Der Nord/Ostseekanal
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Der Nord/Ostseekanal
um von einem anderen Thread das Thema mal hier weiterzuführen.
Es ist ja bekannt, das unsere glorreiche Bundesregierung es verpennt hat, die Gelder für die Erneuerung des NOKs bereit zu stellen. Gut, seis drum.
fremsler meinte, der Süden Deutschlands wäre auf den NOK angewiesen. Meiner Meinung nach ist das nicht der Fall, denn ein Umschlag in Hamburg und der Transport dauert mindestens drei Tage - wenn ich gleich nach Lübeck, Kiel, Wismar fahre und dort umschlage bin ich mindestens genaus so schnell.
Es ist ja bekannt, das unsere glorreiche Bundesregierung es verpennt hat, die Gelder für die Erneuerung des NOKs bereit zu stellen. Gut, seis drum.
fremsler meinte, der Süden Deutschlands wäre auf den NOK angewiesen. Meiner Meinung nach ist das nicht der Fall, denn ein Umschlag in Hamburg und der Transport dauert mindestens drei Tage - wenn ich gleich nach Lübeck, Kiel, Wismar fahre und dort umschlage bin ich mindestens genaus so schnell.
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Re: Der Nord/Ostseekanal
Fahren denn die Schiffe mit den typischen Liefergütern für den Süden in diese Häfen oder haben sie wirtschaftliche oder technische Gründe, das nicht zu tun?
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Re: Der Nord/Ostseekanal
Der einzige Ausschlussgrund wäre ja die Größe der Schiffe - und dann passen die aber auch nicht in den Kanal.SoleSurvivor » Fr 19. Apr 2013, 18:27 hat geschrieben:Fahren denn die Schiffe mit den typischen Liefergütern für den Süden in diese Häfen oder haben sie wirtschaftliche oder technische Gründe, das nicht zu tun?
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Re: Der Nord/Ostseekanal
Fremsler bezieht sich nur auf eine aktuelle OECD-Studie, die ermittelt hat, daß der Nutzen von Häfen und Wasserstraßen in Norddeutschland für exportstarke Bundesländer -- also beispielsweise Baden-Württemberg und Bayern -- höher ist als für die angrenzenden Bundesländer: http://www.hamburg.de/contentblob/34727 ... -hafen.pdfAlexander Reither » Fr 19. Apr 2013, 18:26 hat geschrieben:um von einem anderen Thread das Thema mal hier weiterzuführen.
Es ist ja bekannt, das unsere glorreiche Bundesregierung es verpennt hat, die Gelder für die Erneuerung des NOKs bereit zu stellen. Gut, seis drum.
fremsler meinte, der Süden Deutschlands wäre auf den NOK angewiesen. Meiner Meinung nach ist das nicht der Fall, denn ein Umschlag in Hamburg und der Transport dauert mindestens drei Tage - wenn ich gleich nach Lübeck, Kiel, Wismar fahre und dort umschlage bin ich mindestens genaus so schnell.
Zudem mußt Du bedenken: Welche Routen kannst Du über Wismar anbieten? Wie oft fährt da ein Schiff gen Asien? Vermutlich nie. Höchstens Feeder, die die Ware nach Hamburg bringen, dort umschlagen lassen und es anschließend weiter gen Fernost geht. Durch die Fahrt um Dänemark herum verzögert es sich noch weiter.
Dafür, also von Hintertupfingen nach China, ist der NOK auch unerheblich.
Ging auch um Häfen allgemein im Norden und nicht nur für Hamburg. Brunsbüttel, Glückstadt und die Ostseehäfen leiden unter der Einschränkungen beim NOK mehr als Hamburg. Bei Lübeck kommt noch hinzu, daß Ramsauer erst vor wenigen Wochen den Elbe-Lübeck-Kanal aus der Liste der für Deutschland wichtigen Wasserstraßen herausnahm. Dadurch gehen Förderungen weg und der Weg wird nicht mehr in europäischen Verzeichnissen gelistet: http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/re ... elden.html
Abgesehen davon: Die Waren, die in den Ostseeraum gehen, sind im Vergleich zu allen anderen Weltregionen zusammen recht überschaubar. Die Studie bezog sich nicht auf die Bedeutung des NOK.
* also, angewiesen nicht. Es verzögert nur den Warentransport und/oder verteuert ihn, je nachdem, auf welche Route man ausweicht.
Zuletzt geändert von frems am Fr 19. Apr 2013, 18:48, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Der Nord/Ostseekanal
Wobei Ramsauer eigentlich nur konsequent ist. Betrifft auch andere Regionen Deutschlands (außer der Süden, versteht sich):
-> http://mobil.abendblatt.de/region/storm ... hrden.html
-> http://www.spdfraktion.de/presse/presse ... onauausbau
-> http://www.moz.de/nachrichten/brandenbu ... 1/1031970/
-> http://www.mz-web.de/mitteldeutschland/ ... 69522.html
-> http://publik.verdi.de/2011/ausgabe-03/ ... seite-3/A0
Zum NOK und dessen volkswirtschaftlichen Bedeutung: http://www.kn-online.de/Schleswig-Holst ... et-Kollaps
Von Merkel gab's dazu leider auch nur warme Worte: http://www.stern.de/wirtschaft/merkel-d ... 94481.html
So ist man sich angeblich bewußt, welche Bedeutung die Hafenwirtschaft für ganz Deutschland hat, aber zum Zeitplan und Finanzierungen gibt's keinerlei Aussagen.
So, viel Spaß beim Lesen. Vielleicht verstehst Du dann, wieso hier oben manch einer ein bisschen allergisch reagiert, wenn der Name Ramsauer fällt.
-> http://mobil.abendblatt.de/region/storm ... hrden.html
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-> http://www.moz.de/nachrichten/brandenbu ... 1/1031970/
-> http://www.mz-web.de/mitteldeutschland/ ... 69522.html
-> http://publik.verdi.de/2011/ausgabe-03/ ... seite-3/A0
Zum NOK und dessen volkswirtschaftlichen Bedeutung: http://www.kn-online.de/Schleswig-Holst ... et-Kollaps
Von Merkel gab's dazu leider auch nur warme Worte: http://www.stern.de/wirtschaft/merkel-d ... 94481.html
So ist man sich angeblich bewußt, welche Bedeutung die Hafenwirtschaft für ganz Deutschland hat, aber zum Zeitplan und Finanzierungen gibt's keinerlei Aussagen.
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Re: Der Nord/Ostseekanal
Problem ist weniger die Frage, ob eine Erreichbarkeit besteht, sondern viel mehr, wie es mit Kosten und Zeit aussieht. Viele Routen, auf die zurückgegriffen wird, fahren von der Ostsee durch den NOK zu den Nordseehäfen und dann weiter. Diese Fahrt wird sich nun für die Reeder bzw. Charter deutlich verlängern und verteuern, was sich für den Kunden auch wieder auf die Transportkosten auswirkt. Ebenso könnten aus wirtschaftlichen Gründen Routen komplett wegfallen. Und wie das so mit Angebot und Nachfrage ist ...SoleSurvivor » Fr 19. Apr 2013, 18:27 hat geschrieben:Fahren denn die Schiffe mit den typischen Liefergütern für den Süden in diese Häfen oder haben sie wirtschaftliche oder technische Gründe, das nicht zu tun?
Zuletzt geändert von frems am Fr 19. Apr 2013, 19:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Nord/Ostseekanal
Auf deine anderen Beiträge geh ich gleich mit dem hier ein.frems » Fr 19. Apr 2013, 19:19 hat geschrieben: Problem ist weniger die Frage, ob eine Erreichbarkeit besteht, sondern viel mehr, wie es mit Kosten und Zeit aussieht. Viele Routen, auf die zurückgegriffen wird, fahren von der Ostsee durch den NOK zu den Nordseehäfen und dann weiter. Diese Fahrt wird sich nun für die Reeder bzw. Charter deutlich verlängern und verteuern, was sich für den Kunden auch wieder auf die Transportkosten auswirkt. Ebenso könnten aus wirtschaftlichen Gründen Routen komplett wegfallen. Und wie das so mit Angebot und Nachfrage ist ...
Klar ist der Nordseehafen Hamburg der Hafen schlechthin.
Er ist der schnellste Europas und er ist in einem Tag erreichbar. ( 3 Tage bis FOB ).
Meine Frage ist ja, das der NOK für den Süden ansich nicht so wichtig ist, da der Export ins Ostseegebiet über die Ostseehäfen abgewickelt werden kann ohne den Umweg über HH - NOK zu nehmen.
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Re: Der Nord/Ostseekanal
Na, da muß nicht übertreiben. Rotterdam hat da in den letzten fünf Jahren, nachdem er gleichauf mit Hamburg war, deutlich ausgebaut. Und direkt hinter Hamburg folgt auch schon Antwerpen auf Platz 3.Alexander Reither » Fr 19. Apr 2013, 19:38 hat geschrieben:
Auf deine anderen Beiträge geh ich gleich mit dem hier ein.
Klar ist der Nordseehafen Hamburg der Hafen schlechthin.
Er ist der schnellste Europas und er ist in einem Tag erreichbar. ( 3 Tage bis FOB ).
Meine Frage ist ja, das der NOK für den Süden ansich nicht so wichtig ist, da der Export ins Ostseegebiet über die Ostseehäfen abgewickelt werden kann ohne den Umweg über HH - NOK zu nehmen.
Das Problem für den Ostseeraum ist, daß ein Großteil der Schiffe, die Ostseehäfen ansteuern, bereits aus der Nordsee kommen. Diese werden nun entweder den Umweg von 900 Kilometern in Kauf nehmen: http://www.sueddeutsche.de/auto/marode- ... -1.1618755
Das wird zu höheren Kosten führen, insbesondere für die Ostseehäfen. Oder sie steuern erst gar nicht (oder nur noch mit jedem zweiten Schiff) die Ostsee an, weil es nicht wirtschaftlich nicht lohnt. Dadurch wird das Angebot auch knapper und somit teurer. Bisher konnte man sich sicher sein, daß ein Container zeitnah verladen wird. Das ist nun nicht mehr gegeben.
Ähnlich ist es ja mit Wilhelmshaven. Der hat ja allerlei Defizite und eins ist der Teufelskreis, daß kaum jemand seine Waren über den Hafen verfrachten läßt. Folglich fahren nur wenige Schiffe den Hafen an und daraus folgt, daß wieder wenige ihn für ihre Waren nutzen möchten. Durch eine Verunsicherung werden die Häfen Norddeutschlands allgemein geschwächt. Und da wollte ich aufzeigen, daß diese Häfen Süddeutschland mehr nutzen als dem Norden. Würden, nur mal hypothetisch angenommen, die umgeschlagenen TEU in ganz Norddeutschland zurückgehen, müßten die süddeutschen Exporteure auf Rotterdam, Zeebrügge, Antwerpen etc. ausweichen. Oder auf die derzeit ausgebauten Häfen im Norden der Adria. Und das würde sehr stark die Exportkosten erhöhen. Was das wiederum im Umkehrschluß für die Produkte bedeutet, kann man sich ja in etwa denken.
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Re: Der Nord/Ostseekanal
Na, die Häfen an der Adria müssten blos einen Tag schneller sein - das Problem sind die Zollsachen, die dauern bei den Italienern länger und sind halt nicht so genau. Die Slowenen in Koper holen da gewaltig auf, denen fehlt aber die Bahnverbindung. Und Hamburg lebt doch gut vom Umschlag aus den Räumen den Kontinents.frems » Fr 19. Apr 2013, 19:50 hat geschrieben: Na, da muß nicht übertreiben. Rotterdam hat da in den letzten fünf Jahren, nachdem er gleichauf mit Hamburg war, deutlich ausgebaut. Und direkt hinter Hamburg folgt auch schon Antwerpen auf Platz 3.
Das Problem für den Ostseeraum ist, daß ein Großteil der Schiffe, die Ostseehäfen ansteuern, bereits aus der Nordsee kommen. Diese werden nun entweder den Umweg von 900 Kilometern in Kauf nehmen: http://www.sueddeutsche.de/auto/marode- ... -1.1618755
Das wird zu höheren Kosten führen, insbesondere für die Ostseehäfen. Oder sie steuern erst gar nicht (oder nur noch mit jedem zweiten Schiff) die Ostsee an, weil es nicht wirtschaftlich nicht lohnt. Dadurch wird das Angebot auch knapper und somit teurer. Bisher konnte man sich sicher sein, daß ein Container zeitnah verladen wird. Das ist nun nicht mehr gegeben.
Ähnlich ist es ja mit Wilhelmshaven. Der hat ja allerlei Defizite und eins ist der Teufelskreis, daß kaum jemand seine Waren über den Hafen verfrachten läßt. Folglich fahren nur wenige Schiffe den Hafen an und daraus folgt, daß wieder wenige ihn für ihre Waren nutzen möchten. Durch eine Verunsicherung werden die Häfen Norddeutschlands allgemein geschwächt. Und da wollte ich aufzeigen, daß diese Häfen Süddeutschland mehr nutzen als dem Norden. Würden, nur mal hypothetisch angenommen, die umgeschlagenen TEU in ganz Norddeutschland zurückgehen, müßten die süddeutschen Exporteure auf Rotterdam, Zeebrügge, Antwerpen etc. ausweichen. Oder auf die derzeit ausgebauten Häfen im Norden der Adria. Und das würde sehr stark die Exportkosten erhöhen. Was das wiederum im Umkehrschluß für die Produkte bedeutet, kann man sich ja in etwa denken.
Ich sprech dem NOK gar nicht seine notwendigkeit ab, es ging mir um das, das der Export Süddeutschland den NOK bräuchte.
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Re: Der Nord/Ostseekanal
Direkt braucht Süddeutschland den NOK nicht. Nur indirekt. Denn wenn es dem Norden besser geht, dann profitiert auch der Süden davon.Alexander Reither » Fr 19. Apr 2013, 22:13 hat geschrieben: Ich sprech dem NOK gar nicht seine notwendigkeit ab, es ging mir um das, das der Export Süddeutschland den NOK bräuchte.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Der Nord/Ostseekanal
Ein motorbetriebenes Sportfahrzeug darf nur ein Sportfahrzeug schleppen.
Dies zu eurer Belehrung.
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Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Der Nord/Ostseekanal
Hält sich. Für uns ist der Hafen ein Zuschußgeschäft. Die CDU hatte mal überlegt, ob sich der Hafen nicht zumindest selbst finanzieren könnte, aber das ist nicht realistisch, wenn man im Wettbewerb bestehen möchte: http://www.abendblatt.de/hamburg/articl ... itert.htmlAlexander Reither » Fr 19. Apr 2013, 22:13 hat geschrieben:
Na, die Häfen an der Adria müssten blos einen Tag schneller sein - das Problem sind die Zollsachen, die dauern bei den Italienern länger und sind halt nicht so genau. Die Slowenen in Koper holen da gewaltig auf, denen fehlt aber die Bahnverbindung. Und Hamburg lebt doch gut vom Umschlag aus den Räumen den Kontinents.
Ich sprech dem NOK gar nicht seine notwendigkeit ab, es ging mir um das, das der Export Süddeutschland den NOK bräuchte.
Wir sind halt Verfassungspatrioten: Die Freie und Hansestadt Hamburg hat als Welthafenstadt eine ihr durch Geschichte und Lage zugewiesene, besondere Aufgabe gegenüber dem deutschen Volke zu erfüllen.
Wie es Adam Smith schon sagte, der Süden profitiert von einer gesunden Entwicklung im Norden. Und daß der NOK hierfür wichtig ist, läßt sich ja kaum leugnen. Die Exporte werden halt teurer, was sich wiederum auf die wirtschaftliche Entwicklung im Süden ausschlagen würde. Zwei Drittel aller Unternehmen in Baden-Württemberg sind international tätig. Und das sind nicht nur Exporte nach Straßburg oder Basel.
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Re: Der Nord/Ostseekanal
Für die Preisentwicklung des Exports aus dem Süden ist der NOK irrelevant. Das war zur Zeiten der alten BRD noch anders, aber mit Europa kann ich halt die Osthäfen auch anfahren.frems » Sa 20. Apr 2013, 16:48 hat geschrieben: Hält sich. Für uns ist der Hafen ein Zuschußgeschäft. Die CDU hatte mal überlegt, ob sich der Hafen nicht zumindest selbst finanzieren könnte, aber das ist nicht realistisch, wenn man im Wettbewerb bestehen möchte: http://www.abendblatt.de/hamburg/articl ... itert.html
Wir sind halt Verfassungspatrioten: Die Freie und Hansestadt Hamburg hat als Welthafenstadt eine ihr durch Geschichte und Lage zugewiesene, besondere Aufgabe gegenüber dem deutschen Volke zu erfüllen.
Wie es Adam Smith schon sagte, der Süden profitiert von einer gesunden Entwicklung im Norden. Und daß der NOK hierfür wichtig ist, läßt sich ja kaum leugnen. Die Exporte werden halt teurer, was sich wiederum auf die wirtschaftliche Entwicklung im Süden ausschlagen würde. Zwei Drittel aller Unternehmen in Baden-Württemberg sind international tätig. Und das sind nicht nur Exporte nach Straßburg oder Basel.
Klar profitiert die Region um den NOK von selbigen und es ist mir ja auch nicht dran gelegen dies in Abrede zu stellen.
Nur eine Exportverteuerung für den Süden spielt es keine Rolle.
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Re: Der Nord/Ostseekanal
Doch. Der gesamte Ostseehandel wird teurer. Du darfst halt nicht vergessen, daß Schiffe für gewöhnliche Dutzende von Häfen haben, zwischen denen sie pendeln. Da ist kein Schiff, daß täglich von Lübeck aus den gewünschten Hafen X ansteuert und man sagt "Na, dann fahren wir den LKW ein paar Kilometer weiter und sparen uns viel Geld". So werden keine Gebühren für Container festgelegt.Alexander Reither » So 21. Apr 2013, 14:12 hat geschrieben:
Für die Preisentwicklung des Exports aus dem Süden ist der NOK irrelevant. Das war zur Zeiten der alten BRD noch anders, aber mit Europa kann ich halt die Osthäfen auch anfahren.
Klar profitiert die Region um den NOK von selbigen und es ist mir ja auch nicht dran gelegen dies in Abrede zu stellen.
Nur eine Exportverteuerung für den Süden spielt es keine Rolle.
Die Region profitiert auch nicht so sehr davon, weder vom NOK, noch von den Häfen. Das wollte ich eigentlich nur verdeutlichen. Die Zahl an Arbeitsplätzen ist überschaubar, während man viel Geld reinstecken muß: http://www.wiso.uni-kiel.de/vwlinstitut ... 091111.pdf
Was in Deutschland aber los wäre, wenn man die gesamte Infrastruktur dichtmacht und sich sagt, na, kostet doch mehr Geld für uns als es uns einbringt, kannst Du Dir ja vielleicht denken. 14 bis 30 Prozent der Betriebskosten nimmt der NOK über Gebühren ein. Der Rest kam bisher größtenteils vom Bund, eben weil er eine bundesweite Bedeutung (und darüber hinaus) hat. Das ist kein Altruismus.
Wenn Du schon mir nicht glaubst, dann frag halt Deine Kanzlerin: http://www.br.de/nachrichten/wasserwege ... r-100.html
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Re: Der Nord/Ostseekanal
Das ist korrekt. Aber auch in Hamburg gibt es nicht jeden Tag eine Abfahrt nach Tallin oder Leningrad. Das ist immer abhängig vom jeweiligen Frachtaufkommen.frems » So 21. Apr 2013, 14:33 hat geschrieben: Doch. Der gesamte Ostseehandel wird teurer. Du darfst halt nicht vergessen, daß Schiffe für gewöhnliche Dutzende von Häfen haben, zwischen denen sie pendeln. Da ist kein Schiff, daß täglich von Lübeck aus den gewünschten Hafen X ansteuert und man sagt "Na, dann fahren wir den LKW ein paar Kilometer weiter und sparen uns viel Geld". So werden keine Gebühren für Container festgelegt.
Bis zu welcher Größe können Containerschiffe überhaupt den NOK nutzen?
Übrigens:
Fahrzeit LKW
Stuttgart
Hamburg 1 Tag
Lübeck 1 Tag
Wismar 1 Tag
Rostock 1 Tag
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Re: Der Nord/Ostseekanal
Bis zur NOKmax-Größe: http://de.wikipedia.org/wiki/NOKmaxAlexander Reither » So 21. Apr 2013, 14:41 hat geschrieben:
Das ist korrekt. Aber auch in Hamburg gibt es nicht jeden Tag eine Abfahrt nach Tallin oder Leningrad. Das ist immer abhängig vom jeweiligen Frachtaufkommen.
Bis zu welcher Größe können Containerschiffe überhaupt den NOK nutzen?
Den NOK passieren jährlich mehr Container als Suez und Panama zusammen. So unwichtig ist der schon nicht, keine Sorge. Was auf der Ostsee herumschippert, ist selten im zweistelligen TEU-Bereich.
Das ist aber halt nicht alles. Zum einen blendest Du trimodale Logistikunternehmen aus, die eine entsprechende Hinterlandsanbindung benötigen. Zum anderen ist der Markt ziemlich pfiffig und transparent. Die Leute wollen einfach nur wissen, wie sie das beste Preis-Leistungs-Verhältnis kriegen, um eine Ware von A nach B zu kriegen. Ob das nun per Binnenschiff nach Hamburg, per Schiene nach Lübeck oder per LKW nach Lübeck ist, spielt für die keine Rolle, solange das gewünschte Ergebnis stimmt. Heißt aber auch, wenn alle meinen, über ein Ausweichen nach Lübeck Geld sparen zu können, wird sich das auf den Preis abzeichnen. So doof sind Charter nun nicht.Übrigens:
Fahrzeit LKW
Stuttgart
Hamburg 1 Tag
Lübeck 1 Tag
Wismar 1 Tag
Rostock 1 Tag
Zuletzt geändert von frems am So 21. Apr 2013, 14:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Nord/Ostseekanal
Freilich geht es um Preis und Leistung. Leistung ist aber auch die Geschwindigkeit. Und da macht es halt einen unterschied um ich vom Süden ( darum gehts mir ja ) den Umweg über HH - NOK mach oder direkt einen Ostseehafen anfahre. Die Hinterlandsanbindung ist als Importhafen wichtig, nicht als Exporthafen.frems » So 21. Apr 2013, 14:50 hat geschrieben: Bis zur NOKmax-Größe: http://de.wikipedia.org/wiki/NOKmax
Den NOK passieren jährlich mehr Container als Suez und Panama zusammen. So unwichtig ist der schon nicht, keine Sorge. Was auf der Ostsee herumschippert, ist selten im zweistelligen TEU-Bereich.
Das ist aber halt nicht alles. Zum einen blendest Du trimodale Logistikunternehmen aus, die eine entsprechende Hinterlandsanbindung benötigen. Zum anderen ist der Markt ziemlich pfiffig und transparent. Die Leute wollen einfach nur wissen, wie sie das beste Preis-Leistungs-Verhältnis kriegen, um eine Ware von A nach B zu kriegen. Ob das nun per Binnenschiff nach Hamburg, per Schiene nach Lübeck oder per LKW nach Lübeck ist, spielt für die keine Rolle, solange das gewünschte Ergebnis stimmt. Heißt aber auch, wenn alle meinen, über ein Ausweichen nach Lübeck Geld sparen zu können, wird sich das auf den Preis abzeichnen. So doof sind Charter nun nicht.
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Re: Der Nord/Ostseekanal
Wo kommen denn die Schiffe her, die dort umladen, wenn das Geschäft nur in eine Richtung interessant ist? Werden die neu gebaut und dann weggeworfen?
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Re: Der Nord/Ostseekanal
Wenn Deine Ware an der Ostsee erst in einer Woche auf ein Schiff kommt und/oder erst Häfen anfährt, wo Deine Ware nicht hin soll, dann ist es sicherlich relevant. Relevanter als ein paar Kilometer per LKW. Und doch, auch für den Export: https://de.wikipedia.org/wiki/SeehafenhinterlandverkehrAlexander Reither » So 21. Apr 2013, 20:35 hat geschrieben:
Freilich geht es um Preis und Leistung. Leistung ist aber auch die Geschwindigkeit. Und da macht es halt einen unterschied um ich vom Süden ( darum gehts mir ja ) den Umweg über HH - NOK mach oder direkt einen Ostseehafen anfahre. Die Hinterlandsanbindung ist als Importhafen wichtig, nicht als Exporthafen.
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Re: Der Nord/Ostseekanal
Versteh ich nicht.SoleSurvivor » So 21. Apr 2013, 20:41 hat geschrieben:Wo kommen denn die Schiffe her, die dort umladen, wenn das Geschäft nur in eine Richtung interessant ist? Werden die neu gebaut und dann weggeworfen?
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Re: Der Nord/Ostseekanal
Für sowas gibts ja Speditionen, die sich darum kümmern.frems » So 21. Apr 2013, 20:58 hat geschrieben: Wenn Deine Ware an der Ostsee erst in einer Woche auf ein Schiff kommt und/oder erst Häfen anfährt, wo Deine Ware nicht hin soll, dann ist es sicherlich relevant. Relevanter als ein paar Kilometer per LKW. Und doch, auch für den Export: https://de.wikipedia.org/wiki/Seehafenhinterlandverkehr
Bei mehr als fünf verschiedenen Ostseehäfen, die binnen einem Tag aus dem Süden zu erreichen sind werden die Liegezeiten gering sein. Wär ja schlechter Service am Exporteur, wenn ich das als Spediteur nicht auf den Tag genau disponieren könnte.
Übrigens ist es wichtig, das der Hafen die Möglichkeiten hat per LKW oder Schine angefahren zu werden. Aus dem Süden ist die Verschiffung per Binnenschiff in punkto Schnelligkeit nicht so hoch an relevanz.
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Re: Der Nord/Ostseekanal
Die fehlende Rückfracht wird im Transportgewerbe auf den Preis aufgeschlagen.SoleSurvivor » So 21. Apr 2013, 20:41 hat geschrieben:Wo kommen denn die Schiffe her, die dort umladen, wenn das Geschäft nur in eine Richtung interessant ist? Werden die neu gebaut und dann weggeworfen?
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Re: Der Nord/Ostseekanal
Je nachdem, wie schnell es überhaupt gehen muß und was man zahlt. Wenn Deine Ware so fertig wird, daß Du genau einen Hafen an der Ostsee ansteuern kannst. Der Bedarf ist aber nicht da. Da bleiben Dir nur die großen Häfen. Aber: Es geht da allgemein um den Hafenstandort Deutschland, nicht um einzelne Häfen. Unter den Problemen des NOK leiden vor allem die kleinen Häfen, die Nischen anbieten.Alexander Reither » So 21. Apr 2013, 21:14 hat geschrieben:
Für sowas gibts ja Speditionen, die sich darum kümmern.
Bei mehr als fünf verschiedenen Ostseehäfen, die binnen einem Tag aus dem Süden zu erreichen sind werden die Liegezeiten gering sein. Wär ja schlechter Service am Exporteur, wenn ich das als Spediteur nicht auf den Tag genau disponieren könnte.
Übrigens ist es wichtig, das der Hafen die Möglichkeiten hat per LKW oder Schine angefahren zu werden. Aus dem Süden ist die Verschiffung per Binnenschiff in punkto Schnelligkeit nicht so hoch an relevanz.
Die meisten Ostseehäfen beschäftigen sich auch nur noch mit Fähren und sind längst keine Universalhäfen mehr.
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Re: Der Nord/Ostseekanal
Dank der Containertechnik sind Umschlaghäfen allerorts möglich und Umschlag auch vorhanden.frems » So 21. Apr 2013, 21:23 hat geschrieben: Je nachdem, wie schnell es überhaupt gehen muß und was man zahlt. Wenn Deine Ware so fertig wird, daß Du genau einen Hafen an der Ostsee ansteuern kannst. Der Bedarf ist aber nicht da. Da bleiben Dir nur die großen Häfen. Aber: Es geht da allgemein um den Hafenstandort Deutschland, nicht um einzelne Häfen. Unter den Problemen des NOK leiden vor allem die kleinen Häfen, die Nischen anbieten.
Die meisten Ostseehäfen beschäftigen sich auch nur noch mit Fähren und sind längst keine Universalhäfen mehr.
Und klar kommt es immer darauf an, wie schnell es gehen muss. Zur Not fährst du halt mim LKW nach Norwegen oder Schweden, wenns brennt. Dann musst du als Kunde auch bezahlen.
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Re: Der Nord/Ostseekanal
Machen eh viele. Schau nach Rostock. Da wird so gut wie nichts mehr per Container umgeschlagen. Was nach Skandinavien soll, geht per Lkw auf die Fähre und fährt dann weiter. Dafür gibt's da auch gar nicht die Menge. Die Bedeutung der Seehäfen und Wasserstraßen ist auch schlecht am fiktiven Einzelfall festzumachen.Alexander Reither » So 21. Apr 2013, 21:48 hat geschrieben:
Dank der Containertechnik sind Umschlaghäfen allerorts möglich und Umschlag auch vorhanden.
Und klar kommt es immer darauf an, wie schnell es gehen muss. Zur Not fährst du halt mim LKW nach Norwegen oder Schweden, wenns brennt. Dann musst du als Kunde auch bezahlen.
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Re: Der Nord/Ostseekanal
Machen eh viele. Schau nach Rostock. Da wird so gut wie nichts mehr per Container umgeschlagen. Was nach Skandinavien soll, geht per Lkw auf die Fähre und fährt dann weiter. Dafür gibt's da auch gar nicht die Menge. Die Bedeutung der Seehäfen und Wasserstraßen ist auch schlecht am fiktiven Einzelfall festzumachen.Alexander Reither » So 21. Apr 2013, 21:48 hat geschrieben:
Dank der Containertechnik sind Umschlaghäfen allerorts möglich und Umschlag auch vorhanden.
Und klar kommt es immer darauf an, wie schnell es gehen muss. Zur Not fährst du halt mim LKW nach Norwegen oder Schweden, wenns brennt. Dann musst du als Kunde auch bezahlen.
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Re: Der Nord/Ostseekanal
Klar machen das viele, weil der LKW nach wie vor in Europa die flexibelste Variante des Transports darstellt.frems » So 21. Apr 2013, 21:54 hat geschrieben: Machen eh viele. Schau nach Rostock. Da wird so gut wie nichts mehr per Container umgeschlagen. Was nach Skandinavien soll, geht per Lkw auf die Fähre und fährt dann weiter. Dafür gibt's da auch gar nicht die Menge. Die Bedeutung der Seehäfen und Wasserstraßen ist auch schlecht am fiktiven Einzelfall festzumachen.
Nochmal, ich möchte in keinem Fall die Bedeutung des Hamburger Hafens in Abrede stellen. Hamburg ist nach wie vor das Tor zur Welt - nur bedingt der Süden nicht unbedingt des NOKs
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Re: Der Nord/Ostseekanal
Wie gesagt, das ist auf den Einzelfall bezogen schwer zu sagen. Daß süddeutsche Waren eher selten den NOK durchqueren, streite ich ja nicht ab. Aber der NOK ist für die Logistik von großer Bedeutung und somit für die norddeutschen Häfen, die wiederum vor allem für die exportierenden Unternehmen wichtig sind. Kann man das so stehen lassen?Alexander Reither » So 21. Apr 2013, 22:21 hat geschrieben:
Klar machen das viele, weil der LKW nach wie vor in Europa die flexibelste Variante des Transports darstellt.
Nochmal, ich möchte in keinem Fall die Bedeutung des Hamburger Hafens in Abrede stellen. Hamburg ist nach wie vor das Tor zur Welt - nur bedingt der Süden nicht unbedingt des NOKs
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