Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Moderator: Moderatoren Forum 4

Positiv Denkender
Beiträge: 3778
Registriert: Sa 16. Apr 2016, 17:51

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

KarlRanseier hat geschrieben:(07 Aug 2017, 19:10)

Doch, sie gehören ebenso zu "den Bürgern" wie die Menschen, deren Luft durch olle Dieselstinker verpestet und deren Lebensqualität dadurch verringert und Krankheitsrisiko vergrößert wird.

Innerhalb der EU gibt es Grenzwerte für Stickoxide und Feinstaub, die in zahlreichen deutschen Städten deutlich überschritten werden. Da bleibt der Regierung gar nichts anderes übrig als gegenzusteuern. Und das ist auch gut so.

Außerdem bin ich der Meinung, dass jene verantwortliche Politiker, die von den Betrügereien der deutschen Autoindustrie wussten und tatenlos zugesehen haben, strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden sollten.
Wer wusste denn davon ? Feinstaubwerte wären ohne Diesel nicht erreichbar . Die Regierung steuert ja dagegen siehe Dieselgipfel.
Die Regierung möchte Fahrverbote verhindern . Nur dagegen hat der Abmahnverein Deutsche Umwelt Hilfe etwas.
Es geht auch nicht darum dass man Politiker oder Ingenieure ,oder Manager bestrafen will .Es geht darum ,dass man PKW Besitzern nicht allein den angeblichen
Ausstoß von Stickoxiden anlasten kann . Das käme einer Enteignung gleich .
Schön das du glaubst asiatische und US Autobauer hätten nicht lediglich mit Laborwerten gearbeitet .Schon deinen Tojota überprüft ?.
Benutzeravatar
Raskolnikof
Beiträge: 4494
Registriert: Mi 14. Sep 2016, 14:07
user title: Bargeldabstinenzler
Wohnort: Lummerland

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Raskolnikof »

Positiv Denkender hat geschrieben:(07 Aug 2017, 19:29)

Es geht darum ,dass man PKW Besitzern nicht allein den angeblichen Ausstoß von Stickoxiden anlasten kann . Das käme einer Enteignung gleich .
Das hast du allein in diesem Thread mindestens 100 mal gesagt. Na und? Dann ist das eben so. Allerdings hat niemand davon gesprochen, dass Diesel-PKWs stillgelegt werden sollen. Erst das käme einer Enteignung gleich. Was soll also deine Stimmungsmache?
Im übrigen hat die Volksgesundheit einen höheren Stellenwert als die individuelle Freude am Diesel-PKW. Ich bin mir sicher, dass es nicht mehr lange dauern wird, dann wird dem Dieselfahrer das Anlassen seines PKW so peinlich sein wie dem Raucher das Anstecken einer Zigarette in der Öffentlichkeit. :D
Bedingungslose Verbeamtung für alle...jetzt!
KarlRanseier

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von KarlRanseier »

Positiv Denkender hat geschrieben:(07 Aug 2017, 19:29)

Wer wusste denn davon ? Feinstaubwerte wären ohne Diesel nicht erreichbar . Die Regierung steuert ja dagegen siehe Dieselgipfel.
Die Regierung möchte Fahrverbote verhindern . Nur dagegen hat der Abmahnverein Deutsche Umwelt Hilfe etwas.
Es geht auch nicht darum dass man Politiker oder Ingenieure ,oder Manager bestrafen will .Es geht darum ,dass man PKW Besitzern nicht allein den angeblichen
Ausstoß von Stickoxiden anlasten kann . Das käme einer Enteignung gleich .
Schön das du glaubst asiatische und US Autobauer hätten nicht lediglich mit Laborwerten gearbeitet .Schon deinen Tojota überprüft ?.

Ein deutscher Politiker, Manager oder verantwortlicher Ingenieur wusste natürlich noch nie von irgendetwas. Das ist bekannt und steht sicherlich auch offiziell in der jeweiligen Anforderungsbeschreibung. Aber sollten sie dann, wenn ihre Unfähigkeit als erwiesen gelten muss, nicht wenigstens ihre Bezüge, egal ob Diäten oder Gehälter, ordentlich verzinst zurückzahlen? Selbstverständlich betrügen deutsche Manager nicht, sie wissen nur meist gar nichts über ihre Firmen. Nichtwissen wird recht gut bezahlt in diesem Lande...

Ich bin der Meinung, dass Betrug zu bestrafen ist, auch wenn er von mittelständischen Großkonzernen begangen wird. VW hat mit den Abgaswerten offenbar absichtlich betrogen. Warum wird nur darüber diskutiert, die Autofahrer zu bestrafen? Wie wäre es denn, wenn die Betrüger selbst bestraft werden würden? Ist das schon undenkbar hierzulande, wegen "der Arbeitsplätze"?

Eine neue Software verbessert gar nichts. Oder meinst Du, VW hätte nur zum Spaß betrogen? Die Autos müssten umgerüstet werden, aber das kostet Geld, weshalb man sich dazu natürlich nicht durchringen konnte.

Toyota? Ich hatte mal einen. Der ist über 500.000 km gelaufen und hat dabei insgesamt Werkstattkosten verursacht, die etwa den Kosten einer Routineinspektion eines heutigen Autos entsprechen. Aber diese Zeiten sind vorbei, auch Toyota baut allerlei völlig sinnlose Elektronik in die Fahrzeuge ein, die nicht nur dafür sorgt, dass sie regelmäßig teure Reparaturen benötigen, sondern auch sicherstellt, dass sich Kunden regelmäßig neue Autos kaufen müssen. :(
Positiv Denkender
Beiträge: 3778
Registriert: Sa 16. Apr 2016, 17:51

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

KarlRanseier hat geschrieben:(07 Aug 2017, 22:29)

Ein deutscher Politiker, Manager oder verantwortlicher Ingenieur wusste natürlich noch nie von irgendetwas. Das ist bekannt und steht sicherlich auch offiziell in der jeweiligen Anforderungsbeschreibung. Aber sollten sie dann, wenn ihre Unfähigkeit als erwiesen gelten muss, nicht wenigstens ihre Bezüge, egal ob Diäten oder Gehälter, ordentlich verzinst zurückzahlen? Selbstverständlich betrügen deutsche Manager nicht, sie wissen nur meist gar nichts über ihre Firmen. Nichtwissen wird recht gut bezahlt in diesem Lande...

Ich bin der Meinung, dass Betrug zu bestrafen ist, auch wenn er von mittelständischen Großkonzernen begangen wird. VW hat mit den Abgaswerten offenbar absichtlich betrogen. Warum wird nur darüber diskutiert, die Autofahrer zu bestrafen? Wie wäre es denn, wenn die Betrüger selbst bestraft werden würden? Ist das schon undenkbar hierzulande, wegen "der Arbeitsplätze"?

Eine neue Software verbessert gar nichts. Oder meinst Du, VW hätte nur zum Spaß betrogen? Die Autos müssten umgerüstet werden, aber das kostet Geld, weshalb man sich dazu natürlich nicht durchringen konnte.

Toyota? Ich hatte mal einen. Der ist über 500.000 km gelaufen und hat dabei insgesamt Werkstattkosten verursacht, die etwa den Kosten einer Routineinspektion eines heutigen Autos entsprechen. Aber diese Zeiten sind vorbei, auch Toyota baut allerlei völlig sinnlose Elektronik in die Fahrzeuge ein, die nicht nur dafür sorgt, dass sie regelmäßig teure Reparaturen benötigen, sondern auch sicherstellt, dass sich Kunden regelmäßig neue Autos kaufen müssen. :(
Welche Leute sind es denn die wussten ? Nenne doch einfach Namen und melde sie der Staatsanwaltschaft .
Ob absichtlich oder nicht ,Fakt ist die Autos sind trotzdem weitaus abgasärmer. Wer soll denn entscheiden wer wen etwas kürzt ? Der Staat kann das nicht
die Unternehmen selbst können wenn es denn nachweisbar ist und vor Gerichten bestand hat . Nicht nur VW hat sich auf die von der EU vorgeschriebenen
Abgaswerte berufen .Ich denke alle Dieselhersteller der Welt .Wie lange dein Toyota gehalten hat ist nicht entscheidend ,sondern was hat der gegenüber heutigen modernen Autos an Abgase produziert . Schon der bei früheren Modellen weitaus höhere Kraftstoffverbrauch hat für weit aus höhere Abgaswerte gesorgt . Kat ,Filter u.a . technische Neuerungen wie eco Automatik gab es nicht .
Nun bleibt es dir überlassen zu behaupten dein Toyota hat weniger CO2 oder Stickoxide produziert als heutige Modelle.
Woher weiß du dass eine überarbeitete Software nichts bewirkt ?
Positiv Denkender
Beiträge: 3778
Registriert: Sa 16. Apr 2016, 17:51

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(07 Aug 2017, 21:41)

Das hast du allein in diesem Thread mindestens 100 mal gesagt. Na und? Dann ist das eben so. Allerdings hat niemand davon gesprochen, dass Diesel-PKWs stillgelegt werden sollen. Erst das käme einer Enteignung gleich. Was soll also deine Stimmungsmache?
Im übrigen hat die Volksgesundheit einen höheren Stellenwert als die individuelle Freude am Diesel-PKW. Ich bin mir sicher, dass es nicht mehr lange dauern wird, dann wird dem Dieselfahrer das Anlassen seines PKW so peinlich sein wie dem Raucher das Anstecken einer Zigarette in der Öffentlichkeit. :D

Du hast auch behauptet Bargeld wird abgeschafft . Deine Prognosen kannst du deiner Oma erzählen .Stimmungsmache ? Na darin sind Leute
wie du doch unübertroffen, wenn es um Stimmungsmache gegen Dieselfahrer geht . Wie lange willst du deine Märchen von der gefährdeten Volksgesundheit
denn noch bringen ? Den Blödsinn hast du doch weit mehr als 100 X gebracht . Wenn Dieselbesitzer nicht mehr zu ihrem Arbeitsplatz fahren können ,
nicht mehr zum Einkaufen fahren können sind sie faktisch enteignet . Wenn Dieselautos gezwungen werden durch Wohnstraßen zu fahren
die baulich überhaupt nicht für mehr Autoverkehr ausgelegt sind nützt das niemanden , schon gar nicht der Gesundheit der Menschen die
in den Wohnstraßen leben .Merke Stimmungsmacher sind Typen wie du . Zum Glück erhöht dich niemand ..
Wenn man brauchbare Alternativen für Dieselmotoren entwickelt hat ,kann man eventuell auf Diesel verzichten . Nur hat man momentan noch nicht .
Positiv Denkender
Beiträge: 3778
Registriert: Sa 16. Apr 2016, 17:51

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(07 Aug 2017, 12:40)

Ein nicht uninteressanter Zusammenhang der sich dem der das erkennen möchte da bietet. Einerseits ein höchst wichtiger Industriezweig, der "seinen größten Marktanteil" am Export und bei Werten über 60% seit ~2010 hat, also lediglich <40% für den Inlandsmarkt relevant sind.

Wer für diesen Marktanteil die eigenen Menschen mit allen Mitteln bis hin zum offen Betrug beeinträchtigt, gefährdet nicht den größeren Teil seiner Geschäfte ? Teile des Exports gehen zu den direkten Nachbarn - wie lange werden die benötigen um das zu erkennen ? Wie lange wohl nehmen die auf unterschiedliche Weise Betroffenen diese Machenschaften der daran relevant Beteiligten wohl noch hin ?

Die geradezu feindselige Haltung gegenüber "pauschal" allem, was mit "Umweltschutz" zu tun hat, dürfte der tiefere Grund dafür sein, warum diese Zahlen nicht mehr Menschen davon überzeugen können - Umweltschutz ist keine Marotte die (wie einige auch hier nicht müde werdend behaupten) lediglich ungerechtfertigte Kosten und Behinderungen für "Geschäfte" aufbaut. Dabei ist "Umweltschutz" mit 66 Mrd. €uro (2015) und 260.000 Beschäftigten nun gerade nicht eine ganz unbedeutend in wirtschaftlicher Hinsicht.

Besonders bemerkenswert, dieser Zweig ist nicht hauptsächlioch exportabhängig und "bedient" zu zwei Dritteln (62,7 %) den dt. Markt. Das Drittel, welches den Export bedient vermarktet "Güter und Leistungen für Wasserkraft und Meeresenergie" (87,5 % des Exportanteils).

Warum erkennen die Verantwortlichen in der KFZ-Industrie nicht die Möglichkeiten die sich daraus ergeben ? Ein PKW besteht (derzeit) aus ~10.000 Einzelteilen. Die meisten Teile sind aus Metall oder Kunststoff. Diese Teile sind alle miteinander verklebt, verschweißt oder verschraubt. Hier ein Bild stellvertretend für zahlreiche Typen. Nachdem was so die Runde macht, bleiben bei den Verbrennungsmotoren (nach aktueller Euronorm, hat rund 2.500 Bauteile) v.s. E-Varianten mit ~250 Bauteilen auch entsprechend weniger notwendige Arbeitsplätze übrig. Zwar ein schleichender Prozess, aber das Ende ist absehbar.

Neben dem Motor fallen alle Auspuffkomponenten - Kat und Partikelfilter und nicht zuletzt das derzeit noch für eine 90prozentige Abgasreduzierung notwendigen "Harnstoffkomponenten" und nicht unwichtig, auch dessen relativ teure zusätzliche Füllmengen ("Ad-blue") "auf der Strecke". Motor- Getriebe und Differentialöl, Kühlmittel, Zahnriemen, Wasserpumpen und deren Wechsel fällt weg. Selbst die Bremsbeläge werden deutlich geringer genutzt (Feinstaubreduzierung) weil Rekuperation des Elektromotors einen Teil der sonst üblichen Bremsmanöver ersetzt. Was "elektrisch" im Stau herumsteht verbraucht anders als alle Verbrenner zumindest dafür keinerlei Energie mehr - für Klima & Heizung schon.

Nun steht das über Batterien betriebene E-Mobil nicht ganz alleine dem üblichen "Fossil" gegenüber. Da wäre noch eine weitere Variante (neben Verbrennern mit E-Kraftstoffen) - das Carbazol: Das elektrische Benzin? Eine sehr clevere Nutzung el. Energie über PtG zu Wasserstoff und als Trägerflüssigkeit "N-Ethylcarbazol".

Es könnte sich also durchaus lohnen in diese Varianten umzusteigen. Wie viele individuelle Fahrzeuge es in der näheren Zukunft geben muss, wird sicher auch von der "neuen Mobilität" entschieden werden. Die derzeitige Praxis sein Geld in 45 Millionen hauptsächlich private PKW zu investieren ist beileibe kein "naturgesetzliches Ereignis". Gab es 1960 noch "gerade mal" 4.489.407 PKW waren es zu Beginn 2017 mit 45.803.560 mehr als 40 Millionen zusätzliche PKW. Die Frage ist, muss, um Leute zu ihren Arbeitsplätzen zu bringen, tatsächlich mehr als jeder zweite Einwohner (also auch Säuglinge, Kinder Jugendliche und Rentner, welche entweder noch nicht oder nicht mehr täglich pendeln müssen) einen eigenen PKW besitzen um den zu >90 % nutzlos (meist im Verkehrsraum) herumstehen zu haben :?: Das es längst andere Methoden gibt von A nach B zeitnah, verlässlich und komfortabel zu gelangen gibt - jedenfalls für die Mehrheit der Betroffenen, wird bewusst verdrängt. Es wird so getan, als wäre das Beispiel des "ganz hinten im Nirgendwo lebenden - von öffentlichen Transportmitteln ausgeschlossen Menschen" die "Blaupause" für jeden Einwohner dieser Republik

Allein schon die statistische Häufigkeit mit der ein privates Fahrzeug tatsächlich genutzt wird, zeigt das hier ein Bedarf von irgendwo zwischen 20 und nur 10 Prozent tatsächlich existiert. Dafür werden dann zwangsläufig bauliche Vorkehrungen - Reparatur - Neubau usw. in mehrstelliger Milliardenhöhe aus Steuergeldern finanziert "notwendig". "Rechnet" sich ein derartiger Aufwand tatsächlich ? Der Zwang zum permanenten Wachstum hat zumindest in den Industrienationen längst der Bereich eines sehr geringen End-Wachstums erreicht. Das muss notwendigerweise in einen Rückgang von produktiv relevanter Beschäftigung gehen. Wieder ein Grund froh darüber zu sein schon ein Alter mit absehbarem Endpunkt erreicht zu haben. Die Hoffnung die verbliebenen "Armenhäuser" dieser Welt mit einer ähnlichen Ausstattung von Konsumartikeln zu "beglücken" - um den gewohnten Wohlstand hier zu erhalten - dürfte selbst für große Optimisten langsam fraglich werden.

Ein gerade aufgeschnapptes Bomont "Ein Pessimist ist ein Optimist der nachgedacht hat" - scheint mir da höchst passend....
Wie immer ein Beitrag der Selbstbeweihräucherung .Warum treten selbsternannte Kluge wie du nur in Foren auf ? Um Komplexe abzubauen in dem
man anderen erklären will wie die Welt zu funktionieren hat ?
Theoretiker und Allwisssende wie Rudi Ratlos sind zum Glück nicht gefragt in diesem Land .Trotzdem amüsant deine Beiträge und die Versuche,
deine Ideologien als das einzig Wahre zu verkaufen .Ich denke mit unserem ca 70 Jahre bewährten Gesellschaftssystem sind wir besser gefahren als
mit deinen Versuchen, andere Menschen zu erziehen .
Ich denke lieber tausende Autos am Straßenrand, als Millionen zusätzliche Arbeitsloser .
KarlRanseier

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von KarlRanseier »

Positiv Denkender hat geschrieben:(08 Aug 2017, 14:10)

Welche Leute sind es denn die wussten ? Nenne doch einfach Namen und melde sie der Staatsanwaltschaft .
Ob absichtlich oder nicht ,Fakt ist die Autos sind trotzdem weitaus abgasärmer. Wer soll denn entscheiden wer wen etwas kürzt ? Der Staat kann das nicht
die Unternehmen selbst können wenn es denn nachweisbar ist und vor Gerichten bestand hat . Nicht nur VW hat sich auf die von der EU vorgeschriebenen
Abgaswerte berufen .Ich denke alle Dieselhersteller der Welt .Wie lange dein Toyota gehalten hat ist nicht entscheidend ,sondern was hat der gegenüber heutigen modernen Autos an Abgase produziert . Schon der bei früheren Modellen weitaus höhere Kraftstoffverbrauch hat für weit aus höhere Abgaswerte gesorgt . Kat ,Filter u.a . technische Neuerungen wie eco Automatik gab es nicht .
Nun bleibt es dir überlassen zu behaupten dein Toyota hat weniger CO2 oder Stickoxide produziert als heutige Modelle.
Woher weiß du dass eine überarbeitete Software nichts bewirkt ?

Ich wage hier mal eine Prognose. Die deutsche Politik wird natürlich weiterhin nach dem Willen der Autohersteller agieren, die Interessen der Bevölkerung sind denen ebenso egal wie die der Dieselfahrzeugnutzer.
Man wird weiterhin Augenwischerei betreiben und versuchen, alles zu vertuschen. Aber das funktioniert nicht mehr, da der Skandal bereits in Brüssel und weltweit aufgeflogen ist.

Man wird einen "Kompromiss" finden, der voll und ganz den Interessen der Automobilindustrie entspricht und deren Profite nicht schmälert. Nach einigen Jahren wird man verwundert feststellen, dass die Feinstaub- und Stickoxidbelastung in deutschen Großstädten trotz neuer Schummelsoftware nicht gesunken ist. Städte werden Fahrverbote für olle Dieselstinker, die jetzt mit grüner Plakette die Umwelt verpesten, erlassen müssen.

Und vielleicht ist der deutsche Staat dann wieder so freundlich, den Dieselnutzern eine "Abwrackprämie" aus Steuergeldern zu schenken, sofern sie ihr recht neues Auto verschrotten und sich ein neues kaufen.

Wenn ich 100 Tafeln Ritter Sport bestelle, man mir stattdessen aber 100 Tafeln Milka schickt, so habe ich ein Rückgaberecht. Es reicht nicht aus, wenn der Lieferant einfach die Etiketten austauscht. Warum muss sich dann ein Autokäufer betrügen lassen? "Wegen der Arbeitsplätze"???
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Die Verantwortlichen des Sportwagen-Herstellers Porsche prüfen derzeit, ob eine schnelle Abkehr vom Dieselantrieb möglich ist. Wenn das neue Modell des Geländewagens Cayenne Anfang September auf der Frankfurter Automesse IAA gezeigt wird, könnte schon klar sein: Ein Diesel-Modell wird es vom neuen Cayenne nicht geben. Das jedenfalls ist der Plan, der in der Porsche-Zentrale Stuttgart-Zuffenhausen momentan diskutiert und für wahrscheinlich befunden wird.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/u ... 40911.html

Mal sehen, ob sie's durchziehen und sich so den Debatten -- ob zum Fahrverbot oder zur Abschaffung von Neuzulassungen für Diesel-Pkw -- entziehen können. Auch bei Porsche dürfte man wissen: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Positiv Denkender
Beiträge: 3778
Registriert: Sa 16. Apr 2016, 17:51

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

frems hat geschrieben:(08 Aug 2017, 17:06)

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/u ... 40911.html

Mal sehen, ob sie's durchziehen und sich so den Debatten -- ob zum Fahrverbot oder zur Abschaffung von Neuzulassungen für Diesel-Pkw -- entziehen können. Auch bei Porsche dürfte man wissen: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
Selbst wenn was nützt es den heutigen 15 Millionen Dieselbesitzern . Armin Laschek immerhin Ministerpräsident des Einwohner stärksten BL hat sich ganz anders geäußert . Es wäre fatal würde man die Dieseltechnik abschaffen .Der hat mehr Ahnung als du . Fakt ! Der hat politischen Einfluss du nicht .
Benutzeravatar
Raskolnikof
Beiträge: 4494
Registriert: Mi 14. Sep 2016, 14:07
user title: Bargeldabstinenzler
Wohnort: Lummerland

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Raskolnikof »

Positiv Denkender hat geschrieben:(08 Aug 2017, 14:23)

Du hast auch behauptet Bargeld wird abgeschafft .
1. Ich habe nie behauptet, dass Bargeld abgeschafft wird. Das ist eine ständig von die wioederholte Lüge.
2. Warum mußt du wiederholt diesen Thread mit fremden Themen = OT verseuchen?
Bedingungslose Verbeamtung für alle...jetzt!
Positiv Denkender
Beiträge: 3778
Registriert: Sa 16. Apr 2016, 17:51

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(08 Aug 2017, 18:30)

1. Ich habe nie behauptet, dass Bargeld abgeschafft wird. Das ist eine ständig von die wioederholte Lüge.
2. Warum mußt du wiederholt diesen Thread mit fremden Themen = OT verseuchen?
Kein fremdes Thema ´sondern lediglich ein Hinweis was du alles so behauptest .
Den ersten Satz beatworte ich dann im entsprechenden Strang .
immernoch_ratlos
Beiträge: 2344
Registriert: So 10. Apr 2016, 17:59

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von immernoch_ratlos »

Deine übliche Reaktion PD - etwas behaupten und falls jemand Dir BEWEIST das Du ein Märchen erzählst und mit erfundenen - zudem höchst idiotischen angeblichen "Beweisen" (die Du uns allen immer noch vorenthältst) agierst, wirst Du wie üblich persönlich und weichst "geschickt" auf irgend einen anderen Beitrag aus.
PD hat geschrieben:Wie immer ein Beitrag der Selbstbeweihräucherung .Warum treten selbsternannte Kluge wie du nur in Foren auf ? Um Komplexe abzubauen in dem
man anderen erklären will wie die Welt zu funktionieren hat ?
Theoretiker und Allwisssende wie Rudi Ratlos sind zum Glück nicht gefragt in diesem Land .Trotzdem amüsant deine Beiträge und die Versuche,
deine Ideologien als das einzig Wahre zu verkaufen .Ich denke mit unserem ca 70 Jahre bewährten Gesellschaftssystem sind wir besser gefahren als
mit deinen Versuchen, andere Menschen zu erziehen .
Ich denke lieber tausende Autos am Straßenrand, als Millionen zusätzliche Arbeitsloser .
Es ging doch eigentlich um Dein durchgängig "seltsamen Umgang" mit wissenschaftlichen Verfahren und um Deine "Definitionen" :
PD hat geschrieben:Deine Einschätzungen über mich interessiert mich nun wirklich wenig. Oder glaubst du ernsthaft Typen wie du könnten mich beunruhigen ? Wenn jemand nicht versteht bist du es . Kein Messgerät kann unterscheiden ob Stickoxide von LKW`s ,Lieferwagen oder PKW ´s kommen .

Was dein Genosse Ra einstellt oder nicht kannst du dir an den Hut kleben . Ich finde es immer wieder belustigend wenn Leute wie du und Ra
sich erdreisten zu suggerieren ,sie vertreten die Meinung aller Experten .Warum streiten man denn darüber ? Weil alle eurer Meinung sind ?
Die Autobauer ,der Vertreter der Automobilindustrie und alle anderen die vernünftigere und sozial gerechtere Lösungen suchen sind für euch Deppen .
Zum Glück haben wird von diesen Deppen mehr als von Leuten wie euch .
Du leidest sichtlich daran, sobald Dir irgendwer widerspricht, rastest Du verbal und personenbezogen völlig aus. Das ist allerdings in Anbetracht Deiner einfach aus der Luft gegriffenen Behauptungen und besonders den falschen Schlüssen daraus ein Aspekt, den jeder einfach hinnehmen muss :p Was nicht unwidersprochen bleiben kann sind Deine kruden Behauptungen.

Mühelos lässt der erfundene hoher Anteil von LKW beim "NOxen" widerlegen :
LUBW Seite 23 hat geschrieben:
Die Verkehrszusammensetzung an Wochenenden unterscheidet sich von der an Wochentagen wegen des Rückgangs des Verkehrs und den LKW-Fahrverboten an Sonntagen und zusätzlich an Samstagen in Ferienzeiten.

In Bild 5.4 sind die für montags-freitags berechneten Werten denen gegenübergestellt, die für samstags und sonntags berechnet wurden. Das NO 2 /NOx-Verhältnis ist an Wochenenden zum Teil deutlich höher, die Steigung der Regressionsgerade gibt eine Steigung von 1.149 an, d.h. die Wochenendwerte sind im Mittel 14.9% höher.

Aus den Mittelwerten des gesamten Zeitraumes von fast 11 Jahren ergibt sich am Wochende ein um 16% höheres Verhältnis als an Werktagen (Tabelle 5.1). Am Wochenende werden in der Regel auch höhere Ozonkonzentration an Meßstationen beobachtet, die einen Einfluß auf die berechneten NO 2 /NOx-Verhältnisse haben können.
Zum einen gehen den Untersuchungen durchaus Zählungen mit Unterscheidungen nach Fahrzeugtypen voraus. Zum anderen sind die Methoden der Erfassung und Messung, schon um Vergleiche anstellen zu können, festgeschrieben. Auch logisches Denken in Zusammenhängen könnte hilfreich sein :p

Würdest Du einmal die Güte und Weisheit haben, vorhandene Informationen zu nutzen und womöglich auch zur Kenntnis zu nehmen, wäre Dir recht schnell klar wie weit Du Dich bereits von einer rational geführten Diskussion entfernt hast.

Deine Auftritte hier - besonders, wie Du mit anderen Usern umgehst - sind selbsterklärend und mein Mitleid über Deine seelisch, geistige Verfassung ist Dir sicher :thumbup:

Jeden der hier seine Meinung vertritt, ist in den meisten Fällen klar, seine Meinung ist eine von vielen und unterscheidet sich selbstverständlich auch von der anderer User. Nun lässt sich allerdings die eigene Meinung recht problemlos an Hand der existierenden Realität überprüfen. Nichts leichter in Zeiten, wo die meisten Informationen meist nur den einen oder anderen Mausklick weit entfernt sind. Wer diese durchaus existierende Realität ablehnt und dies andauernd und "unüberhörbar" tut, hat ein individuelles Problem, welches durch persönliche Angriffe auf die Träger anderer Meinungen gewiss nicht geheilt wird.

Was die "Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten" angeht, ist die neuste Entwicklung nun wirklich nicht "witzlos" :
Quelle : WIENER ZEITUNG hat geschrieben: Volkswagen
Dank Verschrottungsprämie zur neuen Stickoxidschleuder

am Dienstag, verkündeten die drei Konzernmarken VW, Skoda und Audi Verschrottungsprämien für Selbstzünder der Abgasnormen Euro 1 bis Euro 4.

"Umweltprämie" nennt das Europas größter Autobauer. Bei der Wolfsburger Kernmarke VW reicht diese von 2000 Euro für den Kleinwagen Up über 5000 Euro für einen alten Golf bis hin zu 10.000 Euro für den geländetauglichen Touareg. Ebenfalls maximal 10.000 Euro sind bei Audi zu holen, während die tschechische Tochter Skoda höchstens 5000 Euro Verschrottungsprämie anbietet. Das Angebot ist bis Jahresende gültig beim Kauf eines Diesel oder Benziners, der die Abgasnorm Euro 6 erfüllt.

Dabei handelt es sich zwar nominell um die aktuell beste Schadstoffklasse. Doch ausgerechnet Euro-6-Dieselfahrzeuge schnitten bei Abgastests desaströs ab. Gemäß des deutschen Umweltbundesamts stießen diese Pkw im Realbetrieb auf der Straße durchschnittlich 507 Milligramm Stickoxide pro Kilometer aus. Der Grenzwert liegt bei lediglich 80 Milligramm NOX - allerdings im Testbetrieb.

Zwar verspricht Volkswagen, ein - für den Autobesitzer kostenloses - Update der Motorsteuerung würde die NOX-Emissionen bei Fahrzeugen mit den Normen Euro 5 und Euro 6 um durchschnittlich 25 bis 30 Prozent senken. Das kostet die Branche alleine in Deutschland rund eine halbe Milliarde Euro, ist damit aber deutlich günstiger, als die Tanks zur Abgasreinigung nachzurüsten. Doch auch mit einer neuen Software wären die Pkw noch immer weit von den Grenzwerten im Testbetrieb entfernt. Die Luftqualität in den Städten würde also nicht in großem Stil verbessert. Die Forderungen nach Fahrverboten, allen voran in München und Stuttgart, könnte Volkswagen mit der nun angekündigten Maßnahme somit nicht entscheidend entkräften.

Um den Verkauf von alternativen Antriebsarten anzukurbeln, setzt Volkswagen zusätzlich auf eine "Zukunftsprämie": Wer einen mit Erdgas betriebenen Pkw kauft, erhält weitere 1000 Euro, bei Hybrid-Modellen sind es 1785 Euro und bei Elektrofahrzeugen sind es 2380 Euro. Hinzu kommt die staatliche Prämie, die im Fall von E-Mobilen nochmals 4000 Euro ausmacht.

....Finanzielle Anreize für einen Wechsel vom alten Diesel gibt es also zuhauf. Ein rund 36.000 Euro teurer Elektro-Golf von VW wird dadurch um knapp ein Drittel günstiger.
Ist das bereits Verzweiflung über das eigene Versagen ? Bin auf zwei Dinge gespannt :
a) wie wird das Gericht in Leipzig (ganz sicher erst nach den Wahlen - und womöglich nach der anstehenden Regierungsbildung) über Verbote entscheiden - werden sie überhaupt ignorieren können, was zwei Verwaltungsgerichte bereits entschieden haben :?:
b) was wird eben diese künftige neue Regierung unternehmen um den Strafen die das EU-Recht vorsieht zu entgehen :?:
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
Benutzeravatar
Raskolnikof
Beiträge: 4494
Registriert: Mi 14. Sep 2016, 14:07
user title: Bargeldabstinenzler
Wohnort: Lummerland

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Raskolnikof »

Bedingungslose Verbeamtung für alle...jetzt!
Positiv Denkender
Beiträge: 3778
Registriert: Sa 16. Apr 2016, 17:51

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(09 Aug 2017, 00:41)

Deine übliche Reaktion PD - etwas behaupten und falls jemand Dir BEWEIST das Du ein Märchen erzählst und mit erfundenen - zudem höchst idiotischen angeblichen "Beweisen" (die Du uns allen immer noch vorenthältst) agierst, wirst Du wie üblich persönlich und weichst "geschickt" auf irgend einen anderen Beitrag aus.Es ging doch eigentlich um Dein durchgängig "seltsamen Umgang" mit wissenschaftlichen Verfahren und um Deine "Definitionen" :Du leidest sichtlich daran, sobald Dir irgendwer widerspricht, rastest Du verbal und personenbezogen völlig aus. Das ist allerdings in Anbetracht Deiner einfach aus der Luft gegriffenen Behauptungen und besonders den falschen Schlüssen daraus ein Aspekt, den jeder einfach hinnehmen muss :p Was nicht unwidersprochen bleiben kann sind Deine kruden Behauptungen.

Mühelos lässt der erfundene hoher Anteil von LKW beim "NOxen" widerlegen :

Zum einen gehen den Untersuchungen durchaus Zählungen mit Unterscheidungen nach Fahrzeugtypen voraus. Zum anderen sind die Methoden der Erfassung und Messung, schon um Vergleiche anstellen zu können, festgeschrieben. Auch logisches Denken in Zusammenhängen könnte hilfreich sein :p

Würdest Du einmal die Güte und Weisheit haben, vorhandene Informationen zu nutzen und womöglich auch zur Kenntnis zu nehmen, wäre Dir recht schnell klar wie weit Du Dich bereits von einer rational geführten Diskussion entfernt hast.

Deine Auftritte hier - besonders, wie Du mit anderen Usern umgehst - sind selbsterklärend und mein Mitleid über Deine seelisch, geistige Verfassung ist Dir sicher :thumbup:

Jeden der hier seine Meinung vertritt, ist in den meisten Fällen klar, seine Meinung ist eine von vielen und unterscheidet sich selbstverständlich auch von der anderer User. Nun lässt sich allerdings die eigene Meinung recht problemlos an Hand der existierenden Realität überprüfen. Nichts leichter in Zeiten, wo die meisten Informationen meist nur den einen oder anderen Mausklick weit entfernt sind. Wer diese durchaus existierende Realität ablehnt und dies andauernd und "unüberhörbar" tut, hat ein individuelles Problem, welches durch persönliche Angriffe auf die Träger anderer Meinungen gewiss nicht geheilt wird.

Was die "Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten" angeht, ist die neuste Entwicklung nun wirklich nicht "witzlos" : Ist das bereits Verzweiflung über das eigene Versagen ? Bin auf zwei Dinge gespannt :
a) wie wird das Gericht in Leipzig (ganz sicher erst nach den Wahlen - und womöglich nach der anstehenden Regierungsbildung) über Verbote entscheiden - werden sie überhaupt ignorieren können, was zwei Verwaltungsgerichte bereits entschieden haben :?:
b) was wird eben diese künftige neue Regierung unternehmen um den Strafen die das EU-Recht vorsieht zu entgehen :?:
Auf deine Versuche der Schulmeisterei antworte ich nicht weiter .Weder du noch andere haben etwas bewiesen .
Über deine Behauptung es wäre wissenschaftlich belegt an Wochenenden an So. und Feiertagen würden höhere Abgaswerte gemessen als an Wochentagen
kann man nur den Kopf schütteln . An Tagen wo der innerstädtische Autoverkehr fast kaum eine Rolle spielt ,Tage an denen man Ampeln abschaltet ( gilt auch für die Abendstunden ab 21 Uhr )wo Autoverkehr kaum noch stattfindet sollen die Abgaswerte steigen ? Ich empfehle dir einmal in meinem Wohnort die A 27 in Richtung Hafen ,GVZ
den südlichen Nachbarstädten wie DEL an Wochentagen zu verlassen und dies vergleichsweise an einem Sa ,Sonntag Feiertagen oder nach 19 Uhr zu wiederholen . Du kannst dann getrost 15 -20 Minuten später los fahren . Grund für die täglichen ellenlangen Staus ist das hohe LKW Aufkommen .
Hätte man den Ringschluss 281 nach 30 Jahren Planung endlich fertiggestellt würden innerstädtische Straßen vom Schwerlastverkehr und Durchgangsverkehr
entlastet . Die Fertigstellung der Entlastungsautobahn wird massiv vom Grün geleiteten Verkehrsressort verzögert . Ich stelle einmal die Prognose
es werden noch viele Jahrzehnte ins Land gehen bevor dieses Bauvorhaben fertiggestellt wird .
Es bleibt dir natürlich überlassen zu behaupten LKW ,Nutzfahrzeuge , Fahrzeuge der Städte und Gemeinden verursachen keine Abgase .Mag dich beruhigen .
Übrigens gerade an Wochentagen pendeln viele Dieselbesitzer aus dem Umland in die Stadt . An Wochenenden fallen, bis auf wenige Einkäufer ,
alle diese Pendler weg .
Noch zu deiner Unterstellung wie ich mit anderen Usern umgehen würde ( 2 mit dir 3 )
Ich beabsichtige nicht auf meine Meinung zu verzichten . Ich erwarte auch von niemanden er müsste meine Meinung teilen .
Genau aber das fordern 2 User incl. Schulmeister wie dich .Ich halte mich an Tatsachen ,nicht an Prognosen und anderen Hellsehereien .
Fakt ist um auf Fahrverbote zurückzukommen bzw. auf angebliche Erkrankungen durch Stickoxide . Dafür einseitig PKW´s verantwortlich zu machen,
die für die geringste Menge der Stickoxide verantwortlich sind, deshalb diese Fahrer vom Verkehr auszuschließen die Autos gekauft haben die
eine staatliche Zulassung erhalten haben ist einseitig und unsozial . Nun darfst du wieder schulmeistern .
Noch eine Info .Lt einem Zeitungsbericht beträgt das durchschnittliche Alter der kommunalen Fahrzeugflotte (Polizei ,Rettungsfahrzeuge usw usw.
mehr als 7 Jahre . Fast ausschließlich Diesel . Behörden wollen Fahrverbote für hochmoderne abgasarme Diesel aussprechen
benutzen aber selbst Fahrzeuge die gerade einmal die € Norm 4 erfüllen .
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Positiv Denkender hat geschrieben:(08 Aug 2017, 18:14)

Selbst wenn was nützt es den heutigen 15 Millionen Dieselbesitzern . Armin Laschek immerhin Ministerpräsident des Einwohner stärksten BL hat sich ganz anders geäußert . Es wäre fatal würde man die Dieseltechnik abschaffen .Der hat mehr Ahnung als du . Fakt ! Der hat politischen Einfluss du nicht .
Solange Du auf den vorigen Beitrag nicht eingehst, brauchst Du nicht erwarten, dass man Dir mit aller Geduld erneut erklärt, dass die Ministerpräsidenten dies nicht zu entscheiden haben.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
Raskolnikof
Beiträge: 4494
Registriert: Mi 14. Sep 2016, 14:07
user title: Bargeldabstinenzler
Wohnort: Lummerland

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Raskolnikof »

Gestern in der ARD, Prof. Ferdinand Dudenhöffer, der Autopabst:
Zitat (aus dem Gedächtnis): Der Diesel hat keine Zukunft mehr. Kein Händler nimmt heute mehr einen Diesel in Zahlung. Es gibt keinen klimafreundlichen Diesel und erst recht keinen Grund, sich heute noch einen anzuschaffen.“
In diesem Zusammenhang interessant:
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Der-klima ... 57613.html
Bedingungslose Verbeamtung für alle...jetzt!
Positiv Denkender
Beiträge: 3778
Registriert: Sa 16. Apr 2016, 17:51

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

frems hat geschrieben:(09 Aug 2017, 14:11)

Solange Du auf den vorigen Beitrag nicht eingehst, brauchst Du nicht erwarten, dass man Dir mit aller Geduld erneut erklärt, dass die Ministerpräsidenten dies nicht zu entscheiden haben.
Ihre Meinung dürfen die aber äußern oder . Bisher steht noch alles in den Sternen kein Urteil ist umgesetzt . Es werden andere sinnvollere Lösungen gefunden .
Verkehr zu verlagern auf andere Straßen wäre unklug . Es gibt auch keine Möglichkeiten Verkehr zu verlagern ,außer man baut endlich
geplante Auto und Umgehungsstraßen zu Ende. Dann sinken die Werte an den wenigen Verkehrsadern wo Werte überschritten werden .
Die Gerichte empfehlen nur Umsetzen müssen das die Politiker
Jo33
Beiträge: 170
Registriert: Sa 5. Aug 2017, 10:50

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Jo33 »

Laut Schwäbischer Zeitung wollen die Grünen nicht in Berufung gehen und Urteil des Gerichts akzeptieren, dies könnte zu Koalisationstreitigkeiten führen, da die CDU wohl in Berufung gehen möchte:
http://www.schwaebische.de/politik/inla ... 16428.html
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Positiv Denkender hat geschrieben:(09 Aug 2017, 17:16)

Ihre Meinung dürfen die aber äußern oder . Bisher steht noch alles in den Sternen kein Urteil ist umgesetzt . Es werden andere sinnvollere Lösungen gefunden .
Verkehr zu verlagern auf andere Straßen wäre unklug . Es gibt auch keine Möglichkeiten Verkehr zu verlagern ,außer man baut endlich
geplante Auto und Umgehungsstraßen zu Ende. Dann sinken die Werte an den wenigen Verkehrsadern wo Werte überschritten werden .
Die Gerichte empfehlen nur Umsetzen müssen das die Politiker
Die Verwaltungen müssen es umsetzen. Wenn es günstigere, schnellere und/oder effektivere Maßnahmen gibt, wird man die auch nehmen. Wenn sie nicht ausreichen, kommen eben drastischere Maßnahmen. Das ist völlig normal. Verkehrsplanung besteht stets aus punktuellen Eingriffen, um die Gesamtheit der Verkehrssystemprozesse zu optimieren. Schau doch mal in einen x-beliebigen Luftreinhalteplan. Da wirst Du allein fürs Verkehrswesen sicherlich zig Maßnahmen lesen und nicht nur das Wort "Fahrverbot". Die Stuttgarter kämpfen ja auch schon seit etlichen Jahren gegen Feinstaub und Stickoxide, aber gereicht hat es bisher nicht. Verlagerung ist auch nicht nur monomodal, sondern auch verkehrsträgerübergreifend. Beispiel: Wenn jemand mit einer Dieseldreckschleuder zukünftig in der Vorstadt parkt und die letzten Kilometer mit der Bahn fährt, gilt dies auch als Verlagerung von Verkehren. Probier's doch zum Einstieg hiermit: https://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrsverlagerung

Und selbst wenn der Fahrer nur seine Route ändert, muss dies nicht per se schlecht oder ein Nullsummenspiel sein, da noch immer die Konzentration das Problem ist. Ein ganz einfaches Gedankenspiel. Annahme: Der Index liegt bei 100. Werte dadrunter sind unproblematisch, dadrüber nicht. Nun kommt eine Straße A auf den Wert 120, eine Parallelstraße B auf 70. Nun verlagert man einen Teil der Verkehre von A nach B, wonach am Ende beide auf 95 kommen. Ergebnis: Gesamtheit der Emissionen blieb identisch, aber die gesundheitsschädlichen Überschreitungen existieren weder weiterhin auf Straße A, noch kommen sie nun auf Straße B neu hinzu. Das ist doch jetzt keine Raketenwissenschaft.

Und natürlich kann man verkehrslenkende Maßnahmen ergreifen. Sei es durch dynamische Informationssysteme, sei es durch verkehrsmindernde Baumaßnahmen, durch telematisch gestützte Lichtsignalanlagen mit Zeit-Anreizen oder eben Restriktionen für bestimmte Fahrzeugtypen, die in etwa den Umfang der benötigten Verlagerungsmenge haben. Die Liste an Möglichkeiten ist lang und da müssen die Planer stets im Einzelfall schauen, welche Maßnahme jeweils lokal am besten geeignet ist. Eine Rezeptlösung gibt es da nicht, aber deshalb haben wir ja Leute, die sich damit beschäftigen.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Positiv Denkender
Beiträge: 3778
Registriert: Sa 16. Apr 2016, 17:51

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(09 Aug 2017, 15:55)

Gestern in der ARD, Prof. Ferdinand Dudenhöffer, der Autopabst:
Zitat (aus dem Gedächtnis): Der Diesel hat keine Zukunft mehr. Kein Händler nimmt heute mehr einen Diesel in Zahlung. Es gibt keinen klimafreundlichen Diesel und erst recht keinen Grund, sich heute noch einen anzuschaffen.“
In diesem Zusammenhang interessant:
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Der-klima ... 57613.html
Selbst wenn nützt es den heutigen Dieselbesitzern wenig .Nur um die geht es beim Fahrverbot. Diese Menschen werden bestraft obwohl sie ein zugelassenes
technisch hoch entwickeltes Auto fahren .Her Dudenhöffer ist kein Papst sondern vertritt auch nur seine Meinung .
Wer heute kein Diesel mehr kauft ist ja nicht betroffen sondern die diejenigen die sich einen vom Staat steuerlich gefördertes Auto gekauft haben
und das auch zugelassen wurde. Wenn man Diesel ab sofort nicht mehr herstellt wenn keine Zulassung mehr erfolgt ist das eine andere Sache .
Hat nichts mit Fahrverboten zu tun . Wer aber glaubt 15 Millionen Diesel PKW könnte man mal eben durch andere Antriebsformen ersetzen muss nicht bei Trost sein . damit ist den heutigen Dieselbesitzern nicht gedient .
Positiv Denkender
Beiträge: 3778
Registriert: Sa 16. Apr 2016, 17:51

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

frems hat geschrieben:(09 Aug 2017, 19:21)

Die Verwaltungen müssen es umsetzen. Wenn es günstigere, schnellere und/oder effektivere Maßnahmen gibt, wird man die auch nehmen. Wenn sie nicht ausreichen, kommen eben drastischere Maßnahmen. Das ist völlig normal. Verkehrsplanung besteht stets aus punktuellen Eingriffen, um die Gesamtheit der Verkehrssystemprozesse zu optimieren. Schau doch mal in einen x-beliebigen Luftreinhalteplan. Da wirst Du allein fürs Verkehrswesen sicherlich zig Maßnahmen lesen und nicht nur das Wort "Fahrverbot". Die Stuttgarter kämpfen ja auch schon seit etlichen Jahren gegen Feinstaub und Stickoxide, aber gereicht hat es bisher nicht. Verlagerung ist auch nicht nur monomodal, sondern auch verkehrsträgerübergreifend. Beispiel: Wenn jemand mit einer Dieseldreckschleuder zukünftig in der Vorstadt parkt und die letzten Kilometer mit der Bahn fährt, gilt dies auch als Verlagerung von Verkehren. Probier's doch zum Einstieg hiermit: https://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrsverlagerung

Und selbst wenn der Fahrer nur seine Route ändert, muss dies nicht per se schlecht oder ein Nullsummenspiel sein, da noch immer die Konzentration das Problem ist. Ein ganz einfaches Gedankenspiel. Annahme: Der Index liegt bei 100. Werte dadrunter sind unproblematisch, dadrüber nicht. Nun kommt eine Straße A auf den Wert 120, eine Parallelstraße B auf 70. Nun verlagert man einen Teil der Verkehre von A nach B, wonach am Ende beide auf 95 kommen. Ergebnis: Gesamtheit der Emissionen blieb identisch, aber die gesundheitsschädlichen Überschreitungen existieren weder weiterhin auf Straße A, noch kommen sie nun auf Straße B neu hinzu. Das ist doch jetzt keine Raketenwissenschaft.

Und natürlich kann man verkehrslenkende Maßnahmen ergreifen. Sei es durch dynamische Informationssysteme, sei es durch verkehrsmindernde Baumaßnahmen, durch telematisch gestützte Lichtsignalanlagen mit Zeit-Anreizen oder eben Restriktionen für bestimmte Fahrzeugtypen, die in etwa den Umfang der benötigten Verlagerungsmenge haben. Die Liste an Möglichkeiten ist lang und da müssen die Planer stets im Einzelfall schauen, welche Maßnahme jeweils lokal am besten geeignet ist. Eine Rezeptlösung gibt es da nicht, aber deshalb haben wir ja Leute, die sich damit beschäftigen.
Nochmals damit du nicht weiter herumspinnst . Alternativstrecken gibt es für die Hauptverkehrsadern so gut wie nicht . Die hat man nämlich vor langer Zeit
zurück gebaut ,ein Unding dass dort mehr Verkehr durchgeht . Jeder unnütze Umweg verursacht zusätzliche Abgase . Deine Gedankenspiele interessiert niemanden ,denn du vergisst dabei das andere Strecken die Aufnahme von zusätzlichen Autos nicht verkraften .Die Alternativstrecken z.B .zur Hafenrandstraße
hat man schon vor Jahren zurück gebaut mit der Zielsetzung eben den Durchgangsverkehr hauptsächlich über diese Trasse ab zuleiten .
Nun jammert man das an dieser Trasse die Messwerte überschritten werden .
Übrigens man kann vieles man macht es aber nicht .
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Positiv Denkender hat geschrieben:(09 Aug 2017, 23:41)

Nochmals damit du nicht weiter herumspinnst . Alternativstrecken gibt es für die Hauptverkehrsadern so gut wie nicht . Die hat man nämlich vor langer Zeit
zurück gebaut ,ein Unding dass dort mehr Verkehr durchgeht . Jeder unnütze Umweg verursacht zusätzliche Abgase . Deine Gedankenspiele interessiert niemanden ,denn du vergisst dabei das andere Strecken die Aufnahme von zusätzlichen Autos nicht verkraften .Die Alternativstrecken z.B .zur Hafenrandstraße
hat man schon vor Jahren zurück gebaut mit der Zielsetzung eben den Durchgangsverkehr hauptsächlich über diese Trasse ab zuleiten .
Nun jammert man das an dieser Trasse die Messwerte überschritten werden .
Übrigens man kann vieles man macht es aber nicht .
Du schaust wieder nur auf Dein kleines Umfeld. Das ist wenig nützlich, was ich Dir auf der vorigen Seite ja schon sagte. Es ging nur um die Widerlegung Deiner Behauptung, eine bessere Verteilung der Verkehre würde an der Grenzüberschreitung an einzelnen Punkten nichts bewirken. Und das ist eben falsch, wie ich Dir beim Gedankenspiel, das Dich natürlich nicht interessiert (neue Erkenntnisse und so, Bregen anregen), aufgezeigt habe. Je unwahrscheinlicher an einem Ort Verlagerungen sind, desto eher wird's dann Fahrverbote geben, weil die kurzfristigen Maßnahmen, die geeignet sein können, weniger werden. Neue Infrastrukturen, die viele Jahre benötigen und für neue Verkehre sorgen, sind jedenfalls ungeeignet.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Jo33 hat geschrieben:(09 Aug 2017, 17:49)

Laut Schwäbischer Zeitung wollen die Grünen nicht in Berufung gehen und Urteil des Gerichts akzeptieren, dies könnte zu Koalisationstreitigkeiten führen, da die CDU wohl in Berufung gehen möchte:
http://www.schwaebische.de/politik/inla ... 16428.html
Aus dem Link:
„Es ist und bleibt skandalös, dass Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt durch sein amtsmüdes Nichtstun unsere Städte und ihre Bewohner im Kampf für bessere Luft hängen lässt, indem er die Blaue Plakette – und damit das wirksamste Instrument zur Luftreinhaltung – blockiert“, sagte Hildenbrand. Nach Ansicht der Stuttgarter Richter sind Fahrverbote für ältere Dieselfahrzeuge das beste Mittel, um Schadstoffe in der Luft rasch zu senken.
Da dürfte das Leipziger Urteil im Herbst (nach der Wahl) interessant sein, weil die Richter dort verkünden wollen, ob ein Dieselfahrverbot rechtssicher mit den heutigen Grundlagen möglich ist oder ob der Gesetzgeber den Kommunen ein neues Instrument für mehr Planungssicherheit geben muss. Ob Dobrindt dann noch Verkehrsminister ist, wird sich zeigen. :?
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Raskolnikof hat geschrieben:(09 Aug 2017, 15:55)

Gestern in der ARD, Prof. Ferdinand Dudenhöffer, der Autopabst:
Zitat (aus dem Gedächtnis): Der Diesel hat keine Zukunft mehr. Kein Händler nimmt heute mehr einen Diesel in Zahlung. Es gibt keinen klimafreundlichen Diesel und erst recht keinen Grund, sich heute noch einen anzuschaffen.“
In diesem Zusammenhang interessant:
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Der-klima ... 57613.html
Man sieht auch schon wie panisch und verzweifelt die Hersteller sind. Nicht nur bei Porsche, wo man wahrscheinlich zeitnah gar keine Pkw mehr mit Dieselmotor anbieten will.

VW, BMW und Daimler setzen auf alte Muster: hohe Rabatte für Ladenhüter. Das führt nicht zu besserer Luft, sondern ist ein Zeichen für wachsende Verzweiflung.
http://www.sueddeutsche.de/auto/abgassk ... -1.3620573

Tausende Euro sollen Kunden bekommen, die sich ein umweltfreundlicheres Auto kaufen. Aber welche Diesel sind sauber? Das wissen die Hersteller selbst nicht genau.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/umst ... 61927.html

"Damit dürfen sie nicht mehr in jede Stadt fahren"
Die Autokonzerne wollen die Software, aber nicht den Motor von alten Dieselautos nachrüsten. Das könnte nach Recherchen der ZEIT für deren Kunden Fahrverbote bedeuten.

http://www.zeit.de/mobilitaet/2017-08/a ... te-warnung
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Wähler
Beiträge: 8600
Registriert: Di 25. Dez 2012, 13:04
user title: Bürgerjournalismus
Wohnort: Bayern

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Wähler »

Positiv Denkender hat geschrieben:(09 Aug 2017, 23:29)
Selbst wenn nützt es den heutigen Dieselbesitzern wenig .Nur um die geht es beim Fahrverbot. Diese Menschen werden bestraft obwohl sie ein zugelassenes
technisch hoch entwickeltes Auto fahren .Her Dudenhöffer ist kein Papst sondern vertritt auch nur seine Meinung .
Wer heute kein Diesel mehr kauft ist ja nicht betroffen sondern die diejenigen die sich einen vom Staat steuerlich gefördertes Auto gekauft haben
und das auch zugelassen wurde. Wenn man Diesel ab sofort nicht mehr herstellt wenn keine Zulassung mehr erfolgt ist das eine andere Sache .
Hat nichts mit Fahrverboten zu tun . Wer aber glaubt 15 Millionen Diesel PKW könnte man mal eben durch andere Antriebsformen ersetzen muss nicht bei Trost sein . damit ist den heutigen Dieselbesitzern nicht gedient .
Es hilft nichts: Die Politik und die Gesellschaft muss sich mit dem Problem auseinandersetzen, dass ein Kartell von deutschen Autoherstellern massenhaft auf eine nicht funktionierende Technik gesetzt und viele Kunden damit in Deutschland betrogen hat. In Stuttgart und 20 anderen Städten droht ein Fahrverbot durch die dritte Gewalt. Wer auf dem Land wohnt, braucht sein Auto. In der Stadt gibt es aber im öffentlichen Nahverkehr eine Alternative, vor allem in Städten, wo die Pendler mancherorts inzwischen mehrere Stunden im Stau stehen. Es muss für die Städte eine intelligente Mobilitätsoffensive her, die die Probleme bei der Wurzel anpackt. Das alte Kartell muss zerschlagen werden, damit Ideen für neue Mobilitätskonzepte in Städten eine Chance bekommen. Wir können nur hoffen, dass die Wähler die Zeichen der Zeit erkannt haben.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Benutzeravatar
Raskolnikof
Beiträge: 4494
Registriert: Mi 14. Sep 2016, 14:07
user title: Bargeldabstinenzler
Wohnort: Lummerland

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Raskolnikof »

Die Deutsche Post und DHL machen es vor: Bis zum Jahr 2025 sollen bundesweit 70 Prozent der Zustellfahrzeuge im Brief- und Paketdienst auf Elektromobilität umgestellt sein, bis zum Jahr 2050 alle logistikbezogenen Emissionen netto auf null reduziert sein (ca. 50.000 Fahrzeuge).
Der von DHL in Eigenproduktion hergestellte Street-Scooter scheint ein Verkaufsschlager zu werden zumal DHL in der Lage ist, hier auf spezielle Kundenwünsche einzugehen. So hat beispielsweise aktuell eine Fischmanufaktur 80 Fahrzeuge erworben, die mit einer speziellen Kühleinrichtung ausgestattet sind und jetzt sukzessive ausgeliefert werden.
Groß ist auch das Interesse von kommunalen Einrichtungen.

http://www.dpdhl.com/de/presse/specials ... itaet.html
https://www.euwid-energie.de/elektromob ... -ins-netz/
Bedingungslose Verbeamtung für alle...jetzt!
Positiv Denkender
Beiträge: 3778
Registriert: Sa 16. Apr 2016, 17:51

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

Wähler hat geschrieben:(10 Aug 2017, 07:32)

Es hilft nichts: Die Politik und die Gesellschaft muss sich mit dem Problem auseinandersetzen, dass ein Kartell von deutschen Autoherstellern massenhaft auf eine nicht funktionierende Technik gesetzt und viele Kunden damit in Deutschland betrogen hat. In Stuttgart und 20 anderen Städten droht ein Fahrverbot durch die dritte Gewalt. Wer auf dem Land wohnt, braucht sein Auto. In der Stadt gibt es aber im öffentlichen Nahverkehr eine Alternative, vor allem in Städten, wo die Pendler mancherorts inzwischen mehrere Stunden im Stau stehen. Es muss für die Städte eine intelligente Mobilitätsoffensive her, die die Probleme bei der Wurzel anpackt. Das alte Kartell muss zerschlagen werden, damit Ideen für neue Mobilitätskonzepte in Städten eine Chance bekommen. Wir können nur hoffen, dass die Wähler die Zeichen der Zeit erkannt haben.
Du meinst nun weil du den Begriff muss benutzt, muss das tatsächlich so sein ? Der öffentliche Nahverkehr kann zur Zeit nicht annähern kurzfristig so ausgebaut
werden um auch nur 10 % der Pendler zusätzlich zu übernehmen . Ganz davon abgesehen ,dass viele Pendler keine Möglichkeiten haben den ÖPNV zu erreichen .
Vor Jahren hat man viele Bahnstrecken stillgelegt Bahnhöfe wurden umfunktioniert .
Die Reihenfolge müsste eine andere sein, erst den Nahverkehr ausbauen dann kann man von Umsteigen reden .
Bei den letzten Sturmschäden konnte man es wieder beobachten .Tagelang waren Bahnstrecken blockiert ,Reisende und Pendler konnten Ihre Ziele
Z. B .den Arbeitsplatz nicht erreichen bzw . nicht nach Hause kommen . Einzige Lösung das Auto .
Den Kommunen fehlt das Geld um den ÖPNV auszubauen . Selbst wenn man dieses angeht, dauert es Jahre . Alles das hilft den Menschen die ein technisch
hochentwickeltes Dieselauto fahren nichts, wenn Fahrverbote ausgesprochen werden .
Mich überrascht immer wieder wie selbsternannte Experten Planungen und Ist Zustand durcheinander wirbeln .
Die größte Falschbehauptung ist, der ÖPNV könnte in Kürze mehr Kapazitäten bereitstellen .Hinzu kommt die Falschbehauptung alle Wohnorte der Pendler wären am ÖPNV angebunden .
Nicht alle haben das Glück an einer Bahnlinie zu wohnen . Ansonsten ist tote Hose, allenfalls stündlicher Busverkehr bis 18 Uhr danach Sense . Selbst zu diesen Haltestellen muss man
erst einmal hinkommen . Pendler stehen nur dort im Stau wo man die Straßen nicht rechtzeitig ausgebaut hat .
Im Übrigen sind Wartezeiten durch Verspätungen des ÖPNV weitaus länger ,als kurzfristige Staus ,die jeder Autofahrer zeitlich einrechnen kann weil die bekannt sind . Menschen die am Bahnsteig stehen und mit der Durchsage überrascht werden der betr. Zug fällt wegen Krankheit des Lokführers oder wergen Personalmangel aus haben selten die Möglichkeit pünktlich ihr Ziel zu erreichen .
Benutzeravatar
Raskolnikof
Beiträge: 4494
Registriert: Mi 14. Sep 2016, 14:07
user title: Bargeldabstinenzler
Wohnort: Lummerland

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Raskolnikof »

Positiv Denkender hat geschrieben: Im Übrigen sind Wartezeiten durch Verspätungen des ÖPNV weitaus länger, als kurzfristige Staus ,die jeder Autofahrer zeitlich einrechnen kann weil die bekannt sind .
Nicht z.B. in Oldenburg. Dort hat der ÖPNV erste Priorität vor dem Individualverkehr. Um dies zu erreichen und um Verspätungen zu minimieren wurden für sämtliche Buslinien auf allen Strecken (immerhin für über 100 Busse) alle Haltebuchten entfernt. Die Busse halten seitdem auf der Fahrbahn und müssen nicht auf gnädige Autofahrer warten, die den Bus mal wieder auf die Fahrbahn lassen. Im innerstätischen Bereich (Staulinie) gibts eine Fahrspur nur für Busse.
Natürlich können auch mit derartigen Maßnahmen Verspätungen nicht gänzlich eliminiert werden, insbesondere nicht während der Rash Hour. Aber eines ist sicher: Egal, von wo ich unsere City anfahre und zu welcher Zeit: Mit dem ÖPNV bin ich schneller in der Fußgängerzone (die ist ja zumeist das Ziel) als mit dem Auto.
Bedingungslose Verbeamtung für alle...jetzt!
Positiv Denkender
Beiträge: 3778
Registriert: Sa 16. Apr 2016, 17:51

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(10 Aug 2017, 13:16)

Nicht z.B. in Oldenburg. Dort hat der ÖPNV erste Priorität vor dem Individualverkehr. Um dies zu erreichen und um Verspätungen zu minimieren wurden für sämtliche Buslinien auf allen Strecken (immerhin für über 100 Busse) alle Haltebuchten entfernt. Die Busse halten seitdem auf der Fahrbahn und müssen nicht auf gnädige Autofahrer warten, die den Bus mal wieder auf die Fahrbahn lassen. Im innerstätischen Bereich (Staulinie) gibts eine Fahrspur nur für Busse.
Natürlich können auch mit derartigen Maßnahmen Verspätungen nicht gänzlich eliminiert werden, insbesondere nicht während der Rash Hour. Aber eines ist sicher: Egal, von wo ich unsere City anfahre und zu welcher Zeit: Mit dem ÖPNV bin ich schneller in der Fußgängerzone (die ist ja zumeist das Ziel) als mit dem Auto.
Oldenburg ist nicht der Nabel der Welt und es muss jedem überlassen bleiben wie er in die Innenstadt gelangt .
Auch die Parkhäuser am Rande der Fußgängerzone in OL sind bestens belegt genau wie die Kurzzeit Parkplätze.
Du musst mir nicht erzählen dass dort niemand mit dem Auto hinfährt .
Aber auch Oldenburg könnte nicht in Kurzer Zeit den ÖPNV so erweitern wenn auch nur 10 % der Autopendler umsteigen .
Bleibt anzumerken auch nach Oldenburg fahren nicht aus allen Randgemeinden Züge .Auch die in der Innenstadt liegenden Hotels sind auf Autofahrer
angewiesen . Sonst könnten alle Hotels ihre Parkplätze einstampfen .Übrigens zwischen was könnte oder zwischen dem was Menschen machen, besteht ein riesiger Unterschied. Man könnte auch überall zu Fuss hin gehen .Du bist nun mal nicht dazu auserkoren die Menschen in deinem Sinne zu erziehen .
Auto schon verkauft ? Übrigens nach dem letzten Sturm gab es gerade in Richtung Oldenburg Wilhelmshaven diverse Zugausfälle .
Benutzeravatar
Raskolnikof
Beiträge: 4494
Registriert: Mi 14. Sep 2016, 14:07
user title: Bargeldabstinenzler
Wohnort: Lummerland

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Raskolnikof »

Wie unschwer zu erkennen gibt sich hier PD als Robin Hood des Individualverkehrs. Seiner Meinung nach würde jede Form der Einschränkung der PKW-Nutzung in unseren Städten zum Zusammenbruch unserer Wirtschaft kommen. Das ist barer Unsinn. Die gleichen Befürchtungen hatten auch die Innenstadtkaufleute vieler Städte, als dort Fußgängerzonen eingerichtet wurden. Genau das Gegenteil trat aber ein.

Grundsätzlich wäre ich für eine drastische Erhöhung der Parkgebühren innerhalb unserer Großstädte. Vorschlag: 5 Euro für jede angefangene halbe Stunde. Damit würden sich die Schadstoffbelastungen durch PKW-Abgase drastisch vermindern, weil sich dann die Leute alternativer Fortbewegungsmittel bedienen müssten (ÖPNV oder Fahrrad). Außerhalb des innerstädtischen Ringes ist den meisten Leuten es zu Fuß in die City meist schon zu weit, zudem ist da in der Regel von Anwohnern alles dichtgeparkt oder es gibt Anwohnerparkrechte.

Ich hatte es an anderer Stelle bereits gepostet, ist aber auch hier interessant:
Es gibt Städte, da haben es die Regierenden verstanden. Kopenhagen, die Hautstadt Dänemarks (~ 600.000 Einwohner) ist so eine. Da wurden aus ganzen Innenstadtbereichen der Autoverkehr verbannt. Stattdessen wurden aus ehemaligen Auto-Fahrstraßen reine Fahrradstraßen mit einer speziellen abgesetzten Fahrspur exklusiv für den Lieferverkehr oder aber es wurde von ehemals viel befahrenen Autostraßen eine komplette Spur für reinen Fahrradverkehr umfunktioniert. Und damit kein Autofahrer auf dumme Gedanken kommt wurden diese Fahrradstraßen auch noch mit Bordsteinen von der Autostraße abgesetzt. Zuwiderhandelnde Autofahrer gibt es da so gut wie gar nicht. Kein Wunder, da tun entsprechende Bußgelder im Gegensatz zu Deutschland auch richtig weh.

Dieses konsequente Umdenken in Kopenhagen hat sogar dazu geführt, dass in der Stadt mit vielen über Wasserstraßen führende Straßen extra für Fahrradfahrer Brücken gebaut wurden oder aber ehemalige Brücken für Autofahrer zu reinen Fahrradbrücken umfunktioniert wurden.
Kurzum: In Kopenhagen ist ganz bewusst das Autofahren unattraktiv gemacht worden. Nein anders: In Kopenhagen wurde vielen Autofahrern das Radfahren oder/und Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel schmackhaft gemacht und immer mehr Autofahrer lassen sich von dem Verkehrskozept der Kopenhagener Stadtväter überzeugen. Dafür wurde aber der Öffentliche Personennahverkehr konsequent ausgebaut. Der Radverkehrsanteil in Kopenhagen liegt bei weit mehr als 50 Prozent und wächst weiter. In Deutschland sind es um die 10 – 12 Prozent. Interessant: Der verbleibende Autoverkehr profitiert von diesem Konzept aufgrund weniger Staus. Durch die räumliche Trennung von Auto- und Fahrradverkehr sind zudem die Unfallzahlen gesunken.

Die Folgen: Die Kopenhagener sind stolz auf ihre Stadt. Dies einfach deshalb, weil man dort im Gegensatz zu früheren Zeiten wieder aufatmen kann. Kopenhagen hat sich in den letzten Jahren zu einer grünen und umweltfreundlichen Großstadt entwickelt mit viel Grün und Charm. Es macht Spaß dort unterwegs zu sein, auch wenn man sein Auto mehr oder weniger freiwillig vor den Toren der Stadt abstellt oder gleich mit dem Fahrrad fährt.
Anfangs waren da natürlich die Geschäftsleute skeptisch. Insbesondere befürchteten sie Umsatzeinbußen. Aber genau das Gegenteil trat ein. Kopenhagen ist zu einer Vorzeige- und Einkaufsstadt geworden, in der Mann/Frau gern längere Zeit und nicht nur zum Shoppen verbleibt.
Aus fernen Ländern wie China und Japan kamen bereits Delegationen angereist um sich das städtebauliche Konzept von Kopenhagen anzuschauen und davon zu lernen. Und Kopenhagen ist noch lange nicht am Ziel seiner ehrgeizigen Pläne angelangt.

Nicht ganz unwichtig: Während die beiden klassischen „Fahrradstädte“ Oldenburg und Osnabrück pro Einwohner und Jahr 3 – 4 Euro für den Ausbau und Instandhaltung ihres Fahrradwegenetzes ausgeben macht da Kopenhagen 23 Euro locker.

Ganz interessant:
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ ... 31726.html
Beispiel Kopenhagen ab Min. 15[/quote]
Bedingungslose Verbeamtung für alle...jetzt!
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47320
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von H2O »

Wähler hat geschrieben:(10 Aug 2017, 07:32)

Es hilft nichts: Die Politik und die Gesellschaft muss sich mit dem Problem auseinandersetzen, dass ein Kartell von deutschen Autoherstellern massenhaft auf eine nicht funktionierende Technik gesetzt und viele Kunden damit in Deutschland betrogen hat. In Stuttgart und 20 anderen Städten droht ein Fahrverbot durch die dritte Gewalt. Wer auf dem Land wohnt, braucht sein Auto. In der Stadt gibt es aber im öffentlichen Nahverkehr eine Alternative, vor allem in Städten, wo die Pendler mancherorts inzwischen mehrere Stunden im Stau stehen. Es muss für die Städte eine intelligente Mobilitätsoffensive her, die die Probleme bei der Wurzel anpackt. Das alte Kartell muss zerschlagen werden, damit Ideen für neue Mobilitätskonzepte in Städten eine Chance bekommen. Wir können nur hoffen, dass die Wähler die Zeichen der Zeit erkannt haben.
Ich meine, man müßte trennen zwischen bewiesenem Betrug in Filz und Kumpanei mit den gerade herrschenden politischen Parteien, und dem drohenden Fahrverbot. Das sind aus meiner Sicht zwei Themen, nicht eins. Denn ich kann mir vorstellen, daß die Grenzwerte der Luftverschmutzung in einem Stadtgebiet auch mit "sauberen" Fahrzeugen überschritten werden. Selbstverständlich ist die Wahrscheinlichkeit dafür größer, wenn wir mit Dreckschleudern in solche Gebiete hinein fahren.

Ich gehe davon aus, daß die bekannten Grenzwerte für die Zulassung von Fahrzeugen auf Erfahrungen der Gesundheitsämter beruhen. Umso schlimmer ist es doch, daß die einschlägige Industrie, und dort auch noch die mit besonderer Nähe zum Staat, die Einhaltung dieser Grenzwerte durch vorsätzlich organisierten Betrug vorgetäuscht hat, zum Schaden der arglosen Käufer und der Gesundheit der Mitbürger. Unfaßbar auch, daß nicht sofort nach Klärung des Sachverhalts sämtliche Mitarbeiter, die an einem solchen Betrug mitgemacht haben könnten, vorläufig und bis zum Beweis ihrer Unschuld aus dem Betrieb entfernt wurden! Es ist ja klar, daß die gerichtliche Klärung ihre Zeit braucht. Daß aber die des Betrugs Verdächtigen dann in den Betrieben weiter Führungsaufgaben wahrnehmen können, das ist doch ein Stück aus dem Tollhaus!

Natürlich ist es notwendig, den Betrieb der Dreckschleudern sofort zu untersagen, bis sie endlich die in ihrer Zulassung zugesicherten Werte... und nur mit diesen Grenzwerten wurden sie doch zugelassen, und nicht etwa für ein bestimmtes Prüfverfahren... einhalten. Das meine ich ganz allgemein, denn ich vermute sicher nicht ganz unbegründet, daß ähnliche Betrügereien auch bei anderen Antriebsarten (Benzin, Gas) nachgewiesen werden könnten.

Es geht also darum, den böswilligen Betrug einer Industrie allgemein von dem notwendigen Fahrverbot in überlasteten Gebieten zu trennen.

Wenn ich noch daran denke, welcher Aufstand nach Entdeckung der Lasagne-Herstellung mit Pferdefleisch veranstaltet wurde... keine Gefahr für die Gesundheit, "nur" Betrug bei der Benennung der Zutaten... dann erkennen wir doch, mit welch ungleicher Elle unser Staat Schuld und Sühne bemißt!
Benutzeravatar
Keoma
Beiträge: 18417
Registriert: Mi 25. Jun 2008, 13:27
user title: Drum Legend
Wohnort: Österreich

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Keoma »

Raskolnikof hat geschrieben:(10 Aug 2017, 15:55)

Wie unschwer zu erkennen gibt sich hier PD als Robin Hood des Individualverkehrs. Seiner Meinung nach würde jede Form der Einschränkung der PKW-Nutzung in unseren Städten zum Zusammenbruch unserer Wirtschaft kommen. Das ist barer Unsinn. Die gleichen Befürchtungen hatten auch die Innenstadtkaufleute vieler Städte, als dort Fußgängerzonen eingerichtet wurden. Genau das Gegenteil trat aber ein.

Grundsätzlich wäre ich für eine drastische Erhöhung der Parkgebühren innerhalb unserer Großstädte. Vorschlag: 5 Euro für jede angefangene halbe Stunde. Damit würden sich die Schadstoffbelastungen durch PKW-Abgase drastisch vermindern, weil sich dann die Leute alternativer Fortbewegungsmittel bedienen müssten (ÖPNV oder Fahrrad). Außerhalb des innerstädtischen Ringes ist den meisten Leuten es zu Fuß in die City meist schon zu weit, zudem ist da in der Regel von Anwohnern alles dichtgeparkt oder es gibt Anwohnerparkrechte.

Ich hatte es an anderer Stelle bereits gepostet, ist aber auch hier interessant:
Es gibt Städte, da haben es die Regierenden verstanden. Kopenhagen, die Hautstadt Dänemarks (~ 600.000 Einwohner) ist so eine. Da wurden aus ganzen Innenstadtbereichen der Autoverkehr verbannt. Stattdessen wurden aus ehemaligen Auto-Fahrstraßen reine Fahrradstraßen mit einer speziellen abgesetzten Fahrspur exklusiv für den Lieferverkehr oder aber es wurde von ehemals viel befahrenen Autostraßen eine komplette Spur für reinen Fahrradverkehr umfunktioniert. Und damit kein Autofahrer auf dumme Gedanken kommt wurden diese Fahrradstraßen auch noch mit Bordsteinen von der Autostraße abgesetzt. Zuwiderhandelnde Autofahrer gibt es da so gut wie gar nicht. Kein Wunder, da tun entsprechende Bußgelder im Gegensatz zu Deutschland auch richtig weh.

Dieses konsequente Umdenken in Kopenhagen hat sogar dazu geführt, dass in der Stadt mit vielen über Wasserstraßen führende Straßen extra für Fahrradfahrer Brücken gebaut wurden oder aber ehemalige Brücken für Autofahrer zu reinen Fahrradbrücken umfunktioniert wurden.
Kurzum: In Kopenhagen ist ganz bewusst das Autofahren unattraktiv gemacht worden. Nein anders: In Kopenhagen wurde vielen Autofahrern das Radfahren oder/und Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel schmackhaft gemacht und immer mehr Autofahrer lassen sich von dem Verkehrskozept der Kopenhagener Stadtväter überzeugen. Dafür wurde aber der Öffentliche Personennahverkehr konsequent ausgebaut. Der Radverkehrsanteil in Kopenhagen liegt bei weit mehr als 50 Prozent und wächst weiter. In Deutschland sind es um die 10 – 12 Prozent. Interessant: Der verbleibende Autoverkehr profitiert von diesem Konzept aufgrund weniger Staus. Durch die räumliche Trennung von Auto- und Fahrradverkehr sind zudem die Unfallzahlen gesunken.

Die Folgen: Die Kopenhagener sind stolz auf ihre Stadt. Dies einfach deshalb, weil man dort im Gegensatz zu früheren Zeiten wieder aufatmen kann. Kopenhagen hat sich in den letzten Jahren zu einer grünen und umweltfreundlichen Großstadt entwickelt mit viel Grün und Charm. Es macht Spaß dort unterwegs zu sein, auch wenn man sein Auto mehr oder weniger freiwillig vor den Toren der Stadt abstellt oder gleich mit dem Fahrrad fährt.
Anfangs waren da natürlich die Geschäftsleute skeptisch. Insbesondere befürchteten sie Umsatzeinbußen. Aber genau das Gegenteil trat ein. Kopenhagen ist zu einer Vorzeige- und Einkaufsstadt geworden, in der Mann/Frau gern längere Zeit und nicht nur zum Shoppen verbleibt.
Aus fernen Ländern wie China und Japan kamen bereits Delegationen angereist um sich das städtebauliche Konzept von Kopenhagen anzuschauen und davon zu lernen. Und Kopenhagen ist noch lange nicht am Ziel seiner ehrgeizigen Pläne angelangt.

Nicht ganz unwichtig: Während die beiden klassischen „Fahrradstädte“ Oldenburg und Osnabrück pro Einwohner und Jahr 3 – 4 Euro für den Ausbau und Instandhaltung ihres Fahrradwegenetzes ausgeben macht da Kopenhagen 23 Euro locker.

Ganz interessant:
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ ... 31726.html
Beispiel Kopenhagen ab Min. 15
[/quote]

Stimmt, in Kopenhagen ist die Chance, von einem Auto überfahren zu werden, sehr gering.
Von einem Fahrrad allerdings hoch.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Marie von Ebner-Eschenbach
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Da es ja noch immer viele Bedenkträger gibt, die fürchten, ohne massiven Autoverkehr würden der Einzelhandel in Ballungszentren aussterben, empfehle ich noch folgenden Beitrag, der auf einige Untersuchungen der jüngeren Zeit verweist. Und das mal unabhängig der Frage, ob man Umsätze des Einzelhandels als höchstes Gut im Leben der Bürger betrachtet, was ja scheinbar bei einigen Personen der Fall ist, wenn sie bei Gesundheits- und Naturschutz sofort aufschreien, dass ein Geschäft weniger Kunden haben könnte.

Die schmucke Innenstadt steht vor ihrem Comeback
Ausgerechnet der boomende Onlinehandel könnte erstaunlich positive Folgen für unsere Städte haben. Experten glauben: Die gute, alte Fußgängerzone mit schmucken, kleinen Läden steht vor einem Comeback.

https://www.welt.de/kultur/kunst-und-ar ... eback.html

Leider ist der Artikel kostenpflichtig, aber ich fasse mal ein paar Punkte zusammen:

- die kleinen, inhabergeführten Geschäfte ("Tante-Emma-Laden") sind ausgesprochen resilient gegenüber dem Onlinehandel, da sie ein anderes Segment bedienen und systemische Vorteile haben. Durch die Nachverdichtung steigt die Zahl der potenziellen Kunden in Innenstädten.
- einer der Vorteile ist der kurze Weg, der auch das Leitbild der heutigen Stadtplanung ist. Die Käufer schätzen es, wenn sie fußläufig oder mit dem Rad ein spezielles Geschäft innerhalb weniger Minuten erreichen können. Da können auch Same-Day-Lieferungen von Onlinehändlern mithalten
- gerade in Großstädten ist der Anteil an Online-Bestellungen noch immer in der Mehrheit, während er auf dem Lande dominiert
- der Online-Handel bedroht vor allem die "Massenabfertigung" von großen Einkaufszentren, die wiederum einige Kleinhändler bedrohten. Kurzum: sinken die Einkaufszentren, verteilen sich die Kunden auf Onlinehandel und "Tante-Emma-Geschäft"
- um eine Stelle aus dem Artikel zu zitieren: Was zu umständlich wäre, online zu bestellen, aber andererseits den Aufwand nicht lohnt, dafür eigens ein Einkaufscenter anzufahren, kann Tante Emma um die Ecke anbieten. Sie erweist sich als die ideale Ergänzung zum Fern-Einkauf. Alternative Jung- und Bioladenbesitzer haben das als Erste erkannt. Sie bieten den Nah-Kauf und den Schnell-Kauf, der eine Lücke im Angebot des Online-Handels ist. Und sie profitieren davon, dass das Center nicht mehr so häufig angefahren wird, weil der Kunde im Online-Handel vieles direkt beziehen kann, was vorher im Shoppingcenter einzeln zusammengekauft und ins Auto verladen werden musste.
- die Kunden haben einen steigenden Anspruch von Service- und Beratungsqualität im stationären Handel, den ein Fachgeschäft liefern kann, aber Shoppingzentren und Onlinehandel nicht; zumindest im direkten Kontakt und mit unmittelbarer Kaufmöglichkeit
- von neuen Mobilitätsformen (Leih-Lastenräder, Carsharing, ...) profitieren vor allem Einzelgeschäfte
- der Wandel ist nicht rein deutsch, sondern allgemein in der westlichen Welt anzutreffen. So schwärmen in den USA viele Städtebauer und Stadtplaner wieder von der "europäischen Stadt". Und die ist eben kompakt, nicht autogerecht.
- weiteres Zitat: Der Trend zu kleineren Ladengrößen begünstigt den Trend zu Urbanität und städtischer Dichte. Die Stadt der kurzen Wege, der Online-Handel und der Tante-Emma-Laden promoten sich gegenseitig. Es entsteht ein engmaschiges, kleinräumiges Strukturgeflecht, das den Wohnstandort Innenstadt aufwertet und noch attraktiver für Zuzügler macht. [...] 1. Die schmucke Innenstadt gewinnt ihre alte Attraktivität zurück. 2. Die Handelsformate der Nachkriegszeit sind tot. 3. Autozentrierte Städtebaustrukturen haben keine Zukunft mehr. Damit wird der funktionalistische Städtebau mit seinen rationalisierten Abläufen und seiner Funktionstrennung immer mehr zum Auslaufmodell.

Beim Beispiel Kopenhagen, das vorweg genannt wurde, kann man dies auch sehr schön begutachten. Es gibt aber auch in Deutschland allerlei Beispiele, wo eine Aufwertung des öffentlichen Raumes nicht zu weniger, sondern mehr Umsätzen geführt hat. Es sind eben andere Segmente, ob der lokale Fachhändler für Elektrogeräte, ob Flaniermeile mit vielen Cafés und Gastro fürs Wochenendsshopping, ob die günstigen Angebote von Onlinegeschäften oder die einfache Nahversorgung mit Lebensmitteln beim Discounter. Alles nur als "Einzelhandel" abzutun, wird der Sache nicht gerecht und bedarf einer weiteren Differenzierung.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Keoma hat geschrieben:(10 Aug 2017, 16:32)
Stimmt, in Kopenhagen ist die Chance, von einem Auto überfahren zu werden, sehr gering.
Von einem Fahrrad allerdings hoch.
Und was wäre wohl schmerzhafter? Ein SUV mit 50-60 km/h oder ein Fahrrad mit 15-25 km/h?
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
Keoma
Beiträge: 18417
Registriert: Mi 25. Jun 2008, 13:27
user title: Drum Legend
Wohnort: Österreich

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Keoma »

frems hat geschrieben:(10 Aug 2017, 16:34)

Und was wäre wohl schmerzhafter? Ein SUV mit 50-60 km/h oder ein Fahrrad mit 15-25 km/h?
Keine Lust, es auszuprobieren.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Marie von Ebner-Eschenbach
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47320
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von H2O »

Keoma hat geschrieben:(10 Aug 2017, 16:36)

Keine Lust, es auszuprobieren.
Dem kann ich zustimmen! Mit dem SUV/50 km/h wäre das allerdings eine einmalige Erfahrung. im Leben.
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Weiterer positiver Nebeneffekt durch eine Verkehrsreduzierung, auch wenn Diesel bei Motorrädern eher selten ist. Interessant aber, dass selbst der Verband der Motorradfahrer alles andere als amused ist über die Machenschaften der Industrie:
Doch die Hersteller haben Strategien entwickelt, um Motoren und Auspuffanlagen so zu konstruieren, dass sie in den standardisierten Messverfahren, die unter ganz bestimmten Bedingungen stattfinden, gerade so durchkommen. Auf der Straße sind die Fahrzeuge dann meist viel lauter als erlaubt. Das ist bereits seit Längerem bekannt. Doch seit Dieselgate wird nun genauer hingeschaut.

Wie das Magazin „Plusminus“ laut Vorabmeldung am Mittwoch berichtet, weichen die Werte des offiziellen Messverfahrens teils erheblich vom tatsächlichen Lärm auf der Straße ab. Jenseits des Standardszenarios seien „etliche Fahrzeuge bewusst so konstruiert, dass die Emission um ein Vielfaches lauter ist“, heißt es in dem ARD-Bericht. [...]

Für exakt diese Testbedingungen lassen sich Antrieb und Auspuff optimieren, sodass die zulässigen Höchstwerte eingehalten werden. So werden beispielsweise mechanische Klappen im Auspuff eingebaut, die in den Testfahrsituationen geschlossen sind.

Unter anderen Voraussetzungen aber – etwa wenn ein anderer Gang eingelegt ist oder bei einer anderen Geschwindigkeit – sind diese Klappen geöffnet. Auch die Motorengeräusche lassen sich in einem bestimmten Drehzahlbereich gezielt minimieren.

Der Leiter der Verkehrspolizeidirektion Mannheim, Dieter Schäfer, meldete laut „Plusminus“ beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) Verstöße gegen den Grenzwert einiger Fahrzeuge. Er fordert demnach eine rasche Nachprüfung zugelassener Serienfahrzeuge. Es könne nicht sein, „dass etwas am grünen Tisch serienmäßig genehmigt wird“, das im Realbetrieb dann großen Lärm verursache, sagte Schäfer der ARD. [...]

Der Trick mit den Auspuff-Klappen ist schon lange ein Thema, vor allem bei Motorrädern. Denn hier werden nicht nur die zulässigen Grenzwerte im Normalbetrieb überschritten. Sondern zusätzlich bauen manche Besitzer nachträglich eine elektronische Klappensteuerung ein, damit ihre Kräder stets eine maximale Geräuschkulisse erzeugen – was für Anwohner und andere Verkehrsteilnehmer zu einer ernsthaften Belastung werden kann.

Das sieht man sogar beim Bundesverband der Motorradfahrer so. „Wir als Verband kritisieren schon länger, dass die Hersteller den gesetzlichen Rahmen voll ausschöpfen“, sagt Vereinschef Michael Lenzen.

„Denn das Problem ist, dass unter idealen Laborbedingungen zwar bestimmte, bereits hohe Werte gerade so eingehalten werden. Die beziehen sich aber immer auf einen bestimmten Drehzahlbereich. In der Realität ergeben sich ganz andere Emissionen.“
https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... andal.html
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47320
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(10 Aug 2017, 16:49)

Weiterer positiver Nebeneffekt durch eine Verkehrsreduzierung, auch wenn Diesel bei Motorrädern eher selten ist. Interessant aber, dass selbst der Verband der Motorradfahrer alles andere als amused ist über die Machenschaften der Industrie:


https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... andal.html
Erschreckend, wie weit der wirtschaftliche Erfolgsdruck Hersteller und Staat zu grobem Unfug verführt.

Wenn wir zurück gehen zu unseren geliebten Dreckschleudern, dann stellt man fest, daß unsere Automodelle in der Modellfolge immer größer und schwerer werden, sie also immer mehr Energie verbrauchen, um sie zu beschleunigen oder auch den Rollwiderstand oder Luftwiderstand zu überwinden. Man steht etwas gerührt vor einem POLO der 70er Jahre, und die Augen gehen einem über, wenn man in einen POLO Jahrgang 2017 steigt: Das ist ja ein "richtiges Auto" geworden.Vermutlich hat das Modell POLO 2017 den GOLF 1980 in den Abmaßen längst eingeholt oder übertroffen.

Und die vielen Millionen Landwirte und Jägersleute unter uns sind längst auf SUVs umgestiegen, mit der passenden Motorleistung zum Fahrzeuggewicht. Das Gewicht kann standesgemäß nur noch mit einem Diesel beherrscht werden; ich rate einmal: 150 kW (zehn Elektroherde mit Bratröhre und 4 Platten unter voller Last).

Tja, die Hersteller wollen uns sicher nicht zur Vernunft erziehen, sondern uns als Käufer an sich binden. Dafür geben sie uns Narrenfreiheit! Der Staat sieht sich auch nicht in dieser Rolle, sondern er gewährt freien Bürgern freie Fahrt mit Pendlerpauschale. Ist doch nett von ihm, oder?

Durch diese Brille müssen wir vermutlich auch unsere Knatterprotze sehen. Obwohl, eine unaufdringlich bullernde BMW hat doch auch etwas... Altmännerträume!
Positiv Denkender
Beiträge: 3778
Registriert: Sa 16. Apr 2016, 17:51

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(10 Aug 2017, 15:55)

Wie unschwer zu erkennen gibt sich hier PD als Robin Hood des Individualverkehrs. Seiner Meinung nach würde jede Form der Einschränkung der PKW-Nutzung in unseren Städten zum Zusammenbruch unserer Wirtschaft kommen. Das ist barer Unsinn. Die gleichen Befürchtungen hatten auch die Innenstadtkaufleute vieler Städte, als dort Fußgängerzonen eingerichtet wurden. Genau das Gegenteil trat aber ein.

Grundsätzlich wäre ich für eine drastische Erhöhung der Parkgebühren innerhalb unserer Großstädte. Vorschlag: 5 Euro für jede angefangene halbe Stunde. Damit würden sich die Schadstoffbelastungen durch PKW-Abgase drastisch vermindern, weil sich dann die Leute alternativer Fortbewegungsmittel bedienen müssten (ÖPNV oder Fahrrad). Außerhalb des innerstädtischen Ringes ist den meisten Leuten es zu Fuß in die City meist schon zu weit, zudem ist da in der Regel von Anwohnern alles dichtgeparkt oder es gibt Anwohnerparkrechte.

Ich hatte es an anderer Stelle bereits gepostet, ist aber auch hier interessant:
Es gibt Städte, da haben es die Regierenden verstanden. Kopenhagen, die Hautstadt Dänemarks (~ 600.000 Einwohner) ist so eine. Da wurden aus ganzen Innenstadtbereichen der Autoverkehr verbannt. Stattdessen wurden aus ehemaligen Auto-Fahrstraßen reine Fahrradstraßen mit einer speziellen abgesetzten Fahrspur exklusiv für den Lieferverkehr oder aber es wurde von ehemals viel befahrenen Autostraßen eine komplette Spur für reinen Fahrradverkehr umfunktioniert. Und damit kein Autofahrer auf dumme Gedanken kommt wurden diese Fahrradstraßen auch noch mit Bordsteinen von der Autostraße abgesetzt. Zuwiderhandelnde Autofahrer gibt es da so gut wie gar nicht. Kein Wunder, da tun entsprechende Bußgelder im Gegensatz zu Deutschland auch richtig weh.

Dieses konsequente Umdenken in Kopenhagen hat sogar dazu geführt, dass in der Stadt mit vielen über Wasserstraßen führende Straßen extra für Fahrradfahrer Brücken gebaut wurden oder aber ehemalige Brücken für Autofahrer zu reinen Fahrradbrücken umfunktioniert wurden.
Kurzum: In Kopenhagen ist ganz bewusst das Autofahren unattraktiv gemacht worden. Nein anders: In Kopenhagen wurde vielen Autofahrern das Radfahren oder/und Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel schmackhaft gemacht und immer mehr Autofahrer lassen sich von dem Verkehrskozept der Kopenhagener Stadtväter überzeugen. Dafür wurde aber der Öffentliche Personennahverkehr konsequent ausgebaut. Der Radverkehrsanteil in Kopenhagen liegt bei weit mehr als 50 Prozent und wächst weiter. In Deutschland sind es um die 10 – 12 Prozent. Interessant: Der verbleibende Autoverkehr profitiert von diesem Konzept aufgrund weniger Staus. Durch die räumliche Trennung von Auto- und Fahrradverkehr sind zudem die Unfallzahlen gesunken.

Die Folgen: Die Kopenhagener sind stolz auf ihre Stadt. Dies einfach deshalb, weil man dort im Gegensatz zu früheren Zeiten wieder aufatmen kann. Kopenhagen hat sich in den letzten Jahren zu einer grünen und umweltfreundlichen Großstadt entwickelt mit viel Grün und Charm. Es macht Spaß dort unterwegs zu sein, auch wenn man sein Auto mehr oder weniger freiwillig vor den Toren der Stadt abstellt oder gleich mit dem Fahrrad fährt.
Anfangs waren da natürlich die Geschäftsleute skeptisch. Insbesondere befürchteten sie Umsatzeinbußen. Aber genau das Gegenteil trat ein. Kopenhagen ist zu einer Vorzeige- und Einkaufsstadt geworden, in der Mann/Frau gern längere Zeit und nicht nur zum Shoppen verbleibt.
Aus fernen Ländern wie China und Japan kamen bereits Delegationen angereist um sich das städtebauliche Konzept von Kopenhagen anzuschauen und davon zu lernen. Und Kopenhagen ist noch lange nicht am Ziel seiner ehrgeizigen Pläne angelangt.

Nicht ganz unwichtig: Während die beiden klassischen „Fahrradstädte“ Oldenburg und Osnabrück pro Einwohner und Jahr 3 – 4 Euro für den Ausbau und Instandhaltung ihres Fahrradwegenetzes ausgeben macht da Kopenhagen 23 Euro locker.

Ganz interessant:
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ ... 31726.html
Beispiel Kopenhagen ab Min. 15
[/quote]
Ziehe nach Dänemark und werde glücklich . Immer wieder interessant wie du Dinge durcheinander wirfst . Kopenhagen hat ,hier hat man nicht .
Bevor man hier nicht hat nützt es niemanden .Oldenburg ,meine Heimatstadt ,Kopenhagen sind platt .Dort lässt sich hervorragend Fahrrad fahren .
Nur in vielen Städten ist das nicht so einfach . Nochmals für dich . In den Innenstädte wie OL oder HB sind die Einkaufsmeilen seit zig Jahren Fußgänger Zonen
An diese Zonen muss man aber herankommen . Deshalb hat man am Rande dieser Zonen auch Parkhäuser gebaut ,auch in Oldenburg Sobald man dort nicht mehr mit dem Auto hinkommen kann bleiben die Kunden weg . Dann nützen die schönsten Fußgängerzonen nichts . Tausende Arbeitsplätze liegen in der City ,Angestellte müssen dahin kommen .Patienten müssen Arztpraxen erreichen genau wie Hotels Restaurants Theater.
Die Innenstadt Geschäfte befürchten keine Umsatzeinbußen sie haben schon lange damit zu kämpfen . Die EKZ am Stadtrand reiben sich die Hände .
Wie dumm muss jemand sein zu glauben alle Straßen einer Innenstadt könnte man zu reinen Flaniermeilen umbauen . Auch an den Rand der Kopenhagener Innenstadt fahren viele Menschen mit dem Auto ,nichts anderes als hier . Auch dort stehen Parkhäuser genau wie hier .
Nochmals merke .Erst muss man Strukturen schaffen um Verkehr anders zu leiten .Planungen nützen den heutigen Autofahrer wenig denn zwischen Planung
und Fertigstellung vergehen Jahre . Die Städte werden ihre Flaniermeilen nicht weiterausbauen .Damit hat man schon vor 50 Jahren begonnen .
Selbst wenn man es machen würde müssten die Menschen bis an den Rand dieser Städte herankommen .Geht das nicht weil man sein Auto 10 km weit am Stadtrand
stehen lassen muss, kommt niemand mehr aus dem Umland in diese tollen Altstädte und deren Fußgängerzonen . Egal ob Düsseldorf, Köln ,Lüneburg HH oder Bremen .
Du musst mir die Innenstadt von OL nicht erklären . Ich kenne auch andere Städte wie Düsseldorf München ,Köln , in HH war ich über 25 Jahre zumindest 1-2 Tage die Woche . Mir ist weder entgangen das man dort vor zig Jahren Fußgängerzonen eingerichtet hat ,genauso wenig ist mir entgangen das man
überall am Rande diese Fußgängerzonen Parkhäuser und Kurzzeit Parklätze installiert hat . Bestimmt damit du dort mit dem Fahrrad hinfahren kannst .
Übrigens Fahrrad Parkhäuser gibt es auch .Die nutzt nur kaum jemand .Fahrräder stehen kreuz und quer egal ob dort Blindenstreifen installiert sind
ob Rollstuhlfahrer passieren können ,egal Hauptsache Fahrrad steht . Der Bahnhofsvorplatz ist eine Augenweide . Fahrräder ohne Ende und an jeder Stelle .
Rücksichtnahme ? Selten .Hinweise Fahrräder abstellen verboten geschenkt .
Zuletzt geändert von Positiv Denkender am Do 10. Aug 2017, 18:41, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Raskolnikof
Beiträge: 4494
Registriert: Mi 14. Sep 2016, 14:07
user title: Bargeldabstinenzler
Wohnort: Lummerland

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Raskolnikof »

Was in Kopenhagen geht geht auch in anderen Großstädten. Man muss es nur wollen! in Kopenhagen kommst du übrigens nicht mal eben von einem Parkplatz oder Hoch/Tiefgarage zu Fuß in die City. Hast du kein Rad dabei musst du Park & Ride (Bus) nutzen. Die Parkhäuser in unmittelbarer Citynähe sind dicht gemacht worden, eben um den Autoverkehr draußen zu lassen. Da fahren mehr als 50 Prozent aller Stadtbesucher mit dem Rad in die City. Der Rest nutzt Park&Ride. Sicher gibt es noch einige wenige Parkmöglichkeiten, von denen die City fußläufig zu erreichen ist. Die sind dann aber für Kurzparker, Arztpraxen oder Menschen mit Behinderungen.
PD, sage nicht immer es geht nicht, wenn du es nicht weißt oder nicht bereit bist, dazuzulernen.
Bedingungslose Verbeamtung für alle...jetzt!
Positiv Denkender
Beiträge: 3778
Registriert: Sa 16. Apr 2016, 17:51

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(10 Aug 2017, 18:37)

Was in Kopenhagen geht geht auch in anderen Großstädten. Man muss es nur wollen! in Kopenhagen kommst du übrigens nicht mal eben von einem Parkplatz oder Hoch/Tiefgarage zu Fuß in die City. Hast du kein Rad dabei musst du Park & Ride (Bus) nutzen. Die Parkhäuser in unmittelbarer Citynähe sind dicht gemacht worden, eben um den Autoverkehr draußen zu lassen. Da fahren mehr als 50 Prozent aller Stadtbesucher mit dem Rad in die City. Der Rest nutzt Park&Ride. Sicher gibt es noch einige wenige Parkmöglichkeiten, von denen die City fußläufig zu erreichen ist. Die sind dann aber für Kurzparker, Arztpraxen oder Menschen mit Behinderungen.
PD, sage nicht immer es geht nicht, wenn du es nicht weißt oder nicht bereit bist, dazuzulernen.
Bist du schwer von Begriff oder tust du nur so ? Wenn man etwas verändern will muss man zuerst einmal die Voraussetzungen dafür schaffen .
Hier sind diese Voraussetzungen aber nicht gegeben deshalb nützen sie auch nichts .Es nützt auch wenig wenn man den Autofreien Raum weiter aus der City herauslegt . Dann werden eben die Zufahrtsstraßen zu diesen Parkhäusern höher frequentiert .
Hier sind sie aber nicht dicht gemacht worden ,sondern man plant die vorhandenen auszubauen oder sucht für Parkhäuser die abgerissen werden sollen Ersatz .
Den Autofahrern denen man die Zufahrt durch Fahrverbote in diese Häuser verwehren will suchen sich andere Einkaufsstätten wo sie problemlos
kostenfrei parken können .Du erziehst die Menschen nicht um . Vielleicht solltest du dich als Werbepartner anbieten ,erklärst den Menschen aus den Randgemeinden sie sollen den ÖPNV nutzen egal ob ihr Wohnort an den ÖPNV angebunden ist oder nicht .
Die singen dann ihr Lied wir fahren zu Dodenhof . Trotzdem Danke für das Vertrauen ich hätte Einfluss auf den Individualverkehr .
Habe ich nicht genau wie du .Die Leute entscheiden schon selbst wie sie wohin fahren .
Benutzeravatar
Elser
Beiträge: 2290
Registriert: Fr 25. Jan 2013, 09:14

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Elser »

H2O hat geschrieben:(07 Aug 2017, 15:53)

Vielleicht nicht die schlechteste aller Strategien, an der "Dieselfront" Bewegung zu erzwingen:

http://www.t-online.de/auto/elektromobi ... durch.html

Die Meckerei führt ja nur zur Verstocktheit; tatsächlich gibt es Serienfahrzeuge der neuesten Art, die die zugesagten Grenzwerte einhalten. Die Grenzwerte könnten immer noch zu hoch angesetzt sein, aber immerhin:
  • Audi A5 2.0 TDI
    Mercedes E 200d mit neuem OM-654-Motor
    Audi Q3 2.0 TDI quattro
    VW Sharan 2.0 TDI
Ihre Wettbewerber liegen bis zu 15-fach höher bei den Stickoxyden. Diesen Fahrzeugen könnte man doch sofort die Typzulassung entziehen. Erfreulich im großen Ärger: Die "Ehrlichen" sind alle "Made in Germany".
Das Problem daran ist, dass man damit immer noch nicht weiß, welche 2.0 TDI-Motoren genau damit gemeint sind. Diese wurden in den letzten Jahren in verschiedenen Ausführungen gebaut. Je nach Aufladung also mit verschiedenen Leistungen angeboten. Ich ahne zwar das es sich hier um die weniger aufgeladenen Ausführungen handelt und dass das Problem mit dem überhöhten NOx genau hier begraben liegt. Also bei den enormen Aufladungen mit der die Motore in den letzen Jahren teilweise angeboten wurden. Könnte mir vorstellen dass genau das nicht bekannt werden soll, da die Leistungsgeilheit bei den Verbrauchern keinen Schaden nehmen soll. Außerdem heißt das noch lange nicht, dass es nicht noch andere Diesel-Autos gibt, die auch problemlos die Werte einhalten, denn es wurden nicht alle getestet. Das sollte aber dringend mal gemacht werden. Ist uns unsere Regierung schuldig!!! Nach der Schlamperei... Ich fürchte aber, das dabei etwas heraus kommen könnte, was nicht herauskommen soll. Nämlich dass es vornehmlich die ausländischen Autos sind, die o.k. sind.

Elser
Benutzeravatar
Elser
Beiträge: 2290
Registriert: Fr 25. Jan 2013, 09:14

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Elser »

Nun - halten wir fest, wir haben Autos die bis zum zigfachen die Werte überschreiten. Nun will man mit preiswerten Maßnahmen den Ausstoss um 20-30% verringern :? . Mitte Oktober (!!!) will man dann gucken, ob noch ein Dieselverbot nötig ist. WAS KÖNNTE DA WOHL HERAUsKOMMEN :?: ??? Nun ja - ist ja erst nach der Wahl..... :D . Man - werden wir verarscht :mad: !!!

Elser
Benutzeravatar
Raskolnikof
Beiträge: 4494
Registriert: Mi 14. Sep 2016, 14:07
user title: Bargeldabstinenzler
Wohnort: Lummerland

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Raskolnikof »

Positiv Denkender hat geschrieben:(10 Aug 2017, 18:57)

Bist du schwer von Begriff oder tust du nur so ? Wenn man etwas verändern will muss man zuerst einmal die Voraussetzungen dafür schaffen .
Richtig. Das hat Kopenhagen auch gemacht. Das geht bei uns auch. Man muss nur das Geld dafür locker machen wollen. ;)
Bedingungslose Verbeamtung für alle...jetzt!
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47102
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Ziemlich putzig. Deutschlands größte Lobbyorganisation, die für kreativen Umgang mit Zahlen seit langem bekannt ist, stellt nun panisch fest, dass die Fakten der Bundesinstitutionen auf Dauer nicht mit flotten Sprüchen zu widerlegen sind. Was fordert der ADAC, der sich u.a. aufs Umweltbundesamt beruft, also? Intelligente Steuerung durch Verkehrslenkung, bessere Abstimmung von Stadt- und Verkehrsplanung, Investitionen in den ÖPNV, Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur etc. pp.: https://www.adac.de/infotestrat/adac-im ... bgase.aspx

Hätten sie sich mal 10-15 Jahren früher dafür leidenschaftlich einsetzen sollen, um ihre Millionen Kunden fürs Thema zu sensibilisieren und Druck auf die kommunale, Landes- und Bundespolitik auszuüben. Vielleicht wäre den Dieselfahrern, in Kombination mit besseren Abgastests und -filter, das ein oder andere Fahrverbot erspart geblieben. Ist ja nicht so als hätten Experten nicht schon seit Jahrzehnten dafür plädiert. Aber bei einigen Bürgern spricht sich wohl noch "viel hilft viel" herum, sprich, noch mehr Straßen würden alle Probleme lösen.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Jo33
Beiträge: 170
Registriert: Sa 5. Aug 2017, 10:50

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Jo33 »

Oder was andere Länder, Städte auch machen den Nahverkehr extrem subventionieren. Bsp. Wien oder Vorarlberg mit billigen Jahreskarten. Freie Fahrt für 1€ am Tag, Jahreskarten kosten 365 €. Man hat erkannt dass die Subvention in den ÖPNV, wie auch deren Fahrpreise, billiger ist, als ständig neue Straßen zu bauen, zumal gerade in den Städten teils auch garnicht möglich ist, da ja auch kaum Platz vorhanden ist für neue Straßen, außer als Stelzenbauweise oder Tunnel, was beides extrem teuer ist. Zudem kann man auch bei Ansiedlungen von Gewerbebetrieben wie auch Einkaufszentren nur da genehmigen wo eine gute ÖPNV Verbindung vorhanden ist, bzw. leicht zu realisieren ist. Mich wundert in Wien immer dass es möglich ist bis zum Eingang von Einkaufszentrum mit den Öffis zu kommen, in Deutschland kommt man teils nur mit dem Auto direkt hin, mit den Öffis muss man meist noch 0,5 km zu Fuß laufen, da denke ich immer da läuft schon in der Planung etwas gewaltig falsch in unseren Land.
Benutzeravatar
jorikke
Beiträge: 9062
Registriert: Sa 30. Mai 2009, 10:05

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von jorikke »

frems hat geschrieben:(10 Aug 2017, 20:12)

Ziemlich putzig. Deutschlands größte Lobbyorganisation, die für kreativen Umgang mit Zahlen seit langem bekannt ist, stellt nun panisch fest, dass die Fakten der Bundesinstitutionen auf Dauer nicht mit flotten Sprüchen zu widerlegen sind. Was fordert der ADAC, der sich u.a. aufs Umweltbundesamt beruft, also? Intelligente Steuerung durch Verkehrslenkung, bessere Abstimmung von Stadt- und Verkehrsplanung, Investitionen in den ÖPNV, Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur etc. pp.: https://www.adac.de/infotestrat/adac-im ... bgase.aspx

Hätten sie sich mal 10-15 Jahren früher dafür leidenschaftlich einsetzen sollen, um ihre Millionen Kunden fürs Thema zu sensibilisieren und Druck auf die kommunale, Landes- und Bundespolitik auszuüben. Vielleicht wäre den Dieselfahrern, in Kombination mit besseren Abgastests und -filter, das ein oder andere Fahrverbot erspart geblieben. Ist ja nicht so als hätten Experten nicht schon seit Jahrzehnten dafür plädiert. Aber bei einigen Bürgern spricht sich wohl noch "viel hilft viel" herum, sprich, noch mehr Straßen würden alle Probleme lösen.
Frems, was du da forderst ist doch überzogen.
Der ADAC versteht sich als Interessenvertreter der Autofahrer.
Vor 10-15 Jahren war das Umweltbewusstsein der Autofahrer weit weniger ausgeprägt. Die wollten in ihrer Mehrheit bessere Straßen, keine Geschwindigkeitsbegrenzungen und noch viel mehr unsinniges Zeug.
In der Situation hätte der ADAC sich gegen die Interessen seiner eigenen Klientel stellen sollen?
Da müssen wir die Kirche schon im Dorf lassen.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47320
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von H2O »

jorikke hat geschrieben:(10 Aug 2017, 21:39)

Frems, was du da forderst ist doch überzogen.
Der ADAC versteht sich als Interessenvertreter der Autofahrer.
Vor 10-15 Jahren war das Umweltbewusstsein der Autofahrer weit weniger ausgeprägt. Die wollten in ihrer Mehrheit bessere Straßen, keine Geschwindigkeitsbegrenzungen und noch viel mehr unsinniges Zeug.
In der Situation hätte der ADAC sich gegen die Interessen seiner eigenen Klientel stellen sollen?
Da müssen wir die Kirche schon im Dorf lassen.
Kann ich nur unterstreichen; ja, so war's! Als Älterer erinnere ich mich noch an Debatten in der alten Bundesrepublik Deutschland, als wütende Autofahrer dazu aufriefen, die Alleebäume ab zu holzen, weil dort so viele Autofahrer zu Schaden oder gar zu Tode kamen. Aus der Zeit blieben nur verhältnismäßig wenige Alleen auf Landstraßen übrig, und so viele auf dem Boden der ehemaligen DDR und in Polen. Schon damals fanden wir damals jüngeren diese Vorstellung verrückt, aber das Sagen hatten eben die Älteren.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47320
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von H2O »

Elser hat geschrieben:(10 Aug 2017, 19:04)

Das Problem daran ist, dass man damit immer noch nicht weiß, welche 2.0 TDI-Motoren genau damit gemeint sind. Diese wurden in den letzten Jahren in verschiedenen Ausführungen gebaut. Je nach Aufladung also mit verschiedenen Leistungen angeboten. Ich ahne zwar das es sich hier um die weniger aufgeladenen Ausführungen handelt und dass das Problem mit dem überhöhten NOx genau hier begraben liegt. Also bei den enormen Aufladungen mit der die Motore in den letzen Jahren teilweise angeboten wurden. Könnte mir vorstellen dass genau das nicht bekannt werden soll, da die Leistungsgeilheit bei den Verbrauchern keinen Schaden nehmen soll. Außerdem heißt das noch lange nicht, dass es nicht noch andere Diesel-Autos gibt, die auch problemlos die Werte einhalten, denn es wurden nicht alle getestet. Das sollte aber dringend mal gemacht werden. Ist uns unsere Regierung schuldig!!! Nach der Schlamperei... Ich fürchte aber, das dabei etwas heraus kommen könnte, was nicht herauskommen soll. Nämlich dass es vornehmlich die ausländischen Autos sind, die o.k. sind.

Elser
Ich gehe einmal davon aus, daß die Käufer der neuesten Diesel schon sehr genau nachfassen werden, ob ihren soeben gekauften Fahrzeugen nicht auch ein Fahrverbot oder der Verlust der Zulassung droht. Wenn ich wild entschlossen wäre, mir ein Fahrzeug dieser Generation zulegen zu wollen, dann würde ich einen Prüfablauf auf eigene Kosten machen lassen, von dessen Ausgang ich meinen Kauf abhängig machte. Auch mit 5.000 € Rabatt kann der Wertverlust eines Neuwagens mit unzulässig hohen Abgasanteilen von NOx nicht ausgeglichen werden.

Aber immerhin: Es gibt doch solche Fahrzeuge, die die spezifizierten Abgaswerte einhalten. Mag sein, daß das immer noch zu hohe Werte sind mit Blick auf ein Fahrverbot... aber die Werte sind ehrlich gemessen. Das ist doch auch schon einmal etwas!
Wähler
Beiträge: 8600
Registriert: Di 25. Dez 2012, 13:04
user title: Bürgerjournalismus
Wohnort: Bayern

Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(10 Aug 2017, 07:32)
Es hilft nichts: Die Politik und die Gesellschaft muss sich mit dem Problem auseinandersetzen, dass ein Kartell von deutschen Autoherstellern massenhaft auf eine nicht funktionierende Technik gesetzt und viele Kunden damit in Deutschland betrogen hat. In Stuttgart und 20 anderen Städten droht ein Fahrverbot durch die dritte Gewalt. Wer auf dem Land wohnt, braucht sein Auto. In der Stadt gibt es aber im öffentlichen Nahverkehr eine Alternative, vor allem in Städten, wo die Pendler mancherorts inzwischen mehrere Stunden im Stau stehen. Es muss für die Städte eine intelligente Mobilitätsoffensive her, die die Probleme bei der Wurzel anpackt. Das alte Kartell muss zerschlagen werden, damit Ideen für neue Mobilitätskonzepte in Städten eine Chance bekommen. Wir können nur hoffen, dass die Wähler die Zeichen der Zeit erkannt haben.
Positiv Denkender hat geschrieben:(10 Aug 2017, 11:24)
Der öffentliche Nahverkehr kann zur Zeit nicht annähern kurzfristig so ausgebaut werden um auch nur 10 % der Pendler zusätzlich zu übernehmen . Ganz davon abgesehen ,dass viele Pendler keine Möglichkeiten haben den ÖPNV zu erreichen . Vor Jahren hat man viele Bahnstrecken stillgelegt Bahnhöfe wurden umfunktioniert . Die Reihenfolge müsste eine andere sein, erst den Nahverkehr ausbauen dann kann man von Umsteigen reden.
Der Ausbau des Nahverkehrs und das vermehrte Parken der Pendler am Rande der Stadt an den S-Bahn-, Bus- oder Trambahn-Stationen auf neuen Parkplätzen kann Schritt für Schritt erfolgen. Anstatt im Stau zu stehen, sparen die Pendler sogar Zeit und vielleicht sogar etwas Benzingeld. Das ist eine Frage der politischen Gestaltung durch die Kommunen, unterstützt von den Bundesländern und vom Bund. Die Städter müssen im Vergleich zu den Pendlern immer mehr Geld für das Wohnen in Nähe ihres Arbeitsplatzes aufwenden, da kann die Gemeinschaft aller wirklich etwas gegen den gesundheitsschädigenden Feinstaub tun.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Antworten