Sammelstrang Autonome/Selbstlenkende Fahrzeuge

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Langfristig wird völlig autonomes Fahren Anteil an den gefahrenen Gesamt-KM(PKW/LKW) umfassen?

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X3Q
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von X3Q »

maxbreak2 hat geschrieben:(21 Aug 2016, 01:36)

... Dann wäre das Thema nicht relevant ...
Na siehste ... geht doch.

--X
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von maxbreak2 »

X3Q hat geschrieben:(21 Aug 2016, 01:45)

Na siehste ... geht doch.

--X
... also Du meinst es geht ohne Vernetzung? Dann werden aber viele auf die Funktionalität autonomes Fahren dankend verzichten.
Besonders jene, die sich lieber auf die eigene Wahrnehmung verlassen, als auf ein System, das nur mit Kameras unterwegs ist und die Bilder mit vorher aufgenommen Bildern abgleicht. So einem System würde ich persönlich nicht trauen, weil die einmal aufgenommen Bilder irgendwann veraltet sind.
Die eigene Wahrnehmung erkennt immer den Ist-Zustand und ist nicht auf Bilder angewiesen, die Tage/Wochen/Monate alt sind.

Was ist mit der aktuellen Verkehrsituation, Staus, Baustellen, Wetter? Auch nicht notwendig?
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von Welfenprinz »

Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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garfield336
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von garfield336 »

maxbreak2 hat geschrieben:(21 Aug 2016, 02:45)

... also Du meinst es geht ohne Vernetzung? Dann werden aber viele auf die Funktionalität autonomes Fahren dankend verzichten.
Besonders jene, die sich lieber auf die eigene Wahrnehmung verlassen, als auf ein System, das nur mit Kameras unterwegs ist und die Bilder mit vorher aufgenommen Bildern abgleicht. So einem System würde ich persönlich nicht trauen, weil die einmal aufgenommen Bilder irgendwann veraltet sind.
Die eigene Wahrnehmung erkennt immer den Ist-Zustand und ist nicht auf Bilder angewiesen, die Tage/Wochen/Monate alt sind.

Was ist mit der aktuellen Verkehrsituation, Staus, Baustellen, Wetter? Auch nicht notwendig?
Warum mus man alte Bilder speichern?
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von Welfenprinz »

Das Mautsystem hat eine -technische- Speicherkapazität von 13 Monaten.
Juristisch ändert sich das ja ab und zu mal.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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garfield336
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von garfield336 »

maxbreak2 hat geschrieben:(21 Aug 2016, 02:45)

... also Du meinst es geht ohne Vernetzung?
Es mus ohne vernetzung gehen.

Das dreijährige Kind das vor einem auf der Strasse läuft ist auch nicht vernetzt.
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von maxbreak2 »

garfield336 hat geschrieben:(21 Aug 2016, 09:39)

Es mus ohne vernetzung gehen.

Das dreijährige Kind das vor einem auf der Strasse läuft ist auch nicht vernetzt.
Das Thema hatten wir hier schon mal. Die Aussage war dann, das wären konstruierte Sonderfälle, die so gut wie nie vorkommen würden.
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Kael
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von Kael »

Wird es nicht. DAfür gibt und wird es noch viel zu viele Autofreunde geben die gern die Geschwindigkeit ausnutzen.

Im übrigen - wenn autonomes Fahren möglich ist. Brauch man kein Lenkrad mehr und die Fahrzeuge könnte man mit bequemen Schlafsesseln oder Mini-Wohnungen ausstatten :P
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von maxbreak2 »

garfield336 hat geschrieben:(21 Aug 2016, 09:21)

Warum mus man alte Bilder speichern?
Google arbeitet zum Beispiel mit dieser Technik.

Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Google_Driverless_Car

Abschnitt "Technik":

"... Dieser Sensor erlaubt es dem Fahrzeug, eine detaillierte 3D-Karte der Umgebung zu erzeugen. Die Software nimmt dann diese generierten Karten und kombiniert sie mit den schon vorhandenen hochauflösenden Landkarten und produziert daraus verschiedene Arten von Datenmodellen, die es erlauben, automatisch zu fahren.[23]"

Die "vorhandenen hochauflösenden Landkarten" wurden vorher aufgenommen und müssen folglich für die aktuelle Fahrt verfügbar sein, also irgendwo gespeichert sein.
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schokoschendrezki
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von schokoschendrezki »

maxbreak2 hat geschrieben:(21 Aug 2016, 02:45)

... also Du meinst es geht ohne Vernetzung? Dann werden aber viele auf die Funktionalität autonomes Fahren dankend verzichten.
Besonders jene, die sich lieber auf die eigene Wahrnehmung verlassen, als auf ein System, das nur mit Kameras unterwegs ist und die Bilder mit vorher aufgenommen Bildern abgleicht. So einem System würde ich persönlich nicht trauen, weil die einmal aufgenommen Bilder irgendwann veraltet sind.
Die eigene Wahrnehmung erkennt immer den Ist-Zustand und ist nicht auf Bilder angewiesen, die Tage/Wochen/Monate alt sind.
Die eigene Wahrnehmung erkennt leider eben nicht immer den Ist-Zustand. Vom Radfahrer, der im Kreisverkehr rechts an einem rechts abbiegenden Auto in dessen toten Sichwinkel vorbeifährt (war unlängst selbst als Radfahrer betroffen) bis zum Wild, das nachts aus dem Gebüsch auf die Straße rennt. Da sind elektronische Systeme mittelfristig ganz sicher der menschlichen Wahrnehmung überlegen.

Firmen wie Google oder auch der chinesische Suchmaschinenbetreiber Baidu (den sich offenbar Ford jüngst als Partner anstelle von Google bei der Entwicklung autonomes Fahrens wählte) denken nicht vom Fahrzeug her wie klassische Autobauer. Für letztere sind Assistenzsysteme aller Art eben einfach technische Aufwertungen des klassischen Konzepts Individualfahrzeug. Egal ob Luxus-Navi, Stereoanlage, Einparkhilfe oder was auch immer. Alle diese Dinge ändern nicht wirklich grundlegend etwas an diesem Konzept und deshalb ist all dies auch für klassische Autokunden eben nur willkommene Aufwertung und nicht Umorientierung. Google & Co. jedoch denken vom anderen Ende her, von der Vernetzung. Das Auto ist für die einfach eine der vielen Endknoten in einer globalen Netzstruktur. Endknoten, die Energie, Informationen und eben auch Personen transportieren. Wirtschaftseinheiten, die pragmatisch denken müssen (Taxiunternehmen, Transportlogistik, Landwirtschaft, ÖV) haben das sicher längst erkannt. Wenn der normale Endkunde dies erkennen soll, müsste man entsprechende Werbung machen. Tut man aber nicht. Beworben werden nicht Vernetzungskonzepte sondern idiotische PS-Träume. Es soll einen vorsichtigen Rückzug von der Idee des Besitzes eines klassischen Individualfahrzeugs unter eher urbanen und eher jüngeren Menschen in Deutschland geben, der entsprechend vorsichtig optimistisch stimmt. Auf der anderen Seite muss man global denken, Wer in Kalkutta, Mexiko City oder Jakarta in die Mittelschicht aufsteigt und über das entsprechende Einkommen verfügt, kauft sich einen Mittel- oder Oberklassewagen, stellt ihn irgendwo sicher ab und führt diesen ab und zu mal Sonntags aus. Denn Fahren im eigentlichen Sinne kann man in diesen Megacities schon lange nicht mehr. Es geht denen häufig auch gar nicht darum, ein Auto zum Fahren zu besitzen, sondern um eine Prestigeaufwertung. In diesem Denken ist für pragmatische und vernünftige Konzepte wie autonomes Fahren gar kein Platz.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von garfield336 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(21 Aug 2016, 15:32)
Auf der anderen Seite muss man global denken, Wer in Kalkutta, Mexiko City oder Jakarta in die Mittelschicht aufsteigt und über das entsprechende Einkommen verfügt, kauft sich einen Mittel- oder Oberklassewagen, stellt ihn irgendwo sicher ab und führt diesen ab und zu mal Sonntags aus. Denn Fahren im eigentlichen Sinne kann man in diesen Megacities schon lange nicht mehr. Es geht denen häufig auch gar nicht darum, ein Auto zum Fahren zu besitzen, sondern um eine Prestigeaufwertung. In diesem Denken ist für pragmatische und vernünftige Konzepte wie autonomes Fahren gar kein Platz.
Gerade in den genannten Städten wo man öffentlichen Nahverkehr nur vom Höhrensagen kennt, kommt man ohne Auto nirgends hin und mit Auto braucht man sehr viel Zeit.
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von X3Q »

maxbreak2 hat geschrieben:(21 Aug 2016, 02:45)

... also Du meinst es geht ohne Vernetzung? Dann werden aber viele auf die Funktionalität autonomes Fahren dankend verzichten.
Besonders jene, die sich lieber auf die eigene Wahrnehmung verlassen, als auf ein System, das nur mit Kameras unterwegs ist und die Bilder mit vorher aufgenommen Bildern abgleicht. So einem System würde ich persönlich nicht trauen, weil die einmal aufgenommen Bilder irgendwann veraltet sind.
Die eigene Wahrnehmung erkennt immer den Ist-Zustand und ist nicht auf Bilder angewiesen, die Tage/Wochen/Monate alt sind.

Was ist mit der aktuellen Verkehrsituation, Staus, Baustellen, Wetter? Auch nicht notwendig?
Aber natürlich geht es ohne Vernetzung. Die jetzigen System, egal ob Google, Tesla oder Mercedes, funktionieren ja auch ohne Vernetzung.

--X
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garfield336
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von garfield336 »

X3Q hat geschrieben:(22 Aug 2016, 01:29)

Aber natürlich geht es ohne Vernetzung. Die jetzigen System, egal ob Google, Tesla oder Mercedes, funktionieren ja auch ohne Vernetzung.

--X
Vernetzung braucht es nur, wenn man Staus verhindern will.
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Gruwe
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von Gruwe »

garfield336 hat geschrieben:(22 Aug 2016, 08:08)

Vernetzung braucht es nur, wenn man Staus verhindern will.
Wobei das keine sicherheitsrelevanten Daten wären.

Mal ehrlich: Welche sicherheitsrelevanten zeitkritischen Daten sollte ein autonomes Fahrzeug denn aus einem Netzwerk laden müssen? Sicherheitsrelevante Gegebenheiten spielen sich ja eigentlich immer im näheren Umkreis ab. Dazu reicht unter den Fahrzeugen selbst eine Car2Car-Communication in erster Linie aus. Eine Rückfallebene dürfte hier eigentlich auch immer vorhanden sein (das ist den Herstellern sicherlich klar).


Was die Verkehrslage betrifft...ja, das klappt ja heute mit den Navi's auch schon. Das sind aber auch keine zeitkritischen Daten. Und sicherheitsrelevant sind diese auch sicher nicht!
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von schokoschendrezki »

garfield336 hat geschrieben:(21 Aug 2016, 23:03)

Gerade in den genannten Städten wo man öffentlichen Nahverkehr nur vom Höhrensagen kennt, kommt man ohne Auto nirgends hin und mit Auto braucht man sehr viel Zeit.
Ja sicher, aber dafür gibts Maruti, Mahindra, Tata usw.
Das sieht jeder, der am Straßenrand der Gandhi Road ein halbes Stündchen den Verkehr beobachtet. Maruti folgt auf Maruti auf Mahindra, dann tuckern wieder ein paar Tata vorbei – und lediglich der ein oder andere Hyundai trägt ein Markenzeichen, das auch bei uns zu sehen ist.
Für Car-Sharing-Projekte wäre Autonomes Fahren auch in solchen Megastädten möglicherweise eine aussichtsreiche Technologie.In Indien gibt es glaube ich bereits entsprechende Projekte. Das Auto als Luxusgut und Erfolgsbeweis ab obere Mittelschicht ist aber nochmal eine andere Kategorie. An diese Käufer wollen die großen Autofirmen heran.
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von maxbreak2 »

Ich habe noch eine andere Frage:
Dürfen eigentlich taubstumme Menschen in Deutschland ohne jegliche Auflagen jede Art von Fahrzeug bewegen?
Fahrrad? Mofa? Motorrad? Auto? Bus? LKW? Zug? Flugzeug?
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von garfield336 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(22 Aug 2016, 09:06)

Ja sicher, aber dafür gibts Maruti, Mahindra, Tata usw.

Für Car-Sharing-Projekte wäre Autonomes Fahren auch in solchen Megastädten möglicherweise eine aussichtsreiche Technologie.In Indien gibt es glaube ich bereits entsprechende Projekte. Das Auto als Luxusgut und Erfolgsbeweis ab obere Mittelschicht ist aber nochmal eine andere Kategorie. An diese Käufer wollen die großen Autofirmen heran.
Car Sharing wäre vorallem ein Problem für Taxigesellschaften. Den Taxi-fahrer wird dann nicht mehr gebraucht.

Das ist sicher genau dort sehr vielversprechend, wo die Personalkosten sehr sehr hoch sind ^^ .
In Bangkok wo ich einem Taxifahrer 100baht in die Hand drücke und er mir dafür die Füsse küsst. würde ich lieber ein Auto mit Fahrer haben wollen.

In Frankfurt musste ich mal 70euro zahlen um vom Airport in die Innenstadt, das ist dann ein Preis wo ich sage, Nein danke, ich fahre selbst, oder nehme den Zug.
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von maxbreak2 »

Werden die autonomen Fahrzeuge eigentlich mit Mikrofon und/oder Lautsprecher ausgestattet?

Dürfen taubstumme Menschen als Taxifahrer arbeiten?
Zuletzt geändert von maxbreak2 am Mo 22. Aug 2016, 10:53, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von schokoschendrezki »

garfield336 hat geschrieben:(22 Aug 2016, 09:21)

Car Sharing wäre vorallem ein Problem für Taxigesellschaften. Den Taxi-fahrer wird dann nicht mehr gebraucht.

Das ist sicher genau dort sehr vielversprechend, wo die Personalkosten sehr sehr hoch sind ^^ .
In Bangkok wo ich einem Taxifahrer 100baht in die Hand drücke und er mir dafür die Füsse küsst. würde ich lieber ein Auto mit Fahrer haben wollen.

In Frankfurt musste ich mal 70euro zahlen um vom Airport in die Innenstadt, das ist dann ein Preis wo ich sage, Nein danke, ich fahre selbst, oder nehme den Zug.
Ich habe noch mal nachgeschaut. Mit "Zoomcar", einem Startup, das von zwei US-Amerikanern gegründet und in Indien aufgestellt wurde, steht sogar einer der Pioniere des autonomen Fahrens im Zusammenhang mit Car Sharing.
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Gruwe
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von Gruwe »

maxbreak2 hat geschrieben:(22 Aug 2016, 09:44)

Werden die autonomen Fahrzeuge eigentlich mit Mikrofon und/oder Lautsprecher ausgestattet?
Wieso sollten sie?
Dürfen taubstumme Menschen als Taxifahrer arbeiten?
Also mit Bescheinigung dürfen Gehörlose durchaus einen Führerschein machen:
Auch wer gehörlos oder hochgradig schwerhörig ist, kann in der Regel einen Führerschein machen und ganz normal am Straßenverkehr teilnehmen. Allerdings benötigt er einen Nachweis, dass er medizinisch dazu in der Lage ist.
Strebt ein Gehörloser den Führerschein an, muss eine Bescheinigung vorlegen, die seine Verkehrssicherheit bestätigt. In der Regel ist dies ein Gutachten durch einen HNO-Arzt. Denn laut der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) muss die zuständige örtliche Behörde ermitteln, ob es Bedenken gegen die Eignung des Führerscheinbewerbers als Autofahrer gibt, erklärt der TÜV Nord.
Der Erteilung einer Fahrerlaubnis steht aber nichts im Wege, sofern nicht andere schwerwiegende Defizite wie Sehstörungen oder Störungen des Gleichgewichts vorliegen. So sieht es die Verordnung über die Zulassung von Personen zum Straßenverkehr vor. Wer als Gehörloser einen Führerschein machen möchte, sollte allerdings eine Fahrschule auswählen, die sich auf die Schulung von Gehörlosen spezialisiert hat und über geeignetes Personal und Lehrmaterial verfügt.

Quelle: http://www.focus.de/auto/ratgeber/auto- ... 90649.html
Ob Jemand stumm ist, dürfte ziemlich egal sein, da die Stimme ja in der Regel zum Autofahren irrelevant ist.
Insofern gehe ich auch davon aus, dass Gehörlose Taxifahren dürfen, sicher bin ich allerdings nicht. Dass das wirklich welche machen, glaube ich eher nicht.
Denn welcher Taxiunternehmer stellt einen Gehörlosen oder Taubstummen ein, der mit dem Taxifahrer garnicht kommunizieren könnte. Kann mir auch wenig vorstellen, dass solche Leute ein Interesse daran haben als Taxifahrer zu fahren.

Nur was hat das wieder mit dem Thema zu tun?
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von maxbreak2 »

Gruwe hat geschrieben:(22 Aug 2016, 10:51)

Wieso sollten sie?



Also mit Bescheinigung dürfen Gehörlose durchaus einen Führerschein machen:



Ob Jemand stumm ist, dürfte ziemlich egal sein, da die Stimme ja in der Regel zum Autofahren irrelevant ist.
Insofern gehe ich auch davon aus, dass Gehörlose Taxifahren dürfen, sicher bin ich allerdings nicht. Dass das wirklich welche machen, glaube ich eher nicht.
Denn welcher Taxiunternehmer stellt einen Gehörlosen oder Taubstummen ein, der mit dem Taxifahrer garnicht kommunizieren könnte. Kann mir auch wenig vorstellen, dass solche Leute ein Interesse daran haben als Taxifahrer zu fahren.

Nur was hat das wieder mit dem Thema zu tun?
Wieso werden körperlich behinderte Menschen mit allen möglichen Auflagen gegängelt, wenn sie selbst ein Fahrzeug steuern wollen?
Und gleichzeitig ist geplant, dass schwerstbehinderte Robotorfahrzeuge massenhaft auf die Menschheit losgelassen werden?
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Gruwe
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von Gruwe »

maxbreak2 hat geschrieben:(22 Aug 2016, 10:54)

Wieso werden körperlich behinderte Menschen mit allen möglichen Auflagen gegängelt, wenn sie selbst ein Fahrzeug steuern wollen?
Und gleichzeitig ist geplant, dass schwerstbehinderte Robotorfahrzeuge massenhaft auf die Menschheit losgelassen werden?
Es wird Niemand gegängelt. Aber man kann auch nicht Menschen einfach so am Autoverkehr als Fahrer teilnehmen lassen, wenn diese dazu körperlich nicht in der Lage sind.

Würdest auch behaupten, dass Jemand gegängelt wird, wenn man ihn keinen Führerschein machen lässt weil er blind ist?

Wenn Jemand eben körperlich nicht in der Lage ist, dann muss man entsprechend die anderen Verkehrsteilnehmer schützen. Oder gibt es deine Meinung nach noch nicht genug Tote und Verletzte im Straßenverkehr?
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von maxbreak2 »

Gruwe hat geschrieben:(22 Aug 2016, 11:11)

Es wird Niemand gegängelt. Aber man kann auch nicht Menschen einfach so am Autoverkehr als Fahrer teilnehmen lassen, wenn diese dazu körperlich nicht in der Lage sind.

Würdest auch behaupten, dass Jemand gegängelt wird, wenn man ihn keinen Führerschein machen lässt weil er blind ist?

Wenn Jemand eben körperlich nicht in der Lage ist, dann muss man entsprechend die anderen Verkehrsteilnehmer schützen. Oder gibt es deine Meinung nach noch nicht genug Tote und Verletzte im Straßenverkehr?
Ich behaupte einfach mal, dass autonom fahrende Autos nicht riechen, nicht hören, nichts ertasten, nicht schmecken können.
Sie werden vielleicht eingeschränkt sprechen können. Das Gleichgewicht werden sie sehr gut halten können.
Beim Sehen werden sie stark eingeschränkt sein. Sie werden zwar bestimmte Bereiche genial exakt und sehr schnell visuell erfassen können.
Aber sobald es aus diesen Bereichen raus geht, werden sie so gut wie blind sein.

Im Vergleich zum Menschen, sind die aktuellen autonom fahrenden Fahrzeuge daher als körperlich schwerstbehindert einzustufen und
deshalb mit den gleichen Auflagen wie behinderte Menschen zu belegen, bevor sie für den Einsatz im öffentlichen Straßenverkehr zugelassen werden.
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von Gruwe »

maxbreak2 hat geschrieben:(22 Aug 2016, 11:21)

Ich behaupte einfach mal, dass autonom fahrende Autos nicht riechen, nicht hören, nichts ertasten, nicht schmecken können.
Sie werden vielleicht eingeschränkt sprechen können. Das Gleichgewicht werden sie sehr gut halten können.
Beim Sehen werden sie stark eingeschränkt sein. Sie werden zwar bestimmte Bereiche genial exakt und sehr schnell visuell erfassen können.
Aber sobald es aus diesen Bereichen raus geht, werden sie so gut wie blind sein.

Im Vergleich zum Menschen, sind die aktuellen autonomen fahrenden Fahrzeuge daher als körperlich schwerstbehindert einzustufen und
deshalb mit den gleichen Auflagen wie behinderte Menschen zu belegen, bevor sie für den Einsatz im öffentlichen Straßenverkehr zugelassen werden.
Was soll der Blödsinn?

Du erwartest doch darauf jetzt hoffentlich keine ernsthafte Antwort? :rolleyes:
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von maxbreak2 »

Gruwe hat geschrieben:(22 Aug 2016, 11:22)

Was soll der Blödsinn?

Du erwartest doch darauf jetzt hoffentlich keine ernsthafte Antwort? :rolleyes:
Das ist eine ernst gemeinte Frage. Wieso soll das ein Blödsinn sein?

Nur zwei von vermutlich tausenden von Beispielen/potentiellen Situationen:

Wie erkennt das autonome Fahrzeug, das eine Rettungsgasse zu bilden ist? Auf welche Weise die Rettungsgasse zu bilden ist?
https://de.wikipedia.org/wiki/Rettungsgasse
Was macht das autonome Fahrzeug wenn ein Folgetonhorn ertönt und es laut Deiner Aussage kein leistungsfähiges Mikrofon zur Verfügung hat?
https://de.wikipedia.org/wiki/Folgetonhorn

Bitte eine fachlich fundierte und ernsthafte Antwort.
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von schokoschendrezki »

maxbreak2 hat geschrieben:(22 Aug 2016, 10:54)

Wieso werden körperlich behinderte Menschen mit allen möglichen Auflagen gegängelt, wenn sie selbst ein Fahrzeug steuern wollen?
Und gleichzeitig ist geplant, dass schwerstbehinderte Robotorfahrzeuge massenhaft auf die Menschheit losgelassen werden?
Man lässt diese Systeme ja nicht einfach los ... sie werden schlicht und einfach auf den Markt gebracht und können dann gekauft oder auch nicht gekauft werden. Und sie werden ganz sicher nicht "schwerstbehindert" sein sondern vernünftig arbeiten. Sie werden Transportlogistiker, Car Sharing Anbieter und sonstige professionellen Verkehrsnutzer überzeugen. Nur, ob der private Autokäufer sich von Pragmatismus und Vernunft überzeugen lässt ... das wage ich zu bezweifeln. Die steigenden Zahlen von SUV-Zulassungen in den deutschen Innenstädten zeugen vom glatten Gegenteil: Von der steigenden Akzeptanz der Unvernunft.
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von Dampflok94 »

garfield336 hat geschrieben:(21 Aug 2016, 09:39)

Es mus ohne vernetzung gehen.

Das dreijährige Kind das vor einem auf der Strasse läuft ist auch nicht vernetzt.
Es darf nicht nur über Vernetzung gehen. Mit Radartechnik kann man Hindernisse erkennen. Ob das nun Kinder oder sonst was sind. Denn die gibt es ja häufiger. Ich höre gerne den Deutschlandfunk. Und der hat ja bundesweite Verkehrshinweise. Da wird fast täglich vor irgendwelchen größeren Teilen auf der Fahrbahn gewarnt.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von Gruwe »

maxbreak2 hat geschrieben:(22 Aug 2016, 11:30)

Nur zwei von vermutlich tausenden von Beispielen/potentiellen Situationen:

Wie erkennt das autonome Fahrzeug, das eine Rettungsgasse zu bilden ist? Auf welche Weise die Rettungsgasse zu bilden ist?
https://de.wikipedia.org/wiki/Rettungsgasse
Was macht das autonome Fahrzeug wenn ein Folgetonhorn ertönt und es laut Deiner Aussage kein leistungsfähiges Mikrofon zur Verfügung hat?
https://de.wikipedia.org/wiki/Folgetonhorn

Bitte eine fachlich fundierte und ernsthafte Antwort.
1. Wenn bereits alle anderen Fahrzeuge miteinander kommunizieren, warum dann nicht auch Rettungsfahrzeuge?
Das Fahrzeug wird ja sicherlich recht einfach erkennen können, das Stau ist. Bei Stau sollte generell eine Rettungsgasse gebildet werden.
Warum sollte das autonome Fahrzeug nicht in der Lage sein, eine solche zu bilden? Sowas dürfte eigentlich eine der leichtesten Übungen für ein solches System sein.

2. Da gibt es mehrere Möglichkeiten: Entweder tatsächlich über ein Mikrofon oder, was ich als viel wahrscheinlicher erachte, ebenfalls über C2C-Communication. Ganz wird das Horn allerdings nicht verschwinden, da damit auch die Menschen gewarnt sein sollen.

Wir haben jetzt schon mehrere Seiten hier im Thread, wo über C2C-Communication diskutiert wurde. Warum frägst du jetzt jede einzelne Situation ab, in der wahrscheinlich C2C-Communication zum Einsatz kommen dürfte?
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von Gruwe »

Dampflok94 hat geschrieben:(22 Aug 2016, 11:54)

Es darf nicht nur über Vernetzung gehen. Mit Radartechnik kann man Hindernisse erkennen. Ob das nun Kinder oder sonst was sind. Denn die gibt es ja häufiger. Ich höre gerne den Deutschlandfunk. Und der hat ja bundesweite Verkehrshinweise. Da wird fast täglich vor irgendwelchen größeren Teilen auf der Fahrbahn gewarnt.
Genau so!

Meiner Meinung reden wir nur von wirklich autonomen Fahrzeugen, wenn diese ohne zentrale Stelle von außen autark vor Ort in der Lage sind, sicher zu fahren. Insofern muss die Grundlage sein, dass das Fahrzeug vor Ort mit seinen Sensoren, etc. in der Lage sein muss, alle Informationen die es benötigt zu erhalten.

Ich sehe da auf Dauer keine unüberwindbaren technischen Probleme!
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von Welfenprinz »

Für die wirklich von der Technik nicht final beurteibaren Szenarien ist bisher das Abbremsen und “Nachfragen“ vorgesehen. Was sich da noch entwickelt bleibt abzuwarten,aber dass in der Sensortechnik und ihrer Software noch Potential steckt,kann man prophezeien ohne tecchie-jünger zu sein.
Schwerstbehindert was die Wahrnehmungsfähigkeit und Reaktionszeit angeht,ist der Mensch im Vergleichvzur Technik,heute schon.
Ein Gefälle besteht da bisher nur in der Urteilsfähigkeit.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von maxbreak2 »

Gruwe hat geschrieben:(22 Aug 2016, 12:20)

1. Wenn bereits alle anderen Fahrzeuge miteinander kommunizieren, warum dann nicht auch Rettungsfahrzeuge?
Das Fahrzeug wird ja sicherlich recht einfach erkennen können, das Stau ist. Bei Stau sollte generell eine Rettungsgasse gebildet werden.
Warum sollte das autonome Fahrzeug nicht in der Lage sein, eine solche zu bilden? Sowas dürfte eigentlich eine der leichtesten Übungen für ein solches System sein.

2. Da gibt es mehrere Möglichkeiten: Entweder tatsächlich über ein Mikrofon oder, was ich als viel wahrscheinlicher erachte, ebenfalls über C2C-Communication. Ganz wird das Horn allerdings nicht verschwinden, da damit auch die Menschen gewarnt sein sollen.

Wir haben jetzt schon mehrere Seiten hier im Thread, wo über C2C-Communication diskutiert wurde. Warum frägst du jetzt jede einzelne Situation ab, in der wahrscheinlich C2C-Communication zum Einsatz kommen dürfte?
Ganz einfach:
Weil ich vor kurzen noch dachte, es wäre eine gute Idee Tesla-Aktien zu kaufen.
Aber je intensiver man sich mit dem Thema befasst, desto weniger gut erscheint mir diese Idee.
Inzwischen bin ich fast schon so weit, das Gegenteil zu tun.
Ich habe mir zwar irgendwann mal geschworen nie auf fallende Kurse zu wetten.
Aber wenn ich mir Deine Antworten so durchlese, bin ich echt am überlegen hier diesen Grundsatz zu brechen.
Risiko ist halt, dass Tesla noch die Reißleine zieht und das Thema autonomes Fahren rechtzeitig wieder aufgibt.
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von Welfenprinz »

Beim Thema autonomes Fahren steht Tesla ja auch für Ballyhoo und Daimler für Kompetenz.
Ich weiss gar nicht wie man auf diese Assoziation kommen kann
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von maxbreak2 »

Welfenprinz hat geschrieben:(22 Aug 2016, 12:47)

Beim Thema autonomes Fahren steht Tesla ja auch für Ballyhoo und Daimler für Kompetenz.
Ich weiss gar nicht wie man auf diese Assoziation kommen kann
Daimler macht auf Fahrassistenz und nicht auf autonomes Fahren - also langweilig.

Tesla macht auf Elektroantrieb und gleichzeitig autonomes Fahren, also Harakiri - sowas ist für die ganzen Finanzhaie interessant.
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von Welfenprinz »

Ja eben,gleichzeitig.
Wenn eine neue Firma schon Kapital,knowhow und Ressourcen für EINE neue Technologie (E-Antrieb in Massentauglichkeit) aufbringen muss,ist es relativ unwahrscheinlich dass sie dasselbe für das zweite Technikfeld auch nochmal aufbringt. Das sind Aufwendungen ,die für echte Grosskonzerne schon Belastungen sind und nicht nach Belieben in den Finanzplänen rausgewürfelt werden.

Na sicher arbeitet die old economy auf bewährte,langweilige und Marketingfeindliche Weise Schritt für Schritt. Vom Assistent zum Autonom.

Übrigens liegen die ersten genehmigten Testfahrten von Daimler-Lkws auf öffentlichen Strassen schon ein paar Jahre zurück. Autonom. ;)
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von Welfenprinz »

Die Selbstverständlichkeit mit der hier verschiedene Technikfelder miteinander in Verbindung gebracht werden,kann ich sowieso noch nicht ganz nachvollziehen.
Natürlich kann autonomes Fahren mit z. B. Carsharing oder anderen konzeptionellen Mobilitätsänderungen einhergehen. Muss es aber nicht,und ist bisher auch nicht im Ansatz zu erkennen.
Zuletzt geändert von Welfenprinz am Mo 22. Aug 2016, 13:56, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von maxbreak2 »

Hat jemand einen guten Tipp, welche Wertpapiere aktuell geeignet wären, um dagegen zu spekulieren? Also auf fallende Kurse von Tesla.
Die Laufzeit sollte relativ lange sein(1-3 Jahre), keine Nachschußpflicht, also maximales Verlustrisiko sollte der ursprüngliche Einsatz sein.
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von Gruwe »

maxbreak2 hat geschrieben:(22 Aug 2016, 13:33)

Hat jemand einen guten Tipp, welche Wertpapiere aktuell geeignet wären, um dagegen zu spekulieren? Also auf fallende Kurse von Tesla.
Die Laufzeit sollte relativ lange sein(1-3 Jahre), keine Nachschußpflicht, also maximales Verlustrisiko sollte der ursprüngliche Einsatz sein.

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=4&t=38114 :rolleyes:
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von maxbreak2 »

Schade, wieder nur eine pauschale, ungeeignete Antwort auf eine konkrete Frage.
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von Gruwe »

maxbreak2 hat geschrieben:(22 Aug 2016, 13:54)

Schade, wieder nur eine pauschale, ungeeignete Antwort auf eine konkrete Frage.

Nein, keine Antwort, sondern der Platz wo du sowas diskutieren kannst.

Allerdings glaube ich nicht, dass dir hier Jemand konkrete Kaufempfehlungen geben wird. Wenn du nicht selbst weißt, was du tust, dann lass besser die Finger von weg. Ansonsten arbeite dich in das Thema ein oder stell' Dir einen Berater ein!
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von Welfenprinz »

schokoschendrezki hat geschrieben:(21 Aug 2016, 15:32)

Die eigene Wahrnehmung erkennt leider eben nicht immer den Ist-Zustand. Vom Radfahrer, der im Kreisverkehr rechts an einem rechts abbiegenden Auto in dessen toten Sichwinkel vorbeifährt (war unlängst selbst als Radfahrer betroffen) bis zum Wild, das nachts aus dem Gebüsch auf die Straße rennt. Da sind elektronische Systeme mittelfristig ganz sicher der menschlichen Wahrnehmung überlegen.

Firmen wie Google oder auch der chinesische Suchmaschinenbetreiber Baidu (den sich offenbar Ford jüngst als Partner anstelle von Google bei der Entwicklung autonomes Fahrens wählte) denken nicht vom Fahrzeug her wie klassische Autobauer. Für letztere sind Assistenzsysteme aller Art eben einfach technische Aufwertungen des klassischen Konzepts Individualfahrzeug. Egal ob Luxus-Navi, Stereoanlage, Einparkhilfe oder was auch immer. Alle diese Dinge ändern nicht wirklich grundlegend etwas an diesem Konzept und deshalb ist all dies auch für klassische Autokunden eben nur willkommene Aufwertung und nicht Umorientierung. Google & Co. jedoch denken vom anderen Ende her, von der Vernetzung. Das Auto ist für die einfach eine der vielen Endknoten in einer globalen Netzstruktur. Endknoten, die Energie, Informationen und eben auch Personen transportieren
Wo ist deiner Meinung nach der wirklich entscheidende Unterschied , der aus den "von verschiedenen Enden her denken" -Techniken abgeleitet werden kann.
Also - ich spintisiere ein bisschen- wenn eine deutsch/europäische Lösung(vom Auto her gedacht) so aussieht, dass viele Fahrzeuge von einem (weiterentwickelten) Maut/Verkehrsleitsystem /Sensortechniken erfasst werden , damit kommunizieren und gelenkt werden (Fahr von Magdeburg nach Hannover heut über die A 39 statt über die A2) und das google -System eher so abläuft , dass alle Fahrzeuge zwischen Magdeburg und Hannover in "Schwarmintelligenz'" miteinander kommunizieren und das Fahrzeug selbst zu diesem Routenvorschlag kommt , gelingt doch eine Herauslösung aus den Parametern des hergebrachten Mobilitätskonzeptes so oder so nciht aus der Technik.Also für den Ratschlag "Fahr bis Peine Hbf und nimm ab da den RE" müsste doch entweder eine politische Instanz (über das Verkehrsleitsystem) sorgen oder - was in den USA die wahrscheinlichere Lösung wäre- die Eisenbahngesellschaft geschäftlich mit google verknüpft sein.

Also den technikimmanenten Anstoss zu einer konzeptionellen Mobilitätsänderung sehe ich von beiden "Enden" nicht.
Was übersehe ich? ;)




.
Wirtschaftseinheiten, die pragmatisch denken müssen (Taxiunternehmen, Transportlogistik, Landwirtschaft, ÖV) haben das sicher längst erkannt. .
Wobei die Anforderungen da anders , grösstenteils auch einfacher sind. Also in den ganzen vertikalen Ketten unserer Wirtschaft gibt es bestimmte Adressaten die Daten wollen , erhalten und abgeben. Kunde, Lieferant, Zertifizierungs- udn Kontrollsysteme, evtl. Zoll und Sicherheitsbehörden. Die Vernetzungsprobleme sind zwar noch nicht gelöst, aber als Anforderung definiert.
Was in diesen Bereichen natürlich fast komplett wegfällt ist der Imagekoeffizient des Statussymbols. Egal ob der besagte Containerlader im Hafen oder der Trecker in der Obstplantage , es geht nur ums Geld und nciht um den stern vornedrauf. Und wenns ein Dienstleister günstiger macht, muss es auch überhaupt nicht der eigene sein. Das ist zum SUV-Pkw-Verkehr wohl schon ein grosser Unterschied bei der Entscheidungsfindung.
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von schokoschendrezki »

Welfenprinz hat geschrieben:(22 Aug 2016, 14:11)
Wo ist deiner Meinung nach der wirklich entscheidende Unterschied , der aus den "von verschiedenen Enden her denken" -Techniken abgeleitet werden kann.
Also - ich spintisiere ein bisschen- wenn eine deutsch/europäische Lösung(vom Auto her gedacht) so aussieht, dass viele Fahrzeuge von einem (weiterentwickelten) Maut/Verkehrsleitsystem /Sensortechniken erfasst werden , damit kommunizieren und gelenkt werden (Fahr von Magdeburg nach Hannover heut über die A 39 statt über die A2) und das google -System eher so abläuft , dass alle Fahrzeuge zwischen Magdeburg und Hannover in "Schwarmintelligenz'" miteinander kommunizieren und das Fahrzeug selbst zu diesem Routenvorschlag kommt , gelingt doch eine Herauslösung aus den Parametern des hergebrachten Mobilitätskonzeptes so oder so nciht aus der Technik.Also für den Ratschlag "Fahr bis Peine Hbf und nimm ab da den RE" müsste doch entweder eine politische Instanz (über das Verkehrsleitsystem) sorgen oder - was in den USA die wahrscheinlichere Lösung wäre- die Eisenbahngesellschaft geschäftlich mit google verknüpft sein.
Ja, so in dieser Richtung habe ich das schon verstanden. Schon bei der E-Mobilität besteht das "Produkt" von Tesla nicht nur aus dem Fahrzeug selbst sondern zusätzlich aus der Ladestationen-Infrastruktur (Supercharger). Wenn man ein Gesamtkonzept hat, dass Fahrtechnik, ÖV, Hotels, Einkaufen usw. mit einbezieht, kann man doch fast alles einfädeln.
Wobei die Anforderungen da anders , grösstenteils auch einfacher sind. Also in den ganzen vertikalen Ketten unserer Wirtschaft gibt es bestimmte Adressaten die Daten wollen , erhalten und abgeben. Kunde, Lieferant, Zertifizierungs- udn Kontrollsysteme, evtl. Zoll und Sicherheitsbehörden. Die Vernetzungsprobleme sind zwar noch nicht gelöst, aber als Anforderung definiert.
Was in diesen Bereichen natürlich fast komplett wegfällt ist der Imagekoeffizient des Statussymbols. Egal ob der besagte Containerlader im Hafen oder der Trecker in der Obstplantage , es geht nur ums Geld und nciht um den stern vornedrauf. Und wenns ein Dienstleister günstiger macht, muss es auch überhaupt nicht der eigene sein. Das ist zum SUV-Pkw-Verkehr wohl schon ein grosser Unterschied bei der Entscheidungsfindung.
Und es ist nicht nur die Größe. Nach meiner Information bevorzugt der durchschnittliche (heutige, deutsche) Autokunde bei gleichem Preis tendenziell eher PS-Stärke als Sicherheit.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von maxbreak2 »

Wäre zu schön, wenn alles so einfach wäre.
Heutzutage gibt es leider keine einfachen Lösungen mehr bzw. alles ist irgendwie miteinander verstrickt.
Elektrofahrzeuge - Autonomes Fahren - Strombedarf - Ruckzuck ist man bei der "inneren Sicherheit":
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... &start=240
Ich glaube jedenfalls nicht, das der Zusammenhang zu weit hergeholt ist. Der Stromverbrauch durch den Individualverkehr und damit die Netzauslastung wird auf jeden Fall nicht geringer werden durch die angedachten und hier diskutierten Lösungen.
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von maxbreak2 »

http://t3n.de/news/autonomes-fahren-eth ... on-745103/

Als Programmierer stellen sich mir bei diesem Artikel diverse Fragen:

"Sachschaden geht immer vor Personenschaden"
Wie soll meine Software innerhalb von Sekundenbruchteilen entscheiden, ob jetzt ein Sachschaden oder ein Personenschaden ansteht oder eine Mixtur aus beiden?
Da müsste meine Software ja in die Zukunft schauen können?

"Autonom fahrende Autos dürften bei der Bewertung im Ernstfall also keinen Unterschied machen, ob Senioren oder Kinder die Straße kreuzen."
Wie soll meine Software innerhalb von wenigen Millisekunden entscheiden können, ob ein Senior oder ein Kind die Strasse kreuzt?

"Hat der Computer das Steuer inne, und es passiert ein Unfall, soll der Hersteller haftbar gemacht werden können."
Die Hersteller, die sich auf sowas einlassen, können gleich mal den Insolvenzantrag vorbereiten.

"Blackbox auf den Tisch: Diese soll aufzeichnen, wer wann gefahren ist und damit helfen, den Schuldigen für mögliche Unfälle ausfindig zu machen."
Woher soll die Blackbox wissen wir fährt? Vorher manuell aus einer DropDownList-Box auswählen? Was wenn der "Fahrer" versehentlich den falschen angeklickt hat? Eigentlich "fährt" doch das Auto selbst?

"In dem geplanten Gesetz soll laut Wirtschaftswoche auch verankert werden, dass Fahrer eine gewisse Grundaufmerksamkeit aufbringen müssen. Zwar sollen sie
zwischendurch E-Mails checken oder in der Zeitung lesen können, der Fahrer müsse aber jederzeit ansprechbar sein."
Zwei Dinge gleichzeitig effektiv machen?
Wieviele "Autofahrer" können das?
Was bringt das dann für einen Mehrwert, wenn ich mich nicht voll und ganz eine einzige wichtige Sache konzentrieren kann?

"Innerhalb eines bestimmten Zeitfensters soll zudem der Fahrer das Steuer übernehmen können."
Genauso gut hätte Steve Jobs verkünden können: Ihr dürft das IPhone nutzen, müsst aber alle paar Tage mal kurz ein Samsung-Gerät benutzen.
Und wenn ihr es nicht macht, kann sein das Euer IPhone-Handyakku explodiert!

Ein Bruchteil der Probleme, die hier schon disktiert wurden und für die damals schon keine vernünftigen Lösungen gefunden wurden.


Tesla will nach dem Rauswurf durch Mobileye statt Kameras vermehrt auf Radar setzen.
Aber Radar kann doch keine Bilderkennung? Damit dürfte es wieder an anderer Stelle zu einem Engpass kommen.

"Um über der Straße befestigte Autobahnschilder nicht fälschlicherweise als Hindernisse zu erkennen, will Tesla eine Datenbank solcher Objekte aufbauen. Wenn mehrere Tesla-Fahrer mit oder ohne aktivierten Autopiloten solche Objekte passieren, werden sie in eine White-List aufgenommen uns als harmlos eingestuft."
Das wäre dann stinklangweilige Datenbank-Programmierung, wie sie schon seit Jahrzehnten praktiziert wird und hat mit künstlicher Itelligenz rein gar nichts zu tun.

Mit der aktuellen im Prinzip toten Hardware (Metalle, Kunststoffe, Silizium usw.) wird das meiner Meinung nicht funktionieren.
Wenn es wirklich funktionieren soll, dann brächte man schon einen künstlichen "Fahrer" der aus organischen Materialien besteht (Kohlenstoff,Sauerstoff,Wasserstoff und Stickstoff),
der dann wirklich lernfähig ist und im Idealfall trotzdem nie ermüdet.

Davon ist die Menschheit aber meiner Meinung nach relativ weit weg.
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von frems »

maxbreak2 hat geschrieben:(14 Sep 2016, 17:44)
http://t3n.de/news/autonomes-fahren-eth ... on-745103/

Als Programmierer stellen sich mir bei diesem Artikel diverse Fragen:

"Sachschaden geht immer vor Personenschaden"
Wie soll meine Software innerhalb von Sekundenbruchteilen entscheiden, ob jetzt ein Sachschaden oder ein Personenschaden ansteht oder eine Mixtur aus beiden?
Da müsste meine Software ja in die Zukunft schauen können?
Ist mit Wahrscheinlichkeiten gut möglich. Funktioniert evtl. nicht zu 100%, aber 100%-ige Sicherheit gibt es nicht. 99%-ig reicht schon.
"Autonom fahrende Autos dürften bei der Bewertung im Ernstfall also keinen Unterschied machen, ob Senioren oder Kinder die Straße kreuzen."
Wie soll meine Software innerhalb von wenigen Millisekunden entscheiden können, ob ein Senior oder ein Kind die Strasse kreuzt?
Da steht, die Fahrzeuge sollen keinen Unterschied machen. Folglich brauchst Du keine Software, die sich fragt, ob die 1,10 Meter große Person ein Rentner sein könnte.
"Hat der Computer das Steuer inne, und es passiert ein Unfall, soll der Hersteller haftbar gemacht werden können."
Die Hersteller, die sich auf sowas einlassen, können gleich mal den Insolvenzantrag vorbereiten.
Volvo will für selbstfahrende Autos haften
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/m ... 47238.html
"Blackbox auf den Tisch: Diese soll aufzeichnen, wer wann gefahren ist und damit helfen, den Schuldigen für mögliche Unfälle ausfindig zu machen."
Woher soll die Blackbox wissen wir fährt? Vorher manuell aus einer DropDownList-Box auswählen? Was wenn der "Fahrer" versehentlich den falschen angeklickt hat? Eigentlich "fährt" doch das Auto selbst?
Einfach 'n popeligen Fingerabdruckscanner installieren, wie ihn zig Smartphones heute schon haben. Vielleicht auch ein Kennwort, ein Scan der Augen, eine Sprachanalyse, ein individueller Zündschlüssel/-karte... da gibt's genug Identifikationsmöglichkeiten.
"In dem geplanten Gesetz soll laut Wirtschaftswoche auch verankert werden, dass Fahrer eine gewisse Grundaufmerksamkeit aufbringen müssen. Zwar sollen sie
zwischendurch E-Mails checken oder in der Zeitung lesen können, der Fahrer müsse aber jederzeit ansprechbar sein."
Zwei Dinge gleichzeitig effektiv machen?
Wieviele "Autofahrer" können das?
Was bringt das dann für einen Mehrwert, wenn ich mich nicht voll und ganz eine einzige wichtige Sache konzentrieren kann?
Du sollst nicht zwei Dinge gleichzeitig machen. Du sollst nur binnen X Sekunden Deinen Computer zur Seite legen können, um das Steuer zu übernehmen. Ob der Fall überhaupt mal bei 10.000 Kilometern eintritt, weiß man nicht. Wer mit sowas schon Konzentationsschwierigkeiten hat, sollte aber lieber nicht mit nicht-autonomen Fahrzeugen fahren. Schlecht ist die Regelung natürlich für Kinder, Blinde, tattrige Greise, Betrunkene und andere, da sie somit ausgeschlossen sind.
"Innerhalb eines bestimmten Zeitfensters soll zudem der Fahrer das Steuer übernehmen können."
Genauso gut hätte Steve Jobs verkünden können: Ihr dürft das IPhone nutzen, müsst aber alle paar Tage mal kurz ein Samsung-Gerät benutzen.
Und wenn ihr es nicht macht, kann sein das Euer IPhone-Handyakku explodiert!
Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich.
Ein Bruchteil der Probleme, die hier schon disktiert wurden und für die damals schon keine vernünftigen Lösungen gefunden wurden.
Alles technisch schon gelöst. Es geht nur noch um die Ethik.
Tesla will nach dem Rauswurf durch Mobileye statt Kameras vermehrt auf Radar setzen.
Aber Radar kann doch keine Bilderkennung? Damit dürfte es wieder an anderer Stelle zu einem Engpass kommen.
Es sind redundante Systeme, die mehrere Erkennungsverfahren haben und somit resilent sind, wenn Teilsysteme Störungen haben oder ausfallen. Tesla nutzt weiterhin Bilderkennung, aber die Werte des Radars sollen höher gewichtet werden, da die Technik mittlerweile besser ist und diverse Vorteile bietet, z.B. um Fahrzeuge zu erkennen, zu denen man keinen Sichtkontakt hat. So gab es kürzlich einen Unfall mit dem Autopiloten, wo das Radar ein Fahrzeug richtig erkannte, aber die Kamera falsch. Folglich wurde keine Bremsung ausgelöst. Das sind übrigens noch immer keine autonomen Fahrzeuge, sondern Assistenzsysteme.
"Um über der Straße befestigte Autobahnschilder nicht fälschlicherweise als Hindernisse zu erkennen, will Tesla eine Datenbank solcher Objekte aufbauen. Wenn mehrere Tesla-Fahrer mit oder ohne aktivierten Autopiloten solche Objekte passieren, werden sie in eine White-List aufgenommen uns als harmlos eingestuft."
Das wäre dann stinklangweilige Datenbank-Programmierung, wie sie schon seit Jahrzehnten praktiziert wird und hat mit künstlicher Itelligenz rein gar nichts zu tun.
Und wo ist nun das Problem? Wenn's die Sicherheit erhöht, ist es egal, ob Du es stinklangweilig findest oder nicht.
Mit der aktuellen im Prinzip toten Hardware (Metalle, Kunststoffe, Silizium usw.) wird das meiner Meinung nicht funktionieren.
Wenn es wirklich funktionieren soll, dann brächte man schon einen künstlichen "Fahrer" der aus organischen Materialien besteht (Kohlenstoff,Sauerstoff,Wasserstoff und Stickstoff),
der dann wirklich lernfähig ist und im Idealfall trotzdem nie ermüdet.

Davon ist die Menschheit aber meiner Meinung nach relativ weit weg.
Bis dahin tut's dann die tote Hardware. Es glaubt doch niemand, dass der technische Fortschritt aufhört, sobald autonome Fahrzeuge flächendeckend eingesetzt werden.
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von Welfenprinz »

Ein Minister ist nicht dafür da technische Lösungen zu präsentieren.
Er formuliert Anforderungen ,die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit später mal gesetzlicher Rahmen werden könnten.

Die Fahreridentifikation löst man z. B. über Systeme wie jetzt schon die Fahrerkarte beim Lkw
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von Amtsschimmel »

Die Frage ist für mich vor allem, ob die Automobilindustrie, insbesondere die im Hochpreissegment, sich damit nicht das eigene Grab schaufelt. Wer will tatsächlich 40.000 Euro für ein Auto ausgeben, das mir vorgibt, wie schnell ich von einem Ort zum anderen komme? Das, was das sogenannte Fahrgefühl ausmacht, fällt ja vollkommen weg. Ich sehe bei solchen Autos vollkommen schwarz für Porsche, Bugatti und Co.
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von Welfenprinz »

Wäre zwar ein echtes Rand-und Luxusproblem, :D aber meinst du nicht,dass das teilweise mittels Substitution durch andere tecgimmicks kompensiert werden kann?
LED-lightning by colani, Aufpreis 10000 €.... oder so? :D
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von frems »

Amtsschimmel hat geschrieben:(14 Sep 2016, 18:27)

Die Frage ist für mich vor allem, ob die Automobilindustrie, insbesondere die im Hochpreissegment, sich damit nicht das eigene Grab schaufelt. Wer will tatsächlich 40.000 Euro für ein Auto ausgeben, das mir vorgibt, wie schnell ich von einem Ort zum anderen komme? Das, was das sogenannte Fahrgefühl ausmacht, fällt ja vollkommen weg. Ich sehe bei solchen Autos vollkommen schwarz für Porsche, Bugatti und Co.
Nicht das Fahrzeug, sondern der Gesetzgeber gibt Dir vor, wie schnell Du fahren darfst... und natürlich die Verkehrssituation.

Und wenn der Gesetzgeber festschreibt, dass der Fahrer weiterhin das Steuer übernehmen können muss, dann kannst Du auch selbst das Lenkrad mal leicht nach links oder rechts bewegen und das 40.000-Euro-Gefühl genießen.
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von Amtsschimmel »

frems hat geschrieben:(14 Sep 2016, 18:40)

Nicht das Fahrzeug, sondern der Gesetzgeber gibt Dir vor, wie schnell Du fahren darfst... und natürlich die Verkehrssituation.

Und wenn der Gesetzgeber festschreibt, dass der Fahrer weiterhin das Steuer übernehmen können muss, dann kannst Du auch selbst das Lenkrad mal leicht nach links oder rechts bewegen und das 40.000-Euro-Gefühl genießen.
Ich erinnere mal daran, dass solche Totalüberwachung mit dem GG nicht vereinbar ist. Das spiegelt sich am besten in den Blitzentscheidungen wider: Ich kann einen festen Blitzer nicht einfach so irgendwo hinstellen - die Stelle muss schon ein Unfallschwerpunkt sein. Sonst könnte ich ja auch sämtliche Straßen alle 100 Meter mit Blitzern zupflastern. Dass sowas krass dem Bild des selbstbestimmen, eigenverantwortlichen Menschen widerspricht, sieht auch die Rechtsprechung seit Jahren so.
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Re: Autonomes Fahren wird sich nicht als Massenprodukt durchsetzen

Beitrag von frems »

Amtsschimmel hat geschrieben:(14 Sep 2016, 18:54)

Ich erinnere mal daran, dass solche Totalüberwachung mit dem GG nicht vereinbar ist. Das spiegelt sich am besten in den Blitzentscheidungen wider: Ich kann einen festen Blitzer nicht einfach so irgendwo hinstellen - die Stelle muss schon ein Unfallschwerpunkt sein. Sonst könnte ich ja auch sämtliche Straßen alle 100 Meter mit Blitzern zupflastern. Dass sowas krass dem Bild des selbstbestimmen, eigenverantwortlichen Menschen widerspricht, sieht auch die Rechtsprechung seit Jahren so.
Der war gut.
Labskaus!

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