Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(29 Jul 2016, 20:41)

Pass wegwerfen und dann läuft das. USA wird nur schwierig, wenn Trump nachvollziehbarerweise Deutsche und Franzosen unter Verdacht stellt. Chile?

So, ich verabschiede mich mal. Flieger hat hier in Tegel gute acht Stunden Verspätung. Danke, Merkel. Schön ist was anderes. Nun ist es aber geschafft.
Verdammte Infrastruktur in Tegel; aber niemand hat die Absicht in Berlin einen Großflughafen zu eröffnen. Danke Merkel, Bohnsdorf bis Adlershof nehmen die Absichtserklärung erleichtert zur Kenntnis.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(29 Jul 2016, 21:01)

Verdammte Infrastruktur in Tegel; aber niemand hat die Absicht in Berlin einen Großflughafen zu eröffnen. Danke Merkel, Bohnsdorf bis Adlershof nehmen die Absichtserklärung erleichtert zur Kenntnis.
Internationale Kleinprojekte wie BER, S21 etc. hat nicht die böse Hexe des Ostens (http://wicked.wikia.com/wiki/Die_b%C3%B ... des_Ostens) auf den Weg gebracht.
Labskaus!

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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von Wähler »

http://www.genios.de/presse-archiv/arti ... 4C6DE.html
Wirtschaftswoche 5. Januar 2015 Gibt es eine gefährliche Investitionslücke in Deutschland? Darüber streiten der Chef der Wirtschaftsweisen, Christoph Schmidt, und DIW-Präsident Marcel Fratzscher.
Schmidt: Bei den privaten Investitionen bleiben wir uneins. Bei den öffentlichen Investitionen sagt auch der Sachverständigenrat, dass ein übermäßiger Rückzug der öffentlichen Hand negativ ist. In einer schrumpfenden Gesellschaft braucht man vielleicht weniger Schulen und Kindergärten. Aber die Engpässe bei der Verkehrsinfrastruktur sollten beseitigt werden.
Fratzscher: Der optimale (öffentliche) Kapitalstock ist schwer zu bestimmen, aber das bedeutet nicht, dass es ihn nicht gibt. Die Kommunen sagen, Sie hätten 2013 eine Investitionslücke von 118 Milliarden Euro. Da sind vielleicht auch Projekte drin, die man nicht so dringend braucht.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(30 Jul 2016, 01:20)

Internationale Kleinprojekte wie BER, S21 etc. hat nicht die böse Hexe des Ostens (http://wicked.wikia.com/wiki/Die_b%C3%B ... des_Ostens) auf den Weg gebracht.
Allein ihre Gegenwart ist schon Schuld genug! Pardon wird nicht gegeben!
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von H2O »

Wähler hat geschrieben:(30 Jul 2016, 06:42)

http://www.genios.de/presse-archiv/arti ... 4C6DE.html
Wirtschaftswoche 5. Januar 2015 Gibt es eine gefährliche Investitionslücke in Deutschland? Darüber streiten der Chef der Wirtschaftsweisen, Christoph Schmidt, und DIW-Präsident Marcel Fratzscher.
Schmidt: Bei den privaten Investitionen bleiben wir uneins. Bei den öffentlichen Investitionen sagt auch der Sachverständigenrat, dass ein übermäßiger Rückzug der öffentlichen Hand negativ ist. In einer schrumpfenden Gesellschaft braucht man vielleicht weniger Schulen und Kindergärten. Aber die Engpässe bei der Verkehrsinfrastruktur sollten beseitigt werden.
Fratzscher: Der optimale (öffentliche) Kapitalstock ist schwer zu bestimmen, aber das bedeutet nicht, dass es ihn nicht gibt. Die Kommunen sagen, Sie hätten 2013 eine Investitionslücke von 118 Milliarden Euro. Da sind vielleicht auch Projekte drin, die man nicht so dringend braucht.
Ein Glück, daß wir diese Weisen haben; wir wüßten sonst glatt, was wir tun müssen! :D
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von Ein Terraner »

Schön langsam ist es wirklich eine Überlegung wert ob man sich nicht doch etwas richtung Geländewagen zulegen sollte. Die Straßen werden jedenfalls nicht von selbst besser.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von H2O »

Ein Terraner hat geschrieben:(30 Jul 2016, 09:23)

Schön langsam ist es wirklich eine Überlegung wert ob man sich nicht doch etwas richtung Geländewagen zulegen sollte. Die Straßen werden jedenfalls nicht von selbst besser.
Wie wäre es denn mit der Rückbesinnung auf Pferd und Esel? Die sind geländegängig, mitfühlende Wesen obendrein, und tausende Kleingärtner werden Sie preisen!
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von Ein Terraner »

H2O hat geschrieben:(30 Jul 2016, 09:26)

Wie wäre es denn mit der Rückbesinnung auf Pferd und Esel? Die sind geländegängig, mitfühlende Wesen obendrein, und tausende Kleingärtner werden Sie preisen!
Nichts dagegen, aber bedenke mal den Pferdeverschleiß bei täglichen 100km Arbeitsweg. ;)
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von H2O »

Ein Terraner hat geschrieben:(30 Jul 2016, 09:32)

Nichts dagegen, aber bedenke mal den Pferdeverschleiß bei täglichen 100km Arbeitsweg. ;)
So richtigen Männern macht das nix aus; Relaisstationen mit Pferde-Sharing oder Esel-Sharing nach dem Muster des Pony-Express im Wilden Westen... Außerdem lohnt sich dann auch schon ein Umzug mit Pferd und Wagen. In meiner Jugend gab es noch Zugochsen; das waren Kraftpakete!
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von Ein Terraner »

Zugochsen gibt es jetzt immer noch, die haben aber in die Politik gewechselt. :D
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(30 Jul 2016, 09:13)

Allein ihre Gegenwart ist schon Schuld genug! Pardon wird nicht gegeben!
Wir sind hier nicht in Nordkorea. Da darf man Kritik an der Regierung üben, Genosse. Die Verkehrsinfrastruktur hatte eben bessere Zeiten. Leider hat auch die SPD nicht mehr großes Interesse an Fortschritt und Zukunft. Bei den Konservativen war das ja eh immer klar.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von Ein Terraner »

frems hat geschrieben:(30 Jul 2016, 11:15)

Wir sind hier nicht in Nordkorea. Da darf man Kritik an der Regierung üben, Genosse. Die Verkehrsinfrastruktur hatte eben bessere Zeiten. Leider hat auch die SPD nicht mehr großes Interesse an Fortschritt und Zukunft. Bei den Konservativen war das ja eh immer klar.
Der Industriestandort Deutschland schafft es nicht einen popligen Flughafen zu bauen, da fragt man sich schon ob da nicht Absicht dahinter steckt. Oder wir haben es wirklich verlernt eine ausreichend große Fläche für Flugzeuge zu betonieren und ein Gebäude daneben zu setzen das mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(30 Jul 2016, 11:15)

Wir sind hier nicht in Nordkorea. Da darf man Kritik an der Regierung üben, Genosse. Die Verkehrsinfrastruktur hatte eben bessere Zeiten. Leider hat auch die SPD nicht mehr großes Interesse an Fortschritt und Zukunft. Bei den Konservativen war das ja eh immer klar.
Klar darf man hier Kritik an der Regierung in Nord-Korea üben! Man sollte nur nicht unbedingt danach das Land bereisen, wenn man eine Zukunft haben möchte.

Ja, es ist nur noch zum Verzweifeln; aber wir hier sind die Guten! :)
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(30 Jul 2016, 11:15)

Wir sind hier nicht in Nordkorea. Da darf man Kritik an der Regierung üben, Genosse. Die Verkehrsinfrastruktur hatte eben bessere Zeiten. Leider hat auch die SPD nicht mehr großes Interesse an Fortschritt und Zukunft. Bei den Konservativen war das ja eh immer klar.
Ihre Kritik hat sofort gewirkt: 2030 wird unsere Verkehrsinfrastruktur in bester Ordnung sein:

http://www.t-online.de/nachrichten/deut ... snetz.html

Um die Mittel dafür in Höhe von 270 Mrd € müssen sich unsere Kinder und unsere Enkel sorgen. Da haben wir ja noch einmal Glück gehabt!
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(03 Aug 2016, 20:09)

Ihre Kritik hat sofort gewirkt: 2030 wird unsere Verkehrsinfrastruktur in bester Ordnung sein:

http://www.t-online.de/nachrichten/deut ... snetz.html

Um die Mittel dafür in Höhe von 270 Mrd € müssen sich unsere Kinder und unsere Enkel sorgen. Da haben wir ja noch einmal Glück gehabt!
Ich muss Dich und mich leider enttäuschen. Der BVWP ist kein Finanzierungsgesetz oder Teil des Haushalts, sondern eine behördeninterne Richtlinie, ob ein Vorhaben förderungswürdig ist. Ob ein Vorhaben angestoßen und vom Bund (mit)finanziert wird, ist eine andere Sache. Das ist kein Fachgebiet der Boulevardpresse. Der BDI weist da schon korrekt drauf hin.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von Bielefeld09 »

frems hat geschrieben:(03 Aug 2016, 20:20)

Ich muss Dich und mich leider enttäuschen. Der BVWP ist kein Finanzierungsgesetz oder Teil des Haushalts, sondern eine behördeninterne Richtlinie, ob ein Vorhaben förderungswürdig ist. Ob ein Vorhaben angestoßen und vom Bund (mit)finanziert wird, ist eine andere Sache. Das ist kein Fachgebiet der Boulevardpresse. Der BDI weist da schon korrekt drauf hin.
Na und?
Alles geht eben nicht.
Aber im Vergleich mit anderen Nationen steht Deutschland noch immer gut da.
Im übrigen, besser geht immer.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von frems »

Bielefeld09 hat geschrieben:(03 Aug 2016, 20:32)

Na und?
Alles geht eben nicht.
Aber im Vergleich mit anderen Nationen steht Deutschland noch immer gut da.
Im übrigen, besser geht immer.
Das Denken darf nicht über 2017 hinausgehen.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von nichtkorrekt »

frems hat geschrieben:(03 Aug 2016, 20:36)

Das Denken darf nicht über 2017 hinausgehen.
Yo Fischkopf, hast du schon wieder nen Post von mir gelöscht?
Wer nicht AfD wählt, wählt Merkel.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von frems »

nichtkorrekt hat geschrieben:(03 Aug 2016, 20:41)

Yo Fischkopf, hast du schon wieder nen Post von mir gelöscht?
Stalkst Du mich, Creep? Ich hab heute nur einen Beitrag gelöscht und der war nicht von Dir.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von nichtkorrekt »

frems hat geschrieben:(03 Aug 2016, 20:42)

Stalkst Du mich, Creep? Ich hab heute nur einen Beitrag gelöscht und der war nicht von Dir.
Wenn du, Cracker Jack und der Neue es nicht waren, dann muss es Blondi gewesen sein. Leider bin ich zu gut erzogen um gegen Frauen ausfällig zu werden.
Wer nicht AfD wählt, wählt Merkel.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von Bielefeld09 »

frems hat geschrieben:(03 Aug 2016, 20:36)

Das Denken darf nicht über 2017 hinausgehen.
Ich weiss ja nicht ob das für alle User gelten soll,
aber wer 1990 die fünf neuen Bundesländer bereist hat,
weiss was zerbröselnde Landschaften und Städte sind.
Wer heute meckert, vergisst die Vergangenheit und hat anscheinend
keinen Maßstab für die Gegenwart.
Warum sollte er in seiner selbstgemachten Verzweiflung in die Zukunft denken?
Aber vielleicht helfen da Tabletten.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von frems »

Bielefeld09 hat geschrieben:(03 Aug 2016, 20:52)

Ich weiss ja nicht ob das für alle User gelten soll,
aber wer 1990 die fünf neuen Bundesländer bereist hat,
weiss was zerbröselnde Landschaften und Städte sind.
Wer heute meckert, vergisst die Vergangenheit und hat anscheinend
keinen Maßstab für die Gegenwart.
Warum sollte er in seiner selbstgemachten Verzweiflung in die Zukunft denken?
Aber vielleicht helfen da Tabletten.
Okay, und unterm Führer war's auch nicht so prickelnd. Ein schöner Maßstab. Nun bitte alle die Klappe halten.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von Bielefeld09 »

frems hat geschrieben:(03 Aug 2016, 20:55)

Okay, und unterm Führer war's auch nicht so prickelnd. Ein schöner Maßstab. Nun bitte alle die Klappe halten.
Sorry, wenn ich mich so falsch ausgedrückt habe, das du so antworten musstest.
Aber sehe jährlich die Veränderungen der Bundesautobahnen. Die nerven durch Baustellen,
aber sie sind notwendig zur Verbesserung der Infrastruktur.
Ich sehe die Veränderungen in den Städten.
Sie sind auch nervig, aber verbessern die Infrastruktur.
Das wird auch in Zukunft so laufen, aber warum sollen das Anzeichen sein,
das die deutsche Infrastruktur zerbröselt?
Teilweise laufen die Baustellen über 2017 hinaus.
"Bitte das Maul aufmachen."
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(03 Aug 2016, 20:20)

Ich muss Dich und mich leider enttäuschen. Der BVWP ist kein Finanzierungsgesetz oder Teil des Haushalts, sondern eine behördeninterne Richtlinie, ob ein Vorhaben förderungswürdig ist. Ob ein Vorhaben angestoßen und vom Bund (mit)finanziert wird, ist eine andere Sache. Das ist kein Fachgebiet der Boulevardpresse. Der BDI weist da schon korrekt drauf hin.
Tja, der Plan wurde verabschiedet, und der Aufbau von ausreichend vielen Fachstellen angeregt, damit die Projekte zügig in Angriff genommen werden können.. Die Regierungsparteien werden sich hoffentlich auch noch ernst nehmen. Wie weiter oben schon gesagt: Die notwendigen Mittel werden unsere Kinder und Enkel erübrigen müssen. ;-)
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von frems »

Bielefeld09 hat geschrieben:(03 Aug 2016, 21:21)

Sorry, wenn ich mich so falsch ausgedrückt habe, das du so antworten musstest.
Aber sehe jährlich die Veränderungen der Bundesautobahnen. Die nerven durch Baustellen,
aber sie sind notwendig zur Verbesserung der Infrastruktur.
Ich sehe die Veränderungen in den Städten.
Sie sind auch nervig, aber verbessern die Infrastruktur.
Das wird auch in Zukunft so laufen, aber warum sollen das Anzeichen sein,
das die deutsche Infrastruktur zerbröselt?
Teilweise laufen die Baustellen über 2017 hinaus.
"Bitte das Maul aufmachen."
Tut mir leid, mein Kopf ist gerade mit voller Wucht auf die Tischplatte geknallt.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(03 Aug 2016, 21:31)

Tja, der Plan wurde verabschiedet, und der Aufbau von ausreichend vielen Fachstellen angeregt, damit die Projekte zügig in Angriff genommen werden können.. Die Regierungsparteien werden sich hoffentlich auch noch ernst nehmen. Wie weiter oben schon gesagt: Die notwendigen Mittel werden unsere Kinder und Enkel erübrigen müssen. ;-)
Der Plan hat keine Außenwirkung. Jeder popelige B-Plan ist bedeutsamer. Es handelt sich nicht um die Freigabe von Steuermitteln oder gar um planfestgestellte Vorhaben. Und selbst wenn wir mal die rechtliche Grundlagen ignorieren und so tun, als würde diese Summe investiert werden: es wäre viel zu wenig.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(03 Aug 2016, 21:34)

Der Plan hat keine Außenwirkung. Jeder popelige B-Plan ist bedeutsamer. Es handelt sich nicht um die Freigabe von Steuermitteln oder gar um planfestgestellte Vorhaben. Und selbst wenn wir mal die rechtliche Grundlagen ignorieren und so tun, als würde diese Summe investiert werden: es wäre viel zu wenig.
Den Mangel an Mitteln werden unsere Kinder und Enkel dann bestimmt auch noch heraus finden.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(03 Aug 2016, 21:32)

Tut mir leid, mein Kopf ist gerade mit voller Wucht auf die Tischplatte geknallt.
Kommt vor, wenn man sich mit aller Gewalt wach halten will. Ich erinnere mich noch an aufregende Frühvorlesungen in Werkstofftechnik... eine Diashow. Da knallte das öfter, gefolgt von Gelächter.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(03 Aug 2016, 21:37)

Den Mangel an Mitteln werden unsere Kinder und Enkel dann bestimmt auch noch heraus finden.
Den Mangel kennen sie schon seit Jahren. Man sollte die Jungen nicht für blöd halten, nur weil sie seltener Steine schmeißen und Parolen rufen.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(03 Aug 2016, 21:40)

Kommt vor, wenn man sich mit aller Gewalt wach halten will. Ich erinnere mich noch an aufregende Frühvorlesungen in Werkstofftechnik... eine Diashow. Da knallte das öfter, gefolgt von Gelächter.
Als ich den Kommentar las, wollte ich mich nicht wach halten, sondern am liebsten sterben. Als wenn ich mich über irgendeine Baustelle beschweren würde... im Gegenteil, sie geben Hoffnung. :(
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von Bielefeld09 »

frems hat geschrieben:(03 Aug 2016, 21:32)

Tut mir leid, mein Kopf ist gerade mit voller Wucht auf die Tischplatte geknallt.
Mir nicht, irgendwann wird doch jeder mal wach.
Wann wurde eigentlich die A 33 geplant?
Wann wurde eigentlich die A 2 von 2 auf dreispurig erweitert?
Wann wurde die A 7 ausgebaut?
Das wird jetzt gemacht, allerdings geplant vor dreissig Jahren.
Wir zahlen heute die Pläne unserer Väter.
So ist das eben.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(03 Aug 2016, 21:42)

Den Mangel kennen sie schon seit Jahren. Man sollte die Jungen nicht für blöd halten, nur weil sie seltener Steine schmeißen und Parolen rufen.


Der Mangel an Mitteln wird dadurch leider nicht geringer.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von frems »

Bielefeld09 hat geschrieben:(03 Aug 2016, 21:56)

Mir nicht, irgendwann wird doch jeder mal wach.
Wann wurde eigentlich die A 33 geplant?
Wann wurde eigentlich die A 2 von 2 auf dreispurig erweitert?
Wann wurde die A 7 ausgebaut?
Das wird jetzt gemacht, allerdings geplant vor dreissig Jahren.
Wir zahlen heute die Pläne unserer Väter.
So ist das eben.
Der besagte Plan beinhaltet keine Zahlungen. Wie oft denn noch... :|
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(03 Aug 2016, 21:59)

Der Mangel an Mitteln wird dadurch leider nicht geringer.
Es gibt keinen Mangel an Mitteln. Das behauptet die Politik seit Jahrzehnten, wenn sie meint, mit Geldern für andere Vorhaben mehr Wähler zu gewinnen.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von Bielefeld09 »

frems hat geschrieben:(03 Aug 2016, 22:11)

Der besagte Plan beinhaltet keine Zahlungen. Wie oft denn noch... :|
Die von mir genannte Projekte werden in der Gegenwart vollendet.
Geplant worden sind sie vor 20 Jahren.
Bezahlt werden sie heute.
Wo ist ihr Problem?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von frems »

Bielefeld09 hat geschrieben:(03 Aug 2016, 22:21)

Die von mir genannte Projekte werden in der Gegenwart vollendet.
Geplant worden sind sie vor 20 Jahren.
Bezahlt werden sie heute.
Wo ist ihr Problem?
Sie, Du, Sie, ein Wechselbad der Gefühle. Ich hab kein Problem mit Baustellen. Es sollte viel mehr von ihnen geben.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von Bielefeld09 »

frems hat geschrieben:(03 Aug 2016, 22:22)

Sie, Du, Sie, ein Wechselbad der Gefühle. Ich hab kein Problem mit Baustellen. Es sollte viel mehr von ihnen geben.
Sie wollen nicht verstehen, aber das ist ihre eigene Baustelle.
Zu den anderen Baustellen nur soviel:
Je mehr Baustellen im Land, umso mehr wird modernisiert.
Oder haben sie andere Lösungsvorschläge?
Ja, es nervt, aber es wird modernisiert.
Was denn noch?
Zerbröseln sieht anders aus!
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von frems »

Bielefeld09 hat geschrieben:(03 Aug 2016, 22:42)

Sie wollen nicht verstehen, aber das ist ihre eigene Baustelle.
Zu den anderen Baustellen nur soviel:
Je mehr Baustellen im Land, umso mehr wird modernisiert.
Oder haben sie andere Lösungsvorschläge?
Ja, es nervt, aber es wird modernisiert.
Was denn noch?
Zerbröseln sieht anders aus!
Red ich Suaheli? :?:
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von Bielefeld09 »

frems hat geschrieben:(03 Aug 2016, 22:49)

Red ich Suaheli? :?:
Nein, ich verstehe sie sehr gut.
Es sind genug Mittel vorhanden, aber sie werden anders eingesetzt.
Ist das ihr Vorwurf?
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von frems »

Bielefeld09 hat geschrieben:(03 Aug 2016, 23:05)

Nein, ich verstehe sie sehr gut.
Es sind genug Mittel vorhanden, aber sie werden anders eingesetzt.
Ist das ihr Vorwurf?
Zumindest wär ich der letzte, der sich über Baustellen beschwert. Klar, sie sollten koordiniert werden. Dafür gibt's ja plietsche Leute, die sowas gelernt haben und denen man mal vertrauen sollte. Aber ansonsten: immer her damit.

Und als Vorwurf sollte man das nicht werten. Es ist nur eine Feststellung. Dem Staat ging es finanziell noch nie besser und es steigen ja viele Ausgaben rasant. Die Verkehrsinfrastrukturen gehören halt nicht dazu. Find ich schade, aber das muss das Volk halt entscheiden.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(03 Aug 2016, 22:12)

Es gibt keinen Mangel an Mitteln. Das behauptet die Politik seit Jahrzehnten, wenn sie meint, mit Geldern für andere Vorhaben mehr Wähler zu gewinnen.
Dann stimmt doch meine Aussage um so mehr: Mangel an Mitteln! Schließlich reichen die Mittel nie, um alle Wünsche im Lande zufrieden zu stellen. Und man darf nicht vergessen, daß der Wähler, dieser Lümmel, immer noch Einfluß nimmt auf die Wahl und die Projekte der Politik, auch auf die kurzsichtigeren darunter.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(04 Aug 2016, 09:08)

Dann stimmt doch meine Aussage um so mehr: Mangel an Mitteln! Schließlich reichen die Mittel nie, um alle Wünsche im Lande zufrieden zu stellen. Und man darf nicht vergessen, daß der Wähler, dieser Lümmel, immer noch Einfluß nimmt auf die Wahl und die Projekte der Politik, auch auf die kurzsichtigeren darunter.
Jo, deshalb ist es ja auch okay, wenn Erdogan die Todesstrafe einführt. Die Wünsche jener, die das ablehnen, kann man nicht auch noch berücksichtigen. Bedauerlich ist es nur dann, wenn ein Staat seine Kernaufgaben nicht mehr erfüllen kann/will, obwohl er's -- von den Mitteln her -- problemlos könnte. Aber mit den Folgen dieser Politik muss dann halt Volker oder so leben.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(04 Aug 2016, 09:20)

Jo, deshalb ist es ja auch okay, wenn Erdogan die Todesstrafe einführt. Die Wünsche jener, die das ablehnen, kann man nicht auch noch berücksichtigen. Bedauerlich ist es nur dann, wenn ein Staat seine Kernaufgaben nicht mehr erfüllen kann/will, obwohl er's -- von den Mitteln her -- problemlos könnte. Aber mit den Folgen dieser Politik muss dann halt Volker oder so leben.
Na ja, von der Todesstrafe halte ich auch nichts; wenn aber die riesige Mehrheit (60% oder 80%) der Wähler meint, daß diese Verfassungsänderung beschlossen werden soll, dann sehe ich nicht, wie sie verhindert werden könnte. Man kann natürlich meinen, daß der gemeine Bürger keine Ahnung hat von dem, was ihm gut tut. Vielleicht sind diese Meinungen sogar im Recht. Aber dann sollten wir uns von allgemeinen freien und geheimen Wahlen lossagen und anhand von Wahlzulassungsverfahren und Bürgerprüfungen die Wahlbürger so lange auswählen, bis das uns genehme demokratische Ergebnis gesichert ist.

Ich halte aber auch wenig von der Diktatur der Wohlmeinenden und Besserwissenden.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(04 Aug 2016, 09:44)

Na ja, von der Todesstrafe halte ich auch nichts; wenn aber die riesige Mehrheit (60% oder 80%) der Wähler meint, daß diese Verfassungsänderung beschlossen werden soll, dann sehe ich nicht, wie sie verhindert werden könnte. Man kann natürlich meinen, daß der gemeine Bürger keine Ahnung hat von dem, was ihm gut tut. Vielleicht sind diese Meinungen sogar im Recht. Aber dann sollten wir uns von allgemeinen freien und geheimen Wahlen lossagen und anhand von Wahlzulassungsverfahren und Bürgerprüfungen die Wahlbürger so lange auswählen, bis das uns genehme demokratische Ergebnis gesichert ist.

Ich halte aber auch wenig von der Diktatur der Wohlmeinenden und Besserwissenden.
Ums Verhindern geht's ja nicht, sondern darum, dass Menschen ihren Unmut kundtun dürfen. Demokratie funktioniert nicht ohne Meinungsfreiheit. Ein "Sei still! Red nicht übers Thema! Der Wähler will das so!" ist der Tod jeder liberalen, demokratischen Gesellschaft. Kann man ja auch gut finden. Aufklärung und Liberalismus hatten schon bessere Zeiten. So eine Ochlokratie hat doch immer gut funktioniert.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(04 Aug 2016, 09:50)

Ums Verhindern geht's ja nicht, sondern darum, dass Menschen ihren Unmut kundtun dürfen. Demokratie funktioniert nicht ohne Meinungsfreiheit. Ein "Sei still! Red nicht übers Thema! Der Wähler will das so!" ist der Tod jeder liberalen, demokratischen Gesellschaft. Kann man ja auch gut finden. Aufklärung und Liberalismus hatten schon bessere Zeiten. So eine Ochlokratie hat doch immer gut funktioniert.
Aber ja doch! Unmut äußern ganztags und unablässig, warum nicht. Etwas schwieriger wird die Sache mit dem Zuhören. Eine Zeitungsanzeige aus dem Berlin der 60er Jahre: "Ich höre Ihnen zu; je Stunde 20 DM!" :D

Politik ist in dem Sinne wirklich nicht einfach! Und dabei bin ich völlig einverstanden damit, daß wir unsere öffentlichen Einrichtungen natürlich auf bestmöglichem Stand halten. Wem sagen wir aber dann ins Gesicht, daß mehr Planstellen bei Polizei, Bundeswehr, Kindertagesstätten, Altenheimen,
Krankenhäusern, mehr "bezahlbarer" Wohnraum... 1.000 weitere Wohltaten... nicht drin sind?
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(04 Aug 2016, 10:02)

Aber ja doch! Unmut äußern ganztags und unablässig, warum nicht. Etwas schwieriger wird die Sache mit dem Zuhören. Eine Zeitungsanzeige aus dem Berlin der 60er Jahre: "Ich höre Ihnen zu; je Stunde 20 DM!" :D

Politik ist in dem Sinne wirklich nicht einfach! Und dabei bin ich völlig einverstanden damit, daß wir unsere öffentlichen Einrichtungen natürlich auf bestmöglichem Stand halten. Wem sagen wir aber dann ins Gesicht, daß mehr Planstellen bei Polizei, Bundeswehr, Kindertagesstätten, Altenheimen,
Krankenhäusern, mehr "bezahlbarer" Wohnraum... 1.000 weitere Wohltaten... nicht drin sind?
Ich denke, zwischen "niemals über Probleme reden, sonst machen wir Dich platt" und "ganztags und unablässig Unmut äußern" gibt es ein paar Graustufen, die man nicht außer Acht lassen sollte. Und Politik ist schon sehr einfach und hört zu; sie will ja in spätestens vier Jahren gewählt werden. Mehr Planstellen wären auch kein Problem, genau wie eine Ankurbelung des sozialen Wohnungsbaus. Da fließt nur ein winziger Bruchteil der öffentlichen Gelder rein.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(04 Aug 2016, 10:08)

Ich denke, zwischen "niemals über Probleme reden, sonst machen wir Dich platt" und "ganztags und unablässig Unmut äußern" gibt es ein paar Graustufen, die man nicht außer Acht lassen sollte. Und Politik ist schon sehr einfach und hört zu; sie will ja in spätestens vier Jahren gewählt werden. Mehr Planstellen wären auch kein Problem, genau wie eine Ankurbelung des sozialen Wohnungsbaus. Da fließt nur ein winziger Bruchteil der öffentlichen Gelder rein.
Ja, das ist so! Die zu stellende Frage ist weiterhin: Wem nehme ich etwas weg, das er als sozialen Besitzstand empfindet, und er diesen Besitzstand mit der Anzahl seiner "Leidensgefährten" verteidigt? Da hört die Politik zu, und unsere Medien sind der Verstärker des Unmuts. Im Sinne Infrastruktur bekommen Sie mit Sicherheit politische Mehrheiten zusammen, wenn eine sehr große Zahl von Menschen durch den schlechten Zustand der Infrastruktur in offenkundige Nachteile gerät... oder die Medien uns das lange Zeit anhand vieler passender und weniger passender Beispiele "erklären".
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(04 Aug 2016, 10:22)

Ja, das ist so! Die zu stellende Frage ist weiterhin: Wem nehme ich etwas weg, das er als sozialen Besitzstand empfindet, und er diesen Besitzstand mit der Anzahl seiner "Leidensgefährten" verteidigt? Da hört die Politik zu, und unsere Medien sind der Verstärker des Unmuts. Im Sinne Infrastruktur bekommen Sie mit Sicherheit politische Mehrheiten zusammen, wenn eine sehr große Zahl von Menschen durch den schlechten Zustand der Infrastruktur in offenkundige Nachteile gerät... oder die Medien uns das lange Zeit anhand vieler passender und weniger passender Beispiele "erklären".
Hervorhebung durch mich. Ja, das ist ohne Zweifel richtig. Und das ist sehr bedauerlich, weil es dann bereits zu spät ist.
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(04 Aug 2016, 10:52)

Hervorhebung durch mich. Ja, das ist ohne Zweifel richtig. Und das ist sehr bedauerlich, weil es dann bereits zu spät ist.
Das können wir beiden nicht durch einen Beschluß ändern, außer von Zeit zu Zeit auf diesen bodenlosen Leichtsinn hin zu weisen. Konrad Adenauer: "Nehmen Sie die Menschen so wie sie sind; es gibt keine anderen!"
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Re: Die Infrastruktur in Deutschland zerbröselt

Beitrag von Nele28 »

Jetzt geht es mobil so richtig in die Sackgasse.
1. Problem: Die Umwelt und der immense Ressourcenverbrauch.
PKW*s und LKW‘ leisten einen Null-Beitrag zum Umweltschutz. Im Gegenteil!
2. Problem: Sinkende Lebensqualität, die mit der wachsenden Mobilität einhergeht.
Wenn alle fahren wollen, kommt keiner mehr so richtig voran.

Zudem muss immer weiter gefahren werden, um irgendwo anzukommen.
Die Anzahl der Menschen,die durch Abgase und Verkehrslärm direkt beeinträchtigt wird, nimmt zu.
Schizophren anzunehmen, dass der Mobilitätsbedarf durch immer mehr Straßen und Ortsumgehungen durch unberührtes Land gelöst werden kann.

Neue Straßen locken wieder neue Autos und LKW’s an Warum wird nicht der Bahn und der Schifffahrt ibs für den Güterverkehr Vorrang eingeräumt`?
Klar, die Gesellschaft braucht Mobilität.
Die Menschen arbeiten immer weiter weg von ihrem Wohnort und die Einkaufszentren liegen weit entfernt. Güter werden immer weniger bevorratet, sondern just in time geliefert. Unser Lebensstil fordert das, was aber immer weniger mit ökonomischen Zwängen, sondern mit schlichter Gedankenlosigkeit zu tun hat. -
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