Kannst Du. Er darf sich auch an den Kosten beteiligen (siehe Mitfahrzentralen). Machst Du daraus aber eine Dienstleistung, bist Du ein Krimineller, selbst wenn Du Steuern bezahlst wie jeder andere auch. Du machst halt den Taxen Konkurrenz und Wettbewerb ist das letzte, was sie wollen. Wenn dieser Schein so eine hohe Qualität gewährleistet, können sie ja mit diesem werben und die 30% mehr rechtfertigen, die sie in etwa (im Vergleich zu freien Fahrern) verlangen. Aber der Staat soll das Angebot halt knapp halten.Abensberg » Sa 2. Aug 2014, 09:56 hat geschrieben: Ist es ein vebrechen wenn ich jemanden mitnehme? Jeder, der Auto fahren kann, kann auch Personen transportieren. Oder brauchst du furdeine Eltern einen persbef schein?
Taxiverkehr und seine Konkurrenz
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Re: Das Monopol der Taxifahrer
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Re: Das Monopol der Taxifahrer
http://www.focus.de/regional/berlin/ver ... 34315.htmlViele Taxifahrten in Berlin werden nach Aussage des Vorsitzenden des Taxi Verbands Berlin Brandenburg, Detlev Freutel, nicht versteuert. „An die 3000 Taxen in Berlin fahren schwarz“, sagte er dem „Tagesspiegel“. Es gibt rund 7800 Taxi-Konzessionen in Berlin.
Auf dpa-Anfrage ergänzte Freutel, viele Taxi-Unternehmen meldeten Fahrer als Minijobber an, die aber in Wirklichkeit mehr als den Grenzbetrag von 450 Euro verdienten. „Das bedeutet einen riesigen Schaden für den Staat“, so Freutel. Es würden Umsätze verschwiegen, Taxameter manipuliert und Kreditkartenzahlungen nicht angeboten, um die Fahrten nicht zu dokumentieren.
Klappt ja prima.
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Re: Das Monopol der Taxifahrer
Nach Hamburg hat nun auch Berlin versucht Uber zu verbieten. Das Unternehmen sieht das aber natürlich etwas anders. Entschieden wird nun demnächst vor Gericht.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 86788.htmlDas Land Berlin will den Fahrdienst Uber in der Hauptstadt verbieten lassen. Vorerst aber darf das amerikanische Taxi-Start-up dort weitermachen. Das Verwaltungsgericht Berlin erhielt am Montag einen Eilantrag des Unternehmens gegen eine Unterlassungsverfügung des Landesamtes für Ordnungs- und Bürgerangelegenheiten, teilte das Gericht mit.
Dem Antrag wurde stattgegeben. Uber darf daher seine Vermittlungs-Apps UberPop und UberBlack zunächst weiter anbieten.
Das Gericht betonte, dass es sich weder um eine Entscheidung in der Sache noch um eine Aussetzung der Verfügung handle.
...
Bisher ist Uber in Deutschland in Berlin, Hamburg, München und Frankfurt am Main aktiv. Hamburg verbot den Dienst bereits im Juli, das Verbot wurde aber kurz darauf vom Hamburger Verwaltungsgericht wieder aufgehoben.
Kritik für Angebote wie die umstrittene Taxi-App Uber kommt nun auch vom Deutschen Gewerkschaftsbund. Der DGB prangert im SPIEGEL das Prinzip der Share-Economy an - und bezeichnet die neuen Geschäftsmodelle als moderne Sklaverei.
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Re: Das Monopol der Taxifahrer
Natürlich interessiert sich weder Staat noch Gewerkschaft für die Kunden.
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Re: Das Monopol der Taxifahrer
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 87296.htmlADAC-Test in Großstädten: Bei fast allen Taxifahrten läuft etwas schief
Der ADAC hat das Taxi-Gewerbe in deutschen Großstädten überprüft: Fast 90 Prozent der Fahrer stellten eine falsche Quittung aus, gut jeder sechste missachtete Verkehrsregeln.
Und das obwohl die doch alle staatlich genehmigt sind.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Das Monopol der Taxifahrer
http://www.nwzonline.de/wirtschaft/wese ... 69719.htmlTaxis sollen um ein Viertel teurer werden
Wird Taxifahren zum Luxus? Die Unternehmen in Niedersachsen wollen die Fahrtarife nahezu flächendeckend um rund 25 Prozent anheben lassen. Besonders ein Faktor soll den Preis nach oben treiben.
Konkurrenz tut hier dringend Not.
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Re: Das Monopol der Taxifahrer
Japp. In Hamburg macht Uber auch erstmal weiter;
Da werden wohl, wie in Berlin, Gerichtsverhandlungen folgen und einige Zeit ins Land gehen.
http://www.mopo.de/nachrichten/verwaltu ... 39260.htmlDie Wirtschaftsbehörde hatte der umstrittenen Taxi-Konkurrenz „Uber“ Ende Juli die Arbeit in Hamburg verboten. Sofort kündigte die US-Firma an sich dagegen zu wehren, reichte Einspruch ein und beantragte bei Gericht das Verbot aufzuheben. Mit Erfolg: Das Verwaltungsgericht hat dem Eilantrag stattgegeben. Heißt: Das Verbot ist aufgehoben, „Uber“ darf in Hamburg weitermachen!
Da werden wohl, wie in Berlin, Gerichtsverhandlungen folgen und einige Zeit ins Land gehen.
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Re: Das Monopol der Taxifahrer
In San Francisco gehen die durchschnittlichen Fahrten pro Taxi seit zwei Jahren stark zurück: http://m.sfgate.com/bayarea/article/Tax ... 760251.php
Als Gründe werden neue Konkurrenten genannt, u.a. Uber (wurde hier ja schon thematisiert) als auch Lyft. Bei Lyft handelt es sich um eine Mitfahrzentrale. Wenn jemand beispielsweise seinen Heimweg von der Arbeit beginnt, werden ihm potentielle Mitfahrer angezeigt, die sich in der Nähe befinden und die in eine ähnliche Richtung (zumindest teilweise) müssen. Da die Lyft-Fahrer also nicht extra für den "Kunden" losfahren, sondern die Strecke größtenteils sowieso privat fahren, sind die Preise entsprechend niedriger.
Nebenbei scheinen sich die Taxi-Unternehmen in Deutschland wohl ziemlich sicher zu sein, daß Uber bald in Deutschland wieder Geschichte sein wird. In Hamburg haben sie jedenfalls die Politik gebeten, die Preise um rund 8% anzuheben.
Und falls wen interessiert, wie das mit Uber (Kontrolle von Fahrern und Fahrzeug, Versicherung, ...) etc. funktioniert, so hat die FAZ einen Selbsttest gemacht:
* Ergänzung. Die Taxifahrer wollen eigenständig Probefahrten bei Uber machen und die Fahrer anschwärzen bzw. schauen, daß sie private Informationen erhalten, die gegen sie verwendet werden können.
Das hat auch schon geklappt:
Das Landgericht Frankfurt, das die einstweilige Verfügung erwirkte, zog übrigens wieder zurück. Bußgelder sind also nicht zu befürchten (außer ggf. in Berlin). Siehe: http://www.zeit.de/mobilitaet/2014-09/u ... verfuegung
Und hier noch ein Interview:
Als Gründe werden neue Konkurrenten genannt, u.a. Uber (wurde hier ja schon thematisiert) als auch Lyft. Bei Lyft handelt es sich um eine Mitfahrzentrale. Wenn jemand beispielsweise seinen Heimweg von der Arbeit beginnt, werden ihm potentielle Mitfahrer angezeigt, die sich in der Nähe befinden und die in eine ähnliche Richtung (zumindest teilweise) müssen. Da die Lyft-Fahrer also nicht extra für den "Kunden" losfahren, sondern die Strecke größtenteils sowieso privat fahren, sind die Preise entsprechend niedriger.
Nebenbei scheinen sich die Taxi-Unternehmen in Deutschland wohl ziemlich sicher zu sein, daß Uber bald in Deutschland wieder Geschichte sein wird. In Hamburg haben sie jedenfalls die Politik gebeten, die Preise um rund 8% anzuheben.
Und falls wen interessiert, wie das mit Uber (Kontrolle von Fahrern und Fahrzeug, Versicherung, ...) etc. funktioniert, so hat die FAZ einen Selbsttest gemacht:
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/mei ... 39363.htmlAls Fahrer beim Taxikonkurrenten Uber anzuheuern, ist komplizierter als erwartet. Unser Redakteur hat den Selbstversuch gewagt – und dabei überraschende Erfahrungen gemacht.
* Ergänzung. Die Taxifahrer wollen eigenständig Probefahrten bei Uber machen und die Fahrer anschwärzen bzw. schauen, daß sie private Informationen erhalten, die gegen sie verwendet werden können.
http://www.zeit.de/mobilitaet/2014-09/uber-bussgeldTaxifahrer wollen Uber kontrollieren
Dem Fahrdienst drohen bis zu 250.000 Euro Bußgeld, wenn er weiterhin Privatfahrten vermittelt. Jetzt sammeln Taxizentralen Belege, dass Uber gegen das Verbot verstößt.
Das hat auch schon geklappt:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 91000.htmlNeuer Rückschlag für Uber: Das Landgericht Frankfurt hat nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen erstmals einem Fahrer der Beförderungs-App ein direktes Fahrverbot erteilt. Ein Taxiunternehmer hatte dem Mann eine Falle gestellt.
Das Landgericht Frankfurt, das die einstweilige Verfügung erwirkte, zog übrigens wieder zurück. Bußgelder sind also nicht zu befürchten (außer ggf. in Berlin). Siehe: http://www.zeit.de/mobilitaet/2014-09/u ... verfuegung
Und hier noch ein Interview:
http://www.fr-online.de/verkehr/nach-de ... 23458.htmlJeden Tag gehen im Ordnungsamt Frankfurt Beschwerden von Taxi-Fahrgästen ein. Dezernent Markus Frank spricht im FR-Interview über Qualitätsstandards, die Konkurrenz durch Uber-Fahrer und Limousinendienste und über ein Erlebnis im Taxi, das ihn maßlos geärgert hat.
Zuletzt geändert von frems am Mi 17. Sep 2014, 17:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Monopol der Taxifahrer
Es gibt professionelle Fahrdienste jenseits des Taxigeschäfts. Diese haben Einschränkungen gegenüber den Taxis, was das Mitnehmen von Gelegenheitskunden angeht. Meist haben sie eine eigene Anrufzentrale und bieten vorbestellte A-nach-B-Fahrten mit kurzem Vorlauf.
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Re: Das Monopol der Taxifahrer
http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 97627.htmlDas Unternehmen hatte seine Angebote als Mitfahrgelegenheit dargestellt. Aus Sicht des Pariser Gerichts erfülle der Smartphone-Dienst Uber Pop die Voraussetzungen dafür jedoch nicht. Es handele sich dabei um betrügerische Geschäftspraktiken, urteilte das Gericht. Uber muss zudem auf seiner Internetseite darauf hinweisen, dass Fahrern von Uber Pop eine Strafverfolgung droht.
Frankreich hat zum Glück keine anderen Probleme. Wo genau soll der Betrug? Dumm, wenn die Technologie gegen die Bevormundung der Staazis obsiegt.
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Taxifahren wird noch teurer
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/taxi ... 03096.htmlBerlin - Taxikunden müssen künftig deutlich mehr bezahlen. Weil ab dem 1. Januar 2015 auch für die rund 200.000 angestellten Taxifahrer in Deutschland der Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde gilt, will das Gewerbe die Preise erhöhen. Denn Taxifahrer werden bislang nicht nach Stundenlohn, sondern mit einer Umsatzbeteiligung von etwa 40 bis 45 Prozent bezahlt. Derzeit beträgt der Durchschnittslohn zwischen 6 Euro und 6,50 Euro pro Stunde.
Um die Mehrkosten auszugleichen, sollen die Taxipreise bundesweit im Schnitt um 20 Prozent steigen. Das ergab eine Umfrage der Nachrichtenagentur dpa in den größten deutschen Städten. Die Tarife müssen von den Kommunen genehmigt werden, da das Taxi formell zum öffentlichen Nahverkehr zählt.
Was läuft falsch im Taxigewerbe? Die Löhne sehr niedrig, die Preise sehr teuer (das mit dem Mindestlohn halte ich z.t. für vorgeschoben als Grund für die Preiserhöhung). Die Fahrzeuge häufig aber Mercedes Mittelklasse Limousinen (50-60.000€). Die Fahrer sind nur selten tatsächlich beschäftigt.
In anderen Ländern (u.a. mit geringerem Privatfahrzeugbestand) ist eine Taxinutzung eher "normal", während in Deutschland man sich vorher 3 mal überlegt ein Taxi zu nutzen, bzw. das in Notlagen oder Ausnahmen tut (wenn es nicht berufsbedingt ist).
Muss sich etwas ändern im deutschen Taxigewerbe? Wenn ja, was muss sich ändern?
Zuletzt geändert von jack000 am Sa 15. Nov 2014, 17:37, insgesamt 1-mal geändert.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Re: Taxifahren wird noch teurer
Wie kommst Du darauf? Hast Du da Vergleichsdaten aus anderen, vergleichbaren Ländern? Bis Du, in den letzten Jahren, schon mal in Frankreich, Schweden, GB oder ähnlichen Ländern Taxi gefahren? Ist es da wirklich billiger oder ist es eher so, das die Leistung dort einfach besser akzeptiert wird?jack000 » Sa 15. Nov 2014, 17:37 hat geschrieben: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/taxi ... 03096.html
Was läuft falsch im Taxigewerbe? Die Löhne sehr niedrig, die Preise sehr teuer (das mit dem Mindestlohn halte ich z.t. für vorgeschoben als Grund für die Preiserhöhung). Die Fahrzeuge häufig aber Mercedes Mittelklasse Limousinen (50-60.000€). Die Fahrer sind nur selten tatsächlich beschäftigt.
In anderen Ländern (u.a. mit geringerem Privatfahrzeugbestand) ist eine Taxinutzung eher "normal", während in Deutschland man sich vorher 3 mal überlegt ein Taxi zu nutzen, bzw. das in Notlagen oder Ausnahmen tut (wenn es nicht berufsbedingt ist).
Muss sich etwas ändern im deutschen Taxigewerbe? Wenn ja, was muss sich ändern?
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Re: Taxifahren wird noch teurer
In europäischen Ländern ist es in etwa homogen, mir schwebten da eher z.B. Südamerika oder die USA vor.Elser » Sa 15. Nov 2014, 19:31 hat geschrieben:
Wie kommst Du darauf? Hast Du da Vergleichsdaten aus anderen, vergleichbaren Ländern? Bis Du, in den letzten Jahren, schon mal in Frankreich, Schweden, GB oder ähnlichen Ländern Taxi gefahren? Ist es da wirklich billiger oder ist es eher so, das die Leistung dort einfach besser akzeptiert wird?
Elser
Zuletzt geändert von jack000 am Sa 15. Nov 2014, 20:19, insgesamt 1-mal geändert.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Re: Taxifahren wird noch teurer
Un Du fragst Dich jetzt ernsthaft warum dass da billiger ist? Neh - nech. Und - wer ist "wer"?jack000 » Sa 15. Nov 2014, 19:37 hat geschrieben: In europäischen Ländern ist es in etwa homogen, mir schwebten da eher z.B. Südamerika oder die USA vor.
Zuletzt geändert von jack000 am Sa 15. Nov 2014, 20:19, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Taxifahren wird noch teurer
Ich meinte "mir" und nicht "wir", Schreibfehler wurde korrigiert.Elser » Sa 15. Nov 2014, 20:11 hat geschrieben:
Un Du fragst Dich jetzt ernsthaft warum dass da billiger ist? Neh - nech. Und - wer ist "wer"?
Zum Thema:
M.E. liegt ein Problem darin, dass recht teure Fahrzeuge als Taxis fungieren. Warum sind das so häufig Mercedes Mittelklasse Fahrzeuge? Ein VW-Polo ist völlig ausreichend um eine Person von A-B zu bringen.
https://www.google.de/search?q=Deutschl ... 66&bih=514
Das andere Thema ist, dass wegen der teuren Preise die Taxis zu viel rumstehen. Wer z.B. in NY Taxifahrer ist, fährt den ganzen Tag. In Deutschland hingegen sitzen Taxifahrer jeden Tag viele Stunden nur rum.
=> Eine jede Firma die ihr Personal Stundenlang rumsitzen lässt (von Schlüsseldiensten, etc... mal abgesehen) ist ruck zuck pleite oder kann mangels Einnahmen ihr Personal nur miserabel bezahlen.
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Re: Taxifahren wird noch teurer
In deutschland muß alles vom feinsten und teuersten sein.Mit einem trabi oder einer ritscha möchte ich auch nicht chauffiert werden.jack000 » Sa 15. Nov 2014, 20:32 hat geschrieben:
. Warum sind das so häufig Mercedes Mittelklasse Fahrzeuge? Ein VW-Polo ist völlig ausreichend um eine Person von A-B zu bringen.
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Re: Taxifahren wird noch teurer
Da Trabi mittlerweile Kult ist, kostet eine Fahrt darin wahrscheinlich mehr als im Benz.
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Re: Taxifahren wird noch teurer
Eine Fahrt vom Flughafen Helsinki zum Fährhafen kostet ca 45,00 € wenn das billig ist . . .
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Taxifahren wird noch teurer
Finnland ist ja generell nicht gerade billig.
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Re: Taxifahren wird noch teurer
das stimmt wohl
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Re: Taxifahren wird noch teurer
Milady de Winter » Sa 15. Nov 2014, 21:08 hat geschrieben:Da Trabi mittlerweile Kult ist, kostet eine Fahrt darin wahrscheinlich mehr als im Benz.
Es gibt immer bekloppte die das bezahlen würden.
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Re: Taxifahren wird noch teurer
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Re: Taxifahren wird noch teurer
Bist Du wieder hier, in unsrem Revier?Moses » Sa 15. Nov 2014, 21:15 hat geschrieben:das stimmt wohl
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Re: Taxifahren wird noch teurer
Deutsche Premiummarken drücken Ihre Fahrzeuge im Businesskundenbereich übers Leasing in den Markt, da kommen Leasingfaktoren teils von um die 1 dabei raus (Flottenlösungen). Spez. bei Taxis dürften weitere Fördermaßnahmen hinzu kommen, denn einen besseren Werbeträger bekommt man als Autohersteller nicht.jack000 » Sa 15. Nov 2014, 17:37 hat geschrieben: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/taxi ... 03096.html
Was läuft falsch im Taxigewerbe? Die Löhne sehr niedrig, die Preise sehr teuer (das mit dem Mindestlohn halte ich z.t. für vorgeschoben als Grund für die Preiserhöhung). Die Fahrzeuge häufig aber Mercedes Mittelklasse Limousinen (50-60.000€). Die Fahrer sind nur selten tatsächlich beschäftigt.
In anderen Ländern (u.a. mit geringerem Privatfahrzeugbestand) ist eine Taxinutzung eher "normal", während in Deutschland man sich vorher 3 mal überlegt ein Taxi zu nutzen, bzw. das in Notlagen oder Ausnahmen tut (wenn es nicht berufsbedingt ist).
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Re: Taxifahren wird noch teurer
Zu teure Autos, staatlich festgelegte Preise die zu hohen Standzeiten führen und jetzt der Mindestlohn.
Die ~5.000 arbeitlosen Taxifahrer sollten sich mal Uber anschauen. :katze:
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Re: Taxifahren wird noch teurer
John Galt » So 16. Nov 2014, 09:50 hat geschrieben:Zu teure Autos, staatlich festgelegte Preise die zu hohen Standzeiten führen und jetzt der Mindestlohn.
Die ~5.000 arbeitlosen Taxifahrer sollten sich mal Uber anschauen. :katze:
Das Fahrzeug selbst ist der geringste Kostenfaktor im Taxi-Unternehmen....... Selbst 50.000 Eu / 4 Jahre * 365 Tage * 24h .....
Es "verdienen" viele mit - manche Taxis fahren für 3 Funk-unternehmen (Rufnummern) - mit monatlichen Kosten (Miete des Funkgerätes//Zentrale) von je 2000 Eu.
Taxi ist eines der meist reglementierten Unternehmen in D .
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel.
Re: Taxifahren wird noch teurer
Ich gebe zukünftig einfach kein Trinkgeld mehr.
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Re: Taxifahren wird noch teurer
Ja, hab diese Woche Urlaub. Am Donnerstag ist Premiere der "Fledermaus"Milady de Winter » Sa 15. Nov 2014, 22:21 hat geschrieben: Bist Du wieder hier, in unsrem Revier?
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Taxifahren wird noch teurer
Das Fahrzeug ist auch der einfachste Posten, um Kosten einzusparen, wenn man es denn wollen würde. Die Taxiunternehmen sind aber auch selber Schuld, wenn sie solche Gaga-Preise für Mittelmänner bezahlen. Da ist klar, dass die so eine miserable Auslastung haben. An Nachfrage mangelt es nicht. Der Preis stimmt einfach nicht.Teeernte » So 16. Nov 2014, 10:52 hat geschrieben:
Das Fahrzeug selbst ist der geringste Kostenfaktor im Taxi-Unternehmen....... Selbst 50.000 Eu / 4 Jahre * 365 Tage * 24h .....
Es "verdienen" viele mit - manche Taxis fahren für 3 Funk-unternehmen (Rufnummern) - mit monatlichen Kosten (Miete des Funkgerätes//Zentrale) von je 2000 Eu.
Taxi ist eines der meist reglementierten Unternehmen in D .
Das derzeitge Konzept ist eben voll auf Geschäftsreisende ausgelegt. Kranke und Alte Menschen sind teilweise zwangsweise darauf angewiesen und dumme Betrunkene die die Option Mietwagenfahrer nicht kennen.
Durch den aufkommenden Wettbewerb werden die Taxi-Unternehmen im Wettbewerb nicht bestehen. Da helfen dann nur noch Betteleien beim Staat um die Konkurrenz gewalttätig niederzuprügeln.
Zuletzt geändert von John Galt am So 16. Nov 2014, 12:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Taxifahren wird noch teurer
Der Preis für Taxifahrten wird kommunal festgelegt, den kann der Taxiunternehmer nicht selbst bestimmen.
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
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Re: Taxifahren wird noch teurer
jack000 hat geschrieben: Die Fahrzeuge häufig aber Mercedes Mittelklasse Limousinen (50-60.000€).
Von denen einfach erwartet wird, daß sie auch länger halten und weniger Reparaturen anfallen.
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
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Re: Taxifahren wird noch teurer
Deshalb fährt ja auch niemand damit, Schlaumeier.hallelujah » So 16. Nov 2014, 12:21 hat geschrieben:Der Preis für Taxifahrten wird kommunal festgelegt, den kann der Taxiunternehmer nicht selbst bestimmen.
Wobei die Taxi-Lobby natürlich nicht nach niedrigeren Preisen betteln wird, mit einem Monopol.
Zuletzt geändert von John Galt am So 16. Nov 2014, 12:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Taxifahren wird noch teurer
John Galt » So 16. Nov 2014, 12:33 hat geschrieben:
Deshalb fährt ja auch niemand damit, Schlaumeier.
Wobei die Taxi-Lobby natürlich nicht nach niedrigeren Preisen betteln wird, mit einem Monopol.
oh, ich bin wohl auf den Oberschlaumeier getroffen. Hätte ich das doch mal früher gewusst...
also Oberschlaumeier, wenn die Taxen ihre Preise senken dürften und damit die Auslastung erhöhen können, könnte auch der Umsatz steigen.
Pöööhse Taxi-Lobby.
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Re: Taxifahren wird noch teurer
Richtig. Daran besteht aber kein Interesse.
Deshalb werden sie von der Konkurrenz zerpflückt.
Deshalb werden sie von der Konkurrenz zerpflückt.
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Re: Taxifahren wird noch teurer
In den 80ern mit dem W123 konnte man das auch erwarten und die Fahrzeuge hielten ohne Probleme 500.000km. Aber heutzutage dürften die sich nicht mehr großartig von anderen Fahrzeugen unterscheiden.hallelujah » So 16. Nov 2014, 12:26 hat geschrieben:
Von denen einfach erwartet wird, daß sie auch länger halten und weniger Reparaturen anfallen.
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Re: Taxifahren wird noch teurer
Da dürftest Du dich a. täuschen und b. gibt es da noch wenig mehr zu beachten.jack000 » So 16. Nov 2014, 16:46 hat geschrieben: In den 80ern mit dem W123 konnte man das auch erwarten und die Fahrzeuge hielten ohne Probleme 500.000km. Aber heutzutage dürften die sich nicht mehr großartig von anderen Fahrzeugen unterscheiden.
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Re: Taxifahren wird noch teurer
Wisst ihr warum Taxifahren teuer ist? Weil da 100 andere mit verdienen an so einem Taxi. Das fängt bei der Kommune an mit der Taxikonzession. Dann gehts weiter mit dem Personenbeförderungsschein. Der Tüv muss Taxis natürlich auch öfter checken als normale Autos. Dann kommen Genossenschaften die für ihre "Dienste" ordentlich zulangen. Die Eichämter, Versicherungen... und dann will auch noch der Fahrer sein Geld.
Deswegen ist jedes Minicar auch billiger als ein Taxi.
Deswegen ist jedes Minicar auch billiger als ein Taxi.
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
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Re: Taxifahren wird noch teurer
Deshalb werden Taxis ja auch durch Minicars ersetzt. Wo ist das Problem? Die Regulierung für Mietwagenfahrer ist aus dem letzten Jahrhundert.Excellero » So 16. Nov 2014, 23:57 hat geschrieben:Wisst ihr warum Taxifahren teuer ist? Weil da 100 andere mit verdienen an so einem Taxi. Das fängt bei der Kommune an mit der Taxikonzession. Dann gehts weiter mit dem Personenbeförderungsschein. Der Tüv muss Taxis natürlich auch öfter checken als normale Autos. Dann kommen Genossenschaften die für ihre "Dienste" ordentlich zulangen. Die Eichämter, Versicherungen... und dann will auch noch der Fahrer sein Geld.
Deswegen ist jedes Minicar auch billiger als ein Taxi.
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Re: Taxifahren wird noch teurer
Hier fahren massenweise Toyota Prius als Taxi herum.jack000 » Sa 15. Nov 2014, 20:32 hat geschrieben: M.E. liegt ein Problem darin, dass recht teure Fahrzeuge als Taxis fungieren. Warum sind das so häufig Mercedes Mittelklasse Fahrzeuge?
Die sind in Besitz einer Firma, die nur auf dieses Modell zurückgreift.
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Re: Taxifahren wird noch teurer
Oftmals sind die Preise auch von oben festgelegt.Excellero » So 16. Nov 2014, 23:57 hat geschrieben:Wisst ihr warum Taxifahren teuer ist? Weil da 100 andere mit verdienen an so einem Taxi. Das fängt bei der Kommune an mit der Taxikonzession. Dann gehts weiter mit dem Personenbeförderungsschein. Der Tüv muss Taxis natürlich auch öfter checken als normale Autos. Dann kommen Genossenschaften die für ihre "Dienste" ordentlich zulangen. Die Eichämter, Versicherungen... und dann will auch noch der Fahrer sein Geld.
Deswegen ist jedes Minicar auch billiger als ein Taxi.
Es gibt keinen freien Markt.
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Re: Taxifahren wird noch teurer
Das sind Nebenkosten und wirkliche "Peanuts".Excellero » Mo 17. Nov 2014, 00:57 hat geschrieben:Wisst ihr warum Taxifahren teuer ist? Weil da 100 andere mit verdienen an so einem Taxi. Das fängt bei der Kommune an mit der Taxikonzession. Dann gehts weiter mit dem Personenbeförderungsschein. Der Tüv muss Taxis natürlich auch öfter checken als normale Autos. Dann kommen Genossenschaften die für ihre "Dienste" ordentlich zulangen. Die Eichämter, Versicherungen... und dann will auch noch der Fahrer sein Geld.
Die 4 großen Brocken sind die Kosten für das Auto (Abschreibung, Wartung, Pflege), Gemeinkosten für die Verwaltung des Taxibetriebes, Benzin und die Personalkosten. Die Personalkosten wären auch erträglich, wenn der Fahrer nicht die Hälfte seiner Zeit am Taxistand Löcher in die Luft starren würde. Diese Leerzeiten werden ja letztendlich auch mitbezahlt.
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Re: Taxifahren wird noch teurer
Eher waren die Personalkosten bisher erträglich, denn ein typisches Entlohnungsmodell ist x % vom Tagesumsatz, meist 45 bis 50 % - da schaut der Fahrer, dass er nicht lange steht.Liegestuhl » Mo 17. Nov 2014, 12:51 hat geschrieben:
Das sind Nebenkosten und wirkliche "Peanuts".
Die 4 großen Brocken sind die Kosten für das Auto (Abschreibung, Wartung, Pflege), Gemeinkosten für die Verwaltung des Taxibetriebes, Benzin und die Personalkosten. Die Personalkosten wären auch erträglich, wenn der Fahrer nicht die Hälfte seiner Zeit am Taxistand Löcher in die Luft starren würde. Diese Leerzeiten werden ja letztendlich auch mitbezahlt.
Jetzt soll das Warten aber mit in die Bezahlung einfliessen, denn der umsatzrechnerische Stundenlohn beträgt nur 6,50 € zur Zeit, um den (fiktiven) Mindestlohn zu erreichen, werden die Taxiunternehmen dazu übergehen (müssen), Stundenlöhne zu bezahlen. Damit bezahlen sie die "nicht so geschickten" Fahrer - vulgo die, die öfter herumstehen, überproportional im Verhältnis zum erzielten Umsatz.
Es wird also ein Mehr an Personakosten sein - oder ein Weniger an Personal...
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/m ... -1.1869740
Im Laufe ihres steinernen Daseins nehmen sogar manche Denkmäler menschliche Züge an.
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz
http://www.mopo.de/nachrichten/naechste ... 79552.htmlEs war eine spektakuläre Aktion: Die Taxivermittlungs-App „MyTaxi“ ließ ihre Kunden im Dezember 2014 zum halben Preis fahren. Nach MOPO-Informationen geht das Hamburger Start-up nun sogar noch einen Schritt weiter: Ab morgen gibt’s zwei Wochen lang wieder 50 Prozent Rabatt – allerdings nicht nur bei uns in Hamburg, sondern weltweit. Die nächste Runde im Taxi-Krieg ist damit eröffnet.
Denn die Konkurrenz hält von der Aktion so gar nichts. „Rechtlich zweifelhaft“ nennt es Michael Müller, der Vorsitzende des Deutschen Taxi- und Mietwagenverbands „BZP“. Er urteilt: „Dies ist eine Verdrängung der klassischen Zentralen mit finanziellen Mitteln, die diese nicht haben... Das ist eine klare Dumping-Attacke gegen bewährte Strukturen!“
Auch Clemens Grün, der zweite Vorsitzende des Hamburger Taxenverbands, ist wenig begeistert: „Das ist unfair und gefährlich. ‚MyTaxi‘ hat nichts zu verschenken!“ Er glaubt, dass die Taxifahrer am Ende die sein werden, die zur Kasse gebeten werden. Etwa über eine Umlegung der Kosten auf die Vermittlungspreise für Touren.
Es ist doch immer wieder schön, wenn man um die Wirtschaftlichkeit der Konkurrenz besorgt ist.
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz
Leute für Geld durch die Gegend fahren ist natürlich illegal!Nach den gewaltsamen Ausschreitungen bei Protesten gegen Uber in Frankreich hat sich Präsident François Hollande für ein Verbot des umstrittenen Fahrdienstanbieters ausgesprochen. "UberPop sollte aufgelöst und für illegal erklärt werden", sagte Hollande am Freitagmorgen am Rande eines EU-Gipfels in Brüssel. Zugleich verurteilte er die Ausschreitungen als "in einer Demokratie nicht zu akzeptierende Gewalt".
Proteste von Taxifahrern gegen Uber waren am Donnerstag in Frankreich in Gewalt umgeschlagen. In Paris setzten Taxifahrer zwei Fahrzeuge von Fahrdiensten in Brand, an den beiden Hauptstadtflughäfen durchbrachen Autos Barrieren und verletzten dabei Demonstranten. Landesweit beteiligten sich nach Polizeiangaben fast 3000 Taxifahrer an den Protesten, blockierten Flughäfen und Bahnhöfe und sorgten so für erhebliche Verkehrsbehinderungen.
Der Protest der Taxifahrer richtete sich gegen das Angebot UberPop, das Fahrgäste per Smartphone-App an private Fahrer vermittelt. UberPop-Fahrer verlangen in der Regel deutlich weniger Geld als Taxis, zahlen aber auch keine Steuern und Sozialabgaben und haben nicht die für Taxifahrer verpflichtende 250-stündige Ausbildung absolviert. Taxifahrer sehen in ihnen daher eine unlautere Konkurrenz. In zahlreichen Ländern gehen Behörden und Justiz gegen UberPop vor, auch in Deutschland.
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz
Dazu auch:
Gewalt gegen Menschen ist offenbar ein legitimes Mittel, um sein eigenes Gewinnstreben durchzusetzen und Politik sowie Polizei einknicken zu lassen.
http://www.vice.com/alps/read/taxis-vs- ... verbot-331Nach einem Tag, der von der Gewalt mancher Demonstranten—umgeworfene Autos, entzündete Reifen—gezeichnet war, hat das Polizeipräsidium Paris eine Verordnung erlassen, die den Dienst UberPop (sowie die Dienste Heech und Djump) verbietet, da dieser sich durch den Einsatz nichtprofessioneller FahrerInnen von anderen Diensten unterscheidet. [...]
Auf Anfrage von VICE News am Donnerstagnachmittag erklärte der ehemalige Präsident der Fédération Nationale de Taxis Indépendants (FNTI), Jean-Claude Françon, im Namen der FNTI: „Die Regierung ist für die heutigen Ausschreitungen verantwortlich. Sie hat nichts getan, dabei hätte sie schon längst etwas unternehmen sollen. In gewisser Weise unterstützt die Regierung also Schwarzarbeit." Françon bezeichnet damit UberPop als Schwarzarbeit. Tatsächlich kritisieren Taxifahrer besonders die steuerliche Ungleichheit zwischen ihnen und UberPop-Fahrern.
„Die Ausschreitungen von heute Morgen bringen zweifellos das Anliegen der Taxifahrer voran", sagte Françon. „Genau wie Taxifahrer, die nicht aussteigen, um ihren Kunden die Tür zu öffnen", kommentierte ein Taxifahrer mit 45 Jahren Berufserfahrung. [...]
In Frankreich hat es mehrere Zwischenfälle zwischen Uber- und Taxifahrern gegeben. In den vergangenen Wochen kam es zu mehreren Übergriffen auf Uber- bzw. UberPop-Fahrer, zum Beispiel in Straßburg.
In Marseille und Nizza haben Taxifahrer Fallen gestellt, indem sie sich als Kunden ausgegeben haben, um Uber-Fahrer in deren Fahrzeugen anzugreifen. Auch brachen mehrere Taxifahrer einem Mann Nase und Kiefer, als er davon sprach, ein Uber zu bestellen.
Gewalt gegen Menschen ist offenbar ein legitimes Mittel, um sein eigenes Gewinnstreben durchzusetzen und Politik sowie Polizei einknicken zu lassen.
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz
frems » Fr 26. Jun 2015, 16:56 hat geschrieben:Dazu auch:
http://www.vice.com/alps/read/taxis-vs- ... verbot-331
Gewalt gegen Menschen ist offenbar ein legitimes Mittel, um sein eigenes Gewinnstreben durchzusetzen und Politik sowie Polizei einknicken zu lassen.
Dazu auch:
Eigentlich ein Fall für den Knast.
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz
Uber verstösst gegen geltenden Recht.
Nichts anderes.
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz
http://www.politico.eu/article/uber-com ... e-sharing/The French government informed the European Commission on August 5 that it will collect information about the location of available taxis and allow potential customers to order them, creating a government-made, Uber-esque app for the taxi industry.
In explaining why it’s planning to do this, the government wrote: “The purpose of implementing the taxi availability register is to modernise the taxi driver profession and optimise the monopoly over cruising, extended to electronic cruising, in order to improve the meeting of supply and demand for taxis.” [...]
“Outdated regulations are being used to protect a few established players from competition,” MacGann said. “As the European Commission has said, member states must ensure fairness, proportionality and non-discrimination for services like Uber.”
Da ist wohl eher das Uber-Verbot rechtswidrig. Man kann sich dem Fortschritt halt nicht ewig verweigern. Ob so eine Staatslösung aber das Gelbe vom Ei ist, ...
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/ ... ik114.htmlDie Taxifahrer sehen sich durch die MOIA-Sammeltaxis in ihrer Existenz gefährdet, wie Clemens Grün, Vorsitzender des Hamburger Taxenverbands und Mitorganisator des Protestes, sagte. Bereits im März hatte es eine Protestaktion am Flughafen gegeben.
Die VW-Tochter MOIA will noch in diesem Jahr die ersten elektrisch betriebene Sammeltaxis testweise in der Stadt einsetzen. Ab Anfang 2019 sollen rund 100 Fahrzeuge unterwegs sein. Die Flotte könnte später schrittweise sogar auf bis zu 1.000 Fahrzeuge ausgebaut werden. Die Idee dahinter: Mehrere Fahrgäste teilen sich ein Taxi und sparen dadurch Kosten. Die Hamburger Hochbahn will diesen Fahrdienst in sein "Switchh"-System einbinden, also an Knotenpunkten, an denen Fahrgäste von Bussen und Bahnen auf andere Verkehrsmittel umsteigen können.
Mal sehen, wie die Kunden das Angebot annehmen. Wenn ich's recht verstand, ist es keine Tür-zu-Tür-Lösung, sondern hat eine feste Anzahl an Haltestellen, bei denen dann aus- und eingestiegen werden kann. Das macht die Bündelung bekanntlich einfacher, aber den Weg (je nach Distanz) für den Fahrgast komplizierter. Ebenso würden mich dann gängige Wartezeiten bis es gebuchtes Sammeltaxi genug Kunden hat interessieren. Da bräuchte man wohl schon ziemlich viele Kunden, um ein gutes Netz anzubieten. Da die Taxifahrer nun wieder protestieren und innovative Konkurrenz verbieten wollen, ist wiederum absehbar gewesen.
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz
Zu Recht . Ich bin schon jetzt gespannt wie Sammeltaxis Patienten aus der 3.Etage abholen ,Rollstuhl oder Rollator verfrachtenfrems hat geschrieben:(17 Apr 2018, 12:56)
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/ ... ik114.html
Mal sehen, wie die Kunden das Angebot annehmen. Wenn ich's recht verstand, ist es keine Tür-zu-Tür-Lösung, sondern hat eine feste Anzahl an Haltestellen, bei denen dann aus- und eingestiegen werden kann. Das macht die Bündelung bekanntlich einfacher, aber den Weg (je nach Distanz) für den Fahrgast komplizierter. Ebenso würden mich dann gängige Wartezeiten bis es gebuchtes Sammeltaxi genug Kunden hat interessieren. Da bräuchte man wohl schon ziemlich viele Kunden, um ein gutes Netz anzubieten. Da die Taxifahrer nun wieder protestieren und innovative Konkurrenz verbieten wollen, ist wiederum absehbar gewesen.
die Menschen bis in die Arztpraxen begleitet usw. usw. Persönlich kann ich gut darauf verzichten mich mit völlig unbekannten
Menschen ins Taxi zu setzen um durch die halbe Stadt kutschiert zu werden . Solche Sammeltarnsporte bieten Reiseveranstalter schon lange
an aber eben durch ordnungsgemäß lizensierte Taxiunternehmer . Ich habe darauf verzichtet weil ich nicht für einen Weg von wenigen km
mich durch die halbe Stadt kutschieren zu lassen nur um 5 € zu sparen . Für eine Reise die einige 100 € koste muss man scher nicht bei den geringsten Kosten für eine Taxifahrt sparen .
Kriminell strukturierte Unternehmen wie Uber braucht niemand .