Auha, dann ist die Lage doch noch viel ernster! Da wünscht unsereiner sich einen sehr nüchternen Planungsstab, der sich aller Systeme neutral annimmt mit Blick auf Zukunftsfähigkeit, und der dann die Mittel zuweist, um das Gesamtkonzept "Transporterfordernisse" an zu schieben.Alexyessin hat geschrieben:(06 Jan 2018, 11:50)
Natürlich trägt der Frachtverkehr seinen Anteil. Via Maut und vor allem via Steuern.
Das Problem hier ist die Privatisierung der Bahn. Daher muss dieses Unternehmen - und alle Bahnunternehmen, die es jetzt gibt, wirtschaftlich denken und handeln. Vor der Privatisierung hatte die Bahn eine sogenannte Zustellungspflicht, egal was - sie mussten es transportieren, sofern es nicht Verkehrstechnisch dagegen verstösst ( Breite über 260 cm zum Beispiel ). Um das zu steuern gab es vom Staat die Tarife, an die sich eben auch alle Speditionen und Fuhrunternehmen zu halten hatten ( Kundensatztafel und ähnliche Aufstellungen die heute nur noch den älteren Berufstätigen bekannt sind ) dazu noch die Kabotage. Dies alles ist mit der Liberalisierung gefallen.
Meine Rede seit langem. Solange die Bahn AG eben auch den direkten Zugriff auf das Netz hat, wird es keinen echten Wettbewerb bei den Schienentransporteuren geben können.
Diese 38 % benennen aber den kompletten Satz aller Transportierten Güter - eben auch Binnenschiff, Bahn, Flugverkehr.
Unser Teilnehmer frems ließ einmal an anderer Stelle fallen, daß der Beitrag der Verkehrsträger über Steuern (Kraftstoff, Kfz-Steuer, Maut) weit davon entfernt ist, die Kosten für die Verkehrswege auf zu fangen. Da habe ich mich innerlich mit dem Allgemeinnutzen des Transportwesens gewappnet. Hat frems sich denn geirrt?