War's das für Stuttgart 21?

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Boracay
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Boracay »

jack000 hat geschrieben:(27 Nov 2016, 17:20)

Die CDU ist 100% S21-Befürworter (Sei es in BW oder als Bürgermeister von Stuttgart), warum sollen die S21 Steine in den Weg gelegt haben?
Das hat doch nichts mit der Regierung zu tun - brauchst bloß ein paar "Aktivisten" die irgendwelche Käfer finden, schon kann auch die AFD keine schärferen Auflagen verhindern. Ich habe erfolgreich mal einen Nachbarn aus seinem Haus geekelt weil er umbauen wollte und ich mit dem Thema Brandschutz (genauso ergiebiger Schwachsinn wie Juchtenkäfer) dagegen zu Felde gezogen bin.
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jack000
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben:(27 Nov 2016, 19:55)

Nix was Dir gefällt.
Nix also ...
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Teeernte
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Teeernte »

Nun hat sich sogar Konzernchef Rüdiger Grube, der lange in Stuttgart gelebt hat, deutlicher denn je von dem Vorhaben distanziert. "Ich habe Stuttgart 21 nicht erfunden und hätte es auch nicht gemacht", sagte er nach SPIEGEL-Informationen auf einer Veranstaltung des Bundesverbands Führungskräfte Deutscher Bahnen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 23067.html

Was nun ?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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frems
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von frems »

Clickbaiting.
Zumindest, so Grube weiter, "nicht unter diesen Bedingungen". So habe der Haushaltsausschuss des Bundestags die DB kürzlich für ihre hohe Verschuldung kritisiert, als er eine milliardenschwere Unterstützung für das Unternehmen bewilligte. Man könne aber nicht die steigende Verschuldung beklagen, wenn dieser sich gleichzeitig aller Voraussicht nach mit 1,8 Milliarden Euro mehr Eigenmitteln an Stuttgart 21 beteiligen müsse als ursprünglich geplant.
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben:(27 Nov 2016, 21:05)

Clickbaiting.
Grube :rolleyes:
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Dampflok94
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Dampflok94 »

Was soll nun sein? Herr Grube hat erkannt, das dieses Projekt wenig sinnhaft ist. Aber nun ist es eben zu spät. Da muß das durchgezogen werden. Bleibt nur die Frage, wer den Spaß am Ende bezahlt. Wobei auch das grundsätzlich klar ist. Der Steuerzahler nämlich. Nur welcher genau?
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frems
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von frems »

Deutsche Bahn verklagt Baden-Württemberg
Stuttgart 21 wird teurer als geplant – Mehrkosten, die die Bahn nicht allein zahlen will. Noch in diesem Jahr will sie deshalb Klage gegen ihre Projektpartner einreichen.

http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-11/s ... erttemberg

Richtig und wichtig.
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Cobra9
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Cobra9 »

frems hat geschrieben:(29 Nov 2016, 17:53)

Deutsche Bahn verklagt Baden-Württemberg
Stuttgart 21 wird teurer als geplant – Mehrkosten, die die Bahn nicht allein zahlen will. Noch in diesem Jahr will sie deshalb Klage gegen ihre Projektpartner einreichen.

http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-11/s ... erttemberg

Richtig und wichtig.
Genauso richtig das BW sich gegen die Klage wehren wird.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Marmelada
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Marmelada »

Wahrscheinlich haben Bahn und CDU seinerzeit ausgemauschelt, dass das Land jegliche Mehrkosten übernimmt - koste es, was es wolle. Damals war ein Ende der CDU-Herrschaft noch nicht abzusehen.
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jack000
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

S21 - Neuer Hauptbahnhof in 3D für Interessierte:
http://vr.s21erleben.de/
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

das sieht man den Wassereinbruch gar ned...
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

Umfrage zu Stuttgart S 21

Mehrheit will Prüfung von S-21-Alternative

Kanzlerin Merkel bezeichnete das Projekt einmal als alternativlos. Jetzt wollen in einer repräsentativen Umfrage zwei Drittel der Befragten, dass das Umstiegskonzept der Projektgegner mit dem Erhalt des Kopfbahnhofs ernsthaft geprüft wird.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... 2051a.html

Bei S21 ist es i.d.R. so, dass man vom Befürworter zum Gegner wird aber umgekehrt findet das nicht statt.
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frems
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von frems »

Gibt wohl noch ein paar Kleinigkeiten zu klären

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/v ... -1.3770682
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jack000
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben:(29 Nov 2017, 12:30)

Gibt wohl noch ein paar Kleinigkeiten zu klären

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/v ... -1.3770682
Aus dem Link:
Stuttgart 21 wird wohl noch später fertig - und noch teurer

Das umstrittenste Bahnprojekt Deutschlands soll nun doch erst 2024 fertig werden.
Die Bahn rechnet zudem mit mehr als einer Milliarde Zusatzkosten. Insgesamt würde Stuttgart 21 dann 7,6 Milliarden Euro kosten.
Das konnte doch keiner vorher ahnen, aber gut das die im Jahr 2013 so vorrausschauend kalkuliert haben:
Internen Unterlagen zufolge ist ein Weiterbau um 77 Millionen Euro günstiger als ein Ausstieg
http://www.tagesspiegel.de/politik/trot ... 83070.html
Gut, dass die nicht ausgestiegen sind, sonst wären ja 77 Mio. € verplempert worden :thumbup:

Aber auch müssen die erstmal klären wo nun der Flughafenbahnhof hinkommt:
Neue Diskussion um S21-Flughafenbahnhof
Oberirdische Haltestelle an der Autobahn?
Eigentlich war schon alles klar - der neue Flughafenbahnhof im Rahmen von Stuttgart 21 sollte unterirdisch direkt an den Terminals gebaut werden. Doch jetzt könnte es doch anders kommen.
https://www.swr.de/swraktuell/bw/stuttg ... index.html
=> Vielleicht oben, vielleicht unten ... aber das ist auch gar nicht so wichtig, Hauptsache erst mal losbauen :thumbup:
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

Die nächste Hiobsbotschaft:
Stuttgart - Der beim Projekt Stuttgart 21 geplante Fernbahnhof am Landesflughafen wird vom Fernverkehr sehr viel weniger genutzt werden als geplant. Und ein ICE wird dort nie halten. Ein Sprecher des Geschäftsbereichs Fernverkehr der Deutschen Bahn AG bestätigte unserer Zeitung am Montag, dass im Tiefbahnhof am Airport der Halt von werktäglich nur drei Fernverkehrszügen nach Ulm und München und von ebenfalls drei Zügen aus der Gegenrichtung vorgesehen sei.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 70ede.html

Tja, 3 Fernverkehrszüge pro Tag und kein einziger ICE => Projekt Flughafenbahnhof hat sich somit erledigt!
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jorikke
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jorikke »

jack000 hat geschrieben:(08 Jan 2018, 20:16)

Die nächste Hiobsbotschaft:

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 70ede.html

Tja, 3 Fernverkehrszüge pro Tag und kein einziger ICE => Projekt Flughafenbahnhof hat sich somit erledigt!
Drei in jeder Richtung. Sind sechs.
Ist doch völlig in Ordnung, wenn nicht mehr Bedarf besteht.
An was mäkelst du eigentlich rum?
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

jorikke hat geschrieben:(09 Jan 2018, 12:30)

Drei in jeder Richtung. Sind sechs.
Ist doch völlig in Ordnung, wenn nicht mehr Bedarf besteht.
An was mäkelst du eigentlich rum?
Wie kommt es, dass der Bedarf von 100 auf 6 gesunken ist?
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jorikke
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jorikke »

jack000 hat geschrieben:(09 Jan 2018, 12:41)

Wie kommt es, dass der Bedarf von 100 auf 6 gesunken ist?
Wahrscheinlich weil eine andere Streckenführung der Fernverkehrszüge sinnvoller ist.
Wenn man das feststellt ist es doch völlig normal die Planung anzupassen.
Ich verstehe wirklich nicht, warum bei jeder stinknormalen Planung sofort die Mäkelei losgeht.
...ziemlich krank.
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von pikant »

jack000 hat geschrieben:(09 Jan 2018, 12:41)

Wie kommt es, dass der Bedarf von 100 auf 6 gesunken ist?
uebergeordnete Zwaenge - Rhein Main, Rheinj Neckar - steht doch im verlinkten Artikel drin.
Zeitersparnis faellt nun weg - S21 ein Desaster.
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

jorikke hat geschrieben:(09 Jan 2018, 13:14)

Wahrscheinlich weil eine andere Streckenführung der Fernverkehrszüge sinnvoller ist.
Wenn man das feststellt ist es doch völlig normal die Planung anzupassen.
Ich verstehe wirklich nicht, warum bei jeder stinknormalen Planung sofort die Mäkelei losgeht.
...ziemlich krank.
Bei einem Projekt, welches vor fast 25 Jahren gestartet wurde kann man schon verlangen, dass man wenigstens ungefähr weiß wo die Gleise nun lang führen sollen. Aber bei S21 wird gerade eine wesentliche Komponente, die all die Jahre gar nicht zur Debatte stand komplett über den Haufen geworfen.
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jorikke »

jack000 hat geschrieben:(09 Jan 2018, 13:34)

Bei einem Projekt, welches vor fast 25 Jahren gestartet wurde kann man schon verlangen, dass man wenigstens ungefähr weiß wo die Gleise nun lang führen sollen. Aber bei S21 wird gerade eine wesentliche Komponente, die all die Jahre gar nicht zur Debatte stand komplett über den Haufen geworfen.
Ach, die wissen nicht einmal wo die Gleise verlegt werden sollen.
Hatte ich völlig falsch verstanden.
Dachte es ginge um die Frage der Auslastung.
Dann kann man ja wieder protestieren. Die armen Irren, die noch immer am Bahnhof in Stgt. in ihrer "Stgt.21 sofort abbrechen Bude" hocken, haben plötzlich wieder einen ganz neuen Lebenssinn.
Hatte mich schon gefragt, ob sie bei der Einweihung des neuen Bahnhofs immer noch auf Abbrechen plädieren oder einfach Platz machen.
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

jorikke hat geschrieben:(09 Jan 2018, 13:48)

Ach, die wissen nicht einmal wo die Gleise verlegt werden sollen.
Hatte ich völlig falsch verstanden.
Dachte es ginge um die Frage der Auslastung.
Dann kann man ja wieder protestieren. Die armen Irren, die noch immer am Bahnhof in Stgt. in ihrer "Stgt.21 sofort abbrechen Bude" hocken, haben plötzlich wieder einen ganz neuen Lebenssinn.
Hatte mich schon gefragt, ob sie bei der Einweihung des neuen Bahnhofs immer noch auf Abbrechen plädieren oder einfach Platz machen.
Nun, was sicherlich gebaut wird ist die Neubaustrecke nach Ulm und ein Tiefbahnhof für 4 ICE-Gleise. Der Rest steht zur Disposition da der Flughafenbahnhof offensichtlich Geschichte ist und damit auch diverse andere damit zusammenhängende Komponenten wie bei Dominosteinen fallen können:
- Rohrer Kurve
- Gäubahnverbindung über Flughafen
- Abbau sämtlicher oberirdischen Gleise
=> Dann wäre S21 in seiner wesentlichen Funktion (komplettverlegund des Bahnhofs unter die Erde) beerdigt und beschränkt sich auf zusätzliche Gleise für ICEs im Untergrund und der der Rest bleibt so wie es ist. M.E. die beste Lösung ...
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

Die nächste Lachnummer, der Durchgangsbahnhof könnte zum Kopfbahnhof für Regionalzüge werden, weil diese wieder zurück in den Abstell- und Wartungsbahnhof in Untertürkheim fahren müssen bis zum nächsten Einsatz:
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... dbc0d.html
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von John Galt »

Stuttgart 25.

Die Deutsche Bahn wird an dem Provinzbahnhof noch pleite gehen.
Der Finanzierungsrahmen des Projekts könnte nach SPIEGEL-Informationen auf rund 8,2 Milliarden Euro steigen, der Eröffnungstermin sich um ein weiteres Jahr auf 2025 verschieben.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 89732.html

Aber zum Glück hat man den Managementexperten Ronald Pofalla angesetzt, der mit seiner unglaublichen Erfahrungen im Bau- und Bahnbereich glänzt.
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jorikke »

John Galt hat geschrieben:(25 Jan 2018, 12:22)

Stuttgart 25.

Die Deutsche Bahn wird an dem Provinzbahnhof noch pleite gehen.



http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 89732.html

Aber zum Glück hat man den Managementexperten Ronald Pofalla angesetzt, der mit seiner unglaublichen Erfahrungen im Bau- und Bahnbereich glänzt.

Alles wird gut.
In wenigen Jahrzehnten wird Stuttgart den schönsten Bahnhof Deutschlands haben.
...und den Kostbarsten.
[Moderation: bitte freundlich bleiben]
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

jorikke hat geschrieben:(25 Jan 2018, 21:59)

Alles wird gut.
In wenigen Jahrzehnten wird Stuttgart den schönsten Bahnhof Deutschlands haben.
...und den Kostbarsten.
Zumindest den teuersten ...
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von TheTank »

jack000 hat geschrieben:(25 Jan 2018, 22:49)

Zumindest den teuersten ...
Das wird die Elbphilharmonie der Bahnhöfe...
Make Schaumburg-Lippe great again!
KarlRanseier

Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von KarlRanseier »

Könnte man nicht einfach den Bahnhof oben lassen und Stuttgart beerdigen? Viel teurer wäre das wohl auch nicht...
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von pikant »

neue Zahlen der Bahn

Kosten jetzt 8.2 Milliarden
Betriebsanfang: 2025

BER bekommt massiv Konkurrenz
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jack000
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

pikant hat geschrieben:(26 Jan 2018, 14:42)

neue Zahlen der Bahn

Kosten jetzt 8.2 Milliarden
Betriebsanfang: 2025

BER bekommt massiv Konkurrenz
Vom Aufsichtsrat genehmigt:
Aufsichtsrat genehmigt Kosten bis zu 8,2 Milliarden Euro

Es hatte sich bereits abgezeichnet, nun hat die Deutsche Bahn es bestätigt: Das Bahnprojekt Stuttgart 21 wird bis zu 8,2 Milliarden Euro kosten und erst 2025 in Betrieb gehen.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... f599b.html
Bedeutet das aber auch das die Bahn damit für die Mehrkosten aufkommt?
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von John Galt »

jack000 hat geschrieben:(26 Jan 2018, 15:58)

Vom Aufsichtsrat genehmigt:

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... f599b.html
Bedeutet das aber auch das die Bahn damit für die Mehrkosten aufkommt?
Für die Mehrkosten hat die Bahn ja bereits Klage gegen BW eingereicht.

Letztendlich dürfte aber alles an der Bahn hängenbleiben. Bauherr muss zahlen.
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Diplomat »

Kurze Antwort zu:........Stutgart 21?

Es wird teurer, noch teurer, noch noch viel viel teurer und niemand aus der Politik wird sich darüber noch aufregen,
lieber einfach schweigen.

Warum?

So lange es die Bahn gibt und noch einen deutschen Steuerzahler, solange haben Politiker mit diesen Mehrkosten
aus Stuttgart21 auch kein Problem.

Da weder Bund noch Politiker für diese "Kosten-Explosion" haftbar gemacht werden können, wegen der Immunität
gegen alle VolksKrankheiten u.a. sonstigen Fehlentscheidungen und natürlich auch gegen seine Wähler die sie mit
einem Mandat ausstatteten - wird Stuttgart21 irgendwann die nächsten 8-10 Jahre fertig werden. Dann allerdings
sind fast alle bisher daran beteiligten Entscheidungsträger aus der Politik im Ruhestand und leben, vorher gut von
den Diäten...und dann von den Pensionen.

So funktioniert Politik. Die lachen sich kaputt über das Schwarzbuch das da alljährlich Steuerverschwendung
ausweist.

Thomas
Willkommen in Deutschland, dem Schlaraffenland Europas, der Erde und des Universums!
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Dampflok94 »

jorikke hat geschrieben:(25 Jan 2018, 21:59)

Alles wird gut.
In wenigen Jahrzehnten wird Stuttgart den schönsten Bahnhof Deutschlands haben.
In wenigen Jahrzehnten? :D :D
Aber der schönste Bahnhof wird es sicherlich nicht sein. Er wird auch nie so schön sein wie der alte Stuttgarter Hauptbahnhof.
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Dampflok94 »

Diplomat hat geschrieben:(26 Jan 2018, 17:03)

Kurze Antwort zu:........Stutgart 21?

Es wird teurer, noch teurer, noch noch viel viel teurer und niemand aus der Politik wird sich darüber noch aufregen,
lieber einfach schweigen.

Warum?

So lange es die Bahn gibt und noch einen deutschen Steuerzahler, solange haben Politiker mit diesen Mehrkosten
aus Stuttgart21 auch kein Problem.

Da weder Bund noch Politiker für diese "Kosten-Explosion" haftbar gemacht werden können, wegen der Immunität
gegen alle VolksKrankheiten u.a. sonstigen Fehlentscheidungen und natürlich auch gegen seine Wähler die sie mit
einem Mandat ausstatteten - wird Stuttgart21 irgendwann die nächsten 8-10 Jahre fertig werden. Dann allerdings
sind fast alle bisher daran beteiligten Entscheidungsträger aus der Politik im Ruhestand und leben, vorher gut von
den Diäten...und dann von den Pensionen.
Die sind doch jetzt schon alle nicht mehr in Amt und Würden.
Wie weit man mit Prognosen daneben liegen kann? Als der damalige Bahn-Chef Heinz Dürr, Verkehrsminister Matthias Wissmann und Baden-Württembergs Ministerpräsident Erwin Teufel 1994 erstmals die Vision eines unterirdischen Bahnhofs für Stuttgart entwarfen, war der Zeit- und Kostenplan noch völlig klar: 4,8 Milliarden sollte der Bau kosten - D-Mark wohlgemerkt.
Quelle
Glaubst Du wirklich, Haftung würde viel ändern? Man müßte ja genau nachweisen, wer warum in welchem Umfang Schaden zu vertreten hat. Und da wünsche ich viel Glück. Wie willst Du nachweisen, daß z. B. Herr Wissmann schuldhaft für Kostensteigerungen verantwortlich ist?
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Misterfritz »

John Galt hat geschrieben:(26 Jan 2018, 16:34)

Für die Mehrkosten hat die Bahn ja bereits Klage gegen BW eingereicht.

Letztendlich dürfte aber alles an der Bahn hängenbleiben. Bauherr muss zahlen.
Das ist ja im Grunde egal, ob der Bürger nun via Bund oder via Land das Geld zahlt.
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Dampflok94 »

Misterfritz hat geschrieben:(26 Jan 2018, 19:33)
Das ist ja im Grunde egal, ob der Bürger nun via Bund oder via Land das Geld zahlt.
Das würde ich so nicht sehen. Für mich als Berliner ist ein Loch in der Kasse von BaWü oder Stuttgart eher irrelevant. Ein Loch in der Bundeskasse hingegen nicht.
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Misterfritz »

Dampflok94 hat geschrieben:(26 Jan 2018, 19:46)

Das würde ich so nicht sehen. Für mich als Berliner ist ein Loch in der Kasse von BaWü oder Stuttgart eher irrelevant. Ein Loch in der Bundeskasse hingegen nicht.
Das ist natürlich richtig. Allerdings ist die Bahn Baueherr und von denen stammt ja auch die Idee, den Bahnhof zu versenken, oder etwa nicht? Von daher sollte auch die Bahn zahlen.
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Dampflok94 »

Misterfritz hat geschrieben:(26 Jan 2018, 19:49)

Das ist natürlich richtig. Allerdings ist die Bahn Baueherr und von denen stammt ja auch die Idee, den Bahnhof zu versenken, oder etwa nicht? Von daher sollte auch die Bahn zahlen.
Es war nicht nur alleine die Idee der Bahn. Deswegen zahlen ja auch z. B. Stadt und Land mit für das Projekt. Die wollen jetzt nur nicht die Steigerungen mitbezahlen. Die Stadt z.b. sah die Chance für einen neuen Stadtteil wenn die großen Gleisanlagen im Vorfeld des Kopfbahnhofes nutzbar würden. Auch das Land versprach sich Vorteile in Verbindung mit der NBS nach Ulm.
Bis da ein gericht ein rechtskräftiges Urteil spricht, werden wohl noch einige Jahre ins Land gehen. Mal sehen, ob bis dahin der Bahnhof fertig ist. :cool:
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jorikke
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jorikke »

Dampflok94 hat geschrieben:(26 Jan 2018, 19:27)

In wenigen Jahrzehnten? :D :D
Aber der schönste Bahnhof wird es sicherlich nicht sein. Er wird auch nie so schön sein wie der alte Stuttgarter Hauptbahnhof.
Da kann man durchaus anderer Meinung sein. Der alte Bahnhof mag zu seiner Entstehungszeit, nach den Geschmacksvorstellungen von anno dunnemal, tatsächlich als schön empfunden worden sein.
Die Zeiten ändern sich, der Zeitgeschmack auch.
Ich lebe seit annähernd 50 Jahren im Umfeld von Stgt. und hatte in der Zeit, als die alte Expressgutabfertigung noch im Seitenflügel untergebracht war, mindesten 3x wöchentlich im Bahnhof zu tun.
Schon damals, ich kannte das Hohelied der wunderbaren Architektur des Stgt. Bahnhofs, habe ich ehrlich versucht das nach zu empfinden.
Vergebens, für mich blieb er immer ein grobschlächtiger Klotz, irgendwie im Wege.
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Dampflok94
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Dampflok94 »

jorikke hat geschrieben:(26 Jan 2018, 20:39)

Da kann man durchaus anderer Meinung sein. Der alte Bahnhof mag zu seiner Entstehungszeit, nach den Geschmacksvorstellungen von anno dunnemal, tatsächlich als schön empfunden worden sein.
Die Zeiten ändern sich, der Zeitgeschmack auch.
Ich lebe seit annähernd 50 Jahren im Umfeld von Stgt. und hatte in der Zeit, als die alte Expressgutabfertigung noch im Seitenflügel untergebracht war, mindesten 3x wöchentlich im Bahnhof zu tun.
Schon damals, ich kannte das Hohelied der wunderbaren Architektur des Stgt. Bahnhofs, habe ich ehrlich versucht das nach zu empfinden.
Vergebens, für mich blieb er immer ein grobschlächtiger Klotz, irgendwie im Wege.
Du magst mir verzeihen, daß ich als alte Dampflok ein wenig die Modernität scheue. :)

Der Stuttgarter Hauptbahnhof war für mich einer der schönsten in D. Aber Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters und über Geschmack läßt sich nicht streiten. (Haben wir eigentlich ein Phrasenschwein? :D ) Der neue Bahnhof wird sicherlich betrieblich besser sein für die Bahn. Aber schöner? Wobei auch die Frage ist, ob die betriebliche Erleichterung noch diese Kosten berechtigt.

Wenn ich hier in Berlin den Hbf sehe, so ist der auch nicht schön, aber eben funktionell. Schönheit bei Profanbauten ist heute wenig gefragt. Es gibt natürlich Gegenbeispiele. Aber sie sind selten. Wenn ich teilweise alte Industriearchitektur sehe staune ich immer wieder, wie viel Mühe man sich früher doch gegeben hat.
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jorikke
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jorikke »

Dampflok94 hat geschrieben:(26 Jan 2018, 21:03)

Du magst mir verzeihen, daß ich als alte Dampflok ein wenig die Modernität scheue. :)

Der Stuttgarter Hauptbahnhof war für mich einer der schönsten in D. Aber Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters und über Geschmack läßt sich nicht streiten. (Haben wir eigentlich ein Phrasenschwein? :D ) Der neue Bahnhof wird sicherlich betrieblich besser sein für die Bahn. Aber schöner? Wobei auch die Frage ist, ob die betriebliche Erleichterung noch diese Kosten berechtigt.

Wenn ich hier in Berlin den Hbf sehe, so ist der auch nicht schön, aber eben funktionell. Schönheit bei Profanbauten ist heute wenig gefragt. Es gibt natürlich Gegenbeispiele. Aber sie sind selten. Wenn ich teilweise alte Industriearchitektur sehe staune ich immer wieder, wie viel Mühe man sich früher doch gegeben hat.
Ich kenne den Berliner Hauptbahnhof. Über die Schönheit habe ich mir keine Gedanken gemacht aber in der Erinnerung würde ich ihn als weit angenehmer als den innen verwinkelten, beengten und mehrebigen (gibt´s das Wort?) Stgt. Bahnhof empfinden.
Wobei, verschiedene Baugenerationen, dafür kann der Stgt. nichts.
Genau deshalb ist was Neues nicht schlecht.
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jack000
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

Dampflok94 hat geschrieben:(26 Jan 2018, 19:27)

In wenigen Jahrzehnten? :D :D
Aber der schönste Bahnhof wird es sicherlich nicht sein. Er wird auch nie so schön sein wie der alte Stuttgarter Hauptbahnhof.
Der Stuttgarter HBF ist ziemlich vergammelt. Eine Renovierung war nicht vorgesehen, da ein Abriss angedacht war.
=> Der erste Schritt beim Konzept K21 war die Renovierung des maroden Hauptbahnhofs und dann hätte m.E. auch eine andere Sicht auf das Thema gegolten:
https://cdn1.stuttgarter-nachrichten.de ... alized.jpg
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Dampflok94 »

jack000 hat geschrieben:(26 Jan 2018, 23:11)

Der Stuttgarter HBF ist ziemlich vergammelt. Eine Renovierung war nicht vorgesehen, da ein Abriss angedacht war.
=> Der erste Schritt beim Konzept K21 war die Renovierung des maroden Hauptbahnhofs und dann hätte m.E. auch eine andere Sicht auf das Thema gegolten:
https://cdn1.stuttgarter-nachrichten.de ... alized.jpg
Sieht richtig gut aus. Aber ging ja nicht. So ein Kopfbahnhof kostet ja ca. 5 Minuten Fahrzeit. Um die zu sparen, sind ein paar Milliarden nicht schlecht angelegt. :eek:
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von TheTank »

Dampflok94 hat geschrieben:(27 Jan 2018, 09:36)

Sieht richtig gut aus. Aber ging ja nicht. So ein Kopfbahnhof kostet ja ca. 5 Minuten Fahrzeit. Um die zu sparen, sind ein paar Milliarden nicht schlecht angelegt. :eek:
Ging in Leipzig ja auch.
Man muss da die Intentionen der politisch Verantwortlichen der damaligen Zeit (Europäische Trassen) halt berücksichtigen.
Manchmal steht derjenige, der zu viel will halt im Endeffekt schlechter da.
Die Zukunft ist halt -immer noch- ungewiss.
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Dampflok94 »

TheTank hat geschrieben:(27 Jan 2018, 10:09)
Ging in Leipzig ja auch.
In Leipzig ging es um den Nahverkehr. Das ist praktisch nur die auf die Leipziger Verhältnisse angepaßte Variante, wie sie in München, Frankfurt und eben auch Stuttgart schon lange passiert war. Die S-Bahn kommt unter die Erde und umgeht den Kopfbahnhof.
Man muss da die Intentionen der politisch Verantwortlichen der damaligen Zeit (Europäische Trassen) halt berücksichtigen.
Manchmal steht derjenige, der zu viel will halt im Endeffekt schlechter da.
Die Zukunft ist halt -immer noch- ungewiss.
Es gab da mal so einen Hype. Es gab ja auch Planungen für Frankfurt 21 und München 21. In Stuttgart kam halt noch die NBS nach Ulm dazu.
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von Aldemarin »

Warum das Projekt aufgeben? Den Schlossgarten werden wir sowieso für den auf http://www.timeoutshanghai.com/features ... -Xian.html dargestellten Luftreinigungsturm opfern müssen!
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jack000 »

Bahnchef Lutz - Kein Stuttgart 21 mit heutigem Wissen

Das Bahn-Projekt Stuttgart 21 war von Beginn an umstritten. Nun hat Bahnchef Lutz eine durchaus überraschende Aussage getroffen.

Die Deutsche Bahn würde das Projekt Stuttgart 21 aus heutiger Sicht nicht noch einmal angehen. "Mit dem Wissen von heute würde man das Projekt nicht mehr bauen", sagte Vorstandschef Richard Lutz im Verkehrsausschuss des Bundestags, wie die "Rhein-Neckar-Zeitung" berichtete.

Lutz habe zugleich deutlich gemacht, dass es wirtschaftlicher sei, das Projekt fortzuführen als abzubrechen. Der Bau des unterirdischen Durchgangsbahnhofs in Stuttgart war seit dem Beginn 2010 immer teurer geworden.
https://www.zdf.de/nachrichten/heute/ba ... n-100.html
Jaja, nachdem 2016 die Forführung wegen 77 Mio. Euro durchgesetzt wurde, ist S21 also nun nach 2 Mrd.€ Mehrkosten immer noch günstiger als der Abbruch?
=> Nun immerhin ist jetzt offziziell S21 als Fehlprojekt und als Fehlentscheidung deklariert!
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(21 Apr 2018, 18:21)

https://www.zdf.de/nachrichten/heute/ba ... n-100.html
Jaja, nachdem 2016 die Forführung wegen 77 Mio. Euro durchgesetzt wurde, ist S21 also nun nach 2 Mrd.€ Mehrkosten immer noch günstiger als der Abbruch?
=> Nun immerhin ist jetzt offziziell S21 als Fehlprojekt und als Fehlentscheidung deklariert!
Je weiter der Fortschritt, desto teurer der Abriss. Der point of no return dürfte bald erreicht sein, sofern er es nicht schon ist. Zudem ist es ja nicht nur ein Eisenbahn-, sondern auch Stadtentwicklungsprojekt. Daher ist der Versuch, den eigenen Ruf nachträglich zu korrigieren, von Herrn Lutz wenig aussagekräftig
Labskaus!

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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von gregor »

Am besten baut man einfach gar nichts mehr. Einfach hinlegen und aussterben. Wozu in die Zukunft investieren wenn alles alte verrottet? So bleibt es immerhin auf dem Nullpunkt.
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Re: War's das für Stuttgart 21?

Beitrag von jorikke »

frems hat geschrieben:(22 Apr 2018, 12:09)

Je weiter der Fortschritt, desto teurer der Abriss. Der point of no return dürfte bald erreicht sein, sofern er es nicht schon ist. Zudem ist es ja nicht nur ein Eisenbahn-, sondern auch Stadtentwicklungsprojekt. Daher ist der Versuch, den eigenen Ruf nachträglich zu korrigieren, von Herrn Lutz wenig aussagekräftig
Der point of no return ist längst erreicht. Erstens rein sachlich und zweitens würde man bei einem Abbruch all jenen recht geben die mit ihrem unsäglichen Verhinderungswillen das Projekt verzögert und verteuert haben. Ein unerträglicher Gedanke.
Ich beurteile das Projekt aus drei Ansätzen.
1. Verkehrstechnisch
2. Kostenseitig
3. Aus Stgt. Sicht.
Verkehrstechnisch habe ich persönlich wenig Fachkenntnis. Da bin ich auf die Fachleute der Bahn, der Politik und der Ausführenden angewiesen. Unter dem Strich, die Einen sagen so, die Anderen so. Da halte ich mich dann raus, verhehle aber nicht, meine Sympathie gehört denen, die beruflich damit befasst sind. Den ganzen selbsternannten Fachleuten von eigenen Gnaden begegne ich allerdings mit Misstrauen. Sie sind mir ausgesprochen unsympathisch.
Die Kostenseite ist natürlich wichtig. Dabei ist es mir als Stuttgarter, besser Baden Württemberger, aber herzlich egal wenn die Bahn und der Bund in Stuttgart ein überteuertes Projekt durchführen, das aus Stgt. Sicht immense Vorteile bringt.
Die Bevölkerung hat das auch so gesehen, ab-u, zugestimmt.
Basta.
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