Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

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Positiv Denkender
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(24 May 2018, 23:26)

Auch wenn das niemandem und ganz besonders Dir PD nicht gefällt aus "Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten" ist nun doch ein tatsächliches - wenn auch nur erstes Fahrverbot geworden.

Das war absehbar, nur Du (zumindest hier im Forum) hast das stets vehement bestritten. Der einzige der hier "vorsätzlich" Tatsachen weglässt, bist doch Du PD.

Mit einem "Fahrverbot an 2 Straßenabschnitten in Altona-Nord" ist das Ganze noch lange nicht zuende. Auch vor dem Richterspruch, der glücklicherweise vernünftige Fristen einräumt, gab es genügend Meinungen gegen Fahrverbote. Nun warum soll das nach dem Urteil von Leipzig anders sein :?:

Der Unterschied ist, nun müssen alle Beteiligten etwas unternehmen und nicht nur darüber reden. Auch die nun ergangenen Klage vor dem Europäischen Gerichtshof, wird zu weiterem Handeln zwingen.

Im übrigen haben die Richter - und das magst Du nicht hören in der Urteilsbegründung darauf hingewiesen :Das haben auch hier in der Vergangenheit eine ganze Reihe der hiesigen User so gesehen. Nun hat dies das zuständige höchste dt. Verwaltungsgericht lediglich bestätigt. Wie auch sonst in D werden sich Verkehrsteilnehmer also auch hier mit der Tatsache über "Durchfahrt- und Halteverbote hinaus, mit denen Autofahrer „stets rechnen und die sie grundsätzlich hinnehmen müssen" hinaus, an neue "Durchfahrtsverboten" anpassen müssen :(

Auch dem andere, gern genommene Märchen vom der "unmöglichen Kontrolle" haben die zuständigen Richter die Relevanz genommen :
Erstaunlich wie du versuchst dich zu winden um Recht zu bekommen .Fakt ist ich habe nie geschrieben Fahrverbote kommen nicht ,sondern lediglich gesagt sie nützen niemanden sind sozial ungerecht und verlagern Verkehre nur auf Nebenstrecken .
Du wirst es mir wie der überwiegenden Mehrheit auch nicht ausreden ,dass Fahrverbote auch für Streckenabschnitte sinnlos
sind .Politiker , Automobilverbände , Handwerkskammer, Industrie und Handelskammer usw. Dehoga selbst Umweltverbände kritisieren Fahrverbote als nicht zielführend . In NS werden Fahrverbote grundsätzlich abgelehnt .Das Gericht hat eben nur entschieden
das auf bestimmte Abschnitte Fahrverbote ausgesprochen werden können, aber nicht ausgesprochen werden müssen . 4 Freunde die dir nach der Schnauze reden ´heranzuziehen als stünden sie für
die Meinungsmehrheit der Bürger ,der Wirtschaft und Politik ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten .
Polizeigewerkschaft , Vertreter von Polizei bestätigen doch selbst das Fahrverbote, ohne das es unterschiedliche
Plaketten gibt, nicht überprüfbar sind . Woher das Personal nehmen ? Selbst Geschwindigkeitskontrollen werden nur sporadisch
durchgeführt nur mit dem Unterschied dafür benötigt man allenfalls 2 Personen und kein Autofahrer muss deshalb angehalten werden . Ich bin immer wieder gerührt wenn du meinst ich alleine halte Fahrverbote für unsinnig , ungerecht und nicht zielführend . Wichtig ist das du glaubst mit deiner Hysterie vertrittst du die Mehrheit . Hamburg wird als erste Stadt zu spüren bekommen das der Verkehr auf Nebenstrecken durch Fahrverbote zusammenbricht . Du und deine Fürsprecher interessiert
es wenig das nun Menschen auf Nebenstrecken die für mehr Verkehr gar nicht ausgelegt sind betroffen werden .
Insgesamt wird die Belastung für HH größer weil alle, die bisher auf diesen Routen gefahren sind ihre Waren ja an den Mann bringen müssen .
Zuletzt geändert von Positiv Denkender am Sa 26. Mai 2018, 14:45, insgesamt 1-mal geändert.
immernoch_ratlos
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von immernoch_ratlos »

Hi PD

Dein Denken kennt nur eine Richtung - andere dafür zu beschuldigen, dass sie öffentliche Meinung aus den dt. Medien hier verlinken. Dabei verbreitetst Du noch Märchen. Selbstverständlich können Umweltzonen kontrolliert werden und die Zahlen derer. welche dabei erwischt wurden, zeigt auch, es funktioniert.

Dein Problem ist, Du kannst deine Meinung nicht von dem trennen, was überall passiert. Gleichgültig wie viele Presseberichte über die Situation es geben mag, Dir fällt nur eine "Antwort" ein :
PD hat geschrieben:..4 Freunde die dir nach der Schnauze reden ´heranzuziehen als stünden sie für
die Meinungsmehrheit der Bürger ,der Wirtschaft und Politik ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten.
Ja, es ist lächerlich, wie sehr Du abweichende Meinungen in den Medien, als "unsere" - manchmal sogar als "nur" meine Meinung zu verkaufen suchst.

Auch nicht uninteressant diese Deine neuste Volte:
PD hat geschrieben:Polizeigewerkschaft , Vertreter von Polizei bestätigen doch selbst das Fahrverbote, ohne das es unterschiedliche
Plaketten gibt
, nicht überprüfbar sind
.
Was hast Du in vielen Deiner Beiträge die Einführung einer weiteren blauen Plakette für Unsinn und für nicht notwendig erklärt, um jetzt genau das Gegenteil zu behaupten " Vertreter von Polizei" würden sonst die notwendigen Kontrollen nicht durchführen können. Klar, das haben lange vor dem Leipziger Urteil schon alle möglichen Politiker, amtliche Vertreter usw. gefordert. Das ist selbstverständlich und logisch. Das Bundesverwaltungsgericht hat die Zeit in der Abhilfe geschaffen werden muss, lediglich für die Euro 5 und alle Euro 6 (ausgenommen Euro 6d-TEMP und höher) bis September 2019 verlängert, weil sonst direkt nach dem Urteil bereits auch diese Dieselfahrzeuge bestimmte Straßen nicht mehr befahren dürften.
SPON 03.03.2018 hat geschrieben:In Deutschland fahren derzeit rund 15 Millionen Dieselautos, rund 12 Millionen davon besitzen die Euro-5-Norm oder schlechter.

Immerhin sind beim Kraftfahrt-Bundesamt noch rund vier Millionen Fahrzeuge mit Euro 4 und etwa zwei Millionen Pkw mit darunterliegenden Emissionsklassen registriert.
Nicht alle davon wollen in die Städte.

Woher willst Du das eigentlich wissen "Du und deine $ Fürsprecher interessiert es wenig" ? Nur weil Dir andere Meinungen generell nicht passen, fantasierst Du Dir so einen Mist zusammen. Im übrigen halte ich mich an das das oberste Verwaltungsgericht in seiner Urteilsbegründung im Gegensatz zu Deinen haltlosen Sprüchen von dubiosen Meinungen, für die Du offensichtlich nicht eine Quelle wie hier üblich benennen kannst oder willst :Im übrigen haben die Richter - und das magst Du nicht hören in der Urteilsbegründung darauf hingewiesen :
FAZ hat geschrieben:Fahrverbote könnten für Fahrzeuge aller Schadstoffklassen unterhalb der neuesten Euro-6-Stufen gelten, soweit es um einzelne Straßen geht. Derartige Einschränkungen gehen laut Urteil nicht über sonstige Durchfahrt- und Halteverbote hinaus, mit denen Autofahrer „stets rechnen und die sie grundsätzlich hinnehmen müssen.
Das haben auch hier in der Vergangenheit eine ganze Reihe der hiesigen User so gesehen. Nun hat dies das zuständige höchste dt. Verwaltungsgericht lediglich bestätigt. Wie auch sonst in D werden sich Verkehrsteilnehmer also auch hier mit der Tatsache über "Durchfahrt- und Halteverbote hinaus, mit denen Autofahrer „stets rechnen und die sie grundsätzlich hinnehmen müssen" hinaus, an neue "Durchfahrtsverboten" anpassen müssen :(

Auch dem andere, gern genommene Märchen vom der "unmöglichen Kontrolle" haben die zuständigen Richter die Relevanz genommen :
FAZ hat geschrieben:Nach dem mündlichen Urteil hieß es immer wieder, Fahrverbote seien nicht kontrollierbar, weil einem Auto nicht anzusehen sei, ob es ein Diesel oder ein Benziner sei und welcher Abgasnorm der Motor entspricht. Die Leipziger Richter gehen indes davon aus, dass sich die Einhaltung von Fahrverboten auch durchsetzen lasse: Polizei oder Behörden könnten sowohl parkende Autos als auch den fließenden Verkehr kontrollieren und zum Beispiel den Fahrzeugschein zu Rate ziehen, um die Abgasnorm eines Autos festzustellen. Die Einhaltung von Geschwindigkeitsbegrenzungen würde ebenfalls lediglich stichprobenartig überprüft, heißt es weiter. Einen Zusammenhang zwischen lokalen Fahrverboten und dem Zusammenbruch des Gebrauchtwagenmarkts für Dieselautos will das Bundesverwaltungsgericht nicht herstellen: „Verkehrsverbote werden nämlich nur für einen Bruchteil des Straßennetzes in Deutschland und beschränkt auf nur wenige Ballungsräume in Betracht kommen.“
Daran muss sich nun Politik und Exekutive halten - gleichgültig wer da was dazu glaubt sagen zu müssen. Man nennt das Dir offensichtlich Fremde seit 1948 "Rechtsstaat" mit ordentlicher Gewaltenteilung, gleichgültig ob das allen Stammtischen nun passt....
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(25 May 2018, 21:35)

Hi PD

Dein Denken kennt nur eine Richtung - andere dafür zu beschuldigen, dass sie öffentliche Meinung aus den dt. Medien hier verlinken. Dabei verbreitetst Du noch Märchen. Selbstverständlich können Umweltzonen kontrolliert werden und die Zahlen derer. welche dabei erwischt wurden, zeigt auch, es funktioniert.

Dein Problem ist, Du kannst deine Meinung nicht von dem trennen, was überall passiert. Gleichgültig wie viele Presseberichte über die Situation es geben mag, Dir fällt nur eine "Antwort" ein :Ja, es ist lächerlich, wie sehr Du abweichende Meinungen in den Medien, als "unsere" - manchmal sogar als "nur" meine Meinung zu verkaufen suchst.

Auch nicht uninteressant diese Deine neuste Volte:Was hast Du in vielen Deiner Beiträge die Einführung einer weiteren blauen Plakette für Unsinn und für nicht notwendig erklärt, um jetzt genau das Gegenteil zu behaupten " Vertreter von Polizei" würden sonst die notwendigen Kontrollen nicht durchführen können. Klar, das haben lange vor dem Leipziger Urteil schon alle möglichen Politiker, amtliche Vertreter usw. gefordert. Das ist selbstverständlich und logisch. Das Bundesverwaltungsgericht hat die Zeit in der Abhilfe geschaffen werden muss, lediglich für die Euro 5 und alle Euro 6 (ausgenommen Euro 6d-TEMP und höher) bis September 2019 verlängert, weil sonst direkt nach dem Urteil bereits auch diese Dieselfahrzeuge bestimmte Straßen nicht mehr befahren dürften. Nicht alle davon wollen in die Städte.

Woher willst Du das eigentlich wissen "Du und deine $ Fürsprecher interessiert es wenig" ? Nur weil Dir andere Meinungen generell nicht passen, fantasierst Du Dir so einen Mist zusammen. Im übrigen halte ich mich an das das oberste Verwaltungsgericht in seiner Urteilsbegründung im Gegensatz zu Deinen haltlosen Sprüchen von dubiosen Meinungen, für die Du offensichtlich nicht eine Quelle wie hier üblich benennen kannst oder willst :Im übrigen haben die Richter - und das magst Du nicht hören in der Urteilsbegründung darauf hingewiesen :Das haben auch hier in der Vergangenheit eine ganze Reihe der hiesigen User so gesehen. Nun hat dies das zuständige höchste dt. Verwaltungsgericht lediglich bestätigt. Wie auch sonst in D werden sich Verkehrsteilnehmer also auch hier mit der Tatsache über "Durchfahrt- und Halteverbote hinaus, mit denen Autofahrer „stets rechnen und die sie grundsätzlich hinnehmen müssen" hinaus, an neue "Durchfahrtsverboten" anpassen müssen :(

Auch dem andere, gern genommene Märchen vom der "unmöglichen Kontrolle" haben die zuständigen Richter die Relevanz genommen :Daran muss sich nun Politik und Exekutive halten - gleichgültig wer da was dazu glaubt sagen zu müssen. Man nennt das Dir offensichtlich Fremde seit 1948 "Rechtsstaat" mit ordentlicher Gewaltenteilung, gleichgültig ob das allen Stammtischen nun passt....
Irgendwo ist dir die Hitze in den Kopf gestiegen oder . Oder gehörst du gar zu diesem Abmahnverein der sich anmaßend
Deutsche Umwelthilfe nennt . Das Gericht hat lediglich entschieden Fahrverbote für bestimmte Streckenabschnitte
könnten ausgesprochen werden . Es hat nicht entschieden das Fahrverbote ausgesprochen werden müssen .
Ich kann dir leider keine Links anbieten sondern mich halt nur daran orientieren was in den Zeitungen zu lesen ist .
Fakt bleibt Fahrverbote auf einzelne Strecken sind nicht zielführend sondern verlagern das Abgasproblem .
Die blaue Plakette gibt es nicht . Es sei denn du hast dir schon eine an deinen Stromer angebracht .
Länder und Bundesverkehrsministerium lehnen die blaue Plakette ab .
Nochmals auch wenn du diese Passage des Gerichts zu gerne unterschlägst Die Richter entscheiden klar zwischen
Verboten auf einzelnen Strecken und größeren Zonen .
Fakt bleibt Fahrverbote auf bestimmten Strecken nützen nichts .Deine Hysterie gegen Dieselautos darfst du weiter ausleben .
Sorry außer Tageszeitungen und Magazinen kann ich dir keine Quellen liefern . Im Übrigen bleibt es dir überlassen
ob halt nur deine Quellen als Aussagekräftig hältst :Merke das Gericht hat Fahrverbote nicht für rechtswidrig erklärt
aber nicht entschieden dass Fahrverbote ausgesprochen werden müssen . Nützen tun sie eh nichts ,im Gegenteil.
Falls du Erkenntnisse erlangen möchtest wer sich alles gegen Fahrverbote ausspricht gehe auf die Seiten
von Automobilclubs , Industrie und Handelsverbände , oder wende dich einfach ans Verkehrsministerium .
Unser grüner Verkehrskasper hat von Fahrverboten abgesehen . Der möchte dass seine Partei weiter gewählt wird .
In Erwartung einer Wahlpleite 2019 hat er schon mal seinen Rücktritt angekündigt
Fertigstellung der Ringautobahn die ca 30-40 % des Schwer und Fernverkehrs aus dem Stadtgebiet fernhalten würden
bringen mehr Entlastung als unsinnige Fahrverbote .
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(25 May 2018, 21:35)


Dein Denken kennt nur eine Richtung

20 Eu "Eintritt" ...??



Sie benutzten mit einem Kraft­fahrzeug den Verkehrs­bereich, obwohl dieser für Sie durch Zeichen 250/251/255/260 gesperrt war. 20 Eu.... kein Punkt.

...ist eine OWI..
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Wieder mal ein paar positive Nachrichten:
Köln hält eine Armlänge Abstand zum Diesel: Nach Hamburgs Ankündigung von Diesel-Fahrverboten hat Oberbürgermeisterin Henriette Reker bekräftigt, dass auch die Stadt am Rhein um Fahreinschränkungen wahrscheinlich nicht herumkomme.
https://www.focus.de/auto/news/abgas-sk ... 80069.html
Einem neuen Rechtsgutachten zufolge ist die Landesregierung dazu verpflichtet, in der Stuttgarter Innenstadt Fahrverbote für ältere Diesel zu erlassen. Die Gutachter empfehlen den 1. Januar 2019 als Starttermin.
http://www.badische-zeitung.de/suedwest ... 86201.html
Hamburgs bundesweit erstes Verbot ist das Zeichen zum Aufbruch: für die Autokonzerne, bei älteren Dieselmotoren nicht nur die Software zu tauschen. Für die Politiker der Großen Koalition, dass die Industrie diese Hardware-Umrüstungen bezahlt. Und es ist das Zeichen zum Aufbruch für Autofahrer, endlich mal eine Probefahrt in dem schicken Elektroflitzer zu machen oder bei Kurzstrecken das Fahrrad zu nehmen. Die Durchfahrverbote in der Max-Brauer-Allee und der Stresemannstraße sind erst der Anfang. Es wird mehr davon geben. Höchste Zeit, Konsequenzen zu ziehen.
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/ ... ar250.html
Labskaus!

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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(26 May 2018, 17:19)

Wieder mal ein paar positive Nachrichten:..

Höchste Zeit, Konsequenzen zu ziehen.
Ein Diesel-Navi....//eine Diesel App.

Der Ruß soll auch in den kleinsten Nebenstrassen verteilt werden ?

Wann verbietet die Politik die Durchfahrt durch die Tore der Autohersteller ? ......solange bis in D jedes Auto "Clean" rollt ?

Erst nachrüsten - dann WEITER PRODUZIEREN.
AUTOMOBILWOCHE: SOFTWARE-PROBLEME BEI 2.0-TDI-DIESELMOTOR
- VW-CHEF STOPPT PRODUKTION VON ARTEON UND PASSAT
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(26 May 2018, 18:29)

Ein Diesel-Navi....//eine Diesel App.

Der Ruß soll auch in den kleinsten Nebenstrassen verteilt werden ?

Wann verbietet die Politik die Durchfahrt durch die Tore der Autohersteller ? ......solange bis in D jedes Auto "Clean" rollt ?

Erst nachrüsten - dann WEITER PRODUZIEREN.
Einfach Augen auf. Straßen mit luftverbessernden Maßnahmen sind ja mit zahlreichen Schildern gekennzeichnet. Wer zu blöd zum Lesen ist und erwischt wird, zahlt halt ein Bußgeld. So einfach ist das. Und ja, eine Verteilung durch Verlagerung ist Sinn der Sache. Das verstehen natürlich viele Autofahrer nicht und schreien seit Wochen herum. Ich amüsiere mich hingegen täglich köstlich. Das Problem ist auch weniger bei den Herstellern, sondern bei den vielen Autofahrern zu suchen, denn sie produzieren den Dreck, um eine Tonne Blech, viel Luft und sich selbst durch die Gegend zu kutschieren.
Labskaus!

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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(26 May 2018, 19:08)

Einfach Augen auf. Straßen mit luftverbessernden Maßnahmen sind ja mit zahlreichen Schildern gekennzeichnet. Wer zu blöd zum Lesen ist und erwischt wird, zahlt halt ein Bußgeld. So einfach ist das. Und ja, eine Verteilung durch Verlagerung ist Sinn der Sache. Das verstehen natürlich viele Autofahrer nicht und schreien seit Wochen herum. Ich amüsiere mich hingegen täglich köstlich. Das Problem ist auch weniger bei den Herstellern, sondern bei den vielen Autofahrern zu suchen, denn sie produzieren den Dreck, um eine Tonne Blech, viel Luft und sich selbst durch die Gegend zu kutschieren.

20 eu .....wie bem Bäcker in 2. REihe... ohne Punkt.

Täglich 50.000 Fahrzeuge ....auf der Stresemann ... die Kontrolle will ich sehen.... (Verbiete nur was Du kontrollieren kannst..)

Ich amüsiere mich hingegen täglich köstlich. .... :D :D :D
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(26 May 2018, 19:54)

20 eu .....wie bem Bäcker in 2. REihe... ohne Punkt.

Täglich 50.000 Fahrzeuge ....auf der Stresemann ... die Kontrolle will ich sehen.... (Verbiete nur was Du kontrollieren kannst..)

Ich amüsiere mich hingegen täglich köstlich. .... :D :D :D
Nach der Logik können wir die Führerscheinpflicht einstampfen, weil nicht jeder Autofahrer täglich kontrolliert wird, ob er einen hat, sondern nur stichprobenartig. Wir brauchen auch keine Fahrscheine mehr im Nah- und Fernverkehr, weil nicht jeder Fahrgast immer kontrolliert wird. Und so weiter. Bisschen unüberlegt, nicht?
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Raskolnikof »

frems hat geschrieben:(26 May 2018, 20:01)

Nach der Logik können wir die Führerscheinpflicht einstampfen, weil nicht jeder Autofahrer täglich kontrolliert wird, ob er einen hat, sondern nur stichprobenartig. Wir brauchen auch keine Fahrscheine mehr im Nah- und Fernverkehr, weil nicht jeder Fahrgast immer kontrolliert wird. Und so weiter. Bisschen unüberlegt, nicht?
So ist es. Es muss nicht jedes Verbot täglich an jedem Ort überwacht werden. Dann würde es zum totalen Zusammenbruch auf unseren Straßen kommen.
Argumente die keine sind...
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von immernoch_ratlos »

Muss man einen solchen Wirrwarr von Emotionen, Fehleinschätzungen und bewussten Falschbehauptungen ernst nehmen :?: Dagegen ist jeder Stammtisch auch nach dem fünften bis siebten Bier eine höchst intelligente Veranstaltung :p
PD hat geschrieben:Irgendwo ist dir die Hitze in den Kopf gestiegen oder . Oder gehörst du gar zu diesem Abmahnverein der sich anmaßend
Deutsche Umwelthilfe nennt . Das Gericht hat lediglich entschieden Fahrverbote für bestimmte Streckenabschnitte
könnten ausgesprochen werden . Es hat nicht entschieden das Fahrverbote ausgesprochen werden müssen .
Ich kann dir leider keine Links anbieten sondern mich halt nur daran orientieren was in den Zeitungen zu lesen ist .
Fakt bleibt Fahrverbote auf einzelne Strecken sind nicht zielführend sondern verlagern das Abgasproblem .
Die blaue Plakette gibt es nicht . Es sei denn du hast dir schon eine an deinen Stromer angebracht .
Länder und Bundesverkehrsministerium lehnen die blaue Plakette ab .
Nochmals auch wenn du diese Passage des Gerichts zu gerne unterschlägst Die Richter entscheiden klar zwischen
Verboten auf einzelnen Strecken und größeren Zonen .
Fakt bleibt Fahrverbote auf bestimmten Strecken nützen nichts .Deine Hysterie gegen Dieselautos darfst du weiter ausleben .
Sorry außer Tageszeitungen und Magazinen kann ich dir keine Quellen liefern . Im Übrigen bleibt es dir überlassen
ob halt nur deine Quellen als Aussagekräftig hältst :Merke das Gericht hat Fahrverbote nicht für rechtswidrig erklärt
aber nicht entschieden dass Fahrverbote ausgesprochen werden müssen . Nützen tun sie eh nichts ,im Gegenteil.
Falls du Erkenntnisse erlangen möchtest wer sich alles gegen Fahrverbote ausspricht gehe auf die Seiten
von Automobilclubs , Industrie und Handelsverbände , oder wende dich einfach ans Verkehrsministerium .
Unser grüner Verkehrskasper hat von Fahrverboten abgesehen . Der möchte dass seine Partei weiter gewählt wird .
In Erwartung einer Wahlpleite 2019 hat er schon mal seinen Rücktritt angekündigt
Fertigstellung der Ringautobahn die ca 30-40 % des Schwer und Fernverkehrs aus dem Stadtgebiet fernhalten würden
bringen mehr Entlastung als unsinnige Fahrverbote .
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Raskolnikof »

Positiv Denkender hat geschrieben:(27 May 2018, 11:26)

Positive Nachrichten für Autohasser und Hysteriker ?
Nein, für verantwortungsbewußte Menschen, denen saubere Luft und saubere Umwelt noch etwas wert sind und die bereit sind dafür selbst Opfer zu bringen. Dies auch und insbesondere für unsere Nachwelt.
Egoisten scheren sich darum natürlich eine Dreck. Die verstecken sich hinter ihren Politikern, die sie gewählt haben.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Fliege »

Die Stickoxidbelastung durch Dieselfahrzeuge hat doch nichts mit Naturschutz oder Sorge für die Nachwelt zu tun. Da geht es um Gesundheitsschutz im Hier und Jetzt (sofern die Messergebnisse an Brennpunkten überhaupt brauchbar sind, um Gesundheitsbelastungen abzuschätzen).
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Fliege hat geschrieben:(27 May 2018, 13:35)

Die Stickoxidbelastung durch Dieselfahrzeuge hat doch nichts mit Naturschutz oder Sorge für die Nachwelt zu tun. Da geht es um Gesundheitsschutz im Hier und Jetzt (sofern die Messergebnisse an Brennpunkten überhaupt brauchbar sind, um Gesundheitsbelastungen abzuschätzen).
Eine sauberer Umwelt ist ja bereits ein Baustein für den Gesundheitsschutz. Und die Schädlichkeit kennt man spätestens seit den 90ern, als die WHO eine sehr umfangreiche Metastudie veröffentlicht hat. Wie dem auch sei.
Fest steht, dass in vielen Städten zumindest an den Vorbereitungen dafür gearbeitet wird – etwa in München, Köln, Berlin, Frankfurt und Stuttgart. Experten in den Rathäusern, arbeiten derzeit die schriftliche Begründung eines Urteils des Bundesverwaltungsgerichts (BVG) durch, das im Februar Fahrverbote prinzipiell für zulässig erklärt hat.
https://www.berliner-zeitung.de/30524104

Die Autolobby und ihre Handlanger in der Politik haben's noch nicht geschnallt bzw. wollen ihre Wähler veräppeln.
Als Beispiele nennt er die Schaffung von mehr „grünen Wellen“ mit entsprechenden Ampelschaltungen. „Je mehr man mit weniger Ampel-Stopps den Verkehr verflüssigt, desto stärker verringert man den Schadstoff-Ausstoß“, betonte Balleis. Neue oder verbesserte Parkleitsysteme sollen zudem verhindern, „dass Autofahrer auf der Suche nach einem Parkplatz 1000 Mal im Kreis fahren“. Mit klaren Hinweisen auf freie Parkplätze könnten Tausende von Kilometern Suchfahrten eingespart werden.

Ferner sollen mit Wetterdaten gekoppelte Informationssysteme Autofahrer etwa bei problematischen Wetterlagen frühzeitig auf Bus und Bahn verweisen. „Es gibt enorm viele Möglichkeiten, mit Hilfe der Digitalisierung Verkehrsschadstoffe zu verringern“, sagte Balleis. Auch der Umstieg aufs Fahrrad sei ein Beitrag zur Schadstoff-Senkung.

Für wenig hilfreich hält der Sonderbeauftragte der Bundesregierung hingegen die Entscheidung der EU-Kommission, Deutschland und vier weitere Länder wegen der hohen Schadstoff-Belastungen in vielen Städten vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) zu verklagen. Dabei geht es um die Missachtung von EU-Grenzwerten für Stickoxide, die bereits seit 2010 verbindlich für alle Mitgliedstaaten sind.

„Natürlich will die EU damit Druck auf die deutsche Regierung ausüben. Dabei scheint die EU-Kommission aber zu übersehen, dass kein Land für die Verbesserung der Luft in belasteten Städten so viel Geld ausgibt wie Deutschland“, sagte Balleis.
Dass das größte Land mehr ausgibt als andere, ist nicht verwunderlich. Entscheidend wäre es, wie viel es relativ ist, ob in Kilometern, Fahrzeugen oder pro Kopf. Und das Märchen von der grünen Welle durfte natürlich auch nicht fehlen, obwohl die Verkehrswissenschaften seit etlichen Jahren wissen, dass sie kaum funktioniert.
Labskaus!

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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Raskolnikof »

Die Stadt Oldenburg war einer der ersten Städte Deutschlands, die nicht nur die erste Fußgängerzone sondern im gesamten Stadtgebiet die grüne Welle einführte. Aber das ist längst Schnee von gestern. Die grüne Welle ist tot, weil immer mehr Bedarfsampeln für Fugänger und Radfahrer sowie die für Busfahrer des ÖPNV per Fernbedienung zu schaltenden Ampelanlagen die grüne Welle zunichte machten. In anderen Städten sieht es genau so aus.
Bedingungslose Verbeamtung für alle...jetzt!
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Raskolnikof hat geschrieben:(27 May 2018, 16:06)

Die Stadt Oldenburg war einer der ersten Städte Deutschlands, die nicht nur die erste Fußgängerzone sondern im gesamten Stadtgebiet die grüne Welle einführte. Aber das ist längst Schnee von gestern. Die grüne Welle ist tot, weil immer mehr Bedarfsampeln für Fugänger und Radfahrer sowie die für Busfahrer des ÖPNV per Fernbedienung zu schaltenden Ampelanlagen die grüne Welle zunichte machten. In anderen Städten sieht es genau so aus.
Vor allem hat sich gezeigt, dass Theorie und Praxis voneinander abweichen. Die Verkehrsplaner haben nämlich vielerorts einen Faktor ignoriert: den Autofahrer. Man machte, wie für Ingenieure üblich, halt einen Faktencheck und schaute, wie viele Fahrzeuge auf bestimmten Abschnitten fahren, wie lange es im Schnitt dauert bis das erste und das letzte stehende Fahrzeug losfährt, wie weit es bis zum nächsten Knotenpunkt ist usw. usf. Da ging man von einem fahrenden Pulk an Fahrzeugen aus, die dann in einem Rutsch durchkommen. Aber das funktioniert nicht in der Praxis. Die einen fahren 55-60 km/h, andere schleichen parkplatzsuchend und/oder abbiegend vor sich hin usw. In Köln hat man die Intervalle der Lichtsignalanlage testweise mal auf Zufall in einem bestimmten Zeitfenster gestellt (mal 40 Sekunden grün, danach 75, danach 55, ...) und die Fahrzeuge kamen flüssiger durch als bei der "grünen Welle". Etwas besser läuft's, wenn man Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit hat, weil die Geschwindigkeitsunterschiede dann geringer sind und man auch Busse und Radfahrer besser berücksichtigen kann. Auch funktioniert ein Abgleich mit Neben- und Parallelstraßen dann besser. Aber das ist nicht gewollt, weil die wenigsten Autofahrer (= Wähler) verstehen würden, dass man mit einem niedrigeren Tempolimit genau so schnell oder ggf. sogar schneller am Ziel sein kann, wenn man weniger im Stau steht, weniger Unfälle verursacht werden etc. Kann man alles in die Tonne klopfen.
Labskaus!

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jorikke
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von jorikke »

frems hat geschrieben:(27 May 2018, 16:59)

Vor allem hat sich gezeigt, dass Theorie und Praxis voneinander abweichen. Die Verkehrsplaner haben nämlich vielerorts einen Faktor ignoriert: den Autofahrer. Man machte, wie für Ingenieure üblich, halt einen Faktencheck und schaute, wie viele Fahrzeuge auf bestimmten Abschnitten fahren, wie lange es im Schnitt dauert bis das erste und das letzte stehende Fahrzeug losfährt, wie weit es bis zum nächsten Knotenpunkt ist usw. usf. Da ging man von einem fahrenden Pulk an Fahrzeugen aus, die dann in einem Rutsch durchkommen. Aber das funktioniert nicht in der Praxis. Die einen fahren 55-60 km/h, andere schleichen parkplatzsuchend und/oder abbiegend vor sich hin usw. In Köln hat man die Intervalle der Lichtsignalanlage testweise mal auf Zufall in einem bestimmten Zeitfenster gestellt (mal 40 Sekunden grün, danach 75, danach 55, ...) und die Fahrzeuge kamen flüssiger durch als bei der "grünen Welle". Etwas besser läuft's, wenn man Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit hat, weil die Geschwindigkeitsunterschiede dann geringer sind und man auch Busse und Radfahrer besser berücksichtigen kann. Auch funktioniert ein Abgleich mit Neben- und Parallelstraßen dann besser. Aber das ist nicht gewollt, weil die wenigsten Autofahrer (= Wähler) verstehen würden, dass man mit einem niedrigeren Tempolimit genau so schnell oder ggf. sogar schneller am Ziel sein kann, wenn man weniger im Stau steht, weniger Unfälle verursacht werden etc. Kann man alles in die Tonne klopfen.
Dein letzter Satz beschreibt das Problem sehr gut.
Erkenntnisse und Lösungsansätze von heute unterliegen immer der Gefahr in einigen Jahren belächelt zu werden.
Die Fachleute - da meine ich jetzt mal deine Kategorie - haben immer einen schweren Stand sich durch zu setzen, wenn das Problem nicht allzu offensichtlich ist.
Deshalb ist ihre Ansicht höchst wahrscheinlich doch richtig, du weißt ja wie das ist, recht haben und Recht bekommen.
Wie soll auch der gemeine Deutsche ein Problembewusstsein entwickeln, wenn z.B. in Stuttgart eine sehr hohe Belastung gemessen wird, gleichzeitig aber die Stuttgarter die höchste Lebenserwartung in Deutschland haben? Auch schwer zu verstehen ist natürlich die hohe zugelassene Belastung in Arbeitsräumen während der ganzen Arbeitszeit, aber ein Bruchteil der Belastung, deren Bereich in ca. 20 sec durchfahren wird, soll extrem schädlich sein.
Diese Beispiele mache ich mir nicht in der Sache zu eigen, mir geht es nur darum das fehlende Verständnis für Luftreinhaltungsmaßnahmen aufzuzeigen.
Ich sehe das Problem genereller. In einer sich weiter verdichtenden Bevölkerung, werden, um das Zusammenleben einvernehmlich gestalten zu können, noch viele Opfer bzgl. der individuellen Freiheit gebracht werden müssen.
Natürlich auch finanzieller Art.
Dafür Verständnis zu wecken, scheint mir diese vermaledeite Abgasdiskussion absolut kontraproduktiv zu sein.
In 20/30 Jahren, wenn uns möglicherweise viel größere Probleme belasten, wird man kopfschüttelnd auf diese Diskussion zurückblicken.
...wie war das noch mit der grünen Welle?
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Fliege »

Ich schlage vor, die Messstationen zunächst regelkonform aufzustellen, um keine Fake-Messergebnisse zu erzielen. Erst, nachdem das passiert ist und reguläre Messergebnisse erzielt sind, lohnt es sich, die Diskussion um Dieselverbote fortzusetzen.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von H2O »

Fliege hat geschrieben:(27 May 2018, 18:29)

Ich schlage vor, die Messstationen zunächst regelkonform aufzustellen, um keine Fake-Messergebnisse zu erzielen. Erst, nachdem das passiert ist und reguläre Messergebnisse erzielt sind, lohnt es sich, die Diskussion um Dieselverbote fortzusetzen.
Überschreitungen festgelegter Grenzwerte von weit über 100% werden sich schwerlich mit dumm aufgestellten Meß- und Registriergeräten wegdiskutieren lassen. Natürlich kann man den Meßaufbau verbessern, wenn es da etwas zu bemängeln ist. Das Ziel muß der zutreffende Meßwert sein, nicht die Vermeidung von Fahrverboten. :cool:
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Fliege »

H2O hat geschrieben:(27 May 2018, 19:42)

Überschreitungen festgelegter Grenzwerte von weit über 100% werden sich schwerlich mit dumm aufgestellten Meß- und Registriergeräten wegdiskutieren lassen. Natürlich kann man den Meßaufbau verbessern, wenn es da etwas zu bemängeln ist. Das Ziel muß der zutreffende Meßwert sein, nicht die Vermeidung von Fahrverboten. :cool:
Wir werden sehen. Derzeit werden die Messstellen behördlicherseits, so habe ich jedenfalls gehört, auf ihre richtige Positionierung geprüft. Ich denke, das ist der richtige Weg, um keinen Fake-Werte aufzusitzen.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von H2O »

Fliege hat geschrieben:(27 May 2018, 19:53)

Wir werden sehen. Derzeit werden die Messstellen behördlicherseits, so habe ich jedenfalls gehört, auf ihre richtige Positionierung geprüft. Ich denke, das ist der richtige Weg, um keinen Fake-Werte aufzusitzen.
Dagegen ist gar nichts ein zu wenden. Wenn sich danach alle einig sind, daß wir in unseren Ballungsgebieten so nicht weiter machen dürfen, dann ist das eine gute Sache. Verwunderlich für mich, daß seit etlichen Jahren ganz erhebliche Grenzwertüberschreitungen gemessen werden, ohne warnende Wortmeldung der Aufstellungsexperten, und wenn viel zu spät auf dieser Grundlage amtliche Beschlüsse gefaßt werden, dann schlägt ihnen das Gewissen. Leute gibt's! :rolleyes:
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

jorikke hat geschrieben:(27 May 2018, 18:13)

Dein letzter Satz beschreibt das Problem sehr gut.
Erkenntnisse und Lösungsansätze von heute unterliegen immer der Gefahr in einigen Jahren belächelt zu werden.
Die Fachleute - da meine ich jetzt mal deine Kategorie - haben immer einen schweren Stand sich durch zu setzen, wenn das Problem nicht allzu offensichtlich ist.
Deshalb ist ihre Ansicht höchst wahrscheinlich doch richtig, du weißt ja wie das ist, recht haben und Recht bekommen.
Wie soll auch der gemeine Deutsche ein Problembewusstsein entwickeln, wenn z.B. in Stuttgart eine sehr hohe Belastung gemessen wird, gleichzeitig aber die Stuttgarter die höchste Lebenserwartung in Deutschland haben? Auch schwer zu verstehen ist natürlich die hohe zugelassene Belastung in Arbeitsräumen während der ganzen Arbeitszeit, aber ein Bruchteil der Belastung, deren Bereich in ca. 20 sec durchfahren wird, soll extrem schädlich sein.
Diese Beispiele mache ich mir nicht in der Sache zu eigen, mir geht es nur darum das fehlende Verständnis für Luftreinhaltungsmaßnahmen aufzuzeigen.
Ich sehe das Problem genereller. In einer sich weiter verdichtenden Bevölkerung, werden, um das Zusammenleben einvernehmlich gestalten zu können, noch viele Opfer bzgl. der individuellen Freiheit gebracht werden müssen.
Natürlich auch finanzieller Art.
Dafür Verständnis zu wecken, scheint mir diese vermaledeite Abgasdiskussion absolut kontraproduktiv zu sein.
In 20/30 Jahren, wenn uns möglicherweise viel größere Probleme belasten, wird man kopfschüttelnd auf diese Diskussion zurückblicken.
...wie war das noch mit der grünen Welle?
Eigentlich ist es meistens auch nicht Aufgabe von Experten, eine verkehrliche Baumaßnahme der großen Bevölkerung zu erklären, sondern die entscheidenden Verkehrspolitiker. Aber die halten sich gerne zurück, weil Verkehr oftmals ein Verliererthema ist, mit dem man nichts gewinnen kann, weil viele Verkehrsteilnehmer denken, sie würden nicht berücksichtigt oder gar benachteiligt. Da hat ein Radfahrer, der die großen Flächen für Fahrbahnen und Parkplätze der Autofahrer sieht, keine andere Einstellung als ein Autofahrer, der sich über Stau und Baustellen ärgert, oder der ÖPNV-Nutzer, der jedes Jahr steigende Fahrpreise sieht, aber nicht das Gefühl hat, die Busse und Bahnen kämen pünktlicher oder seien komfortabler. Also schicken die Entscheidungsträger Ingenieure zu irgendwelchen Veranstaltungen, ob von außen in Form eines Auftragnehmers eines Planungsbüros und/oder eben aus den eigenen Reihen der Auftraggeber/Verwaltungen. Bringen tut das aber für gewöhnlich nix, weil viele Bürger über das "Ob" einer Maßnahme diskutieren wollen, nicht über das "Wie". Aber die rechtliche und demokratische Instanz ist bei hoheitlicher Planung eben die Politik.

Und da sind viele "urban legends". Mich hat es früher geärgert, wenn ich von Journalisten viel Unfug lesen durfte, den viele Bürger aufschnappen und dann nachreden, während ich gestehe, bei anderen Themen das Gefühl zu haben, dass man eine gute Berichterstattung bekommt. Aber da bin ich Laie und Experten sehen es vielleicht anders. Lebenserwartungen haben eben viele Ursachen und nicht nur eine. Dazu gehört eben nicht nur die Luft/Umwelt, sondern auch Bildung, Geld, Arbeitsbelastung, Ernährung etc. Da hat ein Standort mit vielen Arbeitsplätzen für Hochqualifizierte eben andere Rahmenbedingungen als ein Niedriglohnstandort mit hoher Arbeitslosenquote. Und die Belastung in Arbeitsräumen ist auch nicht höher. Das hat der Locus mal vor einer Weile behauptet und alle Gegner von Fahrverboten nahmen es als willkommenen "Fakt" gerne auf, weil sie glaubten, so ein Argument zu haben, wonach die Werte a) willkürlich seien und deshalb b) als Ganzes in Frage gestellt werden müssen. Daher kommt auch nicht die Forderung, an Arbeitsplätzen die Werte zu senken, sondern im Straßenraum alles beim Alten zu belassen.

Nur gibt's eben diese "Fakten" nicht. In Wohngebäuden gelten 40µg/m³ und in Büros 60. Letzterer Wert ist höher, weil die Personengruppen, die am stärksten durch Stickoxide gesundheitsgefährdet sind, dort nicht 40 von 168 Wochenstunden sein sollten: Kinder, Alte und chronisch Kranke. Das war nicht nur Lobbyarbeit. Was aber in der Diskussion gerne eingebracht wird, ist der MAK-Wert in der Industrie (nicht Büro) von 950 µg. Das ist aber kein Wochenmittelwert, sondern ein kurzfristiger Maximalwert. Der Mittelwert (MIK-Wert) ist auch dort 60 µg. Eine Reduktion auf einheitliche 40 µg ist aber auch schon so gut wie verabschiedet. Und es sind eben nicht nur ein paar Sekunden, die ein Autofahrer seinen eigenen Dreck einatmet, sondern die ganzen Stunden, die die Wohnbevölkerung dort verbringt und belastet wird. Deshalb braucht man im anwohnerfreien Hafengebiet auch keine Restriktionen, im bewohnten Quartier führt aber oft kein Weg dran vorbei.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Fliege »

H2O hat geschrieben:(27 May 2018, 20:12)

Dagegen ist gar nichts ein zu wenden. Wenn sich danach alle einig sind, daß wir in unseren Ballungsgebieten so nicht weiter machen dürfen, dann ist das eine gute Sache. Verwunderlich für mich, daß seit etlichen Jahren gemessen wird, ohne Wortmeldung der Aufstellungsexperten, und wenn viel zu spät auf dieser Grundlage amtliche Beschlüsse gefaßt werden, dann schlägt ihnen das Gewissen. Leute gibt's! :rolleyes:
Schön wäre, würden die Bundes- und Länderverkehrsminister nicht auf Zeit spielen, bloß um keine Messstellen öffentlich umsetzen zu müssen, weil sie regelwidrig gemäß EU-Richtlinie stehen.

Zur Frage, warum das Messstellensystem erst jetzt thematisiert wird: Es scheint so zu sein, als seien einige bis viele Messstellen an neuralgischen Punkten bereits aufgestellt wurden, als es noch darum ging, überhaupt erste Belastungsinformationen zu erhalten. Diese Messstellen scheinen aber teilweise bis in die Jetztzeit weiterbetrieben zu werden, ohne die Regelkonformität zu prüfen, die von der EU vor einigen Jahren (2008) erlassen worden war.

Eigentlich hätte sich darum längste eine Expertenkommission kümmern müssen.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von H2O »

Fliege hat geschrieben:(27 May 2018, 20:21)

Schön wäre, würden die Bundes- und Länderverkehrsminister nicht auf Zeit spielen, bloß um keine Messstellen öffentlich umsetzen zu müssen, weil sie regelwidrig gemäß EU-Richtlinie stehen.

Zur Frage, warum das Messstellensystem erst jetzt thematisiert wird: Es scheint so zu sein, als seien einige bis viele Messstellen an neuralgischen Punkten bereits aufgestellt wurden, als es noch darum ging, überhaupt erste Belastungsinformationen zu erhalten. Diese Messstellen scheinen aber teilweise bis in die Jetztzeit weiterbetrieben zu werden, ohne die Regelkonformität zu prüfen, die von der EU vor einigen Jahren (2008) erlassen worden war.

Eigentlich hätte sich darum längste eine Expertenkommission kümmern müssen.
Ja, das erklärt einiges; leider kein Ruhmesblatt für unsere Ämter. Vermutlich ist auch nicht damit zu rechnen, daß die zuständigen Staatsbediensteten auf ihre Dienstpflichten hingewiesen werden. Welche Trägheit! Jetzt fehlt nur die alte Geschichte, daß unsere bundesstaatliche Verwaltung dafür sorgt, daß Verordnungen aus Brüssel geheim bleiben... vielleicht, weil sie nicht auf Deutsch verfaßt wurden.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

Fliege hat geschrieben:(27 May 2018, 20:21)

Schön wäre, würden die Bundes- und Länderverkehrsminister nicht auf Zeit spielen, bloß um keine Messstellen öffentlich umsetzen zu müssen, weil sie regelwidrig gemäß EU-Richtlinie stehen.

Zur Frage, warum das Messstellensystem erst jetzt thematisiert wird: Es scheint so zu sein, als seien einige bis viele Messstellen an neuralgischen Punkten bereits aufgestellt wurden, als es noch darum ging, überhaupt erste Belastungsinformationen zu erhalten. Diese Messstellen scheinen aber teilweise bis in die Jetztzeit weiterbetrieben zu werden, ohne die Regelkonformität zu prüfen, die von der EU vor einigen Jahren (2008) erlassen worden war.

Eigentlich hätte sich darum längste eine Expertenkommission kümmern müssen.
Die Messstellen sollten NEU aufgestellt und nicht versetzt werden....

Die alten Messstellen sind wichtig für eine Langfrist Betrachtung....eine Messreihe. Erst wenn man die Abhängigkeit der Messstellen sicher umrechnen kann (Jahrelanger Vergleich) kann man die andere Messstelle aufgeben.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Fliege »

Teeernte hat geschrieben:(27 May 2018, 21:54)

Die Messstellen sollten NEU aufgestellt und nicht versetzt werden....

Die alten Messstellen sind wichtig für eine Langfrist Betrachtung....eine Messreihe. Erst wenn man die Abhängigkeit der Messstellen sicher umrechnen kann (Jahrelanger Vergleich) kann man die andere Messstelle aufgeben.
Ja, einverstanden, das ist ein guter Punkt: als Referenzstellen sollten auch die falsch platzierten stehen bleiben.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Dass man an stark belasteten Stellen misst und nicht am Feldweg in der Heide, ist nun nicht sehr verwunderlich. Zudem hat man für gewöhnlich mobile Stationen für Stichproben und errichtet anhand dieser Werte einen Standort.
Labskaus!

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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von H2O »

Ein Fahrverbot ist schon ein sehr starker Eingriff in die Rechte von Kfz-Besitzern. Aber ich meine auch, daß Messungen mit Stichproben dazu genügen. Ein bißchen logischer Menschenverstand ist sicher zulässig.

Läuft die Geschichte in Hamburg jetzt so: "Jahrelang zeigten Stichproben viel zu hohe Grenzwertüberschreitungen von Stickoxyden in folgenden Straßenabschnitten. Deshalb werden diese Straßenabschnitte gesperrt für Durchfahrten mit Fahrzeugen der Klassen x,y und z."?
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

frems hat geschrieben:(27 May 2018, 16:59)

Vor allem hat sich gezeigt, dass Theorie und Praxis voneinander abweichen. Die Verkehrsplaner haben nämlich vielerorts einen Faktor ignoriert: den Autofahrer. Man machte, wie für Ingenieure üblich, halt einen Faktencheck und schaute, wie viele Fahrzeuge auf bestimmten Abschnitten fahren, wie lange es im Schnitt dauert bis das erste und das letzte stehende Fahrzeug losfährt, wie weit es bis zum nächsten Knotenpunkt ist usw. usf. Da ging man von einem fahrenden Pulk an Fahrzeugen aus, die dann in einem Rutsch durchkommen. Aber das funktioniert nicht in der Praxis. Die einen fahren 55-60 km/h, andere schleichen parkplatzsuchend und/oder abbiegend vor sich hin usw. In Köln hat man die Intervalle der Lichtsignalanlage testweise mal auf Zufall in einem bestimmten Zeitfenster gestellt (mal 40 Sekunden grün, danach 75, danach 55, ...) und die Fahrzeuge kamen flüssiger durch als bei der "grünen Welle". Etwas besser läuft's, wenn man Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit hat, weil die Geschwindigkeitsunterschiede dann geringer sind und man auch Busse und Radfahrer besser berücksichtigen kann. Auch funktioniert ein Abgleich mit Neben- und Parallelstraßen dann besser. Aber das ist nicht gewollt, weil die wenigsten Autofahrer (= Wähler) verstehen würden, dass man mit einem niedrigeren Tempolimit genau so schnell oder ggf. sogar schneller am Ziel sein kann, wenn man weniger im Stau steht, weniger Unfälle verursacht werden etc. Kann man alles in die Tonne klopfen.
Die grüne Welle funktioniert bestens . Natürlich geht man dabei von einer Geschwindigkeit von 50 km /h aus . Wer schneller fährt wird halt die nächste Ampel noch bei Rot ansteuern . Unsere Grünschnäbel haben als neueste Schikane ehemalige Druckampeln
jetzt auf automatische Ampelschaltung umgestellt. Jetzt steht man, obwohl weit und breit kein Fußgänger zu sehen ist, vor dieser Ampel . Auf einer Strecke von 1,5 km sind drei Druckampeln so umgestellt worden mit dem einzigen Ziel, den Verkehrsfluss zu behindern .Übrigens Grüne Welle in Tempo 30 Zonen funktionieren auch nicht wenn man 50
oder 20 fährt. Übrigens in Tempo 30 Zonen findet man selten Ampeln lediglich Verkehrshindernisse wie Holperschwellen und
andere Verkehrshindernissen. Trotzdem einmal mehr amüsant zu lesen ,wie du dich wieder einmal versuchst als Experte aufzuführen. Alle anderen
Experten, die deine anti Auto Theorien nicht teilen versuchst als Deppen abzuqualifizieren .Du solltest dir wirklich die Frage stellen
wer hier der Depp ist .
Wie schön das man weiß dass Leute wie du in diesem Land nichts zu sagen haben .Der Schwund bei den Grünschnäbel setzt sich fort.
Im Gegensatz zu dir haben kluge Verkehrsplaner bei der Einrichtungen von grünen Wellen richtig gedacht .Auf Strecken wo sie
geschaltet ist klappt das bestens .Übrigens davon profitieren auch die Busse des ÖPNV .
Zuletzt geändert von Positiv Denkender am Mo 28. Mai 2018, 09:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

frems hat geschrieben:(27 May 2018, 22:23)

Dass man an stark belasteten Stellen misst und nicht am Feldweg in der Heide, ist nun nicht sehr verwunderlich. Zudem hat man für gewöhnlich mobile Stationen für Stichproben und errichtet anhand dieser Werte einen Standort.
Selbst der BUND argumentiert Fahrverbote auf wenigen Streckenabschnitten sind nicht zielführend um Abgase zu reduzieren .
Die Mehrheit aller Menschen alle Automobilclubs ,Industrie und Handelsvertretungen vertreten ebenfalls die Meinung
Fahrverbote sind unsinnig . Verkehr auf Strecken zu verlagern, weil dort keine Messgeräte installiert sind, hat lediglich
zur Folge dass die dort höheren Abgaswerte durch Verkehrsverlagerung nicht mehr gemessen werden können .
Die Griechen haben noch ein wirksameres System Stickoxidwerte zu senken .Die stellen ihre Messgeräte in 10 m Höhe auf.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(28 May 2018, 05:09)

Ein Fahrverbot ist schon ein sehr starker Eingriff in die Rechte von Kfz-Besitzern. Aber ich meine auch, daß Messungen mit Stichproben dazu genügen. Ein bißchen logischer Menschenverstand ist sicher zulässig.

Läuft die Geschichte in Hamburg jetzt so: "Jahrelang zeigten Stichproben viel zu hohe Grenzwertüberschreitungen von Stickoxyden in folgenden Straßenabschnitten. Deshalb werden diese Straßenabschnitte gesperrt für Durchfahrten mit Fahrzeugen der Klassen x,y und z."?
Welches Recht soll denn verletzt werden? Das auf die Vergiftung von Mitbürgern? Und ja, man hat einerseits mobile Messstationen, andererseits auch fest installierte, um die Entwicklung über Jahre verfolgen zu können.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(28 May 2018, 05:09)

Ein Fahrverbot ist schon ein sehr starker Eingriff in die Rechte von Kfz-Besitzern. Aber ich meine auch, daß Messungen mit Stichproben dazu genügen. Ein bißchen logischer Menschenverstand ist sicher zulässig.

Läuft die Geschichte in Hamburg jetzt so: "Jahrelang zeigten Stichproben viel zu hohe Grenzwertüberschreitungen von Stickoxyden in folgenden Straßenabschnitten. Deshalb werden diese Straßenabschnitte gesperrt für Durchfahrten mit Fahrzeugen der Klassen x,y und z."?
Was unternehmen Diejenigen, die bisher diese Straßen nutzten? Ich kann nur von mir ausgehen, dann nutze ich die zweitschnellste Möglichkeit, um z.B. meinen Arbeitsplatz zu erreichen, mit dem Ergebnis, dass dann in den genutzten Straßen die Werte steigen. Bedeutet das, dass dann regelmäßig ein Wechselspiel der jeweils zulässigen Straßen stattfindet? ;)
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

JJazzGold hat geschrieben:(28 May 2018, 10:50)

Was unternehmen Diejenigen, die bisher diese Straßen nutzten? Ich kann nur von mir ausgehen, dann nutze ich die zweitschnellste Möglichkeit, um z.B. meinen Arbeitsplatz zu erreichen, mit dem Ergebnis, dass dann in den genutzten Straßen die Werte steigen. Bedeutet das, dass dann regelmäßig ein Wechselspiel der jeweils zulässigen Straßen stattfindet? ;)
Zum Glück bedeutet es dies nicht. Da reichen die Grundrechenarten. :p
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(28 May 2018, 10:15)

Welches Recht soll denn verletzt werden? Das auf die Vergiftung von Mitbürgern? Und ja, man hat einerseits mobile Messstationen, andererseits auch fest installierte, um die Entwicklung über Jahre verfolgen zu können.
Mit dem GLEICHEN RECHT - erwarte ich bei Ammoniak.... (Landwirtschaftliche "Verklappung" der Reststoffe auf Feldern...Ammoniak aus Gülle verursacht zusätzlich 45 % vom gesamten Feinstaub in Deutschland und verursacht min. 15.000 Todesfälle jährlich! Q TV-Beitrag von `Quarks & Co´ (WDR) vom 23.05.2016 zum Thema Feinstaub)
http://nachhaltig-nachhaltig.org/guelle ... _der_Gülle
.....H2S.....(Ausdünstung schlecht gewarteter öffentlicher Kanalisation)...HCN (Begasungsmittel von Mühlen)... bis hin zum HCl - (das bereits in Schwimmbädern mit anderen Technologien eingespart werden KÖNNTE)......die Messung und das Einhalten von Grenzwerten im Fussgängerbereich...

.....Verursacher ist jedoch da KEIN AUTOFAHRER....

Sehr schädlich ist auch das Hinzutreten zu Menschenansammlungen - bei Virenbefall einzelner. HIER kann die Todesrate WIRKLICH beziffert werden !
Leute , die trotz Virenbefall KEINEN Mundschutz in der Öffentlichkeit tragen !
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(28 May 2018, 10:57)

Zum Glück bedeutet es dies nicht. Da reichen die Grundrechenarten. :p
Keine Messanlage auf den Ausweichstrecken... :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(28 May 2018, 11:02)

Keine Messanlage auf den Ausweichstrecken... :D :D :D
Doch, da wird man mobil die Auswirkungen untersuchen, feststellen und ggf. Feinkalibrierungen vornehmen. Das sieht in dem Falle der Luftreinhalteplan vor. Aber wen interessieren schon Fakten? Das Problem ist ja noch immer nicht die Gesamtmenge der Stickoxide, sondern die Konzentration an einzelnen Orten. Ist auf Rügen die Luft hervorragend, hat ein Leipziger Bürger davon nichts im Alltag. Verlagerungen sind daher ein adäquates Mittel, um kurzfristig eine Verbesserung einzuführen. Fiktives Beispiel, das man auch ohne höhere Mathekenntnisse verstehen sollte: Ziel ist es, dass in keiner Straße mehr als 40 µg/m³ gemessen werden. In einer Straße messe ich 45 µg, in einer anderen nebenan 25. Nun verlagere ich einen Teil der Verkehre von ersterer in letzterer, sodass in beiden grob 35 µg gemessen werden. Problem gelöst. Magie = Physik/Wollen.
Teeernte hat geschrieben:
Mit dem GLEICHEN RECHT - erwarte ich bei Ammoniak.... ]
Okay.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(28 May 2018, 11:07)

Doch, da wird man mobil die Auswirkungen untersuchen, feststellen und ggf. Feinkalibrierungen vornehmen. Das sieht in dem Falle der Luftreinhalteplan vor. Aber wen interessieren schon Fakten? Das Problem ist ja noch immer nicht die Gesamtmenge der Stickoxide, sondern die Konzentration an einzelnen Orten. Ist auf Rügen die Luft hervorragend, hat ein Leipziger Bürger davon nichts im Alltag. Verlagerungen sind daher ein adäquates Mittel, um kurzfristig eine Verbesserung einzuführen. Fiktives Beispiel, das man auch ohne höhere Mathekenntnisse verstehen sollte: Ziel ist es, dass in keiner Straße mehr als 40 µg/m³ gemessen werden. In einer Straße messe ich 45 µg, in einer anderen nebenan 25. Nun verlagere ich einen Teil der Verkehre von ersterer in letzterer, sodass in beiden grob 35 µg gemessen werden. Problem gelöst. Magie = Physik/Wollen.
Es ist eben nicht GANZ so einfach. Der Schwellwert IST nur eine Krücke - und eine Schädigung darunter nicht ausgeschlossen.

Man sollte die Hauptstrassen mit hohen Werten deshalb Freiziehen - zum Dauerwohnen NICHT geeignet.

Statts VERBOTENERWISE das GIFT zu VERTEILEN..(BImSchG).. Das bekommt man auch mit nem höheren Auspuff über der Messbutze hin.... https://goo.gl/images/y5WhTK

Ich weiss ja nicht - wie Ihr den Müll entsorgt..... breit über die Stadt VERTEILT ?
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(28 May 2018, 11:07)

Okay.
Nur mal NEBENBEI eine Grundfrage.....: Gibt es da bereits Änderungen bei der "Zulassung"/Genehmigung ? ?

Denn die GEMEINDE ist ja "Betreiber" der (Strassen) Anlage.... Wird es also Änderungen bei der Genehmigung ....."Widmung" der Strasse geben ?

Bei anderen Anlagen gibt es ja den "Frei zu haltenden Bereich" // Gefahrenbereich...Gefährdungsbereich... den man auch mittels "Abdeckung" minimieren kann...
Also einen Bereich - den man zum Betreiben ....(Abstand zur Gefahrenminimierung/Werteinhaltung) ) der Anlage mit erwerben MUSS ?? //Die Gefährdung auch durch andere Massnahmen reduzieren MUSS ?

Kennt man bei Schallschutz .....hier währe Luftklimatisierung der Anrainer möglich ...
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von JJazzGold »

frems hat geschrieben:(28 May 2018, 10:57)

Zum Glück bedeutet es dies nicht. Da reichen die Grundrechenarten. :p
Rechne mal vor anhand Hauptverkehrsader A und B.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

JJazzGold hat geschrieben:(28 May 2018, 12:38)

Rechne mal vor anhand Hauptverkehrsader A und B.
Statt`s GULASCH/SCHNITZEL/STEAK. gibt es nun "Mett"//Gehacktes. - das mit einem (ZEIT) PLUS in der Küche verweilt.....

Für die DIESEL -ABBIEGESPUR. (60% des Verkehrs der Hauptstrasse). Eine Zweispurige Abbiegespur von der 3 spurigen Hauptstrasse.... und 2 spurige Auffahrt...

Die Hauptstrasse wird zur NEBENSTRASSE ....und die Nebenstrasse wird zur Hauptstrasse...

Ich fand den Versuch in Osnabrück sooooooo toll - Sperrung der Innenstadt komplett bis auf Linienbusse und Fahrräder... :D :D :D

Der ERFOLG lag KLAR auf der Hand......ALLE waren FRÜH und ABENDS eine Stunde länger unterwegs.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von JJazzGold »

Teeernte hat geschrieben:(28 May 2018, 12:53)

Statt`s GULASCH/SCHNITZEL/STEAK. gibt es nun "Mett"//Gehacktes. - das mit einem (ZEIT) PLUS in der Küche verweilt.....

Für die DIESEL -ABBIEGESPUR. (60% des Verkehrs der Hauptstrasse). Eine Zweispurige Abbiegespur von der 3 spurigen Hauptstrasse.... und 2 spurige Auffahrt...

Die Hauptstrasse wird zur NEBENSTRASSE ....und die Nebenstrasse wird zur Hauptstrasse...

Ich fand den Versuch in Osnabrück sooooooo toll - Sperrung der Innenstadt komplett bis auf Linienbusse und Fahrräder... :D :D :D

Der ERFOLG lag KLAR auf der Hand......ALLE waren FRÜH und ABENDS eine Stunde länger unterwegs.
So betrachte ich das auch, wenn ein Teil der Hauptstraße gesperrt ist, dann nehme ich die nächstgelegene Parallelstraße. Dort steigen die Werte, während sie auf dem gesperrten Stück sinken. Ist wahrscheinlich zu menschlich gedacht. Der edel sei der Mensch, hilfreich und gut Typ wird dann wahrscheinlich gänzlich aufs Auto verzichten, oder seinen Diesel verschleudern und sich ein E-Auto zulegen.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

JJazzGold hat geschrieben:(28 May 2018, 13:01)

So betrachte ich das auch, wenn ein Teil der Hauptstraße gesperrt ist, dann nehme ich die nächstgelegene Parallelstraße. Dort steigen die Werte, während sie auf dem gesperrten Stück sinken. Ist wahrscheinlich zu menschlich gedacht. Der edel sei der Mensch, hilfreich und gut Typ wird dann wahrscheinlich gänzlich aufs Auto verzichten, oder seinen Diesel verschleudern und sich ein E-Auto zulegen.
Den Diesel zu Hälfte des Preises vertickern - um ein doppelt so teueres PropagandaWägelchen (Totalverlust in 8-10 Jahren) zu kaufen....(Zuzüglich Stellplatz/Garage und Ladepunkt).....um damit dann im Rückstau der abbiegenden Diesel zu stehen....
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Positiv Denkender »

frems hat geschrieben:(28 May 2018, 11:07)

Doch, da wird man mobil die Auswirkungen untersuchen, feststellen und ggf. Feinkalibrierungen vornehmen. Das sieht in dem Falle der Luftreinhalteplan vor. Aber wen interessieren schon Fakten? Das Problem ist ja noch immer nicht die Gesamtmenge der Stickoxide, sondern die Konzentration an einzelnen Orten. Ist auf Rügen die Luft hervorragend, hat ein Leipziger Bürger davon nichts im Alltag. Verlagerungen sind daher ein adäquates Mittel, um kurzfristig eine Verbesserung einzuführen. Fiktives Beispiel, das man auch ohne höhere Mathekenntnisse verstehen sollte: Ziel ist es, dass in keiner Straße mehr als 40 µg/m³ gemessen werden. In einer Straße messe ich 45 µg, in einer anderen nebenan 25. Nun verlagere ich einen Teil der Verkehre von ersterer in letzterer, sodass in beiden grob 35 µg gemessen werden. Problem gelöst. Magie = Physik/Wollen.


Okay.
Wenn aber in der Straße, durch die der Verkehr zwangsläufig fließen wird, statt 25 dann 45 ug/ m/3 gemessen wird .
Wechselt man dann die Fahrverbotsstrecken wieder ? Interessant deine Vergleiche . Auch in HH wird man
kaum den Verkehr auf Rügen verlegen können ..Der wird sich auf die Nebenstraßen verlagern wo bisher die
Abgaswerte eingehalten wurden. Das Abgaswerte auf Hauptverkehrsadern und Ausweichstrecken sich durch Umleitungen angleichen stammt allein aus deinem Hirn .
Trotzdem interessant zu erfahren wie du Probleme löst . Bei einem Wasserrohrbruch leitest du das auslaufende
Wasser zum Nachbarn ab .Dann hat der eine nicht den 100 % Schaden sondern beide 50 % . Ist schon wieder Karneval?
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von JJazzGold »

Teeernte hat geschrieben:(28 May 2018, 13:11)

Den Diesel zu Hälfte des Preises vertickern - um ein doppelt so teueres PropagandaWägelchen (Totalverlust in 8-10 Jahren) zu kaufen....(Zuzüglich Stellplatz/Garage und Ladepunkt).....um damit dann im Rückstau der abbiegenden Diesel zu stehen....
Eben. ;)
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von Teeernte »

Positiv Denkender hat geschrieben:(28 May 2018, 13:31)

Wenn aber in der Straße, durch die der Verkehr zwangsläufig fließen wird, statt 25 dann 45 ug/ m/3 gemessen wird .
Wechselt man dann die Fahrverbotsstrecken wieder ? Interessant deine Vergleiche . Auch in HH wird man
kaum den Verkehr auf Rügen verlegen können ..Der wird sich auf die Nebenstraßen verlagern wo bisher die
Abgaswerte eingehalten wurden. Das Abgaswerte auf Hauptverkehrsadern und Ausweichstrecken sich durch Umleitungen angleichen stammt allein aus deinem Hirn .
Trotzdem interessant zu erfahren wie du Probleme löst . Bei einem Wasserrohrbruch leitest du das auslaufende
Wasser zum Nachbarn ab .Dann hat der eine nicht den 100 % Schaden sondern beide 50 % . Ist schon wieder Karneval?
Immer dann wenn 30 ? Tage der Wert von 40 Mikro überschritten wird...dannnnnnn. ...... im Hamburg ist das im April dann immer so weit... für den Rest des Jahres fährt da dann kein Diesel..

Hat die Neue strecke das SELBE Problem ....30 Tage Grenzwertüberschreitung - muss ebenfalls wieder eine neue Strecke ran...

Zu Silvester wird dann DIE LUFT wieder AUTOMATISCH auf NULL gestellt. :D :D :D

Vom geplanten Durchfahrstopp in der Max-Brauer-Allee werden allerdings nur 272 Anwohner profitieren. Das geht laut eines Berichts des "Hamburger Abendblatts" (3. Mai 2018) aus der Antwort des Hamburger Senats auf eine Kleine Anfrage der CDU-Bürgerschaftsfraktion hervor. Tausende Anwohner der Umleitungsstrecke müssten dagegen mit mehr Lärm, Verkehr und Abgasen rechnen.
Es kann Städte geben - die bereits ab 1 Tag Grenzwertüberschreitung die Umleitung fahren lassen...

Absolut toller NEBENEFFEKT - wenn der NOX Wert DANN weiterhin überschritten wird...... - fliegen auch die anderen Autos von der Strasse.... Ein Typ nach dem anderen.....

Deshalb gab es bereits EURO-6 RücknahmeGARANTIE .... Weil es eben auch Benziner UND DIESEL erwischen KANN. (Stuttgart ist so ein Kandidat!)

....ist der Wert dann immer noch zu hoch - fliegen auch die Elektrowagen raus.
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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(28 May 2018, 12:38)

Rechne mal vor anhand Hauptverkehrsader A und B.
Das ist doch aber wirklich ganz einfach ( aber nur für solche, die zum Lachen nicht in den Keller gehen müssen):

80% Fahrzeugaltbestand, 20% Neufahrzeuge befahren Weg A und sorgen für schlechte Luft

20% Neufahrzeuge sorgen für 5% der Schadstoffe: Belastung auf Weg A sinkt auf 5% des kriminelllen Meßwerts mit 100% Überlast. Ein Luftkurort wird mitten in der Stadt geschaffen: 10% des Grenzwerts! :thumbup: .

80% der Fahrzeuge werden umgeleitet auf zwei andere Hauptverkehrswege, wo jeweils nur die Hälfte des kriminellen Meßwerte von Weg A gemessen wurde. Also knapp der zugelassene Grenzwert. Zu verteilen sind 2-mal 95% des kriminellen Meßwerts von Weg A. Und schon haben wir auf den Wegen B und C jeweils 195% des kriminellen Meßwerts des Wegs A. Also knapp kriminell, aber nicht so richtig furchtbar.. :mad2: :mad2:

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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

JJazzGold hat geschrieben:(28 May 2018, 13:01)

So betrachte ich das auch, wenn ein Teil der Hauptstraße gesperrt ist, dann nehme ich die nächstgelegene Parallelstraße. Dort steigen die Werte, während sie auf dem gesperrten Stück sinken. Ist wahrscheinlich zu menschlich gedacht. Der edel sei der Mensch, hilfreich und gut Typ wird dann wahrscheinlich gänzlich aufs Auto verzichten, oder seinen Diesel verschleudern und sich ein E-Auto zulegen.
Nicht die Hauptstraße wird gesperrt, sondern ein Teil der Fahrzeuge. Auf einer Straße betrifft es sogar nur Lkw, auf einer anderen Pkw und Lkw. Und nicht betroffen sind die Benziner sowie Euro-6-Diesel-Pkw. Daher gibt's keine Komplettverlagerung. Das würden die Nebenstraßen auch gar nicht mitmachen. Der Markt für Diesel-Pkw ist ja schon vor Monaten eingebrochen. Es gibt also auch lern- und anpassungsfähige Raser.
Labskaus!

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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von frems »

Teeernte hat geschrieben:(28 May 2018, 11:22)

Es ist eben nicht GANZ so einfach.
Natürlich nicht. Es sollte nur fiktiv veranschaulichen, wieso das Problem nicht die Gesamtmenge ist, die bei einer Verlagerung in der Tat erstmal nicht sinken würden. Aber was meinst Du, was hier los ist, wenn man hier so spricht wie bei Fachtagungen? Ebendt.
Man sollte die Hauptstrassen mit hohen Werten deshalb Freiziehen - zum Dauerwohnen NICHT geeignet.
Eine Stadt ist in erster Linie für die dort wohnenden Bürger und nicht für Raser. Die Ideologie der auto- statt menschengerechten Stadt ist seit Ewigkeiten tot. Das hat sogar der ADAC mittlerweile geschnappt. Keine Ahnung, ob's schon im Tal der Ahnungslosen angekommen ist.
Labskaus!

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Re: Mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in München und weiteren Städten

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(28 May 2018, 10:15)

Welches Recht soll denn verletzt werden? Das auf die Vergiftung von Mitbürgern? Und ja, man hat einerseits mobile Messstationen, andererseits auch fest installierte, um die Entwicklung über Jahre verfolgen zu können.
Mit einer Gesetzesänderung läßt sich die Vergangenheit leider nicht so leicht aufräumen. Da haben Menschen ihr Vermögen angelegt in Dieselfahrzeugen, weil die anerkannt wirtschaftlich laufen, der Kraftstoff preisgünstig zu erwerben ist, Vom Staat offenbar so gewollt und auch mit dem Hinweis auf CO2-Bilanz politisch gefördert. Ich meine, daß es hierüber keinen Streit geben kann.

Jetzt wird festgestellt, daß es so nicht weiter geht mit Feinstaub und Stickoxyden, und man schafft ein Gesetz, das den Gebrauch der Vermögensanlage einschränkt, die man vorher gefördert hatte. Da sind zwei Sachverhalte im Konflikt, und aus meiner Sicht kann es gar keinen Zweifel geben, daß der Schutz der Gesundheit Unbeteiligter Vorrang hat. Der Staat, die Allgemeinheit, hat also etwas abgestellt, was er / sie vorher gefördert hatte. Da meine ich, daß die an ihrem Vermögen Geschädigten einen geldwerten Ausgleich erhalten müßten, der ihre Verluste ausgleicht.

Man könnte den Preisspiegel von 2016 ansetzen und ihn mit dem von 2018 vergleichen. Dem Geschädigten diese Summe gut schreiben, wenn er sich ein Fahrzeug beschafft, das in jeder Hinsicht heutige Bedingungen erfüllt. Eine Bedingung: Das Altfahrzeug geht in den Schrott, und für das Neufahrzeug gibt es die ausgelobte Prämie für den Umstieg obendrauf.
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