Tempo 30 als Regel?

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Billie Holiday
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Re: Rot-Grün will Tempo 30 einführen !

Beitrag von Billie Holiday »

Morgens im Berufsverkehr werden die Aggressionen ins Unermessliche steigen, wenn man mit Tempo 30 durch die Gegend tuckern muß.
Schrecklich, dieser Plan :mad:
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Praia61
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Praia61 »

Für Tempo 30 sind die PKWs gar nicht ausgelegt. :cool:
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Thomas I
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Thomas I »

Tantris » Di 19. Jun 2012, 13:14 hat geschrieben: Eben. Ich weiss auch nicht, warum du da eine kostenexplosion erkennen kannst.
Mit dem gesetz würde man sich dann sogar dieses schild noch sparen.
Die Zahl der Kommunen die aber innerörtliche Strassen haben auf denen sie kein Limit 30 wollen und die dann unzählige 50er-Schilder aufstellen müssen dürfte aber ungleich grösser sein. Und die werden weder für lau angeschafft noch für lau aufgestellt.
Es dürfte nämlich nur sehr, sehr wenige Kommunen geben die das gesamte innerörtliche Strassennetz dann auf Tempo 30 setzen.
Und diese wenigen können das auch bei der vorhandenen Rechtslage mit wenig Aufwand heute schon machen.

Genau das passiert doch gerade. Sie wollen doch tempo 30. Natürlich auch auf den nebenstrassen. Wo ist dein problem?
Das habe ich jetzt mehrfcah dargelegt, wenn dass deine Möglichkeiten übersteigt kann ich dir da auch nicht weiterhelfen.


auch ich habe den eindruck, dass die generation mit dem quasi-religiösen verhältnis zu verbrennungsmotoren langsam ausdünnt....
Komisch, warum nimmt der Kfz-Bestand dann immernoch zu?
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Thomas I
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Thomas I »

frems » Di 19. Jun 2012, 13:42 hat geschrieben: Das sollen dann die Kommunen entscheiden. Wenn sie aber die Möglichkeit haben, nur noch die Ausnahmen (Tempo 50) zu kennzeichnen, während alle anderen Bereiche automatisch Tempo 30 sind, dann wäre das ja schon was.
Ja, was ist das? Wir haben doch mit der Tempo-30-Zone ein bewährtes Mittel ganze Nebenstrassennetze auf Tempo 30 festzusetzen.
Das ist wesentlich weniger Schilderwald als innerörtliche Hauptstrasse wo nach jeder Einmündung/Kreuzung dann in beide Richtungen ein 50er-Schild hingestellt werden müsste für die Ausnahmen...

frems » Di 19. Jun 2012, 13:42 hat geschrieben: Ob man das dann tut, sollte jede Gemeinde selbst entscheiden. Die kennen ihre Straßen ja am besten.
Bei Bundes-, Landes- und Kreisstrassen sollten da aber auch noch andere mitreden. Sonst enden wir da in einer wahren Kleinstaaterei wo jeder den Pendler aus dem nächsten Ort gerne drangsaliert...


Der Fahrzeugbestand, unabhängig seines Nutzens, ist aber auch das einzige, was noch gegen den Trend spricht, der sich in Untersuchungen, Umfragen und auch Nutzungen anderer Verkehrsmittel niederschlägt. Und ob das aufgrund des Benzinpreises so ist, aufgrund des Stellenwerts oder aufgrund besserer Radwege und ÖPNV-Systeme, ist ja erstmal irrelevant. Daß es aufm Dorf anders aussehen mag, will ich ja nicht absprechen. Aber beim Tempo 30 geht's auch primär um Städte. :?:
Ich wüsste nicht dass das Regeltempo 30 dann nur in Städten gelten soll?
Zuletzt geändert von Thomas I am Di 19. Jun 2012, 18:12, insgesamt 1-mal geändert.
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frems
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von frems »

Das war zumindest eingangs die Forderung: http://taz.de/Idee-von-SPD-und-Gruenen/!95496/

Wenn nur alle paar hundert Meter ein Tempo-50-Schild bei den wenigen Hauptstraßen stünde und nicht mehr in kurvigen Nebenstraßen, die ggf. sogar noch Tempo 50 sind, wäre das natürlich zu begrüßen. Eine verwirrende Überschilderung braucht doch niemand, weder die Autofahrer noch die potentiellen Opfer. :?:
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Thomas I
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Thomas I »

frems » Di 19. Jun 2012, 18:10 hat geschrieben:Das war zumindest eingangs die Forderung: http://taz.de/Idee-von-SPD-und-Gruenen/!95496/

Wenn nur alle paar hundert Meter ein Tempo-50-Schild bei den wenigen Hauptstraßen stünde und nicht mehr in kurvigen Nebenstraßen, die ggf. sogar noch Tempo 50 sind, wäre das natürlich zu begrüßen. Eine verwirrende Überschilderung braucht doch niemand, weder die Autofahrer noch die potentiellen Opfer. :?:
Gibt es dann spezielle Ortseingangschilder für Städte damit der Autofahrer merkt, dass das jetzt eine Stadt ist?
Oder ist Stadt hier doch als Synonym für innerorts zu verstehen?

Und zeige mir mal die Ortsdurchfahrt wo an einer Hauptstrasse nur alle paar hundert Meter eine Einmündung oder Kreuzung kommt.
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frems
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von frems »

Thomas I » Di 19. Jun 2012, 18:15 hat geschrieben:
Gibt es dann spezielle Ortseingangschilder für Städte damit der Autofahrer merkt, dass das jetzt eine Stadt ist?
Oder ist Stadt hier doch als Synonym für innerorts zu verstehen?

Und zeige mir mal die Ortsdurchfahrt wo an einer Hauptstrasse nur alle paar hundert Meter eine Einmündung oder Kreuzung kommt.
Sind Städte nun lediglich zum Durchfahren da? :?:

Entsprechende Hauptstraßen kann ich Dir aus Hamburg so einige nennen. Eigentlich auch jede Bundesstraße, egal ob 431, 447, 434, 75, 5 oder 4. Da sind, so vom überfliegen her, bei Großteilen im Schnitt für 150 bis 400 Metern keine Einfahrt auf der jeweiligen Seite. Das sollte jemanden, der nur die Hauptstraße herumbraust, nun wirklich nicht all zu stark irritieren, während er weiß, daß in den Nebenstraßen überall ohne Ausnahme Tempo 30 gilt. Klappt doch auch in kleineren Straßen, wo alle paar Meter auf die jeweilige Vorfahrtsregel hingewiesen wird. Also so eine kleine Umgewöhnung traue ich den Menschen schon zu, die regelmäßig fahren und sich davor fürchten, vielleicht zwei Minuten länger zur Arbeit zu fahren zum Wohle der Allgemeinheit.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Thomas I »

frems » Di 19. Jun 2012, 18:24 hat geschrieben: Sind Städte nun lediglich zum Durchfahren da? :?:

Entsprechende Hauptstraßen kann ich Dir aus Hamburg so einige nennen. Eigentlich auch jede Bundesstraße, egal ob 431, 447, 434, 75, 5 oder 4. Da sind, so vom überfliegen her, bei Großteilen im Schnitt für 150 bis 400 Metern keine Einfahrt auf der jeweiligen Seite. Das sollte jemanden, der nur die Hauptstraße herumbraust, nun wirklich nicht all zu stark irritieren, während er weiß, daß in den Nebenstraßen überall ohne Ausnahme Tempo 30 gilt. Klappt doch auch in kleineren Straßen, wo alle paar Meter auf die jeweilige Vorfahrtsregel hingewiesen wird. Also so eine kleine Umgewöhnung traue ich den Menschen schon zu, die regelmäßig fahren und sich davor fürchten, vielleicht zwei Minuten länger zur Arbeit zu fahren zum Wohle der Allgemeinheit.
Und, gibt es dann neue Ortsschilder oder woran erkenne ich dann ob ich jetzt in einer Stadt bin?
Übrigends: Jede von einer 50-er-Hauptstrase abzweigende Nebenstrasse müsste dann natürlich trotzdem mit einem 30-er-Schild versehen werden. Denn das Ende des 50-er-Ausnahme-Bereiches muss ja kenntlich gemacht werden...
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frems
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von frems »

Aus gegebenem Anlass:
An vielen Berliner Schulen gibt es keine Schülerlotsen mehr, weil Autoraser den Job zu gefährlich machen. Nun hat der Bundesrat beschlossen: Vor Schulen, Kindergärten und Seniorenheimen soll künftig grundsätzlich Tempo 30 gelten.
http://www.rbb-online.de/politik/beitra ... esrat.html
Die Autofahrer in Hamburg müssen sich auf gravierende Veränderungen einstellen. Noch in diesem Jahr wird die Zahl der Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Tempo 30 in der Hansestadt deutlich zunehmen. Grund ist eine Veränderung der Straßenverkehrsordnung und die dazugehörige Verwaltungsvorschrift, die am vergangenen Freitag den Bundesrat passiert hat. Demnach ist die Geschwindigkeit künftig vor Kitas, Schulen, Alten- und Pflegeheimen oder Krankenhäusern "in der Regel auf Tempo 30 zu beschränken" – jedenfalls wenn diese "über einen direkten Zugang zur Straße verfügen oder im Nahbereich der Einrichtungen starker Ziel- und Quellverkehr ... vorhanden ist". So steht es in der Vorschrift.

Der Beschluss könnte gerade für Großstädte wie Hamburg dazu führen, dass Tempo 30 eher zur Regel als zur Ausnahme auch auf den größeren Straßen wird.
http://www.shz.de/regionales/hamburg/de ... 36706.html

Interessant ist vor allem die Umkehr der Beweispflicht. Während früher Tempo-30-Strecken (die Journalisten verwechseln dies gerne mit Tempo-30-Zonen) begründen musste, z.B. durch ein erhöhtes Unfallrisiko, müssen die Behörden heute erklären, welche Gründe es gibt, um Tempo 50 auf einem Abschnitt einzurichten.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Schilder ? welche Schilder ?

Die automatische Geschwindigkeitsbremse ab ~2018 macht Schilder obsolet.

Für ganz hartnäckige Fälle könnte ja das GPS erklären wo man / frau sich gerade befindet - "sie verlassen soeben die Stadt Schilda, sie dürfen nun mit 3 x 30 km/h ihrem Ziel entgegeneilen - in exakt 536m gelten wegen dringender Straßenarbeiten (Schilderabbau) für ca. 200km "gewisse Geschwindigkeitsbeschränkungen" wir werden sie rechtzeitig abbremsen und wünschen weiter gute Fahrt (diese Meldung kann zusätzlich akustisch dargestellt werden, falls sie unter einer größeren Sehschwäche leiden)....
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von garfield336 »

pikant hat geschrieben:(16 Nov 2010, 14:43)

ich bin fuer Tempo30
Zahl der Verkehrstoten geht bei Tempo30 drastisch zurueck
Renate hat mal wieder den Durchblick
fuer Berlin
Ich bin für Tempo 0

Denn bei Tempo 0 kann auch die Zahl der Verkehrstoten auf 0 reduziert werden.
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garfield336
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von garfield336 »

frems hat geschrieben:(13 Mar 2017, 20:12)

Aus gegebenem Anlass:


http://www.rbb-online.de/politik/beitra ... esrat.html


http://www.shz.de/regionales/hamburg/de ... 36706.html

Interessant ist vor allem die Umkehr der Beweispflicht. Während früher Tempo-30-Strecken (die Journalisten verwechseln dies gerne mit Tempo-30-Zonen) begründen musste, z.B. durch ein erhöhtes Unfallrisiko, müssen die Behörden heute erklären, welche Gründe es gibt, um Tempo 50 auf einem Abschnitt einzurichten.
Es geht nicht um Tempo 30 oder Tempo 50 oder was weiss ich.

In Deutschland sollten sie erstmal schauen, dass dort wo Tempo 50 angezeigt wird man auch Tempo 50 fährt.

Man hat ja null Konsequenzen zu befürchten wenn man anstatt 50 mit 60 fährt.
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Ein Terraner
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Ein Terraner »

Mit meinem Auto ist es echt schwer 30 zu fahren, das ist mehr Rollen mit Standgas und leicht Kuppeln damit der Motor nicht abwürgt.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von firlefanz11 »

In Berlin kommt man zu 80% der Tageszeit eh nur mit 30 voran egal wo man langfährt. Sollen se mal machen... :D
Abgesehen davon ist das Pseudoargument mit der angeblichen Reduzierung Verkehrstoter fürn Fuß weil die Mehrheit Selbiger bei Unfällen auf Autobahn o. Bundesstraße anfallen, und nicht innerhalb geschlossener Ortschaften... Hab leider keine Beleg dazu gefunden aber ich gehe stark davon aus, das es so ist...
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Nichts leichter als das - oft ist so eine Antwort nur ein paar Klicks und eine Frage entfernt :

Todeswahrscheinlichkeit bei Verkehrsunfällen mit Fußgängerbeteiligung in Abhängigkeit der Fahrzeuggeschwindigkeit Verfasst von Martin Randelhoff | Stand: 19.03.2016 | Veröffentlicht: 15.02.2016 |

a) muss man halt wissen wollen und b) solche Ergebnisse "irgendwie" in die eigene Sicht der Dinge einfließen lassen.... :?

Besonders aussagekräftig ist gleich die erste Grafik mit dem schönen Untertitel : "Todeswahrscheinlichkeit eines Fußgängers zwischen 15 und 59 Jahren bei Kollission mit einem kraftfahrzeug in Abhängigkeit der Geschwindigkeit". Nun wer so eine Grafik "lesen kann" wird feststellen so ab ~30km/h fängt es ganz allmählich für den ungeschützten Fußgänger an "lebensgefährlich" zu werden, wenn er / sie / es warum auch immer mit einem KFZ kollidiert.

Ab ~50km/h sterben 9 von 100 Fußgänger - nochmal "nur" +10km/h höher (60km/h) sterben 25 von 100 Personen "mit großer Sicherheit". Kinder unter 15 Jahren, dürften eine deutlich höhere "Ausfallquote" haben.

Das ist nun nicht sehr verwunderlich, wenn man / frau sich dessen : "Die kinetische Energie steigt gemäß der Formel Ekin = 1/2 m v2 überproportional, da die Geschwindigkeit quadratisch in die Berechnung eingeht. Proportional zur Bewegungsenergie steigt wiederum die Verletzungsschwere an." bewusst ist.

Noch einleuchtender ist diese Darstellung :
Leicht verständlich wird dieser Zusammenhang, wenn dieser durch eine energie-äquivalente Fallhöhe ausgedrückt wird. Eine Aufprallgeschwindigkeit von 30 km/h entspricht einer Fallhöhe von 3,5 m, in etwa gleichzusetzen mit einem Sturz aus dem 1. Stockwerk eines Hauses. Ein Aufprall bei 50 km/h entspricht einer Höhe von 9,8 Metern (3. Stock) und bei 70 km/h von 19,3 Metern (6. Stock).
Noch eine Möglichkeit "interaktiv" die "Fatalities" bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Alter der "Probandenkohorte" gibt es gleich HIER "Pedestrian fatality risk as a function of car impact speed" Das Rentenalter bei Personen "+60" lässt sich bei der Aufprallgeschwindigkeit von 60km/h auf günstige 90 abrupt gekürzte Renten steigern....

Wer das nicht glaubt, kann ja mal "probeweise" vom 10m Turm in das leere Becken springen so ~ 14,2m sind das sicherlich. Danach können wir hier gerne weiterdiskutieren :cool:
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Teeernte
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Teeernte »

firlefanz11 hat geschrieben:(15 Mar 2017, 11:12)

In Berlin kommt man zu 80% der Tageszeit eh nur mit 30 voran egal wo man langfährt. Sollen se mal machen... :D
Abgesehen davon ist das Pseudoargument mit der angeblichen Reduzierung Verkehrstoter fürn Fuß weil die Mehrheit Selbiger bei Unfällen auf Autobahn o. Bundesstraße anfallen, und nicht innerhalb geschlossener Ortschaften... Hab leider keine Beleg dazu gefunden aber ich gehe stark davon aus, das es so ist...
Denen geht es doch nur darum - dass das Fahrrad dann LINKS fahren kann - weil es die Autos überholt.... :D :D :D

Aber dann selbst 60 kmh fahren ...auf dem GEH-weg - Radfahrer !! :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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relativ
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von relativ »

firlefanz11 hat geschrieben:(15 Mar 2017, 11:12)

In Berlin kommt man zu 80% der Tageszeit eh nur mit 30 voran egal wo man langfährt. Sollen se mal machen... :D
Abgesehen davon ist das Pseudoargument mit der angeblichen Reduzierung Verkehrstoter fürn Fuß weil die Mehrheit Selbiger bei Unfällen auf Autobahn o. Bundesstraße anfallen, und nicht innerhalb geschlossener Ortschaften... Hab leider keine Beleg dazu gefunden aber ich gehe stark davon aus, das es so ist...
Eigentlich braucht man nur zu wissen, daß die meisten Verkehrstote auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen sind, um zu erkennen wo unser Problem im Strassenverkehr liegt. Es wäre ja total wünschenswert, wenn jeder wusste wie er den Strassenverhältnissen angepasst fahren sollte, nur ist dies offensichtlich ja nicht der Fall. Zu viele egoistische Raser auf unseren Strassen ergeben eben Gesetzesverschärfungen, daß muss auch den Rasern klar sein.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von firlefanz11 »

Nette Sache und Physik Unterstufe nur völlig am Thema vorbei wenn in D sagen wir mal 90% der Verkehrstoten zum Todeszeitpunkt gar nicht per pedes unterwegs waren sondern als Auto- o. Motorradfahrer auf ner AB o BS... :rolleyes:
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von schokoschendrezki »

Nun war der Anlass für den Bundesratsbeschluss "Tempo 30 vor Schulen" - wie user frems schrieb - nicht einfach allgemein das Aufprallgeschwindigkeitsabhängige Todes- und Verletzungsrisiko - sondern speziell das von Schülerlotsen (wenn ichs richtig verstanden habe). Meine Frage wäre also, ob dieses Risiko für Schülerlotsen einfach nur das linear über die Gesamt-Straßenverweilzeit kumulierte Risiko ist, oder ob das für Schülerlotsen, die vielleicht durch ihre Tätigkeit abgelenkt werden oder auch durch Gewöhnung unvorsichtiger werden, sich noch einmal überproportional erhöht.

Was ich häufig an einer Grundschule in der Nähe meines Wohnorts kurz vor Schulbeginn sehe, wirkt nicht gerade beruhigend. Ich habe auch den Eindruck, dass vor zehn, fünfzehn Jahren noch erheblich häufiger ein Polizist den Kindern beigeordnet war.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Ach ja, da gibt es noch all jene, denen 30 im Stadtgebiet gefühlt langsam vorkommen - Dazu habe ich mal ein wenig "geforscht" und dies hier bei "Stastista" gefunden : Europäische Städte mit der niedrigsten Durchschnittsgeschwindigkeit im Straßenverkehr (Stand: 2008; in Kilometer pro Stunde) (ausklappen nicht vergessen !) Gut die Zahlen stammen von 2008, aber ich sehe keinen Grund anzunehmen, die Durchschnittsgeschwindigkeiten hätten sich in den letzten 8 Jahren signifikant erhöht...

Ganz offensichtlich nützt auch gelegentliches "Schnellfahren" nur herzlich wenig. Die Phasen, wo die Geschwindigkeit unterhalb 30km/h liegen, scheinen zu überwiegen - Stop and Go tun das Übrige, das alles, obwohl meist noch 50km/h erlaubt sind.
Billi Holiday hat geschrieben:Morgens im Berufsverkehr werden die Aggressionen ins Unermessliche steigen, wenn man mit Tempo 30 durch die Gegend tuckern muß.
Schrecklich, dieser Plan :mad:
Ich verstehe ja Deinen Unmut, aber vermutlich liegt es längst nicht mehr an den "theoretisch erlaubten Geschwindigkeiten". Womöglich ist es schlicht unmöglich geworden zu bestimmten Zeiten in vielen Städten überhaupt noch auf höhere Durchschnittsgeschwindigkeiten zu kommen... :(
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von relativ »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(15 Mar 2017, 13:48)

Ach ja, da gibt es noch all jene, denen 30 im Stadtgebiet gefühlt langsam vorkommen - Dazu habe ich mal ein wenig "geforscht" und dies hier bei "Stastista" gefunden : Europäische Städte mit der niedrigsten Durchschnittsgeschwindigkeit im Straßenverkehr (Stand: 2008; in Kilometer pro Stunde) (ausklappen nicht vergessen !) Gut die Zahlen stammen von 2008, aber ich sehe keinen Grund anzunehmen, die Durchschnittsgeschwindigkeiten hätten sich in den letzten 8 Jahren signifikant erhöht...

Ganz offensichtlich nützt auch gelegentliches "Schnellfahren" nur herzlich wenig. Die Phasen, wo die Geschwindigkeit unterhalb 30km/h liegen, scheinen zu überwiegen - Stop and Go tun das Übrige, das alles, obwohl meist noch 50km/h erlaubt sind.

Ich verstehe ja Deinen Unmut, aber vermutlich liegt es längst nicht mehr an den "theoretisch erlaubten Geschwindigkeiten". Womöglich ist es schlicht unmöglich geworden zu bestimmten Zeiten in vielen Städten überhaupt noch auf höhere Durchschnittsgeschwindigkeiten zu kommen... :(
Eben der Frust kommt doch durch zu hohe Verkehrsaufkommen und wenn dann mal eine Lücke ist, will die jeder so schnell es geht überbrücken, nur um dann wieder schnell im nächsten Engpass festzustecken. Herrlich, oder auch nicht, zu erkennen bei jeder Urlaubsfahrt z.B. in den Ferien, wie es viele Autofahrer einfach nicht raffen, daß sie bei hohem Verkehrsaufkommen, auch mit noch so schnellem überbrücken der freien Stellen, meist nur umsoschneller im nächsten Engpass stecken.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von garfield336 »

Ein Terraner hat geschrieben:(15 Mar 2017, 10:50)

Mit meinem Auto ist es echt schwer 30 zu fahren, das ist mehr Rollen mit Standgas und leicht Kuppeln damit der Motor nicht abwürgt.
Dann würde ich definitiv zu einem anderen Modell greifen. Dein Auto scheint eine Schrottkarre zu sein. Jedenfall keinen der für den Strassenverkehr geeignet ist.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von garfield336 »

firlefanz11 hat geschrieben:(15 Mar 2017, 11:12)
Abgesehen davon ist das Pseudoargument mit der angeblichen Reduzierung Verkehrstoter fürn Fuß weil die Mehrheit Selbiger bei Unfällen auf Autobahn o. Bundesstraße anfallen, und nicht innerhalb geschlossener Ortschaften... Hab leider keine Beleg dazu gefunden aber ich gehe stark davon aus, das es so ist...
Ich kann dir jetzt auch nicht direkt eine Statistik präsentieren aber du liegst falsch. Die meisten Verkehrstoten gibt es innerorts.

Autobahnen sind eigentlich sehr sicher.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von garfield336 »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(15 Mar 2017, 13:48)

Ach ja, da gibt es noch all jene, denen 30 im Stadtgebiet gefühlt langsam vorkommen - Dazu habe ich mal ein wenig "geforscht" und dies hier bei "Stastista" gefunden : Europäische Städte mit der niedrigsten Durchschnittsgeschwindigkeit im Straßenverkehr (Stand: 2008; in Kilometer pro Stunde) (ausklappen nicht vergessen !) Gut die Zahlen stammen von 2008, aber ich sehe keinen Grund anzunehmen, die Durchschnittsgeschwindigkeiten hätten sich in den letzten 8 Jahren signifikant erhöht...

Ganz offensichtlich nützt auch gelegentliches "Schnellfahren" nur herzlich wenig. Die Phasen, wo die Geschwindigkeit unterhalb 30km/h liegen, scheinen zu überwiegen - Stop and Go tun das Übrige, das alles, obwohl meist noch 50km/h erlaubt sind.

Ich verstehe ja Deinen Unmut, aber vermutlich liegt es längst nicht mehr an den "theoretisch erlaubten Geschwindigkeiten". Womöglich ist es schlicht unmöglich geworden zu bestimmten Zeiten in vielen Städten überhaupt noch auf höhere Durchschnittsgeschwindigkeiten zu kommen... :(
Die Statistik zeigt doch dass meistens schneller als 30gefahren wird. Nur 4 Städte in Europa die eine niedrigere durchschnittsgeschwindigkeit als 30 haben.
Um innerorts auf so hohe durchschnittwerte zu kommen mus man meistens 50 fahren und ab und zu mus mann dann langsamer machen wegen Verkehr und roter Ampeln.

Ich gehe davon aus dass die Statistik auch Landstrassen und Autobahnen berücksichtigt. Anders kann ich mir diese hohe Durchschnittsgeschwindigkeit nicht erklären.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von garfield336 »

relativ hat geschrieben:(15 Mar 2017, 13:55)

Eben der Frust kommt doch durch zu hohe Verkehrsaufkommen und wenn dann mal eine Lücke ist, will die jeder so schnell es geht überbrücken, nur um dann wieder schnell im nächsten Engpass festzustecken. Herrlich, oder auch nicht, zu erkennen bei jeder Urlaubsfahrt z.B. in den Ferien, wie es viele Autofahrer einfach nicht raffen, daß sie bei hohem Verkehrsaufkommen, auch mit noch so schnellem überbrücken der freien Stellen, meist nur umsoschneller im nächsten Engpass stecken.
Im Stau bleibe ich meistens ständig rechts auf der Autobahn und komme so viel schneller voran als die ständigen Spurwechsler um mich herum.
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relativ
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von relativ »

garfield336 hat geschrieben:(15 Mar 2017, 14:40)

Im Stau bleibe ich meistens ständig rechts auf der Autobahn und komme so viel schneller voran als die ständigen Spurwechsler um mich herum.
Die meisten Staus und zähfließender Verkehr in den Ferien entstehen durch schlechte Autofahrer, die ihre Geschwindigkeit nicht den Verkehrsaufkommen anpassen können noch wollen. Meist sind dies auch die häufig Spurwechsler in den Staus. Dieselben Leute. ;)
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von immernoch_ratlos »

firlefanz hat geschrieben:Nette Sache und Physik Unterstufe nur völlig am Thema vorbei ...
Aha Physik - und die gilt nicht für Verkehrstote (gern auch tote Auto- und Motorradfahrer) außerhalb geschlossener Ortschaften :?:

Aber - wer will eigentlich Tempo 30 außerhalb geschlossener Ortschaften - "auf AB oder BS" - gern auch Landstraßen ? ... was sie sich für die Zukunft der Stadt vorstellt" steht da im Eingangsbeitrag. Offenbar hat "Renate" den Durchblick, wie User pikant schon anfänglich feststellte.

Selbst bei uns im Kaff ist längst alles 30er Zone und selbst die einzige Durchgangsstraße ist teilweise auf 30 beschränkt - zwei Blitzer dazu - weil es wohl immer vollkommen rücksichtslose Zeitgenossen gibt, denen das Leben und die Gesundheit der "Anderen" am Arsch vorbeigehen.... :mad2:

Bescheiden nachgefragt - wer verfehlt jetzt das Thema ?
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Ein Terraner »

garfield336 hat geschrieben:(15 Mar 2017, 14:23)

Dann würde ich definitiv zu einem anderen Modell greifen. Dein Auto scheint eine Schrottkarre zu sein. Jedenfall keinen der für den Strassenverkehr geeignet ist.
Ja, aber auf der Rennstrecke ist er toll.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von garfield336 »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(15 Mar 2017, 14:49)

Aha Physik - und die gilt nicht für Verkehrstote (gern auch tote Auto- und Motorradfahrer) außerhalb geschlossener Ortschaften :?:

Aber - wer will eigentlich Tempo 30 außerhalb geschlossener Ortschaften - "auf AB oder BS" - gern auch Landstraßen ? ... was sie sich für die Zukunft der Stadt vorstellt" steht da im Eingangsbeitrag. Offenbar hat "Renate" den Durchblick, wie User pikant schon anfänglich feststellte.

Selbst bei uns im Kaff ist längst alles 30er Zone und selbst die einzige Durchgangsstraße ist teilweise auf 30 beschränkt - zwei Blitzer dazu - weil es wohl immer vollkommen rücksichtslose Zeitgenossen gibt, denen das Leben und die Gesundheit der "Anderen" am Arsch vorbeigehen.... :mad2:

Bescheiden nachgefragt - wer verfehlt jetzt das Thema ?
Wenn schneller gefahren wird, brummt die Wirtschaft schneller und es können mehr Menschen mit Nahrung versorgt werden.

Die Tempo 30 Befürwörter ist das Leben egal. :(
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von immernoch_ratlos »

garfild hat geschrieben:Wenn schneller gefahren wird, brummt die Wirtschaft schneller und es können mehr Menschen mit Nahrung versorgt werden.
:?:

Da bin ich aber sehr auf Zusammenhänge gespannt - womöglich genügt auch schon mal zu erfahren was Du gerade rauchst :cool:
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von garfield336 »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(15 Mar 2017, 15:02)

:?:

Da bin ich aber sehr auf Zusammenhänge gespannt - womöglich genügt auch schon mal zu erfahren was Du gerade rauchst :cool:
Ich finde es schade das man alles verlangsamen will. Ich will Geschwindigkeit. Aber natürlich auch sichere Geschwindigkeit. Leider ist der Beamapparat aus Startrek noch nicht erfunden. Das wäre wirklich schnell. :)

SPass beiseite, ein kleiner Scherz mus erlaubt sein. :)
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von firlefanz11 »

garfield336 hat geschrieben:(15 Mar 2017, 14:27)

Ich kann dir jetzt auch nicht direkt eine Statistik präsentieren aber du liegst falsch. Die meisten Verkehrstoten gibt es innerorts.

Autobahnen sind eigentlich sehr sicher.
AB ja aber auf den Bundesstrassen siehts anders aus iirc...
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von firlefanz11 »

garfield336 hat geschrieben:(15 Mar 2017, 16:01)
Leider ist der Beamapparat aus Startrek noch nicht erfunden. Das wäre wirklich schnell.
Vllt verlangen die Grünen dann auch ein Tempolimit fürs Beamen... ;)
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von firlefanz11 »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(15 Mar 2017, 14:49)
Bescheiden nachgefragt - wer verfehlt jetzt das Thema ?
Anscheinend immer noch Du weil Du nicht mal meinen Post zu verstehen scheinst aber is auch egal...
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von frems »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(15 Mar 2017, 15:02)

:?:

Da bin ich aber sehr auf Zusammenhänge gespannt - womöglich genügt auch schon mal zu erfahren was Du gerade rauchst :cool:
Tempo 30 in Städten heißt nicht automatisch längere Fahrzeiten als bei Tempo 50. Aber das verstehen in Deutschland die meisten Autofahrer nicht, weil man bei uns den Führerschein ohne großen Aufwand nachgeschmissen bekommt.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von think twice »

Tempo 30 als Regel? Da bin ich ja dann zu Fuß schneller. :D
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von garfield336 »

frems hat geschrieben:(15 Mar 2017, 17:07)

Tempo 30 in Städten heißt nicht automatisch längere Fahrzeiten als bei Tempo 50. Aber das verstehen in Deutschland die meisten Autofahrer nicht, weil man bei uns den Führerschein ohne großen Aufwand nachgeschmissen bekommt.
In Deutschland fährt niemand 30 wenn 30 auf dem Schild steht !
mit 35 kriegt man nicht mal eine gebührenpflichtige Verwarnung.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Zunder »

garfield336 hat geschrieben:(15 Mar 2017, 21:45)

In Deutschland fährt niemand 30 wenn 30 auf dem Schild steht !
mit 35 kriegt man nicht mal eine gebührenpflichtige Verwarnung.
Wenn in Deutschland 30 auf dem Schild steht, fahren pensionierte Polizisten maximal 28 km/h, deren Witwen 26,5 km/h. Und wenn sie Yogi vor sich haben, müssen sie scharf bremsen.

Tempo 30 ist geboten vor Schulen und Kindergärten. Dort sollten auch die Blitzer stehen.
In München auf dem Mittleren Ring wäre eine generelle Beschränkung auf 30 km/h einfach nur ideologischer Schwachsinn.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Irgendwie eine geradezu gespenstische Gefühlswelt hier - Fakten - Fehlanzeige. :dead:

Da schreibt der Tagesspiegel (2015.04.23) :
"Verkehrsunfälle in Deutschland 696.226 Tote - ein gesellschaftlicher Konsens - 696.226 Tote - das ist die Summe der Menschen, die seit 1950 bis Februar 2015 auf deutschen Straßen ihr Leben verloren haben."

Aktuelle : "Knapp zehn Tote pro Tag in Deutschland, etwa 1000 Verletzte, manche von ihnen tragen schwerste Verletzungen davon."
Oder der FOCUS "Straßenverkehr Unfallrisiko in den Großstädten"(mit hübscher Tabelle) :
In den 15 Großstädten mit mehr als 500 000 Einwohnern liegt die Unfallbelastung zwischen 2,7 und 3,9 verunglückten Kindern bezogen auf 1000 Kinder der Altersgruppe. Die Gefahr, als Kind bei einem Verkehrsunfall zu verunglücken, ist demnach in Düsseldorf, Bremen und Hannover etwa 1,5-mal so hoch wie in Leipzig, München oder Nürnberg.
SPON "Unfälle in Städten Null Verkehrstote sind möglich" :
In Deutschland gibt es 181 Städte mit mindestens 50.000 Einwohnern", heißt es darin. Genau 100 von diesen Städten erreichten laut Zahlen des Statistischen Bundesamts im Zeitraum zwischen 2009 und 2012 mindestens einmal den Idealwert: null Verkehrstote.

Sechs Städte hatten demnach sogar in allen der vier untersuchten Jahre kein einziges Unfallopfer zu beklagen, darunter Dormagen, Bad Homburg und Kerpen.

Von den Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern haben zwölf bereits einmal und fünf weitere (unter anderem Reutlingen, Jena und Trier) zweimal keine Verkehrstoten aufgeführt.

In drei Städten mit mehr als 200.000 Einwohnern gab es mindestens ein Jahr ohne tödlichen Unfall: Aachen, Oberhausen und Mönchengladbach.
Leider herrscht aber in den Städten immer noch die höchste Unfallgefahr. Innerorts passieren mehr Unfälle als auf Autobahnen und Landstraßen. Mehr als 1,75 Millionen registrierte die Polizei im Jahr 2012 - fast genauso viele wie 1991 (1,7 Millionen). Dabei muss zwar die gestiegene Anzahl von Verkehrsteilnehmern, besonders mit Pkw, berücksichtigt werden; aber während sich die Zahl der bei Unfällen Schwerverletzten trotzdem halbiert hat, ist sie bei den Leichtverletzten nur um rund acht Prozent gesunken. Es kracht heute also fast so häufig wie früher - nur die Folgen sind nicht mehr so schlimm.

Offenbar muss sich noch viel mehr tun. Würden strengere Tempolimits helfen? "Nur auf Straßenabschnitten, die wirklich kritisch sind", meint Sicherheitsexperte Jürgen Gerlach.
Da muss man offensichtlich dankbar sein, das wenigsten diejenigen welche am Ende das Sagen haben, sich über all die Spinner hinwegsetzen, denen logische Argumente absolut keinen Eindruck machen. :thumbup:

Ach ja schneller als 30km/h - herzlichen Glückwunsch "normale" Fußgänger schaffen gerade mal 3,5 ... 5 km/h - "schnelles Gehen" ~6 bis 8 km/h

"Schritttempo" im juristischen Kontext, liegt zwischen 4 und 10 km/h.....
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von garfield336 »

Zunder hat geschrieben:(16 Mar 2017, 02:15)

Wenn in Deutschland 30 auf dem Schild steht, fahren pensionierte Polizisten maximal 28 km/h, deren Witwen 26,5 km/h. Und wenn sie Yogi vor sich haben, müssen sie scharf bremsen.

Tempo 30 ist geboten vor Schulen und Kindergärten. Dort sollten auch die Blitzer stehen.
In München auf dem Mittleren Ring wäre eine generelle Beschränkung auf 30 km/h einfach nur ideologischer Schwachsinn.
Tempo 30 bedeutet nicht dass man 40 auf dem Tacho haben darf :D Man kriegt doch in D keinen Strafzettel dann. Und wenn man dann mal einen Strafzettel bekommt sind es lächerliche 15euro.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Zunder »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(16 Mar 2017, 08:12)

Da muss man offensichtlich dankbar sein, das wenigsten diejenigen welche am Ende das Sagen haben, sich über all die Spinner hinwegsetzen, denen logische Argumente absolut keinen Eindruck machen.
Wenn du deine eigene Quelle verstanden hättest, wäre dir aufgefallen, daß ein Tempolimit nur auf kritischen Straßenabschnitten sinnvoll ist. Ein generelles Tempolimit ist purer Aktionismus.
Das mit der Logik solltest du dir nochmal durch den Kopf gehen lassen.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von frems »

garfield336 hat geschrieben:(16 Mar 2017, 09:25)

Tempo 30 bedeutet nicht dass man 40 auf dem Tacho haben darf :D Man kriegt doch in D keinen Strafzettel dann. Und wenn man dann mal einen Strafzettel bekommt sind es lächerliche 15euro.
40 wären aber schon mehr für die Verkehrssicherheit besser als 60. :p
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von relativ »

frems hat geschrieben:(15 Mar 2017, 17:07)

Tempo 30 in Städten heißt nicht automatisch längere Fahrzeiten als bei Tempo 50. Aber das verstehen in Deutschland die meisten Autofahrer nicht, weil man bei uns den Führerschein ohne großen Aufwand nachgeschmissen bekommt.
War das Ironie?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von garfield336 »

Zunder hat geschrieben:(16 Mar 2017, 02:15)

Wenn in Deutschland 30 auf dem Schild steht, fahren pensionierte Polizisten maximal 28 km/h,

Das wäre auch die angebrachte Geschwindigkeit für alle andern.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von relativ »

Zunder hat geschrieben:(16 Mar 2017, 02:15)

Wenn in Deutschland 30 auf dem Schild steht, fahren pensionierte Polizisten maximal 28 km/h, deren Witwen 26,5 km/h. Und wenn sie Yogi vor sich haben, müssen sie scharf bremsen.

Tempo 30 ist geboten vor Schulen und Kindergärten. Dort sollten auch die Blitzer stehen.
In München auf dem Mittleren Ring wäre eine generelle Beschränkung auf 30 km/h einfach nur ideologischer Schwachsinn.
Dies kann man leicht umgehen, indem man auch "Innerorts" Bundesstraßen deklariert.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von frems »

relativ hat geschrieben:(16 Mar 2017, 14:54)

War das Ironie?
Nee, wieso? :?: Dafür braucht man nicht einmal einen Hauptschulabschluss. Kannst nun gerne sagen, dass es im Timbuktu noch einfacher ist, aber das ist ja nicht der Maßstab zur Qualitätsbemessung. Fährt ein Auto 80 auf einer 30er-Stricke und eins 77,5, ist letzteres noch immer zu schnell. Den Richter interessiert es dann wenig, wenn man darauf verweist, dass es woanders noch ein klein wenig übler aussah.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von relativ »

frems hat geschrieben:(16 Mar 2017, 15:26)

Nee, wieso? :?: Dafür braucht man nicht einmal einen Hauptschulabschluss. Kannst nun gerne sagen, dass es im Timbuktu noch einfacher ist, aber das ist ja nicht der Maßstab zur Qualitätsbemessung. Fährt ein Auto 80 auf einer 30er-Stricke und eins 77,5, ist letzteres noch immer zu schnell. Den Richter interessiert es dann wenig, wenn man darauf verweist, dass es woanders noch ein klein wenig übler aussah.
Sag mir wo es schwerer ist?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von frems »

relativ hat geschrieben:(16 Mar 2017, 15:44)

Sag mir wo es schwerer ist?
Wenn Du mir sagst, was das in der Diskussion bringen soll, tu ich's gerne. Sonderlich nützlich erscheint es nicht, da die Skala nicht vom einfachsten bis zum schwersten Test reicht, sondern danach, was gelernt/gelehrt wird und was man leisten muss, um die Berechtigung zu kriegen. Wenn ein anderes Land seine Standards erhöht oder senkt, bleiben die eigenen ja trotzdem gleich.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Zunder hat geschrieben:Wenn du deine eigene Quelle verstanden hättest, wäre dir aufgefallen, daß ein Tempolimit nur auf kritischen Straßenabschnitten sinnvoll ist. Ein generelles Tempolimit ist purer Aktionismus.
Jeder Regel ihre Ausnahme ! Hier in den Städten die ich in der Metropolregion (drei Bundesländer betroffen) kenne (> 4 Millionen Einwohner), sind die Wohngebiete in den Städten seit Jahren bereits weitgehend 30er Zonen. Wohngebiete gelten wegen "Kind und Kegel" eben als kritisch. Dort wo es sinnvoll ist z.B. bei diversen "Ringen", Durchgangsverbindungen (Fortsetzung von Bundesstraßen) u.ä. Bereiche), wird es auch künftig Ausnahmen geben - ist doch logisch.

Nur Leute die das nicht verstehen wollen, unterstellen anderen gern Unverständnis.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von relativ »

frems hat geschrieben:(16 Mar 2017, 15:54)

Wenn Du mir sagst, was das in der Diskussion bringen soll, tu ich's gerne. Sonderlich nützlich erscheint es nicht, da die Skala nicht vom einfachsten bis zum schwersten Test reicht, sondern danach, was gelernt/gelehrt wird und was man leisten muss, um die Berechtigung zu kriegen. Wenn ein anderes Land seine Standards erhöht oder senkt, bleiben die eigenen ja trotzdem gleich.
Ich glaube es hilft um zu erkenenn, daß der Grund für unsser Rasertum , wohl kaum in der Fahrausbildung selber liegt. Da ist noch etwas anderes, was man wohl auch mit einer noch so weiterführenden Ausbildung nicht herraus bekommen wird. Sondern nur mit persönlich harten Strafen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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