Na ja, beide Artikel enthalten eher das Gegenteil - außer dem "Umweltbundesamt" und seiner Präsidentin sind alle wichtigen Ebenen sonst eher gegen eine generelle Einführung
Ohne eine "überall Durchsetzungsmethode", wird das nix mit "30 als Regel". Dazu - oder dafür - sind die allermeisten PKW einfach nicht geschaffen. Ein wenig Unachtsamkeit und man liegt problemlos über dieser Geschwindigkeit. Schon der Tacho ist "unten herum" kaum darauf eingestellt. "Psychologie" dort ist die "mögliche Höchstgeschwindigkeit" die eine Kiste bieten kann. Da werden gern noch einiges "hochgestapelt".
"Unten herum" - gar im Schritttempo - "Zeichen 325.1 StVO" wird dem Fahrer eine Schätzung abverlangt - eine "Geschwindigkeit" von 1 Meter pro Sekunde oder 3,6 km/h darf jeder versuchen überhaupt zu erkennen. Der übliche Tacho schweigt sich da sehr "höflich" aus.
Deutsche Gerichte haben ebenfalls Probleme sich da exakt festzulegen. "Irgendwo deutlich unter 20 km/h" wird da recht hilflos die "Schrittgeschwindigkeit" verortet.
Dabei gilt das " Schritttempo" auch "in verkehrsberuhigten Bereichen und für die Vorbeifahrt an haltenden Bussen, die an der Haltestelle das Warnblinklicht eingeschaltet haben, sowie für durch Zusatzzeichen zugelassenen Fahrverkehr auf Fußgängerflächen, beispielsweise bei einem dem Radverkehr eingeräumten Benutzungsrecht auf Gehwegen (Zeichen 239) durch Zusatzzeichen 1022-10 „Radfahrer frei“
Deutschland viel Gesetz und Bürokratie, die im Alltag wenig Beachtung findet. Was im realen Einzelfall durchaus "ins Auge gehen kann".
Als Freund fortschrittlicher Technologie zum Besten aller Menschen, meine ich, der Tacho sollte - was beim Stand der Elektronik kaum ein Problem sein sollte - den unteren Bereich - also ab 0 bis 40 km/h besonders groß anzeigen. Aber nicht nur anzeigen, sondern solange das nicht per Signal von außen (Funkbarke, GPS usw.) ERZWUNGEN wird, wenigsten mit optischen und akustischen Signalen der Fahrer "unterstützen". Wer seinen Gurt nicht anlegt, darf solange ein penetrantes akustisches Signal genießen, bis er / sie einlenkt oder dem Wahnsinn verfällt.
Tempo 30 - gleichgültig wo und warum, wird solange auch nicht annähernd eingehalten, bis dies mehrheitlich, lückenlos überwachbar ist. Selbst in meinem Kaff, existiert eine 30er Zone rechts und links der Durchfahrtsstraße, welche uns Dörfler in zwei Wohnzonen teilt. Am Ortseingang ist dreißig für ~250m Pflicht - funktioniert aber nur dort tadellos - ein böser Blitz mit Foto und folgender Rechnung, hilft die ansonsten nur als "unverbindliches Angebot" betrachtete 30er Reglung durchzusetzen. Eigentlich sind hier nur ~500m mit der deutlich gefährlicheren Geschwindigkeit von 50 km/h übriggeblieben - auch da gibt es sozusagen "andersherum" einen amtlichen "Starenkasten".
Von meinem bescheidenen Zuhause, bis in die nächste größere Stadt, passiere ich bislang "Blitzer" - zur nächsten Großstadt sind es mindestens sechs von den Dingern. Auch die unterschiedlichen Ortspolizisten erfreuen sich an jedem "Raser" der den Stadtsäckel füllen hilft. Es ist zu vermuten, da ja auch private "Fallensteller" ihr Geld mit "Rasern" verdienen, das es soooo schnell keine andere Methoden die geforderten Geschwindigkeiten tatsächlich zu erzwingen. Gleichgültig warum diese überhaupt verfügt werden....
"Tempo 30 als Regel?" der Kopf (bis auf ein paar Holzköpfe) sagt JA
Der Bauch - beinahe aller gestressten Autofahrer sagt nein ....
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)