In der Tat. Und deshalb ist es sinnvoll in allen Städten ab einer gewissen Größe ein U-Bahn-Netz auszubauen. Ich war schon in diversen Städten und mein Resümee ist, die Münchner U-Bahn liegt an der Spitze. Hohe Taktraten, ein sehr dichtes Netz und große Wagons tragen dazu bei. Manche Großstädte (Tokio, Paris, New York, München, etc.) wären ohne U-Bahn überhaupt nicht tragbar. Die Effizienz einer guten U-Bahn ist unerreicht.ToughDaddy » Mi 25. Apr 2012, 11:01 hat geschrieben: @Kibuka
Weil natürlich alle Großstädte eine U-Bahn haben.
Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Zuletzt geändert von Kibuka am Mi 25. Apr 2012, 12:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Viel Spass beim Bauen von neuen U-Bahn in bereits vorhanden Städten.Kibuka » Mi 25. Apr 2012, 12:26 hat geschrieben:
In der Tat. Und deshalb ist es sinnvoll in allen Städten ab einer gewissen Größe ein U-Bahn-Netz auszubauen. Ich war schon in diversen Städten und mein Resümee ist, die Münchner U-Bahn liegt an der Spitze. Hohe Taktraten, ein sehr dichtes Netz und große Wagons tragen dazu bei. Manche Großstädte (Tokio, Paris, New York, München, etc.) wären ohne U-Bahn überhaupt nicht tragbar. Die Effizienz einer guten U-Bahn ist unerreicht.
Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
und die Strecken werden jedes Jahr in die Banlieu immer mehr ausgebaut - die Anliegerstaedte reissen sich richtig drum und zur Zeit wird die Traumway in der Stadt Paris massiv ausgebaut - die faehrt wie eine Strassenbahn auf Schienen und ist immer rappelvollKibuka » Mi 25. Apr 2012, 11:26 hat geschrieben:
In der Tat. Und deshalb ist es sinnvoll in allen Städten ab einer gewissen Größe ein U-Bahn-Netz auszubauen. Ich war schon in diversen Städten und mein Resümee ist, die Münchner U-Bahn liegt an der Spitze. Hohe Taktraten, ein sehr dichtes Netz und große Wagons tragen dazu bei. Manche Großstädte (Tokio, Paris, New York, München, etc.) wären ohne U-Bahn überhaupt nicht tragbar. Die Effizienz einer guten U-Bahn ist unerreicht.
dazu die neuen Elektroautos, die immer mehr das Stadtbild praegen......
Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Wo genau ist das Problem?ToughDaddy » Mi 25. Apr 2012, 12:28 hat geschrieben:
Viel Spass beim Bauen von neuen U-Bahn in bereits vorhanden Städten.
Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Eben, weswegen muss es dann unterschiedliche steuerliche Folgen haben je nachdem wie ich von dieser Freiheit Gebrauch mache?Praia61 » Mi 25. Apr 2012, 12:23 hat geschrieben:[...]
Und deine "Freiheit" wird auch nicht eingeschränkt, da du frei wählen kannst wo du wohnst.
Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Auch hier gibt es nicht immer nur schwarz und weiß. Es ist oft keine Frage des Wollens. Vorsicht Einzelbeispiel: Ich habe 3 Straßenbahnstationen von meiner Arbeitsstelle ein Haus gekauft. Dann entschloss sich mein Arbeitgeber, den Standort zu wechseln. Jetzt fahre ich 1,5 Stunden. Also ich wäre sehr gern am alten Standort geblieben. Sicher kommen jetzt wieder so schöne Vorschläge wie "Such dir doch nen anderen Job" oder "Verkauf doch dein Haus und zieh um". Das ist aber doch ein wenig an der Lebensrealität vorbei.Kibuka » So 22. Apr 2012, 23:31 hat geschrieben:
Die Pendlerpauschale gehört definitiv gestrichen! Wer nicht in der Nähe des Arbeitsplatzes wohnen will, der darf auch keine staatlichen Subventionen erhalten. Eine Frechheit ist es den Steuerzahler dafür blechen zu lassen.
Leider wollen die Politiker die Pauschale sogar noch erhöhen. Ist ja schließlich auch nicht ihr Geld.
Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Ich erlaube mir mal einen Beitrag des Users ingo.st aus dem Forum von Drehscheibe-Onlie zu zitieren (http://www.drehscheibe-foren.de/foren)
ingo st. schrieb:
-------------------------------------------------------
"Grundsätzlich hat der Herr Professor recht.
Wer weit pendelt, um überhaupt schlecht bezahlte Arbeit zu bekommen und zu behalten, ist in der Regel verheiratet, hat 2 Kinder und zahlt fast keine Steuern. Somit ist sein Steuersatz so niedrig, dass er auch nur ein Almosen aus der Pendlerpauschale bekommt.
Ist er ledig, Steuerklasse 1, fährt 100 km x 0,30 x 40% = 12 Euro pro Tag. Da lohnt sich Audi A4 RS so richtig.
Die Pendlerpauschale ist sozial ungerecht wie die Dienstwagenbesteuerung, aber der Stammtisch blickt es nicht und merkt nicht, wie die Besserverdienenden sie instrumentalisieren.
Die freiwillig stadtflüchtenden Menschen werden für die Zersiedlung noch belohnt: billiges Bauland, Pendlerpauschale und Abgase für Alle.
Gut das wir erst seit 40 Jahren über steigende Energiekosten reden. Da kann sich niemand auf "Habe ich nicht gewusst" berufen.
Gruß Ingo"
ingo st. schrieb:
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"Grundsätzlich hat der Herr Professor recht.
Wer weit pendelt, um überhaupt schlecht bezahlte Arbeit zu bekommen und zu behalten, ist in der Regel verheiratet, hat 2 Kinder und zahlt fast keine Steuern. Somit ist sein Steuersatz so niedrig, dass er auch nur ein Almosen aus der Pendlerpauschale bekommt.
Ist er ledig, Steuerklasse 1, fährt 100 km x 0,30 x 40% = 12 Euro pro Tag. Da lohnt sich Audi A4 RS so richtig.
Die Pendlerpauschale ist sozial ungerecht wie die Dienstwagenbesteuerung, aber der Stammtisch blickt es nicht und merkt nicht, wie die Besserverdienenden sie instrumentalisieren.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Thomas I » Mi 25. Apr 2012, 14:52 hat geschrieben:Ich erlaube mir mal einen Beitrag des Users ingo.st aus dem Forum von Drehscheibe-Onlie zu zitieren (http://www.drehscheibe-foren.de/foren)
ingo st. schrieb:
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"Grundsätzlich hat der Herr Professor recht.
Wer weit pendelt, um überhaupt schlecht bezahlte Arbeit zu bekommen und zu behalten, ist in der Regel verheiratet, hat 2 Kinder und zahlt fast keine Steuern. Somit ist sein Steuersatz so niedrig, dass er auch nur ein Almosen aus der Pendlerpauschale bekommt.
Ist er ledig, Steuerklasse 1, fährt 100 km x 0,30 x 40% = 12 Euro pro Tag. Da lohnt sich Audi A4 RS so richtig.
Die Pendlerpauschale ist sozial ungerecht wie die Dienstwagenbesteuerung, aber der Stammtisch blickt es nicht und merkt nicht, wie die Besserverdienenden sie instrumentalisieren.
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Gut das wir erst seit 40 Jahren über steigende Energiekosten reden. Da kann sich niemand auf "Habe ich nicht gewusst" berufen.
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Der User tut ja gerade so, als wollte kein Mensch mehr in der Stadt wohnen. Das wollen noch genug. Und es wollen meiner Erfahrung nach vor allem diejenigen, die Single sind oder zumindest keine Kinder haben. Und davon gibts ne ganze Menge. Ich kenne keine alleinstehende Person, die frewillig irgend wo in die Pampa zieht, sich da ein Haus baut, und dann 80-100km jeden Tag in eine Großstadt pendelt. Meistens sind es Familien mit Kindern, die irgend wann aus der Stadt aufs Land ziehen, wenn sie nicht sowieso schon dort her kommen. Das wäre auch die Ausnahme bei Alleinstehenden.
Und zur "Zersiedelung": erst heute morgen hörte ich wieder im Radio, dass in vielen Städten Kita- und Kindergärtenplätze fehlen und man gleichzeitig auf dem Land darüber nachdenkt, einen ganzen Kindergarten zu schließen, weil nicht genügend Kiddies nachkommen.
Für mich wird diese ganze Pendler- und Stadt vs. Land Geschichte hier viel zu heiß gekocht.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Genau , wenn du die Freiheit wählst deine Kinder nicht in die staatlichen Kitas gibst, dann gibt der Staat auch weniger für dich aus, als für diejenigen, welche die Kitas in Anspruch nehmen.Thomas I » Mi 25. Apr 2012, 13:16 hat geschrieben:
Eben, weswegen muss es dann unterschiedliche steuerliche Folgen haben je nachdem wie ich von dieser Freiheit Gebrauch mache?
Die Politik - besser die derzeit regierenden Parteien- haben gewisse Ziele/Vorstellungen und genau danach werden Steuern erhoben, Steuererleichterungen gewährt oder auch nicht.
Wem das nicht passt, entscheide sich an der Wahlurne um.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Das ist ein unbrauchbares Totschlagargument. Das gilt doch für alles und jedes, was Du von der Steuer absetzt. Wer keine Steuern zahlt, hat auch nichts vom absetzen. Das gilt dann nicht nur für die Werbungskosten sondern auch für die Vorsorgeaufwendungen, die außergewöhnlichen Belastungen und was man sonst noch so angeben kann. Wenn man das so sieht, kann man sich ja gern für eine Flat-Tax einsetzen. Ist aber eine völlig andere Diskussion.Thomas I » Mi 25. Apr 2012, 14:52 hat geschrieben: Ich erlaube mir mal einen Beitrag des Users ingo.st aus dem Forum von Drehscheibe-Onlie zu zitieren (http://www.drehscheibe-foren.de/foren)
ingo st. schrieb:
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"Grundsätzlich hat der Herr Professor recht.
Wer weit pendelt, um überhaupt schlecht bezahlte Arbeit zu bekommen und zu behalten, ist in der Regel verheiratet, hat 2 Kinder und zahlt fast keine Steuern. Somit ist sein Steuersatz so niedrig, dass er auch nur ein Almosen aus der Pendlerpauschale bekommt.
Ist er ledig, Steuerklasse 1, fährt 100 km x 0,30 x 40% = 12 Euro pro Tag. Da lohnt sich Audi A4 RS so richtig.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Erstmal muss der Untergrund dafür geeignet sein. Desweiteren ist es nicht gerade unproblematisch die Tunnel für U-Bahnen zu bauen, wenn darüber Häuser stehen.Thomas I » Mi 25. Apr 2012, 14:14 hat geschrieben:
Wo genau ist das Problem?
Ebenso ist es nicht unproblematisch bzgl. dem Grundwasser.
Von den immensen Kosten mal ganz abgesehen.
Einige der Probleme sieht man alleine beim City-Tunnel in Leipzig. Und der ist gerade mal 1,4 km lang.
Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
der Parkraum in einer Stadt ist zu beschneiden und teuer zu machen, wenn ein funktionierendes U-Bahn oder Strassenbahnnetz existiert - Parkplaetze an den Haltenstellen am Stadtrand - die kostenlos - dann auf Busse, Bahn usw! umsteigenKibuka » Mi 25. Apr 2012, 11:26 hat geschrieben:
In der Tat. Und deshalb ist es sinnvoll in allen Städten ab einer gewissen Größe ein U-Bahn-Netz auszubauen. Ich war schon in diversen Städten und mein Resümee ist, die Münchner U-Bahn liegt an der Spitze. Hohe Taktraten, ein sehr dichtes Netz und große Wagons tragen dazu bei. Manche Großstädte (Tokio, Paris, New York, München, etc.) wären ohne U-Bahn überhaupt nicht tragbar. Die Effizienz einer guten U-Bahn ist unerreicht.
ich wuerde eine Pendlerpauschale mt dem Auto nicht bezahlen, wenn ein funktionierendes Nahverkehrsangebot von meinem Wohnort zum Arbeitsplatz besteht - mit dem Auto nur das Geld, wenn der OEPNV nicht besteht oder bruechig ist!
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Genau, niemand in der Stadt darf ein Auto haben. Schön, wenn man solche diktatorischen Gedanken hat. Aber so sind sie die grünen.pikant » Mi 25. Apr 2012, 17:00 hat geschrieben:
der Parkraum in einer Stadt ist zu beschneiden und teuer zu machen, wenn ein funktionierendes U-Bahn oder Strassenbahnnetz existiert - Parkplaetze an den Haltenstellen am Stadtrand - die kostenlos - dann auf Busse, Bahn usw! umsteigen
ich wuerde eine Pendlerpauschale mt dem Auto nicht bezahlen, wenn ein funktionierendes Nahverkehrsangebot von meinem Wohnort zum Arbeitsplatz besteht - mit dem Auto nur das Geld, wenn der OEPNV nicht besteht oder bruechig ist!
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Der Staat hat nichts dergleichen zu machen, sondern sich heraus zu halten! Wer sich ein Auto leisten kann, der soll Auto fahren. Warum muss der Staat immer und überall seine Griffel reinstecken?pikant » Mi 25. Apr 2012, 16:00 hat geschrieben:
der Parkraum in einer Stadt ist zu beschneiden und teuer zu machen, wenn ein funktionierendes U-Bahn oder Strassenbahnnetz existiert - Parkplaetze an den Haltenstellen am Stadtrand - die kostenlos - dann auf Busse, Bahn usw! umsteigen
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Nun, es sind ja 2 Fronten, die da aufeinanderstoßen:
- Manche wohnen günstig ausserhalb der Stadt und belästigen als Pendler andere, die in hochbelasteten Strassen wohnen
- Manche müssen um überhaupt einen Arbeitsplatz zu bekommen weit fahren, können nicht andauernd umziehen und bei Arbeitslosen sind 2,5 Stunden Fahrweg zumutbar (Ein angebotener Arbeitsplatz in dieser Entfernung müsste angenommen werden)
Wäre es nicht eine Lösung, das die Pendlerpauschale erst ab z.B. 30km Entfernung gilt (Dann aber höher ist als bisher)? Denn so weit zieht niemand vom Arbeitsplatz weg nur um günstiger zu wohnen und Arbeitnehmer, die weite Entfernungen hinnehmen müssen haben dann eine Entschädigung für den langen Weg zur Arbeit.
- Manche wohnen günstig ausserhalb der Stadt und belästigen als Pendler andere, die in hochbelasteten Strassen wohnen
- Manche müssen um überhaupt einen Arbeitsplatz zu bekommen weit fahren, können nicht andauernd umziehen und bei Arbeitslosen sind 2,5 Stunden Fahrweg zumutbar (Ein angebotener Arbeitsplatz in dieser Entfernung müsste angenommen werden)
Wäre es nicht eine Lösung, das die Pendlerpauschale erst ab z.B. 30km Entfernung gilt (Dann aber höher ist als bisher)? Denn so weit zieht niemand vom Arbeitsplatz weg nur um günstiger zu wohnen und Arbeitnehmer, die weite Entfernungen hinnehmen müssen haben dann eine Entschädigung für den langen Weg zur Arbeit.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Sowas wurde doch schon kassiert.jack » Mi 25. Apr 2012, 19:25 hat geschrieben: Wäre es nicht eine Lösung, das die Pendlerpauschale erst ab z.B. 30km Entfernung gilt (Dann aber höher ist als bisher)? Denn so weit zieht niemand vom Arbeitsplatz weg nur um günstiger zu wohnen und Arbeitnehmer, die weite Entfernungen hinnehmen müssen haben dann eine Entschädigung für den langen Weg zur Arbeit.
http://de.wikipedia.org/wiki/Entfernung ... s_von_2008
Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Der Weg zur Arbeit ist bei Städtern nicht unbedingt kürzer, es fällt nur nicht so auf weil sie mit Bus und Bahn fahren. Ich habe Kollegen, die zu fuß zur Arbeit gehen (auf dem Dorf) und kenne Kölner die in Düsseldorf oder Bonn arbeiten. Vom Vorort in die Stadt sind eher weniger Km als von einer Stadt zur nächsten.jack » Mi 25. Apr 2012, 19:25 hat geschrieben:...
- Manche wohnen günstig ausserhalb der Stadt und belästigen als Pendler andere, die in hochbelasteten Strassen wohnen
...
Anscheinend sind es noch nicht genug, die "günstig außerhalb" wohnen, denn die Preisunterschiede sind immer noch immens. Hätten wir diese Ausweichtendenzen nicht, wären die Unterschiede noch größer, weil noch mehr Leute in die Stadt wollen. Das würde nur im Interesse der Vermieter liegen.
Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Wie kommst du darauf daß da noch Geld reingesteckt werden muß? Da winken immerhin hohe Erlöse für Grundstücksverkäufe.Thomas I » Di 24. Apr 2012, 13:54 hat geschrieben:
Viele Städte haben doch selbst in zentralen Lagen heute enorme Brachflächen die mal Gewerbe, Hafen oder Verkehszwecken dienten die sie einfach mangels Geld nicht wirklich entwickeln können.
Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Stimmt, ich errinnere mich. Ich hatte rückwirkend auch ein paar Euros bekommen, wo ich mich fragte "für was?".ToughDaddy » Mi 25. Apr 2012, 21:02 hat geschrieben:
Sowas wurde doch schon kassiert.
http://de.wikipedia.org/wiki/Entfernung ... s_von_2008
Unabhängig davon, ob es "kassiert" wurde: Ich halte es für die gerechtere Lösung nur sehr hohe Entfernungen von der Entfernungspauschale betroffen sein sollen, denn die hohen Entfernungen sind ein wirkliches Indiz einer Arbeitsplatzaufnahme aus der Not heraus und nicht dem profitieren von günstigem Baugrund oder günstiger Miete.
Beispiel: Wenn jemand in Stuttgart-Fellbach seinen (sicheren) Arbeitsplatz hat und in Aidlingen ein Haus baut, weil er dort einen günstigen Bauplatz gefunden hat, dann ist der entweder nicht mehr ganz dicht im Kopf oder masochistisch veranlagt.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Abgesehen davon, dass ich bezweifele, dass die Mehrheit ein Häuschen im Grünen haben will - ist das PLATZargument nun wirklich Panne. die Städtchen und Dörfer sterben aus, das weißt Du doch, hm. Und die Urbanisierung nimmt drastisch zu, weltweit. -Thomas I » Mi 25. Apr 2012, 11:02 hat geschrieben:
Dafür reicht unser Planet aber einfach nicht aus. Weder haben wir genug Platz das alle ein Haus im Grünen haben können, noch haben wir den Platz die dann überall notwendigen gigantischen Verkehrsinfrastrukture a la Los Angeles zu errichten noch reichen unsere Resourcen aus die dann notwendigen Verkehre dauerhaft stattfinden zu lassen. Insofern sollte das Steuersystem dann dieses nicht auch noch finanziell attraktiver gestalten sondern bei dem belassen was es ist: Luxus der eben ggf. extra kostet weil man weiter fahren muss zur Arbeit, Theater, Oper oder Einkaufen.
Unter "Pendlern" scheint man hier nach wie vor Städter zu verstehen, die sich ein Haus auf dem Lande "leisten" und verdrängt, dass PENDLER in erster Linie einheimische Dorf - und Kleinstadtbewohner sind, die fahren müssen.
Zuletzt geändert von Bukowski am Mi 25. Apr 2012, 21:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Es wird wohl eher die Regel sein, dass die Pendler zuerst in Region XY gewohnt haben, bevor sie in Region Z einen Job Annahmen. Diese Pendler sollten meiner Meinung nach natürlich das Recht und dementsprechend auch die Möglichkeit besitzen, in ihrer gewohnten und oft auch geliebten Umgebung wohnen bleiben zu können, ohne wegen jeden Jobes gleich umziehen zu müssen, was bezogen auf die Lebensrealität sowieso kaum möglich ist.
Und angesichts der Tatsache, wie sehr der öffentliche Personenverkehr auf dem Lande ausgedünnt wird, bleibt vielen Menschen eh kaum was anderes möglich, als sich eines Autos zu bedienen.
Deshalb sollte bei der Pendlerpauschale niemand benachteiligt werden, ich halte das aktuelle System durchaus für gerecht.
Und angesichts der Tatsache, wie sehr der öffentliche Personenverkehr auf dem Lande ausgedünnt wird, bleibt vielen Menschen eh kaum was anderes möglich, als sich eines Autos zu bedienen.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Holland macht schon mal den ersten Schritt und schafft die Pauschale ab, wenn auch aus finanziellen statt ökologischen und sozialen Gründen: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... 4a4d8.html
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Mithin lohnt der Blick nicht mal nach Holland.frems » Sa 28. Apr 2012, 00:12 hat geschrieben:Holland macht schon mal den ersten Schritt und schafft die Pauschale ab, wenn auch aus finanziellen statt ökologischen und sozialen Gründen: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... 4a4d8.html
Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Bukowski » Mi 25. Apr 2012, 21:50 hat geschrieben:
Unter "Pendlern" scheint man hier nach wie vor Städter zu verstehen, die sich ein Haus auf dem Lande "leisten" und verdrängt, dass PENDLER in erster Linie einheimische Dorf - und Kleinstadtbewohner sind, die fahren müssen.
Das ist die Masse derjenigen die genug verdienen, dass sie auch von der Pauschale etwas haben. Die geringverdienende Friseuse die täglich von Döbeln nach Meißen pendelt nämlich verdient kaum genug um auch noch die Pendelei absetzen zu können.
Guck dir doch mal irgendeines dieser Dörfer im Speckgürtel einer Großstadt an: Die Masse der dort in schmucken Einfamilien- und Reihenhäuser lebenden Menschen lebt da in erster, maximal in zweiter Generation, sind also selber Stadtflüchtlinge oder die Kinder solcher.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Nee, irgendwelche abstrakten Einzelfälle sind kein Grund, um die Masse durchzufüttern. Millionen Deutsche ziehen aus beruflichen Gründen um; oftmals in eine Stadt, in der sie auch weitere Jobs finden. Nur weil jemand nach einigen Jahren den Beruf verliert und lieber in ein anderes Dorf fährt, statt nur zwei S-Bahnstationen weiter, ist das kein Grund, ihm Geld nachzuwerfen. (Jajaja, nur steuerlich absetzbar)Claud » Do 26. Apr 2012, 12:31 hat geschrieben:Deshalb sollte bei der Pendlerpauschale niemand benachteiligt werden, ich halte das aktuelle System durchaus für gerecht.
Zudem wechseln Menschen nicht nur ihren Beruf, weil ihr Arbeitgeber plötzlich pleite geht, sondern weil sie sich anderswo bewerben, sei es aus Interesse/Herausforderung, sei es aus Finanzen oder sonstiges. Denn wenn wir nur irgendwelche Einzelfälle wie den Unglücksraben, der am laufenden Band seine Jobs verliert, aber unbedingt in der strukturschwachen Pampa, wo es kaum Jobs, wohnen bleiben möchte, dann kann man abstrakt auch den Stadtbewohner, der einen gutbezahlten Job hat, aber ins Umland zieht, nennen. Oder den Arbeiter, der sich einen Job sucht, bei dem er mehr Lohn erhält, aber etwas mehr Strecke zurücklegen muß. Aber da greift wieder die Pendlerpauschale, während seine freigewordene Stelle ggf. von wem besetzt wird, der ebenfalls weiter wegwohnt usw usf.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Ja und? Die Pendlerpauschale ist ja auch keine Sozialleistung. Wenn es darum geht der Friseurin etwas zukommen lassen, dann gibt es da andere Instrumente. Die pendlerpauschale gehört jedenfalls nicht dazu.Thomas I » Sa 28. Apr 2012, 09:41 hat geschrieben:
Das ist die Masse derjenigen die genug verdienen, dass sie auch von der Pauschale etwas haben. Die geringverdienende Friseuse die täglich von Döbeln nach Meißen pendelt nämlich verdient kaum genug um auch noch die Pendelei absetzen zu können.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Welche abstrakten Einzelfälle? Die Pendlerpauschale wird von sehr vielen Menschen ja offensichtlich genutzt, demgegenüber steht einzig die Behauptung im Raum, es handle sich dabei vorwiegend um Personen, die es auch anders haben könnten, wenn sie nur wollten. Alleine Frankfurt am Main schlugt jeden Abeitstag ein Pendler aufkommen von um die 350.000 Menschen, die alle angeblich die Wahl haben sollen und gleichzeitig nicht das Recht besitzen dürfen, letztendlich dort zu wohnen, wo sie wollen und eventuell auch aufgewachsen sind und ihre Werbungskosten eben als solches absetzen zu dürfen, was sie eben sind?frems » Sa 28. Apr 2012, 15:44 hat geschrieben: Nee, irgendwelche abstrakten Einzelfälle sind kein Grund, um die Masse durchzufüttern. Millionen Deutsche ziehen aus beruflichen Gründen um; oftmals in eine Stadt, in der sie auch weitere Jobs finden. Nur weil jemand nach einigen Jahren den Beruf verliert und lieber in ein anderes Dorf fährt, statt nur zwei S-Bahnstationen weiter, ist das kein Grund, ihm Geld nachzuwerfen. (Jajaja, nur steuerlich absetzbar)
Zudem wechseln Menschen nicht nur ihren Beruf, weil ihr Arbeitgeber plötzlich pleite geht, sondern weil sie sich anderswo bewerben, sei es aus Interesse/Herausforderung, sei es aus Finanzen oder sonstiges. Denn wenn wir nur irgendwelche Einzelfälle wie den Unglücksraben, der am laufenden Band seine Jobs verliert, aber unbedingt in der strukturschwachen Pampa, wo es kaum Jobs, wohnen bleiben möchte, dann kann man abstrakt auch den Stadtbewohner, der einen gutbezahlten Job hat, aber ins Umland zieht, nennen. Oder den Arbeiter, der sich einen Job sucht, bei dem er mehr Lohn erhält, aber etwas mehr Strecke zurücklegen muß. Aber da greift wieder die Pendlerpauschale, während seine freigewordene Stelle ggf. von wem besetzt wird, der ebenfalls weiter wegwohnt usw usf.
Die Behauptung, es handle sich beim gerechtfertigten Pendeln um einen Einzellfall, halte ich für ziemlich abenteuerlich und die Ansicht, man solle eben umziehen, um sowas zu vermeiden, für recht realitätsfremd. Selbst in Berlin schafft es ein normaler Arbeitnehmer, genug Kilometer zu sammeln, um von der Pendlerpauschale zu profitieren, wenn er nur von der östlichen, in die westliche Innenstadt fährt.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Durchaus. Es sagt ja auch niemand, daß man keine Strecke zurücklegen muß oder niemand pendeln sollte. Es geht ja nur darum, ob das von der Gesellschaft, die darunter leidet, auch noch begünstigt werden sollte.Claud » Di 1. Mai 2012, 14:05 hat geschrieben:Selbst in Berlin schafft es ein normaler Arbeitnehmer, genug Kilometer zu sammeln, um von der Pendlerpauschale zu profitieren, wenn er nur von der östlichen, in die westliche Innenstadt fährt.
Für einen Job in Berlin muß man sich auch kein Haus in Oranienburg kaufen. Und irgendein "nicht das Recht besitzen dürfen, letztendlich dort zu wohnen, wo sie wollen", überzeugt mich nicht. Ansonsten würde ich ganz gerne einmal eine Villa in Blankenese beziehen. Wer zahlt mir das jetzt?
Und das Frankfurter Umland ist weniger für seine Geringverdiener und einladenden Bodenwerte bekannt.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Es geht aber auch darum, ob derjenige, der selbst unter dem Pendeln leidet, nicht hier eine Unterstützung erlangt, was nicht gleichzusetzen ist mit einer Begünstigung. Ebenso fokussierst du dich zu sehr alleine auf den Autofahrer, obwohl das Pendeln mit Zug und Bahn ebenso alltäglich ist und auch unter die Pauschale fällt. Zumal die Frage, ob gependelt werden muss, garnicht beantwortet ist.frems » Di 1. Mai 2012, 14:15 hat geschrieben: Durchaus. Es sagt ja auch niemand, daß man keine Strecke zurücklegen muß oder niemand pendeln sollte. Es geht ja nur darum, ob das von der Gesellschaft, die darunter leidet, auch noch begünstigt werden sollte.
Für einen Job in Berlin muß man sich auch kein Haus in Oranienburg kaufen. Und irgendein "nicht das Recht besitzen dürfen, letztendlich dort zu wohnen, wo sie wollen", überzeugt mich nicht. Ansonsten würde ich ganz gerne einmal eine Villa in Blankenese beziehen. Wer zahlt mir das jetzt?
Und das Frankfurter Umland ist weniger für seine Geringverdiener und einladenden Bodenwerte bekannt.
Interessant ist jedoch, wie du anderen vermeintliche Einzelfälle zuschiebst, hier aber mit einer Villa in Blankenese kommst, als wäre dies der typische Pendler.
Was Frankfurt betrifft, so bin ich mir ganz sicher, es würden auf einmal 350.000 Wohnplätze neu entstehen, wenn nur das Pendeln aufhören würde.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Das hatten wir ja schon mehrmals durchgekaut. Wer unter dem Pendeln als Pendler leidet, aber seinen Wohnort aus Privatinteressen nicht ändern möchte, der scheint wohl nicht so sonderlich zu leiden. Und die Einzelfälle halte ich halt nicht für repräsentativ. Du hattest Fälle erfunden, in welchen die Pendlerpauschale als moralisch zu befürworten gilt. Gleichzeitig ignorierst Du die Masse der Pendler und auch die entsprechenden Statistiken. Jedenfalls gehe ich schwer davon aus, daß auch Du weißt, daß nicht nur Menschen pendeln, die alle paar Monate den Arbeitsplatz verlieren und deshalb pendeln müssen, egal ob mit Auto oder Bahn. Das Auto nannte ich in dem Fall, weil von strukturschwachen Regionen zuletzt die Rede war. Durch drei Dörfer zu fahren ist halt was anderes als drei S-Bahn-Stationen.Claud » Di 1. Mai 2012, 14:28 hat geschrieben:
Es geht aber auch darum, ob derjenige, der selbst unter dem Pendeln leidet, nicht hier eine Unterstützung erlangt, was nicht gleichzusetzen ist mit einer Begünstigung. Ebenso fokussierst du dich zu sehr alleine auf den Autofahrer, obwohl das Pendeln mit Zug und Bahn ebenso alltäglich ist und auch unter die Pauschale fällt. Zumal die Frage, ob gependelt werden muss, garnicht beantwortet ist.
Nee, es war nur in der Kategorie "Ich will aber ...", womit Du unter anderem die Wahl des Wohnortes begründet hast. (Abgesehen davon, dürften die meisten Bewohner Blankeneses auch zu Pendlern gehören)Interessant ist jedoch, wie du anderen vermeintliche Einzelfälle zuschiebst, hier aber mit einer Villa in Blankenese kommst, als wäre dies der typische Pendler.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Ein leiden wird doch nicht nur deshalb schön, weil es nicht groß genug ist, als das man es nicht mehr ertragen könnte. Und das alltägliche Pendeln von Millionen Bürgern wir ebenso wenig zu einen großen Haufen an Einzelfällen, nur weil du versuchst, es immer wieder so darzustellen. Und Fälle habe ich garkeine erfunden, mein Bester. Es sei denn, in deiner Gedankenwelt fangen Umlandbewohner erst dann an zu existieren, wenn sie arbeiten gehen und Autofahren können.frems » Di 1. Mai 2012, 14:33 hat geschrieben: Das hatten wir ja schon mehrmals durchgekaut. Wer unter dem Pendeln als Pendler leidet, aber seinen Wohnort aus Privatinteressen nicht ändern möchte, der scheint wohl nicht so sonderlich zu leiden. Und die Einzelfälle halte ich halt nicht für repräsentativ. Du hattest Fälle erfunden, in welchen die Pendlerpauschale als moralisch zu befürworten gilt. Gleichzeitig ignorierst Du die Masse der Pendler und auch die entsprechenden Statistiken. Jedenfalls gehe ich schwer davon aus, daß auch Du weißt, daß nicht nur Menschen pendeln, die alle paar Monate den Arbeitsplatz verlieren und deshalb pendeln müssen, egal ob mit Auto oder Bahn. Das Auto nannte ich in dem Fall, weil von strukturschwachen Regionen zuletzt die Rede war. Durch drei Dörfer zu fahren ist halt was anderes als drei S-Bahn-Stationen.
Und pendeln tun Menschen letztendlich aus zigst verschiedenen Gründen, sicherlich auch aus mehreren gleichzeitig heraus. Dieses sehr einfach und pauschal zu bewerten, maße ich mir nicht an.
Was Statistiken betrifft, ja, ich kenne so einige und ich kenne auch die über Bevölkerungsstand, Bevölkerungsentwicklung, Entwicklung der Mietpreise etc, die du sicherlich auch kennst und weshalb ich es schon verwunderlich finde, wie du versuchst, diese Sache zu vereinfachen, so als würde bezahlbarer Wohnraum, Infrastruktur und ähnliches einfach aus den Himmel heraus auftauchen, wenn das Pendeln nur eingestellt werden würde. Zumal wir in einer Zeit der Urbanisierung leben, wo die Menschen es schon von sich aus immer mehr in die prosperierende Städte zieht, welche jetzt schon eher schlecht als recht damit umgehen können. Gleichzeitig aber wird auf der Fläche immer stärker an Leistungen des öffentlichen Personenverkehrs gespart, viele bekommen hier immer seltener eine Wahl, als umziehen oder Auto.
Und der sozialen Kompononten soll bei diesen Thema ja offensichtlich gar keine Bedeutung zukommen.
Iwo. Blankenese fiel hier ja nicht zum ersten mal.Nee, es war nur in der Kategorie "Ich will aber ...", womit Du unter anderem die Wahl des Wohnortes begründet hast. (Abgesehen davon, dürften die meisten Bewohner Blankeneses auch zu Pendlern gehören)
Zuletzt geändert von Claud am Di 1. Mai 2012, 15:21, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Claud » Di 1. Mai 2012, 15:03 hat geschrieben: Ein leiden wird doch nicht nur deshalb schön, weil es nicht groß genug ist, als das man es nicht mehr ertragen könnte. Und das alltägliche Pendeln von Millionen Bürgern wir ebenso wenig zu einen großen Haufen an Einzelfällen, nur weil du versuchst, es immer wieder so darzustellen. Und Fälle habe ich garkeine erfunden, mein Bester. Es seih denn, in deiner Gedankenwelt fangen Umlandbewohner erst dann an zu existieren, wenn sie arbeiten gehen und Autofahren können.
Ich bezog mich darauf, was Du am 26.4. um 12:31 schriebst. Nämlich von jenen, die regelmäßig den Job verlieren und man ihnen nicht zutrauen kann, daß sie jedes mal umziehen. Wenn jemand so anfällig für den Jobverlust ist, würde ich an seiner Stelle -- sofern er nichts dran ändern möchte -- nicht in Regionen leben bleiben, in denen es kaum Jobs gibt. Und nun komm bitte nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufm Land, die ihr Kind nicht aus seinem sozialen Umfeld herausreißen möchte.
Gut, ich auch nicht. Deshalb tue ich auch nicht so, als würden alle Pendler gezwungen sein, zu pendeln, und hätten keine anderen Alternativen. Außer man sieht persönliche Bedürfnisse als Wunsch an.Und pendeln tun Menschen letztendlich aus zigst verschiedenen Gründen, sicherlich auch aus mehreren gleichzeitig. Dieses sehr einfach und pauschal zu bewerten, maße ich mir nicht an.
Claud, ich sag doch nicht, daß kein Mensch pendeln sollte. Wer das möchte, kann es tun. Und wenn der Benzinpreis weiter steigt und jemand fährt Auto, obwohl er eine Bahnstation vor der Nase hat, interessiert mich das nicht. Gibt ja auch Menschen, die um die halbe Welt reisen, um an einem Strand zu sitzen. Mag bescheuert sein, aber jeder hat halt andere Bedürfnisse. Es geht letztendlich nur darum, inwiefern die Gesellschaft auf Milliarden verzichtet, weil einige Menschen entsprechende Bedürfnisse haben. Wie gesagt, wenn jemand am Existenzminimum ist und pendeln muß, kann er von mir aus gerne einen Zuschuß von Vater Staat kriegen, um die Kosten zu kompensieren, egal ob Auto oder Bahn. Aber wenn Du Dich mal im Umland von Städten umschaust, wirst Du feststellen, daß das die letzten Orte sind, an denen man Armut antreffen kann. Ein Cayenne-Fahrer braucht nicht unbedingt auch noch eine Pendlerpauschale.Was Statistiken betrifft, ja, ich kenne so einige und ich kenne auch einige Statistiken über Bevölkerungsstand, Bevölkerungsentwicklung, Entwicklung der Mietpreise etc, die du sicherlich auch kennst und weshalb ich es schon verwunderlich finde, wie du versuchst, diese Sache zu vereinfachen, so als würde bezahlbarer Wohnraum, Infrastruktur und ähnliches einfach aus den Himmel heraus auftauchen, wenn das Pendeln nur eingestellt werden würden. Zumal wir in einer Zeit der Urbanisierung leben, wo die Menschen es schon von sich aus immer mehr in die prosperierende Städte zieht, welche jetzt schon eher schlecht als recht damit umgehen können und gleichzeitig auf der Fläche immer stärker Leistungen des Öffentlichen Verkehrs eingeschränkt werden.
Vom bloßen ignorieren der sozialen Komponente mal ganz abgesehen.
In Deutschland ist die Urbanisierung kein nennenswertes Problem. Daß diese effiziente, positive Entwicklung eintritt, ist richtig. Aber wieso solltem an sie unnötig verlangsamen? Menschen ziehen nicht nur in Städte, weil diese vielleicht so trendy und hip sind, sondern weil sie oft kürzere Arbeitswege haben und ein Jobverlust kein Weltuntergang ist, weil es vielleicht im Stadtteil nebenan noch weitere Jobs gibt, die für einen in Frage kommen.
Daß eine Infrastruktur vom Himmel fällt, sagt auch keiner. Aber hast Du mal bedacht, daß das Pendeln für die Infrastruktur ein Problem ist? Es ist durchaus ein Unterschied, ob 300.000 Pendler in Hamburg täglich 30 oder 3 Kilometer zurücklegen, egal ob Auto oder Bahn. Und überfüllt sind meist die Bahnen, die Pendler aus dem Umland in die Stadt bringen.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Gratulation, vortrefflich fehlinterpretiert.frems » Di 1. Mai 2012, 15:22 hat geschrieben:
Ich bezog mich darauf, was Du am 26.4. um 12:31 schriebst. Nämlich von jenen, die regelmäßig den Job verlieren und man ihnen nicht zutrauen kann, daß sie jedes mal umziehen. Wenn jemand so anfällig für den Jobverlust ist, würde ich an seiner Stelle -- sofern er nichts dran ändern möchte -- nicht in Regionen leben bleiben, in denen es kaum Jobs gibt. Und nun komm bitte nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufm Land, die ihr Kind nicht aus seinem sozialen Umfeld herausreißen möchte.
In meinem Beitrag geht es eindeutig alleine um den Punkt, dass jemand zu aller erst irgendwo wohnt, aufwächst und dann mit dem Arbeiten anfängt. Ich schrieb sehr eindeutig nirgendwo was von einen Jobverlust, obwohl dieser aber heute sehr wahrscheinlicher ist, als noch vor einigen Jahrzehnten, zu Zeiten der Stadtflucht.
Überhaupt kommt diese Diskussion einige Jahrzehnte zu spät, zu Zeiten der Stadtflucht und Zersiedlung hätte sie Sinn gemacht.
Dann fragt man sich aber schon, warum hier von denjenigen, die gegen die Pendlerpauschale sind, gerne Beispiele in die Richtung genannt werden, wo es um ein Häuschen auf dem Lande geht, welches durch die Pendlerpauschale quasi nebenfinanziert wird.Gut, ich auch nicht. Deshalb tue ich auch nicht so, als würden alle Pendler gezwungen sein, zu pendeln, und hätten keine anderen Alternativen. Außer man sieht persönliche Bedürfnisse als Wunsch an.
Nochmal, es ist kein Zuschuss, es ist die steuerliche Geltendmachung von Werbungskosten, was jeder Arbeitnehmer machen kann, ob nun Bahn-, Fahrrad- oder Autofahrer. Unter einen Zuschuss würde ich mir hier eine Sozialleistung vorstellen, was letztendlich aber ein andere Thema ist. Mal ganz davon abgesehen, so eine Person, die am Existenzminimum rumkrepelt, müsste ja ein Paradebeispiel für diejenigen sein, die damit argumentieren, es sei günstiger, in die Stadt zu ziehen. Tut diese Person es nicht, blieben ja nur zwei Schlussfolgerungen. Die erste, es lohnt sich doch nicht, oder die zweite, die Person ist offensichtlich nicht des rechnen fähig bzw. unwissend über die wahren Kosten. Und nicht ich habe behauptet, im Umland sei die Armut zuhause. Allerdings sehe ich im Umland nu auch nicht unbedingt vor jedem zweiten Haus einen Cayenne.Claud, ich sag doch nicht, daß kein Mensch pendeln sollte. Wer das möchte, kann es tun. Und wenn der Benzinpreis weiter steigt und jemand fährt Auto, obwohl er eine Bahnstation vor der Nase hat, interessiert mich das nicht. Gibt ja auch Menschen, die um die halbe Welt reisen, um an einem Strand zu sitzen. Mag bescheuert sein, aber jeder hat halt andere Bedürfnisse. Es geht letztendlich nur darum, inwiefern die Gesellschaft auf Milliarden verzichtet, weil einige Menschen entsprechende Bedürfnisse haben. Wie gesagt, wenn jemand am Existenzminimum ist und pendeln muß, kann er von mir aus gerne einen Zuschuß von Vater Staat kriegen, um die Kosten zu kompensieren, egal ob Auto oder Bahn. Aber wenn Du Dich mal im Umland von Städten umschaust, wirst Du feststellen, daß das die letzten Orte sind, an denen man Armut antreffen kann. Ein Cayenne-Fahrer braucht nicht unbedingt auch noch eine Pendlerpauschale.
In Deutschland ist die Urbanisierung kein nennenswertes Problem. Daß diese effiziente, positive Entwicklung eintritt, ist richtig. Aber wieso solltem an sie unnötig verlangsamen? Menschen ziehen nicht nur in Städte, weil diese vielleicht so trendy und hip sind, sondern weil sie oft kürzere Arbeitswege haben und ein Jobverlust kein Weltuntergang ist, weil es vielleicht im Stadtteil nebenan noch weitere Jobs gibt, die für einen in Frage kommen.
Daß eine Infrastruktur vom Himmel fällt, sagt auch keiner. Aber hast Du mal bedacht, daß das Pendeln für die Infrastruktur ein Problem ist? Es ist durchaus ein Unterschied, ob 300.000 Pendler in Hamburg täglich 30 oder 3 Kilometer zurücklegen, egal ob Auto oder Bahn. Und überfüllt sind meist die Bahnen, die Pendler aus dem Umland in die Stadt bringen.
Und die voranschreitende Urbanisierung ist in Deutschland sicherlich kein Problem im indischen Maßstab, durchaus doch aber eine Sache, die nicht mal eben von der lockeren Hand geht und die Städte nicht teilweise vor größeren Problemen in Sachen Wohnungsbau, Infrastruktur und soziale Durchmischung stellt.
Und von welchen Infrastrukturproblemen durch Pendler reden wir eigentlich genau? Die Staus in den Innenstädten werden mit großer Wahrscheinlichkeit nicht verschwinden, wenn aus dem Umland keine Pendlerbewegungen mehr vorhanden sind, da die Arbeitsplätze ja sicherlich nicht ihren Standort wechseln werden. Und innerstädtische Pendlerbewegungen werden sich sicherlich nie vermeiden lassen, so fluktuativ ist keine Stadtbevölkerung und die Reserven in Sachen Wohnraum werden dafür nie genügen. Und eine Bahnstrecke, die an Kapazitätsgrenzen betrieben wird, wird sicherlich nicht geschlossen und zeugt eher von mangelnden Willen in Sachen Investition, wofür die Betreiber und der Staat zuständig sind. Derzeit ist es auf dem Lande aber eher der Fall, dass die Kapazitäten zurückgefahren werden und man den Menschen kaum noch eine Wahl lässt, als den MIV oder die Konzentrierung auf wenige öffentlich betriebene Bahnstrecken.
Davon aber abgesehen, schau dir doch die bloße Zahl der Pendler an. Wo soll der Wohnraum entstehen, der auch noch nah am Arbeitsplatz sein muss und den Bedarf an weiterer Infrastruktur nach sich zieht? Wie soll dies möglichst bezahlbar bleiben, wie werden die Raumprobleme gelöst, wie der ÖPNV entsprechend erweitert und eine Gentrifizerung vermieden, welche wiederum andere Probleme nach sich zieht? Wir reden hier immerhin teilweise von Massen, die je Region eine eigene Großstadt ausmachen würde.
Zuletzt geändert von Claud am Di 1. Mai 2012, 16:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Dann spricht ja rein gar nichts gegen eine Abschaffung.Claud » Di 1. Mai 2012, 16:09 hat geschrieben: Gratulation, vortrefflich fehlinterpretiert.
In meinem Beitrag geht es eindeutig alleine um den Punkt, dass jemand zu aller erst irgendwo wohnt, aufwächst und dann mit dem Arbeiten anfängt. Ich schrieb sehr eindeutig nirgendwo was von einen Jobverlust, obwohl dieser aber heute sehr wahrscheinlicher ist, als noch vor einigen Jahrzehnten, zu Zeiten der Stadtflucht.
Überhaupt kommt diese Diskussion einige Jahrzehnte zu spät, zu Zeiten der Stadtflucht und Zersiedlung hätte sie Sinn gemacht.
Es ist ja nur eine von vielen Möglichkeiten. Ich kenn auch Pendler, die in Szenevierteln leben, während ihr sicherer Arbeitsplatz in der Peripherie liegt. Macht die Sache nicht besser (von wenigen ökologischen Aspekten abgesehen).Dann fragt man sich aber schon, warum hier von denjenigen, die gegen die Pendlerpauschale sind, gerne Beispiele in die Richtung genannt werden, wo es um ein Häuschen auf dem Lande geht, welches durch die Pendlerpauschale quasi nebenfinanziert wird.
Natürlich ist es keinen Zuschuß. Ich meinte nur, daß ich kein Problem damit hab, wenn die häufig genannten, fiktiven Härtefälle, die aufs Pendeln angewiesen sind und ein Umzug kaum zumutbar ist, einen neuen Zuschuß erhalten, so wie Geringverdiener in teuren Städten Wohnungsgeld und so weiter erhalten. Wieso jeder Pendler aber diese Vergünstigung benötigt, konnte mir noch keiner erklären, der sich ansonsten alle Mühe gibt, die Schäden der Pendler zu ignorieren.Nochmal, es ist kein Zuschuss, es ist die steuerliche Geltendmachung von Werbungskosten, was jeder Arbeitnehmer machen kann, ob nun Bahn-, Fahrrad- oder Autofahrer. Unter einen Zuschuss würde ich mir hier eine Sozialleistung vorstellen, was letztendlich aber ein andere Thema ist. Mal ganz davon abgesehen, so eine Person, die am Existenzminimum rumkrepelt, müsste ja ein Paradebeispiel für diejenigen sein, die damit argumentieren, es sei günstiger, in die Stadt zu ziehen. Tut diese Person es nicht, blieben ja nur zwei Schlussfolgerungen. Die erste, es lohnt sich doch nicht, oder die zweite, die Person ist offensichtlich nicht des rechnen fähig bzw. unwissend über die wahren Kosten. Und nicht ich habe behauptet, im Umland sei die Armut zuhause. Allerdings sehe ich im Umland nu auch nicht unbedingt vor jedem zweiten Haus einen Cayenne.
Pure Luxusprobleme. So lange man noch Milliarden in versinkende Regionen steckt, kann man darüber doch nur schmunzeln, die Urbanisierung würde nennenswerte Probleme verursachen. Selbiges gilt für den oft überbewerteten Wohnungsbau, der bei uns das Wahlthema Nummer 1 war.Und die voranschreitende Urbanisierung ist in Deutschland sicherlich kein Problem im indischen Maßstab, durchaus doch aber eine Sache, die nicht mal eben von der lockeren Hand geht und die Städte nicht teilweise vor größeren Problemen in Sachen Wohnungsbau, Infrastruktur und soziale Durchmischung stellt.
Der Arbeitsplatz muß ja nicht in der Nähe der Wohnungen sein, wenn Menschen nicht in der Nähe wohnen wollen. Wie gesagt, von mir aus soll jeder machen, was er für richtig hält. Wenn es aber in die Kategorie "Ich kann mir nicht vorstellen, in der Nähe meines Arbeitsplatzes zu wohnen, weil dort zu viele Menschen sind" geht, weiß ich nicht, wieso der Staat auf die Milliarden verzichten sollte, die man sicherlich auch sinnvoller investieren kann. Gebt uns 'ne halbe Milliarde für 'ne Stadtbahn und wir sind einige Sorgen schon mal los.Und von welchen Infrastrukturproblemen durch Pendler reden wir eigentlich genau? Die Staus in den Innenstädten werden mit großer Wahrscheinlichkeit nicht verschwinden, wenn aus dem Umland keine Pendlerbewegungen mehr vorhanden sind, da die Arbeitsplätze ja sicherlich nicht ihren Standort wechseln werden. Und innerstädtische Pendlerbewegungen werden sich sicherlich nie vermeiden lassen, so fluktuativ ist keine Stadtbevölkerung und die Reserven in Sachen Wohnraum werden dafür nie genügen. Und eine Bahnstrecke, die an Kapazitätsgrenzen betrieben wird, wird sicherlich nicht geschlossen und zeugt eher von mangelnden Willen in Sachen Investition, wofür die Betreiber und der Staat zuständig sind. Derzeit ist es auf dem Lande aber eher der Fall, dass die Kapazitäten zurückgefahren werden und man den Menschen kaum noch eine Wahl lässt, als den MIV oder die Konzentrierung auf wenige öffentlich betriebene Bahnstrecken.
Davon aber abgesehen, schau dir doch die bloße Zahl der Pendler an. Wo soll der Wohnraum entstehen, der auch noch nah am Arbeitsplatz sein muss und den Bedarf an weiterer Infrastruktur nach sich zieht? Wie soll dies möglichst bezahlbar bleiben, wie werden die Raumprobleme gelöst, wie der ÖPNV entsprechend erweitert und eine Gentrifizerung vermieden, welche wiederum andere Probleme nach sich zieht? Wir reden hier immerhin teilweise von Massen, die je Region eine eigene Großstadt ausmachen würde.
Zudem geht es doch nicht nur um irgendwelche Status in der Innenstadt. Beispielsweise gibt mein Bundesland jährlich mehr Geld für Reparaturen an Straßen aus als der gesamte ÖPNV Umsatz macht (nur mal als Beispiel). Und sicherlich ist es ein Unterschied, ob ein Auto täglich 6 oder 60 Kilometer fährt. Zudem entlastet es auch die Hauptstraßen der Stadt. Denk doch auch an die Anwohner, die dort leben. Das sind für gewöhnlich keine begehrten Ecken, sprich, wer dort lebt, ist meist eine arme Sau. Wieso bei der "sozialen Komponente" diese Menschen gerne mit dem eigenen Gestank und Lärm konfrontiert werden, aber man nur vom Pendler spricht, der nicht umziehen "möchte", weiß ich nicht.
Natürlich wird eine volle Bahnstrecke nicht geschlossen. Ein Ausbau findet ja auch schon statt. Ich erwähnte dies ja auch, um zu zeigen, daß die Probleme minimal sind. Wenn ein Pendler nicht in der vollen S-Bahn zehn Stationen fährt, sondern in der halbvollen U-Bahn drei, ist das durchaus ein Unterschied. Die Urbanisierung ist daher weniger das Problem als Pendler. Die entlasten die Infrastruktur halt nicht, sondern belasten sie überdurchschnittlich. Und das muß man nicht unbedingt auch noch mit einer Pauschale ermutigen.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Ich hatte vor einem halben Jahr die Möglichkeit, in Frankfurt einen Job zu bekommen. Ich wäre dafür auch dorthin gezogen. Als es akut wurde, hat meine Frau zwei Tage lang im Internet recherchiert, etwas brauchbares zum Wohnen zu finden. Das einzige brauchbare, wo ich weniger als 50 % meines dortigen möglichen Einkommens für Miete hätte aufwenden müssen, wäre in der Nähe von Bad Homburg gewesen. In Mainhattan City gabs eher gar nichts unter etlichen hundert Euro für ein paar wenige m².frems » Di 1. Mai 2012, 14:15 hat geschrieben: Durchaus. Es sagt ja auch niemand, daß man keine Strecke zurücklegen muß oder niemand pendeln sollte. Es geht ja nur darum, ob das von der Gesellschaft, die darunter leidet, auch noch begünstigt werden sollte.
Für einen Job in Berlin muß man sich auch kein Haus in Oranienburg kaufen. Und irgendein "nicht das Recht besitzen dürfen, letztendlich dort zu wohnen, wo sie wollen", überzeugt mich nicht. Ansonsten würde ich ganz gerne einmal eine Villa in Blankenese beziehen. Wer zahlt mir das jetzt?
Und das Frankfurter Umland ist weniger für seine Geringverdiener und einladenden Bodenwerte bekannt.
Also: Auch wieder pendeln. Damit hatte sich der Job erledigt.
Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Offenbach ist näher an Frankfurt als Bad Homburg. Und dass es da nichts billigeres gab als in Bad Homburg glaube ich dir nicht.Clark » Di 1. Mai 2012, 17:35 hat geschrieben: Ich hatte vor einem halben Jahr die Möglichkeit, in Frankfurt einen Job zu bekommen. Ich wäre dafür auch dorthin gezogen. Als es akut wurde, hat meine Frau zwei Tage lang im Internet recherchiert, etwas brauchbares zum Wohnen zu finden. Das einzige brauchbare, wo ich weniger als 50 % meines dortigen möglichen Einkommens für Miete hätte aufwenden müssen, wäre in der Nähe von Bad Homburg gewesen. In Mainhattan City gabs eher gar nichts unter etlichen hundert Euro für ein paar wenige m².
Also: Auch wieder pendeln. Damit hatte sich der Job erledigt.
Vielleicht solltest du solche Recherchen doch besser selber machen...
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Naja, aus Erfahrungen kann ich sagen, daß Stellenanzeigen im Netz stets eher überteuert sind und man in lokale Zeitungen schauen sollte, wo das alte Muttchen, das ein Gebäude erbte, das Angebot reinstellt und nicht professionelle Makler. Alternativ bei Baugenossenschaft durchklingeln. Und direkt in der Innenstadt lebt doch kaum jemand. Die 700.000 Frankfurter wohnen doch nicht mit Blick auf Wolkenkratzer in der Stadt und können sich höchste Mieten leisten.Clark » Di 1. Mai 2012, 17:35 hat geschrieben: Ich hatte vor einem halben Jahr die Möglichkeit, in Frankfurt einen Job zu bekommen. Ich wäre dafür auch dorthin gezogen. Als es akut wurde, hat meine Frau zwei Tage lang im Internet recherchiert, etwas brauchbares zum Wohnen zu finden. Das einzige brauchbare, wo ich weniger als 50 % meines dortigen möglichen Einkommens für Miete hätte aufwenden müssen, wäre in der Nähe von Bad Homburg gewesen. In Mainhattan City gabs eher gar nichts unter etlichen hundert Euro für ein paar wenige m².
Also: Auch wieder pendeln. Damit hatte sich der Job erledigt.
Und Du mußt halt überlegen, wie viel Geld größere Strecken letztendlich fressen. Nur auf den Mietpreis zu schauen, ist dann meistens ein Fehler. Mal angenommen Ihr habt derzeit zwei Autos, dann kämt Ihr in Frankfurt wohl mit einem oder gar gar keinem aus. Das sind dann vielleicht ein paar Hunderter, die man plötzlich mehr in der Tasche hat, trotz höherer Mietkosten.
Wie viel würde das monatlich einsparen, wenn man auch zum Einkaufen usw. nicht mehr lange fahren muß? Wie gesagt, insgesamt ist die Pendelei teurer als das Leben in der Stadt.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Also Frankfurt ist sicher kein billiges Pflaster, aber Du kriegst etliche Wohnungen IN Frankfurt (da hab ich noch nicht mal Offenbach dazu gerechnet), 2-3 Zimmer, 50qm+, für um die 400 Euro. Bad Homburg ist da sogar etwas teuerer. Daher hat mich Deine Aussage auch gewundert...Clark » Di 1. Mai 2012, 17:35 hat geschrieben: Ich hatte vor einem halben Jahr die Möglichkeit, in Frankfurt einen Job zu bekommen. Ich wäre dafür auch dorthin gezogen. Als es akut wurde, hat meine Frau zwei Tage lang im Internet recherchiert, etwas brauchbares zum Wohnen zu finden. Das einzige brauchbare, wo ich weniger als 50 % meines dortigen möglichen Einkommens für Miete hätte aufwenden müssen, wäre in der Nähe von Bad Homburg gewesen. In Mainhattan City gabs eher gar nichts unter etlichen hundert Euro für ein paar wenige m².
Also: Auch wieder pendeln. Damit hatte sich der Job erledigt.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
LOL... den Blick auf die Skyline hast Du fast von überall aus - nur nicht direkt in der Frankfurter City, da bist Du zu nah dranfrems » Di 1. Mai 2012, 18:07 hat geschrieben: Naja, aus Erfahrungen kann ich sagen, daß Stellenanzeigen im Netz stets eher überteuert sind und man in lokale Zeitungen schauen sollte, wo das alte Muttchen, das ein Gebäude erbte, das Angebot reinstellt und nicht professionelle Makler. Alternativ bei Baugenossenschaft durchklingeln. Und direkt in der Innenstadt lebt doch kaum jemand. Die 700.000 Frankfurter wohnen doch nicht mit Blick auf Wolkenkratzer in der Stadt und können sich höchste Mieten leisten.
Und Du mußt halt überlegen, wie viel Geld größere Strecken letztendlich fressen. Nur auf den Mietpreis zu schauen, ist dann meistens ein Fehler. Mal angenommen Ihr habt derzeit zwei Autos, dann kämt Ihr in Frankfurt wohl mit einem oder gar gar keinem aus. Das sind dann vielleicht ein paar Hunderter, die man plötzlich mehr in der Tasche hat, trotz höherer Mietkosten.
Wie viel würde das monatlich einsparen, wenn man auch zum Einkaufen usw. nicht mehr lange fahren muß? Wie gesagt, insgesamt ist die Pendelei teurer als das Leben in der Stadt.
Und ja - wenn man wirklich IN der Stadt direkt arbeitet, dann kann man in Frankfurt günstiger wohnen als außerhalb, wenn man die Pendelkosten und die Zeit mit einrechnet.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Ups, stimmt ja, da war was. Hätte wohl "direkt vor der Nase" schreiben sollen.Milady de Winter » Di 1. Mai 2012, 18:17 hat geschrieben: LOL... den Blick auf die Skyline hast Du fast von überall aus - nur nicht direkt in der Frankfurter City, da bist Du zu nah dran
Die Durchschnittsbewohner einer Stadt geben auch "nur" ein Viertel ihres Gehaltes für gewöhnlich für Mieten aus. Auch bei Alleinerziehenden und Studenten ist der Schnitt bei rund 30%. Aber Internetrecherchen sind nicht immer die beste Lösung, außer man sucht ganz dringend eine Wohnung, von der man in Ruhe mit der Arbeit anfangen kann und stets Ausschau auf ein passendes Objekt hält.Und ja - wenn man wirklich IN der Stadt direkt arbeitet, dann kann man in Frankfurt günstiger wohnen als außerhalb, wenn man die Pendelkosten und die Zeit mit einrechnet.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Als Elktromonteur mit eigenem Werkzeug bin ich auf einen Kombi angewiesen.frems » Di 1. Mai 2012, 18:07 hat geschrieben: Naja, aus Erfahrungen kann ich sagen, daß Stellenanzeigen im Netz stets eher überteuert sind und man in lokale Zeitungen schauen sollte, wo das alte Muttchen, das ein Gebäude erbte, das Angebot reinstellt und nicht professionelle Makler. Alternativ bei Baugenossenschaft durchklingeln. Und direkt in der Innenstadt lebt doch kaum jemand. Die 700.000 Frankfurter wohnen doch nicht mit Blick auf Wolkenkratzer in der Stadt und können sich höchste Mieten leisten.
Und Du mußt halt überlegen, wie viel Geld größere Strecken letztendlich fressen. Nur auf den Mietpreis zu schauen, ist dann meistens ein Fehler. Mal angenommen Ihr habt derzeit zwei Autos, dann kämt Ihr in Frankfurt wohl mit einem oder gar gar keinem aus. Das sind dann vielleicht ein paar Hunderter, die man plötzlich mehr in der Tasche hat, trotz höherer Mietkosten.
Wie viel würde das monatlich einsparen, wenn man auch zum Einkaufen usw. nicht mehr lange fahren muß? Wie gesagt, insgesamt ist die Pendelei teurer als das Leben in der Stadt.
Ich hätte allerdings nichts dagegen, eine Firma zu finden, die mir Werkzeug und Firmenwagen stellt. Nur: sowas ist selten bis gar nicht zu finden.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Andere Zeiten, andere Maßnahmen.frems » Di 1. Mai 2012, 16:33 hat geschrieben: Dann spricht ja rein gar nichts gegen eine Abschaffung.
Eigentlich konntest du selbst ja noch nichtmal nachvollziehbar erklären, warum Werbungskosten XY bedeutsamer sein sollen, als Werbungskosten Z und warum diese nur bei jenen, bei anderen aber nicht gelten sollen. Auf mich wirkt es bisher alles sehr willkürlich.Natürlich ist es keinen Zuschuß. Ich meinte nur, daß ich kein Problem damit hab, wenn die häufig genannten, fiktiven Härtefälle, die aufs Pendeln angewiesen sind und ein Umzug kaum zumutbar ist, einen neuen Zuschuß erhalten, so wie Geringverdiener in teuren Städten Wohnungsgeld und so weiter erhalten. Wieso jeder Pendler aber diese Vergünstigung benötigt, konnte mir noch keiner erklären, der sich ansonsten alle Mühe gibt, die Schäden der Pendler zu ignorieren.
Die Argumentation, so lange man Geld noch irgendwohin anders hin stecke bzw. verplempere, könne es nicht so schlimm sein, kennen wir ja auch zigst anderen Bereichen, obwohl dieses seltenst Lösungsansätze beinhaltet.Pure Luxusprobleme. So lange man noch Milliarden in versinkende Regionen steckt, kann man darüber doch nur schmunzeln, die Urbanisierung würde nennenswerte Probleme verursachen. Selbiges gilt für den oft überbewerteten Wohnungsbau, der bei uns das Wahlthema Nummer 1 war.
Und ein bedeutsames Thema Wohnungsbau verwundert nicht, im Angesicht der steigenden Mietpreise bundesweit, ohne das nun auch noch Millionen an Pendler in die Städte drängen würden. Da hört nämlich auch die Sinnhaftigkeit der Mühe all jener auf, die Schäden von Pendler zu vermeiden versuchen, wenn sie dafür auch noch mehr Kohle ausgeben müssen.
Wiederum sehen es viele Bürger aber sicherlich auch nicht ein, warum sich deren Lebensplanung an einen alleinigen Faktor orientieren soll und alles andere, private, hinten an zu stehen hat.Der Arbeitsplatz muß ja nicht in der Nähe der Wohnungen sein, wenn Menschen nicht in der Nähe wohnen wollen. Wie gesagt, von mir aus soll jeder machen, was er für richtig hält. Wenn es aber in die Kategorie "Ich kann mir nicht vorstellen, in der Nähe meines Arbeitsplatzes zu wohnen, weil dort zu viele Menschen sind" geht, weiß ich nicht, wieso der Staat auf die Milliarden verzichten sollte, die man sicherlich auch sinnvoller investieren kann. Gebt uns 'ne halbe Milliarde für 'ne Stadtbahn und wir sind einige Sorgen schon mal los.
Jetzt sind also diejenigen, an denen die Pendler vorbeifahren, schon die eigentlich armen Säue, die sich nichts leisten können, obwohl sie ja angeblich Geld sparen, eben weil sie nicht pendeln müssen bzw. wollen. So ganz stimmig scheint dies ja alles nicht zu sein.Zudem geht es doch nicht nur um irgendwelche Status in der Innenstadt. Beispielsweise gibt mein Bundesland jährlich mehr Geld für Reparaturen an Straßen aus als der gesamte ÖPNV Umsatz macht (nur mal als Beispiel). Und sicherlich ist es ein Unterschied, ob ein Auto täglich 6 oder 60 Kilometer fährt. Zudem entlastet es auch die Hauptstraßen der Stadt. Denk doch auch an die Anwohner, die dort leben. Das sind für gewöhnlich keine begehrten Ecken, sprich, wer dort lebt, ist meist eine arme Sau. Wieso bei der "sozialen Komponente" diese Menschen gerne mit dem eigenen Gestank und Lärm konfrontiert werden, aber man nur vom Pendler spricht, der nicht umziehen "möchte", weiß ich nicht.
Und natürlich macht es einen Unterschied, ob Autos nun 6 oder 60 Kilometer fahren, den Stau produzieren beide aber in der Regel an der selben Stelle, kurz vorm Arbeitsplatz von beiden.
Das mag sein, eine freie Gesellschaft kann es aber durchaus mit sich bringen, dass nicht alle in die selben Ecken drängt. Als Alternative bliebe eine art Planwirtschaft, wo die Leute in ihrer Region arbeiten gehen müssen, weil die Freiheit in dem Bereich eingeschränkt gehört, weil es einige andere so haben möchten.Natürlich wird eine volle Bahnstrecke nicht geschlossen. Ein Ausbau findet ja auch schon statt. Ich erwähnte dies ja auch, um zu zeigen, daß die Probleme minimal sind. Wenn ein Pendler nicht in der vollen S-Bahn zehn Stationen fährt, sondern in der halbvollen U-Bahn drei, ist das durchaus ein Unterschied. Die Urbanisierung ist daher weniger das Problem als Pendler. Die entlasten die Infrastruktur halt nicht, sondern belasten sie überdurchschnittlich. Und das muß man nicht unbedingt auch noch mit einer Pauschale ermutigen.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Na, eben drum. Weil sich die Zeiten ändern. Siehe den Eingangsbeitrag. Statt Familien zu schützen, wofür die Pauschale einzeln (ohne andere Werbekosten) eingeführt wurde, werden in erster Linie alleine lebende Besserverdiener bevorteilt. Wieso die Grenze von 10km für Dich nicht willkürlich erscheint, weiß ich nicht.Claud » Di 1. Mai 2012, 21:59 hat geschrieben: Andere Zeiten, andere Maßnahmen.
Eigentlich konntest du selbst ja noch nichtmal nachvollziehbar erklären, warum Werbungskosten XY bedeutsamer sein sollen, als Werbungskosten Z und warum diese nur bei jenen, bei anderen aber nicht gelten sollen. Auf mich wirkt es bisher alles sehr willkürlich.
Lösungsansätze gibt's doch schon längst. Nennt sich Wohnungsbau.Die Argumentation, so lange man Geld noch irgendwohin anders hin stecke bzw. verplempere, könne es nicht so schlimm sein, kennen wir ja auch zigst anderen Bereichen, obwohl dieses seltenst Lösungsansätze beinhaltet.
Naja, Deutschland schrumpft und nur einige wenige Städte bzw. Regionen wachsen. Das wird sich auch irgendwann erledigt haben.Und ein bedeutsames Thema Wohnungsbau verwundert nicht, im Angesicht der steigenden Mietpreise bundesweit, ohne das nun auch noch Millionen an Pendler in die Städte drängen würden. Da hört nämlich auch die Sinnhaftigkeit der Mühe all jener auf, die Schäden von Pendler zu vermeiden versuchen, wenn sie dafür auch noch mehr Kohle ausgeben müssen.
Es kann sich doch jeder den Wohnort und das Fortbewegungsmittel wählen, das er möchte, wenn er's sich leisten kann. Der eine kann sich den Luxus des Pendelns halt nicht leisten, der andere nicht die Villa in Blankenese. Das ist doch keine Einschränkung des Privatlebens.Wiederum sehen es viele Bürger aber sicherlich auch nicht ein, warum sich deren Lebensplanung an einen alleinigen Faktor orientieren soll und alles andere, private, hinten an zu stehen hat.
Das ist falsch, Claud. Hartz-IV-Empfänger und andere Geringverdiener (das übliche Klientel in unattraktiven, gesundheitsschädigenden Lagen) sind nicht gerade die Schichten, die so viel Geld sparen (können). Es geht um einen normalen, arbeitenden Pendler. Und der würde an einer Hauptstraße, die durch sinkenden Pendlerverkehr massiv entlastet würde, in der Regel weniger als aufm Land zahlen, wo sich der heutige Hauptstraßenbewohner erst gar nicht das Leben leisten könnte.Jetzt sind also diejenigen, an denen die Pendler vorbeifahren, schon die eigentlich armen Säue, die sich nichts leisten können, obwohl sie ja angeblich Geld sparen, eben weil sie nicht pendeln müssen bzw. wollen. So ganz stimmig scheint dies ja alles nicht zu sein.
Staus sind doch nicht das einzige Problem. Denk doch an die Versiegelung für Parkflächen und Straßen statt Wohn- oder Grünraum, die Abgase, der viele Lärm, die Instandsetzungskosten für stark befahrene Straßen, die Zahl der Verkehrsopfer (ich behaupte einfach mal, daß auf sechs Kilometern Stadtstraßen das Unfallrisiko nicht höher ist als bei 54 Kilometern Landstraße PLUS sechs in der Stadt) und so weiter. Das sind Schäden, die viele Menschen tragen müssen. Wieso der Staat hier aus sozialen Gründen eine solche Entwicklung auch noch fördern soll, wüßt ich nicht. Wie gesagt, das Thema erledigt sich von selbst. Ist nur die Frage, ob man auf Milliarden verzichtet, um es zu verzögern. Am stärksten wächst noch immer der Speckgürtel der Städte, weshalb die Preise auch dort anziehen, während auch der Benzinpreis weiter steigt.Und natürlich macht es einen Unterschied, ob Autos nun 6 oder 60 Kilometer fahren, den Stau produzieren beide aber in der Regel an der selben Stelle, kurz vorm Arbeitsplatz von beiden.
Also bitte, keine SBZ-Keule! Soweit kommt's noch. Es soll doch niemand bevormundet werden. Niemand redet von müssen. Aber viele Menschen, die nicht pendeln, können ihre Privatvorstellungen und Wünsche nicht steuerlich absetzen.Das mag sein, eine freie Gesellschaft kann es aber durchaus mit sich bringen, dass nicht alle in die selben Ecken drängt. Als Alternative bliebe eine art Planwirtschaft, wo die Leute in ihrer Region arbeiten gehen müssen, weil die Freiheit in dem Bereich eingeschränkt gehört, weil es einige andere so haben möchten.
Labskaus!
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Wo wir wieder bei Blankenese und dem Cayenne angekommen sind, was ja verwundernderweise wenig mit dem normalen Pendler zu tun haben soll. Ist schon echt faszinierend, Pendler scheinen bei manchen so richtige Finanzhaie zu sein.frems » Di 1. Mai 2012, 22:20 hat geschrieben: Na, eben drum. Weil sich die Zeiten ändern. Siehe den Eingangsbeitrag. Statt Familien zu schützen, wofür die Pauschale einzeln (ohne andere Werbekosten) eingeführt wurde, werden in erster Linie alleine lebende Besserverdiener bevorteilt. Wieso die Grenze von 10km für Dich nicht willkürlich erscheint, weiß ich nicht.
Am besten klärst du mich auf. Erläutere bitte, wie weitgreifend ist der Wohnungsbau in München, Frankfurt a. Main und Berlin und wie hoch sind die Kapazitäten, die mögliche Pendlerströme schlucken könnten. Du darfst auch fiktiv werden.Lösungsansätze gibt's doch schon längst. Nennt sich Wohnungsbau.
Sicher. Diese Art der Argumentation befreit aber nicht vom Bedarf nach Lösungen, die durch Veränderungen notwendig werden.Naja, Deutschland schrumpft und nur einige wenige Städte bzw. Regionen wachsen. Das wird sich auch irgendwann erledigt haben.
Luxus und Blankenese treffen es mal wieder, in deinen Augen geht es offensichtlich um Personen, die zuviel Zeit, Geld und an bequemen Auto besitzen, um sowas wie Pendlerpauschalen in Anspruch zu nehmen. Der Mensch, der ein soziales Leben im Ort XY hat, der existiert offensichtlich nicht.Es kann sich doch jeder den Wohnort und das Fortbewegungsmittel wählen, das er möchte, wenn er's sich leisten kann. Der eine kann sich den Luxus des Pendelns halt nicht leisten, der andere nicht die Villa in Blankenese. Das ist doch keine Einschränkung des Privatlebens.
Joa. Die Miete wäre halt höher, würde nicht eine stark frequentierte Straße vor der Haustür verlaufen. Der H4 Empfänger könnte dann endlich das Feld räumen und sich an irgend einen Stadtrand verziehen, wo der Mitspiegel keinerlei Einfluss mehr auf sein Vorhandensein ausüben würde. Und wenn Pendler von außen auf den Markt drängen würden, dann würde dies seine finanziellen Möglichkeiten sicherlich nicht einschränken, geht das übliche Marktgeschacher los.J
Das ist falsch, Claud. Hartz-IV-Empfänger und andere Geringverdiener (das übliche Klientel in unattraktiven, gesundheitsschädigenden Lagen) sind nicht gerade die Schichten, die so viel Geld sparen (können). Es geht um einen normalen, arbeitenden Pendler. Und der würde an einer Hauptstraße, die durch sinkenden Pendlerverkehr massiv entlastet würde, in der Regel weniger als aufm Land zahlen, wo sich der heutige Hauptstraßenbewohner erst gar nicht das Leben leisten könnte.
Du möchtest mir doch nicht ernsthaft erzählen, die Versiegelung an Flächen würde abnehmen, würde die Bevölkerungsdichte in den Städten zunehmen? Und die Argumentation in Sachen Verkehrsopfer verwundet mich schon, wo noch in einem anderen Strang, wo es hauptsächlich um Menschen ging, die im innerstädtische Verkehr zum Opfer werden, was nicht mal ansatzweise was mit dem Pendeln zu tun haben muss, es eher in eine andere Richtung ging, nämlich den innerstädtischen Verkehr überhaupt.Staus sind doch nicht das einzige Problem. Denk doch an die Versiegelung für Parkflächen und Straßen statt Wohn- oder Grünraum, die Abgase, der viele Lärm, die Instandsetzungskosten für stark befahrene Straßen, die Zahl der Verkehrsopfer (ich behaupte einfach mal, daß auf sechs Kilometern Stadtstraßen das Unfallrisiko nicht höher ist als bei 54 Kilometern Landstraße PLUS sechs in der Stadt) und so weiter. Das sind Schäden, die viele Menschen tragen müssen. Wieso der Staat hier aus sozialen Gründen eine solche Entwicklung auch noch fördern soll, wüßt ich nicht. Wie gesagt, das Thema erledigt sich von selbst. Ist nur die Frage, ob man auf Milliarden verzichtet, um es zu verzögern. Am stärksten wächst noch immer der Speckgürtel der Städte, weshalb die Preise auch dort anziehen, während auch der Benzinpreis weiter steigt.
Ja ne, is klar. Die Werbungskostenpauschale ist nen Werbegack, der natürlich nicht jenen zugute kommt, die aufgrund ihrer Privatvorstellungen im selben Gebäude wohnen, wie ihr Arbeitgeber.Also bitte, keine SBZ-Keule! Soweit kommt's noch. Es soll doch niemand bevormundet werden. Niemand redet von müssen. Aber viele Menschen, die nicht pendeln, können ihre Privatvorstellungen und Wünsche nicht steuerlich absetzen.
Zuletzt geändert von Claud am Mi 2. Mai 2012, 00:30, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Nicht nur, aber zum großen Teil. Siehe auch Straubhaars Aussage, die sich mit vielen Erfahrungen deckt.Wo wir wieder bei Blankenese und dem Cayenne angekommen sind, was ja verwundernderweise wenig mit dem normalen Pendler zu tun haben soll. Ist schon echt faszinierend, Pendler scheinen bei manchen so richtige Finanzhaie zu sein.
Wenn die Pendlerpauschale abgeschafft wird, kommt es doch nicht plötzlich zu einer massiven Flucht in die Stadt. Die Pauschale ist ja nur ein kleiner Aspekt bei der Suche nach Mietwohnungen oder auch Eigentum.Am besten klärst du mich auf. Erläutere bitte, wie weitgreifend ist der Wohnungsbau in München, Frankfurt a. Main und Berlin und wie hoch sind die Kapazitäten, die mögliche Pendlerströme schlucken könnten. Du darfst auch fiktiv werden.
Je größer das Problem, desto größer auch die Kapazitäten. In Hamburg merkt man das ganz gut, wenn der Wohnungsmarkt bei Wahlen auf einmal das Thema Nummer 1 ist. An Platz mangelt es uns auch nicht. Wir haben beispielsweise 300.000 Pendler täglich. Selbst wenn über mehrere Jahre 10% davon umziehen, ist das kein Ding der Unmöglichkeit.
Doch, der existiert und wurde mehrmals erwähnt. Und niemand hindert ihn, in diesem Ort zu leben, wenn es für ihn so wichtig ist.Luxus und Blankenese treffen es mal wieder, in deinen Augen geht es offensichtlich um Personen, die zuviel Zeit, Geld und an bequemen Auto besitzen, um sowas wie Pendlerpauschalen in Anspruch zu nehmen. Der Mensch, der ein soziales Leben im Ort XY hat, der existiert offensichtlich nicht.
Ja, jeder Mensch zieht gerne dahin, wo es besonders laut und dreckig ist und man keine Ruhe kriegt, weil es dort so günstig ist. Wie gesagt, kein Pendler zieht doch urplötzlich um, nur weil die Pauschale wegfällt. Bei einem neuen Umzug überlegt man sich halt, wie es denn mit den Kosten aussieht. Außerdem gibt es auch in typischen Pendlerkleinstädten solche Menschen.Joa. Die Miete wäre halt höher, würde nicht eine stark frequentierte Straße vor der Haustür verlaufen. Der H4 Empfänger könnte dann endlich das Feld räumen und sich an irgend einen Stadtrand verziehen, wo der Mitspiegel keinerlei Einfluss mehr auf sein Vorhandensein ausüben würde. Und wenn Pendler von außen auf den Markt drängen würden, dann würde dies seine finanziellen Möglichkeiten sicherlich nicht einschränken, geht das übliche Marktgeschacher los.
Das eine schließt doch nicht das andere aus. Natürlich sind überdurchschnittlich viele Opfer in innerstädtischen Gebieten. Das heißt aber nicht, daß es in anderen Gebieten zu gar keinen Opfern kommt. Und es war ja auch nur einer von vielen Punkten. Die gesundheitsschädigenden Aspekte hast Du leider nicht erwähnt.Du möchtest mir doch nicht ernsthaft erzählen, die Versiegelung an Flächen würde abnehmen, würde die Bevölkerungsdichte in den Städten zunehmen? Und die Argumentation in Sachen Verkehrsopfer verwundet mich schon, wo noch in einem anderen Strang wo es hauptsächlich um Menschen ging, die im innerstädtische Verkehr zum Opfer werden, was nicht mal ansatzweise was mit dem Pendeln zu tun haben muss.
Und doch, klar, die Versiegelung nimmt durch eine effizientere Raumgestaltung ab. Das 30-ha-Ziel ist, so viel ich weiß, noch im dreistelligen Bereich. Schon alleine durch die Bodenpreise ist es nicht so attraktiv, in die Breite zu gehen.
Sagt doch keiner. Aber wenn jemand zwischen zwei potentiellen Wohneinheiten, wovon eine 15 und eine 30 Kilometer entfernt ist, wäre es ja nicht schrecklich, wenn er sich für ersteres entscheidet. Vertrieben soll doch keiner werden.Ja ne, is klar. Die Werbungskostenpauschale ist nen Werbegack, der natürlich nicht jenen zugute kommt, die aufgrund ihrer Privatvorstellungen im selben Gebäude wohnen, wie ihr Arbeitgeber.
Labskaus!
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Pendler abschaffen und gut ists.
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Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Ein Geistesblitz!Dr. Nötigenfalls » So 15. Jul 2012, 21:56 hat geschrieben:Pendler abschaffen und gut ists.
Dienstleistungs- und Industriearbeitsplätze entstehen leider eher zentral. Dieser Umstand zwingt viele Menschen dazu, entweder teurer in Arbeitsplatznähe zu wohnen oder lange zu pendeln.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Genau am Arbeitsplatz schlafen Essen und LebenDr. Nötigenfalls » So 15. Jul 2012, 20:56 hat geschrieben:Pendler abschaffen und gut ists.
Ignorierte Person/en : Schnitter
Re: Pendlerpauschale abschaffen und Steuer für Pendler
Nur dass das Pendeln steuerlich begünstigt wird, das teure Wohnen in Arbeitsplatznähe aber nicht.Antisozialist » Mo 16. Jul 2012, 18:42 hat geschrieben:
Ein Geistesblitz!
Dienstleistungs- und Industriearbeitsplätze entstehen leider eher zentral. Dieser Umstand zwingt viele Menschen dazu, entweder teurer in Arbeitsplatznähe zu wohnen oder lange zu pendeln.
Die Steuerung durch die Steuer ist also eben denkbar falsch.