Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

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Soll es ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen geben?

ja
99
51%
nein
83
43%
weiß nicht/Enthaltung
11
6%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 193
Positiv Denkender
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Positiv Denkender »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(27 Nov 2017, 11:29)

Wo Du "Ideologie" siehst, ist nichts, als eine ausgeprägte Leseschwäche. :p

Nach Deiner - darf man so was sagen - "irren Wahrnehmung" ist alles was Dir missfällt Ideologie. Wie viele Jahre schon wird diese Bundesbehörde von einer "schwarzroten" Regierung dominiert - eine Regierung, wo ein CSU-Minister bis zum 22.09.2017 Verkehrsminister war :?:

Deiner Wahrnehmung nach müsste ich das Statistischen Bundesamt eine deutsche Bundesbehörde (früher häufig als StatBA abgekürzt, heute oft als DESTATIS bezeichnet) nicht nur beeinflussen, sondern meine Meinung dort als Richtlinie hinterlassen können.

Geht´s noch ?

Deine "Argumente" kannst Du getrost wegstecken - nicht ich schreibe :Eindeutiger könnte die Aussage wohl kaum sein. Fakt ist, 21 Verkehrstote (pro 1.000 "amtlich" registrierte Unfälle) sterben auf der BAB - die Hälfte hat als Ursache lt. DESTASTIS : "Insgesamt fanden 206 Menschen bei Geschwindigkeitsunfällen auf Autobahnen den Tod, 2.443 wurden schwer verletzt. Das war jeder zweite Getötete (49,8 %) und 41,9 % aller Schwerverletzten auf deutschen Autobahnen."

Wo findet da jemand - ausgenommen Du der Allwissende - irgendwelche "Ideologie". Das ist eine Behörde, deren Auftrag es ist Ereignisse statistisch auszuwerten. Falls Du jemals in Deinem Leben verlässlich und ideologiefreie Zahlen gesucht hast, konntest Du diese mit dem notwendigen Grips dort finden.

Nun darfst Du gerne wieder Dein seltsames Geschwurbel ablassen, das alle Deine Beiträge kennzeichnet - ich werde sie schlicht ignorieren. Es gibt genügend Leute hier, mit denen man sich auch "vernünftig" darüber streiten kann, was wohl die Konsequenzen aus bestimmten Fakten sein könnten. Auf dieser Ebene habe ich eben eine Meinung zu existierenden Fakten, das die teilweise unterschiedlich ist, liegt in der Natur der Sache.

Wenn außer D kein Land ohne generelle Geschwindigkeitsbegrenzung auskommt, sollte nicht das wenigstens zum Nachdenken anregen :?: D ist für die meisten anderen europäischen Staaten auf Grund seiner geografischen Lage Transitland und besonders stark von ausländischem Verkehr betroffen. Der wird zukünftig wohl kaum abnehmen. Damit steigt das allgemeine Unfallrisiko weiter und gleichzeitig wird es auch immer problematischer hohe - nach oben unbegrenzte Geschwindigkeiten für PKW zu erlauben. Wenn ein PKW mehr als die doppelte erlaubte Geschwindigkeit fahren darf (160 bzw. 200 und mehr km/h) weil ja für LKW bereits Höchstgeschwindigkeiten bestehen, sollte jedem diese Diskrepanz auffallen. Dazu muss man nur mal nachsehen, wie lange es her ist, das diese bindenden Höchstgeschwindigkeiten für LKW usw. existieren, wie schnell damals ein durchschnittlicher PKW überhaupt fahren konnte und wie es damit Heute bestellt ist.

Nicht das ich dies sinnvoll ansehe, aber selbst mein "Turbodiesel" hat eine "bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit" die es in einem immer dichter werdenden Verkehr auch zu beherrschen gilt. Spaßeshalber mal ~200km/h zu fahren - wenn, ja wenn sich dazu mal eine ungefährlich erscheinende Situation ergibt, mag ja gehen, aber wer eine deutlich höhere Geschwindigkeit versucht dauerhaft zu fahren, sollte eigentlich auch die trainierte Reaktionsfähigkeit von Rennfahrern haben. Auf Rennstrecken wird selten ein LKW plötzlich die Fahrbahn blockieren und jemanden der mit 160 ... 180km/h sich dem nähert, fährt damit doppelt so schnell, wie der ausscherende LKW. Längst ein alltäglich vorkommendes Ereignis.

Nur totale Ignoranten können solche Zusammenhänge übersehen. Da seit den 90er Jahren die obersten dt. Gerichte aus der bloßen Tatsache, das die Richtgeschwindigkeit überschritten wurde, generell auf eine Mitschuld des so "zu schnell fahrenden PKW-Lenkers" erkennen, müsste sich jeder der darauf besteht fragen, ob er sein Risiko eventuell dabei zu Tode zu kommen, schwerstens verletzt UND dann noch daran teilschuldig zu sein, nur deswegen erhöht, weil es nicht explizit verboten ist so weit die Richtgeschwindigkeit von 130km/h zu überschreiten.

Selbstverständlich wird es auch weiterhin Verkehrstote auch auf Autobahnen geben. Aber deren Zahl und gleichzeitig die Zahl der Schwerverletzten wird mit dem Einführen einer wirksamen Höchstgeschwindigkeit abnehmen. Dafür lohnt es sich meiner Meinung nach jede Fahrstrecke - also auch BAB generell mit einer Höchstgeschwindigkeit zu belegen. Die PKW-Fahrzeugzelle ist auf relativ niedrige "resultierende" Geschwindigkeit ausgelegt. Danach steigt die Wahrscheinlichkeit für die Insassen schwerste Verletzungen oder den Tod zu erleiden exponentiell an. Das ist schlicht Physik. Neben der mangelnden Fähigkeit durchschnittlicher Fahrer mit heute möglichen Höchstgeschwindigkeiten dauerhaft und gewöhnlich zurechtzukommen, kommt also noch die Gefahr des Versagens der Sicherheitszelle, welche für derart hohe Geschwindigkeiten schlicht nicht konstruierbar ist, entscheidend hinzu. Man muss schon sehr viele Aspekte menschliche Unfähigkeiten, aber auch der Physik, ausklammern um weiter auf unbegrenzter Geschwindigkeit zu beharren.
Zum Glück beharre nicht nur ich darauf . Nochmals die meisten Unfälle passieren beim Spurwechsel beim Aus und Einfädeln bei BAB Zufahrten .
Auffahrunfälle bei mehr als 150 km / h passieren kaum . Man fährt eben dann schneller wenn die Situation es erlaubt .Sonst geht das auch schlecht .
Sobald die Verkehrssituation es erlaubt und durch Verkehrszeichen kein Tempolimit vorgegeben ist gilt freie Fahrt .Es muss nicht immer 200 und mehr sein
sondern 160 -180 ist eine hervorragende Reisegeschwindigkeit wenn es Verkehr und Straße zulassen .Wenn nicht fährt man halt weniger schnell .
Nur das sollte jeder Autofahrer für sich selbst einschätzen können und dürfen .
Am Wochenende fahre ich nach Bayern. Sicher wird es auf dem Hinweg ( Freitag) selten möglich sein schneller als 130 zu fahren . Auf der A27 und A2 wird sicherlich
die Geschwindigkeit über Tempoleitsysteme beschränkt sein . Am Sonntag auf der Rückfahrt geht's schneller . Warum soll man auf 3 spurigen kaum frequentierten BAB dann mit 130 dahin schleichen ? Ca 70 % der Strecke A 27 ,A2 ,A14 , A 9 gelten eh Geschwindigkeitsbegrenzungen . Teils vernünftig
und auch nachvollziehbar . Der Rest ist frei .Ein generelles Tempolimit würde aber schnelleres Fahren grundsätzlich untersagen . Brauchen wir nicht
Die Menschen sind erwachsen . Wichtig ist, für Dungelfritzen gilt rechte Spur benutzen.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(27 Nov 2017, 02:43)

Hallo Jack, ich berufe mich bei solchen Zahlen grundsätzlich auf amtliche Dokumentation - ein Link zu DESTATIS ist vorhanden, diese Passage : Da es in diesem Thema "Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?" ausdrücklich um Autobahnen geht, bezieht sich alles auch auf diese.

Dort - explizit dort stirbt jeder Zweite auf Grund von : " Eine der Hauptunfallursachen auf Autobahnen ist zu schnelles Fahren". Da es dort keine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung gibt, ist ein vernünftiger logischer Schluss, genau dort die Ursache zu beseitigen. Wenn in der Gesamtsicht " jeder achte Verkehrstote (12,0 %) entfiel auf eine Autobahn" konstatiert wird, also die Ursache bekannt ist, kann auch nur da eine Veränderung stattfinden. Für mich ist das logisch.

Sollen AUßERDEM noch an anderen "Orten" die Zahl der Getöteten verringert werden, müssen die dort vorherrschenden Gründe "bekämpft" werden. Ganz offensichtlich haben die damit befassten Wissenschaften als wichtigen Grund für die Verkehrstoten auf dt. Autobahnen, die allgemein zu hohe Geschwindigkeit ausgemacht. Was soll ich sonst noch beibringen, um bekannte Tatsachen eine weiteres mal zu bestätigen :?: Oder ist diese Aussagen (ebenfalls von DESTATIS) : wirklich so schwer zu verstehen ? Das auf Landstraßen "risikoerhöhende Faktoren hinzu"(kommen) führt dort neben der "unangepassten" Geschwindigkeit zu 5 mehr Toten, als dies auf BAB der Fall ist, wo bereits zu hohe Geschwindigkeit Ursache für die Hälfte der 21 Toten Unfallopfer (auf 1.000 Unfälle) ist :rolleyes:

Wenn also von 47 Verkehrstoten (pro 1.000 Unfälle) 21 "auf das Konto Autobahn" gehen und davon jeder 2. (= >10) wegen überhöhte Geschwindigkeit zu Tode kommt, kann diese Zahl auch nur dort reduziert werden. Rechnet man noch den großen volkswirtschaftlichen Schaden der "nur" Verletzten - das sind ~42% aller Schwerverletzten die auf BAB zu Schaden kommen, mit ein, bleiben außer emotionalen Einwänden keine sachlichen Argumente mehr übrig.

Was die Unfälle außerhalb von BAB angeht, wird ja durch Maßnahmen die ausschließlich BAB betreffen, keine Grund geliefert, nicht auch dort geeignete Maßnahmen zur Reduzierung zu unternehmen. Das Eine schließt das Andere ja durchaus nicht aus. Womöglich wäre eine parallele Maßnahme zur Bekämpfung "risikoerhöhende Faktoren", angebracht, keine Frage - nur hier geht es um eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung explizit für BAB wo überhöhte Geschwindigkeit bereits die Hälfte aller Verkehrstoten DORT verursacht.
Da steht:
Eine der Hauptunfallursachen auf Autobahnen ist zu schnelles Fahren. Im Jahr 2015 war mehr als ein Drittel (6 916) der Autobahnunfälle darauf zurückzuführen, dass mindestens ein Beteiligter die Höchstgeschwindigkeit überschritten hatte beziehungsweise für die vorliegenden Straßen- oder Witterungsverhältnisse zu schnell fuhr.
Es handelt sich also um das brechen bestehender Regeln => Also für die Diskussion hier völlig sinnlos!
Dort - explizit dort stirbt jeder Zweite auf Grund von : " Eine der Hauptunfallursachen auf Autobahnen ist zu schnelles Fahren". Da es dort keine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung gibt, ist ein vernünftiger logischer Schluss, genau dort die Ursache zu beseitigen. Wenn in der Gesamtsicht " jeder achte Verkehrstote (12,0 %) entfiel auf eine Autobahn" konstatiert wird, also die Ursache bekannt ist, kann auch nur da eine Veränderung stattfinden. Für mich ist das logisch
Es gibt Autobahnen mit Tempolimit und ohne Tempolimit. Die Masse der Unfälle passiert an Stellen ohne Tempolimit. Daher ist deine Aussage nicht aussagekräftig. Es geht um die Bereiche ohne Tempolimit und da passieren nun mal nur 0,5% aller tödlichen Unfälle.

Der ganze Rest deines Zahlenwerks vergleicht auch nur Äpfel mit Birnen.

=> Deswegen bringt ein Tempolimit nichts messbares da die Zahl der Verkehrstoten jedes Jahr um mehr als 0,5% schwankt.

=> Um mal die Größenordnung darzustellen kannst du dir ja mal einen 2m Zollstoch nehmen und irgendeinen Millimeterstrich farblich kennzeichnen. Dann schaust du dir den Zollstock im ausgeklappten Zustand mit etwas Abstabnd an und kannst dann sehen was deine Maßnahme für ein Problem eine Auswirkung haben könnte.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Nun ja ich möchte nichts behaupten was ich nicht mit entsprechendem Zahlenmaterial - also Fakten unterlegen kann. Ich habe folgendes in einem ZON-Artikel vom Mai 2013 gefunden - dort bezweifelt man ebenfalls die Sinnhaftigkeit eines generellen Tempolimit. Wer das auch nur andeutungsweise fordert, zieht sich den Zorn sehr vieler höchst talentierter Autofahrer zu. Doch zunächst einmal der "Verteilungsschlüssel" den die Autoren des Artikels herausgefunden haben (wollen) - ich verfüge über keine amtlichen Zahlen die das unzweifelhaft bestätigen - also mit Vorbehalt : "Auf vielen Autobahnen ist die Geschwindigkeit schon jetzt begrenzt. Wie viele Strecken ohne Tempolimit gibt es überhaupt?" Untertitel ZON

Grundsätzlich gilt auf deutschen Autobahnen immer die empfohlene Richtgeschwindigkeit von 130km/h, auch wenn keine Höchstgeschwindigkeit vorgeschrieben ist. Dies bedeutet die HÄLFTE der ca. 13.000 km BAB fällt unter keine Höchstgeschwindigkeitsregel - also sind ~6.500 km lediglich der "empfohlene Richtgeschwindigkeit von 130km/h" unterworfen.

:?: Warum sich dann dort nur 0,5 % aller tödlichen Unfälle die sich insgesamt auf BAB ereignen im Umkehrschluss also 99,5% aller tödlichen Autobahnunfälle auf den "anderen ~6.500 km ereigenen, würde unweigerlich zu der Forderung führen, jegliche Begrenzung abzuschaffen, weil das 99% aller tödlichen Unfälle vermeiden würde.

Kommt noch hinzu - jedenfalls sagt der ZON-Artikel das so aus - NUR ein Drittel der Autobahnabschnitte (die überhaupt einer Geschwindigkeitsbegrenzung unterliegen) sind "dauerhafte Geschwindigkeitsbegrenzungen" das sind also ~2.200km von 6.500km unterworfen. Oder ganzheitlich betrachtet von insgesamt 13.00km sind lediglich ganze ~17% überhaupt dauerhaft mit einer Höchstgeschwindigkeit eingeschränkt befahrbar. :(

Für weitere ~2.000km besteht ein sog. "situatives Tempolimit" was sich an Hand der jeweiligen Verkehrsbedingungen (Verkehrsaufkommen) angepasst wird und oder Strecken betrifft, wo Nässe - also Witterung, aber auch die Tageszeit (Nacht) - alles "situativ" eben nicht dauerhaft ein Tempolimit vorschreibt. Dort besteht also nur eine "zeitweises Tempolimit" - Ein Frage des Zeitpunkts ob man dort überhaupt mit einer Höchstgeschwindigkeit eingeschränkt wird.

Zu "guter Letzt" kommen deutschlandweit noch ~1.500km durchschnittliche Begrenzungen wegen Baustellen hinzu. Das dürfte die wohl unangenehmste Einschränkung sein, aber auch diese bezieht sich nicht immer auf die ansonsten "ungeregelten Strecken". Fazit, der weitaus größte Teil aller BAB sind keinerlei dauerhaftem Tempolimits unterworfen. :thumbup:

Mir ist angesichts dieser Beschuldigung ich würde "Äpfel mit Birnen" vergleichen und weil für mich dieses Thema sowieso nicht ganz oben auf der Agenda steht, eher nicht nach weiteren sinnlosen Diskussionen zu Mute.

Es ist eben so, was für die Amis der freie Zugang zu Waffen ist, ist dem Deutschen die "frei Fahrt" - wenn es denn sein muss auch in den Tod. Da ich mich früher oft täglich auf sehr viel befahrenen Autobahnen herumtreiben musste, und mir das heute nur noch ganz selten antun muss, wünsche ich allen geborenen Rennfahren ein weiter gutes und gesundes Ankommen, die lieben Angehörigen und alle anderen Verkehrsteilnehmer (zu Unfällen gehören ja meist mindesten zwei "Teilnehmer") die das dadurch auch unbeschadet schaffen - werden froh darüber sein und das ist gut so. :thumbup:
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Nero »

Tempolimit? Kommt nicht, was ich gut finde. So einfach ist das.

Ich weiß, das ist etwas platt verkürzend. Von mir aus auch provokativ.

Allerdings ist es die Wahrheit. Limits sind seit Bestehen der BRD in der "Diskussion" und in Wahrheit dient die immer wieder hochkommende (Kurz-)Debatte in der Politik nur dazu, den deutschen Eumel ein wenig zu unterhalten und ggf. noch ein paar Stimmen oder zumindest ein paar dusselige Pluspunkte für den Äußernden selber abzustauben. Mehr ist nicht. Für anderer Bürger, zum beispiel in Foren, ist es wiederum ein prima Beißholz auf dem sie nach Herzenslust rumkauen können. Wie man sieht, erfüllt das Thema viele Funktionen, die über das Eigentliche weit hinausgehen.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(27 Nov 2017, 19:33)
:?: Warum sich dann dort nur 0,5 % aller tödlichen Unfälle die sich insgesamt auf BAB ereignen im Umkehrschluss also 99,5% aller tödlichen Autobahnunfälle auf den "anderen ~6.500 km ereigenen, würde unweigerlich zu der Forderung führen, jegliche Begrenzung abzuschaffen, weil das 99% aller tödlichen Unfälle vermeiden würde.
Es geht dabei um sämtliche Verkehrstoten auf allen Deutschen Strassen (ca. 3500) und 70 bei denen in den tempolimitfreien Abschnitten schneller als 130 gefahren wurde.
Mir ist angesichts dieser Beschuldigung ich würde "Äpfel mit Birnen" vergleichen und weil für mich dieses Thema sowieso nicht ganz oben auf der Agenda steht, eher nicht nach weiteren sinnlosen Diskussionen zu Mute.
Es gabe keine "Beschuldigung", sondern den Hinweis darauf. Du hast einen Rückgang von Verkehrstoten bei einem TL prognostiziert der so nicht haltbar ist.
Es ist eben so, was für die Amis der freie Zugang zu Waffen ist, ist dem Deutschen die "frei Fahrt" - wenn es denn sein muss auch in den Tod.
Ja, in der Tat sehe ich diesen Vergleich ebenso. Es hat aber seinen Grund warum es in den USA Tempolimit und liberale Waffengesetze gibt und auch seinen Grund warum das in Deutschland anders ist (Zu viele Deutsche mit Waffen haben entsprechende Folgen gehabt).

Zum Thema Tempolimit und der Sicht aus den USA und den Gründen warum es so ist wie es ist:
[youtube][/youtube]
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Positiv Denkender »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(27 Nov 2017, 19:33)

Nun ja ich möchte nichts behaupten was ich nicht mit entsprechendem Zahlenmaterial - also Fakten unterlegen kann. Ich habe folgendes in einem ZON-Artikel vom Mai 2013 gefunden - dort bezweifelt man ebenfalls die Sinnhaftigkeit eines generellen Tempolimit. Wer das auch nur andeutungsweise fordert, zieht sich den Zorn sehr vieler höchst talentierter Autofahrer zu. Doch zunächst einmal der "Verteilungsschlüssel" den die Autoren des Artikels herausgefunden haben (wollen) - ich verfüge über keine amtlichen Zahlen die das unzweifelhaft bestätigen - also mit Vorbehalt : "Auf vielen Autobahnen ist die Geschwindigkeit schon jetzt begrenzt. Wie viele Strecken ohne Tempolimit gibt es überhaupt?" Untertitel ZON

Grundsätzlich gilt auf deutschen Autobahnen immer die empfohlene Richtgeschwindigkeit von 130km/h, auch wenn keine Höchstgeschwindigkeit vorgeschrieben ist. Dies bedeutet die HÄLFTE der ca. 13.000 km BAB fällt unter keine Höchstgeschwindigkeitsregel - also sind ~6.500 km lediglich der "empfohlene Richtgeschwindigkeit von 130km/h" unterworfen.

:?: Warum sich dann dort nur 0,5 % aller tödlichen Unfälle die sich insgesamt auf BAB ereignen im Umkehrschluss also 99,5% aller tödlichen Autobahnunfälle auf den "anderen ~6.500 km ereigenen, würde unweigerlich zu der Forderung führen, jegliche Begrenzung abzuschaffen, weil das 99% aller tödlichen Unfälle vermeiden würde.

Kommt noch hinzu - jedenfalls sagt der ZON-Artikel das so aus - NUR ein Drittel der Autobahnabschnitte (die überhaupt einer Geschwindigkeitsbegrenzung unterliegen) sind "dauerhafte Geschwindigkeitsbegrenzungen" das sind also ~2.200km von 6.500km unterworfen. Oder ganzheitlich betrachtet von insgesamt 13.00km sind lediglich ganze ~17% überhaupt dauerhaft mit einer Höchstgeschwindigkeit eingeschränkt befahrbar. :(

Für weitere ~2.000km besteht ein sog. "situatives Tempolimit" was sich an Hand der jeweiligen Verkehrsbedingungen (Verkehrsaufkommen) angepasst wird und oder Strecken betrifft, wo Nässe - also Witterung, aber auch die Tageszeit (Nacht) - alles "situativ" eben nicht dauerhaft ein Tempolimit vorschreibt. Dort besteht also nur eine "zeitweises Tempolimit" - Ein Frage des Zeitpunkts ob man dort überhaupt mit einer Höchstgeschwindigkeit eingeschränkt wird.

Zu "guter Letzt" kommen deutschlandweit noch ~1.500km durchschnittliche Begrenzungen wegen Baustellen hinzu. Das dürfte die wohl unangenehmste Einschränkung sein, aber auch diese bezieht sich nicht immer auf die ansonsten "ungeregelten Strecken". Fazit, der weitaus größte Teil aller BAB sind keinerlei dauerhaftem Tempolimits unterworfen. :thumbup:

Mir ist angesichts dieser Beschuldigung ich würde "Äpfel mit Birnen" vergleichen und weil für mich dieses Thema sowieso nicht ganz oben auf der Agenda steht, eher nicht nach weiteren sinnlosen Diskussionen zu Mute.

Es ist eben so, was für die Amis der freie Zugang zu Waffen ist, ist dem Deutschen die "frei Fahrt" - wenn es denn sein muss auch in den Tod. Da ich mich früher oft täglich auf sehr viel befahrenen Autobahnen herumtreiben musste, und mir das heute nur noch ganz selten antun muss, wünsche ich allen geborenen Rennfahren ein weiter gutes und gesundes Ankommen, die lieben Angehörigen und alle anderen Verkehrsteilnehmer (zu Unfällen gehören ja meist mindesten zwei "Teilnehmer") die das dadurch auch unbeschadet schaffen - werden froh darüber sein und das ist gut so. :thumbup:
Versuchst du dich jetzt in Zynismus ? Waffen mit Autos zu vergleichen erhärtet die Annahme dass du eine negative Einstellung zu Autos hast. Hinzu kommt bei
dir Prinzipienreiterei . Wo Tempolimits gelten passieren keine Unfälle ? Prinzip der zügig Fahrende hat immer Schuld . Andere Ursachen lässt du erst gar nicht gelten .
Nochmals die häufigste Unfallurasche sind falsches und plötzlicher Spurwechsel bzw. fehlerhaftes Einfädeln auf BAB AB und Zufahrten .Diese Unfälle
passieren selten bei Geschwindigkeiten über 130 . Der Gesetzgeber hat für viele BAB Abschnitte auf denen höhere Geschwindigkeiten nicht möglich sind
eh durch Verkehrszeichen Tempolimits eingeführt . Wenn sich Autofahrer darüber hinwegsetzen ist das eine andere Sache.
Der Gesetzgeber ist aber auch klug genug höhere Geschwindigkeiten zuzulassen wenn es BAB und Verkehrsdichte erlauben .
Oder passieren die meistens Unfälle spät Abends oder Nachts wenn die Autobahnen fast leer sind ?
Unfallursachen sind weniger auf zu hohe Geschwindigkeiten zurückzuführen ,eher auf Verkehrsteilnehmer die Geschwindigkeiten anderer Fahrer
falsch einschätzen .Gilt auch für Land , Kreis und Bundesstraßen . Die häufigsten Unfälle passieren durch LKW´s .Die dürfen bekanntlich nur 80 km/h fahren .
Monotone Geschwindigkeit schläfert ein .
Zuletzt geändert von Positiv Denkender am Do 30. Nov 2017, 18:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Thomas I »

jack000 hat geschrieben:(27 Nov 2017, 19:51)

Es geht dabei um sämtliche Verkehrstoten auf allen Deutschen Strassen (ca. 3500) und 70 bei denen in den tempolimitfreien Abschnitten schneller als 130 gefahren wurde.


Es gabe keine "Beschuldigung", sondern den Hinweis darauf. Du hast einen Rückgang von Verkehrstoten bei einem TL prognostiziert der so nicht haltbar ist.


Ja, in der Tat sehe ich diesen Vergleich ebenso. Es hat aber seinen Grund warum es in den USA Tempolimit und liberale Waffengesetze gibt und auch seinen Grund warum das in Deutschland anders ist (Zu viele Deutsche mit Waffen haben entsprechende Folgen gehabt).

Zum Thema Tempolimit und der Sicht aus den USA und den Gründen warum es so ist wie es ist:
[youtube][/youtube]
Allerdings steigen die Tempolimits in den USA immer weiter an.
In immer mehr Bundesstaaten sind es inzwischen 80mph (129km/h), in Texas ist man sogar bei 85mph (137km/h) und die Tendenz geht dahin, dass es bald wohl die ersten Abschnitte mit 90mph (145km/h) geben wird.
Und damit wäre man im internationalen Vergleich schon ganz oben mit dabei.
Und ein Tempolimit sagt nichts aus darüber wie tatsächlich gefahren wird und werden kann.
Auf italienischen Autobahnen kann man wunderbar mit 160 bis 180km/h reisen, das Tempolimit ist dort ein Papiertiger um den sich niemand schert.
Nicht anders sieht das in Spanien aus.
In Frankreich sollte man das nur auf weniger befahrenen Strecken mit der nötigen Aufmerksamkeit machen.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

Thomas I hat geschrieben:(30 Nov 2017, 18:02)
....
Auf italienischen Autobahnen kann man wunderbar mit 160 bis 180km/h reisen, das Tempolimit ist dort ein Papiertiger um den sich niemand schert.
Nicht anders sieht das in Spanien aus.
In Frankreich sollte man das nur auf weniger befahrenen Strecken mit der nötigen Aufmerksamkeit machen.
versuch das mal mit deutschem kennzeichen...- :cool:
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Thomas I »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(30 Nov 2017, 18:07)

versuch das mal mit deutschem kennzeichen...- :cool:
Ja tue ich regelmäßig und seit Jahren.
Und es passiert garnichts....
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

Thomas I hat geschrieben:(30 Nov 2017, 18:17)

Ja tue ich regelmäßig und seit Jahren.
Und es passiert garnichts....
ich weiß nicht, ob du nur glück hast oder die italienische polizei nachgelassen haben...
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Thomas I »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(30 Nov 2017, 18:19)

ich weiß nicht, ob du nur glück hast oder die italienische polizei nachgelassen haben...
Ich rede von den Autobahnen.
Die wofür man Maut bezahlt und welche den privaten Betreiberfirmen gehören.
Ich habe da noch nie Polizei oder eine Radarfalle erlebt.
Und ich war schon runter bis Sizilien und Apulien.

Einzige Ausnahme: Südtirol. Aber das ist auch nicht so richtig Italien.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

Thomas I hat geschrieben:(30 Nov 2017, 18:02)Auf italienischen Autobahnen kann man wunderbar mit 160 bis 180km/h reisen, das Tempolimit ist dort ein Papiertiger um den sich niemand schert.
In Frankreich eher auch nicht. Feste Blitzer werden dort auf Schildern angekündigt, mobile Blitzer gibt es nicht, daher ist auch das TL in Frankreich quasi gegenstandslos.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

dafür kontrollieren sie die mautquittungen an hand der uhrzeit und der strecke. die bullen sind nämlich nicht blöd. blöd is nur wenn man da einen schitt von 237 km/h hat, so wie ein kollege von mir.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Thomas I »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(30 Nov 2017, 20:15)

dafür kontrollieren sie die mautquittungen an hand der uhrzeit und der strecke. die bullen sind nämlich nicht blöd. blöd is nur wenn man da einen schitt von 237 km/h hat, so wie ein kollege von mir.
Ein Schnitt von 237km/h halte ich für ein Märchen-Erzählung.
Im übrigen benutze ich Telepass, da gibt es keine Mautquittungen...
...davon mal abgesehen, ein Schnitt von 131km/h setzt schon voraus, dass man auf längeren Abschnitten 160km/h fährt...
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Thomas I »

jack000 hat geschrieben:(30 Nov 2017, 19:50)

In Frankreich eher auch nicht. Feste Blitzer werden dort auf Schildern angekündigt, mobile Blitzer gibt es nicht, daher ist auch das TL in Frankreich quasi gegenstandslos.
Mobile Blitzer gibt es sehr wohl. Allerdings werden die eher auf viel befahrenen Abschnitten zum Einsatz gebracht.
Feste Blitzer hingegen blitzen oft noch von hinten was in Deutschland dann eh nicht taugt.
Aber auf wenig befahrenen Autobahnen wie der A36 von Deutschland Richtung Lyon oder der A75 (ausser Samstags) kann man problemlos schnell fahren.
Auf beiden Strecken habe ich die 200km/h schon erreicht.
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Der General
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Der General »

Ein Thema wo zu ich mich schon viel früher mal äußern wollte.

Ich hoffe, dass nicht nur ein Tempolimit "Droht", sondern sehr schnell ein Tempolimit endlich auch mal umgesetzt wird !

Diejenigen die "dagegen" sind kann ich sehr gut verstehen und ich bin mir sehr sicher, dass es sich dabei um noch eher Jüngere handelt?!!

Ja, auch ich war früher einmal für die gewisse "Freiheit" auf der Autobahn. Die Zeiten haben sich aber Massiv verändert und aufgrund des Technischen Fortschritts in der Automobil Industrie ist es Mittlerweile einfach nur Fahrlässig zu nennen kein Tempolimit einzuführen!

Der Grund ist ganz einfach. Es gibt Mittlerweile zu viele Verkehrs Idioten, die mit der Technologie, sprich Motoren mit viel zu viel Leistung gar nicht klar kommen und sich selbst überschätzen!

Tödliche Unfälle auf den Autobahnen liegt vor allem an einem zu geringen Abstand und durch Überhöhter Geschwindigkeit. Überall nachzulesen und in sämtlichen Statistiken ersichtlich!

Ein weiteres Kriterium ist Selbstverständlich, dass Heutzutage Jüngere Verkehrsteilnehmer mit dementsprechend wenig Erfahrung immer Häufiger ganz einfach die Gelegenheit bekommen sich PS Starke Fahrzeuge zu zulegen und wenn es auch nur ein Leihwagen fürs Wochenende ist, den der Ältere Bruder spendiert hat.

Wir haben uns vor 3 Wochen ein neues Fahrzeug zugelegt, einen neuen Drittwagen, der eigentlich nur zum gemütlichen Cruisen gedacht ist und ich dieses Auto schon immer haben wollte. Dieses Auto ist ziemlich Sportlich und hat 280 PS unterscheidet sich aber nicht von der 510 PS Version.

Nun bin ich mit diesem Auto zum Einfahren, ca. 1.500 km quer auf Deutschlands Autobahnen gefahren. Von NRW zum Norden bis zum Süden und zurück. Unglaublich was ich Zwischenzeitlich dort alles erlebt habe. Fast Stündlich haben mich "Jung-spunde" auf der Linken Spur zu einem "Rennen" animiert, aber auch ältere Herrschaften mit Ihren fetten SUV´s usw.... Es waren alles PS Protze die sich offensichtlich beweisen wollten ??!

Selbst bei 120 Km/h folgten mir ein paar "Affen" mit einem Audi RS8 auf die Rechten Spur und gaben Lichthupe :rolleyes:

Selbstverständlich gab es das früher auch schon. Da gab es mal VW, Opel oder BMW Fahrer allerdings und das ist das Entscheidende mit viel weniger Höchstgeschwindigkeiten und bei weitem weniger Verkehrsdichte !

Nein, ganz klar stimmen hier die Relationen nicht mehr und es gibt viel zu viele die zu starke Fahrzeuge fahren, die die möglichen Gefahren unterschätzen!

Selbst wenn nur ein Mensch oder eine Familien durch ein Tempolimit, von sagen wir mal 130 km/H. gerettet wäre, ist das ein Erfolg von 100% !!!

Für diejenigen die gerne "Rasen" wollen oder ein Rennen suchen gibt es Rennstrecken (Hockenheim,Nürnburgring ect..). Selbst auf der Heimischen Kart-bahn kann man einiges an Adrenalin absetzen.....

TEMPOLIMIT auf Deutschen Autobahnen ist zwingend erforderlich !

Noch hat die Industrie die Macht aber ich hoffe, dass ändert sich möglichst schnell.

grüsse
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Provokateur »

Der General hat geschrieben:(12 Dec 2017, 02:15)

TEMPOLIMIT auf Deutschen Autobahnen ist zwingend erforderlich !
Mit der zunehmenden Automatisierung und verbesserten Automatisierung bis hin zum autonomen Fahrzeug wird ein Tempolimit immer weniger erforderlich.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

Der General hat geschrieben:(12 Dec 2017, 02:15)Für diejenigen die gerne "Rasen"
Definiere mal was "Rasen" ist ... 60, 80, 100, 120, 160 km/h? Und wer bestimmt das überhaupt?
Google ist dabei dieser Meinung: https://www.google.de/search?q=Rasen&so ... 70&bih=615
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Provokateur hat geschrieben:(12 Dec 2017, 06:03)

Mit der zunehmenden Automatisierung und verbesserten Automatisierung bis hin zum autonomen Fahrzeug wird ein Tempolimit immer weniger erforderlich.
Wunschdenken. Es gibt kein autonomes aka automatisiertes Fahren. Diese Pseudo-Autonomie erfordert eine 4G Internet Verbindung die dem "autonomen" Fahrzeug eine statische Welt aufbereitet. Das "intelligente" Fahrzeug muß dann mit seiner mehr als bescheidenen Sensorik die dynamischen Elemente (Fußgänger, Fahrräder, Tiere, Autos) in diese statische Welt einfügen. Und wehe die Internetverbindung bricht ab.....
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Thomas I hat geschrieben:(30 Nov 2017, 20:24)

Ein Schnitt von 237km/h halte ich für ein Märchen-Erzählung.
Im übrigen benutze ich Telepass, da gibt es keine Mautquittungen...
...davon mal abgesehen, ein Schnitt von 131km/h setzt schon voraus, dass man auf längeren Abschnitten 160km/h fährt...
Illusorisch bei dem Verkehr überall. Wäre schön wenn man überhaupt mal 100km am Stück auf Tempo 100 kommt.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Provokateur »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(12 Dec 2017, 09:25)

Wunschdenken. Es gibt kein autonomes aka automatisiertes Fahren. Diese Pseudo-Autonomie erfordert eine 4G Internet Verbindung die dem "autonomen" Fahrzeug eine statische Welt aufbereitet.
Braucht zum Beispiel der Tesla nicht. Und trotz/dank einiger Unfälle wird das System immer weiter verbessert.

https://www.bluewin.ch/de/digital/redak ... pilot.html

Und Autonomes Fahren ist ein alter Hut.

http://www.zeit.de/mobilitaet/2015-07/a ... geschichte
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Provokateur hat geschrieben:(12 Dec 2017, 09:30)

Braucht zum Beispiel der Tesla nicht. Und trotz/dank einiger Unfälle wird das System immer weiter verbessert.

https://www.bluewin.ch/de/digital/redak ... pilot.html

Und Autonomes Fahren ist ein alter Hut.

http://www.zeit.de/mobilitaet/2015-07/a ... geschichte
Auch der Tesla braucht eine 4G Internetverbindung wenn das autonome Fahren mal aktiviert wird. Bisher ist nur ein "Autopilot" aktiviert der eigentlich ein Fahrassistenzsystem ist.
Echtes autonomes Fahren wird derzeit nur auf winzigen abgesperrten Teststrecken getestet. Da steht man ganz am Anfang.
In der ganzen Diskussion fehlt es an Realismus. Zu viel Technik im Alltag wird euch noch gewaltig auf die Füße fallen.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

Provokateur hat geschrieben:(12 Dec 2017, 09:30)

Braucht zum Beispiel der Tesla nicht. Und trotz/dank einiger Unfälle wird das System immer weiter verbessert.

Und Autonomes Fahren ist ein alter Hut.
Es gibt kein autonomes fahren ... gibt es nicht! Es gibt nur Fahrassistenzsysteme ...
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Der General »

jack000 hat geschrieben:(12 Dec 2017, 08:07)

Definiere mal was "Rasen" ist ... 60, 80, 100, 120, 160 km/h? Und wer bestimmt das überhaupt?
Google ist dabei dieser Meinung: https://www.google.de/search?q=Rasen&so ... 70&bih=615
Was ist das denn für eine Frage ?

Konkret meine ich so etwas hier:



anbei gibt es dazu noch 40 weitere Videos auf der Rechten Seite zum anklicken.

Ist Natürlich alles Super Cool nicht wahr?
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Der General »

Provokateur hat geschrieben:(12 Dec 2017, 06:03)

Mit der zunehmenden Automatisierung und verbesserten Automatisierung bis hin zum autonomen Fahrzeug wird ein Tempolimit immer weniger erforderlich.
Na, bis dahin fließt aber noch sehr viel Wasser den Rhein hinunter.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Provokateur »

Der General hat geschrieben:(12 Dec 2017, 15:17)

Na, bis dahin fließt aber noch sehr viel Wasser den Rhein hinunter.
GB geht voran und will ab 2019 vollautonome Fahrzeuge auf einigen, 2021 dann auf allen Straßen zulassen.

https://www.trendingtopics.at/mobility- ... tain-2019/
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Der General hat geschrieben:(12 Dec 2017, 15:15)

Konkret meine ich so etwas hier:


Also ich sehe da jemand, der stur links fährt, egal wie groß die Lücke rechts ist.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von relativ »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Dec 2017, 15:22)

Also ich sehe da jemand, der stur links fährt, egal wie groß die Lücke rechts ist.
....und jemand der viel zu nah auffährt. Treffen sich 2 Vollidioten auf der Autobahn.....
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Sieht teilweise nah aus, man müsste aber die exakten Geschwindigkeiten und Abstände kennen, um das wirklich beurteilen zu können.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von garfield336 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Dec 2017, 15:52)

Sieht teilweise nah aus, man müsste aber die exakten Geschwindigkeiten und Abstände kennen, um das wirklich beurteilen zu können.
Die Geschindigkeit ist deutlich schneller als 130km/h .... genau kann ich das aber nicht einschätzen.
Es sieht aber noch danach aus als sei es im "grünen" Bereich, also was noch ohne sehr grosse Gefahr möglich ist.
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Thomas I
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Thomas I »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(12 Dec 2017, 09:27)

Illusorisch bei dem Verkehr überall. Wäre schön wenn man überhaupt mal 100km am Stück auf Tempo 100 kommt.
Auf Italienischen Autobahnen hat man noch Respekt vor dem der schnell fährt.
Gut, bei den Spritpreisen auch kein Wunder.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von imp »

Provokateur hat geschrieben:(12 Dec 2017, 06:03)

Mit der zunehmenden Automatisierung und verbesserten Automatisierung bis hin zum autonomen Fahrzeug wird ein Tempolimit immer weniger erforderlich.
Kommt drauf an... Wir werden irgendwann aktiv Streckendaten an die Fahrzeuge übermitteln, da werden auch Tempoempfehlungen dabei sein - ob nun implizit über Parameter, aus denen das Auto schließt oder explizit über Gebote, Verbote. Jedenfalls wird es wohl dynamischer zugehen als heute, da ein starres Limit von Schildern vorgegeben wird.

Je nach Verhältnis Automaten zu Selbstfahrern ist sogar eine Lockerung der Geschwindigkeitsvorgaben denkbar.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Raskolnikof »

Als fast Dauerradiohörer bekomme ich ständig die Unfallmeldungen auf den Autobahnen zu hören. Sätze wie: Der Unfall ist nach Angaben der Polizei vermutlich auf eine nicht angepasste bzw. überhöhte Geschwindigkeit zurück zu führen" haben sich bei mir schon eingebrannt. Was sollte da dann wohl die logische Konsequenz sein? Ist das so schwierig zu begreifen? Sind denn die Verkehrsminister bzw. Verantwortlichen in anderen EU-Staaten, in denen lange nicht die Verkehrsdichte herrscht wie bei uns in Deutschland alle bescheuert, weil die bis auf die britische Kanalinsel Isle of Man eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung auf ihren Autobahnen haben? Ich denke nicht.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Der General »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Dec 2017, 15:22)

Also ich sehe da jemand, der stur links fährt, egal wie groß die Lücke rechts ist.
Man hat mich gefragt was ich unter "Rasen" verstehe bzw. definiere. Zum Verständnis dann dieses Video. Es geht also um Raserei nicht um die Fehler die diese begangen haben.

Und wie schon erwähnt gibt es Hunderte von solchen Videos die man sich mal anschauen sollte, wenn man selbst nicht weiß wie es auf den Autobahnen oftmals zugeht. Das so etwas irgendwann Zwangsläufig zu (schlimmen) Unfällen führt auch mit Unbeteiligte sollte klar sein !

Gäbe es ein Tempolimit könnte man einiges verhindern und viele würden sich dann wieder ein anderes Hobby suchen.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Der General »

Provokateur hat geschrieben:(12 Dec 2017, 15:20)

GB geht voran und will ab 2019 vollautonome Fahrzeuge auf einigen, 2021 dann auf allen Straßen zulassen.

https://www.trendingtopics.at/mobility- ... tain-2019/
Ob das alles so funktioniert bleibt abzuwarten. Was spricht dagegen das man bis dahin auf Deutschen Autobahnen ein Tempolimit einführt ?

Selbst wenn nur eine Familie davon profitiert, ist doch schon einiges erreicht oder etwa nicht ?
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Der General »

Thomas I hat geschrieben:(13 Dec 2017, 01:40)

Ah ja, jetzt wo der General zu alt geworden ist im schnell zu fahren soll man es dem Rest bitte verbieten...
Zunächst einmal, fühle ich mich mit Mitte 40 nicht zu Alt um schnell fahren zu können, ich tue das durchaus auch mal gerne weil es Spaß macht.

Du hast aber offensichtlich meinen Beitrag auf den Du jetzt antwortest nicht ganz verstanden. Mittlerweile ist es ja schon so, dass Touristen nach Deutschland kommen um auf der Deutschen Autobahn schnell fahren zu können und da hört dann der Spaß auf!
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Der General »

Raskolnikof hat geschrieben:(13 Dec 2017, 13:13)

Als fast Dauerradiohörer bekomme ich ständig die Unfallmeldungen auf den Autobahnen zu hören. Sätze wie: Der Unfall ist nach Angaben der Polizei vermutlich auf eine nicht angepasste bzw. überhöhte Geschwindigkeit zurück zu führen" haben sich bei mir schon eingebrannt. Was sollte da dann wohl die logische Konsequenz sein? Ist das so schwierig zu begreifen? Sind denn die Verkehrsminister bzw. Verantwortlichen in anderen EU-Staaten, in denen lange nicht die Verkehrsdichte herrscht wie bei uns in Deutschland alle bescheuert, weil die bis auf die britische Kanalinsel Isle of Man eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung auf ihren Autobahnen haben? Ich denke nicht.
Die Verkehrsminister bzw. Verantwortlichen sind sicherlich nicht "bescheuert" sondern sind Machtlos gegenüber der Autoindustrie und dessen Lobbyisten ! Wer kauft sich schon ein Neues Auto ab 200 PS wenn man nicht mehr schnell fahren darf ? DAS ist der einzige Grund warum es hier in Deutschland kein Limit gibt.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Polibu »

Ich habe nichts gegen ein Tempolimit, aber 130km/h finde ich zu langsam. 150km/h halte ich für einen guten Kompromiss. 130km/h ist doch gar nichts. Bei 130km/h tanze ich noch Walzer in der Karre, lese eine Zeitung und schmier mir ein Butterbrot. Wenn ich schon 130km/h fahren muss, dann will ich aber auch, dass die Karre allein fährt, damit ich eine Runde ratzen kann. 130km/h ist ansonsten keine Reisegschwindigkeit für mich. Ist doch stinklangweilig. Auch im Ausland hält sich da kaum jemand dran. Die fahren alle um die 150 Sachen.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Provokateur hat geschrieben:(12 Dec 2017, 15:20)

GB geht voran und will ab 2019 vollautonome Fahrzeuge auf einigen, 2021 dann auf allen Straßen zulassen.

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Klar. Und die Amis fliegen zum Mond. Vollmundige Ankündigungen. Aber lass die mal machen. Zusammen mit den Kaliforniern. Dann werden die Grenzen schnell sichtbar.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Thomas I »

Der General hat geschrieben:(13 Dec 2017, 14:20)

Zunächst einmal, fühle ich mich mit Mitte 40 nicht zu Alt um schnell fahren zu können, ich tue das durchaus auch mal gerne weil es Spaß macht.

Du hast aber offensichtlich meinen Beitrag auf den Du jetzt antwortest nicht ganz verstanden. Mittlerweile ist es ja schon so, dass Touristen nach Deutschland kommen um auf der Deutschen Autobahn schnell fahren zu können und da hört dann der Spaß auf!
Wieso, die wissen wenigstens was sie tun.
Im übrigen sind in vielen anderen Ländern die Tempolimits auch nur auf dem Papier.
In Italien oder Spanien kräht kein Hahn danach und selbst in Frankreich kann man abseits der viel befahrenen Hauptstrecken problemlos schnell fahren...
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Thomas I »

Der General hat geschrieben:(13 Dec 2017, 14:23)

Die Verkehrsminister bzw. Verantwortlichen sind sicherlich nicht "bescheuert" sondern sind Machtlos gegenüber der Autoindustrie und dessen Lobbyisten ! Wer kauft sich schon ein Neues Auto ab 200 PS wenn man nicht mehr schnell fahren darf ? DAS ist der einzige Grund warum es hier in Deutschland kein Limit gibt.
Hmm, alle meine amerikanischen Verwandte und alle meine Schweizer Verwandten und sehr viele meiner Freunde von Costa Rica bis Finnland und von Frankreich bis Kanada haben Autos mit >200PS.
Das ist ja gerade der Irrglaube der Ökos, die denken mit einem Tempolimit kaufen die Leute statt nem SUV einen Smart...
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Dampflok94 »

Thomas I hat geschrieben:(13 Dec 2017, 19:58)

Das ist ja gerade der Irrglaube der Ökos, die denken mit einem Tempolimit kaufen die Leute statt nem SUV einen Smart...
Das glaube ich kaum. Es geht wohl eher darm, daß man mit 200 km/h nicht unbedingt die optimalen Verbrauchswerte erzielt.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Nero »

Raskolnikof hat geschrieben:(13 Dec 2017, 13:13)

Als fast Dauerradiohörer bekomme ich ständig die Unfallmeldungen auf den Autobahnen zu hören. Sätze wie: Der Unfall ist nach Angaben der Polizei vermutlich auf eine nicht angepasste bzw. überhöhte Geschwindigkeit zurück zu führen" haben sich bei mir schon eingebrannt. Was sollte da dann wohl die logische Konsequenz sein? Ist das so schwierig zu begreifen? Sind denn die Verkehrsminister bzw. Verantwortlichen in anderen EU-Staaten, in denen lange nicht die Verkehrsdichte herrscht wie bei uns in Deutschland alle bescheuert, weil die bis auf die britische Kanalinsel Isle of Man eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung auf ihren Autobahnen haben? Ich denke nicht.
Zu schnell hinsichtlich der Situation: das kann auch nur Tempo 110 bei unklaren Sichtverhältnissen und schwerem Regenwetter sein. Weiteres Beispiel: deutsche Landstraßen sind generell mit 100 km/h limitiert. Auch hier sind aber immer noch Unfälle aufgrund nicht angepasster (=zu schneller) Geschwindigkeit denkbar: Zum Beispiel Tempo 90 bei Schnee und Glätte.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

Dampflok94 hat geschrieben:(13 Dec 2017, 20:04)

Das glaube ich kaum. Es geht wohl eher darm, daß man mit 200 km/h nicht unbedingt die optimalen Verbrauchswerte erzielt.
Muss man nicht auch mal bedenken das sowohl die Verkehrstoten wie auch die Abgasbelastung der Gesamtbelastung ausmacht und dafür aber Fahrzeuge konstruiert hat die die sicherchsten der Welt sind, die Abschnitte sind wo die wenigsten Unfälle passieren und der Gesamtverbrauch an Benzin quasi keine Rolle spielt.
=> Warum wird ausgerechnet immer auf diesen Bereich rumgehackt und ausgerechet dieser Bereich und dessen Abschaffung dessen als Lösung für die Verkehrsprobleme an sich angesehen wird wo es eigentlich die wenigsten Probleme gibt?
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Dampflok94 »

jack000 hat geschrieben:(14 Dec 2017, 01:33)=> Warum wird ausgerechnet immer auf diesen Bereich rumgehackt und ausgerechet dieser Bereich und dessen Abschaffung dessen als Lösung für die Verkehrsprobleme an sich angesehen wird wo es eigentlich die wenigsten Probleme gibt?
Wer tut den so was? Ich kenne niemanden. Natürlich setzen sich einige, z. B. bei den Grünen, für ein Tempolimit auf Autobahnen ein. Aber daß jemand behauptet, damit wären alle Verkehrsprobleme dieses Landes gelöst, habe ich noch nie gehört. Womit ich nicht ausschließen will, es gäbe irgendwo einen Schrat mit dieser absonderlichen Meinung.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Teeernte »

jack000 hat geschrieben:(14 Dec 2017, 01:33)

=> Warum wird ausgerechnet immer auf diesen Bereich rumgehackt und ausgerechet dieser Bereich und dessen Abschaffung dessen als Lösung für die Verkehrsprobleme an sich angesehen wird wo es eigentlich die wenigsten Probleme gibt?
Je Quadratmeter Wohnraum kann man 300 km fahren..... wer fährt heizt die Wohnung nicht. :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Thomas I »

Dampflok94 hat geschrieben:(13 Dec 2017, 20:04)

Das glaube ich kaum. Es geht wohl eher darm, daß man mit 200 km/h nicht unbedingt die optimalen Verbrauchswerte erzielt.
Mit einem SUV in der Stadt auch nicht.
Und was kommt wohl häufiger vor?
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Dampflok94 »

Thomas I hat geschrieben:(16 Dec 2017, 02:49)

Mit einem SUV in der Stadt auch nicht.
Und was kommt wohl häufiger vor?
Ich würde mal sagen ein Tempolimit auf den BAB ist leichter durchzusetzen, als ein Innenstadtverbot für SUVs.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

Dampflok94 hat geschrieben:(17 Dec 2017, 20:09)

Ich würde mal sagen ein Tempolimit auf den BAB ist leichter durchzusetzen, als ein Innenstadtverbot für SUVs.
Die Frage stellt sich was es bringt ... Ein Innenstadtverbot für SUVs ist zu befürworten!
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Dampflok94 »

jack000 hat geschrieben:(17 Dec 2017, 20:33)

Die Frage stellt sich was es bringt ... Ein Innenstadtverbot für SUVs ist zu befürworten!
Das wird schon juristisch schwierig. SUV müßte da genau definiert werden. Scheint mir nicht einfach.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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