In angespannten Märkten, wo man eine "Wohnungsnot" hat (gibt's nirgends in Deutshcland, aber egal), wird jede kleine Baulücke sofort geschlossen, wenn der Staat eine Baugenehmigung herausgibt. Da hindern keine Umweltauflagen irgendeinen Bau, genau wie die Mietpreisbremse, die für Neubau gar nicht greift. Das Leben auf dem Land ist in der Regel auch teurer und nicht günstiger.nichtkorrekt hat geschrieben:(24 May 2016, 10:16)
Die Mietpreisbremse war sicherlich kontraproduktiv. Ansonsten könnte man noch Unweltauflagen, was Dämmung etc. angeht senken, da gibt es viele Schikanen die das Bauen unnötig verteuern.
Aber rein logisch kann nicht jeder in der Stadt leben, ist in meinen Augen auch ein Luxusproblem. Die Lebensqualität dürfte auf dem Land ohnehin höher sein.
Vorschläge zur Wohnungsnot
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Kibuka hat geschrieben:(28 May 2016, 16:14)
Quote von Sozialwohnungen.
Eine Reihe weiterer Quoten wäre bei der Stadtentwicklung dringenst angebracht. Nur so lässt sich beispielsweise auch die Bildung von Ghettos unterbinden.
und WER soll die Sozialwohnungen bauen?
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Der Staat.
Insbesondere darf der Staat keinesfalls Stadtteile/Grundstücke komplett an private Marktteilnehmer übergeben.Als sozialen Wohnungsbau bezeichnet man den staatlich geförderten Bau von Wohnungen, insbesondere für soziale Gruppen, die ihren Wohnungsbedarf nicht am freien Wohnungsmarkt decken können. Zur Belegungsbindung tritt eine höchstzulässige Miete („Kostenmiete”), wie sie z. B. im deutschen Wohnungsbindungsgesetz (WoBindG) oder vergleichbaren Landesgesetzen in Österreich geregelt ist. Diese zweckgebundenen Wohnungen sind sowohl belegungs- als auch mietgebunden.
Je nach Staatssystem ist der soziale Wohnungsbau wirtschafts- und sozialpolitisch eine Ergänzung der Wohnbauförderung oder tritt an deren Stelle.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialer_Wohnungsbau
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
bleiben wir mal in MünchenKibuka hat geschrieben:(28 May 2016, 16:55)
Der Staat.
Insbesondere darf der Staat keinesfalls Stadtteile/Grundstücke komplett an private Marktteilnehmer übergeben.
Du möchtest also, dass der Bund innerhalb der Stadt München Sozialwohnungen baut ( also als Eigentümer der Wohnungen auftritt)?
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Oje, beschäftigt Euch doch mal mit der Ökonomie. Sozialwohnungen bringen den Armen etwas, aber nicht dem Durchschnittsverdiener, da er keinen Zugriff auf sie hat. Das ist ein völlig anderes Marktsegment für unterschiedliche Kunden. Da kann man mit staatlichen Milliarden die Kaltmiete für Sozialwohnungen nach unten drücken und ein paar Journalisten losschicken, um die Durchschnittsmiete zu verkünden. Aber das bringt den restlichen 90% der Gesellschaft nichts, zumal jede Sozialwohnung früher oder später aus der Sozialbindung fällt. Davon abgesehen sind Sozialbauquartiere von heute die Problemviertel von morgen.
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Du hast es nicht kapiert.frems hat geschrieben:(28 May 2016, 17:59)
Oje, beschäftigt Euch doch mal mit der Ökonomie. Sozialwohnungen bringen den Armen etwas, aber nicht dem Durchschnittsverdiener, da er keinen Zugriff auf sie hat. Das ist ein völlig anderes Marktsegment für unterschiedliche Kunden. Da kann man mit staatlichen Milliarden die Kaltmiete für Sozialwohnungen nach unten drücken und ein paar Journalisten losschicken, um die Durchschnittsmiete zu verkünden. Aber das bringt den restlichen 90% der Gesellschaft nichts, zumal jede Sozialwohnung früher oder später aus der Sozialbindung fällt. Davon abgesehen sind Sozialbauquartiere von heute die Problemviertel von morgen.
1. Problemviertel entstehen durch Homogenität. Das heißt, durch Viertel in denen nahezu ausschließlich Arbeitslose, bildungsferne Menschen oder Menschen einer Ethnie/Herkunft leben. Genau das bedeutet aber nicht sozialer Wohnungsbau bzw. soll es nicht bedeuten. Sozialer Wohnungsbau sollte nicht darin münden, dass der Staat ganze Viertel fördert und dorthin nur noch die Asozialen ziehen, sondern dass der Staat/ die Kommune in der ganzen Stadt verstreut Wohnungen unterhält.
2. Sozialer Wohnungsbau sollte auch nicht darin münden, dass am Ende nur noch diejenigen eine Wohnung in einem Haus bekommen, die entweder arbeitslos sind oder im Niedriglohnsektor arbeiten, während der Durchschnittsverdiener schauen kann, wo er bleibt. Stattdessen sollen damit Wohnungen auch für Familien, die es mittlerweile schwer haben, für Rentner, Studenten usw. bereitgestellt werden, während gleichzeitig eine Preisexplosion gedämpft wird. Der Staat wirkt dann nämlich als Preisbrecher.
Der soziale Wohnungsbau, wie oben beschrieben, kann und soll nur eine Komponente darstellen. Es ist nicht die ultimative Lösung für alle Probleme!
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Vor allem hast Du meinen Einwand nicht kapiert. Ich versteh ja, dass Du gerne eine Sozialwohnung hättest, aber das Thema Wohnraummangel behebt es halt nicht. Der Durchschnittsverdiener hat von der Sozialwohnung nichts.Kibuka hat geschrieben:(28 May 2016, 19:32)
Du hast es nicht kapiert.
1. Problemviertel entstehen durch Homogenität. Das heißt, durch Viertel in denen nahezu ausschließlich Arbeitslose, bildungsferne Menschen oder Menschen einer Ethnie/Herkunft leben. Genau das bedeutet aber nicht sozialer Wohnungsbau bzw. soll es nicht bedeuten. Sozialer Wohnungsbau sollte nicht darin münden, dass der Staat ganze Viertel fördert und dorthin nur noch die Asozialen ziehen, sondern dass der Staat/ die Kommune in der ganzen Stadt verstreut Wohnungen unterhält.
2. Sozialer Wohnungsbau sollte auch nicht darin münden, dass am Ende nur noch diejenigen eine Wohnung in einem Haus bekommen, die entweder arbeitslos sind oder im Niedriglohnsektor arbeiten, während der Durchschnittsverdiener schauen kann, wo er bleibt. Stattdessen sollen damit Wohnungen auch für Familien, die es mittlerweile schwer haben, für Rentner, Studenten usw. bereitgestellt werden, während gleichzeitig eine Preisexplosion gedämpft wird. Der Staat wirkt dann nämlich als Preisbrecher.
Der soziale Wohnungsbau, wie oben beschrieben, kann und soll nur eine Komponente darstellen. Es ist nicht die ultimative Lösung für alle Probleme!
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Ich habe auch nicht behauptet, dass damit ein Wohnraummangel behebbar wäre. Das geht logischerweise auch gar nicht, weil dieser nur durch mehr Wohnraum zu beheben ist.frems hat geschrieben:(28 May 2016, 19:35)
Vor allem hast Du meinen Einwand nicht kapiert. Ich versteh ja, dass Du gerne eine Sozialwohnung hättest, aber das Thema Wohnraummangel behebt es halt nicht. Der Durchschnittsverdiener hat von der Sozialwohnung nichts.
Der Ansatz des sozialen Wohnungsbaus, wie von mir geschildert soll primär 3 Probleme lindern.
1. Dämpfung des Anstiegs von Mieten.
2. Dämpfung der Gentrifizierung.
3. Dämpfung von Hausverkäufen an Investoren mit anschließender Sanierung und Veräußerung an Vermögende als Eigentum, die teilweise mehrere Wohnungen deutschlandweit oder weltweit unterhalten und nur an wenigen Tagen im Jahr vor Ort sind.
Der Staat ist gefragt weitere Maßnahmen zu ergreifen.
Einer ersten Schätzung nach, müsste eine Kommune rund 10-20% aller Immobilien besitzen, um effektiv zu sein. Davon sind wir meilenweit entfernt.
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Okay, Du verstehst es wirklich nicht. Selbst wenn Du für einkommensschwache Bevölkerungsgruppen das Angebot ausweitest, bringt es dem Durchschnittsverdiener gar nichts, weil es ein völlig anderes Marktsegment ist, zu dem er keinen Zutritt hat. Er ist im "Wettbewerb" mit anderen Mietern, die ebenfalls nicht berechtigt sind. Und um den Leerstand und die Zahlbereitschaft (inkl. Einkommen) geht es. Wenn man dann noch Häuser abreißt und Sozialwohnungen neu errichtet, wird es für den Durchschnittsverdiener sogar noch düsterer, weil das Angebot für ihn knapper wird. Es gibt nicht "den einen Wohnungsmarkt".Kibuka hat geschrieben:(28 May 2016, 19:43)
Ich habe auch nicht behauptet, dass damit ein Wohnraummangel behebbar wäre. Das geht logischerweise auch gar nicht, weil dieser nur durch mehr Wohnraum zu beheben ist.
Der Ansatz des sozialen Wohnungsbaus, wie von mir geschildert soll primär 3 Probleme lindern.
1. Dämpfung des Anstiegs von Mieten.
2. Dämpfung der Gentrifizierung.
3. Dämpfung von Hausverkäufen an Investoren mit anschließender Sanierung und Veräußerung an Vermögende als Eigentum, die teilweise mehrere Wohnungen deutschlandweit oder weltweit unterhalten und nur an wenigen Tagen im Jahr vor Ort sind.
Der Staat ist gefragt weitere Maßnahmen zu ergreifen.
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Anscheinend willst du es nicht verstehen. Ich hatte dir explizit gesagt, dass zu einem derartigen Programm auch Durchschnittsverdiener Zugang haben müssen.frems hat geschrieben:(28 May 2016, 19:49)
Okay, Du verstehst es wirklich nicht. Selbst wenn Du für einkommensschwache Bevölkerungsgruppen das Angebot ausweitest, bringt es dem Durchschnittsverdiener gar nichts, weil es ein völlig anderes Marktsegment ist, zu dem er keinen Zutritt hat. Er ist im "Wettbewerb" mit anderen Mietern, die ebenfalls nicht berechtigt sind. Und um den Leerstand und die Zahlbereitschaft (inkl. Einkommen) geht es. Wenn man dann noch Häuser abreißt und Sozialwohnungen neu errichtet, wird es für den Durchschnittsverdiener sogar noch düsterer, weil das Angebot für ihn knapper wird. Es gibt nicht "den einen Wohnungsmarkt".
Jetzt fängst du wieder dieselbe Leier an. Irgendwie kommen wir so nicht weiter.
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Okay, also Sozialwohnungen für alle. Das würde dann in der Tat jedem "helfen" (mal frei der Frage nach der Finanzierung). Erinnert mich an eine Diskussion um ein neues Wohngebiet (ein Drittel gefördert, ein Drittel freifinanziert, ein Drittel Eigentum), wo ein paar linke Schreihälse hereingeplatzt kamen, herumpolterten und forderten, dass sämtliches Wohneigentum zu enteignen sei und der Staat des Menschenrecht auf Wohnraum kostenlos anzubieten habe.Kibuka hat geschrieben:(28 May 2016, 19:53)
Anscheinend willst du es nicht verstehen. Ich hatte dir explizit gesagt, dass zu einem derartigen Programm auch Durchschnittsverdiener Zugang haben müssen.
Jetzt fängst du wieder dieselbe Leier an. Irgendwie kommen wir so nicht weiter.
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
In Sozialwohnungen gibt es Fehlbelegungsabgaben die auch zur Finanzierung beitragen und es ist doch nicht wirklich Sinn der Sache wenn im sozialen Wohnungsbau ausschließlich H4-Empfänger wohnen.frems hat geschrieben:(28 May 2016, 19:57)
Okay, also Sozialwohnungen für alle. Das würde dann in der Tat jedem "helfen" (mal frei der Frage nach der Finanzierung).
Im Gegenteil war doch im Gespräch auch Menschen dort wohnen zu lassen die eben nicht sozial Bedürftig sind und mit der Abschaffung der Fehlbewegungsabgabe eine Mischung entstehen zu lassen und ein Ghetto zu verhindern.
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Jo, ich weiß, sofern die Abgaben gezahlt werden. Ich kopier mal aus einem anderen Strang:jack000 hat geschrieben:(28 May 2016, 20:02)
In Sozialwohnungen gibt es Fehlbelegungsabgaben die auch zur Finanzierung beitragen und es ist doch nicht wirklich Sinn der Sache wenn im sozialen Wohnungsbau ausschließlich H4-Empfänger wohnen.
Im Gegenteil war doch im Gespräch auch Menschen dort wohnen zu lassen die eben nicht sozial Bedürftig sind und mit der Abschaffung der Fehlbewegungsabgabe eine Mischung entstehen zu lassen und ein Ghetto zu verhindern.
Blöd natürlich für jene, die berechtigt wären, aber in einen anderen Stadtteil ziehen müssen, weil es nicht für jeden Menschen genug Sozialwohnungen in jedem gewünschten Viertel gibt. Mal ehrlich: es gibt keinen Wohnraummangel und erst recht keine Wohnungsnot in Deutschland. Auch nicht in München. Die Nachfrage übersteigt natürlich trotzdem das Angebot mit den Folgen. Und deshalb wird sich jeder Projektentwickler um jede neue Baufläche reißen. Und nur das befriedigt die Bedürfnisse der Bürger, dei immer höhere Einkommen haben, deren Wohnraum pro Kopf immens zunimmt und die persönliche Präferenzen wie innerstädtisches Leben mehr und mehr entwickeln. Das sind aber Luxusprobleme.frems hat geschrieben:(22 May 2016, 20:00)
Da hatten wir in Hamburg auch mal einen Fall bei mir in der Gegend (Eppendorf). Die Mietpreisbindung (sozialer Wohnungsbau) war nach 25 Jahren ausgelaufen und der Vermieter hat die Kaltmiete mehr als verdoppelt. Schockschwerenot! Man wunderte sich aber, dass das empörte Mieterpärchen, das zur Zeitung rannte, keine Probleme daimt hat, die neuen Preise zu bezahlen. Sie zogen dort als Studenten vor 20 Jahren mit einem sog. §5-Schein ein und lebten nach dem Studium weiterhin zu den alten Konditionen, obwohl sie überdurchschnittlich verdienten. Letztendlich stieg ihre Miete von 4 Euro auf 9 Euro. Der Durchschnitt in dem Viertel ist aber bei 14-16.
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Könnte man jenen Schreihälsen nicht anbieten, ihre Arbeitskraft nach Feierabend/im Urlaub auf einer Baustelle beim Bau ihrer Wohnungen ein zu bringen? Meinetwegen auch unter fachlicher Anleitung. Fünf vollständige Wohnungen gebaut, und dann mietfrei (Kaltmiete) in einer der Wohnungen wohnen. Ich meine, daß es ein solches Modell in Ostberlin vor 50 Jahren einmal gab.frems hat geschrieben:(28 May 2016, 19:57)
Okay, also Sozialwohnungen für alle. Das würde dann in der Tat jedem "helfen" (mal frei der Frage nach der Finanzierung). Erinnert mich an eine Diskussion um ein neues Wohngebiet (ein Drittel gefördert, ein Drittel freifinanziert, ein Drittel Eigentum), wo ein paar linke Schreihälse hereingeplatzt kamen, herumpolterten und forderten, dass sämtliches Wohneigentum zu enteignen sei und der Staat des Menschenrecht auf Wohnraum kostenlos anzubieten habe.
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Wäre eine Option. Mir tun die Ingenieure bzw. Planer immer leid, die bei solchen öffentlichen Veranstaltungen den Kopf hinhalten müssen. Es gibt immer einige Störenfriede, die meinen, mit Lautstärke irgendetwas erreichen zu können. Manche sehen das sogar als ihr Hobby an und gehen auf eine Anwohnerversammlung, obwohl sie am anderen Ende der Stadt leben und die Ecke, wo gebaut werden soll, noch nie in ihrem Leben sahen. Und das zieht sich durch alle Bereiche der Stadtplanung und macht vor der dazugehörigen Verkehrsplanung auch keinen Halt.H2O hat geschrieben:(28 May 2016, 20:26)
Könnte man jenen Schreihälsen nicht anbieten, ihre Arbeitskraft nach Feierabend auf einer Baustelle beim Bau ihrer Wohnungen ein zu bringen? Meinetwegen auch unter fachlicher Anleitung. Fünf vollständige Wohnungen gebaut, und dann mietfrei (Kaltmiete) in einer der Wohnungen wohnen. Ich meine, daß es ein solches Modell in Ostberlin vor 50 Jahren einmal gab.
http://www.zeit.de/2014/44/verkehr-hvv- ... ettansichtIn den vergangenen Tagen hat der Streit um die Busbeschleunigung eine bizarre Zuspitzung erfahren. In der Uhlenhorster St.-Gertrud-Kirche gerieten Kritiker des Programms mit Bezirkspolitikern und Fachplanern in einer Weise aneinander, die Vertreter des Protestlagers "lebhaft" und "emotional" nennen und die Planer unfassbar. Vanessa Rathje ergriff dort gleich mehrfach die Gelegenheit, die Probleme des Hutfachhandels zu erläutern. Was die Verteidiger des Busprogramms hatten vorbringen wollen, blieb unklar, interessierte aber wohl auch nicht viele.
Stimmt es, dass die Fachleute niedergeschrien wurden, Frau Rathje? "Teilweise schon."
Oder noch ein anderes schönes Beispiel. Eine Straße, die parallel zu einer Hauptstraße verläuft, soll zu einer Fahrradstraße umgebaut werden. Anwohner, Gewerbetreibende usw. dürfen dann aber natürlich weiterhin dort fahren. Für sie ändert sich nichts -- abgesehen davon, dass dann weniger Autos dort fahren und mehr Fahrräder. Und das war erstmal nur ein Vorschlag eines Planungsbüros. Die Polizei fand das Vorhaben sehr gut, die Parteien auch, die Verwaltung begrüßte es, der ADFC sowieso und selbst der ADAC hat sich für das Projekt ausgesprochen. Da sollte man meinen, dass da nichts gegen einzuwenden ist. Nach wissenschaftlichen Empfehlungen war es auch "richtig", sofern man den Begriff benutzen würde. Aber so einfach war's nicht.
http://www.zeit.de/2016/18/radwege-fahr ... ettansichtAllein in dem Wort "Fahrradstadt" steckt so viel emotionale Sprengkraft, dass sich die Opposition in Fragen der Verkehrspolitik inzwischen kaum noch äußert, ohne die geistige Gesundheit ihrer politischen Gegner infrage zu stellen. Verkehrspolitik in Hamburg ist seit je ein Kulturkampf, Traditionalisten gegen Modernisierer beziehungsweise, so formuliert es der CDU-Verkehrspolitiker Dennis Thering, Vernunft gegen "Irrsinn". Der Konflikt polarisiere die Stadt, sagt Thering, ihm macht das Spaß, und seine Wähler schätzen deutliche Worte. "Klasse, endlich mal eine Fraktion, die dagegenhält", das höre er an seinen Infoständen immer wieder.
Moderater formulieren? Nichts da! "Was die machen, ist irre, dazu stehen wir."
Das Seltsame an diesem Konflikt ist, dass es unter Experten in den wesentlichen Punkten keine zwei Meinungen gibt. Das gilt für die "Fahrradstadt" insgesamt, aber auch für die Planung in der Walddörferstraße. Dass der Fahrradverband ADFC all das richtig findet, liegt auf der Hand. Dass die Kollegen vom ADAC diese Ansichten fast vollständig teilen, wird nur jemanden erstaunen, der sich mit Straßenverkehr nie beschäftigt hat. In der Verkehrsplanung gibt es nur eine Ingenieurswissenschaft, nur eine Sammlung von Richtlinien für die Gestaltung unterschiedlicher Straßen- und Kreuzungstypen und nur eine Verkehrsunfallforschung – worin also sollten sich die Ansichten von Fachleuten unterscheiden? [...]
Wie sich herausstellt, gibt es einen Autohändler, der seinen Transporter auf der Straße entlädt, weil er nicht auf seinen Hof passt. Und wie machen es die Autos jetzt, wenn da der Kfz-Transporter steht?
"Na, sie fahren vorbei, wie an einem haltenden Bus."
Und Fahrradfahrer können das nicht?
Dies ist der Punkt, an dem Kürstens Mitstreiter Frank Baumann sich in das Gespräch einschaltet. Ihm gehört ein benachbarter Gewerbehof, einem lokalen Internetsender hat er erklärt: "Ich verstehe nicht, warum man hier die Walddörferstraße vergewaltigen will." Nun zitiert er die Straßenverkehrsordnung: In einer Fahrradstraße dürfen Radfahrer "weder gefährdet noch behindert" werden. Angesichts dieser Rechtslage, fürchtet Baumann, sei ein stehender Kfz-Transporter eine Provokation. "Dann ist die Gefahr groß, dass die mit Steinen schmeißen oder was weiß ich."
So ein Radfahrer hat traditionell ja immer einen Pflasterstein in seinem Gepäck, um dann einen Kfz-Transporter zu beschmeißen, der am Straßenrand steht. Passiert so ja jeden Tag, oder? Naja, und mit sowas plagt man sich rum und versteht die Welt nicht mehr, wo doch technisch, polizeilich und auch noch politisch alles in Ordnung zu sein schien. Aber es gibt wohl so Wehwehchen, die sich damit nicht befriedigen lassen.
So, nu aber zum Fußball.
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Gut, als Verwaltung muß man natürlich ein Gefühl dafür entwickeln, wo ernst zu nehmende Besorgnis in Querulantentum über geht. Da muß man dann auch schon einmal "Basta" sagen und Protestgeheul ertragen.
Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
hafenwirt hat geschrieben:(21 Dec 2015, 12:55)
3. "Enteignungen"
Mir fiel kein anderer Begriff dafür ein, aber im Endeffekt geht es dabei um Grundstücke in der Stadt, welche nachweislich seit Jahren leer stehen, weil der Besitzer kein Interesse daran hat. Mir fallen hier aus der Stadt mehrere Grundstücke ein, auf denen seit 10 Jahren nix los ist! Teilweise in bester Lage. Diese Gebiete sollten ab einem bestimmten Zeitpunkt (5-10 Jahre) ohne Nutzung an die Stadt übergehen, oder neu ausgeschrieben werden.
Was denkt ihr über diese Vorschläge?
Ich freue mich auf eine spannende Diskussion
Definiere "ungenutzt". Was wäre, wenn wenn die Bude 9 Jahre und 11 Monate leer stand und dann ein Student für 3 Wochen drin wohnte und nun wieder ausgezogen ist? Wäre der nächste logische Schritt auch die Enteignung eines Autos oder eines Fernsehers, wenn der nachweislich nicht genug genutzt wird?
Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
"Ungenutzt" sollte in Gesetzesform nach politischen Verhandlungen definiert werden. Das kann ne Prozentzahl sein, ne Anzahl an Jahren , ...PittBrad hat geschrieben:(25 Oct 2016, 13:06)
Definiere "ungenutzt". Was wäre, wenn wenn die Bude 9 Jahre und 11 Monate leer stand und dann ein Student für 3 Wochen drin wohnte und nun wieder ausgezogen ist? Wäre der nächste logische Schritt auch die Enteignung eines Autos oder eines Fernsehers, wenn der nachweislich nicht genug genutzt wird?
Und den Unterschied zwischen einem Objekt, welches wichtig für das Überleben eines anderen Menschens wie eine Behausung und einem privat genutzten Objekt wie einem TV muss ich dir nicht erklären, oder?
Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Manchmal sind innerstädtischer Brachgrundstücke nach Jahren der menschlichen Nichtnutzung ökologisch so wertvoll, dass sie besser in diesem Sinn weitergenutzt werden sollten,
Es kann ja nicht das Ziel sein, immer weiter zu verdichten, bis sich die Lebensqualität der von Kairo oder Bangkok annähert.
Es kann ja nicht das Ziel sein, immer weiter zu verdichten, bis sich die Lebensqualität der von Kairo oder Bangkok annähert.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Vielleicht sollte der Staat Wohnungsleerstände entsprechend der Dauer des Leerstands besteuern? Aber auch für Mietnomaden und säumige Mieten einstehen... wenn schon, denn schon.hafenwirt hat geschrieben:(25 Oct 2016, 13:18)
"Ungenutzt" sollte in Gesetzesform nach politischen Verhandlungen definiert werden. Das kann ne Prozentzahl sein, ne Anzahl an Jahren , ...
Und den Unterschied zwischen einem Objekt, welches wichtig für das Überleben eines anderen Menschens wie eine Behausung und einem privat genutzten Objekt wie einem TV muss ich dir nicht erklären, oder?
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Die Kommunen haben nicht genug Geld, um Immobilien zu enteignen, besonders jetzt nicht, wo die Immobilienpreise exorbitant hoch sind, gerade in den Städten. Man muss also andere Wege finden, den Leerstand zu beseitigen und Baulücken zu schließen. So eine Art Steuer oder Abgabe, wie H2O schreibt, könnte ein Mittel sein, so sie denn rechtskonform wäre.
Warum sollte die Stadt denn für Betrüger geradestehen? Man sollte es allerdings Vermietern einfacher machen, solche Leute schneller rauswerfen zu können.H2O hat geschrieben:(25 Oct 2016, 14:02)
Aber auch für Mietnomaden und säumige Mieten einstehen... wenn schon, denn schon.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Gut, könnte man vielleicht in einem Gesetz zusammenfassen. Die Steuer für den Leerstand und die Entschädigung, wenn jemand unter dem Druck, seine Wohnungen vermieten zu müssen, schließlich schrägen Vögeln aufsitzt. Inzwischen ist es nicht mehr gestattet, über einen Bewerber Auskünfte ein zu holen...Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Oct 2016, 14:09)
Die Kommunen haben nicht genug Geld, um Immobilien zu enteignen, besonders jetzt nicht, wo die Immobilienpreise exorbitant hoch sind, gerade in den Städten. Man muss also andere Wege finden, den Leerstand zu beseitigen und Baulücken zu schließen. So eine Art Steuer oder Abgabe, wie H2O schreibt, könnte ein Mittel sein, so sie denn rechtskonform wäre.
Warum sollte die Stadt denn für Betrüger geradestehen? Man sollte es allerdings Vermietern einfacher machen, solche Leute schneller rauswerfen zu können.
Übrigens sehe ich auch die Notwendigkeit für Strafsteuern bei Renovierungsstau im Baubestand und die Pflicht des Mieters für sachgerechte Wohnungsrenovierung... oder aber entsprechende Mehreinnahmen bei der Wohnungsmiete. Da reden wir bei 100 m² von derzeit 16.000 € in 10 Jahren, also von 130 €/Monat, die auf die Verzinsung der Baukosten auf zu schlagen sind.
Ich hatte fast 20 Jahre die meist gar nicht schöne Aufgabe, als Privatmann Mietwohnungen zu verwalten. Deshalb meine ich, daß beide Maßnahmen, Steuern auf Leerstand und Entschädigung bei Fehlverhalten der Mieter, zusammen gehören... wenn der Staat meint, in die Vermietung von Wohnraum eingreifen zu sollen.
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Wo steht das?H2O hat geschrieben:(25 Oct 2016, 14:30)
Inzwischen ist es nicht mehr gestattet, über einen Bewerber Auskünfte ein zu holen...
Wie gesagt, das sehe ich anders. Oder müsste zB. die Stadt Berlin, die Taschendiebstahl nur noch bei einigermaßen hoher Wahrscheinlichkeit verfolgen will, auch für den durch Taschendiebe entstandenen Schaden aufkommen?Deshalb meine ich, daß beide Maßnahmen, Steuern auf Leerstand und Entschädigung bei Fehlverhalten der Mieter, zusammen gehören... wenn der Staat meint, in die Vermietung von Wohnraum eingreifen zu sollen.
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Derjenige der Luxuswohnungen bauen will,sollte verpflichtet werden auch gleichzeitig Sozialwohnungen zu bauen.hafenwirt hat geschrieben:(21 Dec 2015, 12:55)
Hallo,
ich habe gestern mit einem Kumpel über die punktuelle Wohnungsnot gesprochen und was man da so ändern könnte, damit diese gelindert wird. Einige Vorschläge kamen dabei herum.
1. Wohnformen liberalisieren.
Man darf in Deutschland im Prinzip nur in einem dafür vorhergesehenen Wohnhaus wohnen. Hingegen ist es verboten und nur in Einzelfällen toleriert in einem Wohnwagen, ausgebautem Auto zu wohnen. Auch ist es verboten, im Kleingarten zu wohnen. Da sich auch Menschen mit solchen Wohnformen anfreunden können, warum es nicht erlauben dort zu wohnen, wo man möchte?
2. Mischgebiete erlauben.
Dies geht aus einem Artikel hervor, den ich neulich gelesen habe. Dort hieß es in etwa, es bräuchte mehr Mischformen zwischen Gewerbe- und Wohngebiet. Im Prinzip könnte das auch unter Punkt 1 fallen. Auch in Gewerbegebieten sollte Wohnraum zur Verfügung gestellt werden.
3. "Enteignungen"
Mir fiel kein anderer Begriff dafür ein, aber im Endeffekt geht es dabei um Grundstücke in der Stadt, welche nachweislich seit Jahren leer stehen, weil der Besitzer kein Interesse daran hat. Mir fallen hier aus der Stadt mehrere Grundstücke ein, auf denen seit 10 Jahren nix los ist! Teilweise in bester Lage. Diese Gebiete sollten ab einem bestimmten Zeitpunkt (5-10 Jahre) ohne Nutzung an die Stadt übergehen, oder neu ausgeschrieben werden.
Was denkt ihr über diese Vorschläge?
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Oh je, da fragen Sie mich etwas! Für mich war das klar, und danach habe ich mich gerichtet. Ich meine, daß diese Regel auch bei Bewerbern um eine Arbeitsstelle gilt. Fragen Sie mich bitte nicht danach, wo das wieder steht! Der Arbeitgeber darf auch kein abwertendes Arbeitszeugnis schreiben. Auch da weiß ich nicht, wo das steht, habe mich aber danach gerichtet.Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Oct 2016, 14:40)
Wo steht das?
Wie gesagt, das sehe ich anders. Oder müsste zB. die Stadt Berlin, die Taschendiebstahl nur noch bei einigermaßen hoher Wahrscheinlichkeit verfolgen will, auch für den durch Taschendiebe entstandenen Schaden aufkommen?
Ich glaube, Ihr Beispiel läuft aus der Spur: Aus Berlin kann ich fortziehen, wenn mir der Betrieb dort nicht gefällt, etwa die öffentliche Sicherheit nicht zusagt. Oder ich kann einen anderen Senat wählen, der eisern durchgreift. Aber mein Wohnungseigentum, das soll ich vermieten... um dieses Sollen geht es doch. Wieviel Enteignung soll der Haus-Wohnungs-Eigentümer denn ohne Entschädigung hinnehmen?
Dann ist am Ende eben "Wohnungsnot"... das ist wirklich kein lustiges Thema. Mag sein, daß ein gewerbsmäßig Wohnungen aus riesigen Beständen vermietendes Unternehmen mit Rechtsabteilung, Hausmeistern und zig Angestellten diese Frage völlig ohne Emotionen behandelt. Aber bisdahin hatte ich es nicht gebracht...
Dss versteht man aber erst dann, wenn man sein Eigentum an wildfremde Menschen vermieten soll.
Zuletzt geändert von H2O am Di 25. Okt 2016, 15:22, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Hier im Osten Deutschlands hat der Bund seit 2001 im Programm "Stadtumbau Ost" den Abriß bzw. Rückbau von über 300.000 Wohnungen mit 1,2 Milliarden gefördert.
Zuvor hat er mit dem Programm "Sonderabschreibungen Ost" für den Aufbau gewaltiger Leerstände gesorgt.
Beides hat zu gewaltigen Fehlallokationen öffentlicher und privater Ressourcen geführt!
Woher kommt dieses immer noch hohe Vertrauen der Deutschen, dass der Staat solche Sachen regeln könne?
Zuvor hat er mit dem Programm "Sonderabschreibungen Ost" für den Aufbau gewaltiger Leerstände gesorgt.
Beides hat zu gewaltigen Fehlallokationen öffentlicher und privater Ressourcen geführt!
Woher kommt dieses immer noch hohe Vertrauen der Deutschen, dass der Staat solche Sachen regeln könne?
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Legen Sie einfach Ihren Jammer Ost in die Kiste mit der einmaligen Erfahrung einer Wiedervereinigung nach 45 Jahren sozialistischer Willkür. Aus meiner Sicht besser wäre diese Frage zu stellen in den großen Industrierevieren des Westens, die nach dem Krieg ja noch aufgeblüht waren. Warum verfallen dort ganze Stadtviertel?Quatschki hat geschrieben:(25 Oct 2016, 15:19)
Hier im Osten Deutschlands hat der Bund seit 2001 im Programm "Stadtumbau Ost" den Abriß bzw. Rückbau von über 300.000 Wohnungen mit 1,2 Milliarden gefördert.
Zuvor hat er mit dem Programm "Sonderabschreibungen Ost" für den Aufbau gewaltiger Leerstände gesorgt.
Beides hat zu gewaltigen Fehlallokationen öffentlicher und privater Ressourcen geführt!
Woher kommt dieses immer noch hohe Vertrauen der Deutschen, dass der Staat solche Sachen regeln könne?
Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Nö, einen Dummen suchen, der den Spaß dann bezahlt... kommt mir sehr bekannt vor. Der dankt Ihnen durch Abwanderung dorthin, wo ihm solche Zumutungen erspart bleiben. Ist doch keine neue Erfahrung!Fadamo hat geschrieben:(25 Oct 2016, 14:49)
Derjenige der Luxuswohnungen bauen will,sollte verpflichtet werden auch gleichzeitig Sozialwohnungen zu bauen.
Weigert er sich, gibt es keine Baugenehmigungen.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p3550437
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Weil das Problem nicht so gewaltig ist, wie Du annimmst. Du hast ja per se kein Vertrauen in den Staat und schaust erst danach, mit welchen Randnotizen Du das artikulieren kannst. Wer sich mit der Materie beschäftigt, schaut sich die jeweiligen Begründungen und Rahmenbedingungen an, ebenso den öffentlichen und privaten Nutzen. Die Sonderabschreibungen bis 1998 galten ja allgemein, um Investitionen zu ermöglichen (nicht nur Wohnraum, auch Maschinen, Gewerbegebäude etc.), um Arbeitsplätze und damit Einwohner zu halten; ebenso galt er auch für den Erwerb bestehender Immobilien. Ansonsten wären noch mehr Leute geflohen und die Leerstände größer. In schrumpfenden Orten ist ein Abriss auch ausgesprochen sinnvoll.Quatschki hat geschrieben:(25 Oct 2016, 15:19)
Hier im Osten Deutschlands hat der Bund seit 2001 im Programm "Stadtumbau Ost" den Abriß bzw. Rückbau von über 300.000 Wohnungen mit 1,2 Milliarden gefördert.
Zuvor hat er mit dem Programm "Sonderabschreibungen Ost" für den Aufbau gewaltiger Leerstände gesorgt.
Beides hat zu gewaltigen Fehlallokationen öffentlicher und privater Ressourcen geführt!
Woher kommt dieses immer noch hohe Vertrauen der Deutschen, dass der Staat solche Sachen regeln könne?
Labskaus!
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Aus meiner Sicht stehen die Unzulänglichkeiten und Nöte im Gefolge der deutschen Wiedervereinigung in keinem besonders deutlichen Zusammenhang mit dem Ruf nach "bezahlbarem Wohnraum" oder gar "Wohnungsnot".frems hat geschrieben:(25 Oct 2016, 15:46)
Weil das Problem nicht so gewaltig ist, wie Du annimmst. Du hast ja per se kein Vertrauen in den Staat und schaust erst danach, mit welchen Randnotizen Du das artikulieren kannst. Wer sich mit der Materie beschäftigt, schaut sich die jeweiligen Begründungen und Rahmenbedingungen an, ebenso den öffentlichen und privaten Nutzen. Die Sonderabschreibungen bis 1998 galten ja allgemein, um Investitionen zu ermöglichen (nicht nur Wohnraum, auch Maschinen, Gewerbegebäude etc.), um Arbeitsplätze und damit Einwohner zu halten; ebenso galt er auch für den Erwerb bestehender Immobilien. Ansonsten wären noch mehr Leute geflohen und die Leerstände größer. In schrumpfenden Orten ist ein Abriss auch ausgesprochen sinnvoll.
Das Thema hat hier überhaupt nichts zu suchen; stört obendrein die Behandlung des Themas dieses Strangs!
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Besteht auch nicht. Davon abgesehen find ich den Begriff Wohnungsnot noch immer sehr verwerflich und selbst Wohnungsmangel grenzwertig. Sowas haben wir in Deutschland nicht. Auch die Floskel des bezahlbaren Wohnraums, sagt irgendwie nichts. Wenn da jemand lebt, ist die Miete bzw. der Kaufpreis ja offenbar von jemandem bezahlbar. Findet sich zum Preis niemand, der es zahlen kann/will, muss man mit dem Preis eben runter.H2O hat geschrieben:(25 Oct 2016, 16:03)
Aus meiner Sicht stehen die Unzulänglichkeiten und Nöte im Gefolge der deutschen Wiedervereinigung in keinem besonders deutlichen Zusammenhang mit dem Ruf nach "bezahlbarem Wohnraum" oder gar "Wohnungsnot".
Das Thema hat hier überhaupt nichts zu suchen; stört obendrein die Behandlung des Themas dieses Strangs!
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Eher sogar eine Chance für die Stadtgestaltung. Es werden ja nicht die schönsten Gebäude abgerissen dann:frems hat geschrieben:(25 Oct 2016, 15:46)In schrumpfenden Orten ist ein Abriss auch ausgesprochen sinnvoll.
http://1.bp.blogspot.com/-83vnGJ_HTfM/T ... 1600/3.JPG
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Absolut richtig. Da gibt's recht hübsche Beispiele. Und da braucht man integrierte Stadtentwicklungskonzepte. Recht gelungen -- ebenfalls mit Bundesmitteln gefördert -- finde ich Wismar.jack000 hat geschrieben:(25 Oct 2016, 16:14)
Eher sogar eine Chance für die Stadtgestaltung. Es werden ja nicht die schönsten Gebäude abgerissen dann:
http://1.bp.blogspot.com/-83vnGJ_HTfM/T ... 1600/3.JPG
Die Stadt verlor recht viele Einwohner und in den 90ern sah jedes zweite Haus in der Innenstadt so aus als würde es jederzeit zusammenbrechen können. Statt Fenstern sah man nur morsche Holzplatten. In den Plattenbauten am Stadtrand war nicht selten die Mehrheit der Wohnungen unbewohnt.
Also nahm man Geld in die Hand: in der Innenstadt hat man investiert und gleichzeitig am Stadtrand einiges abgerissen. Mittlerweile findet man kaum noch (vielleicht gar auch gar keine) mitgenommene Häuser, die Innenstadt ist belebt, viele kleine Geschäfte haben sich neu angesiedelt und die vorhandene Infrastruktur ist besser ausgelastet. Vor allem ist vieles fußläufig erreichbar, sodass Eltern ihr Kind auch zu Fuß in drei Minuten zur Kita bringen können statt wie früher mit dem Auto einen Umweg einzulegen. Durch die bessere Auslastung spart die Stadt bzw. das Land auch wieder Geld, da man entferntere Kitas, ÖPNV-Strecken, Schulen, Altenheime etc. schließen konnte. Durch den geringeren Auto-Anteil hat man auch einige innerstädtische Parkplätze beseitigen können und den Platz den Fußgängern bzw. Lokalen überlassen, sodass da ganz gut Leben ist und auch die Zahl der Gäste/Touristen nach oben ging (-> Arbeitsplätze und Steuereinnahmen). Dass man die ansässige Hochschule etwas aufgestockt hat, hat auch das Stadtbild verjüngt.
Sowas geht natürlich nicht über Nacht, sondern braucht viele Jahre. Mittlerweile stagniert die Einwohnerzahl bzw. ist von 2013 auf 2014 sogar leicht gestiegen. Man rechnet zwar damit, dass es weiter eine leichte Absenkung geben wird, aber sehr verhältnismäßig und primär am Stadtrand, wo die Infrastrukturkosten für die Gemeinden signifikant höher sind. In der idyllischen Innenstadt selbst gibt's kein Nachfrageproblem.
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Ich bin und bleibe ja gemein! Warum bauen sich die Meckerer nicht selbst ihre Bleibe, nach Feierabend und im Urlaub? Davon wird niemand dümmer oder ungeschickter, und zum Saufen und Glotzen bleibt einfach keine Zeit mehr. Warum bieten Städte nicht solche Projekte an... mitsamt fachlicher Anleitung, Aufsicht und Plänen?frems hat geschrieben:(25 Oct 2016, 16:06)
Besteht auch nicht. Davon abgesehen find ich den Begriff Wohnungsnot noch immer sehr verwerflich und selbst Wohnungsmangel grenzwertig. Sowas haben wir in Deutschland nicht. Auch die Floskel des bezahlbaren Wohnraums, sagt irgendwie nichts. Wenn da jemand lebt, ist die Miete bzw. der Kaufpreis ja offenbar von jemandem bezahlbar. Findet sich zum Preis niemand, der es zahlen kann/will, muss man mit dem Preis eben runter.
Übrigens muß man noch bedenken, daß die mittlere Größe unserer Wohnungen inzwischen bei über 70 m² /Person angelangt ist. Ging vor einigen Wochen durch die Nachrichten.
Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Oh. Das Gesetz wird auf alle Fälle umfangreich. Hm, wie wäre die Herangehensweise: Anstatt einfach ein Symptom aufwändig zu bekämpfen, wie wäre es, sich mal zu fragen, warum Wohneigentümer eine Wohnung so lange leer steht. So kann man das Problem verstehen und viel effektiver lösen. Also, was ist deiner Ansicht nach der Grund? Auch könnte man sich fragen, wie viele Immobilien davon betroffen sind. Sonst macht man ein Riesenfass auf um kosmetische Wirkung zu erzielen.hafenwirt hat geschrieben:(25 Oct 2016, 13:18)
"Ungenutzt" sollte in Gesetzesform nach politischen Verhandlungen definiert werden. Das kann ne Prozentzahl sein, ne Anzahl an Jahren , ...
Wobei: Eigentlich sollte man noch weiter gehen und sich fragen, warum es überhaupt diese Wohnungsnot gibt. Warum steigen Mieten in Städten so krass, aber auf dem Land gar nicht?
Ich sag ja: Der nächste Schritt.Und den Unterschied zwischen einem Objekt, welches wichtig für das Überleben eines anderen Menschens wie eine Behausung und einem privat genutzten Objekt wie einem TV muss ich dir nicht erklären, oder?
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Wenn man Laien beaufsichtigt und jeden Handgriff erklärt, dürfte das teurer werden als einfach selbst zu bauen, also als Stadt. Und Gemecker wird's immer geben. Witzigerweise ist der Anteil vom Nettoeinkommen, den die Deutschen zahlen, seit knapp 50 Jahren konstant (20-25%), während sich die Wohnfläche pro Kopf fast verdoppelt hat. Da sag ich mal böse: viele Deutsche sind einfach nicht bereit, mehr Geld fürs Wohnen auszugeben. In Hamburg ging man vor fünf, sechs Jahren für "bezahlbare Mieten" demonstrieren, als die Durchschnittskaltmiete bei Neuvermietung (nicht Bestand!) die 10 Euro den Quadratmeter überschritten hat. Erzähl das mal jemanden in ähnlich großen Städten mit niedrigerer Kaufkraft, z.B. Rom oder Warschau.H2O hat geschrieben:(25 Oct 2016, 16:58)
Ich bin und bleibe ja gemein! Warum bauen sich die Meckerer nicht selbst ihre Bleibe, nach Feierabend und im Urlaub? Davon wird niemand dümmer oder ungeschickter, und zum Saufen und Glotzen bleibt einfach keine Zeit mehr. Warum bieten Städte nicht solche Projekte an... mitsamt fachlicher Anleitung, Aufsicht und Plänen?
Zum anderen ist meine persönliche, sicherlich nicht repräsentative Einschätzung, dass viele Mieter zu blöd sind, eine entsprechende Wohnung zu finden. Wer bei uns ein niedriges Einkommen hat, kann Wohngeld beim Staat beantragen. Das machen aber nicht einmal 25% jener, die berechtigt sind. Kann natürlich sein, dass die anderen ehrenswerte Leute sind, die auf staatlichen Zuschuss freiwillig verzichten. Ich hab da aber meine Zweifel.
Außerdem gibt's bei uns sehr viele Genossenschaften, die hunderttausende Wohnungen haben. Das sind zwar in der Regel keine geförderten Sozialwohnungen, aber sie sind trotzdem viel billiger als freifinanzierte Wohnungen von Immobilienunternehmen. Klar, für angesagte Szeneviertel gibt's Wartelisten und es kann da bis zu zwölf Monate dauern bis man ein Angebot hat. In "normalen" Stadtteilen dauert's nur wenige Wochen. Und ein Umzug innerhalb einer Genossenschaft ist auch einfach. Man meldet einfach als Mitglied Interesse an einem anderen Stadtteil und gut ist. Zieht man nach zwölf Monaten nochmal um. Stattdessen gehen die Leute auf gängige Immobilienplattformen, stehen mit 100 Leuten zigmal in der Schlange und zahlen dann "glücklich" überdurchschnittlich viel Miete, während im Haus gegenüber, selber Bautyp, 30-50% weniger gezahlt wird und die Verwaltung schneller bei Problemen reagiert. Aber was soll's. Sollen sie machen.
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Dann hast du wohl etwas falsch gemacht. Es gibt die Mieterselbstauskunft, es gibt die Schufa und andere Auskunfteien, die man auch als Vermieter befragen kann.H2O hat geschrieben:(25 Oct 2016, 15:17)
Oh je, da fragen Sie mich etwas! Für mich war das klar, und danach habe ich mich gerichtet.
Gar keine. Trotzdem muss etwas getan werden, damit leerstehende Gebäude wieder genutzt werden, das können ja auch Hemmnisse bürokratischer Art sein, die überwunden werden müssen.Wieviel Enteignung soll der Haus-Wohnungs-Eigentümer denn ohne Entschädigung hinnehmen?
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Zu der Zeit, als ich auf dem Gebiet tätig sein mußte, war in meiner Geburtsstadt ein hoher Leerstand durch Modernisierungsstau. Künftige Mieter wollten einfach nicht mehr in Großstadtlage mit Ofenheizung und ohne Kachelbad und ohne Balkon wohnen... auch keine Studenten. Mein Vater und dann auch ich haben diese Entwicklung gottlob kommen sehen und rechtzeitig Wohnung für Wohnung nach dem Auszug der Mieter auf zeitgemäßen Stand gebracht. Aber Spaß machte mir das auf Dauer wirklich nicht... vielleicht auch, weil ich mit meiner Berufstätigkeit auf angenehmere Weise ein Einkommen erzielen konnte.Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Oct 2016, 17:21)
Dann hast du wohl etwas falsch gemacht. Es gibt die Mieterselbstauskunft, es gibt die Schufa und andere Auskunfteien, die man auch als Vermieter befragen kann.
Gar keine. Trotzdem muss etwas getan werden, damit leerstehende Gebäude wieder genutzt werden, das können ja auch Hemmnisse bürokratischer Art sein, die überwunden werden müssen.
Ich tendiere daher mehr zu frems' Überzeugung, daß wir hier alle auf sehr hohem Niveau meckern und jammern.
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Merkwürdige Antwort auf mein Zitat.
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Adel verpflichtet.H2O hat geschrieben:(25 Oct 2016, 15:39)
Nö, einen Dummen suchen, der den Spaß dann bezahlt... kommt mir sehr bekannt vor. Der dankt Ihnen durch Abwanderung dorthin, wo ihm solche Zumutungen erspart bleiben. Ist doch keine neue Erfahrung!
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p3550437
Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Auf diese Art Ritterschlag könnte ich gut verzichten; der käme mir eher wie ein Eselstritt vor.
Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
H2O hat geschrieben:(26 Oct 2016, 13:56)
Auf diese Art Ritterschlag könnte ich gut verzichten; der käme mir eher wie ein Eselstritt vor.
Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Wieso baut man nicht einfach Hochhäuser mit 12qm wohnungen und 20qm für Paare
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Gibts und werden auch weiterhin gebaut. Nennt man studentenheim oder so ähnlich.Kael hat geschrieben:(29 Oct 2016, 05:09)
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
ohne weitere flächen zu beanspruchen, könnte man massiv in die aufstockung vorhandener mehrfamilienhäuser investieren. das wäre vor allem in städten sinnvoll, wo wenig freie flächen zur verfügung sind und/oder baugrundstücke enorm teuer sind.
http://www.fr-online.de/darmstadt/wohnu ... 86530.html
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Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Können da auch Studenten im Seniorenstudium einziehen?
Ja, wenn die Statik es hergibt.teddys home hat geschrieben:(29 Oct 2016, 10:51)
ohne weitere flächen zu beanspruchen, könnte man massiv in die aufstockung vorhandener mehrfamilienhäuser investieren.
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Da hat sich wohl jemand verspekuliert:
Die Stadt entzieht einem Immobilienbesitzer die Verfügung über leere Wohnungen. Das Bezirksamt renoviert auf seine Kosten und sucht Mieter.
https://www.taz.de/Stadt-macht-Ernst-ge ... /!5353348/
Die Stadt entzieht einem Immobilienbesitzer die Verfügung über leere Wohnungen. Das Bezirksamt renoviert auf seine Kosten und sucht Mieter.
https://www.taz.de/Stadt-macht-Ernst-ge ... /!5353348/
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Ich wäre für Plastikplanen. Der Menschen würdig. Günstig in der Anschaffung. Die Menschheit kommt wieder in die Realität zurück. Hätte sogar einen psychologischen Effekt. Und Abends gibt es gemeinsames Gänseblümchen grillen.
Welldachhütten wäre auch ne Idee, aber schon zuviel des guten. Vielleicht Gitterkäfige wie in manchen Asiatischen Metropolen.
Wer braucht schon ein eigenes Klo, Küche, Wasser und Strom. Völlig überbewertet und Menschen haben so ein Luxus nicht verdient, außer mir. Ironie aus.
Welldachhütten wäre auch ne Idee, aber schon zuviel des guten. Vielleicht Gitterkäfige wie in manchen Asiatischen Metropolen.
Wer braucht schon ein eigenes Klo, Küche, Wasser und Strom. Völlig überbewertet und Menschen haben so ein Luxus nicht verdient, außer mir. Ironie aus.
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Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Passiert hier in München ständig. Wir wohnen in einer Wohnung im Dachgeschoss, welches ausgebaut worden ist. München scheint allerdings noch auf Jahrzehnte das Los gezogen zu haben, mit der Schaffung von Wohnraum dem tatsächlichen Bedarf hinterher zu hinken.Misterfritz hat geschrieben:(29 Oct 2016, 10:51)
ohne weitere flächen zu beanspruchen, könnte man massiv in die aufstockung vorhandener mehrfamilienhäuser investieren. das wäre vor allem in städten sinnvoll, wo wenig freie flächen zur verfügung sind und/oder baugrundstücke enorm teuer sind.
http://www.fr-online.de/darmstadt/wohnu ... 86530.html
Wären Tiny Houses ein Teil der Lösung? Sie beanspruchen wenig Platz und müssen je nach Typ auch nicht an einen Ort gebunden sein.
Die Zukunft ist Geschichte.
Re: Vorschläge zur Wohnungsnot
Müssen halt ein paar Alte sterben. Nützt doch alles nichts!
Der Anstieg der Lebenserwartung um 1 Jahr bewirkt in Deutschland einen Mehrbedarf von einer halben Million Wohnungen, weil eben die Wohnungen länger benötigt werden als früher.
Der Anstieg der Lebenserwartung um 1 Jahr bewirkt in Deutschland einen Mehrbedarf von einer halben Million Wohnungen, weil eben die Wohnungen länger benötigt werden als früher.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
„Dies ist wieder ein Exempel!“