quasi in "Rufweite" zu mehreren Städten in meiner "Metropolregion". Zurückblickend, blieb meine jeweilige "Pendlerstrecke" im Radius von maximal 30 km um meinen "ländlichen Wohnort" herum. Ausnahmen - länger Auslandsarbeiten - und für einige Jahre täglich 2 x 70 km zu einem Arbeitsplatz "irgendwo bei Frankfurt a. M." waren die Ausnahme. Das tägliche Pendeln per Bahn war durchaus möglich. Der zugehörige Anschluss auch problemlos "per pedes " erreichbar.

Der Trend hin zu den Städten oder eben in die jeweiligen Metropolregionen, ist eine Tatsache und keineswegs eine weltfremde Ideologie die Du mir da unterstellen möchtest. Nun ja, dieser Hang Fakten nicht zur Kenntnis zu nehmen, ist eine ganz eigene "Ideologie" :rolleyes: Doch auch wenn Du und andere ihre Köpfe noch so tief in den Sand steckt, die Veränderungen passieren dennoch, eben einfach über alle hinweg, welche meinen so nicht betroffen zu sein.

Die Folge für die (noch) NOTWENDIGE Mobilität habe ich ja schon beschrieben. Die ersten Veränderungen in der Einstellung von jungen Leuten werden ja bereits "sichtbar". Hier und anderswo zetern einige wild herum, wenn auch nur die Rede von "Carsharing" und von Menschen, welche bereits heute auf das vergleichsweise nutzlose eigene Vehikel (Auto !) verzichten, die Rede ist. Wer abschätzen kann, wird schlicht feststellen, wer in den Ballungsräumen lebt, wird auch heute schon geringer am Anteil der "Anzahl der gemeldeten Pkw in Deutschland in den Jahren 1960 bis 2017" "beteiligt" sein.

Keiner - jedenfalls nur wenige - werden ohne "äußeren Anlass" ein bereits vorhandenes Fahrzeug (gegenwärtig "fossil") aufgeben - auch dann nicht, wenn es nur zu einem Bruchteil der verfügbaren Zeit überhaupt genutzt wird. Dieser "äußeren Anlass" ist jedoch nun gegeben. Wer neu kauft, wird "gezwungen" über mehr als nur das Modell, das Fabrikat usw. "nachzudenken". Das wird zunehmend zur vollkommenen "Abstinenz" führen. Jeder, der für seine Pendelstrecke nicht wirklich einen eigenen PKW benötigt, dessen "öffentliche" Verkehrslage entsprechend günstig ist, wird schlich kein neues "Stehzeug" erwerben. Ob kleinere E-Mobile eine Alternative sein können, muss sich erst noch zeigen. Noch ist die "gängige Ware" nichts als ein Abklatsch der aktuellen fossilen Monster, die so niemand bräuchte und einen "Fahrnutzen" von durchschnittlich 3 ... 4% darstellen. Die (letztere) werden sicher weiter gekauft :p

Ein Großteil der Bevölkerung - noch überwiegen die folgenden "Altersgruppen" (ab 40 "aufwärts) mit ~47 Millionen, Teil der Gesamtbevölkerung. Bis diese ihre Gewohnheiten verändern oder schlich ausgestorben sein werden, gehen noch Jahre ins Land. Allerdings werden die innerstädtischen Probleme mit Fahrzeugemissionen, Reduzierung von Parkflächen usw. usf. den Druck weiter erhöhen. Was ganz gewiss das "Kaufverhalten" bzw. die Bereitschaft ein weitgehend nutzloses "Stehzeug" neu zu erwerben, beeinflussen wird. Passen dazu, die meisten Fahrzeughersteller "basteln" verstärkt an autonomen Systemen - und dazu erscheint mir ein 3 ... 4% "Stehzeug" eher nicht das angestrebte Ziel - auch wenn man damit bislang ordentlich Kohle machen konnte - blöd genug sind wir ja alle, was das anbelangt.... :thumbup:

Kein normaler Mensch lebt freiwillig in einer Jauchengrube wie einer Großstadt.
„Nur in Deutschland wird mir vorgeworfen, ich wäre deutschfreundlich“ :)

Christopher Clark
immernoch_ratlos
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Flaschengeist hat geschrieben:Kein normaler Mensch lebt freiwillig in einer Jauchengrube wie einer Großstadt.
Was jemand so für "normal" hält, spiegelt womöglich lediglich seine ganz eigene Vorstellung von "Normen" wieder.

Es gibt sicher auch hier im Forum eine Menge User, welche Dir da vehement widersprechen werden.

Wenn tatsächlich so viele, immerhin rund drei Viertel der Einwohner dieses Landes in Städten wohnen - logisch viele davon entfallen selbstverständlich auf "Großstädte" - wie sonst wären das dann noch "Großstädte" - kann Deine Einschätzung "Jauchegrube" wohl eher nicht stimmen. Sicher für Dich mag das ja so sein. Aber auch der Geisterfahrer, der gerade von seiner Existenz im Radio erfährt, und dann konstatiert "einer ?" "es sind hunderte Geisterfahrer die mir entgegenkommen... !" :p

Lassen wir das, so werden wir beide niemals auch nur annähernd zurechtkommen... :p

Was besser passt und Aufmerksamkeit verdient (glaube ich jedenfalls) ist diese etwas angegraute Sendung des WDR vom 08.09.2015 : Armutsfalle Auto? Wer kein eigenes Auto hat, kann sehr viel Geld sparen Der Text beschreibt die Situation und fasst dann erstaunliche Fakten zusammen, die so oder jedenfalls ähnlich wohl für die Masse der privaten PKW-Besitzer gelten dürften :
WDR hat geschrieben:Monat für Monat 638,91 Euro für ein Auto?

Paul leistet sich zur Rente einen fünftürigen VW Golf 2.0 TDI BMT Highline mit 150 PS (110 kW). Anschaffungskosten mit klassenüblichen Extras: 31.520,00 Euro. Wenn man für dieses Auto die tatsächlichen Kosten hochrechnet, kommt man nach Angaben des ADAC auf sage und schreibe 638,91 Euro pro Monat! Bei einer Haltedauer von fünf Jahren und einer jährlichen Fahrleistung von 15.000 Kilometer macht alleine der Wertverlust schon 326,81 Euro pro Monat aus. Hinzu kommen Überführungskosten – umgerechnet auf den Monat schlagen sie mit 6,67 Euro zu Buche; Zulassung und Kennzeichen kosten 1,67 Euro monatlich.

Nächster Punkt sind die Fixkosten mit insgesamt 161,38 Euro pro Monat:

Haftpflicht, Typklasse 15: 34,77 Euro
Vollkasko, Typklasse 21: 52,27 Euro
Kfz-Steuer (Schadstoff-Klasse Euro 6): 17,67 Euro
Garage und Sonstiges (Parkgebühren, Knöllchen, etc.): 56,67 Euro
Schließlich kommen noch Werkstatt- und Reifenkosten in Höhe von 58,09 pro Monat hinzu.

Bei einem Neuwagen ist das natürlich vergleichsweise wenig:

Reifenkosten mit Montage: 23,82 Euro
Reparaturkosten, Material: 15,01 Euro
Reparaturkosten, Arbeit: 5,59 Euro
Inspektionskosten, Material: 5,67 Euro
Inspektionskosten, Arbeit: 8,00 Euro
Alles andere bitte dem Artikel entnehmen - als "Anregung" warum KEIN eigener PKW womöglich die bessere Entscheidung sein "KÖNNTE" taugt dies Zusammenstellung schon mal - wichtig ist nicht von mir - auch wenn ich mit einigem dort "sympathisiere", sollte mich bitte keiner für seine eigenen Schlüsse daraus verantwortlich machen. Nun ich glaube (im nicht religiösen Sinn) durchaus, das dies zur Veränderung des Mobilitätsverhaltens besonders der "Jauchengrubebewohner" durchaus eine zusätzliche Anregung sein kann.

Noch zu meiner Person, ich lebe ländlich sittlich und bis vor einigen Jahren quasi "Haus an Jauchengrube" (meiner Nachbarn). Bei gewissen Wetterlagen und wenn das Zeug raus zu den Feldern sollte, konnte das ganz schön beschissen stinken. In meiner ursprünglichen Heimatstadt gab und gibt es solches Ungemach nicht. Dafür andere Gerüche - schöne "moderne" nach sauberen Chemikalien und reichlich Autoabgasen.
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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frems
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Re: Elektroautos.

Beitrag von frems »

Anfang des Jahres leistete Merkel noch fleißig Widerstand in Peking, um eine Quote für verkaufte Elektrofahrzeuge im smoggeplagten Reich der Mitte zu verhindern. Ganz geschafft hat sie es nicht, aber die Einführung verschiebt sich leicht und die Quote wurde abgeschwächt.
Ursprünglich wollte China Autoherstellern wie VW ab 2018 vorschreiben, dass ein fester Anteil der verkauften Fahrzeuge einen Elektromotor haben muss. Nachdem sich die deutsche Kanzlerin in die Debatte eingeschaltet hat, könnte Peking die Regeln aufweichen.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/n ... 00464.html
Die vor allem von deutschen Autokonzernen in China so scharf kritisierte Quote für Elektroautos – sie kommt. Allerdings etwas später, als sie befürchtet hatten. Das chinesische Ministerium für Industrie und Informationstechnologie hat am Donnerstag bekannt gegeben, dass vom 1. Januar 2019 an Autobauer im ganzen Land sowohl bei der Produktion als auch beim Verkauf eine Mindestquote erfüllen müssen. Jedes zehnte in der Volksrepublik abgesetzte Fahrzeug muss dann ein Elektro- oder ein Hybrid-Auto sein. Bereits ein Jahr später liegt die Quote bei 12 Prozent.
http://taz.de/Verkauf-von-Elektroautos- ... /!5448448/
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von garfield336 »

Heute am Supermarktparkplatz. Da gibt es 4 Elektroladestationen. Alle 4 waren sie besetzt.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von garfield336 »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(28 Sep 2017, 14:03)

Was jemand so für "normal" hält, spiegelt womöglich lediglich seine ganz eigene Vorstellung von "Normen" wieder.

Es gibt sicher auch hier im Forum eine Menge User, welche Dir da vehement widersprechen werden.

Wenn tatsächlich so viele, immerhin rund drei Viertel der Einwohner dieses Landes in Städten wohnen - logisch viele davon entfallen selbstverständlich auf "Großstädte" - wie sonst wären das dann noch "Großstädte" - kann Deine Einschätzung "Jauchegrube" wohl eher nicht stimmen. Sicher für Dich mag das ja so sein. Aber auch der Geisterfahrer, der gerade von seiner Existenz im Radio erfährt, und dann konstatiert "einer ?" "es sind hunderte Geisterfahrer die mir entgegenkommen... !" :p

Lassen wir das, so werden wir beide niemals auch nur annähernd zurechtkommen... :p

Was besser passt und Aufmerksamkeit verdient (glaube ich jedenfalls) ist diese etwas angegraute Sendung des WDR vom 08.09.2015 : Armutsfalle Auto? Wer kein eigenes Auto hat, kann sehr viel Geld sparen Der Text beschreibt die Situation und fasst dann erstaunliche Fakten zusammen, die so oder jedenfalls ähnlich wohl für die Masse der privaten PKW-Besitzer gelten dürften : Alles andere bitte dem Artikel entnehmen - als "Anregung" warum KEIN eigener PKW womöglich die bessere Entscheidung sein "KÖNNTE" taugt dies Zusammenstellung schon mal - wichtig ist nicht von mir - auch wenn ich mit einigem dort "sympathisiere", sollte mich bitte keiner für seine eigenen Schlüsse daraus verantwortlich machen. Nun ich glaube (im nicht religiösen Sinn) durchaus, das dies zur Veränderung des Mobilitätsverhaltens besonders der "Jauchengrubebewohner" durchaus eine zusätzliche Anregung sein kann.

Noch zu meiner Person, ich lebe ländlich sittlich und bis vor einigen Jahren quasi "Haus an Jauchengrube" (meiner Nachbarn). Bei gewissen Wetterlagen und wenn das Zeug raus zu den Feldern sollte, konnte das ganz schön beschissen stinken. In meiner ursprünglichen Heimatstadt gab und gibt es solches Ungemach nicht. Dafür andere Gerüche - schöne "moderne" nach sauberen Chemikalien und reichlich Autoabgasen.
Nun ich schaffte mir 2006 ein Opel Corsa an, er lief bis 2016 also 10 Jahre lang und hatte 220.000km runter.
Kaufpreis 13.500 euro. Da er mit Motorschaden liegen blieb gibt es kaum restwert. Sagen wir 500euro, somit kostete es mich 13.000euro
Sind knapp
1300 jährlich
+ 300euro jährliche Wartungskosten.
+ 1200 euro jährliche spitkosten
+ 500euro versicherung.
+150euro reifenkosten (alle 2 jahre neue? )
= 3350euro jährlich
runden wir auf 3500 / 12 = 291euro/monat hat mich dieser Kleinwagen gekostet. Und wie gesagt, es war ein Kleinwagen. :|
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Negator
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Negator »

E-Autos oder Hybride werden kommen, wenn der Druck nur ausreichend groß ist.

Und der kommt nicht mehr nur aus Kalifornien oder Skandinavien, sondern jetzt aus mehreren Ländern Europas und aus China.

Die Akkus werden besser, das ist sicher. Man wird mit ihnen länger fahren können und sie werden schneller geladen werden.
Zur Not sollte eben der Hybrid als Standard eingeführt werden.
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