Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

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Positiv Denkender
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(18 Jul 2017, 23:30)

PD, warte doch einfach mal ab, was in den nächsten Jahren passiert. Du wirst noch staunen.
Ich wünsche dir ein langes Leben, damit du diese technische Entwicklung und Revolutionierung im Automobilbau noch miterleben darfst. ;)
Die technische Entwicklung habe ich seitdem ich meinen Führerschein habe miterlebt . Fahrverbote haben aber nichts damit zu tun .
Diesel sind hochentwickelt ,der Staat hat diese Autos zugelassen . Deshalb kann man nicht die Besitzer dieser Fahrzeuge dafür verantwortlich machen .
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Nathan
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Nathan »

Teeernte hat geschrieben:(19 Jul 2017, 23:07)

Schon - aber jedes Stück Metall nimmt Leistung der Spule auf - und wird WARM - verringert ausserdem den schlechten Wirkungsgrad der Kopplung WEITER.

Physik...8.Klasse induktion - abhängig vom Luftspalt und Kernpermeabilität... Du könntest nun in höhere Frequenzen gehen .....da fängt jedoch das Funkspektrum an....
Gut, aber BMW hat mal nicht im Vorfeld gezaudert sondern ergebnisoffen geforscht und siehe da:

--> https://www.welt.de/motor/news/article1 ... i-BMW.html
BMW hat das berührungslose Aufladen gemeinsam mit Daimler entwickelt, so dass davon auszugehen ist, dass auch die Stuttgarter demnächst verkünden werden, mit welchen Fahrzeugen dort das Zeitalter des kabellosen Ladens beginnt.
Zuletzt geändert von Nathan am Fr 21. Jul 2017, 15:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Nathan
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Nathan »

frems hat geschrieben:(20 Jul 2017, 10:03)

Nein, Daumen für beides hoch. Die Diskussion "Diesel oder Benzin" stellt sich im ersten Link (Frankreich) ja nicht, weil man Verbrenner an sich nicht haben will. Dafür gibt's einen Daumen nach oben. Und wenn die Städte alle Nicht-Euro-6-Diesel verbannen, dann kann man gerne darüber meckern, was die Norm und was nicht -- und was die Industrie (nicht) auf die Reihe kriegt. Der Vorteile bleibt aber: die Mehrheit der Dreckschleudern bleibt erstmal draußen. Ob das ausreicht, um die Grenzwerte einzuhalten, muss man dann sehen. Wenn nicht: ciao Euro 6 (Diesel und Benzin). Ihr müsst draußen bleiben.
Ok, so gesehen hast du recht, nur ist es eben so, dass es zwischen sagen wir Euro4 und Euro6 nicht wie heute unterstellt diese enormen Unterschiede in der Sauberkeit gibt. Es ist nicht so, dass wir mit der Verbannung von Euro4 Dieseln und darunter uns von den "Dreckschleudern" befreit hätten. Was die Euro 6 Verbrenner emittieren ist nicht viel weniger schmutzig. Wenn man die großen Städte sauber halten will, muss man sehr viel mehr tun als nur E4 Diesel aussperren. Das ist ein arg kindisches Unterfangen.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von jack000 »

Politik ignoriert Zweifel am Grenzwert 40 Mikrogramm

Absurde Dieselpanik! Im Büro ist 20 Mal mehr Stickstoffdioxid erlaubt als auf der Straße

Abgasmanipulationen, Fahrverbote, Bevölkerungsschutz: Große Teile von Politik und Medien zeigen sich alarmiert und rufen den Diesel-Notstand aus. Dabei ignorieren sie Experten-Rat - und simple Fakten.
Aber: Ist die Hysterie berechtigt? Sind die Grenzwerte sinnvoll und die Bürger wirklich in Gefahr? Wer sich mit dem Thema Grenzwerte bei der Luftreinhaltung intensiver beschäftigt, kommt ganz schnell ins Grübeln.

An erster Stelle steht die bislang öffentlich nicht gestellte Frage: Wieso gibt es eine akute Gefährdung der Bevölkerung durch einen Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Stickstoffdioxid im Freien, wenn am Arbeitsplatz für Beschäftigte in geschlossenen Räumen viel höhere Werte völlig unbedenklich sind?

Das ist kein Fake! Höchst offiziell sind am deutschen Arbeitsplatz für Beschäftigte laut Bundesgesundheitsblatt 950 Mikrogramm pro Kubikmeter Innenraumluft als „Maximale Arbeitsplatz-Konzentration“ (MAK) erlaubt. Also gut 20 Mal so hoch wie für Stickstoffdioxid auf Straßen – und zwar acht Stunden täglich und 40 in der Woche.
Dagegen liegt der Grenzwert für NO2 bei den 246 Verkehrsmessstationen im Freien bei nur einem Zwanzigstel des MAK-Wertes. Und diese Vorgabe soll jetzt Diesel-Autos mit Fahrverboten treffen?

In der Tat gibt es präzise Angaben für die NO2-Emissionen aus Kraftfahrzeugen: 71 Prozent stammen aus PKW, davon 67 Prozent aus Dieselmotoren. Doch muss wirklich der Bevölkerungsschutz ausgerufen werden, sobald der geringe Grenzwert von 40 Mikrogramm überschritten wird? Wissenschaftler hegen an den Werten große Zweifel.
Große Zweifel am Grenzwert 40 Mikrogramm

Ein führender Toxikologe wie Professor Helmut Greim von der Technischen Universität München bestreitet sogar die wissenschaftliche Basis der festgelegten Grenzwerte von 40 µg NOim Freien. Greim war von 1992 bis 2007 Vorsitzender der MAK-Kommission, die Luftwerte am Arbeitsplatz bewertet. Aus Sicht des erfahrenen Giftkundlers hätten Epidemiologen der Weltgesundheitsorganisation WHO diese niedrigen Werte nur errechnet und festgelegt. Aber diese seien nicht plausibel. Das habe er als Experte bei der Bundestagsanhörung bereits am 8. September 2016 deutlich gesagt.

„Die in der Umwelt, auch an dicht befahrenen Straßen gemessenen NO2-Konzentrationen sind erheblich niedriger als die Arbeitsplatzgrenzwerte,“ argumentiert Greim. Es sei daher nicht plausibel, dass Überschreitungen der Grenzwerte im Freien automatisch mit Gesundheitsschäden verbunden sind.
http://www.focus.de/finanzen/karriere/b ... 78545.html

Wird hier mit unterschiedlichen Maßstäben gemessen?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

jack000 hat geschrieben:(21 Jul 2017, 20:39)

http://www.focus.de/finanzen/karriere/b ... 78545.html

Wird hier mit unterschiedlichen Maßstäben gemessen?
Alles was dein Posting enthält kann doch nicht wahr sein . ?
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Teeernte
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

jack000 hat geschrieben:(21 Jul 2017, 20:39)

http://www.focus.de/finanzen/karriere/b ... 78545.html

Wird hier mit unterschiedlichen Maßstäben gemessen?
CO2 im Schulraum wird bis zu 1000 fach überschritten..
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von immernoch_ratlos »

Was die "MAK-Werte" angeht meint z.B. das "Gabler Wirtschaftslexikon" lapidar :
Gabler Wirtschaftslexikon hat geschrieben:Definition
maximale Arbeitsplatz-Konzentration; oberer Grenzwert eines Stoffes als Gas, Dampf oder Schwebstoff in der Luft, der nach dem gegenwärtigen Kenntnisstand auch bei längerfristiger Exposition zu keiner gesundheitlichen Beeinträchtigung führt. Dabei wird von einer täglich achtstündigen Arbeitszeit bei 40 Wochenstunden ausgegangen. Die Konzentration wird in mg/m3, für Gase und Dämpfe auch in ml/m3 (ppm = Part per Million) angegeben.

Es ist also die Konzentration eines Stoffes, die einem Arbeitnehmer an seinem Arbeitsplatz höchstens zugemutet werden darf.
Da ist der Minitext den Google dazu präsentiert durchaus "informativer" :
Google hat geschrieben:Definition » MAK-Wert « | Gabler Wirtschaftslexikon
wirtschaftslexikon.gabler.de › ... › Personal › Arbeits- und Organisationspsychologie
MAK-Wert : maximale Arbeitsplatz-Konzentration; oberer Grenzwert eines Stoffes ... von großer volkswirtschaftlicher Bedeutung und zum anderen eine spezielle ...
Mein Suchtext : "wirtschaftliche Bedeutung von MAK-Werten"

Ganz nebenbei :
BfGA hat geschrieben:Mit dem Inkrafttreten der neuen Gefahrstoffverordnung am 1. Januar 2005 ist der MAK-Wert durch den Arbeitsplatzgrenzwert (AGW) ersetzt worden.
Offenbar ist die Beurteilung nicht so "geradeaus" wie dieses Zitat verdeutlichen mag :
Quelle BfGA hat geschrieben:Arbeitsplatzgrenzwert (AGW)
Nach der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV)1 ist der Arbeitsplatzgrenzwert (AGW) der Grenzwert für die zeitlich gewichtete durchschnittliche Konzentration eines Stoffes in der Luft am Arbeitsplatz in Bezug auf einen gegebenen Referenzzeitraum. Er gibt an, bei welcher Konzentration eines Stoffes akute oder chronische schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit im Allgemeinen nicht zu erwarten sind (§ 3 Abs. 6 GefStoffV).

Arbeitsplatzgrenzwerte sind Schichtmittelwerte bei in der Regel täglich achtstündiger Exposition an 5 Tagen pro Woche während der Lebensarbeitszeit. Expositionsspitzen während einer Schicht werden entsprechend Nummer 2.3 der Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) mit Kurzzeitwerten beurteilt.
Womöglich kann nur vergleichbares miteinander verglichen werden :?:

Wer im öffentlichen Raum von "ähnlichen" Beeinträchtigungen betroffen ist, lässt sich schwerlich auf die Wirkung " in der Regel täglich achtstündiger Exposition an 5 Tagen pro Woche während der Lebensarbeitszeit" berechnen. Überhaupt ist bei allen "unerfreulichen Nebenwirkungen" der direkte Nachweis, das diese oder jene Exposition zum "früheren Ableben führt" nur schwer zu führen. Das macht es jedem Ignoranten extrem leicht, die "tödliche Wirkung" (um wenigstens 3 Ecken herum) gleich ganz zu bestreiten. Das kann hier bei dutzenden von hiesigen Beiträgen direkt nachvollzogen werden.

Das gestorben werden muss, ist unbestreitbar. Zum "Glück" wird ja die dankenswerte Verlängerung menschlichen Lebens durch bessere Ernährung, Hygiene und vermutlich pharmakologische und ärztliche Kunst hervorgerufen, nun durchaus durch all die "Nebenwirkungen" die moderne Technik, Chemie usw. verursachen wieder "eingefangen". Vollkommen "natürlich" also, das jedes Ding auch seine Kehrseite hat.

Nun dennoch, nach dem extrem lästigen Verursacherprinzip, kann ein Rechtsstaat die Dinge nicht einfach "so laufen lassen". Wer erst einmal den Menschen zum Mittelpunkt all seiner Gesetze plus der gültigen Moral erkoren hat, muss - auch wenn es Geld kostet - dafür sorgen - jedenfalls in einem "wirtschaftlich vertretbarem Maß" - das Individuum vor nachweisbaren Beeinträchtigungen zu schützen. Dumm gelaufen, was einerseits höchst positiv "wirtschaftlich" funktioniert, geht auf Grund einfachster Naturgesetze, nicht "spurlos" an der betroffenen "Umwelt" vorbei. Das erfreuliche dabei ist allerdings, nicht jeder ist gleichermaßen davon betroffen. So darf auch jeder dem der notwendige Bezug fehlt, den nicht wirklich versteht oder schlicht zu allem was ihm persönlich missfällt oder sich nicht betroffen fühlt, ein gerütteltes Maß an Ignoranz an den Tag legen. Sehr zur Freude aller, welche ihr persönliches "wirtschaftlich vertretbarem Maß" angegriffen sehen :thumbup:

Dort ist jeder Ignorant höchst willkommen ! Gleichgültig ob es nun wie hier um die beachtliche "umweltverändernde Leistung" von ~45 Millionen privater PKW geht (die zum Glück nur zwischen ~8 und 10% tatsächlich 7 Tage zu 24h betrieben werden) oder um sonstige derzeit "wichtige" Belange, wie z.B. die schleppend verlaufende "Energiewende" mit all ihren Haupt- und Nebenkriegsplätzen geht, immer finden sich da "Extremisten" die alles daran setzten, ihre eigene Meinung "nach vorn zu bringen".

Nun als "Nichtextremist" möchte ich alle mal ganz vorsichtig auf die "Zeitschiene" aufmerksam machen. Was ist seit wann so "ungeheuer wichtig" um dieses extreme Potential an selbst empfundener und durch Wissenschaft durchaus widerlegbare dumme Herumargumentieren zunehmend, so nach "vorne" zu bringen :?:

Seit Beginn des 19. Jahrhunderts ist die "Menschheit" ( jedenfalls die europäische geprägte - der "Rest" folgt mehr oder wenig zögerlich) dabei sämtliche über Jahrmillionen angehäufte solare Energie (was sonst sind Erdöl, Erdgas und Kohle ? ) in einem einzigen rauschähnlichem nun gerade ~200 Jahre andauernden "Vorgang" zu verprassen, der ohne jedes Beispiel bislang ist und wohl auch bleiben wird. "Aktuell" (2010) beträgt lt. WIKI :"Weltenergiebedarf"
Der Weltenergiebedarf ist die Menge an Primärenergie, die weltweit im Jahr benötigt wird. Im Jahr 2010 lag sie bei 505 EJ/a (Exajoule je Jahr, 1 EJ = 1018 Joule) oder etwa 140 PWh/a (Petawattstunden je Jahr, 1 PWh = 1015 Wh) [1]. Der Weltbedarf an elektrischer Energie macht rund 17 % davon aus [2]. 505 EJ pro Jahr entsprechen einer mittleren Gesamtleistung von etwa 16,0 TW (1 TW = 1012 W) mit einem Anteil von 2,7 TW an elektrischer Energie.
In Deutschland wurden 2010 etwa 14 EJ (etwa 3,9 PWh) Primärenergie benötigt. Daraus wurden unter anderem etwa 580 TWh (1 TWh = 1012 Wh) auf elektrische Energie generiert.
Die Zunahme - also was prozentual jährlich hinzukommt - liegt bei 10%

Was bedeuten 10% jährliche Zunahme ? Zum ersten, die Zunahme ist wie bei allen wichtigen Kennzahlen (Bevölkerungswachstum usw.) exponentiell. Etwas, was den allermeisten Menschen schwerfällt zu verstehen. Dabei gibt es doch recht einfache Methoden zu verstehen was "exponentieller Zuwachs" bedeutet. Gleichgültig ob nun Zinseszins oder zukünftige Energiemengen berechnet werden sollen, es ist simpel und jeder der die Grundrechenarten beherrscht sollte in der Lage sein, herauszufinden wann die nächste "Verdoppelung" ansteht.

Wer 1.000 € zum Zinssatz von "gigantischen - derzeit nicht realistischen" 3,5% anlegt, wird nach 70 / Prozentsatz - also nach 20 Jahren 2.000 € auf dem Konto haben. Je höher der Prozentsatz, desto kürzer die Zeit bis zur nächsten Verdoppelung. Leider gilt diese einfache Rechnung auch dann, wenn es darum geht, festzustellen, wann sich die notwendige Energie (mit all den "Nebenwirkungen") verdoppeln muss, um dem gegebenen Prozentsatz zu folgen. Jeder Abweichung nach "unten" würde zwangsläufig eine Veränderung aller damit verbundenen Prozesse nach sich ziehen - also das "geliebte Wachstum" empfindlich stören.

Nun kann man einfach mal die 2010 angenommenen 10% zur Berechnung heranziehen, wahlweise nachprüfen ob dieser Prozentsatz gefallen oder gestiegen ist (was dann einen höheren / niedrigeren Durchschnitt und einen entsprechenden Einfluss des Zeitraums der nächsten Verdoppelung zur Folge hat). Ich nehme 10% und teile 70 durch diesen Prozentsatz - was 7 Jahre bis zur nächsten Verdoppelung ergibt. Das ist dann 2017, also das aktuelle Jahr.

Bis dahin müssen also ALLE zuvor verbratenen Energiemengen NOCHEINMAL zur Verfügung gestanden haben ! Willkommen auf der "zweiten Hälfte des Schachbretts" ! Alles was die Menschheit bist 2010 weltweit an Energie generiert und genutzt hat, muss in nur 10 Jahren NOCHEINMAL verbraten werden. Ändert sich an den ~10% jährlicher Steigerung nichts, ist bis 2027 die vierfache Menge der bis 2010 verbrauchten Energiemenge - generiert aus Kohle, Erdöl - Erdgas und wesentlich geringerem Anteil an "erneuerbaren Energien" noch einmal "fällig". Alle "Nebenwirkungen" werden inklusive ihrer Anteile entsprechend ansteigen.

Spätestens jetzt kann auch der dümmste nicht mehr ignorieren, so kann es zwar weitergehen, noch sind ausreichend "fossile Energieträger" vorhanden für den globalen Selbstmordpakt vorhanden. Allerdings nicht ohne Auswirkungen auf alle Beteiligten. Die Zustände in europäischen Städten sind ein vergleichsweise "harmloser" Preis - und wenn mehr alte zur Produktion untaugliche durch früheres Ableben die soziale Belastung mindern, womöglich garnicht eine sooo unwillkommenen Folge. Dumm nur, wie PD durchaus richtig bemerkte, die Leut fallen nicht einfach tot um (was allerdings wieder Folgen hätte), eine wachsende Zahl, wird einfach krank und belastet die Sozialsysteme ohne das man da einen Schuldigen ausmachen könnte.

Ich kann mich noch sehr gut an die "Luftzustände" in dt. Städten in der Wunderwirtschaftszeit erinnern. Was wurde da alles getan um das zu verändern. So konnte man wenigstens Teile der Produktion (ohne hiesige Maßnahmen) in "ferne Länder" verlagern und nach und nach die dt. Luft wieder atembar gestalten. Das funktioniert diesmal leider nicht. Nun gilt es "vertretbare Wege" aus der zumindest messtechnisch feststellbaren Situation zu finden. Da im Bereich priv. KFZ das Wachstum sowieso an quasi "natürliche Grenzen" gestoßen ist (mehr als jeder zweite Einwohner in D besitzt einen fahrbereiten PKW, den er nur zwischen 8 ... 10 % tatsächlich nutzt - was das Problem so schön lange vor sich her schob). Da wäre es nun eigentlich notwendig, das sich JEDER in D einen PKW zulegt, was leider ohne 90 Millionen Einwohner in D nicht funktioniert, ~10 Millionen müssen dann gleich 3 ! private PKW besitzen :?

Was danach kommt - beim so gewährleisteten Wachstum - bleibt unbekannt :rolleyes:

Nun ja, man könnte die PKW-Lebensdauer künstlich auf ~5 Jahre beschränken - egal in welchem Zustand - weg in die Schrottpresse. Da dieser Ansatz nirgendwo sichtbar wird (dt. PKW sind durchschnittlich mit 9,x Jahren beinahe doppelt so alt !), wird man für den "Verbraucher" wohl etwas ebenso wichtiger "erfinden" müssen, das diese Idioten teuer kaufen und dann nur maximal zu 10% nutzen - im Durchschnitt - das muss gesagt werden, weil sich sonst alle, welche höherer Prozentsätzen hinbekommen gleich wieder melden werden....

Dumm eigentlich, das die sog. "Smartphone" so billig sind - da ist der Modellwechsel sehr "wachstumsfreundlich". Gut ein schöner Krieg würde alles auf Start stellen, aber irgendwie scheint mir auch das keine rechte Lösung :? Nun ja dann wird es eben "Fahrverbote" geben, die "irgendwie anders benannt werden müssen" - bei der grassierenden Nähe zu gefühlten Wirklichkeit, sicher ein gangbarer Weg.... :p
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(22 Jul 2017, 12:36)
Bis dahin müssen also ALLE zuvor verbratenen Energiemengen NOCHEINMAL zur Verfügung gestanden haben !

Willkommen auf der "zweiten Hälfte des Schachbretts" !
WIR haben zu wenig verbraucht ? Es ist noch zu viel Da ? ...zu billig ?

Es braucht ZUTEILUNG ? Bezug nur noch auf "Marken" ???


Den letzten Tropfen SPRIT zahlt "DER" der ihn bezahlen kann. Das ist die MASSE der Inder Afrikaner...Chinesen .....NICHT.

Es sollten MINDESTENS die Mak werte eingehalten - ALS MINDEST VORAUSSETZUNG.

Besser natürlich - noch niedrigere WERTE .

Also wogegen schriebst Du im ersten Teil ?
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von immernoch_ratlos »

Na ja - wir "zivilisierten Staaten" haben wenigstens "MAK-Werte" die Masse der "restlichen Welt" wohl eher nicht - was die "notwendigen PKW angeht, das jeder Zweite von ~7,4 Milliarden Menschen wie ungefähr in D einen PKW besitzen wird scheint mir eher unwahrscheinlich. Daher spielt es für das Groß der Menschen auf diesem Planeten wohl eher keine Rolle ob sie den Sprit für des eigene Fahrzeug bezahlen könnten.

Was die "AGW-Werte" angeht, die sind der recht untaugliche Versuch die ganzen Beeinträchtigungen die unsere Lebensweise auch dem dem "Rest der Welt" aufzwingt, wenigsten hier gerade (noch)nicht justiziabel zu gestalten.

Was die "notwendige Energiemenge" angeht, hast Du sehr wohl verstanden was gemeint ist. Wer mit einer jährlichen Steigerungsrate von 10% Ressourcen wegbrennt, muss irgendwann mit dem leben was noch (bezahlbar) übrig ist. Oder entgegen aller abstrusen Meinungen - versuchen JETZT und nicht IRGENDWANN die EE nutzen.

Das dabei eben keine 45 Millionen E-Fahrzeuge (allein in D und in privater Hand) möglich sind, dazu sollte auch "Volksschulniveau" ausreichen.

Wedelt nun der 45 Millionen -"Schwanz" den "Hund" - das System, wie jeder der muss, von A nach B gelangt - oder kehrt Vernunft ein, und ändert sich etwas, was jetzt schon unhaltbar geworden ist :?:

Wie die Wege zu der Majorität der Arbeitsplätze in D beschaffen sind, lässt sich über andere als private PKW bewerkstelligen. Die vergleichsweise "Handvoll" derer, welche tatsächlich und realistisch einen eigenen PKW benötigen, lässt sich abschätzen. Bewohner "ländlicher Gebiete" werden wohl noch sehr lange auf einen eigenen PKW angewiesen sein. Das deswegen alle gleich in die sowieso überlastenden Städte ziehen, scheint mir eher nicht die Lösung zu sein...

Muss in Zeiten galoppierender "Digitalisierung" wirklich jeder "Arbeiter der Stirn" (wunderhübscher Nazijargon) wirklich täglich seinen womöglich weit entfernten Arbeitsplatz aufsuchen ? Wie viele der derzeit noch von Menschen und nur "vor Ort" zu verrichtenden Arbeiten werden übrigbleiben ? Sicher mit jedem Wandel sind gänzlich neue Arbeitsplätze verbunden (gewesen ???). Müssen die alle - also auf allen neuen Arbeitsplätze täglich präsent sein - nur weil der Urgroßvater das nicht anders kannte ?

Wer bis Dato nicht begriffen hat, alles ist in (schnellem) Wandel begriffen - auch ohne sein individuelle Einverständnis dazu - hat den "Schuss" schlicht überhört.

Ein genauer Blick auf die unterschiedlichen "industriellen Revolutionen" seit 1500 - dabei besonders aber seit Beginn des 19. Jahrhunderts - zeigen ein völlig neues Verhalten der Abläufe, zu denen keines der bekannten und "bewährten" Verhaltensmuster mehr passt.

Zu viele Menschen stehen Produktivitätsverhältnissen, welche längst mit deutlich geringerer "Workforce", als je zuvor bewältigt werden - (noch nicht voll ausgeschöpft bislang !) "gegenüber". "Der Heizer auf der E-Lock" verschwindet in allen Branchen. Der Erfolg ist dabei seine Kinder zu fressen - meint wohl eher "auszuspucken".

Die "Gretchenfrage" - in allen europäischen Staaten - wie viele menschliche Arbeitskräfte sind tatsächlich notwendig um das vorliegende Maß an Effektivität zu gewährleisten :?: Wie viele sind bereits jetzt lediglich nutzloser Ballast, der mehr oder weniger "geschickt" vermittelt, in den vom Staat garantierten "sozialen Netzen" herumhängt :?: (so despektierlich sehen das ja nicht wenige bereits heute scon)

Die Autoindustrie um die es wegen der Folgeerscheinungen vordergründig gerade zu gehen scheint, ist an einem Punkt angelangt, wo nur noch negatives Wachstum (schön immerhin "Wachstum") sich abzeichnet. Weder der europäische Markt noch der "globale Markt" kann das erforderliche "positive" Wachstum überhaupt noch ermöglichen. Wenn eine teure Ware wie der private PKW nur zu bescheidenen Prozentsätzen noch genutzt wird, ist dieser wundersame Effekt bei den "restlichen Milliarden" Menschen eher nicht machbar - dort wird ein KFZ nur betrieben, wenn es eine deutlich messbaren Nutzen hat. Gleichzeitig werden gegenwärtig (Zahlen des IWF von 2013) ACHT Prozent der Staatseinnahmen dafür ausgegeben, das Erdöl, Erdgas und Kohle "billig" zu haben sind. In den Staaten der sog. "1. Welt" werden bis zu einem Drittel der jeweiligen Bruttoinlandsprodukten dafür verwendet, das Tanken und Heizen verbilligt wird.

Im Land unserer Maßstäbe - den USA - wurde die Steuer auf Treibstoffe seit 1993 nicht mehr erhöht - kein "Wunder" also warum dort Autofahren so "billig" ist. Und warum gerade dort vergleichsweise wenig "Sozialgeld" für einen wachsenden Anteil der Bevölkerung zur Verfügung steht.

Noch wird das wachsende Problem mit permanent wachsenden Sozialausgaben in D "unterm Tisch gehalten". Da wir gleich zweifach "kaschiert" - die Kraftstoff- und Heizpreise sind weiter (sehr indirekt) subventioniert - gleichzeitig müssen immer mehr Menschen mit entsprechenden Alimentierungen versorgt werden. Wie lange werden wohl die Preise auf dem derzeitigen Niveau verbleiben ? Für ein exportabhängiges Land, wäre sicher eine stärkere globale Nachfrage erfreulich, gleichzeitig würden die Energiepreise steigen. Weniger Verbrauch in D hätte nur eine sehr geringe Auswirkung auf die bereits zu hohen Abgaswerte. Dagegen ist "Verbrauchseinschränkung" in jeder Hinsicht mit Mindereinnahmen verbunden. Überall ist doch ausschließlich "Wachstum" der Motor....

D ist auf einem "derzeit Hoch" - wem wird die schon jetzt gut hochautomatisierte dt. Fahrzeugindustrie ihre Produkte verkaufen ? Speziell nach "Dieselgate" und all den Versuchen die "alternative Wahrheit" glaubhaft zu gestalten ?
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Raskolnikof »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(22 Jul 2017, 14:56)

... wem wird die schon jetzt gut hochautomatisierte dt. Fahrzeugindustrie ihre Produkte verkaufen ? Speziell nach "Dieselgate" und all den Versuchen die "alternative Wahrheit" glaubhaft zu gestalten ?
Allenfalls noch den USA, wenn Trump dabei bleibt, dem Klimaschutzabkommen entgültig den Rücken zu kehren. Allerdings erfolgt gerade in den USA innerhalb der Bevölkerung ein Umdenkungsprozess. Die Nachfrage nach E-Autos ist da wesentlich größer als in Europa. Die wichtigsten Exportländer in Asien aber machen ernst. Bleibt es in China bei den von der Regierung beschlossenen Vorgaben sind dort PKWs mit Benzin- oder Dieselantrieb ab 2023 dort nicht mehr verkäuflich weil es nicht gelingen wird, die dann dort vorgeschriebenen Abgaswerte mit vertretbaren, d.h. bezahlbaren Maßnahmen zu erreichen.
Die "Wahrheit" kann nur heißen: E-Automobilität, alternativ übergangsweise auch Gas.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(22 Jul 2017, 15:16)

Allenfalls noch den USA, wenn Trump dabei bleibt, dem Klimaschutzabkommen entgültig den Rücken zu kehren. Allerdings erfolgt gerade in den USA innerhalb der Bevölkerung ein Umdenkungsprozess. Die Nachfrage nach E-Autos ist da wesentlich größer als in Europa. Die wichtigsten Exportländer in Asien aber machen ernst. Bleibt es in China bei den von der Regierung beschlossenen Vorgaben sind dort PKWs mit Benzin- oder Dieselantrieb ab 2023 dort nicht mehr verkäuflich weil es nicht gelingen wird, die dann dort vorgeschriebenen Abgaswerte mit vertretbaren, d.h. bezahlbaren Maßnahmen zu erreichen.
Die "Wahrheit" kann nur heißen: E-Automobilität, alternativ übergangsweise auch Gas.
Momentan baut Daimler seinen Absatz mit der hochentwickelten Dieseltechnik in China aus .
Hattest du nicht behauptet du hättest nie geschrieben dass es keine Neuzulassungen von Dieselfahrzeugen in China mehr geben wird?
Nun wiederholst du dich sogar.Nur was hat das mit Fahrverboten in Deutschland zu tun?
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Raskolnikof »

Positiv Denkender hat geschrieben:(23 Jul 2017, 11:27)

Momentan baut Daimler seinen Absatz mit der hochentwickelten Dieseltechnik in China aus .
Hochentwickelte Dieseltechnik? Du meinst wohl hochentwickelte Dreckschleudern!
Im übrigen ist es Quatsch was du da sagst. Klar bauen Daimler und alle anderen Autobauer weiter Dieselfahrzeuge. Das geht nicht anders, weil für die geplanten Massenproduktionen der Elektroautos erst die Voraussetzungen geschaffen werden müssen (Fabrikationsstraßen, infrastruktur…). Und da setzt insbesondere Daimler Benz in China auf Elektromobilität und will da Vorreiter werden:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/u ... 92480.html
Hattest du nicht behauptet du hättest nie geschrieben dass es keine Neuzulassungen von Dieselfahrzeugen in China mehr geben wird?
Aha, du befindest dich auf dem Weg der Besserung. Frühere Falschbehauptungen stellst du jetzt in Frageform. Aber es geht sicherlich noch besser. Weiter so!
Aber um deine Frage zu beantworten: Nein, ich habe nicht behauptet, dass es keine Neuzulassungen von Dieselfahrzeugen in China mehr geben wird. Du verdrehst schlicht und einfach Aussagen anderer (nicht nur die meinigen) wie es dir passt. Ich sagte:
... Und, man mag es kaum glauben, es sind die Chinesen, die saubere Autos wollen. Die Staatsführung hat dort die Abgasbestimmungen für die nächsten Jahre derart brutal verschärft, so dass dort ab 2023 PKWs mit Verbrennungsmotor nur noch mit aufwendigster Technik vermarktet werden können. Wie aber, wenn die gar nicht mehr entwickelt wird? „Durch die bereits beschlossene Gesetzgebung kommt man in China in den nächsten Jahren nicht um die Elektrifizierung herum“, so Ola Källenius von DB....
. Nachzulesen im Stern-Interview mit dem Entwicklungsvorstand von Daimler Benz Olaf Källenius und dem Vorstandsvorsitzenden von VW, Matthias Müller. Nachzulesen (Ausgabe Nr. 14 vom 30.03.2017, S. 62 ff im Artikel „Die Autowende“.)
Nur was hat das mit Fahrverboten in Deutschland zu tun?
Tja, mit der Eigenschaft, Zusammenhänge zu erkennen ist es bei dir nicht weit her. Trägst du evtl. Scheuklappen?
Und mit der Zukunftsorientierung ist es bei dir auch nicht weit her. Leute, die den Status Quo hochhalten braucht die Gesellschaft nicht, zumindest dann nicht, wenn es um die Volksgesundheit und Erhaltung unseres Ökosystems geht.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von immernoch_ratlos »

Mir fällt auf - es muss bei solchen Vorgängen immer erst ein mehr oder weniger großes Desaster drohen, bevor überhaupt etwas geschieht. Hier wurde faktisch zugelassen, nicht sich nicht nur bis an den Rand des Zulässigen "heranzuarbeiten" - also im noch legalen Bereich zu agieren, sondern - gemessen an den gesetzlichen Bestimmungen - weit darüber hinaus individuelle Rechte zu beugen.

Das Vabanquespiel sich ausgerechnet die USA für massive Gesetzesverstöße "herauszusuchen" ist offensichtlich voll missglückt. Anders als nach dt. Recht, steht Betroffenen in den USA die "class action" - "eine zivilrechtliche Klage, die im Falle ihres Erfolgs nicht nur dem Kläger Ansprüche verschafft, sondern jeder Person, die in gleicher Weise wie dieser vom betreffenden Sachverhalt betroffen ist – unabhängig davon, ob sie selbst geklagt hat." (aus dem WIKI "Sammelklage") Etwas, was vor dt. Gerichten keiner der betroffenen Rechtsverletzer fürchten muss.

So ist (zumindest für zivilrechtliche Forderungen) jeder dt. Geschädigte gezwungen in der selben Sache einen eigenen Prozess anzustrengen mit dem vielfachen individuellen Prozessrisiko vor Gerichten, die durchaus zu voneinander abweichenden "Ergebnissen" kommen können. Obwohl gerade durch die inzwischen offensichtlichen Fälschungen der Abgaswerte, auch in D eine große Gruppe in jeglicher Hinsicht identisch betroffen ist. Da das dt. Recht " eine Gruppenbetroffenheit fremd ist, muss jeder Kläger seine individuelle Betroffenheit, seinen individuellen Schaden und die Kausalität zwischen beidem darlegen und nachweisen".

Das gilt selbstverständlich auch für Klagen die gesundheitliche Schäden zivilrechtlich angehen. Daher ist der Einzelne auf die Klage der Umweltverbände angewiesen um sein Recht auf körperliche Unversehrtheit überhaupt realisieren zu können. Ein Rechtszustand, der eigentlich unhaltbar sein sollte. Nach der Volksweisheit "wo kein Kläger, da kein Richter". Die gesundheitliche Bedrohung der Betroffenen ist kein Offizialdelikt und so wird zumindest dieser Aspekt "nicht von Amtswegen ermittelt". Ohne Anzeige, kein Kläger - folglich auch kein Richter.

Erstaunlich auch (wenn man der hiesigen Diskussion folgt) wie sehr einige Wenige sich darauf kaprizieren, es gäbe keine gesundheitliche Beeinträchtigung, weil der komplexe Zusammenhang - Beeinträchtigung - gesundheitliche Folgen - kausaler Zusammenhang der für eine mindest doppelt so hohe Anzahl Menschen in D (verglichen mit den jährlichen Unfalltoten in D) letztendlich tödlich ausgeht,fehlt. Ein erstaunlich forscher Umgang mit den Opfern - jedenfalls solange "man" glaubt nicht selbst betroffen zu sein :(

Nun zum "technischen Teil" Quelle : uni-siegen "Sachbilanz eines VW-Golf" dort wird der gesamter Primärenergiebedarf eines (fossil betriebenen) VW-Golf :
uni-siegen hat geschrieben:Betrachtungsobjekt der Sachbilanz ist ein VW-Golf mit 4 Türen, 1,8 l Ottomotor mit 55 kW, einem 5-Gang-Schaltgetriebe und einem Durchschnittsverbrauch von 8,1 l/100 km. Die Bilanz berücksichtigt Abbau und Herstellung der Vorprodukte (Rohmaterialien, Reifen, Benzin), Fertigung des PKW, Nutzung (10 Jahre) inklusive Wartung und Pflege sowie Entsorgung auf Basis der tatsächlichen Situation.
auf 150 MWh summiert.

Es fallen also :
uni-siegen hat geschrieben:80 % des gesamten Energiebedarfs auf die Nutzung und nur 10 % auf die Herstellung des PKW bzw. nur 0,2% auf die Entsorgung (siehe Grafik 2). Das resultiert vor allem aus dem Benzinverbrauch des Fahrzeugs.
Übernimmt man die Werte für die Herstellung eines E-Golfs (zunächst bis eindeutige Werte vorliegen), würde eine Neuausstattung mit einem vergleichbaren E-Gefährt auch einen vergleichbaren Energieaufwand (20% von 150 MWh = 30 MWh / PKW) für die Herstellung bedeuten. Sollte damit die derzeitige Flotte von privaten PKW 1 : 1 ersetzt werden, beträgt der summarische Energieaufwand 1.350.000.000 MWh (1.350 TWh = 4.860 Petajoule [PJ] ). Der dt. Primärenergiebedarf (Bruttoendenergieverbrauch) für 2010 betrug 9.327 Petajoule [PJ]

Das wäre in der Summe also nahezu die Hälfte des dt. Primärenergiebedarf (Bruttoendenergieverbrauch) eines Jahres. Der zusätzliche Ressourcenbedarf (Recycling + X ) ist dabei nicht beachtet. Das folgende Fazit mach klar (jedenfalls für mich) warum es mehr als "wünschenswert" wäre, statt eine kaum machbare Umstellung auf batteriebetriebene reine E-Fahrzeuge zu setzen, der weitaus gangbarere Weg der Ansatz die "Doppelstrategie" E-Fahrzeuge UND "E-Treibstoffe" ist.
uni-siegen hat geschrieben:Fazit: Hauptergebnis der Untersuchung ist, daß der wesentliche Energieverbrauch und damit verbundenen der wesentliche Ausstoß von Kohlendioxid in der Nutzungsphase liegen. Eine Reduzierung hier würde den gesamten Ausstoß an Schadstoffen erheblich verringern. Lösungsansätze sind sparsame Motoren, alternative Antriebe und Treibstoffe sowie leichtere Fahrzeuge, z.B. durch das Audi Space Frame-Konzept.
Da es nicht nur um CO2, sondern um Ruß, NOx geht, würde der Erhalt der bestehenden Flotte "neben" der Vermeidung aller bei fossilem Betrieb auftretenden Beeinträchtigungen zugleich auch durch den Skaleneffekt bedingt einen bezahlbaren flüssigen Treibstoff ergeben, der das wichtige Speicherproblem der EE gleichzeitig sehr elegant löst.

Wer über EE - WKA die Wahl hat entweder Treibstoffe UND ODER Strom zu produzieren, kann sowohl den einen, als auch den anderen Markt bedienen. Die jährlichen Importkosten für fossile Treibstoffen (Erdöl, Erdgas und in zunehmender Menge auch Kohle) liegen bei 90 Milliarden € und machen D in vielerlei Hinsicht politisch abhängig sowohl vom den Lieferländern, als auch von den dazwischen liegenden Staaten, welche den Betrieb und die Durchleitung über Pipelines beeinflussen. Es gäbe da genügend "ordnungspolitische Möglichkeiten" fossile Treibstoffe zu Gunsten von "e-fuels" zu belasten, um rasch einen Markt für die notwendigen Teilnehmer zu schaffen.

Wie viel Transportkapazität am Ende über batteriebetriebene Fahrzeuge entsteht und welche Bereiche (z.B. Landwirtschaft - Schwertransport u.ä) über "ganz normale" (selbstverständlich auf die Vorzuge von e-fuels hin entwickelte) Fahrzeuge betrieben werden, ist dann eine normale Frage von Bedürfnissen eines Marktes, der so zumindest sofort CO2-neutral wäre. Das der Strom nach und nach aus EE kommen muss, halte ich für selbstverständlich. Damit würde eine Technologie entstehen, welche mindestens so exportfähig wie die derzeitige KFZ-Industrie wäre. Ob am Ende einer solchen Entwicklung immer noch der derzeitige Individualverkehr mit >45 Millionen privater PKW stehen muss, bezweifle ich sowieso in jedem Fall.

Geschickt angelegt bedeutet eine solche Entwicklung auch auf lange Sicht ein tragbares Transport- UND Stromversorgungskonzept. 100% Versorgung mit el. Energie bedeutet lediglich ~1/3 der Primärenergie ist "heimisch" aus EE. Doch elektrischer Strom kann bedarfsgerecht in jede andere Form der Nutzung umgewandelt werden. Wo sich beim Wandeln thermische Effekte zusätzlich nutzen lassen, sollte das soweit möglich auch geschehen.

Daher ist das Thema "Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten" zumindest für mich eine Grund das gesamte System zu überprüfen und daraus die notwendigen weiteren Schritte abzuleiten. Kleinkarierte Diskussionen zeigen lediglich die Beschränktheit der betreffenden Teilnehmer. Es gibt (sofern man dazu geistig überhaupt bereit und fähig ist) so viele positive Möglichkeiten, das diese Krise durchaus als einmalige Chance gesehen werden kann :thumbup:
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Raskolnikof »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(23 Jul 2017, 14:06)

Daher ist das Thema "Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten" zumindest für mich eine Grund das gesamte System zu überprüfen und daraus die notwendigen weiteren Schritte abzuleiten. Kleinkarierte Diskussionen zeigen lediglich die Beschränktheit der betreffenden Teilnehmer. Es gibt (sofern man dazu geistig überhaupt bereit und fähig ist) so viele positive Möglichkeiten, das diese Krise durchaus als einmalige Chance gesehen werden kann :thumbup:
Grundsätzlich hast du recht. Nur muss man unter mittel- und langfristige Lösungen als auch notwendige Sofortmassnahmen unterscheiden. Die Weltklimauhr ist vielleicht schon fünf nach zwölf. Da können wir uns nicht erlauben darauf zu warten, dass hier jemand das Ei des Kolumbus entdeckt, welches uns klimaneutrale bzw. klimaverträgliche Autos beschert. Insofern sind Diskussionen über Fahrverbote nicht "kleinkariert". Ich empfinde es als kleinkariert bzw. dümmlich zu behaupten, dass der Schadstoffausstoß von Dieselfahrzeugen insbesondere in Ballungsgebieten nicht gesundheitsgefährdend ist. Dabei meine ich jetzt aber nicht dich.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von jorikke »

jack000 hat geschrieben:(21 Jul 2017, 20:39)

http://www.focus.de/finanzen/karriere/b ... 78545.html

Wird hier mit unterschiedlichen Maßstäben gemessen?
Danke für diesen Beitrag. Ich hatte ihn auch gelesen, bin aber völlig desillusioniert hier sachlich etwas bewirken zu können.
In diesem Zusammenhang wäre auch der Artikel in der Stgt.-Zeitung erwähnenswert gewesen, der anlässlich eines Kongresses der Lungenfachärzte in Stuttgart,veröffentlicht wurde.
Befragt zu den schädlichen gesundheitlichen Auswirkungen der Diesel PKW kam ein Gedruckse sondergleichen. Kurzum, man bestätigte das nicht.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(23 Jul 2017, 13:01)

Hochentwickelte Dieseltechnik? Du meinst wohl hochentwickelte Dreckschleudern!
Im übrigen ist es Quatsch was du da sagst. Klar bauen Daimler und alle anderen Autobauer weiter Dieselfahrzeuge. Das geht nicht anders, weil für die geplanten Massenproduktionen der Elektroautos erst die Voraussetzungen geschaffen werden müssen (Fabrikationsstraßen, infrastruktur…). Und da setzt insbesondere Daimler Benz in China auf Elektromobilität und will da Vorreiter werden:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/u ... 92480.html


Aha, du befindest dich auf dem Weg der Besserung. Frühere Falschbehauptungen stellst du jetzt in Frageform. Aber es geht sicherlich noch besser. Weiter so!
Aber um deine Frage zu beantworten: Nein, ich habe nicht behauptet, dass es keine Neuzulassungen von Dieselfahrzeugen in China mehr geben wird. Du verdrehst schlicht und einfach Aussagen anderer (nicht nur die meinigen) wie es dir passt. Ich sagte:
. Nachzulesen im Stern-Interview mit dem Entwicklungsvorstand von Daimler Benz Olaf Källenius und dem Vorstandsvorsitzenden von VW, Matthias Müller. Nachzulesen (Ausgabe Nr. 14 vom 30.03.2017, S. 62 ff im Artikel „Die Autowende“.)

Tja, mit der Eigenschaft, Zusammenhänge zu erkennen ist es bei dir nicht weit her. Trägst du evtl. Scheuklappen?
Und mit der Zukunftsorientierung ist es bei dir auch nicht weit her. Leute, die den Status Quo hochhalten braucht die Gesellschaft nicht, zumindest dann nicht, wenn es um die Volksgesundheit und Erhaltung unseres Ökosystems geht.
Es geht um eventuelle Fahrverbote in Deutschland , nicht um Status Quo . Das Ökosystem leidet eher unter erhöhten CO2 Ausstoß .
Die Volksgesundheit leidet nicht unter Diesel PKW, sonst würde jeder Mensch der sich in der Stadt aufhält davon betroffen . Ist aber nicht so .
Nochmals es geht nicht um China sondern um Fahrverbote in Deutschland .Du magst es nicht glauben ,es gibt außer mir noch viele Menschen
die sich gegen Fahrverbote aussprechen .Die bringen nichts außer Verlagerungen .Niemand lässt deshalb sein Auto stehen sondern wird sich andere Wege
suchen .Die werden dann meistens länger sein und dazu führen ,dass noch mehr Abgase produziert werden .
Wie schon erwähnt es geht um Deutsche Belange ,was China demnächst macht steht nicht zur Debatte ( Siehe Strang Thema )
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Raskolnikof »

Positiv Denkender hat geschrieben:(23 Jul 2017, 18:17)

Die Volksgesundheit leidet nicht unter Diesel PKW, sonst würde jeder Mensch der sich in der Stadt aufhält davon betroffen . Ist aber nicht so .
Ist doch so. Aber du ignorierst und leugnest ja alles, egal was die Weltgesundheitsorganisation (WHO), Mediziner und Wissenschaftler in Universitäten und Forschungsinstituten sagen. Auch epidemiologische Erkenntnisse und Zahlen leugnest du. Zunehmende Atemwegserkrankungen, Lungenkrebs und viele andere Erkrankungen haben rein gar nichts mit der Verpestung der Luft zu tun. Wenn gerade Bewohner in Ballungszentren wesentlich häufiger an derartigen Erkranken leiden und auch sterben hat das der liebe Gott eben gewollt. So einfach ist die Welt.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Boracay »

Raskolnikof hat geschrieben:Zunehmende Atemwegserkrankungen, Lungenkrebs und viele andere Erkrankungen haben rein gar nichts mit der Verpestung der Luft zu tun.
Beleg doch mal bitte dass es in Deutschland zunehmende Atemwegserkrankungen gibt die nicht alterbedidingt sind....

Kann eigentlich kaum sein wenn man die Drecksluft von früher mit heute vergleicht.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Olympus »

Boracay hat geschrieben:(23 Jul 2017, 19:35)

Beleg doch mal bitte dass es in Deutschland zunehmende Atemwegserkrankungen gibt die nicht alterbedidingt sind....

Kann eigentlich kaum sein wenn man die Drecksluft von früher mit heute vergleicht.
Die steigenden Erkrankungen sind schließlich auf Püpse zurückzuführen. So oder so. Diesel sagt nach und nach "Good bye"
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Raskolnikof »

Boracay hat geschrieben:(23 Jul 2017, 19:35)

Beleg doch mal bitte dass es in Deutschland zunehmende Atemwegserkrankungen gibt die nicht alterbedidingt sind....

Kann eigentlich kaum sein wenn man die Drecksluft von früher mit heute vergleicht.
Hä? Deine Forderung hieße ja Eulen nach Athen zu tragen. Hierüber ist doch wohl in über 1600 Beiträgen genug geschrieben worden. Die Kinder lernen das bereits in der Schule. In unzähligen Dokus und Berichterstattungen wird das Problem ständig thematisiert.

Nein, darüber schreibe ich jetzt keinen Aufsatz. Du bist sicherlich schlau genug zum recherchieren.
Mal so auf die Schneller ergoogelt:

https://www.hna.de/gesundheit/feinstaub ... 02941.html
https://www.lanuv.nrw.de/fileadmin/lanu ... kungen.pdf

Tu dich am Besten mit PD zusammen und bildet einen Stammtisch. Prost! :D
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Erstmal gute Nachrichten, auch wenn noch unklar ist, ob die Umrüstung am Ende ausreicht:
Die Besitzer von VW-, Audi-, Skoda- und Seat-Fahrzeugen mit manipulierten VW-Dieselmotoren müssen sich auf den Verlust ihrer Zulassung einstellen, wenn sie das umstrittene Software-Update ablehnen. Das geht aus einem Schreiben des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) hervor, das FOCUS Online vorliegt
http://m.focus.de/auto/news/abgas-skand ... 93848.html
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Raskolnikof »

Darauf habe ich gerade einen guten Roten aufgemacht! :thumbup:
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(23 Jul 2017, 19:23)

Ist doch so. Aber du ignorierst und leugnest ja alles, egal was die Weltgesundheitsorganisation (WHO), Mediziner und Wissenschaftler in Universitäten und Forschungsinstituten sagen. Auch epidemiologische Erkenntnisse und Zahlen leugnest du. Zunehmende Atemwegserkrankungen, Lungenkrebs und viele andere Erkrankungen haben rein gar nichts mit der Verpestung der Luft zu tun. Wenn gerade Bewohner in Ballungszentren wesentlich häufiger an derartigen Erkranken leiden und auch sterben hat das der liebe Gott eben gewollt. So einfach ist die Welt.
Für dich scheint alles einfach zu sein in dem du Luftverschmutzung allein auf Diesel PKW´s beziehst . Eingestellte Links anderer User wo Wissenschaftler
das anzweifeln ignorierst du . Zunehmende Atememswegerkrankungen haben oft andere Ursachen .Auch auf dem Lande erkranken Menschen daran.
Immer wieder interessant zu lesen wie einseitig du wissenschaftliche Erkenntnisse übernimmst .Es gibt nicht ein Gutachten ,dass allein Diesel PKW´s für
Atemwegserkrankungen verantwortlich macht . Lungenkrebs hat meistens andere Ursachen als das Einatmen von Diesel PKW ´s . Du redest wirres Zeug .
Einseitige Lebensführung und besondere Empfindlichkeiten verursachen Krankheiten .An der Luftverpestung haben Diesel PKW´s den geringsten Anteil.
Es ist eine Lüge, dass Menschen in Städten häufiger an Krebs erkranken .
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Raskolnikof »

Positiv Denkender hat geschrieben:(25 Jul 2017, 13:34)

Es ist eine Lüge, dass Menschen in Städten häufiger an Krebs erkranken .
Sag mal, in welcher Welt lebst du eigentlich? Mit dieser Aussage bezichtigst du allen seriösen Institutionen wie die Deutsche Krebsgesellschaft, die Weltgesundheitsorganisation, Max-Planck-Institut, Robert-Koch-Institut und anderen der Lüge. Sämtliche Krebsregister dieser Institutionen, die übrigens seit teils mehr als 90 Jahren geführt werden weisen eine erheblich größere Krebsrate der Atemwege (Lunge) in Großstädten und Ballungsgebieten mit einer hohen Straßenverkehrsdichte auf.
Deutschland ist übrigens weltweit das erste Land, welches ein umfassendes Krebsregister einführte und zwar 1926 in Hamburg. Von daher sind wir in der Lage, Krebshäufigkeit und Verteilung über zurückliegende Jahrzehnte zu verfolgen.
Deine Aussagen hierzu sind einfach nur erbärmlich. Du solltest dich für diese deine Aussage schämen, insbesondere gegenüber betroffenen Menschen.

Kein Mensch kann etwas für seine Dummheit. Man kann aber etwas dagegen tun! Aber was sagten unsere Eltern schon?
"Was Hänschen nicht lern lernt Hans nimmer mehr"
Es gibt aber auch Fälle von Altersstarrsinn. Da ist dann Hopfen und Malz verloren.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(25 Jul 2017, 14:02)

Sag mal, in welcher Welt lebst du eigentlich? Mit dieser Aussage bezichtigst du allen seriösen Institutionen wie die Deutsche Krebsgesellschaft, die Weltgesundheitsorganisation, Max-Planck-Institut, Robert-Koch-Institut und anderen der Lüge. Sämtliche Krebsregister dieser Institutionen, die übrigens seit teils mehr als 90 Jahren geführt werden weisen eine erheblich größere Krebsrate der Atemwege (Lunge) in Großstädten und Ballungsgebieten mit einer hohen Straßenverkehrsdichte auf.
Deutschland ist übrigens weltweit das erste Land, welches ein umfassendes Krebsregister einführte und zwar 1926 in Hamburg. Von daher sind wir in der Lage, Krebshäufigkeit und Verteilung über zurückliegende Jahrzehnte zu verfolgen.
Deine Aussagen hierzu sind einfach nur erbärmlich. Du solltest dich für diese deine Aussage schämen, insbesondere gegenüber betroffenen Menschen.

Kein Mensch kann etwas für seine Dummheit. Man kann aber etwas dagegen tun! Aber was sagten unsere Eltern schon?
"Was Hänschen nicht lern lernt Hans nimmer mehr"
Es gibt aber auch Fälle von Altersstarrsinn. Da ist dann Hopfen und Malz verloren.
Oberlehrer in welchem Gutachten steht dass allein PKW Diesel für die Luftverschmutzung verantwortlich sind ? Vor wen sollte ich mich schämen ? Vor dir ?
Luftverschmutzung hat viele Ursachen, was niemand bestreitet .Dazu gehört auch CO2 , nicht nur Stickoxide . Wir leben nun mal in dieser Welt
mit allen Errungenschaften und Risiken .Jetzt einseitig Krebserkrankungen auf Abgase von PKW´s zu reduzieren beruht nicht auf wissenschaftliche Erkenntnisse,
sondern allein auf deiner Behauptung . Deine einseitige Schuldzuweisungen kann man nur als lächerlich bezeichnen .Gesundheitliche Gefährdungen durch
steigenden Elektrosmoke scheint für dich kein Grund für Erkrankungen zu sein oder ? Nochmals es gibt nicht ein einziges Gutachten, das besagt, allein PKW´s wären für eine zu hohe Luftverschmutzung verantwortlich
Wäre es so hätte man Dieselautos lange verbieten müssen . Jetzt wo durch hohen technischen Fortschritt die Abgaswerte
geringer sind muss man diese Technik lediglich weiter entwickeln, aber nicht den Besitzern der Autos den schwarzen Peter zuschieben um die
Abgaswerte zu vermindern .
Zuletzt geändert von Positiv Denkender am Di 25. Jul 2017, 17:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(24 Jul 2017, 22:47)

Erstmal gute Nachrichten, auch wenn noch unklar ist, ob die Umrüstung am Ende ausreicht:


http://m.focus.de/auto/news/abgas-skand ... 93848.html
Ja - ich - also mein Diesel Döschen bekommt Ende nächste Woche ein Softwareupdate.... über 1 Woche Wartezeit für ein paar Bits.

Ob die was bringen ? .... und ja - wer da nicht hinfährt - bekommt die Betriebserlaubnis entzogen - so das KBA.

Nun - mal sehen was da wird... ich berichte.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Raskolnikof »

Positiv Denkender hat geschrieben:(25 Jul 2017, 15:51)

Oberlehrer in welchem Gutachten steht dass allein PKW Diesel für die Luftverschmutzung verantwortlich sind ?
Siehst du, du verdrehst (einmal wieder) meine Aussage. Du sagtest:
Positiv Denkender hat geschrieben:Es ist eine Lüge, dass Menschen in Städten häufiger an Krebs erkranken .
Darauf habe ich ganz allgemein geantwortet und auf die Ergebnisse seriöser Institutionen und deren Krebsregister verwiesen und bin natürlich deiner falschen Behauptung entgegengetreten.
Nirgends habe ich behauptet, dass allein PKW Diesel für die Luftverschmutzung in Großstädten und Ballungszentren verantwortlich sind. Aber sie tragen zu einem großen Teil dazu bei.
Was den von dir angesprochenen Elektrosmog betrifft: Das ist nun wiederum ein völlig anderes Thema und gehört hier nicht her. Du willst ablenken!
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Olympus »

Teeernte hat geschrieben:(25 Jul 2017, 16:04)

Ja - ich - also mein Diesel Döschen bekommt Ende nächste Woche ein Softwareupdate.... über 1 Woche Wartezeit für ein paar Bits.

Ob die was bringen ? .... und ja - wer da nicht hinfährt - bekommt die Betriebserlaubnis entzogen - so das KBA.

Nun - mal sehen was da wird... ich berichte.
Gibt ein verbessertes Fake update. Schwerer zu knacken. Aber nicht mal das bekommt die kriminelle deutsche Autoindustrie richtig hin. Es geht bergab mit Verbrecherdeutschland.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Raskolnikof »

Genau. Und jetzt hat die deutsche Autoindustrie um Daimler, VW, Audi und BMW auch noch den Kartellvorwurf am Hals. Mir reicht es jetzt wirklich! Klar, ich weiß nicht, inwieweit die französischen, koreanischen oder japanischen Autobauer Politik und Verbraucher täuschen und betrügen. Aber solange es da keine Beweise gibt gilt die Unschuldsvermutung. Ganz ehrlich: Von mir aus können Autobauer, die ihre Kunden derart übers Ohr hauen die Grätsche machen. Ich würde dieser Verbrecherbande keine Träne nachweinen. Ärgerlich wäre dies nur für die vielen Werksangehörigen und die Zulieferer. Aber mit der Begründung kann mann nicht immer und immer wieder ale Augen zudrücken und sagen weiter so.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von immernoch_ratlos »

PD hat geschrieben:...Gesundheitliche Gefährdungen durch steigenden Elektrosmoke scheint für dich kein Grund für Erkrankungen zu sein oder ?
Nun ich nehme an Du meintest "Elektrosmog oder E-Smog" - neutral und zugleich zielführend "elektromagnetische Strahlenbelastung".

Was das nun hier zu suchen hat ist eher unverständlich - falls Du so "nebenbei" den von Dir so geliebten e-cars eins auswischen möchtest, beweist Du lediglich Deine Unkenntnis.

Es gibt jede Menge von inzwischen sehr üblichen Kandidaten, die neben der Sonne (eine natürliche Strahlenquelle hochfrequente Strahlung im Bereich von 3 bis 300 GHz mit ~10 Mikrowatt pro Quadratmeter) kommen als Strahlungsquellen elektromagnetischer Felder von : Mikrowellenherde, Mobil- und Schnurlostelefone, Babyfone, Einbruchsicherungen, Fernsehgeräte und Computer-Monitore gehören zur Grundausstattung in den Haushalten; im öffentlichen Raum strahlen Rundfunk- und Fernsehsender, Wireless Local Loops als Direktanbindung der Telefonkunden über Funk, Funkfeuer für die Flugsicherung, Richtfunk- und Radaranlagen, wohl eher in Frage.

Wenn Fahrzeuge, welche als Antriebsenergie elektrische Energie direkt nutzen, gerade Gleichstrom als Emittent (bei e-cars) fehlt schlicht die Frequenz um überhaupt etwas auch nur im entferntesten "schädliches" zu bewirken. Das Fahren mit el. Straßenbahnen und den zahlreichen el. Zügen (dort ist wenigsten Wechselstrom aktiv) dürfte dann längst zu Problemen geführt haben.

Vermutlich exponierst Du Dich der "weitaus gefährlicher Strahlung" die Dein PC / Monitor(e) beim schreiben auf Dich einwirken lassen :?

Eine Sache - die messbare Beeinträchtigung durch giftige Abgase bestreiten - und dann von "...Gesundheitliche Gefährdungen durch steigenden Elektrosmoke" zu faseln, macht Deine "Argumente" noch unglaubwürdiger....

Praktisch jede industrielle menschliche Tätigkeit ist mit einer "Risikozumutung" verbunden. Jeder Fortschritt ist zugleich auch ein Experiment für die betreffende Gesellschaft. Ob sich schädliche Wirkungen zeigen kann immer erst im Nachhinein festgestellt werden. Je massiver eine Technologie in unserer Umwelt "aktiv" ist, desto größer sind auch die negativen Begleiterscheinungen. Es ist eben wie überall - die "Dosis" macht das "Gift". Die Anreicherung mit (z.B.) NOx hat messbar einen gesundheitsschädlichen Wert erreicht. Die Beweislast müssen bei unbekannten Stoffen von jeweils Betroffenen erbracht werden. Doch da es klare gesetzliche Grenzwerte gibt und die Stoffe und deren schädliche Wirkungen sehr wohl bekannt sind, und diese in über 40 dt. Städten teilweise massiv überschritten werden, ist es unerheblich, wer letztendlich Verursacher ist. Es reicht vollkommen für eine gerichtliche Auseinandersetzung, dass es nachweislich Grenzüberschreitungen gibt.

Der "Garant" für die Einhaltung von solchen Gesetzen und daraus resultierenden Verordnungen, sind die betroffenen Kommunen, aber auch der Gesetzgeber selbst. Genau Erstere wurden auch verklagt und werden nach der Urteilsfindung reagieren müssen. Wie sie letztendlich organisieren, dass existierende Gesetze und daraus abgeleitete Verordnungen auch eingehalten werden, ist VOR dem Urteil offen. Das die Emissionen gesetzeskonform reduziert werden müssen ist ein unumstößlicher FAKT. Da helfen all die seltsamen Vorstellungen die einige (wenige) hier entwickeln, nicht das Geringste :?

Es gibt genügend Beispiele aus der Vergangenheit, wo erst im Verlauf der Nutzung die nachteilige Wirkung erkannt und jedes mal erst nach einem längeren Erkenntnisprozess entsprechende Schutzmaßnahmen - teilweise mit erheblichen Einschränkungen - gesetzlich vorgeschrieben wurden. Wer sich den anfänglich (aus heutiger Sicht) geradezu irrsinnigen Umgang mit Röntgenstrahlung, Radioaktivität, chemische Substanzen wie Asbest oder Contergan usw. usf. ansieht, findet jede Menge Parallelen. Auch da gab es immer "Besserwisser" die bis zuletzt negative Wirkungen bestritten.

Auch nachweisbar, die gezielten Versuche, die Gefährlichkeit "kleinzureden" oder gleich ganz zu bestreiten, lassen sich sehr detailliert z.B. in dem Buch von Naomi Oreskes - Originaltitel "Merchants of Doubt" (dt. Titel " Die Machiavellis der Wissenschaft") verfolgen. Ein empfehlenswerte Sammlung - wo vom Tabakkonsum bis hin hin zur Klimaerwärmung - die gezielten Machenschaften einer gekauften Wissenschaft aus sehr niedrigen Beweggründen nachgewiesen werden.

Wer viel Geld verlieren würde, versucht genau das, was nun immer weiter aufgedeckt wird, ein "Kartell" einzurichten, um möglichst lange ungestört auch sehr gefährliche Technologie massiv und ungestört betreiben zu können. Da sich offensichtlich durch die Selbstanzeige (von Daimler) der "Hauptkronzeuge" straffrei gemacht hat, werden alle anderen "brav" folgen - jede weitere (der Anklage) noch nicht bekannte Tatsache hilft "kleine Kronzeugenbereiche" für die anderen Betroffenen zu schaffen. Wer "auspackt" bleibt dann straffrei, wenn "er" rechtzeitig Detail liefert, bevor sie der Anklage bekannt sind. Das Gute an solchen Regelungen ist, die Wahrheit wird so weitgehend lückenlos bekannt, weil jeder der Angeklagten immer damit rechnen muss, dass ein Mitangeklagter oder die Staatsanwaltschaft "schneller" sein könnte.

Wir dürfen gespannt sein, was da noch "zu Tage treten wird". Klar ist aber jetzt schon, die Gesundheit und das Wohlergehen der direkt bzw. indirekt Betroffenen spielte keine Rolle. Schon deswegen ist es inzwischen geradezu lächerlich, die Wirkungsmechanismen zu bestreiten. Würden diese nicht existieren WARUM hätte "man" überhaupt zum Rechtsbruch, zu einem Kartell "Zuflucht" suchen müssen :?:

Was jetzt die Masse der in der Autoindustrie Beschäftigten zu erwarten haben, ist vollkommen offen. Einerseits sind (auch ohne Kartell) die Grenzen der fossil befeuerten Fahrzeugindustrie zunehmend immer klarer sichtbar geworden. Andererseits wird das sich abzeichnende Desaster die notwendigen Veränderungen ( in D) mindestens verzögern, eine sehr "interessante" Möglichkeit für alle Konkurrenten. Da sind "drohende Fahrverbote" längst ein vergleichsweise "kleines Übel"..... :dead:
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Nathan
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Nathan »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(25 Jul 2017, 21:42)

Nun ich nehme an "..... :dead:
Viele Worte, aber was genau wolltest du mitteilen? Ein "Fahrverbot für Diesel" wird es auf keinen Fall geben, so pauschal sowieso nicht. Wenn dann für E4 und darunter und solche (Nutz)-fahrzeuge bekommen entweder eine Ausnahmegenehmigung oder werden nachgerüstet oder ersetzt. Das ist wirklich keine besondere Herausforderung.

Hysterischer Humbug und bald wieder vergessen. Die Profifuhrparks, für die (außer bei Daimler) so gut wie 90% der oberen Mittelklassefahrzeuge produziert werden, bestellen weiterhin im gewohnten Umfang Dieselfahrzeuge, was sonst? Die Elektrotechnik wird sich auf Dauer durchsetzen und sehr lange wird es auch nicht dauern, aber im Moment führt am Diesel kein Weg vorbei.
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Raskolnikof
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Raskolnikof »

Nathan hat geschrieben:(25 Jul 2017, 23:45)

..., aber im Moment führt am Diesel kein Weg vorbei.
Und womit begründest du das? Früher galt der Diesel im PKW mal als unverwüstlich. Taxi-Daimler fuhren bis zu 2 Mill. Kilometer. Diese Laufleistung wurde aber mit Saugdieseln mit 2 oder 2,2 Litern Hubraum und gerade mal 60 PS bei unter 4000 U/Min. erreicht. Den Motoren wurde so gut wie nichts abverlangt. Heute aber haben Turbo-Dieselmotoren bei 1,4 oder 1,5 Litern Hubraum eine Leistung von 150 PS. Diesen Motoren wird heute mehr abverlangt als gleich starke Benziner. Mit der längeren Lebensdauer dieser Motoren gegenüber Benzinern ist es längst vorbei.
Ein weiteres Argument für den Diesel war früher das wesentlich größere Drehmoment, welches Caravaner sehr schätzen. Ich war 25 Jahre mit dem Wohnwagen unterwegs und hatte immer einen Diesel, weil ich mit 1300 kg am Haken und einem Benziner davor verhungert wäre. Seitdem aber fast alle Benziner per Turbo aufgeladen werden ist auch das heute keine Frage mehr. Deshalb fahre ich derzeit einen 150 PS Kuga (Benzin). Der zog unseren Fendt mit 1300 kg klaglos und flott von der Nordseeküste bis nach Korsika. Erst jenseits von 1300 kg Anhängergewicht macht heute die Anschaffung eines Diesels Sinn.
Von daher verstehe ich deine Aussage, dass im Moment am Diesel kein Weg vorbei führt nicht. Dieses Argument kann allenfalls für Vielfahrer noch zählen. Für die allermeisten Autofahrer mit 10 - 20 Tsd. Km Fahrleistung im Jahr aber lohnt sich der Diesel nicht.

Da wir in diesem Jahr das Caravaning aufgegeben haben wird unser nächstes Auto mit absoluter Sicherheit ein elektrisches sein. Dies allerdings erst in zwei bis drei Jahren, wenn alle Autobauer mit einer größeren Palette an Modellen und einer neuen und leistungsfähigeren Akkugeneration am Markt sind. Obwohl mir persönlich eigentlich schon 400 km Reichweite langen.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Nathan »

Raskolnikof hat geschrieben:(26 Jul 2017, 00:50)

Und womit begründest du das? Früher galt der Diesel im PKW mal als unverwüstlich. Taxi-Daimler fuhren bis zu 2 Mill. Kilometer. Diese Laufleistung wurde aber mit Saugdieseln mit 2 oder 2,2 Litern Hubraum und gerade mal 60 PS bei unter 4000 U/Min. erreicht. Den Motoren wurde so gut wie nichts abverlangt. Heute aber haben Turbo-Dieselmotoren bei 1,4 oder 1,5 Litern Hubraum eine Leistung von 150 PS. Diesen Motoren wird heute mehr abverlangt als gleich starke Benziner. Mit der längeren Lebensdauer dieser Motoren gegenüber Benzinern ist es längst vorbei.
Ein weiteres Argument für den Diesel war früher das wesentlich größere Drehmoment, welches Caravaner sehr schätzen. Ich war 25 Jahre mit dem Wohnwagen unterwegs und hatte immer einen Diesel, weil ich mit 1300 kg am Haken und einem Benziner davor verhungert wäre. Seitdem aber fast alle Benziner per Turbo aufgeladen werden ist auch das heute keine Frage mehr. Deshalb fahre ich derzeit einen 150 PS Kuga (Benzin). Der zog unseren Fendt mit 1300 kg klaglos und flott von der Nordseeküste bis nach Korsika. Erst jenseits von 1300 kg Anhängergewicht macht heute die Anschaffung eines Diesels Sinn.
Von daher verstehe ich deine Aussage, dass im Moment am Diesel kein Weg vorbei führt nicht. Dieses Argument kann allenfalls für Vielfahrer noch zählen. Für die allermeisten Autofahrer mit 10 - 20 Tsd. Km Fahrleistung im Jahr aber lohnt sich der Diesel nicht.

Da wir in diesem Jahr das Caravaning aufgegeben haben wird unser nächstes Auto mit absoluter Sicherheit ein elektrisches sein. Dies allerdings erst in zwei bis drei Jahren, wenn alle Autobauer mit einer größeren Palette an Modellen und einer neuen und leistungsfähigeren Akkugeneration am Markt sind. Obwohl mir persönlich eigentlich schon 400 km Reichweite langen.
ich spreche nicht vom Privatbereich, in dem der Diesel in den letzten Jahren in Deutschland sowieso keine Rolle mehr gespielt hat. ich spreche vom gewerblichen Bereich, den der Diesel nach wie vor dominiert und auch noch einige Jahre dominieren wird. Bei Fahrleistungen jenseits der 25.000km p.a. sind Benzinmotore weiterhin unwirtschaftlich und der Elektoantrieb weiterhin zu schwachbrüstig, was Akkukapazität betrifft. Möglicherweise wird sich das ändern, wenn wir Brennstoffzellen/E-Antrieb Hybride haben werden.
Da wir in diesem Jahr das Caravaning aufgegeben haben wird unser nächstes Auto mit absoluter Sicherheit ein elektrisches sein. Dies allerdings erst in zwei bis drei Jahren, wenn alle Autobauer mit einer größeren Palette an Modellen und einer neuen und leistungsfähigeren Akkugeneration am Markt sind. Obwohl mir persönlich eigentlich schon 400 km Reichweite langen
Für mich wirklich eine vernünftige Einstellung, die ich teile und auch propagiere.
Zur Zeit erproben wir intensiv einen Ampera-E, der ganz locker netto 400km-430km schafft, was auch mir völlig ausreichen würde. "Netto" heißt in diesem Zusammenhang unter normalen Bedingungen, also Klimaanlage, Radio, Scheinwerfer, Scheiben wischer etc. Funktioniert allerbestens und mit einer entsprechenden Wallbox mit 16A Ladeleistung ist der Akku sehr bequem in 6 Stunden voll, was aber fast nie vorkommt, denn er wird tagsüber sowieso immer nachgeladen und fällt praktisch kaum unter 60% Kapazität. Ein Problem bleiben natürlich weitere Fahrten. Dafür nehmen wir unser eigenes Verbrennerauto. Aber ich bin sicher, dass wir in wenigen Jahren Kapzitäten haben für München-Hamburg, oder aber als Brennstoffzellen-Hybrid einmal um den Erdball. Kommt alles.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Bekanntlich sind Städte wie Oslo, Paris und London bereits deutlich engagierter, um die Gesundheit ihrer Bürger zu schützen. Die nationalen Regierungen helfen nun etwas nach. Man darf gespannt sein, ob sich die deutschen Automobilhersteller weiterhin auf Schummel-Software, Lobbyismus und Vorsprung durch Kartellmauschelei ausruhen.
Großbritannien will ab 2040 den Verkauf von Diesel- und Benzinautos verbieten. Die britische Regierung werde das Vorhaben am Mittwoch bekannt geben, berichteten übereinstimmend mehrere britische Tageszeitungen vorab. Offiziell äußerte das Umweltministerium in London sich bisher nicht dazu.

Zum Klimaschutz sollten auch Hybrid-Autos, die sowohl über einen Elektro- als auch über einen Benzin- oder Dieselmotor verfügen, nicht mehr zugelassen werden, berichtete die "Times". Auf britischen Straßen seien dann nur noch Elekroautos erlaubt.

Erst vor knapp drei Wochen hatte Frankreich seine Pläne für ein Verbot von Diesel- und Benzinautos ab 2040 bekannt gegeben. Norwegen hat sich sogar vorgenommen, dass ab 2025 alle Neuwagen emissionsfrei sein sollen.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/gros ... 59715.html
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von garfield336 »

frems hat geschrieben:(26 Jul 2017, 09:13)

Bekanntlich sind Städte wie Oslo, Paris und London bereits deutlich engagierter, um die Gesundheit ihrer Bürger zu schützen. Die nationalen Regierungen helfen nun etwas nach. Man darf gespannt sein, ob sich die deutschen Automobilhersteller weiterhin auf Schummel-Software, Lobbyismus und Vorsprung durch Kartellmauschelei ausruhen.


http://www.spiegel.de/auto/aktuell/gros ... 59715.html
Ich finde es interessant wenn man eine Regierung ein Verbot soweit in die Zukunft legt. Das sind nur hohle Phrasen.
2040 sind längst ihre Enkel an der Macht und sie selbst eventuel bereits unter der Erde.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

garfield336 hat geschrieben:(26 Jul 2017, 09:32)

Ich finde es interessant wenn man eine Regierung ein Verbot soweit in die Zukunft legt. Das sind nur hohle Phrasen.
2040 sind längst ihre Enkel an der Macht und sie selbst eventuel bereits unter der Erde.
Tjoa, wenn Politiker nur in Legislaturperioden planen, ist es auch wieder nicht recht. Bloß werden es die Länder halt nicht schaffen, im Rahmen des Verhältnismäßigkeitsprinzips und Abwägungsgebots in wenigen Jahren die benötigte Infrastruktur herzustellen. Zum anderen ist es nicht verkehrt, sich erst einmal Ziele zu setzen und darauf hinzuarbeiten. Vielleicht klappt's schon 2035, vielleicht erst 2045. Allemal besser als nichts zu tun.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von garfield336 »

Raskolnikof hat geschrieben:(26 Jul 2017, 00:50)
Von daher verstehe ich deine Aussage, dass im Moment am Diesel kein Weg vorbei führt nicht. Dieses Argument kann allenfalls für Vielfahrer noch zählen. Für die allermeisten Autofahrer mit 10 - 20 Tsd. Km Fahrleistung im Jahr aber lohnt sich der Diesel nicht.
Es geht nicht um die absolute Fahrleistung sondern wie man das Fahrzeug nutzt.

Auf längeren Autobahnstrecken unter Volllast ist der Diesel umweltverträglich und verbrauchsarm.
Da ist er besser als alle anderen Antriebsarten zurzeit.

Im Stadtbetrieb ist er es eher nicht. Da ist der Elektromotor besser, auch ein Benziner, oder Hybrid-Benziner sind da deutlich besser.
Unter halber Last oder sogar Stop and Go ist der Diesel eine Katastrophe.
Zuletzt geändert von garfield336 am Mi 26. Jul 2017, 09:40, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von garfield336 »

frems hat geschrieben:(26 Jul 2017, 09:37)

Tjoa, wenn Politiker nur in Legislaturperioden planen, ist es auch wieder nicht recht. Bloß werden es die Länder halt nicht schaffen, im Rahmen des Verhältnismäßigkeitsprinzips und Abwägungsgebots in wenigen Jahren die benötigte Infrastruktur herzustellen. Zum anderen ist es nicht verkehrt, sich erst einmal Ziele zu setzen und darauf hinzuarbeiten. Vielleicht klappt's schon 2035, vielleicht erst 2045. Allemal besser als nichts zu tun.
Man kann etwas anstossen und in diese Richtung lenken, aber über das Verbot werden sie nicht mehr bestimmen können.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

garfield336 hat geschrieben:(26 Jul 2017, 09:39)

Man kann etwas anstossen und in diese Richtung lenken, aber über das Verbot werden sie nicht mehr bestimmen können.
Das ist nicht schlimm. Die Zukunft gehört der Jugend. Wer selbst nicht als unverantwortlicher Nichtsnutz in die Geschichte eingehen möchte, wird heute die entsprechenden Weichenstellungen legen, damit man ihm später mal dankt statt ihn für seine Fortschrittsfeindlichkeit und Bedenkträgerei zu verfluchen.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Politiker von CDU und Linken fordern klare zeitliche Vorgaben für die Abkehr von Benzin- und Diesel-Autos auf deutschen Straßen.

"Den Abschied von der Verbrennungstechnologie werden wir kurzfristig einleiten müssen", sagte der CDU-Verkehrspolitiker Oliver Wittke am Mittwoch im Deutschlandfunk. Es gehe nicht an, dass Großbritannien hier den "Taktgeber" spiele, das europäische Automobil-Land schlechthin aber hinterherhinke, erklärte er mit Blick auf britische Pläne, Diesel und Benziner ab 2040 zu verbieten und voll auf Elektroautos zu setzen.
http://de.reuters.com/article/deutschla ... EKBN1AB0M2

Hat man ja kommen sehen, wenn man sich der Debatte nicht immer komplett verschließt und stattdessen nur Leute anschreit, die nicht Werbebotschaften nachpredigen.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von garfield336 »

frems hat geschrieben:(26 Jul 2017, 09:44)

Das ist nicht schlimm. Die Zukunft gehört der Jugend. Wer selbst nicht als unverantwortlicher Nichtsnutz in die Geschichte eingehen möchte, wird heute die entsprechenden Weichenstellungen legen, damit man ihm später mal dankt statt ihn für seine Fortschrittsfeindlichkeit und Bedenkträgerei zu verfluchen.
Ich finde es immer interessant, dass die Befürworter dieser Wende von Unverantwortlichkeiten sprechen.

Ich sehe im Sinne des Klimas keine Besserung. Der Energieverbrauch steigt weiterhin stetig. Und die Massnahmen werden nicht zu einer Reduzierung des Verbrauchs führen. Im Gegenteil.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von immernoch_ratlos »

Hallo Nathan - leben wir auf dem selben Planeten :?:

Die Zahl der privaten Dieselfahrzeuge übertrifft hier in D die aller Nutzfahrzeuge (5,5 Millionen) um ein Vielfaches.
KBA hat geschrieben:Die Anzahl der registrierten Nutzfahrzeuge ist ebenfalls gestiegen, und zwar um +2,8 Prozent auf nunmehr 5,5 Millionen. Darunter befanden sich neben 2,9 Millionen Lastkraftwagen (Lkw) (+4,0 %) rund 202.000 Sattelzugmaschinen, 1,4 Millionen land- und forstwirtschaftliche Zugmaschinen sowie knapp 79.000 Kraftomnibusse.
Dem stehen zum 01.01.2017 - 45.803.560 PKW gegenüber. Diese teilen sich wie folgt auf :
KBA hat geschrieben:Die häufigsten Kraftstoffarten bei den Pkw blieben Benzin (65,5 %) und Diesel (32,9 %). Es stieg der Bestand an Elektro-Pkw auf 34.022 und der Bestand an Hybrid-Pkw auf 165.405 Fahrzeuge an, was für diese alternativen Antriebsarten Steigerungen um +33,4 Prozent beziehungsweise +26,8 Prozent bedeutete.
Der Zuwachs (auf einer noch natürlich kleinen Basis) der E-PKW ist selbstverständlich exponentiell und wird sich innerhalb von ~2 Jahren verdoppeln. Was zunächst wenig beachtenswert erscheint. Doch wie sollte das bei einem so hohen fossil betriebenen Fahrzeugbestand auch anders funktionieren ?

Was die dt. Autoindustrie angeht, kommen immer unerfreulichere Tatsachen an die Oberfläche. Das kann und wird nicht ohne Folgen für die dt. Autoindustrie bleiben. Gemessen an den o.g. Zahlen besteht das "Geschäft" mit Fahrzeugen aller Art in der Hauptsache aus dem mit privat betriebenen Fahrzeugen. Jede Veränderung dort - gleichgültig ob nun bei den "Benzinern" (65,5 %) oder bei den mit Diesel betriebenen PKW (32,9 %) hat erhebliche Folgen für die in- und ausländischen Produzenten.

"Dieselgate" und nun das Bekanntwerden eines dt. Herstellerkartells : [quote="Quelle : SZ (2017.07.25) "Autokartell - BMW fühlt sich von Daimler hintergangen ""]Bereits 2014 hat sich Daimler bei den Behörden wegen möglichen Verletzungen des Kartellrechts angezeigt. Kooperationspartner wie BMW haben davon nichts erfahren.

Deshalb fühlt man sich bei BMW jetzt hintergangen und stellt die weitere Zusammenarbeit in Frage.
Davon geraten womöglich auch Projekte wie das gemeinsame Netz für Elektro-Tankstellen in Gefahr.[/quote]Letzteres mag ja alle, welche E-PKW geradezu feindlich gegenüberstehen, eine gewisse Befriedigung verschaffen, schadet aber in erster Linie dt. Interessen erheblich. Wer so handelt stellt sich selbst und damit mindestens ein Drittel dt. Industrieproduktion in Frage. Dieser Artikel der SZ sollte auch "Optimisten" nachdenklich stimmen : Quelle : SZ (2017.07.24)"Autokartell - Wie die Autokonzerne alle Warnsignale ignorierten "Nun besteht das Geschäft mit privaten PKW ja nun nicht nur aus der "heimisch" genutzten Produktion. Immer mehr der Zielstaaten für unseren PKW-Export ziehen Konsequenzen aus den sehr verschiedenen Gründen welche ganz offensichtlich GEGEN fossil betriebene PKW richten. [quote="Quelle : SPON (2017.07.26) "Klimafreundliche Autos Großbritannien will Verbrennungsmotoren ab 2040 verbieten""]Frankreich machte es vor: Die Regierung in London plant nun ebenfalls ein Verkaufsverbot von Autos mit Diesel- oder Benzinmotoren ab 2040. Auch für Hybridfahrzeuge soll es keine Zukunft geben.

...Zum Klimaschutz sollten auch Hybrid-Autos, die sowohl über einen Elektro- als auch über einen Benzin- oder Dieselmotor verfügen, nicht mehr zugelassen werden, berichtete die "Times". Auf britischen Straßen seien dann nur noch Elektroautos erlaubt.[/quote] Weiter im Text :
Erst vor knapp drei Wochen hatte Frankreich seine Pläne für ein Verbot von Diesel- und Benzinautos ab 2040 bekannt gegeben. Norwegen hat sich sogar vorgenommen, dass ab 2025 alle Neuwagen emissionsfrei sein sollen.

Die Wirtschaftsforscher vom Münchner Ifo-Institut sprachen sich allerdings dagegen aus, Autos mit Verbrennungsmotor zu verbieten. Die Ökonomen ermittelten rund 600.000 Arbeitsplätze allein in Deutschland, die nach heutigem Stand direkt oder indirekt von einem Aus für Benziner und Diesel betroffen wären.
Da wird ganz sicher der dt. "Umgang" mit Gesetzen und Verordnungen die KFZ-Emissionen betreffen einen Beitrag leisten. Im "unwichtigen Ausland" den USA bahnt sich auf Grund des Abgasbetrugs eine strafrechtliche "Aufarbeitung" an. Quelle :ZON (2017.07.25) "Abgasskandal: VW-Manager will Schuldgeständnis in den USA abgeben"
ZON hat geschrieben:Ein im Abgasskandal angeklagter VW-Manager will sich in den USA schuldig bekennen. Das teilte das zuständige Bezirksgericht in Detroit mit und berief sich auf die Anwälte des Beschuldigten. Demnach wolle der Mann am 4. August ein Geständnis ablegen. Die US-Bundespolizei FBI hatte den Mann im Januar in Miami kurz vor seinem Heimflug nach Deutschland festgenommen. Er wird beschuldigt, Teil einer Verschwörung zum Betrug und Verstoß gegen US-Umweltgesetze gewesen zu sein.

Der Angeklagte hatte bei VW das Umwelt- und Ingenieursbüro geleitet, das für die Koordination mit US-Behörden zuständig war. Ihm droht nach Angaben des FBI eine lange Haftstrafe. Das Justizministerium teilte im Januar mit, er könnte mit bis zu 169 Jahren Haft bestraft werden. Bislang hatte der Angeklagte auf unschuldig plädiert. Der Mann ist einer von mehreren früheren und aktuellen VW-Mitarbeitern, die in den USA beschuldigt werden, bei der Manipulation der Abgaswerte und deren Verschleierung beteiligt gewesen zu sein.
Man muss schon sehr naiv sein, wenn man all dem für die kommenden Entscheidungen in Sachen Fahrverbote keine Bedeutung beimisst.

Dieser Mix aus den verschiedensten Anlässen wird zweifellos künftige Entwicklungen maßgeblich beeinflussen. Das es zumindest zunächst in D kein "explizites Fahrverbot" geben wird, ist kein Trost. Eher wohl ein Versuch sich Zeit zu verschaffen. Wie in D üblich wird die "Salamitaktik" angewandt werden. Ein durchgängiges Befahrverbot für Diesel-PKW würde angesichts der o.g. Zahlen eine sehr große Anzahl Betroffener geradezu auf die "Barrikaden" treiben. Im September sind Bundestags-Wahlen, keine der betroffene Parteien wir da ernsthaft von Fahrverboten reden - auch der "Realo-Flügel" der Grünen nicht. Das ist nichts als eine "zweckmäßige" Hinhaltetaktik. Die neue Koalition mit neuen Köpfen in den relevanten Ministerien wird versuchen den bereits angerichteten Schaden zu begrenzen. Mehr geht da nicht. Zu erwarten sind eine Reihe von Maßnahmen, welche begrenzten Fahrverboten gleichkommen werden.

Ein gangbarer und durchaus in meinen Augen auch cleverer Weg wären die Verteuerung fossiler Brennstoffe zu Gunsten von synthetischen Kraftstoffen. Das würde dem existierenden - immerhin ~45 Millionen privaten PKW eine Alternative bieten und zugleich einer disruptiven Technologie den Weg bahnen. Flüssige Kraftstoffe haben eben den vergleichbar größten Energieinhalt und sind bekannt nahezu unbegrenzt lagerfähig. Im "professionellen" im Nutzfahrzeugbereich ganz gewiss "die Alternative" - speziell in der Landwirtschaft werden "Energiedichten" benötigt, welche batteriebetriebene Fahrzeuge völlig ausschließen. Was niemand so recht auf der Rechnung hat, für fossile Kraftstoffen ist sehr wohl el. Energie notwendig ~1,6 KWh stecken sowieso in jedem Liter fossilem Benzin und Diesel :eek:

Der "natürliche Effekt" von synthetischen Kraftstoffen ist das Fehlen der in fossilen "üblichen" Schadstoffen. Eine ganze Reihe sehr teurer Bauteile (Ruß- und Partikelfilter, Katalysatoren u.a. "Zubehör") kann so komplett entfallen. Fahrverbote sind für so betriebene "Verbrenner" kein Thema mehr. Wer immer auf einen langstreckentauglichen PKW oder LKW angewiesen ist, hätte eine Alternative zu den reinen E-KFZ. Es gibt also durchaus Alternativen statt hirnlose Kartelle, welche ganz offensichtlich in ein immer größeres werdendes Desaster führen..... :(
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Flaschengeist »

Absurde Dieselpanik! Im Büro ist 20 Mal mehr Stickstoffdioxid erlaubt als auf der Straße
http://www.focus.de/finanzen/karriere/b ... 78545.html

Schon seltsam das im Büro andere Grenzwerte gelten als auf der Straße.

Große Zweifel am Grenzwert 40 Mikrogramm
Ein führender Toxikologe wie Professor Helmut Greim von der Technischen Universität München bestreitet sogar die wissenschaftliche Basis der festgelegten Grenzwerte von 40 µg NOim Freien. Greim war von 1992 bis 2007 Vorsitzender der MAK-Kommission, die Luftwerte am Arbeitsplatz bewertet. Aus Sicht des erfahrenen Giftkundlers hätten Epidemiologen der Weltgesundheitsorganisation WHO diese niedrigen Werte nur errechnet und festgelegt. Aber diese seien nicht plausibel. Das habe er als Experte bei der Bundestagsanhörung bereits am 8. September 2016 deutlich gesagt.
http://www.focus.de/finanzen/karriere/b ... 78545.html

Auch eine gute Frage. Woher kommt dieser Grenzwert?

Früher hatte der Wähler noch einfluss. Wer z.B. Autos gut fand. Der hat CDU gewählt. Wer Autos und Deutsche hasst hat Grün gewählt. Heute haben wir keine Wahl. Es bleibt uns leider nur noch der Weg in die Freiheit und damit einen Austritt aus der EU.

Im EU AUsland hält sich doch niemand an sogenannte EU Vorgaben.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von garfield336 »

frems hat geschrieben:(26 Jul 2017, 10:06)

http://de.reuters.com/article/deutschla ... EKBN1AB0M2

Hat man ja kommen sehen, wenn man sich der Debatte nicht immer komplett verschließt und stattdessen nur Leute anschreit, die nicht Werbebotschaften nachpredigen.
Elektromobilität wird auch ohne zutun der Politik kommen. Elektromotors sind wenn die Frage der Energiespeicherung gelöst ist besser.

Die Regierung sollte mehr in die Forschung investieren.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

garfield336 hat geschrieben:(26 Jul 2017, 10:14)

Ich finde es immer interessant, dass die Befürworter dieser Wende von Unverantwortlichkeiten sprechen.

Ich sehe im Sinne des Klimas keine Besserung. Der Energieverbrauch steigt weiterhin stetig. Und die Massnahmen werden nicht zu einer Reduzierung des Verbrauchs führen. Im Gegenteil.
Das Klima ist ja nur ein Aspekt von vielen. Das sollte man eher systemisch betrachten und dazu gehört der gesamte Kreislauf inkl. weiteren Emissionen. Darüber hinaus sollte man sich nichts vormachen: Elektrofahrzeuge lösen nicht alle Probleme des motorisierten Individualverkehrs, sondern beseitigen einige Symptome der heutigen Flotte. Die Hauptprobleme blieben weiterhin bestehen.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Flaschengeist hat geschrieben:(26 Jul 2017, 10:42)
Im EU AUsland hält sich doch niemand an sogenannte EU Vorgaben.
Und von den besorgten Bürgern hält sich kaum jemand an die deutsche Rechtschreibung. Davon abgesehen ist die Aussage auch falsch und man kann davon ausgehen, dass dafür auch wieder keine Quelle kommt.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Flaschengeist »

frems hat geschrieben:(26 Jul 2017, 12:05)

Und von den besorgten Bürgern hält sich kaum jemand an die deutsche Rechtschreibung. Davon abgesehen ist die Aussage auch falsch und man kann davon ausgehen, dass dafür auch wieder keine Quelle kommt.

Meist reicht es wenn man mit wachen Augen durch die EU reist.
„So strenge Umweltzonen wie in Deutschland gibt es in Europa nicht“, sagt ein Brüsseler Verkehrsexperte. Das rigorose Umweltzonensystem gebe es eben nur in Deutschland. Bereits der frühere Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) hatte dafür eine Erklärung: „In Brüssel wird’s erdacht, in Deutschland wird’s gemacht, in Italien wird gelacht!“
http://www.focus.de/finanzen/karriere/b ... 78545.html
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Flaschengeist hat geschrieben:(26 Jul 2017, 12:16)

Meist reicht es wenn man mit wachen Augen durch die EU reist.

http://www.focus.de/finanzen/karriere/b ... 78545.html
Umweltzonen sind ein völlig anderes Thema. Aber dass die Boulevardpresse nicht differenzieren kann, ist ja nun kein neues Phänomen.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Flaschengeist »

frems hat geschrieben:(26 Jul 2017, 12:17)

Umweltzonen sind ein völlig anderes Thema. Aber dass die Boulevardpresse nicht differenzieren kann, ist ja nun kein neues Phänomen.

Fahrverbot in Innenstädten hat nichts mit Umweltzonen in Innenstädten zu tun.

Is klar. :)
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Flaschengeist hat geschrieben:(26 Jul 2017, 12:19)

Fahrverbot in Innenstädten hat nichts mit Umweltzonen in Innenstädten zu tun.

Is klar. :)
Wenn Du nicht einmal den Eingangsbeitrag lesen kannst und zudem die letzten Links übersahst, wo andere europäische Länder erwähnt wurden, kann man Dir auch nicht mehr helfen. Ist aber auch nicht so schlimm. Sonst würde Dir ja der irrwitzige Widerspruch auffallen, wonach Du für einen EU-Austritt plädierst und dann darauf verweist, dass der deutsche Nationalstaat angeblich strengere Auflagen hätte als andere Mitgliedsstaaten. :p
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