Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

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Soll es ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen geben?

ja
97
51%
nein
82
43%
weiß nicht/Enthaltung
11
6%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 190
Kölner1302
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Kölner1302 »

Das wäre ja wirklich eine Katastrophe! Ein Tempolimit auf Autobahnen? Undenkbar!
Überlegen Sie mal wie langweilig das Autofahren dann würde!
Kaum noch Drängler mit Lichthupe, viel weniger Staus. Eintönige Fahrerei. Und das alles nur wegen dem bischen CO2.
Wie viel CO2 macht das denn schon aus?
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Ein Terraner
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Ein Terraner »

Quatschki hat geschrieben:(19 Dec 2018, 21:12)

Man beheizt einfach das Weltklima, bis man keine beheizten Rückspiegel mehr benötigt
Da sind Rückspiegel wohl weniger das Problem, nicht mal Autos an sich. Schiffe, Flugzeuge, Verbrennungskraftwerke, Häuser, Fabrikanlagen ..... Rückspiegel fallen da eher weniger ins Gewicht.
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Ein Terraner
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Ein Terraner »

Kölner1302 hat geschrieben:(19 Dec 2018, 21:15)

Das wäre ja wirklich eine Katastrophe! Ein Tempolimit auf Autobahnen? Undenkbar!
Nein nicht undenkbar mehr so stumpfer Aktionismus. Es wird sich niemand gegen sinnvolle Beschränkungen in sinnvollen Streckenabschnitten wehren, aber dafür muss man den Kopf einschalten.
Kölner1302
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Kölner1302 »

Ein Terraner hat geschrieben:(19 Dec 2018, 21:26)

Nein nicht undenkbar mehr so stumpfer Aktionismus. Es wird sich niemand gegen sinnvolle Beschränkungen in sinnvollen Streckenabschnitten wehren, aber dafür muss man den Kopf einschalten.
Was meinen Sie damit?

Also hier im Rheinland helfen weder freie Fahrt noch Tempolimit.
An einem gewöhnlichen Freitagnachmittag brauche ich mit dem Auto bis an den Stadtrand von Köln ca 1 Stunde. Die A3 (8-spurig) vollkommen dicht. Ebenso wie die A1 - u.a. wegen der vielen Baustellen. Ich fahre gewöhnlich nach Nordosten Richtung Gütersloh.
Vor einigen Wochen habe ich es mit dem Auto versucht. Zunächst bin ich bis nach Hagen gekommen. Wegen der vielen Staus habe ich nach 3 Std. bei Hagen entervt an einer Tankstelle Pause gemacht. Habe versucht auf Landstrassen auszuweichen. 10 Km links und rechts der Autobahn in Fließrichtung ebenfalls Massenbewegungen. Insgesamt dauerte die Fahrt (180 km) über 7 Stunden! 2 Knöllchen, jedes teurer als ein Bahnticket.
Auch ohne Wochenendverkehr sind die Autobahnen schon voll. Die gesamte rechte Spur ist an gewöhnlichen Wochentagen von Köln bis Hamm (also über 100 KM am Stück!) voll belegt mit LKWs.

Mit dem IC dauert es ca 1 Std. 50 Minuten. Mit den üblichen Verspätungen kann es auch 2 Std. 30 Minuten dauern. Der Zug ist am Freitagnachmittag übervoll aber mit Sitzplatzreservierung gehts. Dabei lese ich und trinke Kaffee. Ich kann in Ruhe am Laptop und Smartphone arbeiten und z.B. online einkaufen gehen.

Ich fahre daher lieber Bahn. Obendrein ist es billiger (auch ohne Knöllchen).
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Mi 19. Dez 2018, 22:02, insgesamt 10-mal geändert.
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Ein Terraner
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Ein Terraner »

Kölner1302 hat geschrieben:(19 Dec 2018, 21:32)

Was meinen Sie damit?
Das eine pauschale Begrenzung nicht sinnvoll ist, auf manchen Streckenteilen ergibt es Sinn an anderen nicht. Und schon gar nicht ergibt es einen Sinn wenn man auf weiter Flur alleine auf einer riesen Autobahn an feste Schilder halten muss. Wir bräuchten ein vernünftiges Verkehrsleitsystem mit dynamischen Geschwindigkeitsanzeigen. Aber eines das auch wirklich funktioniert und nicht nur Strom verbraucht um immer die gleichen 120 anzuzeigen.
Also hier im Rheinland helfen weder freie Fahrt noch tempolimit.
An einem gewöhnlichen Freitagnachmittag brauche ich mit dem Auto bis an den Stadtrand von Köln ca 1 Stunde. Ich fahre gewöhnlich nach Nordosten nach Ostwestfalen.
Vor einigen Wochenhabe ich es mit dem Auto versucht. Zunächst bin ich bis nach Hagen gekommen. Wegen der vielen Staus habe ich nach 3 Std. bei Hagen entervt an einer Tankstelle Pause gemacht. Insgesamt dauerte die Fahrt (180 km) über 7 Stunden!
Ja, bei Überfüllung hilft dann nur noch sowas.


Die Bahn wieder vollverstaatlichen und auf Vordermann bringen wäre natürlich auch nicht das schlechteste um die Straßen zu entlasten.
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Quatschki
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Quatschki »

Ein Terraner hat geschrieben:(19 Dec 2018, 21:23)

Da sind Rückspiegel wohl weniger das Problem, nicht mal Autos an sich. Schiffe, Flugzeuge, Verbrennungskraftwerke, Häuser, Fabrikanlagen ..... Rückspiegel fallen da eher weniger ins Gewicht.
Aber Vielfahrer.
Wenn du zwei, drei Tonnen Sprit im Jahr verheizt, nur um deinen Hintern von A nach B zu verfrachten und das Ganze auf die Menschheitsbevölkerung hochrechnest.

Würde man die Weltförderung von 4 Milliarden Tonnen Erdöl gerecht verteilen, stünde jedem eine halbe Tonne Öl zu. Davon mußt du alles abziehen, was für die Produktion deiner Güter und Nahrungsmittel als Rohstoff, Energierohstoff oder Treibstoff benötigt wird, und dann bleibt vielleicht eine Tankfüllung übrig zum selbst herumfahren!
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H2O
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von H2O »

@ Kölner1302:
Insgesamt dauerte die Fahrt (180 km) über 7 Stunden!
Reife Leistung!

Vor 40 Jahren wollte ich mich beschweren, daß ich für die Strecke Bremen-Aachen (400 km) ~9 Stunden benötigte. :mad2:
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Ein Terraner
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Ein Terraner »

Quatschki hat geschrieben:(19 Dec 2018, 21:45)

Aber Vielfahrer.
Wenn du zwei, drei Tonnen Sprit im Jahr verheizt, nur um deinen Hintern von A nach B zu verfrachten und das Ganze auf die Menschheitsbevölkerung hochrechnest.

Würde man die Weltförderung von 4 Milliarden Tonnen Erdöl gerecht verteilen, stünde jedem eine halbe Tonne Öl zu. Davon mußt du alles abziehen, was für die Produktion deiner Güter und Nahrungsmittel als Rohstoff, Energierohstoff oder Treibstoff benötigt wird, und dann bleibt vielleicht eine Tankfüllung übrig zum selbst herumfahren!
Gerne, baust du dafür das Wirtschaftssystem um oder soll ich?

Er hat wirklich recht, nur was bringt das ganze den wirklich? Jeder Schritt in die richtige Richtung kommt für den einzelnen einer Bestrafung durch das System gleich.

[youtube][/youtube]

Menschen werden aktuell dazu gezwungen sich zu bewegen, 2-3 Stunden Reisezeit am Tag ist normal. Eine Wohnung in der Nähe der Arbeit ist Luxus, von zu Hause arbeiten noch mehr. Also was sollen die Menschen machen, aufhören zu arbeiten?
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Kölner1302 »

Ein Terraner hat geschrieben:(19 Dec 2018, 22:01)

Gerne, baust du dafür das Wirtschaftssystem um oder soll ich?

Er hat wirklich recht, nur was bringt das ganze den wirklich? Jeder Schritt in die richtige Richtung kommt für den einzelnen einer Bestrafung durch das System gleich.

[youtube][/youtube]

Menschen werden aktuell dazu gezwungen sich zu bewegen, 2-3 Stunden Reisezeit am Tag ist normal. Eine Wohnung in der Nähe der Arbeit ist Luxus, von zu Hause arbeiten noch mehr. Also was sollen die Menschen machen, aufhören zu arbeiten?
Ich habe einen mobilen Arbeitsplatz. Ich muss 2 Tage / Woche im Büro sein. Ich arbeite wie die meisten Büroangesellten zu 100 % am Bildschirm. An 3 Tagen in der Woche arbeite ich von zuhause online. Dies kann sein in Köln oder in Gütersloh. Wenn z.B. meine Mutter Schwindel und Sturzneigung hat, arbeite ich in Gütersloh.

Durch den mobilen Arbeitsplatz
- habe ich in der Woche fast keine Fahrtzeiten - kosten - und Emissionen.
- kann ich eine evtl. Pflegebedürftigkeit meiner Mutter verhindern oder zumindest aufschieben
- könnte ich aus dem überteuerten Zentrum Köln wegziehen den dortigen Wohnungsmarkt entlasten, das bergische Dorf beleben und mir statt einer kleinen Wohnung in der Kölner City ein Haus im Grünen leisten

Ich meine dies ist ein Zukunftsmodell.
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Mi 19. Dez 2018, 22:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Ein Terraner »

Kölner1302 hat geschrieben:(19 Dec 2018, 22:11)

Ich habe einen mobilen Arbeitsplatz. Ich muss 2 Tage / Woche im Büro sein. Ich arbeite wie die meisten Büroangesellten zu 100 % am Bildschirm. An 3 Tagen in der Woche arbeite ich von zuhause. Dies kann sein in Köln oder in Gütersloh. Wenn z.B. meine Mutter Schwindel und Sturzneigung hat, arbeite ich in Gütersloh.

Durch den mobilen Arbeitsplatz
- habe ich in der Woche fast keine Fahrtzeiten - kosten - und Emissionen.
- kann ich eine evtl. Pflegebedürftigkeit meiner Mutter verhindern oder zumindest aufschieben
- könnte ich aus dem überteuerten Zentrum Köln wegziehen und mir statt einer kleinen Wohnung in der Kölner City ein Haus im Grünen leisten

Ich meine dies ist ein Zukunftsmodell.
Ich hab es ähnlich gut erwisch, nur wie viele Bekannte hast du denn denen es ähnlich geht?
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Kölner1302 »

Ein Terraner hat geschrieben:(19 Dec 2018, 22:15)

Ich hab es ähnlich gut erwisch, nur wie viele Bekannte hast du denn denen es ähnlich geht?
Bei meinem Arbeitgeber sind es schon 30 %, steigend.

Das Auto habe ich übrigens abgeschafft - solange ich in Köln wohne.
Ich benutze hier Cambiocar. Das hat den Vorteil dass ich meine KOsten an den Verbrauch koppeln kann. Monatsbetrag 5 Euro, incl. festem Parkplatz am Ende meiner Strasse.
Pro KM ich glaube nach letzten Stand 21 Cent und 1,50 €/Stunde, nachts 0,5 €.
Mit einem eigenen Ford Fiesta würde ich 30 Cent / KM bzw. ca. 250 bis 300 Euro/ mtl. zahlen - ohne eigenen Parkplatz.
Taxifahrten ersetze ich durch Car2Go-Fahrten, soweit ich nüchtern bin.
In Köln gibt es außerdem an jeder Strassenecke Bus/Bahn, im 5 Minuten Takt. Da fast alle Beschäftigten ein JobTicket haben, das bis nach Gerolstein und Gummerbach im Bergischen reicht, fährt man überwiegend kostenlos ÖPNV, für 6 € / Fahrt zusätzlich bis nach Dortmund und Aachen.
Muss ich mal an die Nordsee oder ins abgelegene Dorf in Belgien oder in der Eifel bestelle ich mir über check24 - meist unter 30 € tgl. - einen Mietwagen.
Hotels auf dem Land (z.B. Lüneburger Heide) haben oft auf Nachfrage einen Abholservice.

Würden das alle so machen wie ich, wäre viel Platz auf den Autobahhnen für LKWs und Tempolimit allen Leuten egal, weil Autobahnen keiner mehr privat braucht.

In Gütersloh (mittelgroße Stadt, wenig ÖPNV)) steht dagegen ein eigener Wagen (meiner Mutter). Dieser könnte durch ein E-Auto ersetzt werden.

Ein eigenes Auto in der Großstadt ist ... Verschwendung und Umweltzerstörung.
Koppelt man die Kosten an den Verbrauch, überlegt man sich jeden KM und benutzt ÖPNV. Dies fördert umweltschonendes Verhalten finanziell.

Weil man von der KFZ-Versicherung nach 5 Jahren ohne eigenes Auto wie ein Fahranfänger eingestuft wird, muss man aber leider alle paar Jahre ein eigenes Auto für kurze Zeit anmelden.
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Do 20. Dez 2018, 12:42, insgesamt 11-mal geändert.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Ein Terraner »

Kölner1302 hat geschrieben:(19 Dec 2018, 22:17)

Bei meinem Arbeitgeber sind es schon 30 %, steigend.
Freunde bei anderen Arbeitgebern? Außer bei mir in der Firma kenne ich niemanden dessen Arbeitgeber Homeoffice erlauben würde oder wo es der Job zuläst.
Kölner1302
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Kölner1302 »

Ein Terraner hat geschrieben:(19 Dec 2018, 22:20)

Freunde bei anderen Arbeitgebern? Außer bei mir in der Firma kenne ich niemanden dessen Arbeitgeber Homeoffice erlauben würde oder wo es der Job zuläst.
Doch, fast alle Büroarbeiter größerer Betriebe haben diese Option, mein Bruder (Ingenieur) z.B. auch.

Ich finde, man sollte darauf einen Anspruch haben. Das Arbeitsrecht sollte dementsprechend geändert werden. Weil ein mobiler Arbeitsplatz auf so vielen Gebieten Vorteile hat: Entflechtung des Wohnungsmarktes, weniger Verkehr, weniger Verkersopfer, weniger Emissionen, Hilfe kranker Familienmitglieder usw. ...
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Mi 19. Dez 2018, 23:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Tom Bombadil
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Tom Bombadil »

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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Tom Bombadil »

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Calvadorius
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Calvadorius »

Meinereiner ist kein Vielfahrer.
So 6 - 8000 KM/Jahr kommen ziemlich hin.
Ich bin auch kein Autofan, und fahre auch nicht besonders gerne.

Bei unserem alljährlichen herbstlichen Ausflug nach Südtirol genieße ich das Tempolimit auf der Rheintalautobahn in Österreich (110 Km/h).
Man kommt nämlich auch ohne Bleifuß zügig voran.
Und das recht entspannt.

Der Bleifuß bringt zeitlich auch recht wenig.
Mehr als eine Viertelstunde auf 1000 Km Strecke ist nicht drin.

Das wurde auch schon häufig belegt.

Dafür ist man hinterher KO, und hat eine Menge Sprit verbraucht.
(Und von der Umgebung, die man durchfahren hat, hat man nix gesehen).
Hab ich früher auch so gemacht und genau so erlebt.

Ein generelles Tempolimit (120 Km/h) fände ich OK.
Leben ist eine sexuell übertragbare Krankheit, die in jedem Fall tödlich endet.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Iwan der Liebe »

Ein Terraner hat geschrieben:(19 Dec 2018, 20:53)

Ab gewissen km/Woche sind das durchaus Argumente.

Glaube ich nicht.

Bei meinem Kleinwagen kann ich im Winter nach ca. 5 min die Heizung effektiv einschalten, nach ca. 10 min muss ich sie drosseln, weil die Hitze unerträglich wird. Das zeigt mir immer den erbärmlichen Wirkungsgrad des Motors. :mad2:

Eine Sonderbehandlung des Hinterns ist bei mir nicht nötig, da dieser Dimensionen hat, die sich gerade noch in Grenzen halten. Und dass die Temperatur nicht automatisch einstellbar ist, stört mich auch herzlich wenig, da ich in der Lage bin, zu große Wärme oder Kälte selbst wahrzunehmen. Die Bedienung des Temperaturreglers überfordert mich weder intellektuell, noch körperlich.

Bisher hätte ich mir ein einziges Mal einen beheizbaren Außenspiegel gewünscht, im Winter war das Teil mal gefroren. Allerdings wäre ich nicht bereit, dafür einen Cent zu bezahlen, denn letztlich ist das ein Nachteil. Wenn mal jemand am Spiegel hängen bleibt oder die Technik versagt, dann hat man gleich ein größeres Problem, und das nur wegen eines lächerlichen Rückspiegels. Aber so ist es bei vielem überflüssigem Schnickschnack, der bereits serienmäßig verbaut wird. Das bringt nämlich den Herstellern Geld, der Nutzen für Verbraucher ist gar nicht vorhanden oder absolut marginal, er steht in keinem Verhältnis zu den Kosten.

Vielleicht hätte man, anstatt überflüssigen Mumpitz zu verbauen, alternative Antriebe entwickeln sollen, anstatt auf Technik aus dem vorletzten Jahrhundert zu setzen. Klar, sinnvolle Innovationen kosten richtig Geld, aber wer darauf verzichtet, der ist mittelfristig weg vom Fenster,
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Teeernte
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Teeernte »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(20 Dec 2018, 00:11)

Glaube ich nicht.


Vielleicht hätte man, anstatt überflüssigen Mumpitz zu verbauen, alternative Antriebe entwickeln sollen, anstatt auf Technik aus dem vorletzten Jahrhundert zu setzen. Klar, sinnvolle Innovationen kosten richtig Geld, aber wer darauf verzichtet, der ist mittelfristig weg vom Fenster,
Es gibt noch ausreichend Reserven.... noch wird der Benzinmotor auch mit extra Benzin gekühlt.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Ein Terraner »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(20 Dec 2018, 00:11)

Glaube ich nicht.
,
Glaubst du nicht? Gut, dann such dir einen Job mit 75.000km im Jahr und in 5 Jahren reden wir nochmal.
immernoch_ratlos
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Da "mehr fahren" als ich das tue auch höhere Kraftstoffkosten plus Verschleiß (Reifen z.B.) bedeutet dürfte meine Rechnung nicht allzusehr günstiger ausfallen, als das bei meinem Stehzeug der Fall ist. Jede Minute die ich der "Kiste" verbringe, bedeutet mehr Risiko, mehr Kosten, mehr Stress. Freude über das "fahren dürfen" kommt jedenfalls bei mir nicht auf. Weil die drei Autobahnen in meinem Umfeld keinen Mehrwert - sondern längere Fahrstrecken - bedeuten, nutze ich diese nur noch höchst selten. Könnte mir also gleichgültig sein, ob ich dort theoretisch ca. 180 km/h fahren "dürfte". Ist auf kurze Distanzen ab und an noch möglich, aber 700 km "am Stück" ?

Was das zweifelhafte "Vergnügen" von 150 km BAB arbeitstäglich angeht, hatte ich das tägliche Fahren auf den meistbefahrenen Autobahnstrecken in D eher satt und die zahlreichen "Beinaheunfälle" empfand ich nicht als den Kick der anscheinend einige hier nicht missen mögen. Kosten waren dabei völlig gleichgültig - ein Firmenfahrzeug für 24h 365 Tage.

Das folgend beschriebene "Stehzeug" wollte ich eigentlich zu mehreren Europafahrten nutzen - stattdessen ging es wöchentlich häufig zum "Baumarkt meines Vertrauens" oder zur Betreuung von Familienmitgliedern in die nächst größere Stadt. Ein Kleinwagen - ein Twingo - oder etwas ähnliches hätte sicher auch als "Nachfolger" völlig ausgereicht. Nun sind Kaufentscheidungen allgemein "jenseits von der reinen Vernunft". So wurde mein 14 ? 15 ? "Fahrzeug" eher nicht das Ergebnis von "rein logischen Gesichtspunkten" - ein Verlustgeschäft verglichen mit meiner PV die einen ähnlichen Preis (ohne MwSt.) hatte :
Fahrzeugpreis 2011 : 21.819 € / 42.674 DM
Kosten exkl. Kraftstoff : 7.322 €
2011 = 4.324 km
2012 = 8.809 km
2013 = 10.178 km
2014 = 7.772 km
2015 = 7.586 km
2016 = 6.946 km
2017 = 4.811 km
2018 = 4.507 km
Stand 2018 : 51.929 km
Kraftstoffmenge - Diesel : 3.561 l
Kraftstoffkosten - Diesel : 4.632 €

Summe Kosten = 33.773 €
pro gefahrenem km = 0,65 €

Es wäre auch nicht wesentlich vernünftiger, nun diese Kiste mit erkennbar großem Verlust zu verhökern um dann in "urbaner Randzone lebend, eben keinen auch nur halbwegs funktionierenden ÖPNV zur "Verfügung" zu haben. Auch mit Carsharing sieht es eher finster aus. Ideal wäre ein Elektroauto mit 150 km echter Fahrleistung zum Preis meines ex-Twingo. Dafür würde ich eventuell auch meinen halbwegs geländegängigen SX 4 abstoßen.

Eine andere Möglichkeit wäre das E-Quad von Renault als "Einkaufstasche auf Rädern" plus "Karte ab 60" für derzeit 517,20 €/a Zum nächsten Bahnhof habe ich lediglich 5km.

Also mit deutlich mehr Vernunft wäre (aus heutiger Sicht) meine tatsächlich erforderliche Mobilität deutlich billiger zu regeln gewesen. Das mir die erlaubte Höchstgeschwindigkeit auf BAB dabei eigentlich am Allerwertesten vorbeigehen könnte, ist auch klar. Nur weil ich dort wenig bis keinen "Verkehr" mehr habe, schließt eben nicht aus, dazu eine vernünftige Meinung zu haben. Ab spätesten 120 km/h steigt der Verbrauch und das Risiko (bei Unfällen) völlig unsinnig. Da es dabei um eine vergleichsweise große "Flotte" geht, gehen mich die Folgen als Steuer- und Kassenbeitragszahler durchaus etwas an.

Es geht auch mit guten Durchschnittsgeschwindigkeiten und wenn nach und nach jeder seinen "intelligenter Fahrassistenten" nutzt - nicht überraschend : "Allianz fordert in Kfz-Versicherung serienmäßigen Einbau intelligenter Fahrassistenten"(09.10.2018) würde auch BAB und andere Schnellstraßen sicherer. Der "selbstbewusste, aber permanent blinzelnde Fahrer" ist eben keine Garantie für unfallfreies Fahren. Eher wohl das Gegenteil.

Einfach mal ansehen, was dann Verbote und Gebote und die notwendige Überwachung bei permanent steigenden Fahrzeugzahlen seit 1992 Grafik "Straßenverkehrsunfälle 2018: Leichter Anstieg"
BAst hat geschrieben:Nach Schätzungen der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) wird im Jahr 2018 die Zahl der Unfälle mit Personenschaden sowie die der Verunglückten geringfügig zunehmen. Auch ist mit mehr getöteten Personen im Straßenverkehr zu rechnen: 3.230 gegenüber 3.180 Getöteten im Jahr 2017.

Bei der Zahl der Unfälle mit Personenschaden wird im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg auf etwa 308.000 Unfälle erwartet (2017: 302.656). Die Zahl der Verunglückten wird dabei auf knapp 400.000 Personen ansteigen (2017: 393.492).
Die Entwicklung der Zahl der Getöteten nach Ortslagen zeigt sich in 2018 uneinheitlich: Innerorts wird ein Rückgang um fast vier Prozent prognostiziert (2017: 976), auf den außerörtlichen Bundesstraßen um fast sechs Prozent (2017: 688). Auf Autobahnen (2017: 409) und Landstraßen (2017: 1.795) werden hingegen Anstiege erwartet, um knapp zwei Prozent auf Landstraßen und auf 440 Getötete auf Autobahnen.
gebracht haben und dennoch weiter kosten werden. Kein Wunder, bei 2018 (Jahresbeginn) allein 46,5 Millionen PKW - die zum Glück nur zu vergleichsweise kleinen Prozentsätzen "unterwegs sind". Würden alle gleichzeitig fahren, würde keiner mehr fahren.

Ach ja "freie Fahrt für freie Bürger" - eine eher "gefühlte" denn "gelebte" Freiheit - Quelle : ADAC e.V. | Verkehr | 23.01.2018 "Täglich 4.000 Kilometer Stau auf den Autobahnen"

Hier noch zwei schöne Grafiken vom ADAC :
Grafik "Staubilanz 2017 - Wochentage im Vergleich"

Grafik "Staulängen in den Bundesländern 2017"
Wo man da - und besonders wann - noch 700 km mit 200km/h dauerhaft fahren kann - wenn das die reale Durchschnittsgeschwindigkeit sein soll, müssen auch einige Strecken mit deutlich mehr als 200km/h dabei sein - wie blöd muss man eigentlich sein um seine eigenen Dummheiten zu glauben :?:
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Raskolnikof »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(19 Dec 2018, 20:29)

Ein Tempolimit auf Autobahnen wird nicht kommen, es wäre, im Gegensatz zu "Umweltzonen" und Dieselfahrverboten, nicht im Interesse der deutschen Automobilindustrie. Wer sollte sich denn eine asoziale und tonnenschwere Blechlawine, die 250 km/h fahren kann, kaufen, wenn er sowieso nur 120 km/h fahren darf?
Die Amis zum Beispiel. Da sind auf den Highways teils noch viel leistungsfähigere Autos unterwegs und das, obwohl je nach Bundesstaat und Straße ein Tempolit zwischen 55 und 85 mph besteht (88-136 Km/h). Es kommt den Autofetischisten ja nicht darauf an unbedingt schnell zu fahren sondern um zu zeigen was man hat und was man könnte wenn man wollte.
Bedingungslose Verbeamtung für alle...jetzt!
Positiv Denkender
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Positiv Denkender »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(20 Dec 2018, 11:09)

Da "mehr fahren" als ich das tue auch höhere Kraftstoffkosten plus Verschleiß (Reifen z.B.) bedeutet dürfte meine Rechnung nicht allzusehr günstiger ausfallen, als das bei meinem Stehzeug der Fall ist. Jede Minute die ich der "Kiste" verbringe, bedeutet mehr Risiko, mehr Kosten, mehr Stress. Freude über das "fahren dürfen" kommt jedenfalls bei mir nicht auf. Weil die drei Autobahnen in meinem Umfeld keinen Mehrwert - sondern längere Fahrstrecken - bedeuten, nutze ich diese nur noch höchst selten. Könnte mir also gleichgültig sein, ob ich dort theoretisch ca. 180 km/h fahren "dürfte". Ist auf kurze Distanzen ab und an noch möglich, aber 700 km "am Stück" ?

Was das zweifelhafte "Vergnügen" von 150 km BAB arbeitstäglich angeht, hatte ich das tägliche Fahren auf den meistbefahrenen Autobahnstrecken in D eher satt und die zahlreichen "Beinaheunfälle" empfand ich nicht als den Kick der anscheinend einige hier nicht missen mögen. Kosten waren dabei völlig gleichgültig - ein Firmenfahrzeug für 24h 365 Tage.

Das folgend beschriebene "Stehzeug" wollte ich eigentlich zu mehreren Europafahrten nutzen - stattdessen ging es wöchentlich häufig zum "Baumarkt meines Vertrauens" oder zur Betreuung von Familienmitgliedern in die nächst größere Stadt. Ein Kleinwagen - ein Twingo - oder etwas ähnliches hätte sicher auch als "Nachfolger" völlig ausgereicht. Nun sind Kaufentscheidungen allgemein "jenseits von der reinen Vernunft". So wurde mein 14 ? 15 ? "Fahrzeug" eher nicht das Ergebnis von "rein logischen Gesichtspunkten" - ein Verlustgeschäft verglichen mit meiner PV die einen ähnlichen Preis (ohne MwSt.) hatte :
Fahrzeugpreis 2011 : 21.819 € / 42.674 DM
Kosten exkl. Kraftstoff : 7.322 €
2011 = 4.324 km
2012 = 8.809 km
2013 = 10.178 km
2014 = 7.772 km
2015 = 7.586 km
2016 = 6.946 km
2017 = 4.811 km
2018 = 4.507 km
Stand 2018 : 51.929 km
Kraftstoffmenge - Diesel : 3.561 l
Kraftstoffkosten - Diesel : 4.632 €

Summe Kosten = 33.773 €
pro gefahrenem km = 0,65 €

Es wäre auch nicht wesentlich vernünftiger, nun diese Kiste mit erkennbar großem Verlust zu verhökern um dann in "urbaner Randzone lebend, eben keinen auch nur halbwegs funktionierenden ÖPNV zur "Verfügung" zu haben. Auch mit Carsharing sieht es eher finster aus. Ideal wäre ein Elektroauto mit 150 km echter Fahrleistung zum Preis meines ex-Twingo. Dafür würde ich eventuell auch meinen halbwegs geländegängigen SX 4 abstoßen.

Eine andere Möglichkeit wäre das E-Quad von Renault als "Einkaufstasche auf Rädern" plus "Karte ab 60" für derzeit 517,20 €/a Zum nächsten Bahnhof habe ich lediglich 5km.

Also mit deutlich mehr Vernunft wäre (aus heutiger Sicht) meine tatsächlich erforderliche Mobilität deutlich billiger zu regeln gewesen. Das mir die erlaubte Höchstgeschwindigkeit auf BAB dabei eigentlich am Allerwertesten vorbeigehen könnte, ist auch klar. Nur weil ich dort wenig bis keinen "Verkehr" mehr habe, schließt eben nicht aus, dazu eine vernünftige Meinung zu haben. Ab spätesten 120 km/h steigt der Verbrauch und das Risiko (bei Unfällen) völlig unsinnig. Da es dabei um eine vergleichsweise große "Flotte" geht, gehen mich die Folgen als Steuer- und Kassenbeitragszahler durchaus etwas an.

Es geht auch mit guten Durchschnittsgeschwindigkeiten und wenn nach und nach jeder seinen "intelligenter Fahrassistenten" nutzt - nicht überraschend : "Allianz fordert in Kfz-Versicherung serienmäßigen Einbau intelligenter Fahrassistenten"(09.10.2018) würde auch BAB und andere Schnellstraßen sicherer. Der "selbstbewusste, aber permanent blinzelnde Fahrer" ist eben keine Garantie für unfallfreies Fahren. Eher wohl das Gegenteil.

Einfach mal ansehen, was dann Verbote und Gebote und die notwendige Überwachung bei permanent steigenden Fahrzeugzahlen seit 1992 Grafik "Straßenverkehrsunfälle 2018: Leichter Anstieg"gebracht haben und dennoch weiter kosten werden. Kein Wunder, bei 2018 (Jahresbeginn) allein 46,5 Millionen PKW - die zum Glück nur zu vergleichsweise kleinen Prozentsätzen "unterwegs sind". Würden alle gleichzeitig fahren, würde keiner mehr fahren.

Ach ja "freie Fahrt für freie Bürger" - eine eher "gefühlte" denn "gelebte" Freiheit - Quelle : ADAC e.V. | Verkehr | 23.01.2018 "Täglich 4.000 Kilometer Stau auf den Autobahnen"

Hier noch zwei schöne Grafiken vom ADAC :
Grafik "Staubilanz 2017 - Wochentage im Vergleich"

Grafik "Staulängen in den Bundesländern 2017"
Wo man da - und besonders wann - noch 700 km mit 200km/h dauerhaft fahren kann - wenn das die reale Durchschnittsgeschwindigkeit sein soll, müssen auch einige Strecken mit deutlich mehr als 200km/h dabei sein - wie blöd muss man eigentlich sein um seine eigenen Dummheiten zu glauben :?:
Und warum glaubst du sie ?
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von immernoch_ratlos »

i_r hat geschrieben:Wo man da - und besonders wann - noch 700 km mit 200km/h dauerhaft fahren kann - wenn das die reale Durchschnittsgeschwindigkeit sein soll, müssen auch einige Strecken mit deutlich mehr als 200km/h dabei sein - wie blöd muss man eigentlich sein um seine eigenen Dummheiten zu glauben :?:
Jetzt verstanden PD was, wie gemeint war ;)
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von JJazzGold »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(20 Dec 2018, 11:09)


Wo man da - und besonders wann - noch 700 km mit 200km/h dauerhaft fahren kann - wenn das die reale Durchschnittsgeschwindigkeit sein soll, müssen auch einige Strecken mit deutlich mehr als 200km/h dabei sein - wie blöd muss man eigentlich sein um seine eigenen Dummheiten zu glauben :?:
Die 700km klingen irgendwie nach meiner Strecke, nur von “200 kmh dauerhaft“ schrieb ich nicht, da sich mir auf der zumeist nächtlich gefahrenen Strecke auch Streckenanteile bieten, die mit 240+kmh gefahren werden können, dagegen auch Baustellenbereiche, die auf 80 oder 60kmh beschränken, sowie einige auf 120kmh runter geregelte Bereiche.

Gut, dann muss sich wohl ein anderer User den Schuh der Dummheit anziehen.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(22 Dec 2018, 12:39)

Die 700km klingen irgendwie nach meiner Strecke, nur von “200 kmh dauerhaft“ schrieb ich nicht, da sich mir auf der zumeist nächtlich gefahrenen Strecke auch Streckenanteile bieten, die mit 240+kmh gefahren werden können, dagegen auch Baustellenbereiche, die auf 80 oder 60kmh beschränken, sowie einige auf 120kmh runter geregelte Bereiche.

Gut, dann muss sich wohl ein anderer User den Schuh der Dummheit anziehen.
Die Sache mit dem Schuh würde ich ja gern für Sie alle hier machen; aber mein Auto gibt einfach solche Heldentaten nicht her. :( Nein, nicht ganz so schlimm; 60 und 80 Sachen schafft der Straßenfloh doch noch. :thumbup:
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(22 Dec 2018, 13:48)

Die Sache mit dem Schuh würde ich ja gern für Sie alle hier machen; aber mein Auto gibt einfach solche Heldentaten nicht her. :( Nein, nicht ganz so schlimm; 60 und 80 Sachen schafft der Straßenfloh doch noch. :thumbup:
Mein Auto habe ich mir bewusst nach diesem anfallenden Bedarf von 500 bis 700 km einfache Strecke gekauft. Wenn ich eines Tages nur noch ein bis zwei Mal jährlich längere Strecken fahre und ansonsten nur hier im Radius von 100k km, dann reicht auch weniger sportliches Auto. Das darf dann auch gerne ein autonomes sein, bei dem die Geschwindigkeit fremdgesteuert wird. ;)
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Positiv Denkender »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(22 Dec 2018, 10:33)

Jetzt verstanden PD was, wie gemeint war ;)
[MOD] - Ad personam entfernt

Generelles Tempolimit bringt niemanden Vorteile -
m Gegenteil der Verkehr wird noch zähflüssiger . Das gilt übrigens für Tempo 30 Zonen ebenfalls. .
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Raskolnikof »

Positiv Denkender hat geschrieben:(22 Dec 2018, 17:03)

Generelles Tempolimit bringt niemanden Vorteile -
m Gegenteil der Verkehr wird noch zähflüssiger . Das gilt übrigens für Tempo 30 Zonen ebenfalls. .
Und was ist da dein Fazit? Tempo 30 Zonen abschaffen, damit die Leute mit ihren PKWs durch die Wohnstraßen ohne Fußwege rasen können?
In Tempo 30 Zonen habe ich noch nie zähflüssigen Verkehr erlebt. Und ich wohne in einer solchen Zone.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(22 Dec 2018, 18:09)

Und was ist da dein Fazit? Tempo 30 Zonen abschaffen, damit die Leute mit ihren PKWs durch die Wohnstraßen ohne Fußwege rasen können?
In Tempo 30 Zonen habe ich noch nie zähflüssigen Verkehr erlebt. Und ich wohne in einer solchen Zone.
Für reine Wohngebiete mag das ja auch sinnvoll sein . Nur darum geht es nicht ,sondern darum, dass einige Grünschnäbel
in immer mehr Durchgangsstraßen Tempo 30 einführen möchten . Zum Glück finden diese Grünschnäbel selbst bei
ihrem Koalitionspartner wenig Gegenliebe für diesen Irrsinn. Wohnstraßen werden zumeist von Anliegern genutzt .Fern und Schwerverkehr
findet dort weniger statt .Deshalb wird es dort auch selten zu Staus kommen ohne auszuschließen, dass Staus durch
den Rückbau von Straßen zumindest zu Verkehrsspitzenzeiten in manchen 30er Zonen vorkommen . Nun darfst du natürlich wieder
behaupten dass durch ständige Stops und neues Anfahren der Schadstoffausstoß geringer wäre als wenn der Verkehr fließt
was aber nicht gleichzusetzen ist das es stimmt. Würden sich alle Verkehrsteilnehmer an Verkehrsregeln halten,
einschließlich Fußgänger und Radfahrer, wären 30er Zonen in denen Durchgangsverkehr stattfindet, überflüssig .
Übrigens generelles Tempolimit 120 hat mit 30er Zonen wenig zu tun .Staus haben ebenfalls nichts mit einem generellen
Tempolimit zu tun, müsste selbst für dich logisch klingen . Einschränkungen sind dann unsinnig wenn man bei geringem Verkehrsaufkommen
und freier Strecke nur 120 fahren darf .Bei Stau wird selbst 120 nicht möglich sein .
Freie Strecke geringe Verkehrsdichte kein Tempolimit .Wo 120 lt. Verkehrsregelung gefordert ist gilt das Tempolimit,
egal ob die Autobahn frei ist oder nicht. Elektronische Temporegelung ist die Zukunft .
Autonomes Fahren erlebe ich nicht mehr .Wenn doch würde ich nicht mehr fahren wollen .
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Nero »

Das ist ein "gutes" Dauerthema, das immer mal wieder rausgeholt wird: Von Irgendwem wegen Irgendwas. Beschäftigt auf jeden Fall den Bürger schön, solche Scheindiskussionen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Zul%C3%A4 ... Autobahnen

"Die Einführung einer allgemeinen Geschwindigkeitsbeschränkung ist seit dem Bestehen der Bundesrepublik in der Diskussion."

Also seit bummelig 70 Jahren. Bevor ich somit nicht eines Tages aufwache und Tempo 120/130 generell auf allen Autobahnen vorfinde, gebe ich mich damit gar nicht mehr ab. Da wollen im Zweifel nur welche, dass meine Birne heißläuft, und ich abgelenkt werde von den wirklich wichtigen Bereichen, wo die versuchen, mir das Geld zu klauen.

Und am Ende wird Merkel - wie von Anfang an geplant - alles mit großer Geste ablehnen und sich von der kurzen Aktion ein paar dusselige Pluspunkte für sich und die CDU von der dann hoffentlich "dankbaren" Bevölkerung erhoffen.

Affentheater.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Tom Bombadil »

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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Quatschki »

Positiv Denkender hat geschrieben:(22 Dec 2018, 17:03)

Generelles Tempolimit bringt niemanden Vorteile -
m Gegenteil der Verkehr wird noch zähflüssiger . Das gilt übrigens für Tempo 30 Zonen ebenfalls. .
Die Strömungslehre besagt, wenn alle Teilchen gleich schnell fließen, gibt es weniger Turbulenzen.
Kostet weniger Energie für alle Beteiligten. Eine laminare Strömung. Fließt besser.
Auf den Autoverkehr übertragen erzeugt Beschleunigen, Abbremsen, häufige Spurwechsel genau jene Turbulenzen, die sich auf das Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer auswirken, die sich wellenhaft fortpflanzen und Stockungen und Staus scheinbar aus dem Nichts erzeugen
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Nero »

Quatschki hat geschrieben:(18 Jan 2019, 18:33)

Die Strömungslehre besagt, wenn alle Teilchen gleich schnell fließen, gibt es weniger Turbulenzen.
Kostet weniger Energie für alle Beteiligten. Eine laminare Strömung. Fließt besser.
Auf den Autoverkehr übertragen erzeugt Beschleunigen, Abbremsen, häufige Spurwechsel genau jene Turbulenzen, die sich auf das Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer auswirken, die sich wellenhaft fortpflanzen und Stockungen und Staus scheinbar aus dem Nichts erzeugen
Ja, macht doch euer Scheiß-Tenpolimit, das ist den meisten ohnehin schon völlig wurscht.

In England hat Prinz Philipp hat einen Bums gebaut, natürlich wird jetzt auch wieder das Thema Führerscheincheck für Alte wieder aufgewärmt werden. Wetten? Das muss einfach so sein.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

Quatschki hat geschrieben:(18 Jan 2019, 18:33)Auf den Autoverkehr übertragen erzeugt Beschleunigen, Abbremsen, häufige Spurwechsel genau jene Turbulenzen, die sich auf das Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer auswirken, die sich wellenhaft fortpflanzen und Stockungen und Staus scheinbar aus dem Nichts erzeugen
So findet das aber in der Realität i.d.R. nicht statt, sonst gäbe es ja die TL-Diskussion nicht. Was "Beschleunigen, Abbremsen, häufige Spurwechsel" erzeugt ist im wesendlichen das Fehlen eines generellen LKW-Überholverbots:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=14&t=66463
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

Ausnahmsweise mal was positives von der Union?
Union erteilt Tempolimit auf Autobahnen eine Absage

Berlin Eine Regierungskommission beschäftigt sich derzeit mit dem Vorschlag eines Tempolimits auf Autobahnen. Als Höchstgeschwindkeit sollen 130 Kilometer pro Stunde im Gespräch sein. Die Union lehnt das jedoch ab.

[...]
Die Unionsfraktion im Bundestag hat ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen am Freitagnachmittag abgelehnt. „Den Vorschlag eines Tempolimits auf Autobahnen halte ich nicht für zielführend“, sagte Unionsfraktionsvize Ulrich Lange (CSU) unserer Redaktion. „Wichtiger ist es, für flüssigen Verkehr auf Autobahnen und in der Stadt zu sorgen, zum Beispiel durch intelligente Verkehrslenkung und koordinierte Ampelsteuerungen“, sagte Lange, der verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion ist. Zu den Forderungen der Expertenkommission sagte Lange weiter: „Zunächst sollte man die Kirche mal im Dorf lassen. Die jetzt bekanntgewordenen Vorschläge sind schließlich nicht abgestimmt, sondern lediglich Diskussionsbeiträge.“ Der Spannungsbogen in einer Kommission, die aus Industrie, Kommunen, Verkehrs- und Umweltverbänden bestehe, sei weit. „Da wird über vieles diskutiert“, so Lange.
https://rp-online.de/politik/deutschlan ... d-35734807
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Positiv Denkender »

Quatschki hat geschrieben:(18 Jan 2019, 18:33)

Die Strömungslehre besagt, wenn alle Teilchen gleich schnell fließen, gibt es weniger Turbulenzen.
Kostet weniger Energie für alle Beteiligten. Eine laminare Strömung. Fließt besser.
Auf den Autoverkehr übertragen erzeugt Beschleunigen, Abbremsen, häufige Spurwechsel genau jene Turbulenzen, die sich auf das Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer auswirken, die sich wellenhaft fortpflanzen und Stockungen und Staus scheinbar aus dem Nichts erzeugen
Deine Lehre kannst du dir an den Hut stecken .130 bedeutet ja nicht dass alle 130 fahren sondern viele fahren langsamer
LKW´s und Busse sowieso . Vor allem läuft deine Lehre ins Leere wenn die Autobahnen frei sind .Darum geht's.
Wenn die Autobahnen frei sind ,Nachts oder an Sonn und Feiertagen ,muss ich weder beschleunigen noch häufig die Spur wechseln
noch ständig abbremsen .Dort wo der Verkehr schnelleres Fahren nicht zulässt wird oft nicht einmal 130 gefahren .
Theoretiker wie du sind leider keine Praktiker . Also merke deine Strömungslehre ist Theorie von Praxis hast du wenig Ahnung .
Besser als flächendeckende 130 sind elektronische Tempoleitsysteme. Diese wiederum bringen wenig wenn diese
ständig auf 120 geschaltet sind weil ein grüner Verkehrssenator nicht alle Tassen im Schrank hat . Für konstante 120
reichen Verkehrszeichen da hätte man sich die teuren Verkehrsleitsysteme sparen können .
Übrigens wie man heute in den Medien lesen und hören konnte lehnt der Minister für Verkehr eine
flächendeckende 130 Regelung ab .
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

Thema ist vom Tisch:
Regierung erteilt Tempolimit klare Absage

Die Bundesregierung hat einem Tempolimit auf Autobahnen eine klare Absage erteilt. Die Regierung plane kein allgemeines Tempolimit auf deutschen Autobahnen, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Es gebe "intelligentere" Maßnahmen für mehr Klimaschutz im Verkehr.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/auto ... 50337.html
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Ein Terraner »

Positiv Denkender hat geschrieben:(19 Jan 2019, 14:27)

und Busse sowieso
Ich habe mindestens ein mal die Woche einen voll besetzen Reisebus vor mir auf einer 3 spurigen Stelle mit 120 auf die ganz linke Spur ziehen muss damit er an irgend einem Wohnmobil vorbei kommt das die Mittelspur blockiert weil ganz rechts alles mit LKWs voll ist.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(18 Jan 2019, 22:24)

So findet das aber in der Realität i.d.R. nicht statt, sonst gäbe es ja die TL-Diskussion nicht. Was "Beschleunigen, Abbremsen, häufige Spurwechsel" erzeugt ist im wesendlichen das Fehlen eines generellen LKW-Überholverbots
Durch einen Verbremser, einen Überholvorgang oder ein anderes Fahrmanöver kann viele Kilometer und Minuten später ein Stau entstehen.

Beispiel: Auf einer viel befahrenen Autobahn fährt Fahrer A mit 120 km/h. Da er ein anderes Fahrzeug überholen will, schert er auf die sich links neben dem Fahrzeug befindende Fahrspur aus. Die dort fahrenden Autos von Fahrer B und Fahrer C, die ebenfalls mit 120 km/h unterwegs waren, müssen ihre Geschwindigkeit auf 100 km/h reduzieren, um Fahrer A auf ihre Spur einfädeln zu lassen. Natürlich müssen auch alle anderen Fahrer, die hinter Fahrer B und C fahren, ihre Geschwindigkeit auf weniger als 100 km/h reduzieren, um einen Auffahrunfall zu vermeiden und den notwendigen Fahrzeugabstand einzuhalten. Das übermäßige Bremsen setzt sich ähnlich einer Kettenreaktion fort und verstärkt sich dermassen von Fahrzeug zu Fahrzeug, bis ein erstes Fahrzeug zum Stillstand kommt. Ein Stau aus dem Nichts entsteht.

Hinzu kommt eine zeitliche Verzögerung bei der Auflösung eines Staus. Ein bis zwei Sekunden vergehen, bis ein Fahrer sein Fahrzeug an der Staufront wieder startet und eine Straßenlänge von 5 bis 10 Meter freigibt. Somit wandert die Staufront mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 15 km/h gegen die Fahrtrichtung. Es kommt in nachgelagerten Streckenabschnitten zu Staus, obwohl die ursprüngliche Stauursache in einem anderen Autobahnabschnitt bereits beseitigt ist.
https://www.zukunft-mobilitaet.net/3344 ... antomstau/
Das Nagel-Schreckenberg-Modell (kurz NaSch-Modell) ist ein theoretisches Modell zur Simulation des Straßenverkehrs. Es wurde 1992 von den Festkörperphysikern Kai Nagel und Michael Schreckenberg formuliert. Mit Hilfe elementarer Regeln liefert es Voraussagen zum Straßenverkehr, insbesondere zur Verkehrsdichte (Fahrzeuge je Streckenabschnitt) und zum Verkehrsfluss (vorbeifahrende Fahrzeuge je Zeiteinheit). Das Modell erklärte das erste Mal den Stau aus dem Nichts als Folge der Nicht-Einhaltung des Sicherheitsabstandes. Es berührt die Bereiche der Chaosforschung und der Spieltheorie.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nagel-Sch ... erg-Modell

Gern geschehen. Aber nun gut, wissenschaftliche Erkenntnisse gehören ja heutzutage abgelehnt, wenn man fürchtet, dass sie einem den Spaß verderben könnten: häufig im Stau stehen.
Labskaus!

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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von frems »

Nero hat geschrieben:(18 Jan 2019, 20:42)
In England hat Prinz Philipp hat einen Bums gebaut, natürlich wird jetzt auch wieder das Thema Führerscheincheck für Alte wieder aufgewärmt werden. Wetten? Das muss einfach so sein.
Ist ja auch längst überfällig und in fast allen westlichen Ländern längst der Standard. In einem Land voller Autofanatiker dauert sowas aber halt länger. Man denke nur an die Proteste gegen die Gurt- und Helmpflicht. Oder Absenkung von Promillegrenzen beim Alkohol. Gängelung! Freiheitsfeinde!

Heute hat man sich dran gewöhnt und kann nur mit dem Kopf schütteln, was vor 50, 60 Jahren noch "erlaubt" war und wie viele Menschen sich zerlegten. Das wird irgendwann mit Tempolimits oder Seniorenchecks nicht anders sein.
Labskaus!

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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von PeterK »

frems hat geschrieben:(28 Jan 2019, 16:58)
Das wird irgendwann mit Tempolimits oder Seniorenchecks nicht anders sein.
In näherer Zukunft hielte ich das für unwahrscheinlich.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Teeernte »

PeterK hat geschrieben:(28 Jan 2019, 17:07)

In näherer Zukunft hielte ich das für unwahrscheinlich.
Das wird dann anders verpackt ...und heisst dann "Reaktionstest" .. und man wird die maximale Geschwindigkeit in die Papiere eingetragen bekommen.

Mit dem Sehtest und der Reaktionsgeschwindigkeit werden einige Fahrzeugführer der Fahrbahn "angepasst".
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von frems »

PeterK hat geschrieben:(28 Jan 2019, 17:07)

In näherer Zukunft hielte ich das für unwahrscheinlich.
In den nächsten zwei, drei Jahren erwarte ich es auch nicht, aber so ab 2030 ist das nicht unrealistisch. Vor allem die Gesundheitschecks aufgrund der demographischen Entwicklung. Tempolimits wird man vermutlich eher Schritt für Schritt umgesetzt sehen.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von PeterK »

frems hat geschrieben:(28 Jan 2019, 17:36)
Vor allem die Gesundheitschecks aufgrund der demographischen Entwicklung.
Ich halte es eher für wahrscheinlich, dass man junge Fahrer mit weiteren dusseligen Regelungen "erfreuen" wird.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von frems »

PeterK hat geschrieben:(28 Jan 2019, 17:50)

Ich halte es eher für wahrscheinlich, dass man junge Fahrer mit weiteren dusseligen Regelungen "erfreuen" wird.
Welche dusseligen Regelungen haben wir denn derzeit? :?:
Labskaus!

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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Vongole »

frems hat geschrieben:(28 Jan 2019, 18:24)

Welche dusseligen Regelungen haben wir denn derzeit? :?:
"Freie Fahrt für freie Bürger".
Plus einen Verkehrsminister, der sich verhält wie das wohl nach ihm benannte Adjektiv.
Am Yisrael Chai

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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von frems »

Vongole hat geschrieben:(28 Jan 2019, 18:45)

"Freie Fahrt für freie Bürger".
Plus einen Verkehrsminister, der sich verhält wie das wohl nach ihm benannte Adjektiv.
Naja, er führt nur die Tradition fort. Das nennt man dann konservativ. Will eine eingesetzte Kommission höhere Spritpreise, geht er auf die Barrikaden. Fordern Medizinverbände strengere Grenzwerte von Stickoxiden oder Feinstaub, steht er eine Stunde später parat, um alle Wissenschaftler zu diskreditieren. Schlägt die Polizeigewerkschaft ein Tempolimit vor, stellt er sich sofort schützend vor die Raser. Will ein Beauftragter höhere Bahnpreise, schweigt Scheuer.

Und viele Autofahrer so: "Mimimi, immer nur gegen Autofahrer, mit uns kann man's ja machen, die Melkkuh der Nation. Wo ist meine gelbe Weste?"
Labskaus!

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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von PeterK »

frems hat geschrieben:(28 Jan 2019, 18:24)
Welche dusseligen Regelungen haben wir denn derzeit? :?:
Beispiele sind IMO: Probezeit, Probezeitverlängerung und ASF.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von frems »

PeterK hat geschrieben:(28 Jan 2019, 19:01)

Beispiele sind IMO: Probezeit, Probezeitverlängerung und ASF.
Und wieso findest Du das? Und was heißt dusselig in dem Kontext? Nutzlos, kontraproduktiv?
Labskaus!

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