Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

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Soll es ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen geben?

ja
99
51%
nein
83
43%
weiß nicht/Enthaltung
11
6%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 193
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Provokateur
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Provokateur »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(12 Dec 2017, 09:25)

Wunschdenken. Es gibt kein autonomes aka automatisiertes Fahren. Diese Pseudo-Autonomie erfordert eine 4G Internet Verbindung die dem "autonomen" Fahrzeug eine statische Welt aufbereitet.
Braucht zum Beispiel der Tesla nicht. Und trotz/dank einiger Unfälle wird das System immer weiter verbessert.

https://www.bluewin.ch/de/digital/redak ... pilot.html

Und Autonomes Fahren ist ein alter Hut.

http://www.zeit.de/mobilitaet/2015-07/a ... geschichte
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Alter Stubentiger
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Provokateur hat geschrieben:(12 Dec 2017, 09:30)

Braucht zum Beispiel der Tesla nicht. Und trotz/dank einiger Unfälle wird das System immer weiter verbessert.

https://www.bluewin.ch/de/digital/redak ... pilot.html

Und Autonomes Fahren ist ein alter Hut.

http://www.zeit.de/mobilitaet/2015-07/a ... geschichte
Auch der Tesla braucht eine 4G Internetverbindung wenn das autonome Fahren mal aktiviert wird. Bisher ist nur ein "Autopilot" aktiviert der eigentlich ein Fahrassistenzsystem ist.
Echtes autonomes Fahren wird derzeit nur auf winzigen abgesperrten Teststrecken getestet. Da steht man ganz am Anfang.
In der ganzen Diskussion fehlt es an Realismus. Zu viel Technik im Alltag wird euch noch gewaltig auf die Füße fallen.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

Provokateur hat geschrieben:(12 Dec 2017, 09:30)

Braucht zum Beispiel der Tesla nicht. Und trotz/dank einiger Unfälle wird das System immer weiter verbessert.

Und Autonomes Fahren ist ein alter Hut.
Es gibt kein autonomes fahren ... gibt es nicht! Es gibt nur Fahrassistenzsysteme ...
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Der General
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Der General »

jack000 hat geschrieben:(12 Dec 2017, 08:07)

Definiere mal was "Rasen" ist ... 60, 80, 100, 120, 160 km/h? Und wer bestimmt das überhaupt?
Google ist dabei dieser Meinung: https://www.google.de/search?q=Rasen&so ... 70&bih=615
Was ist das denn für eine Frage ?

Konkret meine ich so etwas hier:



anbei gibt es dazu noch 40 weitere Videos auf der Rechten Seite zum anklicken.

Ist Natürlich alles Super Cool nicht wahr?
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Der General
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Der General »

Provokateur hat geschrieben:(12 Dec 2017, 06:03)

Mit der zunehmenden Automatisierung und verbesserten Automatisierung bis hin zum autonomen Fahrzeug wird ein Tempolimit immer weniger erforderlich.
Na, bis dahin fließt aber noch sehr viel Wasser den Rhein hinunter.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Provokateur »

Der General hat geschrieben:(12 Dec 2017, 15:17)

Na, bis dahin fließt aber noch sehr viel Wasser den Rhein hinunter.
GB geht voran und will ab 2019 vollautonome Fahrzeuge auf einigen, 2021 dann auf allen Straßen zulassen.

https://www.trendingtopics.at/mobility- ... tain-2019/
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Tom Bombadil
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Der General hat geschrieben:(12 Dec 2017, 15:15)

Konkret meine ich so etwas hier:


Also ich sehe da jemand, der stur links fährt, egal wie groß die Lücke rechts ist.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von relativ »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Dec 2017, 15:22)

Also ich sehe da jemand, der stur links fährt, egal wie groß die Lücke rechts ist.
....und jemand der viel zu nah auffährt. Treffen sich 2 Vollidioten auf der Autobahn.....
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Tom Bombadil
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Sieht teilweise nah aus, man müsste aber die exakten Geschwindigkeiten und Abstände kennen, um das wirklich beurteilen zu können.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von garfield336 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Dec 2017, 15:52)

Sieht teilweise nah aus, man müsste aber die exakten Geschwindigkeiten und Abstände kennen, um das wirklich beurteilen zu können.
Die Geschindigkeit ist deutlich schneller als 130km/h .... genau kann ich das aber nicht einschätzen.
Es sieht aber noch danach aus als sei es im "grünen" Bereich, also was noch ohne sehr grosse Gefahr möglich ist.
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Thomas I
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Thomas I »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(12 Dec 2017, 09:27)

Illusorisch bei dem Verkehr überall. Wäre schön wenn man überhaupt mal 100km am Stück auf Tempo 100 kommt.
Auf Italienischen Autobahnen hat man noch Respekt vor dem der schnell fährt.
Gut, bei den Spritpreisen auch kein Wunder.
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imp
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von imp »

Provokateur hat geschrieben:(12 Dec 2017, 06:03)

Mit der zunehmenden Automatisierung und verbesserten Automatisierung bis hin zum autonomen Fahrzeug wird ein Tempolimit immer weniger erforderlich.
Kommt drauf an... Wir werden irgendwann aktiv Streckendaten an die Fahrzeuge übermitteln, da werden auch Tempoempfehlungen dabei sein - ob nun implizit über Parameter, aus denen das Auto schließt oder explizit über Gebote, Verbote. Jedenfalls wird es wohl dynamischer zugehen als heute, da ein starres Limit von Schildern vorgegeben wird.

Je nach Verhältnis Automaten zu Selbstfahrern ist sogar eine Lockerung der Geschwindigkeitsvorgaben denkbar.
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Raskolnikof
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Raskolnikof »

Als fast Dauerradiohörer bekomme ich ständig die Unfallmeldungen auf den Autobahnen zu hören. Sätze wie: Der Unfall ist nach Angaben der Polizei vermutlich auf eine nicht angepasste bzw. überhöhte Geschwindigkeit zurück zu führen" haben sich bei mir schon eingebrannt. Was sollte da dann wohl die logische Konsequenz sein? Ist das so schwierig zu begreifen? Sind denn die Verkehrsminister bzw. Verantwortlichen in anderen EU-Staaten, in denen lange nicht die Verkehrsdichte herrscht wie bei uns in Deutschland alle bescheuert, weil die bis auf die britische Kanalinsel Isle of Man eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung auf ihren Autobahnen haben? Ich denke nicht.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Der General »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Dec 2017, 15:22)

Also ich sehe da jemand, der stur links fährt, egal wie groß die Lücke rechts ist.
Man hat mich gefragt was ich unter "Rasen" verstehe bzw. definiere. Zum Verständnis dann dieses Video. Es geht also um Raserei nicht um die Fehler die diese begangen haben.

Und wie schon erwähnt gibt es Hunderte von solchen Videos die man sich mal anschauen sollte, wenn man selbst nicht weiß wie es auf den Autobahnen oftmals zugeht. Das so etwas irgendwann Zwangsläufig zu (schlimmen) Unfällen führt auch mit Unbeteiligte sollte klar sein !

Gäbe es ein Tempolimit könnte man einiges verhindern und viele würden sich dann wieder ein anderes Hobby suchen.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Der General »

Provokateur hat geschrieben:(12 Dec 2017, 15:20)

GB geht voran und will ab 2019 vollautonome Fahrzeuge auf einigen, 2021 dann auf allen Straßen zulassen.

https://www.trendingtopics.at/mobility- ... tain-2019/
Ob das alles so funktioniert bleibt abzuwarten. Was spricht dagegen das man bis dahin auf Deutschen Autobahnen ein Tempolimit einführt ?

Selbst wenn nur eine Familie davon profitiert, ist doch schon einiges erreicht oder etwa nicht ?
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Der General »

Thomas I hat geschrieben:(13 Dec 2017, 01:40)

Ah ja, jetzt wo der General zu alt geworden ist im schnell zu fahren soll man es dem Rest bitte verbieten...
Zunächst einmal, fühle ich mich mit Mitte 40 nicht zu Alt um schnell fahren zu können, ich tue das durchaus auch mal gerne weil es Spaß macht.

Du hast aber offensichtlich meinen Beitrag auf den Du jetzt antwortest nicht ganz verstanden. Mittlerweile ist es ja schon so, dass Touristen nach Deutschland kommen um auf der Deutschen Autobahn schnell fahren zu können und da hört dann der Spaß auf!
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Der General
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Der General »

Raskolnikof hat geschrieben:(13 Dec 2017, 13:13)

Als fast Dauerradiohörer bekomme ich ständig die Unfallmeldungen auf den Autobahnen zu hören. Sätze wie: Der Unfall ist nach Angaben der Polizei vermutlich auf eine nicht angepasste bzw. überhöhte Geschwindigkeit zurück zu führen" haben sich bei mir schon eingebrannt. Was sollte da dann wohl die logische Konsequenz sein? Ist das so schwierig zu begreifen? Sind denn die Verkehrsminister bzw. Verantwortlichen in anderen EU-Staaten, in denen lange nicht die Verkehrsdichte herrscht wie bei uns in Deutschland alle bescheuert, weil die bis auf die britische Kanalinsel Isle of Man eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung auf ihren Autobahnen haben? Ich denke nicht.
Die Verkehrsminister bzw. Verantwortlichen sind sicherlich nicht "bescheuert" sondern sind Machtlos gegenüber der Autoindustrie und dessen Lobbyisten ! Wer kauft sich schon ein Neues Auto ab 200 PS wenn man nicht mehr schnell fahren darf ? DAS ist der einzige Grund warum es hier in Deutschland kein Limit gibt.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Polibu »

Ich habe nichts gegen ein Tempolimit, aber 130km/h finde ich zu langsam. 150km/h halte ich für einen guten Kompromiss. 130km/h ist doch gar nichts. Bei 130km/h tanze ich noch Walzer in der Karre, lese eine Zeitung und schmier mir ein Butterbrot. Wenn ich schon 130km/h fahren muss, dann will ich aber auch, dass die Karre allein fährt, damit ich eine Runde ratzen kann. 130km/h ist ansonsten keine Reisegschwindigkeit für mich. Ist doch stinklangweilig. Auch im Ausland hält sich da kaum jemand dran. Die fahren alle um die 150 Sachen.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Provokateur hat geschrieben:(12 Dec 2017, 15:20)

GB geht voran und will ab 2019 vollautonome Fahrzeuge auf einigen, 2021 dann auf allen Straßen zulassen.

https://www.trendingtopics.at/mobility- ... tain-2019/
Klar. Und die Amis fliegen zum Mond. Vollmundige Ankündigungen. Aber lass die mal machen. Zusammen mit den Kaliforniern. Dann werden die Grenzen schnell sichtbar.
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Thomas I
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Thomas I »

Der General hat geschrieben:(13 Dec 2017, 14:20)

Zunächst einmal, fühle ich mich mit Mitte 40 nicht zu Alt um schnell fahren zu können, ich tue das durchaus auch mal gerne weil es Spaß macht.

Du hast aber offensichtlich meinen Beitrag auf den Du jetzt antwortest nicht ganz verstanden. Mittlerweile ist es ja schon so, dass Touristen nach Deutschland kommen um auf der Deutschen Autobahn schnell fahren zu können und da hört dann der Spaß auf!
Wieso, die wissen wenigstens was sie tun.
Im übrigen sind in vielen anderen Ländern die Tempolimits auch nur auf dem Papier.
In Italien oder Spanien kräht kein Hahn danach und selbst in Frankreich kann man abseits der viel befahrenen Hauptstrecken problemlos schnell fahren...
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Thomas I
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Thomas I »

Der General hat geschrieben:(13 Dec 2017, 14:23)

Die Verkehrsminister bzw. Verantwortlichen sind sicherlich nicht "bescheuert" sondern sind Machtlos gegenüber der Autoindustrie und dessen Lobbyisten ! Wer kauft sich schon ein Neues Auto ab 200 PS wenn man nicht mehr schnell fahren darf ? DAS ist der einzige Grund warum es hier in Deutschland kein Limit gibt.
Hmm, alle meine amerikanischen Verwandte und alle meine Schweizer Verwandten und sehr viele meiner Freunde von Costa Rica bis Finnland und von Frankreich bis Kanada haben Autos mit >200PS.
Das ist ja gerade der Irrglaube der Ökos, die denken mit einem Tempolimit kaufen die Leute statt nem SUV einen Smart...
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Dampflok94 »

Thomas I hat geschrieben:(13 Dec 2017, 19:58)

Das ist ja gerade der Irrglaube der Ökos, die denken mit einem Tempolimit kaufen die Leute statt nem SUV einen Smart...
Das glaube ich kaum. Es geht wohl eher darm, daß man mit 200 km/h nicht unbedingt die optimalen Verbrauchswerte erzielt.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Nero »

Raskolnikof hat geschrieben:(13 Dec 2017, 13:13)

Als fast Dauerradiohörer bekomme ich ständig die Unfallmeldungen auf den Autobahnen zu hören. Sätze wie: Der Unfall ist nach Angaben der Polizei vermutlich auf eine nicht angepasste bzw. überhöhte Geschwindigkeit zurück zu führen" haben sich bei mir schon eingebrannt. Was sollte da dann wohl die logische Konsequenz sein? Ist das so schwierig zu begreifen? Sind denn die Verkehrsminister bzw. Verantwortlichen in anderen EU-Staaten, in denen lange nicht die Verkehrsdichte herrscht wie bei uns in Deutschland alle bescheuert, weil die bis auf die britische Kanalinsel Isle of Man eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung auf ihren Autobahnen haben? Ich denke nicht.
Zu schnell hinsichtlich der Situation: das kann auch nur Tempo 110 bei unklaren Sichtverhältnissen und schwerem Regenwetter sein. Weiteres Beispiel: deutsche Landstraßen sind generell mit 100 km/h limitiert. Auch hier sind aber immer noch Unfälle aufgrund nicht angepasster (=zu schneller) Geschwindigkeit denkbar: Zum Beispiel Tempo 90 bei Schnee und Glätte.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

Dampflok94 hat geschrieben:(13 Dec 2017, 20:04)

Das glaube ich kaum. Es geht wohl eher darm, daß man mit 200 km/h nicht unbedingt die optimalen Verbrauchswerte erzielt.
Muss man nicht auch mal bedenken das sowohl die Verkehrstoten wie auch die Abgasbelastung der Gesamtbelastung ausmacht und dafür aber Fahrzeuge konstruiert hat die die sicherchsten der Welt sind, die Abschnitte sind wo die wenigsten Unfälle passieren und der Gesamtverbrauch an Benzin quasi keine Rolle spielt.
=> Warum wird ausgerechnet immer auf diesen Bereich rumgehackt und ausgerechet dieser Bereich und dessen Abschaffung dessen als Lösung für die Verkehrsprobleme an sich angesehen wird wo es eigentlich die wenigsten Probleme gibt?
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Dampflok94 »

jack000 hat geschrieben:(14 Dec 2017, 01:33)=> Warum wird ausgerechnet immer auf diesen Bereich rumgehackt und ausgerechet dieser Bereich und dessen Abschaffung dessen als Lösung für die Verkehrsprobleme an sich angesehen wird wo es eigentlich die wenigsten Probleme gibt?
Wer tut den so was? Ich kenne niemanden. Natürlich setzen sich einige, z. B. bei den Grünen, für ein Tempolimit auf Autobahnen ein. Aber daß jemand behauptet, damit wären alle Verkehrsprobleme dieses Landes gelöst, habe ich noch nie gehört. Womit ich nicht ausschließen will, es gäbe irgendwo einen Schrat mit dieser absonderlichen Meinung.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Teeernte »

jack000 hat geschrieben:(14 Dec 2017, 01:33)

=> Warum wird ausgerechnet immer auf diesen Bereich rumgehackt und ausgerechet dieser Bereich und dessen Abschaffung dessen als Lösung für die Verkehrsprobleme an sich angesehen wird wo es eigentlich die wenigsten Probleme gibt?
Je Quadratmeter Wohnraum kann man 300 km fahren..... wer fährt heizt die Wohnung nicht. :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Thomas I »

Dampflok94 hat geschrieben:(13 Dec 2017, 20:04)

Das glaube ich kaum. Es geht wohl eher darm, daß man mit 200 km/h nicht unbedingt die optimalen Verbrauchswerte erzielt.
Mit einem SUV in der Stadt auch nicht.
Und was kommt wohl häufiger vor?
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Dampflok94 »

Thomas I hat geschrieben:(16 Dec 2017, 02:49)

Mit einem SUV in der Stadt auch nicht.
Und was kommt wohl häufiger vor?
Ich würde mal sagen ein Tempolimit auf den BAB ist leichter durchzusetzen, als ein Innenstadtverbot für SUVs.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

Dampflok94 hat geschrieben:(17 Dec 2017, 20:09)

Ich würde mal sagen ein Tempolimit auf den BAB ist leichter durchzusetzen, als ein Innenstadtverbot für SUVs.
Die Frage stellt sich was es bringt ... Ein Innenstadtverbot für SUVs ist zu befürworten!
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Dampflok94 »

jack000 hat geschrieben:(17 Dec 2017, 20:33)

Die Frage stellt sich was es bringt ... Ein Innenstadtverbot für SUVs ist zu befürworten!
Das wird schon juristisch schwierig. SUV müßte da genau definiert werden. Scheint mir nicht einfach.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Raskolnikof »

Dampflok94 hat geschrieben:(17 Dec 2017, 21:06)

Das wird schon juristisch schwierig. SUV müßte da genau definiert werden. Scheint mir nicht einfach.
So ist es. Leider wird ja oft jedes Auto, welches gewisse äußere Dimensionen überschreitet oder aussieht wie ein wüstengängiges Fahrzeug als SUV bezeichnet. Dahinter verbergen sich dann noch weitere Pauschalurteile wie mindestens 3,5 Liter Hubraum, 250 PS, Allradantrieb, über 10 Liter Spritverbrauch auf 100 km...
Alles Blödsinn!
Ich fahre einen Ford Kuga (Benziner). Allgemein wird der als SUV eingestuft. Was der aber tatsächlich ist: Ein Fahrzeug auf der Basis des Ford Focus, ein Fahrzeug der unteren Mittelklasse, fast 40 cm kürzer als mein alter Ford Mondeo, 1,5 Liter Hubraum, kein Allrad, im Verbrauch sparsamer als der alte Mondeo. Weshalb ich den fahre? Einfach weil der Kuga eine höhere Sitzposition hat. Ab einem bestimmten Alter quält man sich eben nicht mehr so gern in einen niedrige Flunder. Ich nenne das mal seniorengerecht. :)

Wer denn SUVs aus den Innenstädten verbannen will sollte erst einmal ganz genau das, was er SUV nennt, definieren. Anstatt alle SUVs raus aus unseren Städten fände ich dann besser: Alle Privat-PKWs raus aus den Städten. ;)
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

Raskolnikof hat geschrieben:(18 Dec 2017, 16:48)
Anstatt alle SUVs raus aus unseren Städten fände ich dann besser: Alle Privat-PKWs raus aus den Städten. ;)
Ganz so radikal muss es ja nicht sein, aber hohe Parkgebühren und ein sehr günstiges P&R-Angebot wären schon mal sinnvoll.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Thomas I »

Dampflok94 hat geschrieben:(17 Dec 2017, 20:09)

Ich würde mal sagen ein Tempolimit auf den BAB ist leichter durchzusetzen, als ein Innenstadtverbot für SUVs.
Tatsächlich? Ich glaube eher, dass SUV in der Stadt einfacher zu kontrollieren sind als das Tempo flächendeckend auf dem Autobahnnetz.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Dampflok94 »

Thomas I hat geschrieben:(19 Dec 2017, 23:03)

Tatsächlich? Ich glaube eher, dass SUV in der Stadt einfacher zu kontrollieren sind als das Tempo flächendeckend auf dem Autobahnnetz.
Du bist doch Jurist. Wie würdest Du denn SUV sauber juristisch definieren?

Und natürlich könnte man das nicht flächendeckend kontrollieren. Kann man bei den bisher bestehenden Tempobeschränkungen in der Stadt oder auf Landstraßen ja auch nicht. Sind diese deswegen falsch?
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Hallo Dampflok - da muss nix mehr juristisch definiert werden, weil das KBA seit 2013 :
WIKI hat geschrieben:das Segment SUV. Modellreihen mit „Offroad-Charakter“ ohne die Typgenehmigung M1G gemäß Richtlinie 2007/46/EG sind in das Segment SUV eingeordnet. Die betreffenden Modellreihen waren zuvor in das Segment Geländewagen eingeordnet. Für Zahlen zu den jährlichen Neuzulassungen von Personenkraftwagen des Segments SUV in Deutschland nach Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes, siehe Liste der Neuzulassungen von Personenkraftwagen in Deutschland nach Segmenten und Modellreihen.
Das KBA lässt ja Fahrzeuge zu und manchmal wissen Bürokraten auch ganz genau was sie tun :thumbup:

Da aber "Sport Utility Vehicle" eine Abspaltung von "echten Geländewagen" sind, würde sich sicher ein Anwalt der Sache annehmen und es als unverhältnismäßig befinden, "nur" einem geradezu willkürlichem Herausgreifen einer allgemein zugelassenen Fahrzeuggruppe das Befahren einer Umweltzone verbieten, wenn diese "emissionstechnisch" die Einfahrbedingungen erfüllen :dead:

Was denkbar wäre - mindestens genauso grotesk - eine Festlegung der Leistung im Verhältnis zur Fahrzeugmasse kWh/kg - wenig kWh zum Gewicht darf - wer mehr hat - darf nicht :? Oder gleich wer katholisch ist, darf nur Sonntag einfahren - evangelische Samstag usw. usf. :(

Ein Geschwindigkeitsobergrenze die mindesten 75,85% der Fahrzeit auf der BAB auch gefahren werden muss :eek: , wäre doch eine schöne Lösung - ich würde die bei 200km/h setzen, die BAB gehört dann endlich den LKW und einer Handvoll Rennfahrern die nach jedem Jahr durch "natürliche" Selektion weiter schrumpfen würden. :|
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Elser
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Elser »

Thomas I hat geschrieben:(13 Dec 2017, 19:58)

Hmm, alle meine amerikanischen Verwandte und alle meine Schweizer Verwandten und sehr viele meiner Freunde von Costa Rica bis Finnland und von Frankreich bis Kanada haben Autos mit >200PS.
Das ist ja gerade der Irrglaube der Ökos, die denken mit einem Tempolimit kaufen die Leute statt nem SUV einen Smart...
Richtig - aber sebst Blödsinnsautos verbrauchen bei 120 deutlich weniger als bei 200. Weniger Verbrauch = weniger Abgase. Ansonsten könnte man noch viel mit einer progressiven KFZ-Steuer regeln. :D

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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

Elser hat geschrieben:(30 Dec 2017, 11:35)

Richtig - aber sebst Blödsinnsautos verbrauchen bei 120 deutlich weniger als bei 200. Weniger Verbrauch = weniger Abgase. Ansonsten könnte man noch viel mit einer progressiven KFZ-Steuer regeln. :D

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Bezogen auf den Gesamtbenzinverbrauch in Deutschland aber spielt das keine Rolle.
Am meisten verbrauchen Autos in Städten bei Stop & Go.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Elser »

jack000 hat geschrieben:(30 Dec 2017, 15:21)

Bezogen auf den Gesamtbenzinverbrauch in Deutschland aber spielt das keine Rolle.
Am meisten verbrauchen Autos in Städten bei Stop & Go.

Wie kommst du darauf ? Weil das bei der EG-Messung so herauskommt ? Hierbei wird bei dem Autobahnmodus nur sehr kurz max. 120 gefahren und dabei auch nur sehr verhalten Beschleunigt. Wenn sich aber jemand so einen 2-Tonnen-Hirsch mit hunderten PS kauft, dann will er im allgemeinen auch schnell fahren. Das kann er fast nur noch in Deutschland und das bei, mit LKW völlig verstopften Autobahnen. Das bedeutet dann auch noch, dass er ständig abbremsen und neu beschleunigen muss, um wenigsten ab und zu mal 200 oder schneller fahren zu können. Dabei brauchen die Autos ERHEBLICH (!!!) mehr Kraftstoff, als bei jeder, noch so stockenden, Stadtfahrt. Ein großer Benzin-Suv kommt da auch schon mal auf Verbräuche zwischen 30 - 50 l/100Km. Das wollen viele nur nicht wahrhaben. "Unerheblich" ist das Nicht !!! Nur ein Märchen für und von Rasern. Ja - WENN wir eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 120 hätten, DANN wäre es nicht so erheblich. Haben wir aber nicht - leider.

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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Wer hier warum auch immer "Obergrenzen" ablehnt, wird gleichgültig durch welche Fachargumente leider nicht umzustimmen sein. Liest man dieses Wiki : Quelle : WIKIPEDIA "Fahrzyklus" sorgfältig, bleibt bei mir nur hängen, es wird je nach Land, Interessengruppen oder was auch immer, zu sehr abweichenden Ergebnissen gekommen. Inwieweit diese "synthetischen Ergebnisse" der tagtäglichen Realität standhalten, halte ich für mehr als "offen".

Auch die jährlichen Verbrauchswerte in toto (die habe ich bereits zu einem anderen Thema gepostet) sind wohl der einzige realistische Maßstab welche den Impakt auf uns und unsere Umwelt wiedergeben. Die bekannten "Nebenwirkungen" sind eine finanzielle Belastung, den die Allgemeinheit in den verschiedensten Formen tragen muss. Nun kann man sich exzessiv über die Gründe streiten. Es gibt gewiss unvermeidbare - es sei denn, man wolle jegliche wirtschaftliche Notwendigkeit leugnen - aber auch durchaus vermeidbare Gründe die zu höherem Verbrauch führen. Für die besteht keinerlei wirtschaftliche Notwendigkeit. Doch offensichtlich ein hochgradig emotionales Bedürfnis :dead:

Obwohl nur wenige, die Eigenschaften die echte Rennfahrer haben müssen, wirklich besitzen, darf in D jeder, der sich so "berufen" fühlt, sich mit Fahrzeugen ausstatten, deren Möglichkeiten längst jenseits der durchschnittlichen menschlich möglichen Dauerleistung liegen. In so ziemlich allen Ländern dieser Welt, wurde das durch "Obergrenzen" auf ein Maß reduziert, was zumindest die Mehrheit am potentiellen Selbstmord "mit Beteiligten" hindert. Recht hinterlistig (ob der juristischen Folgen) gibt es in D auf dem größeren Teil der BAB keine dauerhaft gültigen "Obergrenzen". Wer da wie auch immer versagt, wird alsbald genau danach verurteilt. Nicht das schnelle Fahren ist dort strafbar, sondern das Versagen - gleichgültig warum. Plötzlich gibt es doch eine Obergrenze. Wer die überschreitet, ist mindest teilschuldig am Unfallgeschehen. Wer also die 130 km/h überschreitet - wer tut das nicht :?: - hat solange keine Konsequenzen zu erwarten, bis der (juristisch) "Erfolg" eintritt. Dann hat er nach gängiger Rechtspraxis schuldhaft den Unfall und dessen Folgen mindestens mitverursacht, wenn nicht gar die volle Schuld dadurch entstanden ist.

Das "beweist" doch, der Mensch ist generell für höhere Geschwindigkeiten als diese 130 km/h nicht geeignet. Gleichgültig wie das auch jeder sehen mag. In der Psychiatrie gilt ja auch, den Patient kann seinen eigenen Geisteszustand eben nicht "unabhängig" selbst beurteilen. Wäre bei einem Unfall, der sich hauptursächlich auf Geschwindigkeiten höher als die gültige Richtgeschwindigkeit zurückführen lässt, die unerfreulichen auf den Fahrer beschränkt, könnte man dies getrost und achselzuckend abtun - selbst schuld - nun tot oder ein Krüppel - scheiß drauf. Leider gibt es auch immer andere "Unfallbeteiligte" die so zu Schaden kommen. Gern bringt der "Rennfahrer" auch alle Insassen seiner "Rennmaschine" mit um oder mach sie zu Krüppeln (selbst schuld, wer einem solchen Idioten seine Gesundheit, sein Leben anvertraut). Leider und da wird es echt "öffentlich" muss praktisch jeder der sich auf der BAB befindet, mit solchen "Selbstmordattentätern aus Leidenschaft" ständig rechnen. Gut deren Trost ist dann - ich bin nicht selbst Schuld daran, nun tot oder verkrüppelt zu sein :thumbup:

Apropos "Rennmaschinen" - mindestens jeder ordentliche Mittelklassewagen hat das "Zeug" dazu. So bleibt es jedem selbst überlassen was er / sie denn für die "richtige Geschwindigkeit" hält und das egal wo. Wenn es denn je vernünftige angepasste Geschwindigkeiten geben sollte, dann nur über technische Einrichtungen die den (noch menschlichen) Fahrer zwingen eine "vernünftige" vorgesehene Geschwindigkeit auch tatsächlich einhalten zu müssen.

ALLE - meint, es gibt auch eine tatsächliche Mindestgeschwindigkeit - so was gibt es tatsächlich - wenn auch aus naheliegenden Gründen nicht auf der BAB : das Zeichen Anlage 2 zu § 41 StVO : 275 Vorgeschriebene Mindestgeschwindigkeit (Dieses Verkehrszeichen ist ein blaues, rundes Schild mit einer weißen Dreißig in der Mitte. )
Bei diesem Schild ist die Mindestgeschwindigkeit von 30km/h vorgegeben. Man darf hier nicht langsamer fahren, solange es die Straßenverhältnisse und Wetterlage zulässt. Das Zeichen 279 gibt das Ende der vorgeschriebenen Geschwindigkeit vor (rot durchgestrichene Dreißig).

Bei Vorschriftszeichen muss man immer mit Sanktionen rechnen. Vor allem wenn eine Gefährdung oder gar ein Unfall mit Sachbeschädigung oder Personenschaden aufgrund der Missachtung des Schildes passiert. Hier drohen 5-35 Euro Bußgeld.
Ist doch bemerkenswert, da muss jeder "mindestens 30 km/h schnell" fahren (solange es die Straßenverhältnisse und Wetterlage zulässt) - kann auch 250 und mehr sein, wenn es sonst keine allgemeinen "Obergrenzen" gibt.

"Mobilität" ist gewiss eine Sonderfall des normalen menschlichen Irrsinns....

Hier noch die zuständigen Hieroglyphen : in ihrer ganzen Pracht
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(31 Dec 2017, 15:29)


Das "beweist" doch, der Mensch ist generell für höhere Geschwindigkeiten als diese 130 km/h nicht geeignet. Gleichgültig wie das auch jeder sehen mag. In der Psychiatrie gilt ja auch, den Patient kann seinen eigenen Geisteszustand eben nicht "unabhängig" selbst beurteilen. Wäre bei einem Unfall, der sich hauptursächlich auf Geschwindigkeiten höher als die gültige Richtgeschwindigkeit zurückführen lässt, die unerfreulichen auf den Fahrer beschränkt, könnte man dies getrost und achselzuckend abtun - selbst schuld - nun tot oder ein Krüppel - scheiß drauf. Leider gibt es auch immer andere "Unfallbeteiligte" die so zu Schaden kommen. Gern bringt der "Rennfahrer" auch alle Insassen seiner "Rennmaschine" mit um oder mach sie zu Krüppeln (selbst schuld, wer einem solchen Idioten seine Gesundheit, sein Leben anvertraut). Leider und da wird es echt "öffentlich" muss praktisch jeder der sich auf der BAB befindet, mit solchen "Selbstmordattentätern aus Leidenschaft" ständig rechnen. Gut deren Trost ist dann - ich bin nicht selbst Schuld daran, nun tot oder verkrüppelt zu sein :thumbup:

Apropos "Rennmaschinen" - mindestens jeder ordentliche Mittelklassewagen hat das "Zeug" dazu. So bleibt es jedem selbst überlassen was er / sie denn für die "richtige Geschwindigkeit" hält und das egal wo. Wenn es denn je vernünftige angepasste Geschwindigkeiten geben sollte, dann nur über technische Einrichtungen die den (noch menschlichen) Fahrer zwingen eine "vernünftige" vorgesehene Geschwindigkeit auch tatsächlich einhalten zu müssen.
Hach Gevatter....reine Übungsfrage. Sicher MUSST Du bei 250 schon sehen können - dass in 3 km vor Dir einer ausscheren will... aber (aus Erfahrung) das geht - auch wenn der noch nicht blinkt.

Du kannst aber auch an einem "Kindergarten" / Schulzubringer sehen - dass "Reaktion" nicht an Geschwindigkeit hängt.
Mutti fährt Rückwärts - ohne hinzuschauen - schliesslich muss sie ja dem Sprössling nachwinken. Passiert nix - fällt mal eine Stosstange ab.

RICHTIG. Weil die Autos dazu so ausgebaut wurden.

Meiner Er-FAHR-ung nach - fahren viele bis 180 kmh "mit" - die über 200 kmh - da ists selten - dass über mehr als 5 km einer "Mithält" .
Vollkommen EGAL welcher Auspuffquerschnitt...und Anzahl der Rohre//Hersteller..

Nebenbei - ich kenn viele - die noch schneller fahren als ich .... (wo das Auto leider bei 240...GPS "zu" macht.)
Denen detoniert hin und wieder mal der Motor - auf der Autobahn - mehr nicht.

Was hier oft über die Planke geht - "Möchtegerne" - denen die Erfahrung fehlt - viel Motor....schlechte Reifen und nen Schaukelstuhl als Rahmen.

Was der TÜV zulässt ist DIE MAXIMALE Geschwindigkeit des PKW - nicht die des Fahrers (Beherrschbarkeit des Fahrzeuges)....und nicht die - bei Regen....

Nebenbei - es ist IMMER zu SCHNELL :D :D :D

Wenn Dir mit 130 ....von rechts ein Trabbi zwischen 2 Tiefladern (60kmh) rausschert... ohne zu schauen.

Rollt er nach (weit) links ist alles in ordnung...rollt er nach rechts ist auch nicht schlimm....

[youtube][/youtube]
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Raskolnikof »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(31 Dec 2017, 15:29)

Hier noch die zuständigen Hieroglyphen : in ihrer ganzen Pracht
Ich vermisse da noch die neuen amtlichen verkehrszeichen wie z.B.:

http://fs1.directupload.net/images/171231/npdy4dul.jpg
http://fs1.directupload.net/images/171231/ybyf82uc.jpg
http://fs1.directupload.net/images/171231/ywdmantg.jpg
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Teeernte »

Raskolnikof hat geschrieben:(31 Dec 2017, 18:10)

Ich vermisse da noch die neuen amtlichen verkehrszeichen wie z.B.:
Da hast Du....

https://i.pinimg.com/originals/97/d6/bf ... 643d99.jpg
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

Teeernte hat geschrieben:(31 Dec 2017, 17:46)

Hach Gevatter....reine Übungsfrage. Sicher MUSST Du bei 250 schon sehen können - dass in 3 km vor Dir einer ausscheren will... aber (aus Erfahrung) das geht - auch wenn der noch nicht blinkt.

Du kannst aber auch an einem "Kindergarten" / Schulzubringer sehen - dass "Reaktion" nicht an Geschwindigkeit hängt.
Mutti fährt Rückwärts - ohne hinzuschauen - schliesslich muss sie ja dem Sprössling nachwinken. Passiert nix - fällt mal eine Stosstange ab.

RICHTIG. Weil die Autos dazu so ausgebaut wurden.

Meiner Er-FAHR-ung nach - fahren viele bis 180 kmh "mit" - die über 200 kmh - da ists selten - dass über mehr als 5 km einer "Mithält" .
Vollkommen EGAL welcher Auspuffquerschnitt...und Anzahl der Rohre//Hersteller..

Nebenbei - ich kenn viele - die noch schneller fahren als ich .... (wo das Auto leider bei 240...GPS "zu" macht.)
Denen detoniert hin und wieder mal der Motor - auf der Autobahn - mehr nicht.

Was hier oft über die Planke geht - "Möchtegerne" - denen die Erfahrung fehlt - viel Motor....schlechte Reifen und nen Schaukelstuhl als Rahmen.

Was der TÜV zulässt ist DIE MAXIMALE Geschwindigkeit des PKW - nicht die des Fahrers (Beherrschbarkeit des Fahrzeuges)....und nicht die - bei Regen....

Nebenbei - es ist IMMER zu SCHNELL :D :D :D

Wenn Dir mit 130 ....von rechts ein Trabbi zwischen 2 Tiefladern (60kmh) rausschert... ohne zu schauen.

Rollt er nach (weit) links ist alles in ordnung...rollt er nach rechts ist auch nicht schlimm....

[youtube][/youtube]
[MOD] - Bist du dir sicher überhaupt noch über deinen Gesundheitsstatus im Klaren zu sein?
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Teeernte »

jack000 hat geschrieben:(31 Dec 2017, 20:55)

[MOD] - Bist du dir sicher überhaupt noch über deinen Gesundheitsstatus im Klaren zu sein?
Hach - das fragt mein Arbeitgeber auch 1-2 mal im Jahr und zahlt den Tag die Ärzte... :D
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von immernoch_ratlos »

:thumbup: Nun ja - was immer so herumgeistert und wie sicher sich jeder in modernen KFZ fühlen mag - die "Realität" - hier wissenschaftliche Untersuchungen zeigen ein völlig anderes Bild. Keine Ahnung ob nun die "Wiener Zeitung" besonders schlecht auf das schnelle Fahren auf dt. BAB zu sprechen ist :?: Der Titel Crash-Test: Bei hohem Tempo sind Airbag und Co. praktisch wirkungslos | Bei Tempo 100 gibt es null Überlebenschance verheißt nichts Gutes. Einzige Hoffnung dieser Bericht ist immerhin 10 Jahre alt. Hat sich da doch hoffentlich die Physik dem Verlangen möglichst schnell unterwegs zu sein angepasst :?:

Offensichtlich verweigert die Physik "völlig unbelehrbar" an diesen Tatsachen etwas zu ändern :
Quelle hat geschrieben:Ein wichtiger Parameter ist die Geschwindigkeit des Fahrzeugs1, denn mit dem Anstieg der Geschwindigkeit geht ein Anstieg der Bewegungsenergie einher. Die kinetische Energie steigt gemäß der Formel Ekin = 1/2 m v2 überproportional, da die Geschwindigkeit quadratisch in die Berechnung eingeht. Proportional zur Bewegungsenergie steigt wiederum die Verletzungsschwere an.

Leicht verständlich wird dieser Zusammenhang, wenn dieser durch eine energie-äquivalente Fallhöhe ausgedrückt wird. Eine Aufprallgeschwindigkeit von 30 km/h entspricht einer Fallhöhe von 3,5 m, in etwa gleichzusetzen mit einem Sturz aus dem 1. Stockwerk eines Hauses. Ein Aufprall bei 50 km/h entspricht einer Höhe von 9,8 Metern (3. Stock) und bei 70 km/h von 19,3 Metern (6. Stock).
Der ADAC sicher nicht an "Übertreibung" interessiert - meint dazu :
ADAC hat geschrieben:Moderne Fahrzeuge verfügen heutzutage über einen hohen Sicherheitsstandard. Neben Sicherheitsgurt, Airbags und Gurtstraffern haben die Autobauer natürlich auch konstruktiv an der Karosserie einiges für die passive Sicherheit getan. Und so werben auch immer wieder Hersteller sehr offensiv mit den ausgezeichneten Crashtest-Ergebnissen des europäischen Crashprogramms EuroNCAP – mit den bekannten Fünf Sternen.

Jedoch dürfen sichere Fahrzeug keinesfalls zu einem sorglosen Fahrstil verleiten: Denn erhöht man die Aufprallgeschwindigkeit nur um 16 Kilometer pro Stunde, also von 64 auf 80, können die Folgen für die Insassen dramatisch sein. Dies belegt der aktuelle Crashtest des Renault Laguna, der im offiziellen 64 km/h EuroNCAP-Test das Spitzenergebnis von „Fünf Sternen“ erreicht hat. Waren die Belastungen für die Insassen Fahrer und Beifahrer sowie die beiden gesicherten Kinder auf der Rückbank beim 64 km/h Test noch sehr gering, erhöhen sich die Gefahren insbesondere für den Fahrer und den 1 ½ jährigen Mitfahrer auf der Rückbank bei einem Aufprall mit 80 Kilometern pro Stunde erheblich.

Grund: Die Knautschzone des Renault ist vollkommen aufgebraucht und die Fahrgastzelle ist nicht mehr stabil. Zudem sind die Insassen beim Unfall hohen Belastungen ausgesetzt. Fazit: Das Fahrzeug ist an der Grenze der Belastbarkeit angekommen und steht kurz vor dem Kollaps. Für den Fahrer bedeutet dies ein hohes Verletzungsrisiko im Bereich der Brust und immerhin noch ein mittleres für Knie, Hüfte und Oberschenkel. Auch für einen der kleinen Mitfahrer wird es gefährlich. Insbesondere für die Brust entsteht ein sehr hohes Verletzungsrisiko. Im Vergleich zum Crash mit Tempo 64 verschlechtert sich die Situation für die Insassen somit massiv. Ein Ergebnis, was so auch grundsätzlich auf andere Fahrzeuge übertragbar ist.
Der "Laguna-Test" ist auch nicht gerade "frisch" - doch gäbe es etwas positiveres zu vermelden, würde ich das eher vom ADAC erwarten, als von den sonst üblichen (Fahr) Spaßverderbern, die "uns" auch noch den letzten Nervenkitzel im Alltag wegnehmen würden. :cool:

Die reden hier nicht mal von der Richtgeschwindigkeit von schlappen 130 km/h - nein - schon bei 80 als "resultierender Geschwindigkeit" - man war also achtsam und hat ordentlich und "bremskraftverstärkt" versucht dem Tod von der Schippe zu springen.

Ist doch interessant zu wissen, auch im PKW wurden um die Insassen besser zu schützen, kleine Sprengladungen in die Gurtstraffer integriert. Etwas, was bis vor ein paar Jahren lediglich in Kampfjets (Schleudersitz - da muss ordentlich viel und schnell "gestrafft werden) Hierzu ein kleines Filmchen : Gurtstraffer zünden (slowmotion / zeitlupe) Ist doch bemerkenswert, was alles getan werden muss um wenigstens eine kleine Überlebenschance zu bieten.

Und weil es so schön war noch dies hier - es gibt immer jemanden, der die Sachen falsch einschätzt : IDIOTS at Work 2017! Epic Fails Compilation 2017! February 2017
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Thomas I »

Elser hat geschrieben:(30 Dec 2017, 11:35)

Richtig - aber sebst Blödsinnsautos verbrauchen bei 120 deutlich weniger als bei 200. Weniger Verbrauch = weniger Abgase. Ansonsten könnte man noch viel mit einer progressiven KFZ-Steuer regeln. :D

Elser
Das ist der nächste Irrglaube, das ein generelles Tempolimit Einfluss auf das Tempo hat was die Leute fahren.
Als Montana nach Abschaffung des generellen Tempolimit von 88km/h zu keinem Tempolimit auf Autobahnen überging stieg der Durchschnitt der tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeit nur um 8km/h an, allerdings benutzte nun statt etwa 50% nun knapp 85% aller Autoinsassen den Sicherheitsgurt, weil man ja jetzt ganz schrecklich schnell fahren durfte. In der Folge erreichen die Unfalltotenzahlen ein historisches Tief in Montana.
Als man dann aus juristischen Gründen drei Jahre später wieder ein Tempolimit von 120 km/h einführen musste, sank die durchschnittlich gefahrene Geschwindigkeit nur um 3km/h. Da allerdings die Gurtmuffel nun wieder zunahmen, erreichte Montana im folgenden Jahr einen neuen Rekord bei den Unfalltotenzahlen
Als 88km/h erlaubt waren fuhren die Montanesen auf der Autobahn im Schnitt 113km/h, als kein Tempolimit war fuhren sie im Schnitt 118km/h und jetzt mit erlaubten 120km/h fahren sie im Schnitt 115km/h.
Das zeigt also, dass die Mehrheit der Leute ein Tempo fährt bei dem sie sich sicher fühlen, völlig egal was gerade als generelles Limit vorgegeben ist.
Allerdings führt ein generelles Tempolimit wie auch ein starr ausgeschildertes, eher dazu, dass die Leute auch mit dem erlaubten Limit fahren wenn beispielsweise die Witterung eher ein geringeres Limit nahelegt.
Getreu nach dem Motto "es mag zwar schneien aber hier steht ja, dass ich 120 fahren darf"...
Auch dieses Phänomen war in Montana ganz klar zu beobachten und trug zu den enormen Sprünge in den Unfalltotenzahlen erst nach unten und dann wieder nach oben bei.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Thomas I »

Ich hoffe nur, dass du in Folge nicht irgendwann den Rettungswagen, die Feuerwehr oder den Handwerker der deinen Herd reparieren soll oder den Linienbus oder das Taxi vermisst.
Wenn du in der Stadt lebst können die bei konsequenter Beachtung deiner Wunschbeschilderung nicht mehr zu dir gelangen...
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Raskolnikof »

Erst informieren dann posten: Handwerksbetriebe, Apothekenfahrzeuge, Rettungsfahrzeuge und andere erhalten Sondergenehmigungen, die das jeweilige Ordnungsamt ausstellt und deutlich sichtbar hinter der Windschutzscheibe ausliegen müssen. Sämtliche Busse des ÖPNV (über 100) sind bei uns in Oldenburg mit Gasantrieb ausgerüstet.
Also, no Problem!
Entschuldigung für OT!
Zuletzt geändert von Raskolnikof am So 7. Jan 2018, 22:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Elser »

Thomas I hat geschrieben:(07 Jan 2018, 02:45)

Das ist der nächste Irrglaube, das ein generelles Tempolimit Einfluss auf das Tempo hat was die Leute fahren.
Als Montana nach Abschaffung des generellen Tempolimit von 88km/h zu keinem Tempolimit auf Autobahnen überging stieg der Durchschnitt der tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeit nur um 8km/h an, allerdings benutzte nun statt etwa 50% nun knapp 85% aller Autoinsassen den Sicherheitsgurt, weil man ja jetzt ganz schrecklich schnell fahren durfte. In der Folge erreichen die Unfalltotenzahlen ein historisches Tief in Montana.
Als man dann aus juristischen Gründen drei Jahre später wieder ein Tempolimit von 120 km/h einführen musste, sank die durchschnittlich gefahrene Geschwindigkeit nur um 3km/h. Da allerdings die Gurtmuffel nun wieder zunahmen, erreichte Montana im folgenden Jahr einen neuen Rekord bei den Unfalltotenzahlen
Als 88km/h erlaubt waren fuhren die Montanesen auf der Autobahn im Schnitt 113km/h, als kein Tempolimit war fuhren sie im Schnitt 118km/h und jetzt mit erlaubten 120km/h fahren sie im Schnitt 115km/h.
Das zeigt also, dass die Mehrheit der Leute ein Tempo fährt bei dem sie sich sicher fühlen, völlig egal was gerade als generelles Limit vorgegeben ist.
Allerdings führt ein generelles Tempolimit wie auch ein starr ausgeschildertes, eher dazu, dass die Leute auch mit dem erlaubten Limit fahren wenn beispielsweise die Witterung eher ein geringeres Limit nahelegt.
Getreu nach dem Motto "es mag zwar schneien aber hier steht ja, dass ich 120 fahren darf"...
Auch dieses Phänomen war in Montana ganz klar zu beobachten und trug zu den enormen Sprünge in den Unfalltotenzahlen erst nach unten und dann wieder nach oben bei.

Entschuldige aber - ich lach' mich tot. Was soll den der Quatsch? :) Ok - wenn das so ist, dann können wir ja ruhig eine Geschwindigkeitsbeschränkung einführen. :D Ach nein - :eek: das geht ja nicht. Wegen der Gurtmuffel - gelle ? :thumbup: Ach - bin ich naiv. :?

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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Solche und ähnliche "Argumente" lassen eigentlich nur einen Schluss zu - Beschränkungen der Geschwindigkeit die vor Ort aus den verschiedensten Gründen geboten sind, kann man angesichts solcher Untersuchungsergebnisse wohl kaum noch dauerhaft im "Belieben" jedes Einzelnen belassen.

Inzwischen bietet die Technologie längst eine ganze Reihe von technologischen Möglichkeiten, den Fahrer "zu seinem Glück" zu zwingen :thumbup: Das dies noch nicht erfolgt, beweist lediglich, die Politiker welche solche gravierenden Veränderungen in Gesetze überführen müssen, fürchten um ihre Wiederwahl. Der Tod von einer unbestimmten Anzahl von Menschen die im Zusammenhang mit Verkehrsunfällen sterben oder zu Krüppeln werden, wird dabei schlicht als sog. "Kollateralschaden" akzeptiert.

Das dies problemlos möglich wäre, zeigt schon z.B. der "Toyota Prius", dort lässt sich z.B. Tempo 50 "erzwingen", in dem (noch) der Fahrer auf E-Antrieb umschaltet, was zur Folge hat, dass Tempo 50 nichtmehr überschritten wird. Das die Kiste dabei außer den Rollgeräuschen keine Motorgeräusche produziert, wird besonders nachts, alle Anlieger erfreuen (davon konnte ich mich gestern live überzeugen). Wer jetzt noch beklagt, man könne das so nicht "länger" durchhalten, wird sich "Stadtfahrten" heraussuchen müssen, die ~63km überschreiten - so ganz nebenbei...

Das ließe sich bei Neufahrzeugen inzwischen längst von "außen" (über GPS oder Funkbarken) erzwingen. Nachrüsten ist bei allen moderneren Fahrzeugen sicher eine graduell unterschiedliches Problem. Doch alles was neu eingeführt wird, kann nicht sofort zu 100% etabliert werden.

Nun beweisen immer mehr ausgereifte Assistenzsysteme - zunächst in hochpreisigen Karossen - es geht mit immer weniger Mensch in der fatalen Entscheidungskette. Warum also nicht ein flächendeckendes an Wetter und andere Bedingungen angepasstes Verkehrssystem :?: Mit Blackbox für jeden - die im Nachhinein problemloser feststellen lässt, wer anteilig wie starke an einem Unfall beteiligt war ?

Warum darf ein LKW-Fahrer praktisch lückenlos überwacht werden, und einer der Millionen "anderen" Fahrer nicht :?: Klar, das gleichzeitig alle "Abschaltvorrichtungen" die solche Maßnahmen verhindern, zu drastischen Strafen führen müssen. Eine gute Idee, z.B. eine LKW der über eine solche technische Einrichtung (und wenn es nur ein "Ausschalter" dafür sei) verfügt, wäre LKW samt Ladung zu einzuziehen und so den tatsächlichen Verursacher mit einer sehr empfindlichen Strafe sicher sehr wirksam abzuschrecken. Das ließe sich sicher auch für alle Fahrzeuge ausdehnen. Technologisch durchaus möglich - Überwachung dieser Einrichtungen spontan mit mobilen Einrichtungen oder eben stationär.

Nein, ich glaube nicht nur, ich weiß sicher - nur so ließen sich sinnvolle Geschwindigkeitsbegrenzungen tatsächlich flächendeckend durchsetzen. Mit zunehmender "KI" und dem Vermögen von Fahrzeugen sowohl untereinander, als auch mit Ampel - Verkehrszeichen usw. datentechnisch zu interagieren, wird sich alsbald dies Frage unausweichlich stellen - bis dahin, müssen alle die "üblichen" Kollateralschäden - Tote und Verletzte dauerhaft verkrüppelte Menschen, milliardenschwere wirtschaftliche Schäden, als "Preis einer sehr fraglichen Freiheit" weiter hingenommen werden.... :dead:
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