Ganz klar es gibt diese Möglichkeit durchaus. Der Vorteil neben dem persönlich privaten den jeder selbst erkennen muss, wäre der deutlich längere Erhalt "schwarzer Energie" die ja in der gesamten Konstruktion steckt und beim Bau eines jeden Neuwagens erneut anfällt. Die heute aufgewandte Energie ist zwar inzwischen bereits ein Mix, aber aus diesem Blickwinkel ist einer Verlängerung der Nutzungsdauer etwas sehr positives.H2O hat geschrieben:Wäre das nicht ein lohnendes Feld für mittelständische Betriebe in Zusammenarbeit mit technischen Hochschulen? Ich wäre bereit, für meinen 16 Jahre alten VW Lupo 3L noch 2.000 € zu investieren. Der läuft noch wenigstens 10 Jahre rost- und korrosionsfrei! Billiger geht's nimmer!
Zumal es bereits Anbieter für solche Umrüstungen gibt : BNOx SYSTEM | INNOVATIVE SCR SYSTEME DER Baumot GROUP Dieser Artikel : Quelle : Auto Zeitung (30.08.2017) "Euro 6 nachrüsten bei Dieselmotoren (SCR): So geht's! So erhält der Diesel die blaue Plakette" geht auf den unvermeidlichen Knackpunkt ein :
Statt also sich sinnlos über etwas aufregen, was ohnedies nicht zu ändern ist, wäre es sicher vernünftiger sich in dieser Richtung durchaus auch politisch zu bewegen.Um den drohenden Diesel-Fahrverboten in deutschen Großstädten zu entgehen, können Diesel-Pkw auf Euro-6-Norm umgerüstet werden. Neben der von der Autoindustrie bevorzugten Software-Lösung gibt es mittlerweile auch technische Möglichkeiten zur Umrüstung: So hat Katalysator-Hersteller Twintec ein Euro-6-Nachrüstsystem (BNOx-SCR-System) für Neu- und Gebrauchtwagen entwickelt, das den Ausstoß von Stickoxiden (NOx) deutlich senkt. Insgesamt kann das BNOx-SCR-System von Twintec die Stickoxide um 99 Prozent auf dem Prüfstand und um 94 Prozent unter realen Bedingungen auf der Straße reduzieren. So wäre auch nachträglich eine Euro-6-Einstufung möglich – die Grenzwerte für Euro 6 werden durch Twintec teils deutlich unterschritten. Warum "wäre"? Ganz einfach: Noch wird das System nicht angeboten. Es müssen entsprechende gesetzliche Rahmen geschafft werden, etwa durch eine blaue Plakette. Für diesen Fall plant Twintec, das BNOx-SCR-System für alle relevanten Fahrzeugtypen anzubieten. Das wäre besonders für Fahrer von Autos mit Euro-5-Einstufung interessant, die von einer möglichen Einführung der blauen Plakette und den damit verbundenen Fahrverboten betroffen wären.
Wie teuer wäre die Euro-6-Nachrüstung?
Entgegen vieler Befürchtungen soll die Nachrüstung laut Twintec nicht nur mit überschaubarem Aufwand, sondern auch mit vertretbaren Kosten zu bewältigen sein. 1500 bis 2000 Euro stehen für solch eine Umrüstung im Raum, die laut Hersteller etwa einen halben Tag in einer AU-berechtigten Fachwerkstatt benötigt. Allerdings müsste der Umbau durch den Gesetzgeber auch anerkannt werden. Zur Zeit ist eine Zulassung der Euro-6-Nachrüstung - wenn überhaupt - nur in einem teuren und komplizierten Einzelverfahren möglich, so Baumot-Geschäftsführer Henning Middelmann. Ob die Kfz-Steuer, die sich unter anderem auch an dem Schadstoffausstoß der Autos bemisst, durch die Umrüstung sinkt, lässt sich zum aktuellen Stand ebenfalls nicht sagen. Derweil präferieren die Autohersteller die Lösung eines Software-Updates: So haben sich die teilnehmenden Autobauer beim Diesel-Gipfel am 2. August 2017 dazu bereit erklärt, insgesamt 5,3 Millionen Diesel-Fahrzeuge umzurüsten. Komplexere Nachrüstlösungen werden abgelehnt, sodass die Kosten einer aufwändigeren Abgasnachbehandlung – etwa die von Twintec – wohl beim Verbraucher hängen bleiben.
Das blödsinnige "schwarz-weiß- Denken" statt möglicher Kompromisse ist so was von idiotisch. Tatsächlich gibt es mehrere mögliche Lösungen um die Transition vom der unsinnigen total überzogenen Scheinmobilität über Massen von "Stehzeugen" zu Lösungen die nicht - und keinesfalls den totalen Crash herbeiführen. Nur, bislang wurde diese Diskussion leider nur in eine Richtung geführt...