Dampflok94 » Di 22. Apr 2014, 11:56 hat geschrieben:Wieso? Er weist darauf hin, daßp in den letzten Jahren der Verkehr nach Skandinavien über Stettin, Swinemünde und Sassnitz sehr stark zugenommen hat. Mit der Fehrmarnbeltquerung wird nun aber der große Umweg propagiert. Mit dem Geld hätte man mehr erreichen können.
Man muß die Meinung nicht teilen, aber merkwürdig ist sie nicht.
Ich hab mich nun auf den (ähnlichen) Artikel auf seiner Seite bezogen. Die Meinung ist auch nicht merkwürdig. Sie ist bloß gar nicht bzw. schlecht begründet. Das geht schon mit seinem Fährenbashing los, wo er sich freut, einen Tunnel gefunden zu haben, wo weiterhin Fähren verkehren. Wieso sie das tun, wie viele es ohne Tunnel wären (ihm reicht ein schwarz-weißes "sie sind (doch) da") und wie ihre Ökobilanz im Vergleich zum MIV aussieht, läßt er völlig außer Betracht und deutet nur damit an, es gäbe ein Naturgesetz, daß es bei der Fehmarnbeltbrücke auch so sei. Dort ignoriert er wiederum die Verkehre auf Straße und Schiene, die derzeit nach Mitteleuropa den Weg durch den Großen-Belt-Bahntunnel nehmen und beklagt sich lieber über einen anderen Tunnel und Brücken, die ebenso für eine freie Fahrt auf dieser Strecke nötig sind. Menschen, die Verbindungen bauen, als "Tunnelfetischisten" zu diffamieren, rundet das Bild ab, weshalb ich es für polemisch halte.