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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Mi 8. Mär 2017, 22:10
von frems
Nach Stuttgart könnte nun bald München folgen. Vorbereitungen müssen jedenfalls schon einmal getroffen werden. Löblich. :cool:
München muss sich auf Diesel-Fahrverbote vorbereiten

Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hat Freistaat und Stadt dazu verpflichtet, noch in diesem Jahr ein Konzept für mögliche Diesel-Fahrverbote in München vorzulegen.

Derzeit läuft noch ein Verfahren am Bundesverwaltungsgericht, in dem geklärt werden soll, ob ein Fahrverbot für Diesel-Fahrzeuge bundesweit rechtlich zulässig ist - wenn ja, könnte ein solches in München schon 2018 in Kraft treten.

Beim Stickstoffdioxidgehalt der Luft werden in München regelmäßig die Jahreshöchstwerte gerissen.
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/luf ... -1.3400834
Porsche-Chef findet Diesel-Verbot gut

Stuttgart, Düsseldorf, München – wer mit seinem Diesel künftig in diese Städte fahren will, könnte sich auf verbotenes Terrain begeben. Denn dort drohen Fahrverbote zur Luftreinhaltung. In der Autobranche gibt es Kopfschütteln – aber nicht überall.

Porsche-Chef Oliver Blume hat Verständnis für Diesel-Fahrverbote. „Wir sehen den Handlungsdruck bei den Kommunen“, sagte der Manager. Zeitweilige Fahrverbote für Dieselwagen, um die Luftverschmutzung zu verringern, könnten in akuten Situationen einen Beitrag leisten.
http://www.bild.de/regional/stuttgart/p ... .bild.html

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Mi 8. Mär 2017, 22:24
von Kibuka
frems hat geschrieben:(08 Mar 2017, 22:10)

Nach Stuttgart könnte nun bald München folgen. Vorbereitungen müssen jedenfalls schon einmal getroffen werden. Löblich. :cool:


http://www.sueddeutsche.de/muenchen/luf ... -1.3400834


http://www.bild.de/regional/stuttgart/p ... .bild.html
"Löblich" ist daran wenig. Und das sage ich als Fahrer eines Ottomotors.

Der Staat hat jahrelang den Diesel gefördert, bei den Abgaskontrollen weggesehen und damit den Dieselboom mitverschuldet. Jetzt wird auf dem Rücken der Dieselkäufer das politische Versagen ausgetragen.

Das Problem der Luftverschmutzung ist auch nur teilweise vom Autoverkehr verursacht.

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Mi 8. Mär 2017, 22:25
von Teeernte
frems hat geschrieben:(08 Mar 2017, 22:10)

Nach Stuttgart könnte nun bald München folgen. Vorbereitungen müssen jedenfalls schon einmal getroffen werden. Löblich. :cool:


http://www.sueddeutsche.de/muenchen/luf ... -1.3400834


http://www.bild.de/regional/stuttgart/p ... .bild.html

Alle fahren Lieferfahrzeuge ..... :D :D :D

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Mi 8. Mär 2017, 22:30
von frems
Kibuka hat geschrieben:(08 Mar 2017, 22:24)

"Löblich" ist daran wenig. Und das sage ich als Fahrer eines Ottomotors.

Der Staat hat jahrelang den Diesel gefördert, bei den Abgaskontrollen weggesehen und damit den Dieselboom mitverschuldet. Jetzt wird auf dem Rücken der Dieselkäufer das politische Versagen ausgetragen.

Das Problem der Luftverschmutzung ist auch nur teilweise vom Autoverkehr verursacht.
Für die Bürger Münchens sind das erfreuliche Nachrichten. Und das sage ich als Norddeutscher. Dass die Regierung, insb. CDU und CSU, regelmäßig vor der deutschen Diesel-Lobby eingeknickt ist, mag tragisch sein, aber ist ja seit etlichen Jahren bekannt. Wer blind nur auf Hochglanzbroschüren schaut und rund zehn Jahre nur die Motorwelt liest, der ist dann möglicherweise auch verärgert, dass man ihn nicht mit frei zugänglichen Informationen überschüttet hat, denn sonst hätte er gar nicht erst einen Diesel-Pkw gekauft, wenn er regelmäßig in Ballungszentren unterwegs ist.

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Mi 8. Mär 2017, 22:30
von frems
Teeernte hat geschrieben:(08 Mar 2017, 22:25)

Alle fahren Lieferfahrzeuge ..... :D :D :D
Die spielen bei den genannten Stickoxiden keine nennenswerte Rolle. Kannst es aber gerne versuchen, wenn Du es gut findest, Leute mit Abgasen zu bereichern. Hat halt jeder so seine Hobbys.

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Do 9. Mär 2017, 21:26
von Positiv Denkender
Kibuka hat geschrieben:(08 Mar 2017, 22:24)

"Löblich" ist daran wenig. Und das sage ich als Fahrer eines Ottomotors.

Der Staat hat jahrelang den Diesel gefördert, bei den Abgaskontrollen weggesehen und damit den Dieselboom mitverschuldet. Jetzt wird auf dem Rücken der Dieselkäufer das politische Versagen ausgetragen.

Das Problem der Luftverschmutzung ist auch nur teilweise vom Autoverkehr verursacht.
Report Mainz zeigte einen interessanten Bericht .Messungen in einer Kleinstadt haben ergeben der größte Anteil von Schadstoffen entsteht durch
Abgase aus Kaminen . Holzverbrennung verursachen weit mehr Abgase als Autoabgase. Ein anderer Bericht zeigte auf wie hoch der Schadstoffausstoß
bei Kreuzfahrtschiffen ist . Dort werden die Menschen unmittelbar von den Schadstoffen belästigt .Durch Autoabgase nur einige wenige Minuten am Tag.

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Do 9. Mär 2017, 21:41
von Positiv Denkender
frems hat geschrieben:(08 Mar 2017, 22:30)

Für die Bürger Münchens sind das erfreuliche Nachrichten. Und das sage ich als Norddeutscher. Dass die Regierung, insb. CDU und CSU, regelmäßig vor der deutschen Diesel-Lobby eingeknickt ist, mag tragisch sein, aber ist ja seit etlichen Jahren bekannt. Wer blind nur auf Hochglanzbroschüren schaut und rund zehn Jahre nur die Motorwelt liest, der ist dann möglicherweise auch verärgert, dass man ihn nicht mit frei zugänglichen Informationen überschüttet hat, denn sonst hätte er gar nicht erst einen Diesel-Pkw gekauft, wenn er regelmäßig in Ballungszentren unterwegs ist.
Warum nicht ? Bei einer Jahres km Leistung von über 30 000 km rechnet sich ein Diesel . Zudem hat auch die Bunderegierung Diesel forciert und gefördert .
Die Kanzlerin hat das vor dem Untersuchungsausschuss nochmals bestätigt damit die Klimaziele, die ja verbindlich vereinbart sind eigehalten werden können .
Durch die Erwärmung der Erde kommen bei Katastrophen tausendmal mehr Menschen um als durch angebliche Dieselabgase ,die eh nur zu 1/3 der Stickoxide
verursachen . in ca 3 -4 Jahren hat sich das Abgasproblem durch sauberere Diesel von selbst erledigt Da muss man die zig Millionen
Besitzer nicht enteignen . Privat fahre ich auch einen abgasarmen Benziner ,geschäftlich einen Diesel Der erfüllt noch nicht die E 6
aber E 5 Norm . 2 Jahre muss der noch dann wird er ausgetauscht . Nur der user frens wird es mir nicht verbieten bis zu den Kunden vorzufahren .
Würde ich seinen abstrusen Vorschlag befolgen von den Stadtgrenzen mit Buss und Bahnen zu fahren würde ich nicht einmal 20 % der Kunden besuchen können .
Ganz abgesehen davon das dies überhaupt nicht ginge .Der Kofferraum ist immer randvoll.

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Do 9. Mär 2017, 23:03
von immernoch_ratlos
Womöglich gibt es ja eine Alternative ?

Eine dauerhafte Lösung, Ersatz für fossile Kraftstoffe und ihre spezielle Problematik - "Power-to-X" von der Bundesregierung unter den sogenannten Kopernikus-Projekten gefördert.

Eine interessante Kombination von EE und synthetischer Kraftstoffe. :thumbup:
Standard-THG-Emissionen für Biokraftstoffe
Seit 2011 greifen diese Verordnungen, so dass Biokraftstoffe heute bereits 35% der Treibhausgase (THG) gegenüber fossilen Kraftstoffen einsparen müssen. Ab 2017 steigen die Anforderungen auf 50% und 2018 auf 60% THG-Einsparung. In der Richtlinie gibt konservative Standardwerte für die THG-Emissionen verschiedener Biokraftstoffe, aufgeteilt nach Anbau, Transport und Verarbeitung, vor.
Quelle : vkm hat geschrieben:OME (Oxymethylenether)
Analog zur „Energiewende“ in Deutschland im Strombereich, wird für den Verkehrssektor sogar eine vollständige Eliminierung der THG-Emissionen bis 2050 gefordert.

Diese soll durch Verminderung des Energieverbrauchs und der Abkehr von fossilen Energieträgern realisiert werden. Dieses sehr ambitionierte Ziel soll durch die Bereitstellung stromgenerierter, CO2-neutraler Kraftstoffe, wie Wasserstoff, Methan und flüssigen Kohlenwasserstoffen erreicht werden. Hierbei verfügen die flüssigen gegenüber den gasförmigen Kraftstoffen über Vorteile bei Logistik, Energiedichte und Speicherung.

Biokraftstoffe aus Biomasse hingegen werden kritisch beurteilt, vor allem, weil unter Einbeziehung von Landnutzungsänderungen die THG-Einsparungseffekte marginal bleiben.
Genau das lässt sich über den "Umweg" elektrische EE bewerkstelligen. Statt mit Nahrungsmitteln in Konkurrenz zu treten wie der Ansatz mit dem selben Ziel :
Quelle : TUM (2016.02.12) hat geschrieben:Kraftstoffe, die keine schädlichen Abgase produzieren
Gleichzeitig Kraftstoffverbrauch, Abgasemission und Nutzerkomfort zu optimieren, führt zu einem technischen Zielkonflikt. Auch die anspruchsvollen Anforderungen an die Abgasqualität haben Motoren und Abgas-Nachbehandlung immer komplexer werden lassen.

„Die Weiterentwicklung von Diesel- oder Benzin-Kraftstoffen bietet nun eine Chance die Bildung schädlicher Abgase direkt am Ursprung, nämlich bereits bei der Verbrennung im Motor, zu vermeiden“, erklärt Jörg Sauer, Leiter des Instituts für Katalyseforschung und -technologie am KIT. „Ein vielversprechendes Konzept für Dieselkraftstoffe ist die Verwendung von Oxymethylenethern.“
Weniger Ruß und Stickoxide

Oxymethylenether (OME) sind synthetische Verbindungen aus Kohlenstoff, Sauerstoff und Wasserstoff (CH3O(CH2O)nCH3). Aufgrund ihres hohen Sauerstoffgehalts wird die Schadstoffbildung bereits im Verbrennungsstadium unterbunden. Als Dieselkraftstoffe senken sie den Ausstoß von Ruß und Stickoxiden. Allerdings stellt die wirtschaftliche Produktion der OMEs im technischen Maßstab noch eine Herausforderung dar. Das Projekt OME wird an neuen und effizienten Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen arbeiten.

OME könnten aus nachwachsenden Rohstoffen, wie am KIT-Projekt „bioliq“ gezeigt, hergestellt werden. So trügen sie nicht nur zur Schadstoffminderung bei, sondern leisteten auch einen Beitrag zur Minderung des Kohlendioxidausstoßes durch den Verkehr. OME haben ein Verhältnis von Kohlenstoff, Sauerstoff und Wasserstoff, welches stark dem von Biomasse ähnelt, sodass eine Herstellung mit hoher Energie- und Atomeffizienz möglich ist.
Vermeidet man die Herstellung aus "Biomasse" (nicht alles dort ist ein Konkurrent von Nahrungsmitteln) und synthetisiert das Endprodukt aus "solarer Energie" - möglichst vor Ort - entsteht langfristig ein klimaneutraler Ersatz für fossile Brennstoffe, der ein "NOx-/PM-Trade-Off" beinhaltet. Die bisherigen Vertriebswege - Lagerung - Tank und insbesonders auch der Verbrennungsmotor kann bleiben wie er ist - Neufahrzeuge können sofort auf teure Katalysatoren und Rußfilter verzichten bzw. können bei entfallen.
Quelle : SPON (2016.12.13) hat geschrieben: Bei der Herstellung von E-Fuel wird so viel CO2 aus der Atmosphäre beziehungsweise der Biosphäre entnommen wie später bei der Verbrennung freigesetzt wird. Es sind daher CO2-neutrale Kraftstoffe. Sie werden aus regenerativ erzeugtem Strom hergestellt.

"Mit Hilfe von Elektrolyse kann man Strom in Wasserstoff umwandeln und durch Zugabe von CO2 Kraftstoffe erzeugen", beschreibt Stefan Pischinger vom Lehrstuhl für Verbrennungskraftmaschinen an der RWTH Aachen das Verfahren. Auf diese Weise kann Gas oder flüssiger Kraftstoff hergestellt werden.

Das ist die sogenannte "Power-To-X"-Methode. In Deutschland testen die ersten Firmen das Verfahren. Audi betreibt im niedersächsischen Werlte eine Power-To-Gas-Anlage. Die 2010 gegründete Firma Sunfire stellt in Dresden Flüssigkraftstoffe her. Audi will künftig zusammen mit Sunfire e-Diesel produzieren.
"Flüssige Kraftstoffe sind das Optimum, weil sie eine sehr hohe Energiedichte haben. Außerdem kann man die gut lagern und transportieren - es gibt schon das Netz und auch die entsprechende Motorentechnik", sagt Jakob Burger von der TU Kaiserslautern. An der TU Kaiserslautern beschäftigt man sich seit Jahren mit dem Thema. "Die letzte Klasse, die so richtig aufkam, sind die Oxygenmethylenether kurz: OME", so Burger
Nun liegt es an der großtechnischen Herstellung - Geld lässt sich damit sicher in Anbetracht des Drucks von "Fahrverbotszonen" und dem hohen Bestand an Dieselfahrzeugen verdienen...
Bereits 2010 stellten die Forscher an der TU Kaiserslautern zusammen mit der Firma BASF das bislang einzige, großtechnisch verfügbare Verfahren vor, nach dem mittlerweile weltweit erste Produktionsanlagen in Betrieb gehen. Diese Technologieführerschaft soll weiter ausgebaut werden. Burger erläutert: „Aktuell entwickeln wir in unserem Labor ein innovatives und deutlich effizienteres Verfahren, dass ohne teure Zwischenprodukte auskommt und OME direkt aus seinen Hauptbestandteilen Methanol und Formaldehyd synthetisiert. Neben OME entsteht dabei lediglich Wasser."

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Fr 10. Mär 2017, 19:39
von frems
Teeernte hat geschrieben:(08 Mar 2017, 22:25)

Alle fahren Lieferfahrzeuge ..... :D :D :D
Achja, erinnerst du dich an meinen Einwand, dass die Zahl der Pkw erstmal nur ein Faktor ist und nichts über die tatsächlichen Verkehrsprozesse aussagt? :p

Schau mal: http://www.zeit.de/2017/09/verkehr-hamb ... ettansicht

Einige Erklärungen sind am Ende des Artikels. Die CDU mag es auch nicht glauben, aber die verloren ihren letzten Verkehrsexperten vor wenigen Jahren und nun sind alle von Statistik überfordert

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Fr 10. Mär 2017, 19:42
von Teeernte
frems hat geschrieben:(10 Mar 2017, 19:39)

Achja, erinnerst du dich an meinen Einwand, dass die Zahl der Pkw erstmal nur ein Faktor ist und nichts über die tatsächlichen Verkehrsprozesse aussagt? :p

Schau mal: http://www.zeit.de/2017/09/verkehr-hamb ... ettansicht

Einige Erklärungen sind am Ende des Artikels. Die CDU mag es auch nicht glauben, aber die verloren ihren letzten Verkehrsexperten vor wenigen Jahren und nun sind alle von Statistik überfordert
Es liegt bestimmt an der Elbvertiefung.... :D :D :D

Hartz4er und Zuwanderer bewegen sich Verkehrstechnisch wenig.

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Fr 10. Mär 2017, 19:55
von frems
Teeernte hat geschrieben:(10 Mar 2017, 19:42)

Es liegt bestimmt an der Elbvertiefung.... :D :D :D

Hartz4er und Zuwanderer bewegen sich Verkehrstechnisch wenig.
Eben. Auto ist nur eben nicht Auto. Gerade wenn eine Person mehrere hat und nur eins fahren kann. Deshalb sagt die Zahl der Zulassungen nix... Außer dass man mal nachschaut, woran es liegt fernab des Wachstums.

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Fr 10. Mär 2017, 23:19
von Positiv Denkender
immernoch_ratlos hat geschrieben:(09 Mar 2017, 23:03)

Womöglich gibt es ja eine Alternative ?

Eine dauerhafte Lösung, Ersatz für fossile Kraftstoffe und ihre spezielle Problematik - "Power-to-X" von der Bundesregierung unter den sogenannten Kopernikus-Projekten gefördert.

Eine interessante Kombination von EE und synthetischer Kraftstoffe. :thumbup: Genau das lässt sich über den "Umweg" elektrische EE bewerkstelligen. Statt mit Nahrungsmitteln in Konkurrenz zu treten wie der Ansatz mit dem selben Ziel :Vermeidet man die Herstellung aus "Biomasse" (nicht alles dort ist ein Konkurrent von Nahrungsmitteln) und synthetisiert das Endprodukt aus "solarer Energie" - möglichst vor Ort - entsteht langfristig ein klimaneutraler Ersatz für fossile Brennstoffe, der ein "NOx-/PM-Trade-Off" beinhaltet. Die bisherigen Vertriebswege - Lagerung - Tank und insbesonders auch der Verbrennungsmotor kann bleiben wie er ist - Neufahrzeuge können sofort auf teure Katalysatoren und Rußfilter verzichten bzw. können bei entfallen.
Nun liegt es an der großtechnischen Herstellung - Geld lässt sich damit sicher in Anbetracht des Drucks von "Fahrverbotszonen" und dem hohen Bestand an Dieselfahrzeugen verdienen...
Selbst wenn man alle deine Vorschläge berücksichtigen würde was nützt das den heutigen Autofahrern ?

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Sa 11. Mär 2017, 12:11
von immernoch_ratlos
Positiv Denkender hat geschrieben:Selbst wenn man alle deine Vorschläge berücksichtigen würde was nützt das den heutigen Autofahrern ?
Eigentlich ist das kein Vorschlag, sondern ein Hinweis darauf, es geht auch anders.

Jeder der plant auch "Morgen" noch zu leben, versucht selbstverständlich bereits "Heute", das für ihn nützliches einzuplanen. Wenn ich mich recht erinnere, siehst Du z.B. bei e-mobilen so gut wie keinen Fortschritt. Hier müssen tatsächlich erst völlig neue Kundenkreise entwickelt werden. Derzeit fahren ca. 14,4 Millionen zugelassene deutsche Diesel PKW in Deutschland - plus eine unbekannte Zahl ausländischer Diesel-PKW auf Deutschlands Straßen und dabei auch in Siedlungsgebieten (aka Städte) herum. Wohl eher nicht zum Vergnügen... :rolleyes:

Diese Fahrzeuge existieren also bereits. Was fehlt sind die oben beschriebenen Kraftstoffe. Diese synthetischen Kraftstoffe gibt es und sie sind vollkommen schadstofffrei und CO2 neutral. Was fehlt ist eine genügend große Produktion solcher Kraftstoffe. Bislang ist es lediglich die BASF, welche über die Möglichkeiten zu einer Großproduktion verfügt. Das die notwendigen Mengen nicht "von jetzt auf gleich" produziert werden können, ist keine Frage. Doch da auch bereits die Beimischung dieser Kraftstoffe den Schadstoffausstoß mindert, gibt es wohl kaum einen vernünftigen Grund nicht diesen Weg zu gehen.

Die Frage wird sein, ist diese Möglichkeit in der Breite bekannt ? Wohl eher nicht. Ein höherer Bekanntheitsgrad würde den Druck, die Forderung solche Kraftstoffe bereitzustellen, deutlich erhöhen. Das dies auch eine großes geschäftliches Potential darstellt, wird das dann sein übriges tun. Nutzt man zur Herstellung PtG Verfahren, müssen an strategisch günstigen WKA Standorten auch keine teuren Leitungen gelegt übers Land gelegt werden. Es gibt also viele gute Gründe - davon mindestens 14 Millionen Diesel PKW welche allesamt die "EU-Norm 6" definitiv nicht erreichen und sonst mindestens mittelfristig auf dem Weg zur Schrottpresse sind.

Sicher es gibt da auch Verlierer - Produzenten von Rußfiltern und Katalysatoren, werden wenig begeistert sein. Hersteller von Anlagen für synthetischen Kraftstoffe dagegen sehr.....

Ganz nebenbei, nicht nur ~14 Millionen Diesel PKW, sondern auch alle anderen Fahrzeuge im Sektor Transport und selbstverständlich in der Landwirtschaft. Da es langfristig nicht nur die Stromerzeugung "erneuerbar" zu gestalten gibt, sondern wenigstens ein weiteres 1/3 der Primärenergie für Transport und Verkehr "erneuerbar" werden muss, wäre auch das möglich. Flüssige Kraftstoffe sind problemlos transportier- und lagerbar, was eine praktikable Lösung der so heftig beklagten Speicherprobleme darstellt. Man muss es nur wollen - ~90 Milliarden €uro JÄHRLICH - für Energieimporte, stehen zur "Gegenfinanzierung" bereit... :?

Es gibt also eine Wahl.

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Sa 11. Mär 2017, 14:04
von Positiv Denkender
immernoch_ratlos hat geschrieben:(11 Mar 2017, 12:11)

Eigentlich ist das kein Vorschlag, sondern ein Hinweis darauf, es geht auch anders.

Jeder der plant auch "Morgen" noch zu leben, versucht selbstverständlich bereits "Heute", das für ihn nützliches einzuplanen. Wenn ich mich recht erinnere, siehst Du z.B. bei e-mobilen so gut wie keinen Fortschritt. Hier müssen tatsächlich erst völlig neue Kundenkreise entwickelt werden. Derzeit fahren ca. 14,4 Millionen zugelassene deutsche Diesel PKW in Deutschland - plus eine unbekannte Zahl ausländischer Diesel-PKW auf Deutschlands Straßen und dabei auch in Siedlungsgebieten (aka Städte) herum. Wohl eher nicht zum Vergnügen... :rolleyes:

Diese Fahrzeuge existieren also bereits. Was fehlt sind die oben beschriebenen Kraftstoffe. Diese synthetischen Kraftstoffe gibt es und sie sind vollkommen schadstofffrei und CO2 neutral. Was fehlt ist eine genügend große Produktion solcher Kraftstoffe. Bislang ist es lediglich die BASF, welche über die Möglichkeiten zu einer Großproduktion verfügt. Das die notwendigen Mengen nicht "von jetzt auf gleich" produziert werden können, ist keine Frage. Doch da auch bereits die Beimischung dieser Kraftstoffe den Schadstoffausstoß mindert, gibt es wohl kaum einen vernünftigen Grund nicht diesen Weg zu gehen.

Die Frage wird sein, ist diese Möglichkeit in der Breite bekannt ? Wohl eher nicht. Ein höherer Bekanntheitsgrad würde den Druck, die Forderung solche Kraftstoffe bereitzustellen, deutlich erhöhen. Das dies auch eine großes geschäftliches Potential darstellt, wird das dann sein übriges tun. Nutzt man zur Herstellung PtG Verfahren, müssen an strategisch günstigen WKA Standorten auch keine teuren Leitungen gelegt übers Land gelegt werden. Es gibt also viele gute Gründe - davon mindestens 14 Millionen Diesel PKW welche allesamt die "EU-Norm 6" definitiv nicht erreichen und sonst mindestens mittelfristig auf dem Weg zur Schrottpresse sind.

Sicher es gibt da auch Verlierer - Produzenten von Rußfiltern und Katalysatoren, werden wenig begeistert sein. Hersteller von Anlagen für synthetischen Kraftstoffe dagegen sehr.....

Ganz nebenbei, nicht nur ~14 Millionen Diesel PKW, sondern auch alle anderen Fahrzeuge im Sektor Transport und selbstverständlich in der Landwirtschaft. Da es langfristig nicht nur die Stromerzeugung "erneuerbar" zu gestalten gibt, sondern wenigstens ein weiteres 1/3 der Primärenergie für Transport und Verkehr "erneuerbar" werden muss, wäre auch das möglich. Flüssige Kraftstoffe sind problemlos transportier- und lagerbar, was eine praktikable Lösung der so heftig beklagten Speicherprobleme darstellt. Man muss es nur wollen - ~90 Milliarden €uro JÄHRLICH - für Energieimporte, stehen zur "Gegenfinanzierung" bereit... :?

Es gibt also eine Wahl.
Gehe in die Politik und setze deine Vorstellungen durch . Die Absolute Mehrheit wird dir sicher garantiert sein . Nur es geht um jetzt und morgen nicht
um Zeiträume die eh niemand planen kann . Es geht um Fahrverbote für Dieselfahrzeuge ,die man seitens des Staates Bundesrepublik Deutschland
steuerlich bevorzugt hat .Der Grund war klar ,Dieselfahrzeuge verbrauchen weniger Kraftstoff und blasen weniger Abgase in die Luft .
Ziel ,Einhaltung des Klimaabkommens . Das ist zum größten Teil erreicht worden . Durch den Austausch der Dieselflotte in den nächsten Jahren
verringert sich der Ausstoß jährlich extrem , ohne dass man Besitzer von Dieselautos enteignen müsste .
Die Zeit löst das Abgas Problem von selbst .

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: So 12. Mär 2017, 14:02
von Elser
Kibuka hat geschrieben:(08 Mar 2017, 22:24)

"Löblich" ist daran wenig. Und das sage ich als Fahrer eines Ottomotors.

Der Staat hat jahrelang den Diesel gefördert, bei den Abgaskontrollen weggesehen und damit den Dieselboom mitverschuldet. Jetzt wird auf dem Rücken der Dieselkäufer das politische Versagen ausgetragen.

Das Problem der Luftverschmutzung ist auch nur teilweise vom Autoverkehr verursacht.
Hast Du nicht mehr Deinen 330d ?

Elser

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: So 12. Mär 2017, 16:13
von immernoch_ratlos
Mein Vorstellungen Positiv Denkender, sind wie alles hier durchaus politisch ;) Jeder hier ist auch "Politiker" - vertritt aus gutem Grund einen Standpunkt.

Mir liegt dabei besonders an der "Wahlfreiheit". Gibt es eine Alternative oder eben nicht...

Was das leidige Fahrverbot angeht, hier gibt es durchaus eine Alternative. Nur wurde diese auch wegen ihrer bisherigen allgemein eher "Unbekanntheit", nicht für alle Protagonisten sichtbar und damit wählbar.

Ein höchstrichterliches Urteil zu den beabsichtigten Fahrverboten steht sowieso noch aus :
Quelle hat geschrieben:Fahrverbot-Urteil wird höchstrichterlich überprüft

Die Landesregierung will die Rechtslage für Fahrverbote beim Bundesverwaltungsgericht klären lassen. Sie hat Revision gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts Düsseldorf zur Klage der Deutschen Umwelthilfe eingelegt. Das teilte ein Sprecher des NRW-Umweltministeriums am Freitag (04.11.2016) mit.

..."Diese Frage ist über den Luftreinhalteplan Düsseldorf hinaus von grundlegender Bedeutung", so das Ministerium. Die Landesregierung werde mit der Deutschen Umwelthilfe (DUH) sprechen, damit die noch anhängigen Verwaltungsgerichtsverfahren zu den Luftreinhalteplänen Aachen, Bonn, Essen, Gelsenkirchen und Köln angesichts der oben genannten dargestellten Verfahrensweise zurückgenommen beziehungsweise ruhend gestellt würden.

DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch begrüßte die Entscheidung des Landes, das Verfahren mit dem Mittel der Sprungrevision vor das Bundesverwaltungsgericht zu bringen. Die DUH sei zuversichtlich, in Leipzig ein höchstrichterliches Urteil zugunsten von Dieselfahrverboten zu erreichen.
WELT N24 (2017.01.03) hat geschrieben:Im Streit um Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge in Düsseldorf ist weiter unklar, wann es eine höchstrichterliche Entscheidung geben wird. Es könne noch keine Aussage über den weiteren Zeitplan getroffen werden, teilte das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig auf Anfrage mit.
Quelle : AZ Mainz(2017.03.09) hat geschrieben:Die Problematik in Düsseldorf und in vielen anderen deutschen Städten ist ähnlich gelagert wie in Mainz: Seit Jahren werden an meist innerstädtischen Messstationen erhebliche Überschreitungen der EU-weit gültigen Grenzwerte des gesundheitsgefährdenden Stickstoffdioxids gemessen. Als ein Hauptverursacher für diese Luftbelastungen gelten Dieselfahrzeuge. Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts wird im Herbst 2017 erwartet. Ein konkreter Termin steht aber noch nicht fest.
Hier noch ein kritischer Beitrag aus Mainz - Autofahrer als Opfer: AZ-Redakteur Michael Erfurth zum Dieselfahrverbot in Mainz " Gerade Mainz mit dem "Energiepark Mainz" - "Wenn aus Wind Gas wird" ist ein klassisches Beispiel dafür, das die möglichen Synergien leider nicht genutzt werden.

Sicher werden die üblichen "Allesverweigerer" auch da mehr als ein Haar in der Suppe finden - leider müssen dann aber alle ohne mögliche Alternative leben. Das es Zeit kostet, etwas zu entwickeln, ist schon klar, aber wenn es wie in diesem Fall "nur noch" um die Großanwendung eines existierenden Verfahrens geht, ist jede Verzögerung oder gar Nichtnutzung, mehr als unverständlich. Innländische Arbeitsplätze an WKA Standorten - Importeinsparungen - innländische Gewinne bis zur vollen Höhe des vollen notwendigen Kraftstoff + erhebliche Steuereinnahmen - nicht nutzen - wie blöd wäre das denn :dead: Nur, weil man sowas nicht von jetzt auf gleich zur Verfügung hat :?:

Ein zu erwartendes "höchstrichterlich genehmigtes Fahrverbot" kann durchaus Dinge beschleunigen. Mal sehen ob sich in unserer Metropolregion (inkl. LU mit der BASF) nicht etwas "anregen lässt". Eine echte und dauerhafte "Win - win - Situation" sollte durchaus Anlass zum "Gasgeben" sein oder etwa nicht :cool: ??

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Mo 13. Mär 2017, 08:48
von immernoch_ratlos
Etwas, was Normalbürger sicher als normal angesehen haben, scheint nun (endlich) doch zu kommen :
Quelle : FAZ (2017.03.13) hat geschrieben:Kraftfahrtbundesamt Eigene Teststrecke für Abgasmessungen

Als Konsequenz aus dem VW-Abgasskandal bekommt das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) ein Testgelände für eigene Messfahrten. Es soll auf dem Areal eines früheren Bundeswehr-Flughafens in Leck in Schleswig-Holstein entstehen, wie das Bundesverkehrsministerium anlässlich einer Vereinbarung mit den betroffenen Kommunen mitteilte. Damit könnten nun Bauplanungen für die Strecke beginnen.

Dort sollen nach dem Vorbild unangemeldeter Dopingtests im Sport Abgaswerte von Fahrzeugen kontrolliert werden, die von Leihwagenanbietern oder direkt aus Autowerken stammen. Mit Privatwagen ist das nicht geplant.
Ebenfalls in der FAZ meint die dt Bundeskanzlerin zuvor (2017.08.03) :
FAZ hat geschrieben:Kanzlerin vor Abgas-Ausschuss Merkel: Mit Umwelt-Anforderungen an Autos nicht übertreiben

Merkel sieht die Autoindustrie und damit auch die deutschen Hersteller in einer „ganz entscheidenden Phase“, in einer technologischen Transformation. Man müsse bei allem berücksichtigen, dass die Branche in Deutschland einer der größten Arbeitgeber mit hunderttausenden Arbeitsplätzen sei. Deshalb müsse sie als Bundeskanzlerin ein Interesse daran haben, das diese Industrie weiterhin Autos bauen könne. „Wir müssen alle Dinge im Blick haben“, unterstrich sie.

Unionsfraktion gegen blaue Plakette
Auch die Unionsfraktion betonte am Mittwochnachmittag, dass „das vielbeschworene Allheilmittel 'Blaue Umweltplakette' derzeit kein Mittel ist, um schnell Erfolge zu erzielen“. Es fehle insbesondere an einem Maßstab, welches Fahrzeug sie erhalten und wie eine Kontrolle erfolgen solle. Einfahrverbote für Autos ohne blaue Plakette in besonders belastete Großstädten seien sozial ungerecht und schädlich für Handwerk, Gewerbe und Kommunen. :? [eine etwas späte Einsicht]

Merkel: Mit Umwelt-Anforderungen an Autos nicht übertreiben
Die notwendigen umweltpolitischen Fortschritte würden nur mit einem komplexen Maßnahmenbündel aus technischen Innovationen an den Fahrzeugen, einer Verbesserung des Öffentlichen Nahverkehrs und dem Ausbau des Carsharing möglich sein, so die umweltpolitische Sprecherin der Fraktion, Marie-Luise Dött.
Meine erstaunte Frage, warum also nicht durch die Veränderung der Kraftstoffe, sowohl (zumindest langfristig) das eigentliche Problem eliminieren und gleichzeitig, sowohl die bereits existierende KFZ-Flotte erhalten und EE auf den entscheidenden Weg bringen ? Parallel dazu, herausfinden, wie sich fossile Kraftstoffe zukünftig schadlos "umstrukturieren" lassen, um so diese wertvollen Ressourcen besser und weitgehender zu nutzen.

Gerade die dt. Chemie hat in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, wie anpassungsfähig sie unter Druck ist.

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Mo 13. Mär 2017, 20:45
von frems
immernoch_ratlos hat geschrieben:(13 Mar 2017, 08:48)
Gerade die dt. Chemie hat in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, wie anpassungsfähig sie unter Druck ist.
Ganz böse Steilvorlage. :|

Im Südwesten scheint das temporäre Dieselverbot nicht schlecht anzukommen. Zumindest begrüßen es 57% der Baden-Württemberger, während nur 38% dagegen sind. Eine deutliche Mehrheit.
Eine klare Mehrheit der Baden-Württemberger spricht sich nach einer Umfrage von SWR und StZ für die geplanten Diesel-Fahrverbote im Stuttgarter Talkessel aus. Das Land und OB Fritz Kuhn sehen sich bestätigt, die CDU im Rathaus sieht die Belange der Wirtschaft in der Umfrage zu wenig berücksichtigt.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... 78a9b.html

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Mo 13. Mär 2017, 23:13
von frems
Lupus hat geschrieben:(06 Mar 2017, 00:18)

Mit derselben Begründung könnte man Flugzeuge verbieten, die über Innenstädten starten und landen. Die kreisen auch nicht nur um die Innenstädte, sondern fliegen/kommen von weiter her. Aber Lärmbelästigung ist ja nicht so böse wie gemeine Abgase. :x
Das schließt sich nicht aus. Nennt sich Verkehrspolitik. Da kann man sich mit mehreren Emittenten gleichzeitig beschäftigen, wenn es einen Anlass gibt. Beispiel: http://taz.de/Petition-gegen-Fluglaerm- ... /!5388063/

Thema hier sind ja aber die giftigen Abgase der Dieselfahrzeuge und ihre Folgen.

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Di 14. Mär 2017, 09:16
von immernoch_ratlos
frems hat geschrieben:Ganz böse Steilvorlage. :|
Ich weiß, aber es muss ja nicht immer gleich mit "Senfgas" enden...

Im vorliegenden Fall geht es doch hauptsächlich um NO2 - wenn das wech ist, sollten auch Badener und Württemberger mit dem Ergebnis zufrieden sein...

Ganz nebenbei auch der von Motoren emittierte Feinstaub wech - das sollte doch (außer für Partikelfilterhersteller) ein weiteres gutes Argument sein - oder geht es eigentlich um die Abschaffung von PKWs generell ?

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Do 16. Mär 2017, 10:39
von frems
immernoch_ratlos hat geschrieben:(14 Mar 2017, 09:16)

Ich weiß, aber es muss ja nicht immer gleich mit "Senfgas" enden...

Im vorliegenden Fall geht es doch hauptsächlich um NO2 - wenn das wech ist, sollten auch Badener und Württemberger mit dem Ergebnis zufrieden sein...

Ganz nebenbei auch der von Motoren emittierte Feinstaub wech - das sollte doch (außer für Partikelfilterhersteller) ein weiteres gutes Argument sein - oder geht es eigentlich um die Abschaffung von PKWs generell ?
Das ist bei den Städten ja unterschiedlich. In Stuttgart scheint vor allem der Feinstaub das Hauptproblem zu sein, auch wenn die Stickoxide ebenfalls regelmäßig in zu hohen Mengen auftreten und Handlungsbedarf besteht. Bei uns im Norden ist Feinstaub hingegen kaum ein Problem, aber dafür vor allem die nitrosen Gase. Ob wir über die Abschaffung von Verbrennungsmotoren nachdenken, wäre dann ein separates Thema. In Sachen Klimaschutz wurde ja schon überlegt, ab 2030 keine Diesel- und ggf. auch keine Benzin-Fahrzeuge mehr neu zuzulassen. Da die wenigsten Pkw länger als 20 Jahre nach ihrer Erstzulassung noch stark genutzt werden, hätte man 2050 kaum noch Verbrenner auf der Straße außer ein paar wenige Ausnahmen, die aber im Promillebereich nicht weiter auffallen. Die Klimaziele für 2020 sind hingegen so gut wie gescheitert.
Der Ausstoß von Treibhausgasen in Deutschland hat 2016 allen Klimaschutz-Bemühungen zum Trotz zugenommen. Die Emissionen stiegen um etwa vier Millionen Tonnen im Vergleich zum Vorjahr auf rund 906 Millionen Tonnen, wie Prognosen des Umweltbundesamts und eine von den Grünen in Auftrag gegebene Studie zeigen.

Die Angaben liegen der Deutschen Presse-Agentur und «Spiegel Online» vor. Damit wird unwahrscheinlicher, dass Deutschland sein Klimaziel für das Jahr 2020 erreicht, den Treibhausgas-Ausstoß um 40 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken.

Eine Schüsselrolle spielt der Verkehr. Laut Umweltbundesamt (UBA) stieg der CO2-Ausstoß im Verkehrssektor insgesamt um 5,4 Millionen Tonnen, das ist ein Plus von 3,4 Prozent. Der Güterverkehr auf der Straße nahm demnach um 2,6 Prozent zu. Allein der höhere Diesel-Verbrauch sei für 4,8 Millionen Tonnen Treibhausgase mehr verantwortlich [...]

«Die Effizienzsteigerungen bei Fahrzeugen sind durch das Verkehrswachstum auf der Straße verpufft», sagte UBA-Präsidentin Maria Krautzberger.
https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/i ... chbar.html

Da hat die Chefin des Umweltbundesamtes durchaus recht. Hier im Strang wurde ja auch schon mehrmals erwähnt, dass etwas sparsamere Motoren wenig bringen, wenn gleichzeitig mehr Fahrzeuge immer längere Wege zurücklegen und zugleich die Leistung/PS der Pkw radikal steigen. Eine Verkehrswende sieht anders aus.

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Do 16. Mär 2017, 12:48
von Positiv Denkender
frems hat geschrieben:(16 Mar 2017, 10:39)

Das ist bei den Städten ja unterschiedlich. In Stuttgart scheint vor allem der Feinstaub das Hauptproblem zu sein, auch wenn die Stickoxide ebenfalls regelmäßig in zu hohen Mengen auftreten und Handlungsbedarf besteht. Bei uns im Norden ist Feinstaub hingegen kaum ein Problem, aber dafür vor allem die nitrosen Gase. Ob wir über die Abschaffung von Verbrennungsmotoren nachdenken, wäre dann ein separates Thema. In Sachen Klimaschutz wurde ja schon überlegt, ab 2030 keine Diesel- und ggf. auch keine Benzin-Fahrzeuge mehr neu zuzulassen. Da die wenigsten Pkw länger als 20 Jahre nach ihrer Erstzulassung noch stark genutzt werden, hätte man 2050 kaum noch Verbrenner auf der Straße außer ein paar wenige Ausnahmen, die aber im Promillebereich nicht weiter auffallen. Die Klimaziele für 2020 sind hingegen so gut wie gescheitert.


https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/i ... chbar.html

Da hat die Chefin des Umweltbundesamtes durchaus recht. Hier im Strang wurde ja auch schon mehrmals erwähnt, dass etwas sparsamere Motoren wenig bringen, wenn gleichzeitig mehr Fahrzeuge immer längere Wege zurücklegen und zugleich die Leistung/PS der Pkw radikal steigen. Eine Verkehrswende sieht anders aus.
Zum Glück nicht nach deinen Vorstellungen .Das beruhigt.

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Do 16. Mär 2017, 14:07
von frems
Positiv Denkender hat geschrieben:(16 Mar 2017, 12:48)

Zum Glück nicht nach deinen Vorstellungen .Das beruhigt.
Oh doch, die Fakten setzen sich ja durch. Aufgrund der Autolobby natürlich nur sehr langsam, aber man sieht ja in Städten sehr positive Entwicklungen; ob nun Dieselverbote, Verteuerung und Abschaffung von Parkraum, Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur, Nachverdichtung für Städte mit kurzen Wegen, Ausweitung von verkehrsberuhigten Zonen, Absenkung von Tempolimits, ... da ist natürlich noch sehr viel Luft nach oben und wir hängen nicht nur bei der fortschrittlichen bargeldlosen Gesellschaft einige Jahre hinterher, aber der Trend stimmt ja und wir sind mit wenigen Jahren Verzug halt dort, wo andere als Pioniere bereits Mut zeigten.

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Fr 17. Mär 2017, 14:13
von immernoch_ratlos
@frems

Bei allem was in der Zukunft liegt, ist es wohl notwendig auch eventuelle "Game Changer" nicht unbeachtet zu lassen. Das "angestrebte Fahrverbot" ist ja lediglich eine Reaktion auf langjähriges "weiter so".

Dem PKW (das "P" wie in "PC") wird schon in wenigen Jahren aus ganz anderen Gründen nach und nach die Berechtigung entzogen werden. Als Einnahmequelle und Jobmotor haben fossil betriebene Fahrzeuge schon seit Jahren nach und nach ihren "Zenit" erreicht. Die eher vage Hoffnung nun über Exporte einen vergleichbaren Durchsatz im Rest der bislang davon verschont gebliebenen Welt zu erreichen, halte ich für obsolet.

Zum einen gibt es immer mehr Produzenten, welche da "mitmischen". Weiter, Länder welche den Punkt erreichen, wo breite Bevölkerungsschichten genügend Einkommen generieren, um sich ein Automobil überhaupt anschaffen und die Folgekosten leisten zu können, versuchen ja meist sofort auch selbst KFZ zu produzieren. Damit wird das "Stück Kuchen" das jedem zur Verfügung steht, stetig kleiner - eine Frage der Zeit, bis niemand mehr genügend Gewinn aus der Produktion ziehen kann. Entgegen der allgemeinen Erwartung "Wachstum" sei in geschlossenen Systemen wie dies nun unser Plante eben ist, quasi "unendlich" vergrößerbar, sind schlicht falsch.

Was sofort zur nächsten Begrenzung führt - auf die Bewohner der Republik kommen derzeit 55.568.268 KFZ aller Variationen. Bei ~82 Millionen kommen so schon mehr als 1 Fahrzeug auf Mann, Frau, Kind und längst fahruntüchtigen Greis. Die Welt mit derzeit ~7,4 Milliarden Menschen zur Hälfte mit KFZ auszustatten - würde selbst bei der Annahme, immer nur ~8 ... 10 % der Fahrzeuge werden überhaupt "bewegt", an gewisse Grenzen was die fossilen Kraftstoffe angeht, stoßen. Ergo ist - wird (selbst für Optimisten) diese Reiten, ein Reiten auf einem zunehmend toten Pferd.

Da aber sehr viel - auch für uns in D - weiterhin von Transport - Verkehr - Landwirtschaft abhängt, wäre ein Umstieg auf sog. "e-fuels" - synthetische Kraftstoffe - also aus ausschließlich Elektrizität gewonnene "nichtfossile Kraftstoffe" eine dringende und sehr notwendige Lösung. Dringend deswegen, weil besser niemand darauf wartet, bist der "Trigger" bei den fossilen "Brennstoffen" erreicht ist. Dann wird man eben nur noch entscheiden können für was "Ausschließlich" man weiter Energie verwenden möchte :?:

Jetzt - Grund "normale - nichtelektrisch betriebene" KFZ mittels "e-fuels" noch einige Jahre "sorglos" (was die Emissionen angeht) betreiben zu können, dabei eine leistungsfähige "Power to X" Versorgung aufzubauen, würde den Durchbruch zu EE ermöglichen. Jede kWh, jeder Liter "e-fuel" lässt sich mindestens zum Teil aus den Kosten für Energieimporten gegenfinanzieren. Dazwischen liegt (als Basis) PtG (Wasserstoff) oder synthetisches Methan. Alles bereits entwickelt, kann nur noch besser werden.... :cool:

Die Idee eines folgenlosen "weiter so", ist weitverbreitet, aber zu meinem Glück muss ich diese Folgen alterstechnisch weder erleben und schon gar nicht ausbaden. Das bleibt unseren Kindern und ganz gewiss unseren Enkeln vorbehalten - in diesem Sinn "WEITER SO" :rolleyes:

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Fr 17. Mär 2017, 15:21
von Raskolnikof
Ich wäre unbedingt dafür, das mit fossilen Brennstoffen betriebene Auto so schnell wie möglich von unseren Strassen zu verbannen. Das E-Auto ist eine Lösung, die Brennstoffzelle die andere. Letztere Variante scheint leider in ihrer Entwicklung zumindest in Europa nicht sonderlich gefördert zu werden. Da tun die Japaner und Amis mehr.
Aber gut, es tut sich ja was auf dem Markt und das ist gut so. Eine Sache bereitet mir aber Kopfzerbrechen: E-Autos brauchen Strom, viel Strom für ihre Akkus. Der muss irgendwo herkommen. Klar, aus der Steckdose. Aber der muss erzeugt werden. Momentan schaffen das unsere vorhandenen Kaftwerke mit Leichtigkeit. Aber wie ist es, wenn E-Autos durch künftige Massenproduktionen immer preiswerter auf den Markt kommen und immer größere Reichweiten mit einer Akkuladung erzielen und damit für den Massenmarkt immer attraktiver? Der neue Opel Ampera-e bringt es in Tests bereits auf 520 km. Angestrebt werden von Opel 600 km. Derzeit wird der Ampera-e in den USA angeboten, im Frühjahr soll er für 35000 - 40000 Euro auf den deutschen Markt kommen (staatliche Förderung berücksichtigt).

In fünf Jahren soll in Deutschland das letzte Kernkraftwerk vom Netz gehen. Gleichzeitig wird Deutschland, nein, die ganze EU, einen Boom von neu zugelassenen E-Autos erleben, die alle ungeheuren Stromhunger haben. Woher kommt dann der zusätzlich benötigte Strom? Derzeit wird es für die Betreiber alternativer Energieerzeuger immer schwieriger, Baugenehmigungen für Windkraftanlagen zu bekommen. Immer mehr Bürger und Interessengruppen versuchen mit allen rechtlichen Mitteln den Bau einer Winkraftanlage in ihrer Nachbarschaft zu verhindern. Das Sankt-Florian-Prinzip ist allgegenwertig. Wenn ich allein sehe, welche Probleme es bei der Trassenführung für die geplante 380KV-Stromleitung von der Nordsee bis in den Süden der Repubklik gibt...
Ich will jetzt keine Pro/Kontra-Diskussion über Kernenergie auslösen. Die gibts doch schon irgendwo. Aber wäre es vorstellbar, dass angesichts des zu erwartenden "Strombooms" die Ausschalter der letzten im Betrieb befindlichen Kernkraftwerke nicht umgelegt werden, ja, evtl. sogar mit einem Comeback und Neubau von Kernkraftwerken zu rechnen ist? Braunkohle wäre ja wohl kontraproduktiv. Und Erdgas in den riesigen Mengen angesichts der Endlichkeit dieses kostbaren Guts auch nicht das Wahre. Und noch schlimmer fände ich es, den zusätzlich benötigten Strom von französischen oder belgischen Kernkraftwerken dazu zu kaufen um dann das kernenergiefreie Deutschland zu feiern. Irgendwie ein Dilemma...

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Sa 18. Mär 2017, 08:19
von immernoch_ratlos
Raskolnikof hat geschrieben:Gleichzeitig wird Deutschland, nein, die ganze EU, einen Boom von neu zugelassenen E-Autos erleben, die alle ungeheuren Stromhunger haben. Woher kommt dann der zusätzlich benötigte Strom?
Wie schon gesagt, solange es noch "frei verfügbare Energie" gibt, müssen die Prioritäten gesetzt werden. Falsche Entscheidungen - z.B. "Augen zu und weiter so" müssen selbstverständlich nicht alle ausbaden. Kinder schon und Enkel ganz gewiss. Doch was den notwendigen Strom angeht :
Was machen wir nur mit unserem Überschuss-Strom? (2017.03.14) hat geschrieben:Im Jahr 2016 wurden rund 50 TWh Strom aus Deutschland in die Nachbarländer exportiert. Prof. Dr. Werner Tillmetz vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) rechnet in seinem Meinungsbeitrag vor, wie man mit diesem Überschuss die Energiewende auf der Straße voranbringen könnte.

Anhand dieser Fakten bietet sich folgende Überlegung an: Was wäre, wenn wir diesen Strom nicht exportiert hätten, sondern zum Betanken von Elektrofahrzeugen benutzt hätten? Mit den 50 TWh Strom ließen sich mehr als 20 Millionen E-Autos das ganze Jahr über fahren. Das ist fast die Hälfte unserer Flotte, die dann unsere individuelle Mobilität emissionsfrei und ohne importiertes Erdöl ermöglicht hätte. Eine faszinierende Vorstellung, wie ich finde.

Viele werden sofort argumentieren, dass die Gleichzeitigkeit von Überschussstrom und dem Laden der E-Autos nur teilweise gegeben ist. Doch da die meisten Autos 23 Stunden am Tag stehen, hilft ein intelligentes Stromnetz, verbunden mit einer intelligenten Ladestrategie ein ganzes Stück weiter. Und dann gibt es ja noch die Brennstoffzellen-Fahrzeuge mit Wasserstoff als Treibstoff. Die 50 TWh könnten wir per Wasser-Elektrolyse in den gut speicherbaren Wasserstoff umwandeln. Der Stromüberschuss hätte in diesem Fall für mehr als 7 Millionen Brennstoffzellen-Fahrzeuge für das ganze Jahr gereicht.

Nachdem der Strom für durchschnittlich 3,5 Cent pro kWh ins Ausland verkauft wurde, hätte sich der E-Autofahrer über Treibstoff-Kosten von 0,70 € pro 100 km freuen können. Den Vergleich mit der aktuellen Tankstellenrechnung für Benzin kann jeder selbst anstellen. Natürlich gibt es im Detail und wie immer viele Wenns und Abers. Im Grundsatz zeigt die Abschätzung aber, dass die Energiewende auf der Straße machbar ist.
Damit wäre schon mal ein "Puffer" vorhanden, womit die notwendige Zeit für so oder so nötige Veränderungen für die Ersatzbeschaffung des Primärenergiebedarfs, "jetzt" noch vorhanden ist. Da Mobilität zum "zweiten Drittel" des gesamten Energiebedarfs gehört (100% E-Strom ca. 21%) wäre so auch da wenigstens ein Teil machbar.

Egal aus welcher Begründung, Atomstrom ohne Subvention (die ja gegenwärtig weiterläuft nur eben nicht auf der Stromrechnung) ist auch im Betrieb "sündhaft teuer - von den Baukosten und der Dauer bis ein AKW endlich ans Netz gehen könnte mal ganz abgesehen. Für das selbe Geld können die EE sehr viel günstiger vorangetrieben werden. Auch "e-fuel" - synthetische Kraftstoffe, sind Strom in anderer Form. PtG bringt das Ausgangsprodukt - Wasserstoff. Doch warum nur komplexe und aufwendig neue Vertriebswege ? Wenn die synthetischen Kraftstoffe den Betrieb vorhandener, bislang auf fossile Kraftstoffe angewiesene Motore, ohne Veränderungen und mit bis zu 10% höherer Leistung, weiter möglich machen - vollkommen schadstofffrei - auch ohne der Nahrungserzeugung Konkurrenz zu machen?

Nun ja, was reg ich mich auf - hier gibt es gewiss genügend "Expertise", die all das ganz sicher für unmöglich hält.....

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Sa 18. Mär 2017, 12:28
von Raskolnikof
immernoch_ratlos hat geschrieben:(18 Mar 2017, 08:19)

Wie schon gesagt, solange es noch "frei verfügbare Energie" gibt, müssen die Prioritäten gesetzt werden. Falsche Entscheidungen - z.B. "Augen zu und weiter so" müssen selbstverständlich nicht alle ausbaden.
Absolute Zustimmung meinerseits.
Auch "e-fuel" - synthetische Kraftstoffe, sind Strom in anderer Form. PtG bringt das Ausgangsprodukt - Wasserstoff. Doch warum nur komplexe und aufwendig neue Vertriebswege ? Wenn die synthetischen Kraftstoffe den Betrieb vorhandener, bislang auf fossile Kraftstoffe angewiesene Motore, ohne Veränderungen und mit bis zu 10% höherer Leistung, weiter möglich machen - vollkommen schadstofffrei - auch ohne der Nahrungserzeugung Konkurrenz zu machen?
Mit Sicherheit wird uns die Zukunft noch weitere „saubere“ und regenerative Energiequellen bescheren, von denen wir derzeit noch nicht einmal träumen und die wir nicht mehr erleben werden. Jedoch können wir schwerlich den zweiten Schritt vor dem ersten machen und sollten zunächst einmal die Möglichkeiten ausschöpfen die wir haben bzw. längst vorliegende Forschungsergebnisse in die Praxis umsetzen. Das mit Wasserstoff betriebene Auto mit Brennstoffzelle ist neben dem E-Auto so etwas. Daimler-Benz hat bereits Anfang der 1970er Jahre der Welt versprochen, bis spätestens dem Jahr 2000 eine ganze Serie mit Wasserstoff betriebenen Autos auf den Markt zu bringen. Daimler-Benz war da seinerzeit weltweit führend in dieser Technik bzw. Forschung. Aber dann wurde es plötzlich ganz still um das Wasserstoffauto. Bis jetzt. Nun sind es Toyota, Hyundai und einige andere Automobilkonzerne, die die Brennstoffzelle für PKWs bis zur Serienreife entwickelt haben und bereits vom Band laufen. Schade. Das erste Serienauto mit Brennstoffzelle hätte auch „Made in Germany“ sein können. Aber egal, Hauptsache die Entwicklung geht da weiter. Biodiesel, gewonnen aus Palmöl aus Indonesien ist ja wohl der allerletzte Beschiss.

Ich frage mich, warum die (Weiter)Entwicklung der Brennstoffzelle als Energielieferant rund 40 Jahre nicht weiter vorangetrieben wurde. Politischer Wille?
Nun ja, was reg ich mich auf - hier gibt es gewiss genügend "Expertise", die all das ganz sicher für unmöglich hält.....
Ja, leider gibt es viele Menschen, die jeden technischen Fortschritt ungeprüft für Teufelswerk halten und von vornherein ablehnen oder als Utopie abtun. Unterstützt werden sie dabei durch Veröffentlichungen und Auftritten von selbst ernannten „Wissenschaftlern“ wie einem gewissen Hartmut Bachmann, der mit seinen Verschwörungstheorien eine große Gemeinschaft von Esoterikern und Menschen unterhält, denen er u.a. die größte Lüge der Menschheitsgeschichte verkauft, die „Klimalüge“. Aber gut, derartige Spinner werden die Zukunft nicht aufhalten.

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Sa 18. Mär 2017, 15:51
von frems
immernoch_ratlos hat geschrieben:(17 Mar 2017, 14:13)
@frems

Die Idee eines folgenlosen "weiter so", ist weitverbreitet, aber zu meinem Glück muss ich diese Folgen alterstechnisch weder erleben und schon gar nicht ausbaden. Das bleibt unseren Kindern und ganz gewiss unseren Enkeln vorbehalten - in diesem Sinn "WEITER SO" :rolleyes:
So ein "Weiter so" gibt's ja zum Glück nicht, auch wenn es manchmal frustrierend ist, dass es so lange dauert bis Gerichte, Politiker und auch der Normalbürger entsprechend handelt. Und ein paar Jährchen wollte ich persönlich auf diesem Planeten schon noch leben. :|

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Sa 18. Mär 2017, 16:47
von immernoch_ratlos
Was das "WEITER SO" angeht, immerhin gibt es auch hier einige User, welche zu Hoffnung Anlass bieten :thumbup:

Was sicher nicht bedeutet überall der gleichen Meinung zu sein. Doch wenigstens ähnlich. Was die notwendigen Fortschritte angeht, spätestens seit Mitte 70er Jahre "interessiere" ich mich für das Thema "Energie" recht intensiv. Unabhängig wie das sehr viele "anders" sehen, hängt davon sehr viel - eigentlich alles ab.

Die bereits verfeuerten fossilen "Brennstoffe" (das Zeug einfach nur zu verbrennen, ist bereits ein gigantischer Sündenfall) auch hier dürfte die zweite Hälfte des Schachbretts erreicht sein. Mag sich jemand vorstellen, was passiert, wenn uns hochpreisige fossile Brennstoffe vor dem Entwickeln genügend EE, schlicht praktisch alle Aktivitäten "verunmöglichen" werden :dead:

Dazu muss das Zeug nicht total wech sein, es genügt, wenn sich eine gleichermaßen hohe Nachfrage, mit einem immer geringer werdenden "Angebot" trifft. Warum wohl ist die Förderung relativ niedriger Qualitäten inzwischen so sündhaft teuer ? Gäbe es tatsächlich noch einfach zu fördernde fossile Brennstoffe, müssten alle Vollidioten sein, die sich an die wohl letzten, größeren, aufwendig teueren Reserven heranmachen....

Was ich für unverzichtbar halte, ist die Entwicklung aller drei Stränge wie ich sie zuvor schon beschrieben hatte. Wer den jährlichen Primärenergie allein Deutschlands kennt, kann unmöglich mit der alleinigen Stromerzeugung aus EE "zufrieden" sein. Schlimmer noch, der derzeitige Weltverbrauch fossiler Energien lässt sich keineswegs mit EE "abbilden". Je früher diese Illusion "beerdigt wird, desto besser.

Das grundlegende Problem ist, für die voraussehbare Lücke - EE vs. aktueller Energiebedarf, der noch immer mit hohem Prozentsatz exponentiell wächst, ist nur durch sehr clevere Technologie und vergleichsweise gigantische Einsparungen "füllbar" :rolleyes:

Transport und Verkehr - aber auch Landwirtschaft in all ihren Fassetten ist ausschließlich von der verwertbaren Energie abhängig. Mit der Heute zur Verfügung stehenden Rechenkapazität lässt sich das in allen Einzelheiten nachweisen. "Wir" sind so gesehen längst schlauer, als wir zum Handeln bereit sind :mad2:

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Sa 18. Mär 2017, 20:05
von Teeernte
frems hat geschrieben:(18 Mar 2017, 15:51)

So ein "Weiter so" gibt's ja zum Glück nicht, auch wenn es manchmal frustrierend ist, dass es so lange dauert bis Gerichte, Politiker und auch der Normalbürger entsprechend handelt. Und ein paar Jährchen wollte ich persönlich auf diesem Planeten schon noch leben. :|
ESSEN/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Deutschlands Stromkonzerne werben für den Ausbau der Elektromobilität und wollen bundesweit Tausende neue Ladesäulen bauen - in den eigenen Fuhrparks sind E-Autos aber meist noch eher die Ausnahme. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei mehreren Firmen. Nach Ansicht der Grünen kommt die Nutzung der E-Mobilität auch in vielen Ministerien nur langsam voran.

Beim Stromriesen RWE fahren nach Angaben des Unternehmens etwa 90 Prozent der 630 Dienstwagen mit Dieselmotoren, der Rest mit Benzin oder Hybridantrieben. Eon (EON SE) spricht von vorerst 200 Elektrofahrzeugen - bei 3000 Dienstwagen der Netzgesellschaft. Die Eon-Abspaltung Uniper kommt auf 18 reine E-Autos bei europaweit mehr als 1600 Dienstwagen.

Selbst bei der RWE-Zukunftstochter Innogy (innogy SE) - mit rund 4000 Ladepunkten bundesweit Marktführer für Ladesäulen - sieht es im eigenen Fuhrpark bei Elektroautos bisher eher mau aus. Der Anteil unter den etwa 1000 Dienstwagen sei noch "relativ gering", sagte ein Sprecher. Genauere Zahlen wollte er nicht nennen. Laut Branchenkreisen soll bei Innogy aber ein Vorstandsbeschluss zum spürbaren Ausbau der E-Mobilität bevorstehen. "Der Durchbruch der Elektromobilität wird kommen", sagte Innogy-Chef Peter Terium zur Jahresbilanz in der vergangenen Woche.
http://www.finanzen.net/nachricht/aktie ... rk-5378783

Alle REDEN vom Umschwung......

Die Bundesregierung hat bestimmt komplett auf E-Dosen umgerüstet ??? 2 ?

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Sa 18. Mär 2017, 20:15
von frems
Teeernte hat geschrieben:(18 Mar 2017, 20:05)

http://www.finanzen.net/nachricht/aktie ... rk-5378783

Alle REDEN vom Umschwung......

Die Bundesregierung hat bestimmt komplett auf E-Dosen umgerüstet ??? 2 ?
Keine Ahnung. Da die deutsche Bundesregierung nicht nur in Berlin, sondern auch Brüssel und Beijing Lobbyarbeit für Diesel-Fahrzeuge macht, würde ich Ihr auch nicht abnehmen, dass sie ein Interesse an sauberen Städte hätte.
immernoch_ratlos hat geschrieben:Transport und Verkehr - aber auch Landwirtschaft in all ihren Fassetten ist ausschließlich von der verwertbaren Energie abhängig. Mit der Heute zur Verfügung stehenden Rechenkapazität lässt sich das in allen Einzelheiten nachweisen. "Wir" sind so gesehen längst schlauer, als wir zum Handeln bereit sind :mad2:
Das ist ja in vielen Bereichen der Fall. Der Mensch ist aber eben auch ein Gewohnheitstier. Ich muss da manchmal auch mit dem Kopf schütteln. In einem Bezirk bei uns -- ohne Witz -- ist das derzeit medial größte Streitthema ein Radweg von einem Kilometer, der an einem Strand entlangführen soll. Darauf organisierte sich gleich eine Bürgerinitiative, nutzte ihre Kontakte im Rundfunk, setzte Politiker unter Druck und jaulte herum als würde man ein Endlager in ihren Garten setzen. Wenn sie im Sommer dann am Mittelmeer entspannen und an der Strandpromenade irgendwo ein junger Mann auf Inline-Skates fährt oder eine Frau auf ihrem Rad, nehmen sie das gar nicht wahr bzw. finden es normal. Aber bei "ihrem" Strand im Norden? Ganz schrecklich. Denkt denn keiner an die Kinder? Und viel zu teuer ist es doch auch! Und bestimmt machen die Fahrräder ganz viel Krach!

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Sa 18. Mär 2017, 20:17
von Teeernte
frems hat geschrieben:(18 Mar 2017, 20:15)

Keine Ahnung. Da die deutsche Bundesregierung nicht nur in Berlin, sondern auch Brüssel und Beijing Lobbyarbeit für Diesel-Fahrzeuge macht, würde ich Ihr auch nicht abnehmen, dass sie ein Interesse an sauberen Städte hätte.


Das ist ja in vielen Bereichen der Fall. Der Mensch ist aber eben auch ein Gewohnheitstier. Ich muss da manchmal auch mit dem Kopf schütteln. In einem Bezirk bei uns -- ohne Witz -- ist das derzeit medial größte Streitthema ein Radweg von einem Kilometer, der an einem Strand entlangführen soll. Darauf organisierte sich gleich eine Bürgerinitiative, nutzte ihre Kontakte im Rundfunk, setzte Politiker unter Druck und jaulte herum als würde man ein Endlager in ihren Garten setzen. Wenn sie im Sommer dann am Mittelmeer entspannen und an der Strandpromenade irgendwo ein junger Mann auf Inline-Skates fährt oder eine Frau auf ihrem Rad, nehmen sie das gar nicht wahr bzw. finden es normal. Aber bei "ihrem" Strand im Norden? Ganz schrecklich. Denkt denn keiner an die Kinder? Und viel zu teuer ist es doch auch! Und bestimmt machen die Fahrräder ganz viel Krach!

:D :D :D das ist - wie der Bau ner Lärmschutzwand......der bitte ohne Lärm von statten gehen soll.... Ramme vor...

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Sa 18. Mär 2017, 20:20
von frems
Teeernte hat geschrieben:(18 Mar 2017, 20:17)

:D :D :D das ist - wie der Bau ner Lärmschutzwand......der bitte ohne Lärm von statten gehen soll.... Ramme vor...
Da haben wir an der neuen S4 auch Spaß. Die Anwohner gingen auf die Barrikaden und die Bahn stimmte zu, teurere Lärmschutzmaßnahmen als nötig zuzustimmen. Und nun protestieren die Leute gegen geplante Lärmschutzwände, die ihr Blickfeld beeinträchtigen... :dead:

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Sa 18. Mär 2017, 21:43
von Teeernte
frems hat geschrieben:(18 Mar 2017, 20:20)

Da haben wir an der neuen S4 auch Spaß. Die Anwohner gingen auf die Barrikaden und die Bahn stimmte zu, teurere Lärmschutzmaßnahmen als nötig zuzustimmen. Und nun protestieren die Leute gegen geplante Lärmschutzwände, die ihr Blickfeld beeinträchtigen... :dead:
Man kann die Wand ja "nach unten" bauen.... :D :D :D

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: So 19. Mär 2017, 19:47
von Positiv Denkender
frems hat geschrieben:(16 Mar 2017, 14:07)

Oh doch, die Fakten setzen sich ja durch. Aufgrund der Autolobby natürlich nur sehr langsam, aber man sieht ja in Städten sehr positive Entwicklungen; ob nun Dieselverbote, Verteuerung und Abschaffung von Parkraum, Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur, Nachverdichtung für Städte mit kurzen Wegen, Ausweitung von verkehrsberuhigten Zonen, Absenkung von Tempolimits, ... da ist natürlich noch sehr viel Luft nach oben und wir hängen nicht nur bei der fortschrittlichen bargeldlosen Gesellschaft einige Jahre hinterher, aber der Trend stimmt ja und wir sind mit wenigen Jahren Verzug halt dort, wo andere als Pioniere bereits Mut zeigten.

Was hat dein Gequatsche mit Mut zu tun ? Du verwechselst Blödheit mit Mut .Welche Fakten ? Deine Hasstiraden gegen Autos ?
Du scheinst erst ruhig schlafen zu können wenn hunderttausende AN in der Autoindustrie arbeitslos sind .
Geschäfte der Innenstädte sorgen sich um ihre Existenz und Typen wie du wollen Innenstädte durch Fahrverbote weiter austrocknen .´
Nur 4 % der Sickoxide stammen von Diesel PKW .In wenigen Jahren hat sich das Problem durch abgasarme Fahrzeuge von alleine gelöst .
Forderung der Handelskammern die Innenstädte müssen vor allem auch gut mit dem Auto erreichbar sein. Wenn nicht sterben Innenstädte aus.
weil sie chancenlos gegenüber den EKZ an den Stadträndern sind .Du darfst davon ausgehen EH Verbände und Handelskammern haben mehr Einfluss als einige
Grüne Schaumschläger .

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: So 19. Mär 2017, 19:56
von Positiv Denkender
immernoch_ratlos hat geschrieben:(17 Mar 2017, 14:13)

@frems

Bei allem was in der Zukunft liegt, ist es wohl notwendig auch eventuelle "Game Changer" nicht unbeachtet zu lassen. Das "angestrebte Fahrverbot" ist ja lediglich eine Reaktion auf langjähriges "weiter so".

Dem PKW (das "P" wie in "PC") wird schon in wenigen Jahren aus ganz anderen Gründen nach und nach die Berechtigung entzogen werden. Als Einnahmequelle und Jobmotor haben fossil betriebene Fahrzeuge schon seit Jahren nach und nach ihren "Zenit" erreicht. Die eher vage Hoffnung nun über Exporte einen vergleichbaren Durchsatz im Rest der bislang davon verschont gebliebenen Welt zu erreichen, halte ich für obsolet.

Zum einen gibt es immer mehr Produzenten, welche da "mitmischen". Weiter, Länder welche den Punkt erreichen, wo breite Bevölkerungsschichten genügend Einkommen generieren, um sich ein Automobil überhaupt anschaffen und die Folgekosten leisten zu können, versuchen ja meist sofort auch selbst KFZ zu produzieren. Damit wird das "Stück Kuchen" das jedem zur Verfügung steht, stetig kleiner - eine Frage der Zeit, bis niemand mehr genügend Gewinn aus der Produktion ziehen kann. Entgegen der allgemeinen Erwartung "Wachstum" sei in geschlossenen Systemen wie dies nun unser Plante eben ist, quasi "unendlich" vergrößerbar, sind schlicht falsch.

Was sofort zur nächsten Begrenzung führt - auf die Bewohner der Republik kommen derzeit 55.568.268 KFZ aller Variationen. Bei ~82 Millionen kommen so schon mehr als 1 Fahrzeug auf Mann, Frau, Kind und längst fahruntüchtigen Greis. Die Welt mit derzeit ~7,4 Milliarden Menschen zur Hälfte mit KFZ auszustatten - würde selbst bei der Annahme, immer nur ~8 ... 10 % der Fahrzeuge werden überhaupt "bewegt", an gewisse Grenzen was die fossilen Kraftstoffe angeht, stoßen. Ergo ist - wird (selbst für Optimisten) diese Reiten, ein Reiten auf einem zunehmend toten Pferd.

Da aber sehr viel - auch für uns in D - weiterhin von Transport - Verkehr - Landwirtschaft abhängt, wäre ein Umstieg auf sog. "e-fuels" - synthetische Kraftstoffe - also aus ausschließlich Elektrizität gewonnene "nichtfossile Kraftstoffe" eine dringende und sehr notwendige Lösung. Dringend deswegen, weil besser niemand darauf wartet, bist der "Trigger" bei den fossilen "Brennstoffen" erreicht ist. Dann wird man eben nur noch entscheiden können für was "Ausschließlich" man weiter Energie verwenden möchte :?:

Jetzt - Grund "normale - nichtelektrisch betriebene" KFZ mittels "e-fuels" noch einige Jahre "sorglos" (was die Emissionen angeht) betreiben zu können, dabei eine leistungsfähige "Power to X" Versorgung aufzubauen, würde den Durchbruch zu EE ermöglichen. Jede kWh, jeder Liter "e-fuel" lässt sich mindestens zum Teil aus den Kosten für Energieimporten gegenfinanzieren. Dazwischen liegt (als Basis) PtG (Wasserstoff) oder synthetisches Methan. Alles bereits entwickelt, kann nur noch besser werden.... :cool:

Die Idee eines folgenlosen "weiter so", ist weitverbreitet, aber zu meinem Glück muss ich diese Folgen alterstechnisch weder erleben und schon gar nicht ausbaden. Das bleibt unseren Kindern und ganz gewiss unseren Enkeln vorbehalten - in diesem Sinn "WEITER SO" :rolleyes:
Woher nimmst du die Weisheit unsere Kinder und Enkel müssten irgendetwas ausbaden ?
Die fahren fast alle ein Auto und würden sicher eingeschränkt in ihrer Mobilität wenn Autos abgeschafft würden . Ausbau von Straßen und Autobahnen ist angesagt
neue Modelle werden dafür sorgen ,dass Abgase in wenigen Jahren kein Thema mehr sind . Mag ja sein das die Menschen irgendwann mit Drohnen durch
die Luft fliegen nur wer behauptet zu wissen was in 50 oder 100 Jahren ist sollte sich als Hellseher probieren .

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Mo 20. Mär 2017, 01:44
von Adlerauge
Ist in Österreich auch geplant.
Ich bin noch nie Diesel gefahren,immer nur Benzin!

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Mo 20. Mär 2017, 09:36
von immernoch_ratlos
"Positiv Denkender" - man kann Deine Art "Positiv" zu denken nur noch mit "Realitätsverweigerung" gleichsetzen.

Sieh Dich um - besser noch überprüfe Deine Argumentation an Hand der Realität. Das "Autoland" D hat zumindest hier seine Möglichkeiten NEUE - also zusätzliche Fahrzeuge abzusetzen, längst vollkommen ausgeschöpft. Kommt noch hinzu, dt. Hersteller sich beileibe nicht die Einzigen, welche dieses Land mit immer neuen Modellen beglücken wollen. Ich persönlich habe seit Jahren nur fabrikneue Fahrzeuge gekauft. Nach meist ~10 ... 11 Jahren das Nächste. Keine Ahnung wie oft Du Dir einen Neuwagen gönnst. Nach dieser Zeit fand sich immer noch jemand, der die Kisten weiterfuhr.

Da mein 2011 gekaufter Diesel wohl kaum der erforderlichen "6" entspricht und nicht umrüstbar ist, gehöre ich selbst zu den Betroffenen. Nur mache ich mir keinerlei Illusionen wie das ausgeht. Ich lüge mir nicht in die eigene Tasche wie so mancher hier. Auf dem Land lebend, muss ich ja nicht unbedingt bis in die künftigen Verbotszonen einfahren (was ich sowieso auch jetzt schon vermeide). Andere, welche in gleicher Lage, aber beruflich pendeln müssen, werden sich eben neue Wege ausdenken müssen.

Für all jene, wären schadstofffreie synthetische Kraftstoffe (die es ja bereits gibt) eine Lösung, welche allen Anforderungen gerecht würde. Selbst ein vorläufiges "weiter so" wäre nicht nur möglich, sondern zumindest für Transport und Landwirtschaft auch dringend notwendig. Das die inhaltsbedingten Emissionen fossile Treibstoffe, auf der "Motorseite" bekämpft werden sollen, ist angesichts der großen Anzahl von Motoren wenig sinnvoll. Dagegen an der Quelle (bei der Herstellung) bereits für alle einen schadstofffreien Sprit zur Verfügung zu stellen ist nur logisch. Statt also mühsam neue Motore zu entwickeln, welche mit den üblichen Kraftstoffen niemals schadstofffrei arbeiten können, wäre der rasche Aufbau entsprechender Herstellungskapazitäten für "e-fuel" nicht nur logisch, sondern auch intelligent.

Was die PKW-Flotte angeht. Man muss nun wirklich keine "Kristallkugel" zu Rate ziehen, um zu erkennen, die vorhandenen Kapazitäten in- und ausländischer Hersteller können den verbleibenden Ersatzbedarf "mit links" decken. Nun ich hab mir die Mühe gemacht und den größten Posten, PKW nach den jährlichen Verkaufszahlen zu untersuchen. "Zusätzliche" Fahrzeuge da gab es zwischen 1960 (4.489.407 PKW) die dritte Verdoppelung (35.796.844 PKW) zwischen 1991 ... 1994. Trotz nun inzwischen ~23 weiteren vergangenen Jahren, wird die vierte (und realistisch letzte) Verdoppelung (das wären dann 46.383.232 PKW) "irgendwo" zwischen 2019 ... 2020 stattfinden - wenn überhaupt.

Das bedeutet, die zusätzlich (über Ersatzbeschaffung hinaus) angeschafften (zugelassenen) PKW nehmen seit ~20 Jahren ab. Hauptsächlich der Ersatz von PKW macht das "Kerngeschäft" aus. Damit sind die frühen Wachstumserfolge längst Geschichte. Nun muss man kein Genie sein, die 5. Verdoppelung - das wären 92.766.464 PKW in D zugelassen, würde die hier lebende Bevölkerung mit mehr als 100% bereits übertreffen. Womit klar ist, dt. - eigentlich alle Hersteller können nur noch Länder beglücken, wo es derzeit nur wenige PKW gibt. Das sind die Armenhäuser dieser Welt. Spätestens jetzt solltest Du verstehen, die Industrie ist - kommt (positiv gedacht) sehr bald an die absolute Nachfragegrenze. Kein Wunder, wenn man also versucht andere Personentransportsysteme zu entwickeln. Grafik zum Beitrag

Ob nun bessere - wirklich schadstoffarme Motoren diese Situation überwinden können ? Zumindest D und EU fordern das emissionsfreie KFZ bis 2050. :eek: Die Mobilität wie wir sie bis dato betreiben, ist chancenlos. Spätestens unsere Enkel (im Erwachsenenalter) werden sich nur noch wundern, wie man sich ein solch teures Vehikel kaufen konnte, um es im DURCHSCHNITT nur zu 2 ... 3% tatsächlich "fahrend" zu nutzen. Dazu "passt" Warum der jungen Generation das Auto egal ist Was noch abzuwarten ist - "irgendwann" im Herbst (Herbstbeginn ist am 22. oder 23. September) wird das Bundesverwaltungsgerichtsurteil zu den Fahrverboten in ~180 dt. Städten "erwartet". Dieses höchstinstanzliche Urteil wird Klarheit schaffen. Ob das noch vor dem Datum der Bundestagswahl 2017 - 24. September erfolgt, bezweifle ich. :cool:

Nun ja weitere Diskussionen mit Dir erübrigen sich. Wer sich wissenschaftlichen Erkenntnissen derartig penetrant verweigert und nur seine eigen Vorstellung zum Maß aller Dinge macht, kann man so jemanden überhaupt noch ernst nehmen :?:

Ich halte mich da an folgende Maxime :
Lord Kelvin hat geschrieben:„Wenn man messen und beziffern kann, worüber man spricht, dann weiß man etwas darüber. Kann man etwas nicht messen oder beziffern, ist das Wissen darüber dürftig und unbefriedigend.“

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Mo 20. Mär 2017, 14:31
von Raskolnikof
Es macht einfach keinen Sinn mit User „Positiv Denkender“ ernsthaft zu diskutieren. Ich denke, dass er das auch gar nicht will. Dies hat er im Thread „Abschaffung von Bargeld“ zig mal bewiesen. Auf Fakten wie Statistiken von statista.com und anderen seriösen Zahlenquellen, Veröffentlichungen der Deutschen Bundesbank, Bankinstituten und wissenschaftlichen Einrichtungen (Universitäten), den Medien aber auch dem allgemein zu beobachtenden Trend im Bezahlwesen geht PD in keinen seiner Beiträge ein. In einer Stupidität die Ihresgleichen sucht wiederholt PD seine Behauptungen ohne auf Meinungen und genannten Veröffentlichungen und Zahlen anderer User einzugehen. Da vermeidet er jede sachliche Auseinandersetzung einfach deshalb, weil er den genannten Fakten rein gar nichts entgegenzusetzen hat. Da steht er völlig nackt in der Gegend. Aber eines kann er (sinngemäß): Wie ein Kind im vorpubertären Alter mit den Füßen auf den Boden stampfen und behaupten dass die Erde eine Scheibe sei. Aber Beweise? ich akzeptiere ja durchaus andere Meinungen. Aber auf bloße Behauptungen und unbelegte Tatsachen die jeder Logik widersprechen einzugehen ist vergebliche Liebesmüh.

Für mich ist Positiv Denkender entweder ein Mensch der in einer Parallelwelt lebt, weil er es in der realen Welt nicht aushält und sich lieber im Hier und Jetzt oder schlimmer, in die Vergangenheit flüchtet.
Oder aber er sucht im Forum die Konfrontation in Form eines Brandstifters. Das wäre dann eine Form des Trollens. Ich glaube ja eher an die zweite Möglichkeit.

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Mo 20. Mär 2017, 22:33
von Positiv Denkender
immernoch_ratlos hat geschrieben:(20 Mar 2017, 09:36)

"Positiv Denkender" - man kann Deine Art "Positiv" zu denken nur noch mit "Realitätsverweigerung" gleichsetzen.

Sieh Dich um - besser noch überprüfe Deine Argumentation an Hand der Realität. Das "Autoland" D hat zumindest hier seine Möglichkeiten NEUE - also zusätzliche Fahrzeuge abzusetzen, längst vollkommen ausgeschöpft. Kommt noch hinzu, dt. Hersteller sich beileibe nicht die Einzigen, welche dieses Land mit immer neuen Modellen beglücken wollen. Ich persönlich habe seit Jahren nur fabrikneue Fahrzeuge gekauft. Nach meist ~10 ... 11 Jahren das Nächste. Keine Ahnung wie oft Du Dir einen Neuwagen gönnst. Nach dieser Zeit fand sich immer noch jemand, der die Kisten weiterfuhr.

Da mein 2011 gekaufter Diesel wohl kaum der erforderlichen "6" entspricht und nicht umrüstbar ist, gehöre ich selbst zu den Betroffenen. Nur mache ich mir keinerlei Illusionen wie das ausgeht. Ich lüge mir nicht in die eigene Tasche wie so mancher hier. Auf dem Land lebend, muss ich ja nicht unbedingt bis in die künftigen Verbotszonen einfahren (was ich sowieso auch jetzt schon vermeide). Andere, welche in gleicher Lage, aber beruflich pendeln müssen, werden sich eben neue Wege ausdenken müssen.

Für all jene, wären schadstofffreie synthetische Kraftstoffe (die es ja bereits gibt) eine Lösung, welche allen Anforderungen gerecht würde. Selbst ein vorläufiges "weiter so" wäre nicht nur möglich, sondern zumindest für Transport und Landwirtschaft auch dringend notwendig. Das die inhaltsbedingten Emissionen fossile Treibstoffe, auf der "Motorseite" bekämpft werden sollen, ist angesichts der großen Anzahl von Motoren wenig sinnvoll. Dagegen an der Quelle (bei der Herstellung) bereits für alle einen schadstofffreien Sprit zur Verfügung zu stellen ist nur logisch. Statt also mühsam neue Motore zu entwickeln, welche mit den üblichen Kraftstoffen niemals schadstofffrei arbeiten können, wäre der rasche Aufbau entsprechender Herstellungskapazitäten für "e-fuel" nicht nur logisch, sondern auch intelligent.

Was die PKW-Flotte angeht. Man muss nun wirklich keine "Kristallkugel" zu Rate ziehen, um zu erkennen, die vorhandenen Kapazitäten in- und ausländischer Hersteller können den verbleibenden Ersatzbedarf "mit links" decken. Nun ich hab mir die Mühe gemacht und den größten Posten, PKW nach den jährlichen Verkaufszahlen zu untersuchen. "Zusätzliche" Fahrzeuge da gab es zwischen 1960 (4.489.407 PKW) die dritte Verdoppelung (35.796.844 PKW) zwischen 1991 ... 1994. Trotz nun inzwischen ~23 weiteren vergangenen Jahren, wird die vierte (und realistisch letzte) Verdoppelung (das wären dann 46.383.232 PKW) "irgendwo" zwischen 2019 ... 2020 stattfinden - wenn überhaupt.

Das bedeutet, die zusätzlich (über Ersatzbeschaffung hinaus) angeschafften (zugelassenen) PKW nehmen seit ~20 Jahren ab. Hauptsächlich der Ersatz von PKW macht das "Kerngeschäft" aus. Damit sind die frühen Wachstumserfolge längst Geschichte. Nun muss man kein Genie sein, die 5. Verdoppelung - das wären 92.766.464 PKW in D zugelassen, würde die hier lebende Bevölkerung mit mehr als 100% bereits übertreffen. Womit klar ist, dt. - eigentlich alle Hersteller können nur noch Länder beglücken, wo es derzeit nur wenige PKW gibt. Das sind die Armenhäuser dieser Welt. Spätestens jetzt solltest Du verstehen, die Industrie ist - kommt (positiv gedacht) sehr bald an die absolute Nachfragegrenze. Kein Wunder, wenn man also versucht andere Personentransportsysteme zu entwickeln. Grafik zum Beitrag

Ob nun bessere - wirklich schadstoffarme Motoren diese Situation überwinden können ? Zumindest D und EU fordern das emissionsfreie KFZ bis 2050. :eek: Die Mobilität wie wir sie bis dato betreiben, ist chancenlos. Spätestens unsere Enkel (im Erwachsenenalter) werden sich nur noch wundern, wie man sich ein solch teures Vehikel kaufen konnte, um es im DURCHSCHNITT nur zu 2 ... 3% tatsächlich "fahrend" zu nutzen. Dazu "passt" Warum der jungen Generation das Auto egal ist Was noch abzuwarten ist - "irgendwann" im Herbst (Herbstbeginn ist am 22. oder 23. September) wird das Bundesverwaltungsgerichtsurteil zu den Fahrverboten in ~180 dt. Städten "erwartet". Dieses höchstinstanzliche Urteil wird Klarheit schaffen. Ob das noch vor dem Datum der Bundestagswahl 2017 - 24. September erfolgt, bezweifle ich. :cool:

Nun ja weitere Diskussionen mit Dir erübrigen sich. Wer sich wissenschaftlichen Erkenntnissen derartig penetrant verweigert und nur seine eigen Vorstellung zum Maß aller Dinge macht, kann man so jemanden überhaupt noch ernst nehmen :?:

Ich halte mich da an folgende Maxime :
Deine angeblich wissenschaftlichen Ausscheidungen darfst du für dich gerne Verinnerlichen . Nur es geht nicht um deine hellseherischen Voraussagen
für 2050 sondern um diejenigen die sich beflügelt durch den Staat einen Diesel für viel Geld gekauft haben .Die sollen jetzt enteignet werden
obwohl Dieselkraftstoffe nur zu einem geringen Teil der Stickoxide verantwortlich sind .Dein Gelaber was alles möglich sein könnte würde den
Zig Millionen Dieselbesitzern nichts aber gar nichts nützen .Die Reihenfolge die du hier angibst ist einfach lächerlich . Erst Dieselfahrer enteignen
dann neue Kraftstoffe anzubieten nützt niemanden etwas .
Was sich für Selbstdarstellern wie dich erübrigt ist deine Sache. Wenn du wissenschaftliche Erkenntnisse mit der Wirklichkeit verwechselt
ist das deine Sache. Dieselfahrzuge erzeugen weniger Abgase . Deshalb wurden Dieselautos vom Staat gefördert und deshalb haben Millionen Menschen sich ein solches
Auto gekauft . Deine Spinnereien wie oft man ein Auto nutzt mögen auf dich zutreffen ..Wahr ist, Vielfahrer kaufen Dieselautos ,weil sich die die Mehrkosten
sonst gar nicht rechnen .Niemand verbietet dir zu Fuss in die Stadt zu laufen .Die Mehrheit der Autofahrer hat sich kein Auto gekauft um es am Stadtrand stehen zulassen . Hotels ,.Geschäfte ,Ärzte usw. würden von Taxen nicht mehr angefahren werden können.

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Mo 20. Mär 2017, 23:12
von Positiv Denkender
Raskolnikof hat geschrieben:(20 Mar 2017, 14:31)

Es macht einfach keinen Sinn mit User „Positiv Denkender“ ernsthaft zu diskutieren. Ich denke, dass er das auch gar nicht will. Dies hat er im Thread „Abschaffung von Bargeld“ zig mal bewiesen. Auf Fakten wie Statistiken von statista.com und anderen seriösen Zahlenquellen, Veröffentlichungen der Deutschen Bundesbank, Bankinstituten und wissenschaftlichen Einrichtungen (Universitäten), den Medien aber auch dem allgemein zu beobachtenden Trend im Bezahlwesen geht PD in keinen seiner Beiträge ein. In einer Stupidität die Ihresgleichen sucht wiederholt PD seine Behauptungen ohne auf Meinungen und genannten Veröffentlichungen und Zahlen anderer User einzugehen. Da vermeidet er jede sachliche Auseinandersetzung einfach deshalb, weil er den genannten Fakten rein gar nichts entgegenzusetzen hat. Da steht er völlig nackt in der Gegend. Aber eines kann er (sinngemäß): Wie ein Kind im vorpubertären Alter mit den Füßen auf den Boden stampfen und behaupten dass die Erde eine Scheibe sei. Aber Beweise? ich akzeptiere ja durchaus andere Meinungen. Aber auf bloße Behauptungen und unbelegte Tatsachen die jeder Logik widersprechen einzugehen ist vergebliche Liebesmüh.

Für mich ist Positiv Denkender entweder ein Mensch der in einer Parallelwelt lebt, weil er es in der realen Welt nicht aushält und sich lieber im Hier und Jetzt oder schlimmer, in die Vergangenheit flüchtet.
Oder aber er sucht im Forum die Konfrontation in Form eines Brandstifters. Das wäre dann eine Form des Trollens. Ich glaube ja eher an die zweite Möglichkeit.
Deine Einschätzung ist allein deine Sache .Menschen wie dich die meinen nur die eigenen Ansichten wären richtig soll man gewähren lassen .
Bargeld ist hier nicht gefragt deshalb beantworte ich dein Gewäsch auch nicht .
Allein deine Behauptung ich hätte Fakten nichts entgegen zusetzen beweist, dass nur deine Meinung zu gelten hat.
Deine Arroganz , Menschen die nicht deiner Meinung sind zu unterstellen sie würden in einer Parallelwelt leben ist nicht zu übertreffen
Du darfst dir sicher sein in beiden Punkten ,Abschaffung von Bargeld und Fahrverbote für Diesel vertrittst du eine Minderheit.
Du darfst davon ausgehen ich lebe in dieser Welt auf festen Boden .In einem freiheitlichen Land wo Selbstdarsteller wie du glücklicher Weise keinen Einfluss haben .
Wenn jemand Tatsachen ignoriert bist du das . Wäre es anders würde man keine Dieselfahrzeuge mehr bauen ,keine neuen 50 ,-€ Scheine herausgeben .
Das macht man sicher deshalb weil man demnächst Bargeld abschafft .Beweise ? Erheiternd die Aussage es wäre vergebene Liebesmühe mir deine Meinung
aufzudrücken . Da hast du ausnahmsweise Recht .

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Mi 22. Mär 2017, 23:21
von Raskolnikof
Was soll man dazu noch sagen? Den Menschentyp "Ewig Gestriger" wird es wohl immer geben. Das sind Menschen, die sich wirklich jedem technichen Fortschritt verweigern, weil sie darin nur das Böse sehen.
Pd, so wie ich dich einschätze gehörst du auch zu denjenigen, die den Klimawandel für den größten Schwindel von gewissen Politikern und Ökos halten, denen der Spinat aus der Tasche wächst.
PD, ist diese Webseite von dir?

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Fr 24. Mär 2017, 10:47
von frems
Naja, seine Prämissen sind ja schon falsch, da es zum einen keine politische Frage ist, zum anderen laut Umfragen eine Mehrheit der Baden-Württemberger ein temporäres Dieselverbot -- so wie bereits beschlossen, was "er" ignoriert -- begrüßt. Euro 6 scheint aber auch kein Heilsbringer zu sein:
Die Umweltorganisation BUND will vor Gericht einen Verkaufsstopp für Diesel-Autos mit zu hohem Stickoxid-Ausstoß erzwingen. Beim Verwaltungsgericht Schleswig habe man den Erlass einer einstweiligen Anordnung beantragt, teilte der Verein mit (PDF). "Tagtäglich werden in Deutschland rund 3500 neue Euro-6-Dieselautos verkauft, die auf der Straße den gesetzlich vorgeschriebenen Stickoxid-Grenzwert teils massiv überschreiten", sagte BUND-Verkehrsexperte Jens Hilgenberg. Das müsse gestoppt werden, um Gesundheitsgefahren abzuwenden.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/d ... -1.3434420

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Fr 24. Mär 2017, 13:33
von frems
Gibt übrigens weitere Anreize, nicht auf die Dieseldreckschleudern zu setzen:

Sie richten sich nach Größe und Umweltfreundlichkeit des Motors. Für Inländer kostet die Maut im Schnitt 67 Euro, maximal 130 Euro pro Jahr. Benziner sind günstiger als Diesel. Damit soll ein Anreiz zum Kauf von Fahrzeugen gegeben werden, die weniger Stickoxide und Feinstaub ausstoßen.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/pkw- ... 40279.html

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Fr 24. Mär 2017, 15:05
von Raskolnikof
Hinzu kommt die Einsparung bei der KFZ-Steuer und günstigeren Werkstattkosten. Eine Inspektion mit Ölwechsel in der Vertragswerkstatt ist bei einem Dieselfahrzeug immer teurer als beim gleichen Autotyp mit Benzinmotor. Für den Normalfahrer mit 15 - 20 Tsd. Kilometern Fahrleistung im Jahr rechnet sich der Diesel nie.

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Fr 24. Mär 2017, 23:31
von Positiv Denkender
frems hat geschrieben:(24 Mar 2017, 10:47)

Naja, seine Prämissen sind ja schon falsch, da es zum einen keine politische Frage ist, zum anderen laut Umfragen eine Mehrheit der Baden-Württemberger ein temporäres Dieselverbot -- so wie bereits beschlossen, was "er" ignoriert -- begrüßt. Euro 6 scheint aber auch kein Heilsbringer zu sein:


http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/d ... -1.3434420
Klagen darf jeder .Der BUND sollte sich auf seine Kröten konzentrieren .Was ignoriere ich denn ? Es gibt kein Dieselfahrverbot dass ignorierst du lediglich .
Es nützt auch nichts denn dann fahren Dieselfahrzeuge dort wo eh schon die höchsten Werte gemessen werden weit weg von der City .
Dieselfahrzeuge erzeugen knapp 4 % der Stickoxide . Da wären andere Einschränkungen wie Abgase durch Kamine ,durch Kraftwerke hilfreicher.

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Fr 24. Mär 2017, 23:44
von Positiv Denkender
Raskolnikof hat geschrieben:(22 Mar 2017, 23:21)

Was soll man dazu noch sagen? Den Menschentyp "Ewig Gestriger" wird es wohl immer geben. Das sind Menschen, die sich wirklich jedem technichen Fortschritt verweigern, weil sie darin nur das Böse sehen.
Pd, so wie ich dich einschätze gehörst du auch zu denjenigen, die den Klimawandel für den größten Schwindel von gewissen Politikern und Ökos halten, denen der Spinat aus der Tasche wächst.
PD, ist diese Webseite von dir?
Raskolnikof um mich mach dir man keine Sorgen .ich komme bestens klar . Welchen technischen Fortschritt lehne ich den ab ?
Etwa den technischen Fortschritt bei Dieselfahrzeugen .? Oder hat die Abschaffung von deinem verhassten Bargeld etwas mit Fortschritt zu tun?
Hat der Bundesrepublik Bargeld irgendwann ,irgendwo geschadet ?
Bisher kann ich nicht feststellen dass der Fortschritt , am Bargeld gescheitert wäre. Auch Dieselfahrzeuge werden weiterentwickelt ,das wird auch weiter so sein. Deshalb ist es ja Irrsinn dass man Millionen Menschen bestraft in dem man sie vom Verkehr ausschließen will nur weil sie der Empfehlung der Regierung gefolgt sind
sich wegen der geringeren Abgaswerke ein Dieselfahrzeug zu kaufen .Damit sollte die Klimaziele erreicht werden .
.

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Sa 25. Mär 2017, 10:43
von Raskolnikof
Heute weiß man, dass die Einführung des Diesels ein Jahrhundertfehler war. Warum sollte man diesen Fehler nicht bereinigen? Wir tragen für unsere Nachwelt eine hohe Verantwortung und können es uns einfach nicht mehr erlauben, die Atmosphäre zu verpesten wie bisher. Umdenken ist angesagt, auch wenn es hier und da weh tut. Wir sind ein reicher und wohlhabender Staat. Uns gehts gut. Ich fände es gut, wenn Deutschland bzw. die gesamte EU dem Rest der Welt zeigen würde, was in Sachen Umweltschutz und Reinhaltung der Luft als Beitrag zum Klimaschutz möglich ist. Neue und innovative Technologien, "Made in Germany" die dabei zum Einsatz kommen können unserer Wirtschaft dabei nur zu gute kommen.

Der Dieselmotor wird in bestimmten Bereichen sicherlich noch eine ganze Zeit unverzichtbar sein. Ein 40-Tonner lässt sich nun mal schlecht mit einem Benzinmotor bewegen. Gas wäre noch eine Alternative, aber nur vorübergehend. Zum einen ist Gas auch ein fossiler Brennstoff und trägt bei der Verbrennung nicht zur Klimaverbesserung bei und zum anderen ist Erdgas nicht unendlich verfügbar.
Auf jeden Fall aber ist der Dieselmotor als Antrieb eines PKW heute absolut überflüssig. Die ehemals so gelobten Vorzüge des Diesels (geringer Verbrauch und vor allen Dingen lange Lebensdauer) sind längst Schnee von gestern. In Zeiten, wo eine 2 oder 2,2 Liter Maschine von Daimler Benz gerade mal 55 oder 60 PS bei 3600 U/Min leistete und Taxifahrzeuge auf eine Laufleistung von bis zu 1.000.000 Mill. oder sogar mehr Kilometer brachten sind endgültig Geschichte. Heute müssen moderne Dieselmotoren genau so viel Leistung wie ein Benzinmotor mit gleich großem Hubraum bringen. Dabei haben der Diesel und seine beweglichen Teile wie z.B. die Lager wesentlich höhere Drücke zu verkraften wie ein Benziner.
Ergo: Die längere Lebensdauer des Diesels gegenüber einem Benziner ist heute eine Mär.

Also, wozu noch Dieselfahrzeuge? Sie sollen ja auch nicht in die Schrottpresse. Aber es müssen sicherlich keine neuen derartigen Dreckschleudern mehr gebaut werden.

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Sa 25. Mär 2017, 12:09
von Positiv Denkender
Raskolnikof hat geschrieben:(25 Mar 2017, 10:43)

Heute weiß man, dass die Einführung des Diesels ein Jahrhundertfehler war. Warum sollte man diesen Fehler nicht bereinigen? Wir tragen für unsere Nachwelt eine hohe Verantwortung und können es uns einfach nicht mehr erlauben, die Atmosphäre zu verpesten wie bisher. Umdenken ist angesagt, auch wenn es hier und da weh tut. Wir sind ein reicher und wohlhabender Staat. Uns gehts gut. Ich fände es gut, wenn Deutschland bzw. die gesamte EU dem Rest der Welt zeigen würde, was in Sachen Umweltschutz und Reinhaltung der Luft als Beitrag zum Klimaschutz möglich ist. Neue und innovative Technologien, "Made in Germany" die dabei zum Einsatz kommen können unserer Wirtschaft dabei nur zu gute kommen.

Der Dieselmotor wird in bestimmten Bereichen sicherlich noch eine ganze Zeit unverzichtbar sein. Ein 40-Tonner lässt sich nun mal schlecht mit einem Benzinmotor bewegen. Gas wäre noch eine Alternative, aber nur vorübergehend. Zum einen ist Gas auch ein fossiler Brennstoff und trägt bei der Verbrennung nicht zur Klimaverbesserung bei und zum anderen ist Erdgas nicht unendlich verfügbar.
Auf jeden Fall aber ist der Dieselmotor als Antrieb eines PKW heute absolut überflüssig. Die ehemals so gelobten Vorzüge des Diesels (geringer Verbrauch und vor allen Dingen lange Lebensdauer) sind längst Schnee von gestern. In Zeiten, wo eine 2 oder 2,2 Liter Maschine von Daimler Benz gerade mal 55 oder 60 PS bei 3600 U/Min leistete und Taxifahrzeuge auf eine Laufleistung von bis zu 1.000.000 Mill. oder sogar mehr Kilometer brachten sind endgültig Geschichte. Heute müssen moderne Dieselmotoren genau so viel Leistung wie ein Benzinmotor mit gleich großem Hubraum bringen. Dabei haben der Diesel und seine beweglichen Teile wie z.B. die Lager wesentlich höhere Drücke zu verkraften wie ein Benziner.
Ergo: Die längere Lebensdauer des Diesels gegenüber einem Benziner ist heute eine Mär.

Also, wozu noch Dieselfahrzeuge? Sie sollen ja auch nicht in die Schrottpresse. Aber es müssen sicherlich keine neuen derartigen Dreckschleudern mehr gebaut werden.
Es werden aber noch moderne und abgasarme Diesel gebaut .Wäre Diesel so schädlich ,würde man die Produktion sofort stoppen . Tut man aber nicht .
Deshalb ist es Unsinn Dieselfahrverbote auszusprechen .Darum geht es ,nicht darum wie sich die Technik entwickelt mit welchem Antrieb die Autos der Zukunft fahren . Elektromotoren sind nicht ausgereift deshalb besteht seitens der Verbraucher wenig Interesse an fahrende Toaster .Gelöst ist weder die
Haltbarkeit der Batterien noch die Entsorgung . Wenn Mittelklasseautos ca 600 km mit einer Batterieladung zurücklegen können ,der Ladevorgang nicht länger als
ein jetziger Tankvorgang dauert mag das E .Auto den Verbrennungsmotor ablösen .Wer weiß was bis dahin Neues erfunden wird. .

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Verfasst: Sa 25. Mär 2017, 13:50
von Raskolnikof
Positiv Denkender hat geschrieben:(25 Mar 2017, 12:09)

Es werden aber noch moderne und abgasarme Diesel gebaut .Wäre Diesel so schädlich ,würde man die Produktion sofort stoppen . Tut man aber nicht .
Deshalb ist es Unsinn Dieselfahrverbote auszusprechen .
Warten wir es ab. Spekulieren können wir viel. Wir können nicht wissen, was uns die Umweltpolitik morgen beschert. Es geht aber in Richtung Verbote. Immer mehr Städte richten Umweltzonen ein, wobei abzusehen ist, dass eine einfache „4“ auf der Umweltplakette an der Windschutzscheibe schon bald nicht mehr ausreichend sein wird.
Elektromotoren sind nicht ausgereift deshalb besteht seitens der Verbraucher wenig Interesse an fahrende Toaster .Gelöst ist weder die Haltbarkeit der Batterien noch die Entsorgung . Wenn Mittelklasseautos ca 600 km mit einer Batterieladung zurücklegen können ,der Ladevorgang nicht länger als ein jetziger Tankvorgang dauert mag das E .Auto den Verbrennungsmotor ablösen
Die in heutigen PKWs verbaute Elektromotoren und Batterien bieten sicher noch Entwicklungspotenzial. Wo ist das nicht so? Die Technik schreitet immer weiter voran. Das kann aber ja kein Grund dafür sein zu sagen, dass das Elektroauto noch nicht reif für den Markt ist. Irgendwann muss mit der Vermarktung einer jeden Innovation ja begonnen werden. Wenn man immer nur sagt die Technik sei noch nicht ausgereift dann haben wir einen Stillstand am Markt.
Zur Reichweite: Zwischen 380 und 520 km sind heute schon möglich (Opel Amera-e). Mir würde das reichen. In der Garage habe ich einen Kraftstromanschluss, so dass ich den Akku über Nacht schnellladen könnte. Als nächstes Auto ist mir das echt eine Überlegung wert, weil immer preiswertere E-Modelle auf dem Markt erscheinen.

Das ist wie bei den PCs. Am Anfang waren die Dinger so teuer, dass es ein Privileg von Gutverdienern war, so ein Teil auf dem Schreibtisch stehen zu haben. Und heute? Die Massenproduktion macht den günstigen Preis und sorgt zudem für die Weiterentwicklung der Technik.
Wer weiß was bis dahin Neues erfunden wird.
Wenn du darauf warten willst musst du ewig warten. Jede technische Neuentwicklung wird irgendwann von einer neuen technischen Innovation abgelöst.
Fortschritt ohne gleichzeitiger Vermarktung ist nicht möglich. Schließlich muss Fortschritt (durch Forschung) finanziert werden.