Taxiverkehr und seine Konkurrenz

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Liegestuhl
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Re: Taxifahren wird noch teurer

Beitrag von Liegestuhl »

Excellero » Mo 17. Nov 2014, 00:57 hat geschrieben:Wisst ihr warum Taxifahren teuer ist? Weil da 100 andere mit verdienen an so einem Taxi. Das fängt bei der Kommune an mit der Taxikonzession. Dann gehts weiter mit dem Personenbeförderungsschein. Der Tüv muss Taxis natürlich auch öfter checken als normale Autos. Dann kommen Genossenschaften die für ihre "Dienste" ordentlich zulangen. Die Eichämter, Versicherungen... und dann will auch noch der Fahrer sein Geld.
Das sind Nebenkosten und wirkliche "Peanuts".

Die 4 großen Brocken sind die Kosten für das Auto (Abschreibung, Wartung, Pflege), Gemeinkosten für die Verwaltung des Taxibetriebes, Benzin und die Personalkosten. Die Personalkosten wären auch erträglich, wenn der Fahrer nicht die Hälfte seiner Zeit am Taxistand Löcher in die Luft starren würde. Diese Leerzeiten werden ja letztendlich auch mitbezahlt.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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denkmal
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Re: Taxifahren wird noch teurer

Beitrag von denkmal »

Liegestuhl » Mo 17. Nov 2014, 12:51 hat geschrieben:
Das sind Nebenkosten und wirkliche "Peanuts".

Die 4 großen Brocken sind die Kosten für das Auto (Abschreibung, Wartung, Pflege), Gemeinkosten für die Verwaltung des Taxibetriebes, Benzin und die Personalkosten. Die Personalkosten wären auch erträglich, wenn der Fahrer nicht die Hälfte seiner Zeit am Taxistand Löcher in die Luft starren würde. Diese Leerzeiten werden ja letztendlich auch mitbezahlt.
Eher waren die Personalkosten bisher erträglich, denn ein typisches Entlohnungsmodell ist x % vom Tagesumsatz, meist 45 bis 50 % - da schaut der Fahrer, dass er nicht lange steht.

Jetzt soll das Warten aber mit in die Bezahlung einfliessen, denn der umsatzrechnerische Stundenlohn beträgt nur 6,50 € zur Zeit, um den (fiktiven) Mindestlohn zu erreichen, werden die Taxiunternehmen dazu übergehen (müssen), Stundenlöhne zu bezahlen. Damit bezahlen sie die "nicht so geschickten" Fahrer - vulgo die, die öfter herumstehen, überproportional im Verhältnis zum erzielten Umsatz.
Es wird also ein Mehr an Personakosten sein - oder ein Weniger an Personal...
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/m ... -1.1869740
Im Laufe ihres steinernen Daseins nehmen sogar manche Denkmäler menschliche Züge an.
© Martin Gerhard Reisenberg
(*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
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frems
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von frems »

Es war eine spektakuläre Aktion: Die Taxivermittlungs-App „MyTaxi“ ließ ihre Kunden im Dezember 2014 zum halben Preis fahren. Nach MOPO-Informationen geht das Hamburger Start-up nun sogar noch einen Schritt weiter: Ab morgen gibt’s zwei Wochen lang wieder 50 Prozent Rabatt – allerdings nicht nur bei uns in Hamburg, sondern weltweit. Die nächste Runde im Taxi-Krieg ist damit eröffnet.

Denn die Konkurrenz hält von der Aktion so gar nichts. „Rechtlich zweifelhaft“ nennt es Michael Müller, der Vorsitzende des Deutschen Taxi- und Mietwagenverbands „BZP“. Er urteilt: „Dies ist eine Verdrängung der klassischen Zentralen mit finanziellen Mitteln, die diese nicht haben... Das ist eine klare Dumping-Attacke gegen bewährte Strukturen!“

Auch Clemens Grün, der zweite Vorsitzende des Hamburger Taxenverbands, ist wenig begeistert: „Das ist unfair und gefährlich. ‚MyTaxi‘ hat nichts zu verschenken!“ Er glaubt, dass die Taxifahrer am Ende die sein werden, die zur Kasse gebeten werden. Etwa über eine Umlegung der Kosten auf die Vermittlungspreise für Touren.
http://www.mopo.de/nachrichten/naechste ... 79552.html

Es ist doch immer wieder schön, wenn man um die Wirtschaftlichkeit der Konkurrenz besorgt ist.
Labskaus!

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John Galt
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von John Galt »

Nach den gewaltsamen Ausschreitungen bei Protesten gegen Uber in Frankreich hat sich Präsident François Hollande für ein Verbot des umstrittenen Fahrdienstanbieters ausgesprochen. "UberPop sollte aufgelöst und für illegal erklärt werden", sagte Hollande am Freitagmorgen am Rande eines EU-Gipfels in Brüssel. Zugleich verurteilte er die Ausschreitungen als "in einer Demokratie nicht zu akzeptierende Gewalt".

Proteste von Taxifahrern gegen Uber waren am Donnerstag in Frankreich in Gewalt umgeschlagen. In Paris setzten Taxifahrer zwei Fahrzeuge von Fahrdiensten in Brand, an den beiden Hauptstadtflughäfen durchbrachen Autos Barrieren und verletzten dabei Demonstranten. Landesweit beteiligten sich nach Polizeiangaben fast 3000 Taxifahrer an den Protesten, blockierten Flughäfen und Bahnhöfe und sorgten so für erhebliche Verkehrsbehinderungen.

Der Protest der Taxifahrer richtete sich gegen das Angebot UberPop, das Fahrgäste per Smartphone-App an private Fahrer vermittelt. UberPop-Fahrer verlangen in der Regel deutlich weniger Geld als Taxis, zahlen aber auch keine Steuern und Sozialabgaben und haben nicht die für Taxifahrer verpflichtende 250-stündige Ausbildung absolviert. Taxifahrer sehen in ihnen daher eine unlautere Konkurrenz. In zahlreichen Ländern gehen Behörden und Justiz gegen UberPop vor, auch in Deutschland.
Leute für Geld durch die Gegend fahren ist natürlich illegal!
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frems
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von frems »

Dazu auch:
Nach einem Tag, der von der Gewalt mancher Demonstranten—umgeworfene Autos, entzündete Reifen—gezeichnet war, hat das Polizeipräsidium Paris eine Verordnung erlassen, die den Dienst UberPop (sowie die Dienste Heech und Djump) verbietet, da dieser sich durch den Einsatz nichtprofessioneller FahrerInnen von anderen Diensten unterscheidet. [...]

Auf Anfrage von VICE News am Donnerstagnachmittag erklärte der ehemalige Präsident der Fédération Nationale de Taxis Indépendants (FNTI), Jean-Claude Françon, im Namen der FNTI: „Die Regierung ist für die heutigen Ausschreitungen verantwortlich. Sie hat nichts getan, dabei hätte sie schon längst etwas unternehmen sollen. In gewisser Weise unterstützt die Regierung also Schwarzarbeit." Françon bezeichnet damit UberPop als Schwarzarbeit. Tatsächlich kritisieren Taxifahrer besonders die steuerliche Ungleichheit zwischen ihnen und UberPop-Fahrern.

Die Ausschreitungen von heute Morgen bringen zweifellos das Anliegen der Taxifahrer voran", sagte Françon. „Genau wie Taxifahrer, die nicht aussteigen, um ihren Kunden die Tür zu öffnen", kommentierte ein Taxifahrer mit 45 Jahren Berufserfahrung. [...]

In Frankreich hat es mehrere Zwischenfälle zwischen Uber- und Taxifahrern gegeben. In den vergangenen Wochen kam es zu mehreren Übergriffen auf Uber- bzw. UberPop-Fahrer, zum Beispiel in Straßburg.

In Marseille und Nizza haben Taxifahrer Fallen gestellt, indem sie sich als Kunden ausgegeben haben, um Uber-Fahrer in deren Fahrzeugen anzugreifen. Auch brachen mehrere Taxifahrer einem Mann Nase und Kiefer, als er davon sprach, ein Uber zu bestellen.
http://www.vice.com/alps/read/taxis-vs- ... verbot-331

Gewalt gegen Menschen ist offenbar ein legitimes Mittel, um sein eigenes Gewinnstreben durchzusetzen und Politik sowie Polizei einknicken zu lassen.
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John Galt
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von John Galt »

frems » Fr 26. Jun 2015, 16:56 hat geschrieben:Dazu auch:


http://www.vice.com/alps/read/taxis-vs- ... verbot-331

Gewalt gegen Menschen ist offenbar ein legitimes Mittel, um sein eigenes Gewinnstreben durchzusetzen und Politik sowie Polizei einknicken zu lassen.

Dazu auch:


Eigentlich ein Fall für den Knast.
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Uber verstösst gegen geltenden Recht.
Nichts anderes.
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von frems »

The French government informed the European Commission on August 5 that it will collect information about the location of available taxis and allow potential customers to order them, creating a government-made, Uber-esque app for the taxi industry.

In explaining why it’s planning to do this, the government wrote: “The purpose of implementing the taxi availability register is to modernise the taxi driver profession and optimise the monopoly over cruising, extended to electronic cruising, in order to improve the meeting of supply and demand for taxis.” [...]

“Outdated regulations are being used to protect a few established players from competition,” MacGann said. “As the European Commission has said, member states must ensure fairness, proportionality and non-discrimination for services like Uber.”
http://www.politico.eu/article/uber-com ... e-sharing/

Da ist wohl eher das Uber-Verbot rechtswidrig. Man kann sich dem Fortschritt halt nicht ewig verweigern. Ob so eine Staatslösung aber das Gelbe vom Ei ist, ... :|
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von frems »

Die Taxifahrer sehen sich durch die MOIA-Sammeltaxis in ihrer Existenz gefährdet, wie Clemens Grün, Vorsitzender des Hamburger Taxenverbands und Mitorganisator des Protestes, sagte. Bereits im März hatte es eine Protestaktion am Flughafen gegeben.

Die VW-Tochter MOIA will noch in diesem Jahr die ersten elektrisch betriebene Sammeltaxis testweise in der Stadt einsetzen. Ab Anfang 2019 sollen rund 100 Fahrzeuge unterwegs sein. Die Flotte könnte später schrittweise sogar auf bis zu 1.000 Fahrzeuge ausgebaut werden. Die Idee dahinter: Mehrere Fahrgäste teilen sich ein Taxi und sparen dadurch Kosten. Die Hamburger Hochbahn will diesen Fahrdienst in sein "Switchh"-System einbinden, also an Knotenpunkten, an denen Fahrgäste von Bussen und Bahnen auf andere Verkehrsmittel umsteigen können.
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/ ... ik114.html

Mal sehen, wie die Kunden das Angebot annehmen. Wenn ich's recht verstand, ist es keine Tür-zu-Tür-Lösung, sondern hat eine feste Anzahl an Haltestellen, bei denen dann aus- und eingestiegen werden kann. Das macht die Bündelung bekanntlich einfacher, aber den Weg (je nach Distanz) für den Fahrgast komplizierter. Ebenso würden mich dann gängige Wartezeiten bis es gebuchtes Sammeltaxi genug Kunden hat interessieren. Da bräuchte man wohl schon ziemlich viele Kunden, um ein gutes Netz anzubieten. Da die Taxifahrer nun wieder protestieren und innovative Konkurrenz verbieten wollen, ist wiederum absehbar gewesen.
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von Positiv Denkender »

frems hat geschrieben:(17 Apr 2018, 12:56)

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/ ... ik114.html

Mal sehen, wie die Kunden das Angebot annehmen. Wenn ich's recht verstand, ist es keine Tür-zu-Tür-Lösung, sondern hat eine feste Anzahl an Haltestellen, bei denen dann aus- und eingestiegen werden kann. Das macht die Bündelung bekanntlich einfacher, aber den Weg (je nach Distanz) für den Fahrgast komplizierter. Ebenso würden mich dann gängige Wartezeiten bis es gebuchtes Sammeltaxi genug Kunden hat interessieren. Da bräuchte man wohl schon ziemlich viele Kunden, um ein gutes Netz anzubieten. Da die Taxifahrer nun wieder protestieren und innovative Konkurrenz verbieten wollen, ist wiederum absehbar gewesen.
Zu Recht . Ich bin schon jetzt gespannt wie Sammeltaxis Patienten aus der 3.Etage abholen ,Rollstuhl oder Rollator verfrachten
die Menschen bis in die Arztpraxen begleitet usw. usw. Persönlich kann ich gut darauf verzichten mich mit völlig unbekannten
Menschen ins Taxi zu setzen um durch die halbe Stadt kutschiert zu werden . Solche Sammeltarnsporte bieten Reiseveranstalter schon lange
an aber eben durch ordnungsgemäß lizensierte Taxiunternehmer . Ich habe darauf verzichtet weil ich nicht für einen Weg von wenigen km
mich durch die halbe Stadt kutschieren zu lassen nur um 5 € zu sparen . Für eine Reise die einige 100 € koste muss man scher nicht bei den geringsten Kosten für eine Taxifahrt sparen .
Kriminell strukturierte Unternehmen wie Uber braucht niemand .
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frems
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von frems »

Positiv Denkender hat geschrieben:(19 Apr 2018, 22:19)

Zu Recht . Ich bin schon jetzt gespannt wie Sammeltaxis Patienten aus der 3.Etage abholen ,Rollstuhl oder Rollator verfrachten
die Menschen bis in die Arztpraxen begleitet usw. usw. Persönlich kann ich gut darauf verzichten mich mit völlig unbekannten
Menschen ins Taxi zu setzen um durch die halbe Stadt kutschiert zu werden . Solche Sammeltarnsporte bieten Reiseveranstalter schon lange
an aber eben durch ordnungsgemäß lizensierte Taxiunternehmer . Ich habe darauf verzichtet weil ich nicht für einen Weg von wenigen km
mich durch die halbe Stadt kutschieren zu lassen nur um 5 € zu sparen . Für eine Reise die einige 100 € koste muss man scher nicht bei den geringsten Kosten für eine Taxifahrt sparen .
Kriminell strukturierte Unternehmen wie Uber braucht niemand .
VW mag sicherlich kriminell sein, wenn man an die Dieselproduktion denkt, aber gegen MOIA gibt's bisher keine rechtlichen Bedenken.
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von Positiv Denkender »

frems hat geschrieben:(20 Apr 2018, 11:30)

VW mag sicherlich kriminell sein, wenn man an die Dieselproduktion denkt, aber gegen MOIA gibt's bisher keine rechtlichen Bedenken.
Bedenken muss man schon haben wenn einerseits Taxifahrer einen Personenbeförderungsschein erwerben müssen und wilde
Unternehmen nicht .Bleibt noch anzumerken ,Taxitarife werden vom zuständigen Amt festgelegt nicht vom Taxi Unternehmen .
MOIA hält sich aber nicht an Tarife .Würden sie könnten sie nicht preiswerter fahren .
Falls es sich doch durchsetzt sollen diejenigen es nutzen die es wollen . Wegen 3-4 € € Ersparnis stundenlang auf ein Taxi warten müssen
bzw. durch die halbe Stadt kutschiert zu werden mag derjenige nutzen der mag . Bevor das Sammeltaxi am Ziel ist kann man
schneller mit Bahn und Bus fahren oder gar laufen . Vor allem für Krankenfahrten sind die Sammeltaxis nicht geeignet .
Es gibt rechtliche Bedenken weil die Fahrer für MOJA 1 . Scheinselbstständige sind 2. Keine Personenbeförderungslizenzen haben
genau wie bei Uber. Dort sind Insolvenzen und hohe Verschuldungen der Fahrer vorprogrammiert .
Übrigens wer will kann schon heute privat sein Sammeltaxi zusammenstellen .Das machen wir schon seit zig Jahren so wenn wir
von Veranstaltungen oder Feiern kommen und ca den gleichen Weg haben .
Dazu bedarf es keinen zusätzlichen Vermittler . Reiseveranstalter verfahren schon seit Jahren so organisieren Sammeltaxen zu
den Abfahrtspunkten egal ob Bahnhof ,Flughafen ,Busbahnhof oder Kreuzfahrtterminal . Nur das läuft alles gesetzeskonform
über lizenzierte Taxenbetriebe . MOIA oder Uber fördern Schwarzarbeit. Taxitarife werden von der Innenbehörde festgelegt .
Wer meint preiswerter fahren zu können kann das nur über Schwarzarbeit . Auch MOIA und Uber müssen sich an festgelegte Tarife halten .
Wenn nicht handeln sie gesetzeswidrig .Wenn sie sich an die festgelegten Tarife halten, können sie nicht preiswerter fahren als
lizensierte Taxenbetriebe . Wenn heute 4 Personen oder in Großraumtaxen 8 Personen mitfahren werden die Personen sich sicherlich
das Fahrgeld teilen .Dazu bedarf es keine Sammeltaxen die mit den Fahrgästen durch die halbe Stadt fahren .
Das kann man schon heute selbst organisieren .
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Raskolnikof
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von Raskolnikof »

Juristisch gesehen sind Taxiunternehmen Teil des Öffentlichen Personennahverkehrs. Sie haben die Pflicht zur Beförderung und auch eine s.g. Betriebspflicht und weitere Auflagen. Das macht Taxifahren teuer. Von daher kann ich verstehen, wenn das klassische Taxi mehr und mehr an Bedeutung verliert und stattdessen die Taxiunternehmen sich zunehmend die Kunden mit den Mietwagenunternehmen teilen müssen. die müssen längst nicht alle Auflagen wie z.B. die Beförderungspflicht erfüllen. An die örtlichen Taxi-Beförderungstarife sind sie ebenfalls nicht gebunden. Deshalb sind sie auch preiswerter. Ein Nachteil ist vielleicht, dass Mietwagen nicht überall und schnell verfügbar sind, da sie auch die offiziellen Taxistände nicht nutzen dürfen (z.B. am Bahnhof).
Wenn ich aber eine Taxifahrt planen kann rufe ich grundsätzlich einen Mietwagen. ich habe nichts zu verschenken.
Ja, dann wären da noch die Sammeltaxis, die immer häufiger ihre Dienste anbieten (Theatertaxi, Flughafentaxi, Hochzeitstaxi, Veranstaltungstaxi...) Da sind fast ausnahmslos Mietwagenunternehmen tätig und fahren die Gäste, die früher das normale Taxi nutzten. Und dann sind da ja noch die Bürgerbusse, häufig organisiert von den Ortsvereinen. Die Fahrer sind da zumeist ehrenamtlich unterwegs oder erhalten lediglich ein Erfrischungsgeld. Über diese konkurrenz sind die Taxiunternehmen besonders sauer, weil die ihre Fahrgäste geradezu für einen Schmunzelpreis befördern.
Ja es stimmt schon, für Taxiunternehmer wird die Luft dünner.

Was den Personenbeförderungsschein betrifft: Ich habe den selbst während meines Studiums erworben um mit Taxifahrten meinen Lebensunterhalt etwas aufzubessern. Um ihn nicht verfallen zu lassen (man weiß ja nie) habe ich den regelmäßig verlängern lassen. Ja, was muss der Taxifahrer für diesen Schein tun? Zunächst einmal gehts zu einem Arbeitsmediziner oder auch zur amtsärztlichen Untersuchung. Blutdruckmessung, Hör- und Sehtest, Frage nach "besonderen" Krankheiten und Operationen. Eigentlich sollte auch ein s.g. Stresstest, ein Reaktionstest und ein Wahnehmungstest erfolgen. Ich brauchte die seinerzeit aber nicht machen. Bei der Führerscheinstelle der Stadt erfolgt dann noch der Nachweis über die Ortskenntnis. Zwei oder drei Fragen dergestalt: "Sie sind in der Strasse xy und sollen ihren Fahrgast schnellstens in das Klinikum fahren. Beschreiben sie die Fahrtroute". Ach ja, ein Führungszeugnis und ein Auszug aus dem Verkehrszentralregister müssen auch noch her.
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(17 Apr 2018, 12:56)

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/ ... ik114.html

Mal sehen, wie die Kunden das Angebot annehmen. Wenn ich's recht verstand, ist es keine Tür-zu-Tür-Lösung, sondern hat eine feste Anzahl an Haltestellen, bei denen dann aus- und eingestiegen werden kann. Das macht die Bündelung bekanntlich einfacher, aber den Weg (je nach Distanz) für den Fahrgast komplizierter. Ebenso würden mich dann gängige Wartezeiten bis es gebuchtes Sammeltaxi genug Kunden hat interessieren. Da bräuchte man wohl schon ziemlich viele Kunden, um ein gutes Netz anzubieten. Da die Taxifahrer nun wieder protestieren und innovative Konkurrenz verbieten wollen, ist wiederum absehbar gewesen.
Wie die Kleinbusse in der Türkei.....

.....und Schwarztaxi ist auch viel billiger.
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von Tom Bombadil »

Positiv Denkender hat geschrieben:(20 Apr 2018, 15:52)

Bedenken muss man schon haben wenn einerseits Taxifahrer einen Personenbeförderungsschein erwerben müssen und wilde
Unternehmen nicht .
Als ob die Fahrer der Sammeltaxen keinen Personenbeförderungsschein haben müssten...
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von Positiv Denkender »

Tom Bombadil hat geschrieben:(23 Apr 2018, 11:11)

Als ob die Fahrer der Sammeltaxen keinen Personenbeförderungsschein haben müssten...
Müssen sie ? Warum denn zusätzlich organisierte Sammeltaxen ? Die kann schon jeder heute bei den Taxenzentralen
selbst organisieren . Reiseunternehmer ,Reha Zentren , Schulbehörde , Firmen usw. nutzen schon heute diese Möglichkeiten .
Deshalb muss man keine zusätzlichen Taxenunternehmen installieren .Der einzige Grund für diese angebliche Neugründungen
ist doch die geltenden Tarife für Taxifahrten zu unterlaufen Dann wird wieder gejammert die Fahrer werden ausgebeutet . Sammeltaxen bieten die Taxenzentralen seit Jahren an .
Daran ist nichts neu . Oder fährst du immer allein ? Nie etwas von Großraumtaxen gehört ?
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(22 Apr 2018, 19:55)

Juristisch gesehen sind Taxiunternehmen Teil des Öffentlichen Personennahverkehrs. Sie haben die Pflicht zur Beförderung und auch eine s.g. Betriebspflicht und weitere Auflagen. Das macht Taxifahren teuer. Von daher kann ich verstehen, wenn das klassische Taxi mehr und mehr an Bedeutung verliert und stattdessen die Taxiunternehmen sich zunehmend die Kunden mit den Mietwagenunternehmen teilen müssen. die müssen längst nicht alle Auflagen wie z.B. die Beförderungspflicht erfüllen. An die örtlichen Taxi-Beförderungstarife sind sie ebenfalls nicht gebunden. Deshalb sind sie auch preiswerter. Ein Nachteil ist vielleicht, dass Mietwagen nicht überall und schnell verfügbar sind, da sie auch die offiziellen Taxistände nicht nutzen dürfen (z.B. am Bahnhof).
Wenn ich aber eine Taxifahrt planen kann rufe ich grundsätzlich einen Mietwagen. ich habe nichts zu verschenken.
Ja, dann wären da noch die Sammeltaxis, die immer häufiger ihre Dienste anbieten (Theatertaxi, Flughafentaxi, Hochzeitstaxi, Veranstaltungstaxi...) Da sind fast ausnahmslos Mietwagenunternehmen tätig und fahren die Gäste, die früher das normale Taxi nutzten. Und dann sind da ja noch die Bürgerbusse, häufig organisiert von den Ortsvereinen. Die Fahrer sind da zumeist ehrenamtlich unterwegs oder erhalten lediglich ein Erfrischungsgeld. Über diese konkurrenz sind die Taxiunternehmen besonders sauer, weil die ihre Fahrgäste geradezu für einen Schmunzelpreis befördern.
Ja es stimmt schon, für Taxiunternehmer wird die Luft dünner.

Was den Personenbeförderungsschein betrifft: Ich habe den selbst während meines Studiums erworben um mit Taxifahrten meinen Lebensunterhalt etwas aufzubessern. Um ihn nicht verfallen zu lassen (man weiß ja nie) habe ich den regelmäßig verlängern lassen. Ja, was muss der Taxifahrer für diesen Schein tun? Zunächst einmal gehts zu einem Arbeitsmediziner oder auch zur amtsärztlichen Untersuchung. Blutdruckmessung, Hör- und Sehtest, Frage nach "besonderen" Krankheiten und Operationen. Eigentlich sollte auch ein s.g. Stresstest, ein Reaktionstest und ein Wahnehmungstest erfolgen. Ich brauchte die seinerzeit aber nicht machen. Bei der Führerscheinstelle der Stadt erfolgt dann noch der Nachweis über die Ortskenntnis. Zwei oder drei Fragen dergestalt: "Sie sind in der Strasse xy und sollen ihren Fahrgast schnellstens in das Klinikum fahren. Beschreiben sie die Fahrtroute". Ach ja, ein Führungszeugnis und ein Auszug aus dem Verkehrszentralregister müssen auch noch her.
Nun hast du ja reichlich Neues von dir gegeben . 1 bei den Nachuntersuchungen werden Reaktionstests gemacht( am PC ). 2. Die Ortskundeprüfung
wird nur Anfängern abverlangt . 3. Sammeltaxen gibt es seit Jahrzehnten .Die werden nach Bedarf vom Taxi Ruf ,(z.B . Frauennachttaxen )
oder eben von Reiseveranstaltern , Hotels ,Kliniken , Tages Reha Stationen von Firmen usw. usw. zusammengestellt .
Daran ist nichts Neues . Taxen haben den vorgeschriebenen Tarif einzuhalten . Für Krankenfahrten bestehen Sondertarife
die mit den KK ausgehandelt worden sind .In diesem Vereinbarungen sind Tarife von Sammeltransporten und Einzeltransporte aufgeführt.
Privat stellen Kunden seit eh und je ihre Sammelfahrten selbst zusammen .Es sei denn jemand würde behaupten in jedem Taxi sitzt nur eine Person .
Einziges Ziel der Unternehmen, die Sammeltaxen als Neuheit verkaufen wollen, ist doch
Tarife zu unterlaufen
Deren Fahrer werden als Scheinselbständige weder KV noch sozialversichert .Diese Unternehmen haben am Markt nur eine Chance
wenn sie die Tarife unterlaufen, weil sie weder Personalkosten haben , noch eigene Autos unterhalten und anschaffen müssen . Jede Taxizentrale organisiert schon seit ewigen Zeiten Sammeltaxen .Das muss man nicht neu erfinden .
Übrigens das Führungszeugnis halte ich schon für wichtig . Fakt ist Sammeltaxen kann man schon solange zusammenstellen lassen wie es
Taxen gibt . Übrigens in unser Stadt gibt es keine Mietwagenunternehmen .Lediglich Unternehmen
die sich auf Krankentransporte spezialisiert haben . Nur die gehören nicht, wie Taxen ,zum öffentlichen Personenverkehr .
Sie sind auch teurer weil jedes Fahrzeug mit 2 Personen besetzt werden muss .
Mietwagen dürfen sich nicht an Taxenplätzen bereithalten ,dürfen nur auf Anforderung fahren .
Deswegen lohnen sich Mietwagenunternehmen selten, höchstens in ländlichen Regionen .
Auch dort kann man seit eh und je Sammeltarnsporte zusammenstellen . Davon leben die Mietwagen auf dem Lande.
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von Tom Bombadil »

Positiv Denkender hat geschrieben:(24 Apr 2018, 17:03)

Müssen sie ?
Die Fahrerlaubnis zur Fahrgastbeförderung (kurz FzF) und der dazugehörige „Führerschein zur Fahrgastbeförderung“ (auch „Personenbeförderungsschein“, kurz „P-Schein“) für Mietwagen mit Fahrer, Taxis, Pkw im Linienverkehr oder Pkw im gewerblichen Ausflugsverkehr/Ferienzielverkehr werden benötigt, wenn man gewerblich bis zu acht Personen befördern möchte.
https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BChr ... %B6rderung

Ab 8 Personen muss es dann wohl der Busführerschein sein.
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von Raskolnikof »

Frage an PD: Was sollte jetzt die Papageienhafte Wiederholung meines Beitrags?
Aber egal. Allerdings muss ich folgendes ergänzen bzw. richtig stellen: Es stimmt schon, dass es Mietwagen schon immer gab, zumindest bereits zu Zeiten, als ich begann, mir als Student mit Taxifahrten ein Zubrot zu verdienen. Und das ist 40 Jahre her. Allerdings hat sich seitdem einiges verändert. Das Angebot der Mietwagenunternehmen hat sich seitdem wesentlich vergrößert. Was den Taxiunternehmen zu schaffen macht ist die Tatsache, dass die Mietwagenunternehmen ihnen die Dauerkunden abwerben, die täglich auf einen Individualtransport angewiesen sind. Das sind z.B. Förderschulen für Schüler mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen. Da werden Tag für Tag Schüler mit dem Sammeltaxi (zwei bis drei) morgens zur Schule und nachmittags wieder nachhause gefahren. Auch s.g. Inklusionsschüler, denen es nicht zuzumuten ist eigenständig den Schulweg z.B. mit dem ÖPNV zu meistern, werden mit dem Taxi gefahren. Und dann wären da noch die von mir genannten Sammelfahrten. Das waren früher alles Domänen der Taxiunternehmen. Heute aber sind es immer häufiger Mietwagenunternehmen. Und dann gibt es noch Arbeitnehmer ohne eigenen PKW oder solche, die einfach keine Lust haben mit ihrem PKW zur Arbeit zu fahren. Auch die bevorzugen häufig "ihr" Mietwagenunternehmen.
Der Begriff "Mietwagen" ist eigentlich out. Sie nennen sich heute z.B. "Transportdienstleister" oder haben andere Phantasiebezeichnungen. Wohnst du PD nicht in Bremen? Da fällt mir zunächst Sixt "Mydriver" ein, ein klassisches Mietwagenunternehmen. Auch ist es nicht richtig, dass sich Mietwagen nur in ländlichen Regionen für Unternehmen und Kunden lohnen. Klar, wenn ich vom Flughafen oder Bahnhof schnell an mein Ziel gebracht werden möchte ist das Taxi klar im Vorteil. Aber immer dann, wenn ich einen Taxitransport planen kann (abends ins Theater, zu einer bestimmten Zeit zum Bahnhof etc. ist der Mietwagen die preisgünstigere Alternative. Und wenn sich dieses Geschäft für den Unternehmer nicht lohnen würde wäre Mietwagen auch kein Thema mehr.

Wo du nun aber noch die Personalpolitik der Mietwagenunternehmen ansprichst: Da hoffe ich dann doch sehr, dass du nicht bei Lidl und Konsorten deine Lebensmitteleinkäufe tätigst. ;)
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Raskolnikof
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von Raskolnikof »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Apr 2018, 19:51)

Ab 8 Personen muss es dann wohl der Busführerschein sein.
Bis zu acht Fahrgästen reicht der PKW-Führerschein Kl. B (früher III).
Was den Personenbeförderungsschein (Fahrerlaubnis zur Fahrgastbeförderung) betrifft: Speziell für den Bürgerbus ist da für die Busbetreiber und die Fahrer eine Sonderregelung getroffen worden. So ist ausser dem Führerschein Kl. B lediglich ein Gesundheitscheck und ein Führungszeugnis erforderlich. Dieser ist längst nicht so umfassend wie der, der für die Erlangung des Personenbeförderungsscheins erforderlich ist. Die Untersuchung erfolgt in der Regel beim Amtsarzt.
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(26 Apr 2018, 20:13)

Frage an PD: Was sollte jetzt die Papageienhafte Wiederholung meines Beitrags?
Aber egal. Allerdings muss ich folgendes ergänzen bzw. richtig stellen: Es stimmt schon, dass es Mietwagen schon immer gab, zumindest bereits zu Zeiten, als ich begann, mir als Student mit Taxifahrten ein Zubrot zu verdienen. Und das ist 40 Jahre her. Allerdings hat sich seitdem einiges verändert. Das Angebot der Mietwagenunternehmen hat sich seitdem wesentlich vergrößert. Was den Taxiunternehmen zu schaffen macht ist die Tatsache, dass die Mietwagenunternehmen ihnen die Dauerkunden abwerben, die täglich auf einen Individualtransport angewiesen sind. Das sind z.B. Förderschulen für Schüler mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen. Da werden Tag für Tag Schüler mit dem Sammeltaxi (zwei bis drei) morgens zur Schule und nachmittags wieder nachhause gefahren. Auch s.g. Inklusionsschüler, denen es nicht zuzumuten ist eigenständig den Schulweg z.B. mit dem ÖPNV zu meistern, werden mit dem Taxi gefahren. Und dann wären da noch die von mir genannten Sammelfahrten. Das waren früher alles Domänen der Taxiunternehmen. Heute aber sind es immer häufiger Mietwagenunternehmen. Und dann gibt es noch Arbeitnehmer ohne eigenen PKW oder solche, die einfach keine Lust haben mit ihrem PKW zur Arbeit zu fahren. Auch die bevorzugen häufig "ihr" Mietwagenunternehmen.
Der Begriff "Mietwagen" ist eigentlich out. Sie nennen sich heute z.B. "Transportdienstleister" oder haben andere Phantasiebezeichnungen. Wohnst du PD nicht in Bremen? Da fällt mir zunächst Sixt "Mydriver" ein, ein klassisches Mietwagenunternehmen. Auch ist es nicht richtig, dass sich Mietwagen nur in ländlichen Regionen für Unternehmen und Kunden lohnen. Klar, wenn ich vom Flughafen oder Bahnhof schnell an mein Ziel gebracht werden möchte ist das Taxi klar im Vorteil. Aber immer dann, wenn ich einen Taxitransport planen kann (abends ins Theater, zu einer bestimmten Zeit zum Bahnhof etc. ist der Mietwagen die preisgünstigere Alternative. Und wenn sich dieses Geschäft für den Unternehmer nicht lohnen würde wäre Mietwagen auch kein Thema mehr.

Wo du nun aber noch die Personalpolitik der Mietwagenunternehmen ansprichst: Da hoffe ich dann doch sehr, dass du nicht bei Lidl und Konsorten deine Lebensmitteleinkäufe tätigst. ;)
Wieder einmal zeigst du das du vom Taxigeschäft null Ahnung hast .Sicher stammen deine Weisheiten noch aus den Zeiten
wo Taxen mit Sprechfunk gearbeitet haben .Ich bin bestens vertraut mit einem Taxiunternehmen ( 28 Taxen davon 12 Großraumtaxen
4 Liegetaxen ,alle Großraumtaxen mit Rollstuhlbeförderung. Schüler werden nicht durch Mietwagen befördert sondern entweder
mit Taxen oder Fahrdienste . Letztere müssen immer mit 2 Personen besetzt sein deshalb sind sie auch für den Auftraggeber teurer .
Nochmals in HB gibt ,es außer in HB Nord kein Mietwagen Unternehmen . Alle anderen Mietwagenunternehmen sind gescheitert .
Seit zig Jahren gibt es deshalb nur noch 2 Taxenzentralen .
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von Raskolnikof »

Es mag in deiner Heimatstadt so sein. Woanders kann und ist es anders. In Oldenburg zum Beispiel werden tagtäglich sehr viele Kinder mit dem Taxi bzw. Mietwagen zur Schule gefahren. Dabei handelt es sich um Schüler von Förderschulen mit geistig oder/und körperlichen Beeinträchtigungen oder um Grundschüler, denen der Fußweg zur nächsten Bushaltestelle des ÖPNV nicht zuzumuten ist. In den Randgebieten der Stadt gibt es solche dünn besiedelten Gegenden, teils ohne Fußweg und Straßenbeleuchtung. Da ist der Einsatz eines Taxis oder Mietwagens preisgünstiger als der eines Kleinbusses eines Busunternehmen. Wenn möglich werden bei diesen Taxi- bzw. Mietwagentransporten mehrere Kinder bei einer Tour gemeinsam transportiert. Bei diesen Fahrten sind Taxis und Mietwagen im Einsatz. Fahrdienste für spezielle Behindertentransporte werden nur beauftragt, wo dies zwingend erforderlich ist, z.B. bei einem Transport im Rollstuhl (Kosten!)

Was soll das mit dem Sprechfunk? Selbstverständlich findet die Verständigung des Taxifahrers mit seiner Zentrale oder mit anderen Fahrern per Sprechfunk statt. Was sich dabei in den letzten Jahrzehnten geändert hat ist die Tatsache, dass für den Sprechfunk heute verschiedene Techniken und Funkfrequenzen genutzt werden (teilweise auch das Handynetz). Trotzdem bleibt es Sprechfunk:
https://de.wikipedia.org/wiki/Taxifunk

Und erzähl mir nicht noch einmal, dass es in Bremen keine Mietwagenunternehmen gibt deren Wagen genau so geordert werden können wie Taxen.
Bei z.B. Sixt My Driver kannst du alternativ zu einem Taxi eine Fahrt, beispielsweise zum Bahnhof oder zum Kino/Theater, ordern. Das geht telefonisch oder online und auch per App mit dem Smartphone. Der Preis für die Fahrt wird vorab automatisch festgelegt und nach Angabe von Start, Ziel und Wochentag/Uhrzeit festgelegt. Der Preis kann vorab online entrichtet werden.
Vielleicht unternimmst du damit mal eine kleine Stadtrundfahrt, um deine Heimatstadt mal ein wenig besser kennen zu lernen?
Mach dich hier mal schlau:

https://www.mydriver.com/de/taxi-alternative/bremen
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(29 Apr 2018, 12:51)

Es mag in deiner Heimatstadt so sein. Woanders kann und ist es anders. In Oldenburg zum Beispiel werden tagtäglich sehr viele Kinder mit dem Taxi bzw. Mietwagen zur Schule gefahren. Dabei handelt es sich um Schüler von Förderschulen mit geistig oder/und körperlichen Beeinträchtigungen oder um Grundschüler, denen der Fußweg zur nächsten Bushaltestelle des ÖPNV nicht zuzumuten ist. In den Randgebieten der Stadt gibt es solche dünn besiedelten Gegenden, teils ohne Fußweg und Straßenbeleuchtung. Da ist der Einsatz eines Taxis oder Mietwagens preisgünstiger als der eines Kleinbusses eines Busunternehmen. Wenn möglich werden bei diesen Taxi- bzw. Mietwagentransporten mehrere Kinder bei einer Tour gemeinsam transportiert. Bei diesen Fahrten sind Taxis und Mietwagen im Einsatz. Fahrdienste für spezielle Behindertentransporte werden nur beauftragt, wo dies zwingend erforderlich ist, z.B. bei einem Transport im Rollstuhl (Kosten!)

Was soll das mit dem Sprechfunk? Selbstverständlich findet die Verständigung des Taxifahrers mit seiner Zentrale oder mit anderen Fahrern per Sprechfunk statt. Was sich dabei in den letzten Jahrzehnten geändert hat ist die Tatsache, dass für den Sprechfunk heute verschiedene Techniken und Funkfrequenzen genutzt werden (teilweise auch das Handynetz). Trotzdem bleibt es Sprechfunk:
https://de.wikipedia.org/wiki/Taxifunk

Und erzähl mir nicht noch einmal, dass es in Bremen keine Mietwagenunternehmen gibt deren Wagen genau so geordert werden können wie Taxen.
Bei z.B. Sixt My Driver kannst du alternativ zu einem Taxi eine Fahrt, beispielsweise zum Bahnhof oder zum Kino/Theater, ordern. Das geht telefonisch oder online und auch per App mit dem Smartphone. Der Preis für die Fahrt wird vorab automatisch festgelegt und nach Angabe von Start, Ziel und Wochentag/Uhrzeit festgelegt. Der Preis kann vorab online entrichtet werden.
Vielleicht unternimmst du damit mal eine kleine Stadtrundfahrt, um deine Heimatstadt mal ein wenig besser kennen zu lernen?
Mach dich hier mal schlau:

https://www.mydriver.com/de/taxi-alternative/bremen
Sprechfunk ist wenn die Taxenzentrale per Sprechfunk Aufträge vergibt . Die Zeit ist aber seit mehr als 10 Jahre vorbei.
Alle Aufträge werden auf ein Display übertragen .Der Fahrer meldet sich mit Fahrernummer und Code an .Sobald er einem Taxenplatz erreicht , loggt er sich dort ein. Sind Taxiplätze nicht besetzt gehen die Touren in den Raum . Die Taxizentrale vergibt dann die Aufträge über das Display (Digitax ) neure System nutzen auch schon Tablets die dann auch noch vom eigenen Unternehmen genutzt werden .
In der Taxi Zentrale sind alle Daten gespeichert wie z.B .Combi ,erhöhten Einstieg , Großraum Taxi ,ob der Fahrer Botentouren übernimmt Tiere transportiert
ob Rollstuhlbeförderung usw. usw. Alle Informationen wie Verkehrsstaus , Suchmeldungen laufen über das Display . Auch Kartenzahlungen und Quittungen werden darüber eingeben. Übrigens auch ein Video läuft über Digitax um eventuelle Straftäter , zumindest abzuschrecken . Ein Bild des Fahrers ist für jeden Fahrgast auf dem Display erkennbar, einschließlich Fahrernummer . Sprechen kann man
zwar auch noch , wird aber lediglich genutzt um Informationen an die Taxizentrale zu geben (muss vorher angemeldet werden ) . Ach ja deine Sixt Driver gibt es die in Oldenburg?Wer ins Kino zum Bahnhof ,Flughafen fahren will benutzt ein Taxi . Der Marktanteil dieser Limousinen ist doch gleich null .
Welchen Vorteil hätte denn die Fahrt mit deinem Mietwagenunternehmen ? Keinen .Teurer, lange Vorlaufzeiten magst du als Vorteil sehen .
Belustigend deine Aufzählung wen Taxiunternehmen alles befördern .Genau deshalb benötigt man keine zusätzlichen Sammeltaxen.
Von was leben die Fahrer dieser Mietwagen Unternehmen ? Von Scheinselbstständigkeit ? Jedes Taxi bietet den gleichen Service . Alles was dieses Unternehmen anbieten, bietet auch ein Taxi .Übrigens mangels Fahrzeuge und Fahrer geben diese Unternehmen eventuelle Touren an den Taxi Ruf ab .Jedes Taxi kann auch als Sammeltaxi geordert werden . Auf unrentablen Buslinien funktioniert das seit Jahren. Reiseveranstalter
Krankenhäuser ,Seniorenheime, nutzen diese Möglichkeit seit Jahren .
Fahrer die gegen vorgegebene Auflagen der Taxizentrale verstoßen verlieren ihren Servicestatus .
Trotzdem darfst du dir natürlich einen Mietwagenservice leisten . Du musst allerdings viel Zeit mitbringen .Mal eben anrufen und 5 Minuten
später steht der Wagen vor der Tür geht nicht .
Deshalb nochmals die Frage was können Mietwagen was Taxen nicht können ? Klare Antwort nichts .!
Zuletzt geändert von Positiv Denkender am Mo 30. Apr 2018, 05:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von Raskolnikof »

Technisch sind die Taxis und Mietwagen in Oldenburg unterschiedlich ausgestattet. Nicht alle Taxiunternehmen sind der Oldenburger Taxizentrale (früher: Taxiring) angeschlossen und arbeiten unabhängig von dieser. Die brauchen sich dann auch keinem Diktat hinsichtlich technischer Ausstattung, Wagenfarbe usw. unterziehen.

Im übrigen ist es so, dass in Oldenburg täglich etliche Taxis und Mietwagen Schülertransporte durchführen. Du musst das ja nicht glauben. Aber behaupte nicht, dass das nicht stimmt.
Ach ja deine Sixt Driver gibt es die in Oldenburg?
Nein, aber in Bremen und in 22 weiteren deutschen Städten. Aber wenn du dich weigerst, dem Link in meinem letzten Beitrag nachzugehen kann ich es nicht ändern. Dann bleibst du in der Hinsicht eben unwissend.
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(29 Apr 2018, 22:23)

Technisch sind die Taxis und Mietwagen in Oldenburg unterschiedlich ausgestattet. Nicht alle Taxiunternehmen sind der Oldenburger Taxizentrale (früher: Taxiring) angeschlossen und arbeiten unabhängig von dieser. Die brauchen sich dann auch keinem Diktat hinsichtlich technischer Ausstattung, Wagenfarbe usw. unterziehen.

Im übrigen ist es so, dass in Oldenburg täglich etliche Taxis und Mietwagen Schülertransporte durchführen. Du musst das ja nicht glauben. Aber behaupte nicht, dass das nicht stimmt.

Nein, aber in Bremen und in 22 weiteren deutschen Städten. Aber wenn du dich weigerst, dem Link in meinem letzten Beitrag nachzugehen kann ich es nicht ändern. Dann bleibst du in der Hinsicht eben unwissend.
Dein link sagt nichts darüber aus das dieses halbseidene Nietwagenunternehmen auch in HB agiert .Versuche doch einfach einmal
von diesem Unternehmen eine Fahrt zu buchen . Du wirst verwundert sein .Es kommt keins .
Bleibt die Frage was kann diese Metwagenvermittlung ,was Taxunternehmen nicht können ?Es gibt nur eine Antwort .Nichts .
Diese halbseidenen Unternehmen die lediglich auf Kosten der Fahrer agieren haben nur ein Ziel .Unterlaufen der
Tarife ,einsparen der Lohnnebenkosten (Sozialabgaben ) . Uber bekommt hier keine Betriebserlaubnis .
Zurecht dass man kriminellen Unternehmen diese verweigert .
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von Raskolnikof »

Sixt ist keine kleine Mietwagenkaschemme mit ausgelutschten Mietwagen sondern einer der weltweit größten Mietwagenunternehmen überhaupt mit über 2200 Stationen in über 100 Ländern. Ursprünglich ist Sixt ein reines Leihwagenunternehmen. Derzeit expandiert das Unternehmen aber sehr und macht Taxiunternehmen nicht nur in Deutschland zu schaffen. Nachdem Sixt in den Neuwagenverkauf eingestiegen ist macht er sich nun auch im Mietwagensektor (Sixt-mydriver) einen guten Namen.
Was du da von dir gibst (Nietwagenunternehmen, halbseiden, Einsparen von Sozialabgaben) mag ja für einige Unternehmen stimmen, wohl aber nicht für ein seriöses Unternehmen wie Sixt welches bei Vielreisenden einen sehr guten Namen geniest.
Wo sind denn die Belege für deine Behauptungen?

Was du hier postest ist rufschädigend u.U. bereits strafrechtlich relevant!
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(01 May 2018, 12:51)

Sixt ist keine kleine Mietwagenkaschemme mit ausgelutschten Mietwagen sondern einer der weltweit größten Mietwagenunternehmen überhaupt mit über 2200 Stationen in über 100 Ländern. Ursprünglich ist Sixt ein reines Leihwagenunternehmen. Derzeit expandiert das Unternehmen aber sehr und macht Taxiunternehmen nicht nur in Deutschland zu schaffen. Nachdem Sixt in den Neuwagenverkauf eingestiegen ist macht er sich nun auch im Mietwagensektor (Sixt-mydriver) einen guten Namen.
Was du da von dir gibst (Nietwagenunternehmen, halbseiden, Einsparen von Sozialabgaben) mag ja für einige Unternehmen stimmen, wohl aber nicht für ein seriöses Unternehmen wie Sixt welches bei Vielreisenden einen sehr guten Namen geniest.
Wo sind denn die Belege für deine Behauptungen?

Was du hier postest ist rufschädigend u.U. bereits strafrechtlich relevant!
Nee ist es nicht denn Six My Driver kannst du hier nicht ordern .Du kannst es gerne versuchen . Das Sixt ein Leihwagenunternehmen ist ,ist mir
bekannt .Was du für einen guten Namen hältst ist deine Sache. Wovon sollte denn dieses Unternehmen ihre Fahrer bezahlen ?
Von einigen wenigen Aufträgen am Tag ,wenn überhaupt jemand über bei diesen Unternehmen eine Tour bucht .
Es geht hier nicht ums typische Leihwagengeschäft für Selbstfahrer . Dagegen ist nichts einzuwenden .Im Gegenteil sinnvoller als Car Sharing .
Was machen diese Seiteneinsteiger besser als Taxen ? Nichts .Sie versuchen lediglich Tarife und Vorschriften , die Taxenunternehmen einhalten müssen, zu unterlaufen . .Warum übernimmt solch ein Unternehmen nicht einfach ein Taxenunternehmen ?
Möglichkeiten in HB gibt es genug. Die 2 . größte Taxizentrale (ein Halter ) wäre sicher bereit gegen einen guten Kaufpreis
seine Flotte zu verkaufen . Man kann nur hoffen dass die zuständige Wirtschaftsbehörde nicht einknickt und solchen Unternehmen wie my Driver
den Zugang zur Fahrgastbeförderung weiterhin verwehrt. Sobald ein solches Unternehmen die gleichen Voraussetzungen
wie Taxenunternehmen erfüllen muss lohnt sich deren Geschäftsmodell nicht mehr . Zumindest den Mindestlohn für die Fahrer müsste Dazu reicht deren Auftragslage aber nicht .
Wie schon erwähnt versuche doch einmal ein Auto dieses Unternehmen zu ordern .Es gelingt dir nicht .Jedenfalls nicht in HB
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von Positiv Denkender »

Tom Bombadil hat geschrieben:(23 Apr 2018, 11:11)

Als ob die Fahrer der Sammeltaxen keinen Personenbeförderungsschein haben müssten...
Jedes Taxi kann man als Sammeltaxe ordern . Oder fährst du immer alleine . Wo liegt das Problem einem Taxifahrer anzuweisen
er möchte noch zu ein oder 2 Adressen fahren um dort Freunde oder Bekannte abzuholen ? Das muss man doch nicht vorher
organisieren .Das gehört zum täglichen Geschäft .
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von Raskolnikof »

Positiv Denkender hat geschrieben:(01 May 2018, 18:04)

Nee ist es nicht denn Six My Driver kannst du hier nicht ordern . (...) Man kann nur hoffen dass die zuständige Wirtschaftsbehörde nicht einknickt und solchen Unternehmen wie my Driver
den Zugang zur Fahrgastbeförderung weiterhin verwehrt.
Du redest hier jetzt einen derartigen Unsinn, dass es schon weh tut. Übrigens habe ich bei Six my driver nicht von billiger gesprochen. Der ist sogar teurer als ein Taxiunternehmen, dafür exklusiver. Mach doch mal einen Versuch und plane online eine Fahrt in Bremen vom Flughafen zum Bahnhof.
Aber letztlich ist es auch schnurz. Solle doch jeder so von A nach B kommen, wie er/sie es möchte (zu Fuß, Fahrrad, E-Bike, Moped, Roller, Bus, Taxi, Mietwagen...) Es ist einfach nur eine Frage dessen was man möchte und bereit ist dafür auszugeben. Nur kann ich nicht nachvollziehen, warum jemand derart penetrant über Mietwagenunternehmen wettert.
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(01 May 2018, 18:56)

Du redest hier jetzt einen derartigen Unsinn, dass es schon weh tut. Übrigens habe ich bei Six my driver nicht von billiger gesprochen. Der ist sogar teurer als ein Taxiunternehmen, dafür exklusiver. Mach doch mal einen Versuch und plane online eine Fahrt in Bremen vom Flughafen zum Bahnhof.
Aber letztlich ist es auch schnurz. Solle doch jeder so von A nach B kommen, wie er/sie es möchte (zu Fuß, Fahrrad, E-Bike, Moped, Roller, Bus, Taxi, Mietwagen...) Es ist einfach nur eine Frage dessen was man möchte und bereit ist dafür auszugeben. Nur kann ich nicht nachvollziehen, warum jemand derart penetrant über Mietwagenunternehmen wettert.
Weil diese neuen Mietwagen Unternehmen als Seiteneinsteiger nicht den gleichen Bedingungen unterliegen wie Taxi Unternehmen .
Falls ich eine Fahrt zum Flughafen mit diesem Unternehmen planen würde wäre der Flieger weg bevor dies Unternehmen ein Auto schickt.
Mit dem Taxi kommt man dort sicher bequem an . Will man vom Flughafen wegfahren stehen dort zig Taxen bereit .
Auf ein fiktives Auto von deinem Anbieter müsstest du lange warten . IN HB oder Umgebung gibt es keine Mietwagen.
Höchstens ein Unternehmen in HB Nord . Die müssen sich auch nach den Vorgaben der zuständigen Wirtschaftsbehörde richten .
Frage was wäre denn an diesen Mietwagen exklusiver ? Fliegen die bei Staubildung ? Servieren die Frühstück oder Champagner ?
Unsinn redest du .Oder hast du schon mal einen Wagen dieser Firma als Mietwagen geordert ? Versuchs doch einfach mal .
Jedes Taxi kann man als Sammeltaxi ordern .Schon zu Zeiten als die Farbe der Taxen noch schwarz war.
Deshalb sind diese Firmen wie Sixt keine Konkurrenz für Taxen oder den alt eingesessenen Mietwagenunternehmen die es vor allem
in ländlichen Gebieten gibt .
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von frems »

Immerhin 8,5 Kilometer ist seine Strecke lang, für die das Moia-Taxi rund 15 Minuten braucht. „Das kostet mich pro Fahrt 50 Cent.“ Zwar kann Florian dank Semesterticket die Straßenbahn kostenlos nutzen, doch ist dies für seinen Arbeitsweg nicht immer optimal.

Ein Taxi wäre ihm ohnehin zu teuer, ein eigenes Auto besitzt er nicht und mit dem Fahrrad ist ihm die Strecke zu weit. „Vor allem wenn ich von der Uni zur Arbeit fahre, sind mir die Öffis zu heikel, denn zum Werk fährt nur jede Stunde eine Bahn.“
https://www.welt.de/motor/article175868 ... chter.html

In Hannover wird das Angebot schon gut angenommen. Bleibt die Frage, ob dies noch der Fall sein wird, wenn die Preise nach der Testphase voraussichtlich ein wenig steigen werden. Eine sinnvolle Ergänzung erscheint es allemal zu sein, wenn weniger Leute eine Tonne Blech und viel Luft durch die Gegend kutschieren, nur um von A nach B zu kommen. Passt auch zum Trend der jungen Generation (https://autorevue.at/autowelt/jugend-interesse-auto), die kein Problem damit hat, sich für die jeweilige Relation die sinnvollste Verknüpfung von Verkehrsmitteln herauszusuchen.
Labskaus!

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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von imp »

Raskolnikof hat geschrieben:(01 May 2018, 12:51)

Sixt ist keine kleine Mietwagenkaschemme mit ausgelutschten Mietwagen sondern einer der weltweit größten Mietwagenunternehmen überhaupt mit über 2200 Stationen in über 100 Ländern. Ursprünglich ist Sixt ein reines Leihwagenunternehmen. Derzeit expandiert das Unternehmen aber sehr und macht Taxiunternehmen nicht nur in Deutschland zu schaffen. Nachdem Sixt in den Neuwagenverkauf eingestiegen ist macht er sich nun auch im Mietwagensektor (Sixt-mydriver) einen guten Namen.
Was du da von dir gibst (Nietwagenunternehmen, halbseiden, Einsparen von Sozialabgaben) mag ja für einige Unternehmen stimmen, wohl aber nicht für ein seriöses Unternehmen wie Sixt welches bei Vielreisenden einen sehr guten Namen geniest.
Wo sind denn die Belege für deine Behauptungen?

Was du hier postest ist rufschädigend u.U. bereits strafrechtlich relevant!
Auch Sixt beschäftigt "freiberufliche" Bereitsteller und Rückholer.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von frems »

Oh, und so langsam kommt die Taxibranche, die seit Jahrzehnten Innovationen vermied und sich auf staatliche Privilegien verließ, auch in Schwung. Konkurrenz belebt eben das Geschäft.
Das Sharing-Angebot "MyTaxiMatch" ist seit Donnerstag auch in Berlin verfügbar. Zwei Fahrgäste, die in eine ähnliche Richtung fahren wollen, können sich damit ein Taxi teilen. Damit könnten Nutzer bis zur Hälfte des Fahrpreises einsparen, verspricht die Daimler-Tochter MyTaxi.

Mit der neuen Funktion sollen vor allem neue Zielgruppen angesprochen werden, die aus Kostengründen sonst eher nicht mit dem Taxi fahren, erklärte Alexander Mönch, MyTaxi-Chef für Deutschland und Österreich. Über die MyTaxi-App können Fahrgäste die Funktion optional wählen, sie steht täglich von 18 bis 6 Uhr morgens zur Verfügung.
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2 ... erlin.html
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von Positiv Denkender »

frems hat geschrieben:(03 May 2018, 10:00)

Oh, und so langsam kommt die Taxibranche, die seit Jahrzehnten Innovationen vermied und sich auf staatliche Privilegien verließ, auch in Schwung. Konkurrenz belebt eben das Geschäft.


https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2 ... erlin.html
Seit es Taxen gibt kann man sich bis zu 8 Personen ein Taxi teilen . Was ist daran neu. ? My Taxi übermittelt doch ohnehin die
Aufträge an Taxenzentralen . Da keine neuen Lizenzen für Mietwagen und Taxenbetreiber ausgeben werden handelt es sich um einen reinen Vermittlungsdienst . Es ist doch völlig wurscht ob man die Taxizentrale direkt anruft oder über Taxi App sein Taxi ordert .
Entscheidend allein ist dass gleiche Voraussetzungen für Taxen und Mietwagen gelten .
Ein Witz zu suggerieren die Nutzung eines Taxis mit mehreren Fahrgästen wäre neu . Ein Werbetrick der schnell verblasst .
Reiseveranstalter nutzen Taxiunternehmen schon seit Jahren als Sammeltaxen um Reisende zum Flughafen ,Bahnhof (Bus und Bahn )
Kreuzfahrtterminal usw .usw . zu befördern . Die Bahn hat Sammeltaxen nach den Sturmschäden zusammengestellt ,Menschen auf Bahnhöfen
haben sich an den Bahnsteigen zusammengetan und gemeinsam ein Taxi geordert . Was soll an Sammeltaxen neu sein ? Nichts !!!!
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von Raskolnikof »

Ja, Grossraumtaxis gibt's zwar noch nicht solange es Taxis gibt aber schon sehr lange.
Neu ist vielleicht, dass heute einige Unternehmen ihren Kunden anbieten, gemeinsam mit einem anderen oder sogar mehreren Fahrgästen ein gemeinsames Ziel anzusteuern um Kosten zu sparen. Da bestellt also nicht der Kunde ein Sammeltaxi sondern der Unternehmer organisiert den Sammeltransport. Diesen Service bieten auf Kurzstrecken, beispielsweise zum Bahnhof, nicht alle Taxiunternehmen an. Interessant ist dieses Angebot für geplante Taxitransporte.
Wie man sein Taxi ordert (Telefon oder App) ist natürlich egal. Ich rufe bei Bedarf ein Mietwagenunternehmen an. Das ist preisgünstiger als das Taxi und sehr zuverlässig. Aber jeder so wie er mag.
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(06 May 2018, 10:22)

Ja, Grossraumtaxis gibt's zwar noch nicht solange es Taxis gibt aber schon sehr lange.
Neu ist vielleicht, dass heute einige Unternehmen ihren Kunden anbieten, gemeinsam mit einem anderen oder sogar mehreren Fahrgästen ein gemeinsames Ziel anzusteuern um Kosten zu sparen. Da bestellt also nicht der Kunde ein Sammeltaxi sondern der Unternehmer organisiert den Sammeltransport. Diesen Service bieten auf Kurzstrecken, beispielsweise zum Bahnhof, nicht alle Taxiunternehmen an. Interessant ist dieses Angebot für geplante Taxitransporte.
Wie man sein Taxi ordert (Telefon oder App) ist natürlich egal. Ich rufe bei Bedarf ein Mietwagenunternehmen an. Das ist preisgünstiger als das Taxi und sehr zuverlässig. Aber jeder so wie er mag.

Kein Unternehmen muss seinen Kunden Sammeltaxis anbieten . Das können Fahrgäste selbst organisieren . Die ordern ein Taxi und weisen den
Fahrer an ,wo er noch bitte Mitfahrer aufnehmen soll. Dazu benötigt man keine Organisation . Das passiert solange es Taxen gibt .Wo liegt das Problem ? Oder hat dir ein Taxifahrer (Mietwagenfahrer ) jemals verweigert noch Personen aufzunehmen die mit dir ein gemeinsames Ziel
haben . So viel Blödsinn habe ich noch nie gehört . Nächste Woche wollen wir zu einer Veranstaltung in der Innenstadt. Wir bestellen das Taxi
und nehmen auf dem Weg noch 2 weitere Ehepaare mit . Wo liegt das Problem .? Sammeltaxen sind weder neu noch ein neues Geschäftsmodel.
Übrigens Reisveranstalter wie" Urlaub und Reisen" organisieren solche Sammelfahrten schon seit Jahrzehnten .( Sonderkonditionen sind ausgehandelt )
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von Raskolnikof »

Du hast mal wieder nicht verstanden. Es geht darum, dass das Taxiunternehmen seinen Kunden anbietet, eine bestellte Einzelfahrt preisgünstiger anzubieten, indem der Fahrer unterwegs zwei oder drei Fahrgäste von unterschiedlichen Adressen, die aber auf der Wegstrecke liegen, zusätzlich aufliest, die dasselbe Ziel haben. Da ist dann nicht der Fahrgast Auftraggeber für die Sammelfahrt sondern das Taxiunternehmen bietet eine solche an. Konkretes Beispiel: Ich möchte am Freitag um 06.30 Uhr zum Bahnhof gebracht werden. Bei Anmeldung dieser Fahrt bietet mir das Taxi-oder Mietwagenunternehmen an, unterwegs noch zwei weitere Fahrgäste abzuholen, die dasselbe Ziel haben. Ob es dann tatsächlich ein Sammeltransport wird wird sich dann erst bei der Anfahrt zum Kunden entscheiden. Das ist eben auftragsabhängig, zu bestimmten Zielen und bestimmten Zeiten aber wahrscheinlich. Am Ziel angekommen errechnet der Computer dann den individuellen Fahrpreis für jeden Fahrgast.
Mit dieser Sparmaßnahme wollen Taxi-bzw. Mietwagenunternehmen Kunden halten bzw. zurückgewinnen, denen das Taxi zu teuer geworden ist. Dabei profitieren insbesondere Stammkunden, die häufig mit dem Taxi unterwegs sind.
Jetzt verstanden?
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(09 May 2018, 10:17)

Du hast mal wieder nicht verstanden. Es geht darum, dass das Taxiunternehmen seinen Kunden anbietet, eine bestellte Einzelfahrt preisgünstiger anzubieten, indem der Fahrer unterwegs zwei oder drei Fahrgäste von unterschiedlichen Adressen, die aber auf der Wegstrecke liegen, zusätzlich aufliest, die dasselbe Ziel haben. Da ist dann nicht der Fahrgast Auftraggeber für die Sammelfahrt sondern das Taxiunternehmen bietet eine solche an. Konkretes Beispiel: Ich möchte am Freitag um 06.30 Uhr zum Bahnhof gebracht werden. Bei Anmeldung dieser Fahrt bietet mir das Taxi-oder Mietwagenunternehmen an, unterwegs noch zwei weitere Fahrgäste abzuholen, die dasselbe Ziel haben. Ob es dann tatsächlich ein Sammeltransport wird wird sich dann erst bei der Anfahrt zum Kunden entscheiden. Das ist eben auftragsabhängig, zu bestimmten Zielen und bestimmten Zeiten aber wahrscheinlich. Am Ziel angekommen errechnet der Computer dann den individuellen Fahrpreis für jeden Fahrgast.
Mit dieser Sparmaßnahme wollen Taxi-bzw. Mietwagenunternehmen Kunden halten bzw. zurückgewinnen, denen das Taxi zu teuer geworden ist. Dabei profitieren insbesondere Stammkunden, die häufig mit dem Taxi unterwegs sind.
Jetzt verstanden?
Was soll ich an deinen Murks verstehen? Du redest doch selbst davon das Taxiunternehmen solch einen Service anbieten könnten .
Weshalb dann noch zusätzliche Abstauber ? Die Marktchancen sind doch gleich Null für zentral organisierte Sammelfahrten .
Wie viele Bahnfahrer sind es denn die zur gleichen Zeit den gleichen Weg zum Bahnhof haben ? Wenn sind es eh Geschäftsreisende
denen der Preis egal ist .
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von Raskolnikof »

Das Ziel Bahnhof war nur ein Beispiel. Ich nutze dieses Angebot, wenn ich zum Bahnhof fahre da es mir nicht egal ist, ob ich 21 oder 14 Euro bezahle. Zudem sind Mietwagenunternehmen die den gleichen Service wie Taxiunternehmen anbieten für Taxiunternehmen nichts anderes als Mitbewerber. Du weisst doch, Wettbewerb belebt das Geschäft. Ein Monopol will keiner. Na ja, du vielleicht.
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(09 May 2018, 19:35)

Das Ziel Bahnhof war nur ein Beispiel. Ich nutze dieses Angebot, wenn ich zum Bahnhof fahre da es mir nicht egal ist, ob ich 21 oder 14 Euro bezahle. Zudem sind Mietwagenunternehmen die den gleichen Service wie Taxiunternehmen anbieten für Taxiunternehmen nichts anderes als Mitbewerber. Du weisst doch, Wettbewerb belebt das Geschäft. Ein Monopol will keiner. Na ja, du vielleicht.
Wettbewerb unter gleichen Bedingungen ok. Taxigebühren können nun mal nicht vom Taxiunternehmer
frei bestimmt werden sondern die werden von der zuständigen Wirtschaftsbehörde festgelegt .
Auch für Sammelfahrten z.B. für Patienten sind die Preise mit den Versicherungsträger
festgelegt genau wie Sammeltarife mit Reiseveranstaltern . Das Taxameter muss jährlich
geigt werden . Neu hat man den Winkertarif eingeführt, Frauennachttaxen gibt es schon seit vielen Jahren .
Fakt bleibt alle Tarife müssen durch staatliche Stellen genehmigt werden . Deshalb nochmals
alles was du hier als Neuheit anpreisen willst gibt es schon lange. Neue Taxilizenzen gibt es nicht, also
kann es nicht sein, dass Quereinsteigern sich breit machen allein um Mindestlöhne und Tarife zu unterlaufen .
Das ist nun mal kein Wettbewerb sondern Wettbewerbsverzerrung.
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Raskolnikof
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von Raskolnikof »

Ja, Taxikonkurrenz gibt es schon lange. Tatsache ist aber, dass diese "Mitbewerberflotte" immer größer wird. Sie profitieren davon, dass das Geld z.B. der Kommunen immer knapper wird und diese zunehmend Taxialternativen, z.B. für den Schülertransport in Anspruch nehmen. Klassisches Beispiel hierfür ist der tägliche Transport von Schülern, die nicht auf den besonders teuren Behindertentransport angewiesen aber auch nicht in der Lage sind, ihren Schulweg allein zu meistern. Da wurden früher ausnahmslos Taxiunternehmen beauftragt. Heute aber sind da zumeist Mietwagenunternehmen, die da den Zuschlag erhalten.
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(12 May 2018, 13:13)

Ja, Taxikonkurrenz gibt es schon lange. Tatsache ist aber, dass diese "Mitbewerberflotte" immer größer wird. Sie profitieren davon, dass das Geld z.B. der Kommunen immer knapper wird und diese zunehmend Taxialternativen, z.B. für den Schülertransport in Anspruch nehmen. Klassisches Beispiel hierfür ist der tägliche Transport von Schülern, die nicht auf den besonders teuren Behindertentransport angewiesen aber auch nicht in der Lage sind, ihren Schulweg allein zu meistern. Da wurden früher ausnahmslos Taxiunternehmen beauftragt. Heute aber sind da zumeist Mietwagenunternehmen, die da den Zuschlag erhalten.
Nee schon ewig wurden Sammeltransporte durch Fahrdienste durchgeführt . Egal ob ASB ,Rote Kreuz ,
Malteser und wie sie alle heißen . Nur auch hier werden die Preise zwischen den Kostenträgern
(Amt für soziale Dienste ,KK usw. ) festgelegt . Taxen befördern Schüler die alleine mit oder ohne Begleitperson
befördert werden müssen .Auch hier sind Sonderkonditionen vereinbart die aber nun mal nicht willkürlich
vom Taxiunternehmer festgelegt werden können .Für Krankenfahrten (Dialyse ,Strahlen ,Serienfahrten
sind feste Tarife vereinbart die sowohl für Bremer Taxen als auch für die Mietwagen aus dem Umland gelten .
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Raskolnikof
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von Raskolnikof »

Bringe nicht alles durcheinander. Ich habe von Schülertransporten gesprochen. Von Schülern, die aufgrund einer Behinderung oder anderen Defiziten ihren Schulweg nicht selbst bewerkstelligen können oder Schüler, die in äußersten Randgebieten der Stadt wohnen und denen der fussläufige Weg zur nächsten Haltestelle des ÖPNV nicht zuzumuten ist. Diese Schüler wurden früher mit dem Taxi gefahren, heute mit Mietwagenunternehmen, einfach aus Kostengründen. Wenn du meinst das wäre nicht so, dann mag das in deiner Heimatstadt so sein.
Nun ja, Bremen ist ja auch so gut wie pleite und kann sich von daher jeden Luxus leisten. :D
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von Alter Stubentiger »

Raskolnikof hat geschrieben:(12 May 2018, 13:13)

Ja, Taxikonkurrenz gibt es schon lange. Tatsache ist aber, dass diese "Mitbewerberflotte" immer größer wird. Sie profitieren davon, dass das Geld z.B. der Kommunen immer knapper wird und diese zunehmend Taxialternativen, z.B. für den Schülertransport in Anspruch nehmen. Klassisches Beispiel hierfür ist der tägliche Transport von Schülern, die nicht auf den besonders teuren Behindertentransport angewiesen aber auch nicht in der Lage sind, ihren Schulweg allein zu meistern. Da wurden früher ausnahmslos Taxiunternehmen beauftragt. Heute aber sind da zumeist Mietwagenunternehmen, die da den Zuschlag erhalten.
Und wer fährt die Mietwagen? Derjenige braucht doch einen Personenbeförderungsschein.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Raskolnikof
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von Raskolnikof »

Das ist richtig.
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(12 May 2018, 17:24)

Bringe nicht alles durcheinander. Ich habe von Schülertransporten gesprochen. Von Schülern, die aufgrund einer Behinderung oder anderen Defiziten ihren Schulweg nicht selbst bewerkstelligen können oder Schüler, die in äußersten Randgebieten der Stadt wohnen und denen der fussläufige Weg zur nächsten Haltestelle des ÖPNV nicht zuzumuten ist. Diese Schüler wurden früher mit dem Taxi gefahren, heute mit Mietwagenunternehmen, einfach aus Kostengründen. Wenn du meinst das wäre nicht so, dann mag das in deiner Heimatstadt so sein.
Nun ja, Bremen ist ja auch so gut wie pleite und kann sich von daher jeden Luxus leisten. :D
wenn jemand etwas durcheinander bringt bist du das .Das mir bekannte Taxiunternehmen fährt ca
30 Kinder mit Behinderungen zu Schulen ,zu Behindertenwerkstätten u.ä . Mag ja sein das du Behinderte
nicht als Schüler anerkennst .Ganz nebenbei fahren 2 Sammeltaxen täglich aus abgelegenen Stadtteilen
Kinder zur Schule. Natürlich fahren wie seit eh und je auch Unternehmen Sozialer Einrichtungen
Kinder .Nur diese Fahrzeuge müssen auch stets mit 2 Leuten besetzt sein . Auch diese Unternehmen
fahren zu Festpreisen . Nochmals Mietwagen gibt es bei uns nicht weil zu Recht keine neue Konzessionen
ausgeben werden .Auch Mietwagenunternehmer müssen Mindestlöhne zahlen . Deshalb ist es irrwitzig
zu behaupten Mietwagen können preiswerter fahren .In ländlichen Gebieten sind es eh meistens Mischbetriebe die sowohl Taxen als auch Mietwagen betreiben .
Nochmals es gibt keine freie Preisgestaltung innerhalb des Einzugsgebietes .
Wäre es so könnte man doch auf das Taxameter verzichten .Das muss aber jährlich geeicht werden.
Es wäre doch irrsinnig Mietwagen zusätzlich zuzulassen gleichzeitig die Neuvergabe von Taxilizenzen zu untersagen .
Wenn würde dass zu Lasten der Fahrer gehen.
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frems
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von frems »

Ich muss ja sagen, dass ich das Urteil interessant finde, vor allem die Begründung.
Dieser Beschluss kommt einer Vollbremsung gleich! Hamburgs Verwaltungsgericht hat dem neuen Fahrdienst „Moia“ eine Parkkralle verpasst. Bis Ende des Jahres sollten eigentlich 500 Sammel-Taxis durch die Stadt touren – jetzt sind maximal 200 erlaubt!

Um die aufschiebende Wirkung wiederherzustellen, hatte sich Krijan erneut ans Verwaltungsgericht gewandt – und jetzt Recht bekommen! Der Gerichtsbeschluss bezieht sich dabei sogar auf die Gesamtgenehmigung von insgesamt 1000 „Moia“-Fahrzeugen, die ab 2021 durch Hamburg fahren sollten.

Viel zu viele, wie das Gericht feststellt – weil dadurch mit erheblichem Umsatzrückgang für Hamburgs Taxifahrer zu rechnen sei. Deswegen wird der Fahrdienst jetzt gedeckelt. „Bei einer Gesamtzahl von knapp über 3000 Taxen in Hamburg dürfte ein erheblicher Umsatzrückgang frühestens einer Anzahl von ca. 200 eingesetzten Fahrzeugen eintreten können“, heißt es in der Begründung des Gerichts. Auch mit dieser Zahl könne die Erprobung des Fahrdienstes erfolgen.
https://www.mopo.de/hamburg/schlappe-fu ... s-32421414

Seit wann ist es Aufgabe eines Verwaltungsgerichts, privaten Unternehmern stabile Umsätze zu garantieren? :?:
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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John Galt
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von John Galt »

Das Verwaltungsgericht macht sich zum Zentralkomitee das den Wirtschaftsplan für die nächsten 5 Jahre aufstellt.
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
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Re: Taxiverkehr und seine Konkurrenz

Beitrag von LilaLöwe »

Positiv Denkender hat geschrieben:(02 May 2018, 16:22)
Mit dem Taxi kommt man dort sicher bequem an . Will man vom Flughafen wegfahren stehen dort zig Taxen bereit .
Auf ein fiktives Auto von deinem Anbieter müsstest du lange warten . IN HB oder Umgebung gibt es keine Mietwagen.
Höchstens ein Unternehmen in HB Nord . Die müssen sich auch nach den Vorgaben der zuständigen Wirtschaftsbehörde richten .
Frage was wäre denn an diesen Mietwagen exklusiver ? Fliegen die bei Staubildung ? Servieren die Frühstück oder Champagner ?
Unsinn redest du
Ich bin mal eine ganze Zeit lang relativ häufig mit dem Taxi gefahren. Nicht in Oldenburg oder Bremen, sondern in der Bundeshauptstadt.
Man erreicht zwar in den meisten Fällen das gewünschte Ziel, aber selten sicher, selten auf dem kürzesten Weg (es sei denn, man kennt sich aus und greift ein) und ala bequem würde ich den Toyota Prius auch nicht bezeichnen.

Aber man erlebt die interessantesten Sachen:
Quittungen ohne Firmenstempel und Konzessionsnummer
Fahrer, denen man die stadtbekannte Zielstraße fürs Navi buchstabieren muss
Kommt man am späten Abend aus einem Club oder einer Bar, versuchen die Taxifahrer die dreistesten Umwege einzubauen
Taxameter, die bei Abholung schon bei mehr als 5 Euro stehen (es gibt keine Gebühren für die Anfahrt)
manipulierte Taxameter, die an der roten Ampel ab der ersten Sekunde Wartezeit berechnen
Taxifahrer, die an der Ampel einschlafen, weil sie nach eigener Aussage schon 36 Stunden am Steuer sitzen (Neujahrstag)

Wirklich beeindruckt hat mich der Fahrer, der ein unverfängliches Gespräch mit mir anfing. "Haben Sie jetzt noch was vor in der Stadt?" - "Ja, ich bin mit Freunden zum Abendessen verabredet." Ich rechnete mit dem üblichen Small Talk über Verkehr, Wetter, Politik, aber es kam anders.
So ein Abendessen sei ja schön und gut, aber eigentlich hat Mann doch Lust auf mehr als Essen, meinte er. (Oh je, was kommt jetzt, denke ich noch?)
Er würde mir einen Vorschlag machen. Ich sage jetzt meine Verabredung ab und er fährt mich zu einem echten Geheimtipp nach Charlottenburg (also zu einem Bordell, wo Taxifahrer Provision erhalten). - "SAGEN SIE MAL, HABEN SIE WAS GENOMMEN ODER HALTEN SIE IHR VERHALTEN FÜR NORMAL?"
Wären wir nicht auf der Stadtautobahn gewesen, wäre ich sofort ausgestiegen. Wohl ohne zu bezahlen.

Ganz ehrlich, ich mag uber nicht, aber ich erfahre einen festen Preis bei Bestellung und werde nicht abgezockt.
SIXT my driver orientiert sich an den amerikanischen Limousine Services wie Dial 7 (Bestellungen unter der Nummer 2127777777 oder dial7.com
Und bietet zuverlässigen, top Service mit ordentlichen Fahrzeugen und Fahrern.

Ich begrüße jeden neuen Mitspieler am Markt, denn die Taxibranche wird sich nie in Richtung Sicherheit, Verlässlichkeit, Anwendung der geprüften Ortskenntnisse bewegen, wenn sich nichts ändert.
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