Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

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yogi61
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Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von yogi61 »

Die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland steigt erstmals seit 20 Jahren. Mit dem kurzen Winter und einem besonders schönen Frühling allein lässt sich die Entwicklung jedoch nicht erklären. Die Experten sind ratlos.

Wiesbaden - Auf Deutschlands Straßen sind von Januar bis September 2938 Menschen bei Unfällen ums Leben gekommen. Das waren 5,9 Prozent mehr als in den ersten drei Quartalen 2010, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag berichtete. Damit setzte sich der Trend aus den Vormonaten fort, der stetige Rückgang seit fast 20 Jahren scheint gestoppt.

Eine Ursache für den Anstieg ist nach Einschätzung von Experten das Wetter - vor allem im warmen und trockenen Frühjahr waren mehr Menschen auf den Straßen unterwegs als im Vorjahr, und es wurde mehr Motorrad und Fahrrad gefahren. Allerdings stieg auch in den Monaten August und September die Zahl der tödlichen Unfälle. Dafür haben die Statistiker bisher keine Erklärung.


Weiter: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,15 ... 80,00.html

Sehr bitter und das trotz des technischen Fortschritts.

Es scheinen immer noch zu viele Idioten auf den Strassen unterwegs zu sein,aber das ist auch kein Wunder bei der laschen Rechtsprechung und den niedrigen Bußgeldern.

Auf der Zunge muss man sich die Einschätzung des ADAC-"Experten" zergehen lassen.

"Jeder Verkehrstote ist natürlich immer einer zu viel", sagte ADAC-Sprecher Andreas Hölzel am Montag in München. "Aber die Zahl ist trotzdem auf jeden Fall auf sehr niedrigem Niveau."

und weiter fordert er:

Man muss dran bleiben und darf in den Anstrengungen nicht locker lassen, um zurück auf die Erfolgsspur zu kommen

Erfolgsspur. :rolleyes:
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Enigma
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Enigma »

An der Grippe sterben jedes Jahr 15.000 Menschen. :)
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yogi61
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von yogi61 »

Enigma » Mo 21. Nov 2011, 15:50 hat geschrieben:An der Grippe sterben jedes Jahr 15.000 Menschen. :)
Das kannst Du ja mal als Trauerrede vorschlagen, tröstet ungemein.
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Thomas I
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Thomas I »

Enigma » Mo 21. Nov 2011, 15:50 hat geschrieben:An der Grippe sterben jedes Jahr 15.000 Menschen. :)
Von Nikotin und Alkohol mal garnicht zu schweigen.

Wenn man bei den Verkehtstoten bereit ist für wenige gerettete Leben (wenn überhaupt) unzähliche Menschen zu kriminalisieren und ordnungs- oder gar strafrechtlich zu verfolgen - und das wäre die Konsequenz aus einem Limit-Wahn a la yogi61 - warum haben wir dann nicht auch die totale Prohibition?

Übrigends: Die absolute Zahl der Unfälle hat weiterhin abgenommen.

Und in den Bundesländer wo es die meisten Strecken ohne Limit gibt hat die Zahl der Opfer sogar abgenommen.

MVP: -4,9%
Bayern: -10,1%

Dagegen Bundesländer ohne einen km unlimitierte Autobahn/Schnellstrasse:

Bremen: +14,1%
Berlin: +18,7%

Wieso yogi61 wirkt es denn in Bremen nicht, dass man überall auf lächerliche Werte herunterlimitiert hat???


In Niedersachsen z.B. ist dem Mehr an Toten auf Autobahnen eine ganz eindeutige Ursache zuzuschreiben: Sie entfallen fast komplett auf die hochgefährlichen Autobahngroßbaustellen auf der A1 und der A7.

Da hätte ein Limit von 120 oder 130km/h nichts gebracht - in den Baustellen gilt da eh schon 60 und 80km/h.
Zuletzt geändert von Thomas I am Mo 21. Nov 2011, 17:56, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von jack000 »

Thomas I » Mo 21. Nov 2011, 17:46 hat geschrieben:Und in den Bundesländer wo es die meisten Strecken ohne Limit gibt hat die Zahl der Opfer sogar abgenommen.

MVP: -4,9%
Bayern: -10,1%

Dagegen Bundesländer ohne einen km unlimitierte Autobahn/Schnellstrasse:

Bremen: +14,1%
Berlin: +18,7%
Interessant wäre in diesem Zusammenhang eine Statistik, wieviel % der Unfälle überhaupt auf Tempolimitfreien Strecken stattfinden wo bei den Unfällen überhaupt eine höhere Geschwindigkeit gefahren wurde als 130.

Hier bei Stuttgart (A8/A81) scheppert es quasi täglich brutalst und das obwohl es ein Tempolimit gibt.
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yogi61
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von yogi61 »

Schon springen sie aus den Gebüschen. Alkohol oder Nikotin Prohibition haben mit diesem Thema nicht das Geringste zu tun und dient den Schnellfahrern zur Verschleierung und Relativierung.
Ob es auf der A8 gefühlt oft kracht, ist ebenfalls völlig irrelvant.

Es gilt die Menschen vom Schnellfahren abzubringen, sie zu schulen und dabei die Lobbyarbeit von ADAC und Konsorten zu zerschlagen. Man muss nur über die geeigneten Massnahmen diskutieren.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von jack000 »

yogi61 » Mo 21. Nov 2011, 18:44 hat geschrieben:Es gilt die Menschen vom Schnellfahren abzubringen, sie zu schulen und dabei die Lobbyarbeit von ADAC und Konsorten zu zerschlagen. Man muss nur über die geeigneten Massnahmen diskutieren.
Nun, es geht in diesem Strang hier doch um die Zahl der Verkehrstoten? Wenn man deren Anzahl also senken möchte, dann muss doch die Frage erlaubt sein, wo die meisten Toten überhaupt entstanden sind, bzw. was die Ursache ist.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Thomas I »

yogi61 » Mo 21. Nov 2011, 18:44 hat geschrieben:Schon springen sie aus den Gebüschen. Alkohol oder Nikotin Prohibition haben mit diesem Thema nicht das Geringste zu tun und dient den Schnellfahrern zur Verschleierung und Relativierung.

Du meinst Alkohol hat nichts mit Unfalltoten im Verkehr zu tun? Alkohol bringt da mehr Leute um als Fahren schneller als 120km/h.
Aber da du trinkst und schleichst ist dass die Wahrheit die dir nicht passt...
yogi61 » Mo 21. Nov 2011, 18:44 hat geschrieben: Ob es auf der A8 gefühlt oft kracht, ist ebenfalls völlig irrelvant.
Du meinst die Zahlen im Spiegel geben nur "gefühlte Unfälle" wieder? Und wer sprach von der A8?
yogi61 » Mo 21. Nov 2011, 18:44 hat geschrieben: Es gilt die Menschen vom Schnellfahren abzubringen, sie zu schulen und dabei die Lobbyarbeit von ADAC und Konsorten zu zerschlagen. Man muss nur über die geeigneten Massnahmen diskutieren.
Gegen Schulung spricht nichts. Auch gegen Schulungspflicht mit Nachprüfung - so wie man das auch bei Piloten, Lokführern, Tramfahrern etc. pp. kennt - ist nichts einzuwenden.

Das Schnellfahren an sich ist nicht das Problem. Das Zu-Schnell-Fahren. Und das kennt kein starres Limit, das kann auch schon 70km/h im Nebel auf einer emsländischen Autobahn sein auf der bei guten Witterungsbedingungen 170km/h überhaupt kein Risiko ist.
Und wer glaubt da man am Zu-Schnell-Fahren etwas ändert wenn man das Schnellfahren verbietet irrt. Bei 97% aller Unfälle wegen Zu-Schnell-Fahren wurde garnicht schnell gefahren - d.h. 120 oder 130km/h garnicht überschritten.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von jack000 »

yogi61 » Mo 21. Nov 2011, 18:44 hat geschrieben:Es gilt die Menschen vom Schnellfahren abzubringen, sie zu schulen und dabei die Lobbyarbeit von ADAC und Konsorten zu zerschlagen. Man muss nur über die geeigneten Massnahmen diskutieren.
Aus deinem Artikel:
Eine Ursache für den Anstieg ist nach Einschätzung von Experten das Wetter - vor allem im warmen und trockenen Frühjahr waren mehr Menschen auf den Straßen unterwegs als im Vorjahr, und es wurde mehr Motorrad und Fahrrad gefahren. Allerdings stieg auch in den Monaten August und September die Zahl der tödlichen Unfälle. Dafür haben die Statistiker bisher keine Erklärung.
Wie kommt man denn da zu der Erkenntniss, dass ein generelles Tempolimit auf Autobahnen die Situation verbessern würde?
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Thomas I »

jack » Mo 21. Nov 2011, 20:59 hat geschrieben: Aus deinem Artikel:

Wie kommt man denn da zu der Erkenntniss, dass ein generelles Tempolimit auf Autobahnen die Situation verbessern würde?
Ein gute Frage!
Vielleicht ändert ein Tempolimit ja das Wetter? :D
Zuletzt geändert von Thomas I am Mo 21. Nov 2011, 21:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Tantris »

yogi61 » Mo 21. Nov 2011, 19:44 hat geschrieben:Schon springen sie aus den Gebüschen. Alkohol oder Nikotin Prohibition haben mit diesem Thema nicht das Geringste zu tun und dient den Schnellfahrern zur Verschleierung und Relativierung.
Ob es auf der A8 gefühlt oft kracht, ist ebenfalls völlig irrelvant.

Es gilt die Menschen vom Schnellfahren abzubringen, sie zu schulen und dabei die Lobbyarbeit von ADAC und Konsorten zu zerschlagen. Man muss nur über die geeigneten Massnahmen diskutieren.
[...]

Thomas, wieviele menschenopfer bist du deinem auot-gott zu zahlen bereit? Gemeint ist natürlich nicht deines, sondern das von fussgängern, also z.b. kindern?

3000 sind für dich ok.

Und 6 0000 ?

15000?
[...]
Zuletzt geändert von Kopernikus am Di 22. Nov 2011, 00:32, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: ad hominem Spam [MOD]
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Thomas I »

Tantris » Mo 21. Nov 2011, 23:57 hat geschrieben:
[...]

Thomas, wieviele menschenopfer bist du deinem auot-gott zu zahlen bereit? Gemeint ist natürlich nicht deines, sondern das von fussgängern, also z.b. kindern?

3000 sind für dich ok.

Und 6 0000 ?

15000?
[...]
Ich halte 2% der Opfer die die Gesellschaft jährlich dem Nikotingott opfert oder 3-4% der Opfer welche diese Gesellschaft jährlich dem Alkoholgott opfert zwar nicht für eine schöne Zahl, auch nicht für eine Zahl mit der man sich was technische und ausbildungsmäßige Verbesserungen angeht zufrieden geben sollte, aber für eine Zahl die nicht völlig unvertretbar ist.

Verkehr hat nunmal einen grossen Nutzen für die Gesellschaft - einen weit größeen m.M.n. als Alkohol oder Nikotin - und dass der Verkehtrsträger der den allergrössten Teil des Personenverkehrs abwickelt auch den allergrössten Teil der Unfälle hat, halte ich auch nicht gerade für überraschend.
Würden wie die Schiene, das Schiff oder das Flugzeug in dem Maße nutzen wie die Strasse, dann gäbe es da auch mehr Tote.

Im übrigen sind Autos heute im Schnitt viel schneller als zu der Zeit wo es 30.000 Tote gab, da tatsächliche Durchschnittstempo ist heute auch merklich höher als damals - trotzdem haben wir nur 1/10 der Toten. Von daher kannst du dir deine dummen Bemerkungen auch sparen.

Selbiges gilt für die Bemerkung mit Fußgängern. Ich kenne keine Strasse ohne Tempolimit auf der Fußgängfer unterwegs sein sollen/dürfen. Ich galube auch nicht dass die vielen Toten alles Fußgänger sind die von Schnellfahrern auf unlimitierter Autobahn überrast wurden.
Dass es irgendeinem Fußgänger das Leben rettet wenn man auf der Autobahn überall nie schneller als 120km/h fahren darf halte ich für eine abwegige Annahme.

Aber vielleicht noch ein paar abstrusere Argumente erfinden um endlich im Sozialneidsrausch die Schnellfahrer zu kriminalisieren.
Dabei haben sozialneidzerfressene Autohasser eines wohl garnicht mitbekommen: Scneller als 120km/h zu fahren ist heute nichts mehr was irgendeiner Klasse vorbehalten ist. Das schafft sogar der materiell benachteiligte Frührentner im Dacia - einfach mal borus fragen...

So - und welche Lügen möchtest du jetzt noch anbringen? Argumente kennst du ja nicht, du kannst nur ad hominem. Das wird bei dir genau wie z.B. bei adal auch nicht ewig gut gehen.
Zuletzt geändert von Kopernikus am Di 22. Nov 2011, 00:33, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Tantris »

Thomas I » Di 22. Nov 2011, 01:06 hat geschrieben:
Ich halte 2% der Opfer die die Gesellschaft jährlich dem Nikotingott....
Aber, thomas! Soooo einfach können wir es uns doch auch nicht machen!

Wenn schon rauchen, dann bitte nur die opfer des unfreiwilligen passivrauchens zählen.

Denn, freiwillig läuft keiner vor dein auto, und es stirbt auch normalerweise nicht das nachbarskind des rauchers, sonder er selbst.

Also, bitte, zwischen selbstgefährdung und fremdgefährdung unterscheiden.

Der unterschied ist sowohl juristisch als auch moralisch unübersehbar!

Also, wieviele opfer sind für dich OK?

Ich meine nicht, selbstmörder, sondern solche, die unschuldige menschen auf der strasse gefährden und jedes jahr zu tausenden töten.

Wieviele dürfen es sein? Wieviele leben ist dein gaspedal wert?

3000 auf jeden fall... aber, wieviel mehr? wieviel willst du? bei wieviel würdest du das recht der opfer auf leben ähnlich ansehen,wie das recht z.b. der jugendlichen, die drehzahlen dröhnen zu hören?

Verkehr hat nunmal einen grossen Nutzen für die Gesellschaft - einen weit größeen m.M.n. als Alkohol oder Nikotin - und dass der Verkehtrsträger der den allergrössten Teil des Personenverkehrs abwickelt auch den allergrössten Teil der Unfälle hat, halte ich auch nicht gerade für überraschend.
Klar, mein gott ist natürlich wichtiger als deiner... :D

Ich will aber keine glaubensbekenntnisse, wie toll der eigene gott und wie dumm der der anderen sei, sonder die frage war klar:

Wieviele tote?

Würden wie die Schiene, das Schiff oder das Flugzeug in dem Maße nutzen wie die Strasse, dann gäbe es da auch mehr Tote.
Wenn jeder im kleinflugzeug herumrasen würde, dann ja.

Aber, es geht auch nicht um spekulationen unter welchen umständen andere götter vielleicht ähnlich grausam wären. Es geht um deinen. Wieviele menschenopfer hat er nun verdient, pro jahr?
Im übrigen sind Autos heute im Schnitt viel schneller als zu der Zeit wo es 30.000 Tote gab, da tatsächliche Durchschnittstempo ist heute auch merklich höher als damals - trotzdem haben wir nur 1/10 der Toten. Von daher kannst du dir deine dummen Bemerkungen auch sparen.
Oh, wie dumm ich doch bin!
Rede vom wert der menschenleben, anstatt von doppelvergasern und spoilern.
Dass du überhaupt noch mit mir redest, find ich sehr gnädig von dir. Danke.

Aber, die frage bleibt: wieviele tote sind für dich ok?

Selbiges gilt für die Bemerkung mit Fußgängern. Ich kenne keine Strasse ohne Tempolimit auf der Fußgängfer unterwegs sein sollen/dürfen.
Da sich jeder autofahrer an die limits hält, sterben ja nur wenige tausende, gell, makabrer humorist?

Und dieser tantris ist immer noch nicht zufrieden?
Ich erschlag ihn mit dem fuchsschwanz an meiner autoantenne!

Ich galube auch nicht dass die vielen Toten alles Fußgänger sind die von Schnellfahrern auf unlimitierter Autobahn überrast wurden.
Ich glaube auch nicht, dass du deine kinder immernoch schlägst, du geschickter verdreher von wahrheiten!
Dass es irgendeinem Fußgänger das Leben rettet wenn man auf der Autobahn überall nie schneller als 120km/h fahren darf halte ich für eine abwegige Annahme.
Stimmt es, dass du deine frau seit 14 tagen nicht schlägst?

Thomas, was soll das hilflose gelüge und unterstellen?

So verzweifelt hab ich dich nicht mehr gesehen, seitem du die gefölschten politiker-diss verteidigt hast. Gutes recht auf schummeln ist wichtiger als das recht auf wahrheit oder so... weisste noch?
Und das mit dem strassenverkehr ist für dich genauso emotional gefährlich?

Es geht um verkehrstote. Nicht darum, dass du deinen hund NICHT vergewaltigst. In den letzten zwei jahren. Oder sonstige blöde tricks.
Aber vielleicht noch ein paar abstrusere Argumente erfinden um endlich im Sozialneidsrausch die Schnellfahrer zu kriminalisieren.
Danke, dass du wieder aufs thema kommst, mein leidenschaftlicher lichthuper:

Wieviele sozialneidische tote und hinterbliebene ist dir deine freiheit auf berauschendes fahren denn nun wert?
Dabei haben sozialneidzerfressene Autohasser eines wohl garnicht mitbekommen: Scneller als 120km/h zu fahren ist heute nichts mehr was irgendeiner Klasse vorbehalten ist. Das schafft sogar der materiell benachteiligte Frührentner im Dacia - einfach mal borus fragen...
Und wenn deine fantasien mit sozialneid auf rowdies und so, nicht zutreffen?
Wenn es weiter jedes jahr tausende tote gibt.
Was dann?

Hilft uns deine sozialneid-theorie dann irgendwie weiter?

In welchem falle hilft sie uns denn weiter?

Hilft sie wenigstens deiner galle ein bisschen?

Na, dann! :D

PS: und, bitte, wenn du in solchen zuständen bist, wo du vor lauter geifer tote kinder für eine art "sozialneid" hälst und schon fussgänger auf der autobahn siehst... bitte, wenn du so wie jetzt drauf bist, bitte.... fahr nicht auto.
Danke.


So - und welche Lügen möchtest du jetzt noch anbringen? Argumente kennst du ja nicht, du kannst nur ad hominem. Das wird bei dir genau wie z.B. bei adal auch nicht ewig gut gehen.
Bitte, lass die autoschlüssel liegen. Beruhig dich erstmal, ja?

Alles wird gut!
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Thomas I »

Tantris » Di 22. Nov 2011, 00:41 hat geschrieben: Aber, thomas! Soooo einfach können wir es uns doch auch nicht machen!

Wenn schon rauchen, dann bitte nur die opfer des unfreiwilligen passivrauchens zählen.

Gut, dann rechne mal bitte die Verkehtstoten die als Verursacher des Unfalls und Fahrzeuglenker gestorben sind auch aus den 3000 Toten heraus...
Tantris » Di 22. Nov 2011, 00:41 hat geschrieben: Denn, freiwillig läuft keiner vor dein auto, und es stirbt auch normalerweise nicht das nachbarskind des rauchers, sonder er selbst.
Wie gesagt - dann rechne mal bitte die Verkehtstoten die als Verursacher des Unfalls und Fahrzeuglenker gestorben sind auch aus den 3000 Toten heraus...
Es sterben ja die meisten Verkehrstoten nicht als Fußgänger sondern als Kraftfahrzeugnutzer. Eine Menge sterben sogar in Unfällen an denen außer ihnen und ein Baum garkein anderer Mensch beteiligt ist...
Tantris » Di 22. Nov 2011, 00:41 hat geschrieben: Also, bitte, zwischen selbstgefährdung und fremdgefährdung unterscheiden.

Der unterschied ist sowohl juristisch als auch moralisch unübersehbar!
Sicher, dann klamüsere doch gerade mal die Zahl der Vekehrstoten nach dieser Logik für mich auf?
Tantris » Di 22. Nov 2011, 00:41 hat geschrieben: Also, wieviele opfer sind für dich OK?

Ich meine nicht, selbstmörder, sondern solche, die unschuldige menschen auf der strasse gefährden und jedes jahr zu tausenden töten.
Zu solchen gehören die Bekifften, die Alkohlisierten, die Handytelefoniererm, die Übermüdeten also nicht?
Tantris » Di 22. Nov 2011, 00:41 hat geschrieben: Wieviele dürfen es sein? Wieviele leben ist dein gaspedal wert?
Wenn du einen Beweis dafpür anbrächtest das auch nur 200 Menschen mehr leben würden wenn wir Tempo 130 auf der Autobahn hätten, dann wäre das ja mal eine Diskussionsgrundlage...
Tantris » Di 22. Nov 2011, 00:41 hat geschrieben: Och

3000 auf jeden fall... aber, wieviel mehr? wieviel willst du? bei wieviel würdest du das recht der opfer auf leben ähnlich ansehen,wie das recht z.b. der jugendlichen, die drehzahlen dröhnen zu hören?
Das mit den 3000 solltest du überdenken, wenn du deine Raucher >-> Passivraucher-Argumentation aufrechterhalten willst!

Im übrigen: 89% aller Unfallopfer sterben auf Strassen auf denen heute schon grundsätzliche Tempolimits gelten.
Nur 11% aller Unfallopfer sterben auf Strassen die vom Typ her von einem Tempolimit wie du oder yogi61 es propagieren betroffen wären.
Von diesen 11% allerdings sterben wiederum 2/3 in Bereichen in denen zum Unfallzeitpunkt ein Tempolimit von >130km/h ausgeschildert war.
Was das restliche Drittel angeht finden davon wiederum etwa 2/3 durch Unfälle statt die bei Verkehrs- und/oder Wtterverhältnisse stattfanden die eh ein Tempo von 120km/h oder gar mehr auch nach dem gegenwärtigen Gesetztesstand verbieten. Bei 50m-Sichtweite ist es egal ob die Autobahn da unlimitiert ist oder ein 130km/h-Limit hat - wer da schneller als 50km/h fährt rast!

So, und dann noch beim letzen 1/3 die Unfälle durch Übermüdung und mit Lkws und Bussen abziehen - denn diese Fahrzeuge haben heute schon ein generelles Limit - wieviele Tote bleiben dann noch? 20, 25???
Ja - und die halte ich für vertretbar.

Wenn die nicht vertretbar sind, dann ist Fahrzeugverkehr innerhalb von Ortschaften schonmal garnicht vertretbar.

Verkehr hat nunmal einen grossen Nutzen für die Gesellschaft - einen weit größeen m.M.n. als Alkohol oder Nikotin - und dass der Verkehtrsträger der den allergrössten Teil des Personenverkehrs abwickelt auch den allergrössten Teil der Unfälle hat, halte ich auch nicht gerade für überraschend.

Klar, mein gott ist natürlich wichtiger als deiner... :D
Du, ich glaube wenn du tot bist ist egal ob du mit Zug, mit Auto oder mit'm Flieger verunglückt bist.

Kein Verkehrsmittel ist vor Unfällen gefeit. Dsa einige sicherer sind als andere liergt m.E. daran dass man bei einigen stärker auf technische Lösungen und bessere Ausbildung und Überwachung setzt. Würdest du dich Sicherheitsmaßstäbe des Bahnverkehrs nurmal auf die technische Überwachung der Autos anweden wäre morgen nur noch die Hälfte der Fahrzeuge unterwegs...

[...]
Oh, wie dumm ich doch bin!
Rede vom wert der menschenleben, anstatt von doppelvergasern und spoilern.
Dass du überhaupt noch mit mir redest, find ich sehr gnädig von dir. Danke.
Ich glaube kaum, dass der Abfall der Unfalltotenzahlen an Doppelvergasern und Spoilern liegt. Aber wenn das deine Erkenntnisse sind wundert mich dein Geschwätz auch nicht...

Da sich jeder autofahrer an die limits hält, sterben ja nur wenige tausende, gell, makabrer humorist?
Limits bringen also garnichts????
Und dieser tantris ist immer noch nicht zufrieden?
Ich erschlag ihn mit dem fuchsschwanz an meiner autoantenne!
Sorry, wenn du meinst ich wäre von der "breiter-tiefer-Fuchsschwanz"-Fraktion irrst du dich.

Ein Auto ist für mich erstmal ein Fortbewegungsmittel - und Fortbewegung liebe ich vor allem dann wenn sie zeitlich limitiert ist, d.h. ich raschmöglichst ankomme.


Ich glaube auch nicht, dass du deine kinder immernoch schlägst, du geschickter verdreher von wahrheiten!
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Stimmt es, dass du deine frau seit 14 tagen nicht schlägst?
Welche Frau du Lügner?
Thomas, was soll das hilflose gelüge und unterstellen?
Diese Frage solltest du dir stellen. Aber darauf werde ich wohl vergebends warten. Von dir kommt ja doch immernur Pöbelei und ad hominem.

Deswegen erspare ich mir auch weiteres eingehen auf das noch folgende Gegeifer in deinem Beitrag. Aber eine bitte habe ich auch: Versuchs mal mit einem Sonnenhut unter der thailändischen Sonne. Nicht das ich glaube, dass sich da noch was regeneriert, aber vielleicht kannst du so noch einige Reste retten...
Zuletzt geändert von Thomas I am Di 22. Nov 2011, 01:19, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von yogi61 »

jack » Mo 21. Nov 2011, 20:59 hat geschrieben: Aus deinem Artikel:

Wie kommt man denn da zu der Erkenntniss, dass ein generelles Tempolimit auf Autobahnen die Situation verbessern würde?
Warum verlinkst Du Du noch einmal expliziet? Keine Erklärung, bedeutet keine Erklärung. Da müssen neue Wege gegangen werden. Ich weiss es ist schwer, sich aus den über die Jahrzehnte geprägten Dogmen zu befreien,in der Verkehrstote verharmlost werden und die Freiheit des Rasers über die Gesundheit Unschuldiger gestellt wird und das Auto als "Heilige Kuh" und und unabingbarer Bestandteil unserer doch relativ kurzen jungen Phase unserer Zivisilation betrachtet und propagiert wird.
Ich wüsste genug Stellschrauben,um das in die richtigen Bahnen zu lenken, allerdings ist mir auch klar, dass ein Umdenkprozess schwierig ist, vielleicht helfen zunächst einmal höhere Bußgelder bei Verfehlungen und eine sehr viel höhere Mineralsteuer.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Quatschki »

yogi61 » Di 22. Nov 2011, 09:29 hat geschrieben: vielleicht helfen zunächst einmal höhere Bußgelder bei Verfehlungen und eine sehr viel höhere Mineralsteuer.
Ich finde, es fehlt vor allem an Verkehrserziehung.
Statt Bußgelder zu verhängen, sollte öfter mal eine Nachschulung verordnet werden
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Enigma
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Enigma »

Ich bin dafür erstmal die Straßen zu privatisieren. :)
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von ToughDaddy »

Enigma » Di 22. Nov 2011, 15:56 hat geschrieben:Ich bin dafür erstmal die Straßen zu privatisieren. :)
Klar, damit sie noch schneller zerfallen während ein paar vorher noch Gewinne einsacken.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von pikant »

ToughDaddy » Di 22. Nov 2011, 16:33 hat geschrieben:
Klar, damit sie noch schneller zerfallen während ein paar vorher noch Gewinne einsacken.
die FDP ist auch fuer die Privatisierung von Strassen!
na ja, wer hoert schon auf diese Minipartei :D
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Der Bayer
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Der Bayer »

yogi61 » Di 22. Nov 2011, 08:29 hat geschrieben:
Warum verlinkst Du Du noch einmal expliziet? Keine Erklärung, bedeutet keine Erklärung. Da müssen neue Wege gegangen werden. Ich weiss es ist schwer, sich aus den über die Jahrzehnte geprägten Dogmen zu befreien,in der Verkehrstote verharmlost werden und die Freiheit des Rasers über die Gesundheit Unschuldiger gestellt wird und das Auto als "Heilige Kuh" und und unabingbarer Bestandteil unserer doch relativ kurzen jungen Phase unserer Zivisilation betrachtet und propagiert wird.
Ich wüsste genug Stellschrauben,um das in die richtigen Bahnen zu lenken, allerdings ist mir auch klar, dass ein Umdenkprozess schwierig ist, vielleicht helfen zunächst einmal höhere Bußgelder bei Verfehlungen und eine sehr viel höhere Mineralsteuer.
Ich verstehe jetzt nicht ganz inwiefern eine höhere Mineralölsteuer die Unfallzahlen sinken lässt.
Insbesondere dann nicht, da weder du noch ich, noch die Statistiker die Ursache zu kennen scheinen.
Aber ich bin gespannt auf die Argumente.

Wie Thomas schreibt, hat ja in einigen Ländern die Zahl der Unfalltoten abgenommen, während sie sich in einigen erhöht hat.
Ein rationales Vorgehen wäre dann in meinen Augen, zu vergleichen was diese Länder unterscheidet.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Herr Bert »

Wie wird eigentlich festgestellt,
dass der Tod eines Menschen
durch Passivrauchen ausgelöst wurde?
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von jack000 »

Der Bayer » Di 22. Nov 2011, 21:24 hat geschrieben: Ich verstehe jetzt nicht ganz inwiefern eine höhere Mineralölsteuer die Unfallzahlen sinken lässt.
Insbesondere dann nicht, da weder du noch ich, noch die Statistiker die Ursache zu kennen scheinen.
Aber ich bin gespannt auf die Argumente.

Wie Thomas schreibt, hat ja in einigen Ländern die Zahl der Unfalltoten abgenommen, während sie sich in einigen erhöht hat.
Ein rationales Vorgehen wäre dann in meinen Augen, zu vergleichen was diese Länder unterscheidet.
Ein rationales Vorgehen wäre erstmal auszuwerten, wie viele Tote auf höhere Geschwindigkeit als Tempo 130 auf Autobahnen ohne Tempolimit zurückzuführen sind bevor man sich für ein generelles Tempolimit ausspricht um die Zahl der Toten wesentlich zu senken.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Thomas I »

Der Bayer » Di 22. Nov 2011, 21:24 hat geschrieben:]

Ich verstehe jetzt nicht ganz inwiefern eine höhere Mineralölsteuer die Unfallzahlen sinken lässt.
Das basiert auf der Annahme, dass bei höheren Spritpreisen weniger und/oder langsamer gefahren wird.
Und weniger Verkehr dürfte sich sicher auch positiv auf die Unfallzahlen auswirken. Dass Schweden z.B. bessere Werte hat als Deutschland ist fraglos einfach auf die im Schnitt wsentlich geringere Verkehrsdichte zurückzuführen.
Stellt sich natürlich die berechtigte Frage ob die Deutschen wirklich soviele unnötige Fahrten machen dass sie so viele Fahrten einsparen können, dass sich das in dem Sinne bemerkbar macht.
Ich würde da mehr auf eine Verbesserung des ÖPV setzen, der muß schneller werden, eine bessere Flächendeckung bekommen und eine höhere Frequenz.

Der Bayer » Di 22. Nov 2011, 21:24 hat geschrieben:]
Wie Thomas schreibt, hat ja in einigen Ländern die Zahl der Unfalltoten abgenommen, während sie sich in einigen erhöht hat.
Ein rationales Vorgehen wäre dann in meinen Augen, zu vergleichen was diese Länder unterscheidet.
Insgesamt hat in den letzten 10 Jahren die Zahl der Verkehrstoten in den entwickelten Industrienationen abgenommen - und zwar ziemlich unabhängig von den jeweiligen Tempolimits.
Zugenommen hat sie nur in den europäischen Ländern wo neuer Wohlstand die Autozahlen und damit die Verkehrdichte in einem sehr grossen Maß emporschnellen liess und Rettungswesen und Infrastrukturausbau damit nicht ansatzweise Schritt halten konnten. Auch da war die Entwicklung ziemlich unabhängig von den jeweiligen Tempolimits.
Zuletzt geändert von Thomas I am Di 22. Nov 2011, 23:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Thomas I »

jack » Di 22. Nov 2011, 22:35 hat geschrieben: Ein rationales Vorgehen wäre erstmal auszuwerten, wie viele Tote auf höhere Geschwindigkeit als Tempo 130 auf Autobahnen ohne Tempolimit zurückzuführen sind bevor man sich für ein generelles Tempolimit ausspricht um die Zahl der Toten wesentlich zu senken.
Anteil der Hochgeschwindigkeitsunfälle (das sind die Unfälle bei dem zum unfallauslösenden Zeitpunkt min. ein unfallbeteiligtes Fahrzeug mehr als 120km/h fuhr) am gesamten Unfallgeschehen: 3%.

Wenn man da jetzt auch noch die Fälle abzieht in denen dabei auch noch Drogen und Alkohol im Spiel war werden es weniger - und wenn man auch noch die Fälle abzieht wo man an der Unfallstelle eh' nicht 120km/h oder schneller fahren durfte - z.B. in Baustellen, limitierten Strecken, normale Außerortsstrassen, innerorts, bei Nebel, Schnee etc. - dann bleiben da nur sehr wenige Fälle über wo wirklich seitens Unfallbeteiligter 120km/h und höher gefahren wurde und das zum unfallauslösendem Zeitpunkt an der Stelle des Geschehens auch überhaupt erlaubt war.

Wer aber heute schnelle fuhr als erlaubt, der wird sich auch morgen durch ein neues Limit davon kaum abhalten lassen.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von JJazzGold »

yogi61 » Mo 21. Nov 2011, 16:47 hat geschrieben:Die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland steigt erstmals seit 20 Jahren. Mit dem kurzen Winter und einem besonders schönen Frühling allein lässt sich die Entwicklung jedoch nicht erklären. Die Experten sind ratlos.

Wiesbaden - Auf Deutschlands Straßen sind von Januar bis September 2938 Menschen bei Unfällen ums Leben gekommen. Das waren 5,9 Prozent mehr als in den ersten drei Quartalen 2010, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag berichtete. Damit setzte sich der Trend aus den Vormonaten fort, der stetige Rückgang seit fast 20 Jahren scheint gestoppt.

Eine Ursache für den Anstieg ist nach Einschätzung von Experten das Wetter - vor allem im warmen und trockenen Frühjahr waren mehr Menschen auf den Straßen unterwegs als im Vorjahr, und es wurde mehr Motorrad und Fahrrad gefahren. Allerdings stieg auch in den Monaten August und September die Zahl der tödlichen Unfälle. Dafür haben die Statistiker bisher keine Erklärung.


Weiter: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,15 ... 80,00.html

Sehr bitter und das trotz des technischen Fortschritts.

Es scheinen immer noch zu viele Idioten auf den Strassen unterwegs zu sein,aber das ist auch kein Wunder bei der laschen Rechtsprechung und den niedrigen Bußgeldern.

Auf der Zunge muss man sich die Einschätzung des ADAC-"Experten" zergehen lassen.

"Jeder Verkehrstote ist natürlich immer einer zu viel", sagte ADAC-Sprecher Andreas Hölzel am Montag in München. "Aber die Zahl ist trotzdem auf jeden Fall auf sehr niedrigem Niveau."

und weiter fordert er:

Man muss dran bleiben und darf in den Anstrengungen nicht locker lassen, um zurück auf die Erfolgsspur zu kommen

Erfolgsspur. :rolleyes:

Meiner Meinung nach sollte ein Vergleich zwischen Baustellen/Bundesland und jeweiligem Anstieg der Menge an Verkehrstoten erstellt werden. Wir erinnern uns, 2009 schüttete der Bund ein 2 Mrd Konjunkkturpaket in Strassenbauprojekte und seitdem wird renoviert was das Finanzpaket hergibt in unterschiedlicher, auch zeitlich unterschiedlicher, Effektivität.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von yogi61 »

Der Bayer » Di 22. Nov 2011, 21:24 hat geschrieben: Ich verstehe jetzt nicht ganz inwiefern eine höhere Mineralölsteuer die Unfallzahlen sinken lässt.
Insbesondere dann nicht, da weder du noch ich, noch die Statistiker die Ursache zu kennen scheinen.
Aber ich bin gespannt auf die Argumente.

Wie Thomas schreibt, hat ja in einigen Ländern die Zahl der Unfalltoten abgenommen, während sie sich in einigen erhöht hat.
Ein rationales Vorgehen wäre dann in meinen Augen, zu vergleichen was diese Länder unterscheidet.
Ich habe von Stellschrauben geschrieben, dies ist eine davon, nur eine. Menschen aus den Blechbüchsen zu holen, endlich neue Ideen zu entwickeln wie sie zu ihrem Arbeitsplatz und zurück kommen,ihen beizubringen, dass sie sich in Blechlawinen nicht mehr wohl fühlen, obwohl sie seit Jahrzehnten in diese Richtung konditioniert wurden, ihnen beizubringen, dass die ADAC-Zeitung nicht einmal Bildzeitungsniveau hat und seit sich Jahren verhindert, dass es anständig und bezahlbare Preise für Busse und Bahnen gibt.
Und um zum Schluss Deine Frage zu beantworten, mach es einfach unbezahlbar zu rasen und gut ist es.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von yogi61 »

JJazzGold » Di 22. Nov 2011, 23:15 hat geschrieben:

Meiner Meinung nach sollte ein Vergleich zwischen Baustellen/Bundesland und jeweiligem Anstieg der Menge an Verkehrstoten erstellt werden. Wir erinnern uns, 2009 schüttete der Bund ein 2 Mrd Konjunkkturpaket in Strassenbauprojekte und seitdem wird renoviert was das Finanzpaket hergibt in unterschiedlicher, auch zeitlich unterschiedlicher, Effektivität.
Da habe ich nichts dagegen, ich habe nicht gegen solche Analysen. In erster Linie geht es mir darum, die Friedhöfe nicht zu weiter füllen. Ich möchte aber, dass solche Analysen fair und ausgewogen und nicht von wirtschaftlichen Interessen der Automobilindustrie gesteuert werden.
Zuletzt geändert von yogi61 am Di 22. Nov 2011, 23:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von JJazzGold »

yogi61 » Mi 23. Nov 2011, 00:21 hat geschrieben:
Da habe ich nichts dagegen, ich habe nicht gegen solche Analysen. In erster Linie geht es mir darum, die Friedhöfe nicht zu weiter füllen. Ich möchte aber, dass solche Analysen fair und ausgewogen und nicht von wirtschaftlichen Interessen der Automobilindustrie gesteuert werden.

Sie kennen doch sicher den Spruch, "traue keiner Statistik, de Du nicht selbst gefälscht hast"?

Ich will nicht behaupten, dass die Statistik gefälscht ist, es lassen sich nur zu leicht vorab Parameter setzen, die das gewünschte Ergbenis diktieren, oder Rückschlüsse (von sog. Experten ;) ) ziehen, die nicht hinterfragt werden. Es fragt sich also, was die Interessen sind, die die Parameter und die Analyse bestimmen. Vielleicht liegt der Grund der gestiegenen Unfalltoten auch in der Unfähigkeit der Menge unterernährt zierlicher Hausfrauen, die einsam und allein im Großraumauto fahrend den SUV Allradantrieb auf Asphalt nicht beherrschen oder in der ad hoc wachsenden Menge der subventionierten Neuwagenbesitzer?

Sie haben recht, jeder Verkehrstote ist ein Toter zu viel. Die Ursache für den Anstieg lässt sich ohne sachlich, fachlich einwandfreie breitflächige Recherche wohl kaum eruieren.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von yogi61 »

JJazzGold » Di 22. Nov 2011, 23:54 hat geschrieben:

Sie kennen doch sicher den Spruch, "traue keiner Statistik, de Du nicht selbst gefälscht hast"?

Ich will nicht behaupten, dass die Statistik gefälscht ist, es lassen sich nur zu leicht vorab Parameter setzen, die das gewünschte Ergbenis diktieren, oder Rückschlüsse (von sog. Experten ;) ) ziehen, die nicht hinterfragt werden. Es fragt sich also, was die Interessen sind, die die Parameter und die Analyse bestimmen. Vielleicht liegt der Grund der gestiegenen Unfalltoten auch in der Unfähigkeit der Menge unterernährt zierlicher Hausfrauen, die einsam und allein im Großraumauto fahrend den SUV Allradantrieb auf Asphalt nicht beherrschen oder in der ad hoc wachsenden Menge der subventionierten Neuwagenbesitzer?

Sie haben recht, jeder Verkehrstote ist ein Toter zu viel. Die Ursache für den Anstieg lässt sich ohne sachlich, fachlich einwandfreie breitflächige Recherche wohl kaum eruieren.

Zunächst einmal schätze ich Ihren fairen Diskussionstil in dieser Sache, aber Schleim beiseite, selbst wenn ich meine politische Richtung für ein paar Minuten ausblende, glaube ich nicht, dass unsere Automobilindustrie von den paar Zombies in unserem Land abhängig ist, die seit Jahren indoktriniert wurden und in ihrer Meinung keine gegensätzlichen Positionen zulassen. Deswegen gilt es, mit der jungen Generation einen Ausweg aus dem Verkehrschaos zu finden, ihnen beizubringen, dass wir auch Alternativen zum Auto entwickeln müssen.
Zuletzt geändert von yogi61 am Mi 23. Nov 2011, 00:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Thomas I »

Passt nur nicht ganz in deine Argumentation - da gibt es nämlich ein Tempolimit von 120km/h und m.W. sogar einen stationären Blitzer.

Wie also hätte da ein generelles Limit diesen Unfall verhindert?

Wenn da Brandemissionen zu einer erheblichen Sichteinschränkung führten stellt sich eher auch mal die Frage wo da die Polizei war...

...eine Bahnstrecke z.B. hätte man bei sowas sofort gesperrt!
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von yogi61 »

Tut mir leid, aber ich hatte die Antwort schon fertig, deswegen so schnell.

Ich wiederhole noch einmal, wir müssen neue Wege gehen So lange die Betonköpfe da nicht mitmachen, müssen wir jüngere,einsichtigere Generationen zur Vernunft bewegen.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Der Bayer »

yogi61 » Di 22. Nov 2011, 23:16 hat geschrieben:
Ich habe von Stellschrauben geschrieben, dies ist eine davon, nur eine. Menschen aus den Blechbüchsen zu holen, endlich neue Ideen zu entwickeln wie sie zu ihrem Arbeitsplatz und zurück kommen,ihen beizubringen, dass sie sich in Blechlawinen nicht mehr wohl fühlen, obwohl sie seit Jahrzehnten in diese Richtung konditioniert wurden, ihnen beizubringen, dass die ADAC-Zeitung nicht einmal Bildzeitungsniveau hat und seit sich Jahren verhindert, dass es anständig und bezahlbare Preise für Busse und Bahnen gibt.
Und um zum Schluss Deine Frage zu beantworten, mach es einfach unbezahlbar zu rasen und gut ist es.
Am besten verbieten wir einfach Autofahren, das verhindert Tote am besten.
Du fährst kein Auto, oder? Anders kann ich mir nicht erklären, wie man so fixiert auf "Rasen" sein kann.
Fast alle gefährlichen Situationen die ich erlebt habe, sind nicht durch Rasen, sondern durch Unaufmerksamkeit und Dummheit (Überholen, wo man es nicht sollte) entstanden.

Warum sind eigentlich in Bremen die Zahlen nach oben gegangen, obwohl
a) Als Großstadt ist der Nahverkehr wesentlich besser als in ländlichen Regionen wie Bayern
b) Alle Autobahnen dort limitiert sind im Gegensatz zu Bayern
während sie in Bayern gesunken sind?
Wie passt das jetzt mit deinen Argumenten zusammen (kein Rasen, dafür mehr öffentlicher Nahverkehr)?
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Thomas I »

Der Bayer » Mi 23. Nov 2011, 00:15 hat geschrieben:[...]

Warum sind eigentlich in Bremen die Zahlen nach oben gegangen, obwohl
a) Als Großstadt ist der Nahverkehr wesentlich besser als in ländlichen Regionen wie Bayern
b) Alle Autobahnen dort limitiert sind im Gegensatz zu Bayern
während sie in Bayern gesunken sind?
Wie passt das jetzt mit deinen Argumenten zusammen (kein Rasen, dafür mehr öffentlicher Nahverkehr)?

Eben - selbige Frage stellt sich auch bei Berlin z.B. im Vergleich zu Mecklenburg-Vorpommern?
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Thomas I »

yogi61 » Mi 23. Nov 2011, 00:15 hat geschrieben:Tut mir leid, aber ich hatte die Antwort schon fertig, deswegen so schnell.

Ich wiederhole noch einmal, wir müssen neue Wege gehen So lange die Betonköpfe da nicht mitmachen, müssen wir jüngere,einsichtigere Generationen zur Vernunft bewegen.
Ich habe nicht gegen höhere Mineralölsteuer, Autobahnmaut und dergleichen um dann mit den Geldern einen flächendeckenden, schnelleren und hochfrequenten ÖPV aufzubauen.

Nur beim gegenwärtigen Zustand des ÖPV muss ma sich nicht wundern wenn niemand vom Auto umsteigt. Und der Weg deswegen den Leute durch unsinnige Schikanen das Autofahren solange zu verleiden bis sie den ÖPV akzeptieren halte ich für falsch. Wobei ich sogar bei den Schikanen noch eine Ausnahme machen würde was innerstädtischen Parkraum angeht. Aber ich höhe schon das von der Flugsteuer her bekannte inkonsequente Gejammer eines gewissen yogi61 wenn die Bremer Kaufleute dann feststellen, dass der eine oder ander Niedersachse dann nicht mehr in die Stadt kommt.
Da wächst ihm dann plötzlich ein Betonkopf und Einsicht oder Vernunft fällt schlagartig aus.

Der ÖPV muß im Wettbewerb bestehen können - nur so geht das.
Zuletzt geändert von Thomas I am Mi 23. Nov 2011, 00:24, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von JJazzGold »

yogi61 » Mi 23. Nov 2011, 01:04 hat geschrieben:

Zunächst einmal schätze ich Ihren fairen Diskussionstil in dieser Sache, aber Schleim beiseite, selbst wenn ich meine politische Richtung für ein paar Minuten ausblende, glaube ich nicht, dass unsere Automobilindustrie von den paar Zombies in unserem Land abhängig ist, die seit Jahren indoktriniert wurden und in ihrer Meinung keine gegensätzlichen Positionen zulassen. Deswegen gilt es, mit der jungen Generation einen Ausweg aus dem Verkehrschaos zu finden, ihnen beizubringen, dass wir auch Alternativen zum Auto entwickeln müssen.

Merci, wir stehen meist auf konträren politischen Postionen, was einer Diskussion zuträglich ist ;) und ihr aggresionsfreier Diskussionsstil gestaltet diese für mich ebenfalls angenehm.

Wenn Sie die staatlichen Subventionen im Fall eines Wirtschaftseinbruchs betrachten, dann werden diese generell für die Stützung der Automobiindustre verwandt. Was letztendlich sinnvoll ist, da hier meiner Enschätzung nach die meisten unqualifizierten und gering qualifizierten, sprich schnell zu qualifizierten Arbeitsplätze zu finden sind und keine Regierung diese Masse an schwer weiterzuvermittelnden Arbeitlosen auf sich zukommen sehen will.

In absehbarer Zeit werden wir ergo kaum einen Wandel erleben. Dabei lasse ich individelle Bewegungsmöglichkeit, schlechtes öffentliches Netz, Preis-Leistungsverhältnis und Billigkonkurrenz, Besitzstandsgesellschaft noch unbeachtet.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von yogi61 »

JJazzGold » Mi 23. Nov 2011, 00:28 hat geschrieben:

Merci, wir stehen meist auf konträren politischen Postionen, was einer Diskussion zuträglich ist ;) und ihr aggresionsfreier Diskussionsstil gestaltet diese für mich ebenfalls angenehm.

Wenn Sie die staatlichen Subventionen im Fall eines Wirtschaftseinbruchs betrachten, dann werden diese generell für die Stützung der Automobiindustre verwandt. Was letztendlich sinnvoll ist, da hier meiner Enschätzung nach die meisten unqualifizierten und gering qualifizierten, sprich schnell zu qualifizierten Arbeitsplätze zu finden sind und keine Regierung diese Masse an schwer weiterzuvermittelnden Arbeitlosen auf sich zukommen sehen will.

In absehbarer Zeit werden wir ergo kaum einen Wandel erleben. Dabei lasse ich individelle Bewegungsmöglichkeit, schlechtes öffentliches Netz, Preis-Leistungsverhältnis und Billigkonkurrenz, Besitzstandsgesellschaft noch unbeachtet.

Und genau dieses Argument der Arbeitsplätze möchte ich nicht gelten lassen, es muss da Lösungen geben. Ich kann mir durchaus eine Gesellschaft vorstellen, die nich mit 18 Jahren den Führerschein als fundamentale Erungenschaft des menschlichen Geistes propagiert, sondern eine Gesellschaft, die ihre Menschen günstig und mit möglichst wenig Unfalltoten von A nach B bringt.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Thomas I »

yogi61 » Mi 23. Nov 2011, 00:41 hat geschrieben:

Und genau dieses Argument der Arbeitsplätze möchte ich nicht gelten lassen, es muss da Lösungen geben. Ich kann mir durchaus eine Gesellschaft vorstellen, die nich mit 18 Jahren den Führerschein als fundamentale Erungenschaft des menschlichen Geistes propagiert, sondern eine Gesellschaft, die ihre Menschen günstig und mit möglichst wenig Unfalltoten von A nach B bringt.
Dazu braucht es wenig Vorstellungsvermögen, eine Reise in die Schweiz oder die Niederlande reicht.

Um das zu erreichen braucht es aber ordentlich Geld und viel politischen Willen.

Und Letzteren sehe ich gerade bei den Gruppen und Parteien die gegen das Auto wettern nicht wirklich in aller Konsequenz!
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Tantris »

Herr Bert » Di 22. Nov 2011, 23:07 hat geschrieben:Wie wird eigentlich festgestellt,
dass der Tod eines Menschen
durch Passivrauchen ausgelöst wurde?
Für thomas genauso einfach,wie festzustellen, ob ein passant vom auto überfahren wurde.

Wie er das genau macht.... also.... da... hm... er ist auf jeden fall ein sehr beschäftiger mensch, verstehst du???
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von USA TOMORROW »

Tantris » 23. Nov 2011, 01:36 hat geschrieben:
Für thomas genauso einfach,wie festzustellen, ob ein passant vom auto überfahren wurde.

Wie er das genau macht.... also.... da... hm... er ist auf jeden fall ein sehr beschäftiger mensch, verstehst du???
Gut, dann rechne mal bitte die Verkehtstoten die als Verursacher des Unfalls und Fahrzeuglenker gestorben sind auch aus den 3000 Toten heraus...
Hast du das schon getan? :)
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Thomas I »

Tantris » Mi 23. Nov 2011, 01:36 hat geschrieben: Für thomas genauso einfach,wie festzustellen, ob ein passant vom auto überfahren wurde.
Was genau veranlasst dich zu der Annahme, das sei für mich genauso einfach? Oder ist das mal wieder der von dir gewohnte Spam ad hominem?
Tantris » Mi 23. Nov 2011, 01:36 hat geschrieben: Wie er das genau macht.... also.... da... hm... er ist auf jeden fall ein sehr beschäftiger mensch, verstehst du???
Bleibe Er doch ersteinmal beim Ob bevor er sich übers Wie sein Maul zerreisst!
Zuletzt geändert von Thomas I am Mi 23. Nov 2011, 01:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Daylight »

Herr Bert » Di 22. Nov 2011, 22:07 hat geschrieben:Wie wird eigentlich festgestellt,
dass der Tod eines Menschen
durch Passivrauchen ausgelöst wurde?
Wissenschaftlich seriös verifiziert, - soweit mir bekannt, - nicht, selbst wenn die Fachwelt dieses partiell als wahrscheinlich annimmt.
Zuletzt geändert von Daylight am Mi 23. Nov 2011, 02:09, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Tantris »

Daylight » Mi 23. Nov 2011, 03:08 hat geschrieben: Wissenschaftlich seriös verifiziert, - soweit mir bekannt, - nicht, selbst wenn die Fachwelt dieses partiell als wahrscheinlich annimmt.
Lässt sich der tod durch autounfall bei fussgängern mit einigermassen sicherheit diagnostizieren?
Daylight

Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Daylight »

Tantris » Mi 23. Nov 2011, 02:12 hat geschrieben:
Lässt sich der tod durch autounfall bei fussgängern mit einigermassen sicherheit diagnostizieren?
Sie meinten voraussagen? Nein.
Zuletzt geändert von Daylight am Mi 23. Nov 2011, 02:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Thomas I »

Daylight » Mi 23. Nov 2011, 02:08 hat geschrieben: Wissenschaftlich seriös verifiziert, - soweit mir bekannt, - nicht, selbst wenn die Fachwelt dieses partiell als wahrscheinlich annimmt.

Also mir ist zumindst eine Studie des Deutsches Krebsforschungszentrum bekannt welche wissenschaftlich seriös den Zusammenhang zwischen Lungenkrebs bei Nichtrauchern und derem vorhergehenden Passivrauchen belegt.

Ich kann mir auch schlecht vorstellen, das Gerichte in diversen Industrienationen hohe Schadenersatzansprüche bestätigen wegen einer Sache die nicht seriös verifiziert ist.

Ansonsten ist das hier auch nicht Thema sondern mal wieder ein Versuch von Tantris vom Thema abzulenken weil er soinst ja mal mit Argumenten und Fakten arbeiten müsste.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Tantris »

Daylight » Mi 23. Nov 2011, 03:47 hat geschrieben: Sie meinten voraussagen? Nein.
Nein, ich meinte:
Ein tod durch passivrauchen ist kaum zu beweisen, aber mit einer gewissen groben wahrscheinlichkeit anzugeben.

wie ist das beim tod durch autounfall?
Ist das nicht eindeutiger, wenn man tot unter dem autoreifen liegt?

Deshalb... der vergleich hinkt nicht nur, erkommt schon im rollstuhl daher...
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Tantris »

Thomas I » Mi 23. Nov 2011, 03:55 hat geschrieben:

Also mir ist zumindst eine Studie des Deutsches Krebsforschungszentrum bekannt welche wissenschaftlich seriös den Zusammenhang zwischen Lungenkrebs bei Nichtrauchern und derem vorhergehenden Passivrauchen belegt.

Ich kann mir auch schlecht vorstellen, das Gerichte in diversen Industrienationen hohe Schadenersatzansprüche bestätigen wegen einer Sache die nicht seriös verifiziert ist.

Ansonsten ist das hier auch nicht Thema sondern mal wieder ein Versuch von Tantris vom Thema abzulenken weil er soinst ja mal mit Argumenten und Fakten arbeiten müsste.
~ 90% der lungenkrebspatienten sind raucher.

Du kannst also die wahrscheinlichkeit für lungenkrebs um das zehnfache steigern, wenn du zu rauchen beginnst.

Das ist der unterschied rauchen vs. nichtrauchen.

Gehen wir einfach mal davon aus, passivrauchen sei so schlimm wie rauchen selbst. Genauso gefährlich. Sicherheitshalber.

Dann hat ein passivraucher das zehnmal höhere risiko, an lungenkrebs zu erkranken, als wenn er sich nur in sauberer luft aufhalten würde (andere risikofaktoren etc. werden nicht berücksichtig bzw als gleich angenommen)

Nun stellen wir uns zwei fussgänger vor:
der eine geht unbehelligt über die strasse
der andere wird dabei vom autoerfasst und überrollt.

Um wieviel höher schätzt du das verletzungsrisiko im zweiten fall?

Das ist der unterschied, zwischen wahrscheinlichkeit und sicherem ereignis. Auch die beweisführung ist einfacher.

Äpfel und birnen hätten weit mehr gemeinsam...
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Thomas I
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Thomas I »

Tantris » Mi 23. Nov 2011, 03:08 hat geschrieben:
~ 90% der lungenkrebspatienten sind raucher.

Du kannst also die wahrscheinlichkeit für lungenkrebs um das zehnfache steigern, wenn du zu rauchen beginnst.

Das ist der unterschied rauchen vs. nichtrauchen.

Gehen wir einfach mal davon aus, passivrauchen sei so schlimm wie rauchen selbst. Genauso gefährlich. Sicherheitshalber.

Dann hat ein passivraucher das zehnmal höhere risiko, an lungenkrebs zu erkranken, als wenn er sich nur in sauberer luft aufhalten würde (andere risikofaktoren etc. werden nicht berücksichtig bzw als gleich angenommen)

Nun stellen wir uns zwei fussgänger vor:
der eine geht unbehelligt über die strasse
der andere wird dabei vom autoerfasst und überrollt.

Um wieviel höher schätzt du das verletzungsrisiko im zweiten fall?

Das ist der unterschied, zwischen wahrscheinlichkeit und sicherem ereignis. Auch die beweisführung ist einfacher.

Äpfel und birnen hätten weit mehr gemeinsam...
Und wie genau hilft das Tempolimit auf Autobahnen den Fußgängern?

Mal ganz abgesehen davon, dass ein Fußgänger auf einer Autobahn fraglos noch extrem viel seltener ist als ein lungekrebskranker Passivraucher - welchen Fußgänger helfen Limits a la yogi61 auf der Autobahn?

Da wo Fußgänger auftreten bin ich durchaus für mehr Maßnahmen die auch eine Ausbremsung und Reduzierung des Strassenverkehrs beinhalten dürfen - und vor allem Weg mit den in ohnehin gefährlichen Ortsdurchfahrten herumparkenden Autos. Gerade in Dörfern sollte gelten: Fahrbahn schmaler, Gehweg breiter, Halteverbot.

Von mir aus kann man Ortseingangschilder, Vorsicht Schule und Zebrastreifenschilder gleich serienmäßig mit Radarfallen bestücken - sollte heute m.E. nicht mehr der technische Aufwand sein.

Aber was hilft mir z.B. eine Spielstrasse wie die in der ich wohne wenn die dann derart zugeparkt ist , dass, wenn man da durchfährt, man das Gefühl hat man manövriert einen Flugzeugträger durch den Panamakanal? Und die Gemeinde nichts tut weil da ja die Wähler des Herrn Bürgermeisters herumparken und lieber nachts auf der Umgehungsstrasse sinnlos herumblitzt?

Und dann immer diese deutsche Sturrheit und Unbeweglichkeit Warum kann vor einer Schule eigentlich nicht zu Schulzeiten (wäre bei mir hier im Ort inkl. Puffer dann etwa 7°° - 17°° Uhr) Tempo 20 sein den Rest des Tages (also etwa 5°° - 7°° und 17°° - 21°° Uhr) Tempo 40 und nachts wenn das Dorf aussieht wie nach dem Atomschlag dafür dann Tempo 60?

Aber nein, da ist durchgehend Tempo 50 und wenn man da alle Jubeljahre mal einen Blitzer sieht ist es todsicher Sonntag in der früh - wo da ja Unmengen Kinder dann sind... :mad:

Ich bin dafür dass man da Schnellfahren kann und darf wo die Infrastruktur für diesen Zweck errichtet wurde - also nicht in der geschlossenen Ortschaft oder im Wohngebiet oder auf der Alleenstrasse oder der Landstrasse - sehr wohl aber auf der Autobahn.

Und wenn ich mir die Verteilung letaler Verkehrsunfälle anschaue, dann sind es eben nicht die Autobahnen (insbesondere in Relation zum Verkehrsaufkommen) welche vorrangig das Problem sind - es sind eben die Strassen innerorts und das was man Überlandstrasse nennt ausserorts.

Und da helfen nicht nur Limits, da helfen - Schweden lässt grüssen - vor allem auch bauliche Verbesserungen und Veränderungen.
Und eine Geschwindigkeitsüberwachung unter dem Gesichtspunkt der Verbesserung der Sicherheit und nicht der Verbesserung des Gemeindeetats!

Wenn hier aber trotz aller dieser Fakten von gewissen Leuten und Kreisen permanent auf dem Thema Autobahn und Schnellfahren auf Autobahnen herumgeritten wird, dann sind diese Menschen entweder einfach erkenntnisresistent, einfach blöde oder - und das vermute ich - sie haben eine andere Motivlage und schieben die Unfalltoten nur als Argument vor.
Zuletzt geändert von Thomas I am Mi 23. Nov 2011, 03:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Herr Bert »

Daylight » Mittwoch 23. November 2011, 02:08 hat geschrieben: Wissenschaftlich seriös verifiziert, - soweit mir bekannt, - nicht, selbst wenn die Fachwelt dieses partiell als wahrscheinlich annimmt.

Es ist wie immer bei Statistiken:
Diejenigen, von denen sie am liebsten
zitiert werden, haben sie nie gelesen
und schon gar nicht verstanden.
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Re: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder an

Beitrag von Tantris »

Thomas I » Mi 23. Nov 2011, 04:42 hat geschrieben:
Und wie genau hilft das Tempolimit auf Autobahnen den Fußgängern?
Auch auf der autobahn biste heutzutage selten allein, bzw solltest nicht darauf verlassen. Andere PKWs, LKWs, Krads. Denk an pareifreund wiesheu!

Da wo Fußgänger auftreten bin ich durchaus für mehr Maßnahmen die auch eine Ausbremsung und Reduzierung des Strassenverkehrs beinhalten dürfen - und vor allem Weg mit den in ohnehin gefährlichen Ortsdurchfahrten herumparkenden Autos. Gerade in Dörfern sollte gelten: Fahrbahn schmaler, Gehweg breiter, Halteverbot.
JA, allein, wenn man die "Atmosphäre" ändern würde, also, wenn es nicht mehr aussieht, wie eine rennstrecke, könnte das das eine oder andere kinderleben im jahre retten.
Von mir aus kann man Ortseingangschilder, Vorsicht Schule und Zebrastreifenschilder gleich serienmäßig mit Radarfallen bestücken - sollte heute m.E. nicht mehr der technische Aufwand sein.
Finanzschwache gemeinden aufgepasst!
Schlaglöcher verkaufen ist nicht das einzige geschäft.

BTW:
hier in kambodscha steigt die zahl der verkehrstoten beständig an. Das liegt daran, dass die strassen (sehr langsam) besser werden und man auf einmal schneller als 27 kmh unterwegs ist. Da kann schonmal was passieren...
Auch die helme lassen einen die geschwindigkeit nicht mehr so gut fühlen und hören.
Natürlich gehört zu beidem noch ein gewisses mass an dummheit... das man aber leider überall voraussetzen muss.
Aber was hilft mir z.B. eine Spielstrasse wie die in der ich wohne wenn die dann derart zugeparkt ist , dass, wenn man da durchfährt, man das Gefühl hat man manövriert einen Flugzeugträger durch den Panamakanal? Und die Gemeinde nichts tut weil da ja die Wähler des Herrn Bürgermeisters herumparken und lieber nachts auf der Umgehungsstrasse sinnlos herumblitzt?
Tja, was willste gegen die hohe automobildichte anfangen? zweitwagen verbieten? kfz nur bei nachgewiesenem parkplatz zulassen?
Ja, welcher lokalpolitiker traut sich gegen die anwohner?

Und dann immer diese deutsche Sturrheit und Unbeweglichkeit Warum kann vor einer Schule eigentlich nicht zu Schulzeiten (wäre bei mir hier im Ort inkl. Puffer dann etwa 7°° - 17°° Uhr) Tempo 20 sein den Rest des Tages (also etwa 5°° - 7°° und 17°° - 21°° Uhr) Tempo 40 und nachts wenn das Dorf aussieht wie nach dem Atomschlag dafür dann Tempo 60?
Das primat des automobils direkt vor dem gehsteig einer schule hat schon was perverses. Was man macht, sind so eine reling ein paar meter ums schultor entlang, damit die schüler nicht begeistert aus der schule auf die strasse laufen könne.
Der autofahrer muss kapieren, dass er in der stadt, im wohngebiet und v.a. an einer schule, NICHT zu den privilegierten verkehrteilnehmern gehört. Dazu ist die besiedlung in den städten zu dicht.
Warum nicht speedbreaker?
Ich bin dafür dass man da Schnellfahren kann und darf wo die Infrastruktur für diesen Zweck errichtet wurde - also nicht in der geschlossenen Ortschaft oder im Wohngebiet oder auf der Alleenstrasse oder der Landstrasse - sehr wohl aber auf der Autobahn.
Ja, da wohl noch am ehesten. Ob uns das recht zum schnellfahren insgesamt nicht doch zu teuer kommt? Ich meine, wir passen unser sozialverhalten, unsere finanzen, unsere landschaft und umwelt dem individualverkehr an, der eine schöne sache ist, aber, wie teuer darf er sein?

Menschengerechte städte und autogerechte schnellstrassen klingt ja gut. Aber, wie gesagt, ich bin mir gar nichtmal so sicher, ob der individualverkehr auf autobahnen und überlandstrassen mit pkws mit verbrennungsmotoren, nur gesteuert vom gehirn und den reaktionen des fahrers mit sehr hohen geschwindigkeiten vielleicht doch nur ein skurrilles, teures hobby ist, dass sich verselbständigt hat und die menschheit dominiert.
Und wenn ich mir die Verteilung letaler Verkehrsunfälle anschaue, dann sind es eben nicht die Autobahnen (insbesondere in Relation zum Verkehrsaufkommen) welche vorrangig das Problem sind - es sind eben die Strassen innerorts und das was man Überlandstrasse nennt ausserorts.
Die disko-heimfahrten?
Wenn hier aber trotz aller dieser Fakten von gewissen Leuten und Kreisen permanent auf dem Thema Autobahn und Schnellfahren auf Autobahnen herumgeritten wird, dann sind diese Menschen entweder einfach erkenntnisresistent, einfach blöde oder - und das vermute ich - sie haben eine andere Motivlage und schieben die Unfalltoten nur als Argument vor.
vielleicht nur verwundert, was für wunderliche und teuer hobbies sich die gesellschaft leistet?
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