Tempo 30 als Regel?

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jack000
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben:(14 Apr 2017, 19:20)

So langsam setzt sich die Vernunft durch, wenn auch nur zaghaft:


https://www.welt.de/politik/deutschland ... edten.html

http://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/V ... it164.html
Vor der Haustür wollen das alle, aber genau diejenigen die selbst Autos haben und gerne nutzen fahren gerne bei anderen Mitmenschen vor der Haustür vorbei ...
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frems
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(14 Apr 2017, 19:31)

Vor der Haustür wollen das alle, aber genau diejenigen die selbst Autos haben und gerne nutzen fahren gerne bei anderen Mitmenschen vor der Haustür vorbei ...
=> Extremegoismus pur!
Woher weißt Du, dass die Befragten alle Autos haben und sich Tempo 50 auf anderen Abschnitten wünschen? Und welche Leute wollen kein Tempo 30 vor ihrer Haustür? Die ohne Auto? Wirkt ziemlich skurril, zumal ja genug Fakten für eine solche Regelung sprechen.
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immernoch_ratlos
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Na ja, beide Artikel enthalten eher das Gegenteil - außer dem "Umweltbundesamt" und seiner Präsidentin sind alle wichtigen Ebenen sonst eher gegen eine generelle Einführung :?:

Ohne eine "überall Durchsetzungsmethode", wird das nix mit "30 als Regel". Dazu - oder dafür - sind die allermeisten PKW einfach nicht geschaffen. Ein wenig Unachtsamkeit und man liegt problemlos über dieser Geschwindigkeit. Schon der Tacho ist "unten herum" kaum darauf eingestellt. "Psychologie" dort ist die "mögliche Höchstgeschwindigkeit" die eine Kiste bieten kann. Da werden gern noch einiges "hochgestapelt".

"Unten herum" - gar im Schritttempo - "Zeichen 325.1 StVO" wird dem Fahrer eine Schätzung abverlangt - eine "Geschwindigkeit" von 1 Meter pro Sekunde oder 3,6 km/h darf jeder versuchen überhaupt zu erkennen. Der übliche Tacho schweigt sich da sehr "höflich" aus. Deutsche Gerichte haben ebenfalls Probleme sich da exakt festzulegen. "Irgendwo deutlich unter 20 km/h" wird da recht hilflos die "Schrittgeschwindigkeit" verortet.

Dabei gilt das " Schritttempo" auch "in verkehrsberuhigten Bereichen und für die Vorbeifahrt an haltenden Bussen, die an der Haltestelle das Warnblinklicht eingeschaltet haben, sowie für durch Zusatzzeichen zugelassenen Fahrverkehr auf Fußgängerflächen, beispielsweise bei einem dem Radverkehr eingeräumten Benutzungsrecht auf Gehwegen (Zeichen 239) durch Zusatzzeichen 1022-10 „Radfahrer frei“

Deutschland viel Gesetz und Bürokratie, die im Alltag wenig Beachtung findet. Was im realen Einzelfall durchaus "ins Auge gehen kann". :eek:

Als Freund fortschrittlicher Technologie zum Besten aller Menschen, meine ich, der Tacho sollte - was beim Stand der Elektronik kaum ein Problem sein sollte - den unteren Bereich - also ab 0 bis 40 km/h besonders groß anzeigen. Aber nicht nur anzeigen, sondern solange das nicht per Signal von außen (Funkbarke, GPS usw.) ERZWUNGEN wird, wenigsten mit optischen und akustischen Signalen der Fahrer "unterstützen". Wer seinen Gurt nicht anlegt, darf solange ein penetrantes akustisches Signal genießen, bis er / sie einlenkt oder dem Wahnsinn verfällt.

Tempo 30 - gleichgültig wo und warum, wird solange auch nicht annähernd eingehalten, bis dies mehrheitlich, lückenlos überwachbar ist. Selbst in meinem Kaff, existiert eine 30er Zone rechts und links der Durchfahrtsstraße, welche uns Dörfler in zwei Wohnzonen teilt. Am Ortseingang ist dreißig für ~250m Pflicht - funktioniert aber nur dort tadellos - ein böser Blitz mit Foto und folgender Rechnung, hilft die ansonsten nur als "unverbindliches Angebot" betrachtete 30er Reglung durchzusetzen. Eigentlich sind hier nur ~500m mit der deutlich gefährlicheren Geschwindigkeit von 50 km/h übriggeblieben - auch da gibt es sozusagen "andersherum" einen amtlichen "Starenkasten".

Von meinem bescheidenen Zuhause, bis in die nächste größere Stadt, passiere ich bislang "Blitzer" - zur nächsten Großstadt sind es mindestens sechs von den Dingern. Auch die unterschiedlichen Ortspolizisten erfreuen sich an jedem "Raser" der den Stadtsäckel füllen hilft. Es ist zu vermuten, da ja auch private "Fallensteller" ihr Geld mit "Rasern" verdienen, das es soooo schnell keine andere Methoden die geforderten Geschwindigkeiten tatsächlich zu erzwingen. Gleichgültig warum diese überhaupt verfügt werden....

"Tempo 30 als Regel?" der Kopf (bis auf ein paar Holzköpfe) sagt JA :(

Der Bauch - beinahe aller gestressten Autofahrer sagt nein .... :rolleyes:
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jack000
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben:(14 Apr 2017, 19:38)

Woher weißt Du, dass die Befragten alle Autos haben und sich Tempo 50 auf anderen Abschnitten wünschen? Und welche Leute wollen kein Tempo 30 vor ihrer Haustür? Die ohne Auto? Wirkt ziemlich skurril, zumal ja genug Fakten für eine solche Regelung sprechen.
Nun, es sind halt langjährige Beobachtungen und auch eigene Erfahrungen die einen Rückschlüss auf diese Scene schließen lassen.
Das geht los beim Mathematiklehrer in der Berufsschule in meiner Heimatgegend bis hin zu den Verhinderern der Nordostumgehung in Stuttgart .. es ist immer das gleiche Schema vorzufinden.

Dazu kommen diejenigen die ganz vorne bei Protesten gegen Entlastungsstrassen sind, die in verkehrsberuhigten Gegenden/Sackgassen wohnen und die die Grundstücke zuvor günstig erworben haben unter der Prämisse das da mal in der Nähe eine Entlastungsstrasse gebaut wird.
=> Entlastungsstrassen also die z.B. LKW-Verkehr vermeiden sollen der 1 Meter vor den Häusern anderer verläuft aber verhindert werden durch Personen die ihre Häuser 200-300 Meter entfernt von der Entlastungsstrasse hätten.

Wie gesagt ist die "Entlastungsstrassenverhinderungsindustrie" i.d.R. genau zuzuordnen und in den seltensten Fällen sind überzeugte Fahrradfahrer darunter ...
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

ich kann erst ab 60 den 5. gang einlegen. deshalb braucht mein auto bei 60 weniger benzin, als bei 30.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von frems »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(14 Apr 2017, 20:16)

Na ja, beide Artikel enthalten eher das Gegenteil - außer dem "Umweltbundesamt" und seiner Präsidentin sind alle wichtigen Ebenen sonst eher gegen eine generelle Einführung :?:
Es gehört ja auch zum guten Journalismus, dass man auch Ewiggestrigen mal kurz Gehör schenkt. Dass das UBA sich so langsam an wissenschaftlichen Fakten orientiert, ist doch mal ein positiver Schritt. Daher schrieb ich ja, es passiere zaghaft. Da sind natürlich noch einige dicke Bretter zu bohren. Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben:(14 Apr 2017, 20:23)

Nun, es sind halt langjährige Beobachtungen und auch eigene Erfahrungen die einen Rückschlüss auf diese Scene schließen lassen.
Das geht los beim Mathematiklehrer in der Berufsschule in meiner Heimatgegend bis hin zu den Verhinderern der Nordostumgehung in Stuttgart .. es ist immer das gleiche Schema vorzufinden.

Dazu kommen diejenigen die ganz vorne bei Protesten gegen Entlastungsstrassen sind, die in verkehrsberuhigten Gegenden/Sackgassen wohnen und die die Grundstücke zuvor günstig erworben haben unter der Prämisse das da mal in der Nähe eine Entlastungsstrasse gebaut wird.
=> Entlastungsstrassen also die z.B. LKW-Verkehr vermeiden sollen der 1 Meter vor den Häusern anderer verläuft aber verhindert werden durch Personen die ihre Häuser 200-300 Meter entfernt von der Entlastungsstrasse hätten.

Wie gesagt ist die "Entlastungsstrassenverhinderungsindustrie" i.d.R. genau zuzuordnen und in den seltensten Fällen sind überzeugte Fahrradfahrer darunter ...
Also halten wir fest: die Bürger reagieren auf den Lärm, mit dem sie konfrontiert werden, und nicht auf den Lärm, den sie verursachen. :?:
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Ein Terraner »

Ich bin für Tempo 30, aber nur wenn keine Auto mehr gebaut werden darf das weniger als 400PS hat. :thumbup:
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frems
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von frems »

Die Pläne des Senats für mehr mehr Tempo-30-Abschnitte auf Berlins Hauptstraßen werden offenbar immer konkreter. Nach einem Bericht des Berliner Kuriers sollen Autofahrer auf fünf stark befahrenen Straßen in Charlottenburg, Mitte, Tiergarten, Schöneberg und Tempelhof künftig entsprechend abgebremst werden. Anfangs allerdings nur während zeitlich begrenzter Testphasen. Kombiniert mit weiteren Maßnahmen soll das Tempolimit dafür sorgen, dass der Verkehr flüssiger läuft und der Ausstoß gesundheitsgefährdender Stickoxide dadurch verringert wird. Außerdem soll Tempo 30 Unfälle vermindern und den Lärm reduzieren. Ein Sprecher von Verkehrssenatorin Regine Günther (parteilos) war am Montagabend nicht erreichbar. [...]

Ob Tempo 30 alleine den Ausstoß von Stickoxiden vermindert, ist äußerst umstritten. Die Chance ist aber groß, dass der Verkehrsfluss durch die geringeren Sicherheitsabstände steigt und Fahrer trotz des Tempolimits dadurch sogar schneller vorankommen. Sicher erreichen lässt sich dies nach neuesten Untersuchungen aber nur durch die Kombination des Tempolimits mit weiteren Maßnahmen wie intelligente Ampelschaltungen, flexible grüne Wellen und kluge Baustellen-Koordination.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/verke ... 25272.html

Da dürften viele Fahrer wieder sehr irritiert sein.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

....sogar schneller vorankommen....
frems hat geschrieben:(13 Jun 2017, 00:07)

http://www.tagesspiegel.de/berlin/verke ... 25272.html

Da dürften viele Fahrer wieder sehr irritiert sein.
iss natürlich totaler quatsch. reduzierung des tempos verringert den durchsatz an fahrzeugen. reduzierung des tempos verringert nur das unselige stocken und verklumpen des verkehrs wenn andere fahrzeuge in die spur wechseln. würden alle fahrer ihr fahrzeug beherrschen, gäbs das nicht...

würde ja auch keiner behaupten, dass ein prozessor mit 5 ghz langsamer läuft als ein prozessor mit 3 ghz.... das sind linksgrün versiffte flatulenzen die irgendwem ein hirnödem verursacht haben, der zufällig an der falschen stelle was zu sagen hat....
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Fuerst_48
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Fuerst_48 »

In Wien haben Verkehrskontrollen für Radfahrer begonnen, die sich einen Dreck um die Strassenverkehrsordnung scheren. Es gab satte Strafen und nicht wenige.
Endlich...
(Wie sagte unlängst ein Prominenter auf die Frage, wie er sich das Paradies vorstelle? WIEN - OHNE Radfahrer - war seine Antwort.)
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Tempo 30 als Regel? - mit welchem Ziel ?

Mehr Sicherheit oder geringerer Verbrauch ? Beides geht weder bei typischen Verbrennern und erst recht nicht bei e-Mobilen.

Ob man am Ende "schneller am Ziel ankommt", wenn man die Höchstgeschwindigkeit bei 30 km/h festmacht, hängt von den "Hindernissen" und "Ereignissen" zwischen Start und Ziel ab und ist sehr variabel im Ergebnis.

Hohe Verkehrsdichte - mit der üblichen Fahrkunst der Beteiligten - ich bezweifle da jeglichen "Gewinn". Womöglich frist ja der Stress von "Stopp and Go" den Sicherheitsgewinn langsamer Fahrweise wieder auf. Der Verbrauch und damit (bei Verbrennern) die Schadstoffe steigen unterhalb von 50km/h sehr deutlich an. Auch e-Mobile (je nach Strommix) verursachen höhere Schadstoffanteile - nur eben "anderswo" :dead:

"Verkehrsarme Zeiten" zeigen worin die Lösung liegen mag - schlicht weniger Fahrzeuge und ein flexibles Management, welches "günstigere Geschwindigkeiten" erlaubt... :?

Der Verbrauch von "Akkufüllstand" liegt zwischen 50 ... 60 km/h im günstigsten Bereich. Mit bloßem Auge schon erkennbar auf der Grafik "Avarage Speed".

Wenn man einfach Rechtecke einzeichnet ( © kann ich nur privat nutzen) lässt sich folgendes ablesen :
Geschwindigkeit : 28 km/h UND 90km/h = 200 W/km

Geschwindigkeit : 30 km/h UND 86km/h = ~190 W/km

Geschwindigkeit : 42 km/h UND 72km/h = ~175 W/km

Geschwindigkeit : 50 km/h UND 62km/h = ~160 W/km

Bei ca. 55 km/h fährt ein e-Mobil (jedenfalls nach dieser Grafik) am "verbrauchsgünstigen".

Das bedeutet ab fünfzig "abwärts" steigt der Verbrauch exponentiell an um gegen Null km/h ("Schrittgeschwindigkeit") den höchsten Verbrauchswert zu erreichen :( Umgekehrt verläuft die Kurve etwas flacher und je nach Widerstandsbeiwert dürfte hier wie üblich die "günstigsten Werte" zwischen 86 und 90 km/h liegen.

Für mich nicht wirklich überraschend, auch Verbrenner haben "optimale Bereiche".
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H2O
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von H2O »

In Nebenstraßen wurde die Höchstgeschwindigkeit für Kraftfahrzeuge auf 30 km/h gesenkt, um die Unfallgefahr für Radfahrer und spielende Kinder zu verringern. Auf vierspurigen Hauptverkehrswegen wäre Tempo 30 eher eine Schikane, um den Menschen die Autofahrerei zu verleiden. Nach vorstehenden technischen Angaben kann nur noch dieser böse Wille dahinter stehen.

Dabei wäre durch eine geschickte Verkehrssteuerung eine wesentliche Verringerung der Umweltbelastung mit Geräusch und giftigem Gestank möglich. Oder durch Ausbau des ÖPNV-Netzes.
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Ein Terraner
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Ein Terraner »

Tempo 30 ist im Modernen Autos ein fast nicht mehr wahrnehmbares Tempo, das geht schief, mit Ansage.
Polibu

Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Polibu »

Tempo 30 können die meinetwegen in den überfüllten Großstädten machen. Auf dem Dorf oder in kleinen bis mittelgroßen Städten ist das nicht notwendig.
JohnnyWeissmüller
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von JohnnyWeissmüller »

Mein altes Auto zeigt bei 86 km/h den niedrigsten Verbrauch an. In der Stadt lohnt sich das allerdings nicht, weil es bei der Beschleunigung auf 86 km/h viel mehr verbrauche, als ich bei der Geschwindigkeit sparen könnte.
bennyh

Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von bennyh »

Fuerst_48 hat geschrieben:(13 Jun 2018, 14:33)

In Wien haben Verkehrskontrollen für Radfahrer begonnen, die sich einen Dreck um die Strassenverkehrsordnung scheren. Es gab satte Strafen und nicht wenige.
Endlich...
(Wie sagte unlängst ein Prominenter auf die Frage, wie er sich das Paradies vorstelle? WIEN - OHNE Radfahrer - war seine Antwort.)
WIEN - OHNE Radfahrer. Also besser, diese Leute säßen stattdessen im Auto und würden die Straßen noch weiter verstopfen?
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Cat with a whip
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Cat with a whip »

Selbst mit Tempo 30 wären einige Fahrer von übermotiorisierten Schlachtschiffen überfordert. Heute ist es oft so dass bei erlaubten 30 die meissten zwischen 40 u. 50 fahren.

Also endlich einfach das was jetzt generell in Ortschaften zulässig ist.

Hier wollte wohl noch einer mit sehr viel PS (laut psychiatrisch auffälliger Gefährder würde man die vielen PS zum sicheren Überholen benötigen) ganz schnell über Rot huschen, mit mehr als erlaubt.
Rotlicht-Raser rammt Radfahrer

Mit hoher Geschwindigkeit fuhr ein Autofahrer in Kreuzberg über eine rote Ampel. Dabei erfasste er einen Radfahrer, der schwer verletzt wurde.

Der Unfall geschah nach Polizeiangaben am Donnerstagnachmittag in Kreuzberg. Zeugenaussagen zufolge befuhr ein 50-jähriger gegen 15 Uhr mit seinem Mercedes die Yorckstraße in Richtung Gneisenaustraße. Hierbei soll er das Rotlicht der Ampel an der Kreuzung Mehringdamm/Gneisenaustraße missachtet haben. Nachdem er zunächst einem anfahrenden Pkw des Querverkehrs ausweichen konnte, stieß er mit dem auf dem Radweg des Mehringdamms in Richtung Blücherstraße fahrenden 38-Jährigen zusammen.

Durch die Wucht des Zusammenpralls wurde der Mann gegen einen geparkten Skoda geschleudert und schwer verletzt. Die Feuerwehr brachte ihn in eine Klinik. Da der 50-Jährige laut mehrerer Zeugenaussagen deutlich zu schnell unterwegs gewesen sein soll, beschlagnahmten die Polizisten neben seinem Führerschein auch den Mercedes.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/poli ... 53554.html
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WildAquarius
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von WildAquarius »

Ich erstaune ob all den Menschen, welche das Gefühl haben man könne mangelnde Augmerksamkeit mit Tempolimiten korrigieren. :?:

Aus meiner Sicht ist es Irrsinn auf Durchgangsstrassen Tempo 30 zu fordern (siehe Freiburg). Hier kann zwar nebenbei viel Geld in die Staatskasse gewirtschafet werden aber weder dem Umweltschutz, noch der Verkehrssicherheit wird dadurch gedient.
Tempolimiten sind insofern sinnvoll, als sie dazu dienen könnten die Verkehrsteilnehmer in einem definierten Spektrum fahren zu lassen (zB. 40-60 km/h). Es sind ja in erster Linie die massiven Tempounterschiede welche zur Problemen führen. Dazu müssten aber nicht nur die zu schnell sondern auch die zu langsam Fahrenden geahndet werden.

Doch an sich sehe ich das Urpoblem darin, dass die Menschen nicht mehr lernen mit der Technik umzugehen. Das Erlernen de Fahrzeugbeherrschung ist das wesentlichste um Eigenverantwortung tragen zu können. Die Eigenverantwortung wiederum ist das wesentliche um eine fortschrittliche Gesellschaft entwickeln zu können. Dem gegenüber stehen aber alle Politiker welche tagtäglich versuchen die Gesellschaft mit Regeln und Gesetzen zu steuern. Hat sich schon mal jemand damit befasst wievile Gesetze existieren? Ein Gesetzt verfolgt im Ursprung meistens einen ehrenwerten Grundsatz und Grundhaltung. Nur ist es leider so, dass fast immer das Geld Recht hat. Hochbezahlte Rechtsanwälte verstehen es jene Artikel zu finden, welche einen Auswg finden.

Zurück zum Thema. Tempo 30 in bestimmte Zonen mag sinnvoll erscheinen, doch bringt dies nichts wenn die Tempi nicht durchgesetzt werden können. Deshalb wäre es sinnvoller gerade in Städte mit gut ausgebautem öffentlichem Verkehr bestimte Zonen Motorfrei zu erklären. Denn Tempo 0 bringt definitiv am wenigsten Unfälle und hilgt dem Umweltschutz. Auf Durchgangsstrassen wiederum sollte der Fussgänger endlich auch wieder mal den Respekt gegenüber dem motorisierten Verkehr zollen welchen er über die Jahre verloren hat. mit baulichen Massnahmen könnte der motorisierte Verkehr vom langsamen Verkehr getrennt werden und damit das Tempolimit erhöht werden. Denn aus Sicht des Umweltschutzes sind die Staus und die langsamen Tempi die Hauptsünder im Individualverkehr.

Wenn ich auf einer 10m breiten Strasse 30 fahren soll kriege ich das kalte kotzen und meie Aufmerksamkeit geht definitiv den Bach runter.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Perkeo »

Wo Tempo 30 sinnvoll ist, kann man jetzt schon 30 Zonen einrichten. Anderswo hat man es gefälligst zu unterlassen.

Es gibt keine gute Fee, die Kapazitäten im ÖPNV schafft wenn man die Autofahrer nur genug schikaniert. Aber es gibt jede Menge gute Menschen, die auf ÖPNV umsteigen, wenn es denn ein vernünftiges Angebot gibt. Mit vernünftig meine ich nicht kostenlos 3 Stunden zur Arbeit zu fahren, sondern Preis höchstens Pendlerpauschale und Zeitverlust gering, zumindest verglichen mit dem Berufsverkehr.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Kamikaze »

Perkeo hat geschrieben:(01 Sep 2020, 16:15)

Es gibt keine gute Fee, die Kapazitäten im ÖPNV schafft wenn man die Autofahrer nur genug schikaniert. Aber es gibt jede Menge gute Menschen, die auf ÖPNV umsteigen, wenn es denn ein vernünftiges Angebot gibt. Mit vernünftig meine ich nicht kostenlos 3 Stunden zur Arbeit zu fahren, sondern Preis höchstens Pendlerpauschale und Zeitverlust gering, zumindest verglichen mit dem Berufsverkehr.
Wahre Worte.
Mit entsprechenden ÖPNV-Angeboten würde ich liebend gerne auf mein Auto verzichten. Gibt es aber nicht, also wird weiter "gedieselt" (bzw. seit kurzem "gestromt").
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von andi188 »

Einen gut ausgebauten ÖPNV gab es mit den alten regierenden Parteien nicht und den gibt es mit den heutigen regierenden Parteien auch nicht. Da setzt man voll auf Individuelle Mobilität. Und das ist doch auch gut. Deutschland darf ja nicht noch mehr linksgrün verblöden. Deutschland baut mit die günstigsten Straßen in der EU und denkt damit an die Menschen im Straßenbau. Das die auch genug Arbeit behalten. Das wäre doch wahnsinn den ÖPNV vernünftig auszubauen. Genauso ist es auch mit der Energiewende. Wir haben doch jede menge Braunkohle und Wald. Und diese wird auch gut gepflegt und geschützt. Die Polizei muss jetzt schon sogar den Wald schützen. Siehe Hambach und Dannenröde. Das verkommt ja gerade alles da mit den neuen Bewohnern dort.

Tempo 30? Das ja wohl Quark. Da lohnt sich das anschnallen ja nicht mehr. Und es geht kaum noch was kaputt am Auto. Sollen die Werkstätten jetzt auch noch zu machen?
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Das ist viel zu plump, um provokant zu sein.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Toblerone »

Tom Bombadil hat geschrieben:(23 Nov 2020, 19:23)

Das ist viel zu plump, um provokant zu sein.
Das ist doch ein typisch rechter Text. Hört sich immer so an, da im Prinzip jeder Rechte das gleiche schreibt. Also diesen Text da oben.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Toblerone hat geschrieben:(23 Nov 2020, 19:44)

Das ist doch ein typisch rechter Text.
Nee, da versucht jemand krampfhaft auf "rächts" zu machen.

Hier aber sowieso offtopic.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von jack000 »

Kamikaze hat geschrieben:(01 Sep 2020, 16:41)

Wahre Worte.
Mit entsprechenden ÖPNV-Angeboten würde ich liebend gerne auf mein Auto verzichten. Gibt es aber nicht, also wird weiter "gedieselt" (bzw. seit kurzem "gestromt").
Du hast ein Elektroauto?
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Kamikaze »

jack000 hat geschrieben:(24 Nov 2020, 21:21)

Du hast ein Elektroauto?
Korrekt. Klein aber fein. :cool:
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von jack000 »

Kamikaze hat geschrieben:(25 Nov 2020, 07:26)

Korrekt. Klein aber fein. :cool:
Renault Twizy ?
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von H2O »

jack000 hat geschrieben:(25 Nov 2020, 08:00)

Renault Twizy ?
Als rollende Einkaufstasche für Muttern und für den abendlichen Besuch beim Griechen oder Italiener vermutlich eine gute Sache. Mit Ladestation zu Hause in der Garage / im Carport. Aber bitte in der Stadt! Auf dem platten Lande zu kurzatmig... meine ich. Besser als ein Moped oder Motorroller allemale.
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Kamikaze
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Kamikaze »

jack000 hat geschrieben:(25 Nov 2020, 08:00)

Renault Twizy ?
Nein. Da ist mir die Batteriemiete zu teuer. Dann könnte ich (zumindest aus finanzieller Sicht) auch weiter mit einem "großen" Diesel fahren...
Stattdessen habe ich mir einen "Fast-Oldtimer" gekauft: Ein City-EL Baujahr 2003. Nach anfänglicher Schrauberei (wie bei einem alten Auto üblich) läuft die kleine Rennsemmel inzwischen täglich meine Pendelstrecke und Einkaufstouren.
Fairerweise muss ich dazu sagen, dass ich für Langstrecken und Anhängertouren meinen alten PKW behalten habe, denn wirklich alles geht mit der kleinen Schüssel nicht - insbesondere als Landei ohne sinnvollen ÖPNV in erreichbarer Nähe.
Allerdings geht mit "nur" noch 50km realer Akkureichweite erstaunlich viel. So viel, dass ich fürchte in ein paar Jahren werden die Standschäden an meinem "Großen" mehr sein, als der Verschleiß - immerhin habe ich den letzten Monat nur einmal bewegt... :cool:
Wenn mein Großer dereinst mal das Zeitliche segnen sollte (oder Dieselfahrverbote kommen), dann wird der nächste vermutlich entweder ein Plug-in-Hybrid oder noch lieber eine E-Schaukel à la ID3 (oder Passat-Äquivalent) mit ordendlich Anhängelast und Reichweite. Aktuell ist mir das allerdings noch zu teuer - zumal die Fahrverbote ja aktuell wieder kaum noch ein Thema sind und mir der TÜV überraschend einen hervorragenden Fahrzeugzustand und sehr gute Abgaswerte bescheinigt hat... :D
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Jan-Maria »

Ein wenig zynisch/trollig: Baut Einfamilienhäuser dann braucht ihr keine U-Bahn.
Tatsächlich sind es immer die Residenten die sich zu ihrer Stadt äußern. Berlin ist aber auch meine Bundeshauptstadt, dort möchte ich billig wohnen und 2-3 mal im Jahr auf urbahn machen. Mit meiner Karre möchte ich dort ankommen, meinen Koffer irgendwohin werfen, und kucken gehen (wohne in NRW). Dafür bekommt Ihr mehr von meinen Steuergeldern in Form von Bürokratengehältern und Bundeszuschüssen.
Oder in höflich: Städte haben nach der nach der dritten Konzeption der Raumordung eine dienende Funktion. Dies rechtfertigt eine Vielzahl besonderer Entwicklungsmaßnahmen über den Durchschintt hinaus. Der überproportionalen Besserstellung Berlins steht auch eine Verpfichtung entgegen. Dieser Verpflichtung wird an keiner Stelle Rechnung getragen im Gegenteil sie wird ostentativ abgelehnt. Hier bildet Berlin keine Ausnahme.
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PersonalFreedom
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von PersonalFreedom »

Ich bin viele Jahre mit BahnCard 100 First gependelt. Wohnung und Arbeit wahren Innenstadtnah, aber eben beide nicht direkt neben dem Bahnhof. Planmäßig also schon jeden Tag 2 x 2 x 10 Minuten reine Umsteigezeit an schmierigen Bahnhöfen.
Verspätungen bedeuten immer gleich einen ganzen Takt, also wenn ich Pech hatte, eine ganze Stunde - auf denselben schmierigen Bahnhöfen.

Das Schlimmste am Bahnpendeln sind allerdings die Mitreisenden. Die bereichernden Kulturbotschafter, die Üsch-fücke-Düsch-Rap aus der omnipräsenten Bose-Box oder noch schlimmer dem Android-Smartphone schallen lassen und sich in gleichem Duktus über Unsinn unterhalten. Die Ratsch-Weiber, deren ganzes Firmenumfeld der übliche Waggon inzwischen kennt. Der Typ, der sein Senioren-Dreirad im Berufsverkehr mitnehmen muss. Die Tante, die in diesem Jahrzehnt noch keinen Duschtermin bekommen hat. Der Hartzo mit seinen vier unerzogenen Bullterriern, die allen an den Beinen schnüffeln die Hose besabbern. Die Zahnspangen-Girlies, die ihre Handys knäckebrothaft vor's Gesicht oder ans Ohr halten und mit anderen Zahnspangen-Girlies Worthülsen tauschen.

Mein Auto ist eine Wohltat. Meine Temperatur. Meine Musik oder Hörbuch oder vor allem - Ruhe!

Heutige Autos können auf der Autobahn genausosicher 180 fahren wie ehedem 130. Dort hielte ich ein Tempolimit für sinnvoll. In Wohngebieten wäre auch Tempo 30 okay, ist es ja auch meist schon. In Durchfahrtsstraßen sind allerdings 70 auch in Ordnung. Stadtkerne sind mittlerweile meist eh Fußgängerzonen.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Perkeo »

Wohngebiete in Großstädten sind doch jetzt schon 30- oder gar verkehrsberuhigte Zonen. Wo ist also der Gewinn, wenn man überall Tempo 30 macht? Die Schnellstraßen werden nach wie vor Tempo 50 sein. Man brauchet durch die Bank andere Schilder, um die mehr oder minder genau gleiche erlaubte Höchstgeschwindigkeit auszuschildern.
Faktische Änderungen könnte es in Gewerbegebieten geben. Aber ist da Tempo 30 tatsächlich sinnvoll bei nur wenigen Fußgängern, die auch noch erwachsen sind?

Das gilt natürlich umgekehrt auch für die Kritiker von Tempo 30 - was kaum etwas ändert, kann auch nicht so schlimm sein. Aber unterm Strich überwiegt m.E. die Sinnlosigkeit als hinreichendes Gegenargument.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Atue001 »

Gängige Benziner und Diesel sind nicht so gebaut, dass sie wirklich gut mit Tempo 30 umgehen können. Als Fahrer hat man immer das Gefühl, dass man mit dem Gaspedal nachhelfen müsste.
Objektiv macht der Unterschied zwischen 30 und 50 in den meisten Städten und bei den meisten Entfernungen die dort im Nahverkehr zurückgelegt werden, keinen entscheidenden Unterschied.
Wer mal als Alternative ein modernes Elektrofahrzeug gefahren hat, der kann bestätigen, dass mit diesen meist Tempo 30 kein Thema ist. Man stellt den Tempomat ein und gut ist.....

Mit dem Umstieg in Richtung Elektromobilität kann die Politik Rahmenbedingungen setzen, so dass Autofahrer im jeweiligen Gefährt entsprechend der Richtgeschwindigkeiten sich wohl fühlen können.
Solange die Batterietechnik noch keine 900km Reichweite ermöglicht, oder Ladezeiten von weniger als 10 Minuten - solange ist es gut, wenn moderne Fahrkonzepte uns dann quasi in die Richtung lenken, die einen optimalen Verbrauch ermöglicht.
Tempo 30 kann hierfür ein Beitrag sein.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von JJazzGold »

Atue001 hat geschrieben:(18 Jul 2021, 00:41)

Gängige Benziner und Diesel sind nicht so gebaut, dass sie wirklich gut mit Tempo 30 umgehen können. Als Fahrer hat man immer das Gefühl, dass man mit dem Gaspedal nachhelfen müsste.
Objektiv macht der Unterschied zwischen 30 und 50 in den meisten Städten und bei den meisten Entfernungen die dort im Nahverkehr zurückgelegt werden, keinen entscheidenden Unterschied.
Wer mal als Alternative ein modernes Elektrofahrzeug gefahren hat, der kann bestätigen, dass mit diesen meist Tempo 30 kein Thema ist. Man stellt den Tempomat ein und gut ist.....

Mit dem Umstieg in Richtung Elektromobilität kann die Politik Rahmenbedingungen setzen, so dass Autofahrer im jeweiligen Gefährt entsprechend der Richtgeschwindigkeiten sich wohl fühlen können.
Solange die Batterietechnik noch keine 900km Reichweite ermöglicht, oder Ladezeiten von weniger als 10 Minuten - solange ist es gut, wenn moderne Fahrkonzepte uns dann quasi in die Richtung lenken, die einen optimalen Verbrauch ermöglicht.
Tempo 30 kann hierfür ein Beitrag sein.
Mein Benziner hat auch einen Tempomat.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Atue001 »

JJazzGold hat geschrieben:(18 Jul 2021, 08:13)

Mein Benziner hat auch einen Tempomat.
Oh - so war meine Aussage auch nicht gemeint! Typisch für Tempomaten bei Verbrennern ist aber, dass diese überhaupt erst bei 30 km/h anfangen.
Wenn du mal ein paar Stunden über unterschiedlichste Strecken (Innenstadt, Landstraßen, Autobahn) ein E-Auto gefahren bist, ist dir aber auch der Unterschied in der Technik klar, den ich angesprochen habe.

Man könnte durchaus auch einen Verbrenner so bauen, dass er gut mit 30 km/h zurecht kommt. Die Übersetzung wird aber eher so eingestellt, dass sie gut mit 50 km/h kann, und eben mit deutlich höheren Geschwindigkeiten.
Dabei gibt es immer wieder Geschwindigkeiten, bei denen der Verbrenner mit einer suboptimalen Drehzahl unterwegs ist. Das hört sich nicht gut an, und verleitet dazu, dass man schneller fährt, oder langsamer, oder man schaltet.

Solche "Wohlfühlgeschwindigkeiten" gibt es bei Elektrofahrzeugen einfach nicht. Da ist jede Geschwindigkeit völlig ok - weil ein Elektromotor einfach anders arbeitet, und auch kein Getriebe im Weg ist.

Es ist einfach anders - probier es mal über längere Strecken aus.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben:(18 Jul 2021, 22:09)



Man könnte durchaus auch einen Verbrenner so bauen, dass er gut mit 30 km/h zurecht kommt. Die Übersetzung wird aber eher so eingestellt, dass sie gut mit 50 km/h kann, und eben mit deutlich höheren Geschwindigkeiten.
Dabei gibt es immer wieder Geschwindigkeiten, bei denen der Verbrenner mit einer suboptimalen Drehzahl unterwegs ist. Das hört sich nicht gut an, und verleitet dazu, dass man schneller fährt, oder langsamer, oder man schaltet.

Solche "Wohlfühlgeschwindigkeiten" gibt es bei Elektrofahrzeugen einfach nicht. Da ist jede Geschwindigkeit völlig ok - weil ein Elektromotor einfach anders arbeitet, und auch kein Getriebe im Weg ist.

Es ist einfach anders - probier es mal über längere Strecken aus.

Bist du schon mal mit einem 8-Gang Automatik Turbo-Diesel gefahren?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Atue001 »

Perkeo hat geschrieben:(15 Jul 2021, 21:07)

Wohngebiete in Großstädten sind doch jetzt schon 30- oder gar verkehrsberuhigte Zonen. Wo ist also der Gewinn, wenn man überall Tempo 30 macht? Die Schnellstraßen werden nach wie vor Tempo 50 sein. Man brauchet durch die Bank andere Schilder, um die mehr oder minder genau gleiche erlaubte Höchstgeschwindigkeit auszuschildern.
Faktische Änderungen könnte es in Gewerbegebieten geben. Aber ist da Tempo 30 tatsächlich sinnvoll bei nur wenigen Fußgängern, die auch noch erwachsen sind?

Das gilt natürlich umgekehrt auch für die Kritiker von Tempo 30 - was kaum etwas ändert, kann auch nicht so schlimm sein. Aber unterm Strich überwiegt m.E. die Sinnlosigkeit als hinreichendes Gegenargument.
Ich bin ein Freund davon, über den SINN zu kommen. Nur - was genau ist der Sinn von Tempo 50? Warum nicht 45, 40, 35 oder 30? Oder auch 55, 60 oder 65?

In vielen Kleinstädten sind die Entfernungen von einem Punkt zum nächsten so gering, dass der faktische Zeitgewinn zwischen 50 km/h und 30 km/h ziemlich irrelevant ist. Bei niedrigeren Geschwindigkeiten ist aber nachweisbar die Schwere von Verletzungen bei Unfällen im Mittel deutlich geringer - und es kommt überhaupt weniger oft zu Unfällen. Dazu kommt, dass mit dem Umstieg auf Elektromobilität in Ergänzung mit Tempo 30 eine erhebliche Lärmminderung einhergeht. Auch das würde wohl eher für Tempo 30 sprechen. Was aber spricht für Tempo 50? Wenn es nur um Großstädte geht, in denen Entfernungen von mehr als 10km häufiger vorkommen, dann würden in diesen Großstädten auch einige wenige Autoverkehrsachsen reichen, die explizit mit höherem Tempo gefahren werden könnten. Gäbe es ohne Beschilderung regelmäßig Tempo 30, würde das auch viele Verkehrsschilder obsolet machen, die heute Tempo30-Zonen auszeichnen. So gesehen - rein aus dem Sinn argumentiert - fehlt mir ein wenig die Argumentation, warum man ernsthaft für Tempo 50 sein sollte?

Als Vielfahrer kann ich dir dennoch eine Reihe an Argumenten liefern, warum ich durchaus gerne lieber 50 als 30 fahre.......nur - die sind eher emotionaler Natur, und weniger tatsächlich sinnorientiert.
franzmannzini

Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von franzmannzini »

Atue001 hat geschrieben:(18 Jul 2021, 22:19)
... fehlt mir ein wenig die Argumentation, warum man ernsthaft für Tempo 50 sein sollte?
...
Man könnte auch für Tempo 20 sein.

Bei dem was in Berlin gemacht wird Tempo 30 plus eine Spur auf Hauptverkehrsachsen kann der Sinn nur einer sein:
Den Autofahrern das Autofahren so vermiesen das sie freiwillig auf ÖPNV, Fahrrad oder laufen umsteigen.
Ein E-Auto wird dann aber auch niemand kaufen.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Atue001 »

franzmannzini hat geschrieben:(18 Jul 2021, 22:30)

Man könnte auch für Tempo 20 sein.

Bei dem was in Berlin gemacht wird Tempo 30 plus eine Spur auf Hauptverkehrsachsen kann der Sinn nur einer sein:
Den Autofahrern das Autofahren so vermiesen das sie freiwillig auf ÖPNV, Fahrrad oder laufen umsteigen.
Ein E-Auto wird dann aber auch niemand kaufen.
Ok, auch Tempo 20 könnte man diskutieren. Oder auch: Warum braucht es überhaupt ein Auto? In Berlin mag man mit dem ÖPNV ziemlich weit kommen - in vielen Mittel- und Kleinstädten hingegen taugt der ÖPNV derzeit nicht. Also müsste man die entsprechenden Voraussetzungen schaffen.....das dauert.
Prinzipiell aber wenn man über den SINN argumentiert, dann wird man zu anderen Lösungen kommen. Derzeit fahren die meisten Autos noch immer nur mit einer Person besetzt von A nach B. Regelmäßig handelt es sich aber um Vier- oder Fünfsitzer. Rein aus dem Sinn heraus wäre eine andere Art der Mobilität sinnvoller.
franzmannzini

Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von franzmannzini »

Atue001 hat geschrieben:(18 Jul 2021, 22:56)

Ok, auch Tempo 20 könnte man diskutieren. Oder auch: Warum braucht es überhaupt ein Auto? In Berlin mag man mit dem ÖPNV ziemlich weit kommen - in vielen Mittel- und Kleinstädten hingegen taugt der ÖPNV derzeit nicht. Also müsste man die entsprechenden Voraussetzungen schaffen.....das dauert.
Prinzipiell aber wenn man über den SINN argumentiert, dann wird man zu anderen Lösungen kommen. Derzeit fahren die meisten Autos noch immer nur mit einer Person besetzt von A nach B. Regelmäßig handelt es sich aber um Vier- oder Fünfsitzer. Rein aus dem Sinn heraus wäre eine andere Art der Mobilität sinnvoller.
Es gibt eben noch diverse andere Punkte die man dabei beachten muß. Beispiel:
Wenn man in meinem Stadbezirk morgens zu seinem Fahrzeug kommt, welches man abends liebevoll abgestellt hat,
dann kann man folgendes beobachten, das Fahrrad liegt, ist zertreten, zerlegt oder weg.
Der Motorroller oder das Motorrad liegt oder ist weg.
Das Auto mit meistens einer Tonne steht unverändert an seinem Platz und ist fahrbereit.
Der ÖPNV ist auch da, erfordert aber ein pünktliches Ankommen an der Haltestation.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von JJazzGold »

Atue001 hat geschrieben:(18 Jul 2021, 22:09)

Oh - so war meine Aussage auch nicht gemeint! Typisch für Tempomaten bei Verbrennern ist aber, dass diese überhaupt erst bei 30 km/h anfangen.
Wenn du mal ein paar Stunden über unterschiedlichste Strecken (Innenstadt, Landstraßen, Autobahn) ein E-Auto gefahren bist, ist dir aber auch der Unterschied in der Technik klar, den ich angesprochen habe.

Man könnte durchaus auch einen Verbrenner so bauen, dass er gut mit 30 km/h zurecht kommt. Die Übersetzung wird aber eher so eingestellt, dass sie gut mit 50 km/h kann, und eben mit deutlich höheren Geschwindigkeiten.
Dabei gibt es immer wieder Geschwindigkeiten, bei denen der Verbrenner mit einer suboptimalen Drehzahl unterwegs ist. Das hört sich nicht gut an, und verleitet dazu, dass man schneller fährt, oder langsamer, oder man schaltet.

Solche "Wohlfühlgeschwindigkeiten" gibt es bei Elektrofahrzeugen einfach nicht. Da ist jede Geschwindigkeit völlig ok - weil ein Elektromotor einfach anders arbeitet, und auch kein Getriebe im Weg ist.

Es ist einfach anders - probier es mal über längere Strecken aus.
Ich benötige kein E-Auto.
Mein Benziner bringt mich nach wie vor entspannt an jedes Ziel und das völlig ohne verzweifelte Suche nach einer passenden und freien Ladesäule. Dass dabei auch das eine oder andere Dorf auf der Strecke liegt, das mit kmh30 durchfahren werden muss, das stört weder meinen Benziner, noch mich.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von discipula »

franzmannzini hat geschrieben:(18 Jul 2021, 22:30)
Den Autofahrern das Autofahren so vermiesen das sie freiwillig auf ÖPNV, Fahrrad oder laufen umsteigen.
Ein E-Auto wird dann aber auch niemand kaufen.
Auch der Bau von Fahrrädern, Zügen und Bussen könnte eine noble Beschäftigung sein für die in Obsolenz rutschende deutsche Autoindustrie :)
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von discipula »

franzmannzini hat geschrieben:(18 Jul 2021, 23:10)

Es gibt eben noch diverse andere Punkte die man dabei beachten muß. Beispiel:
Wenn man in meinem Stadbezirk morgens zu seinem Fahrzeug kommt, welches man abends liebevoll abgestellt hat,
dann kann man folgendes beobachten, das Fahrrad liegt, ist zertreten, zerlegt oder weg.
Der Motorroller oder das Motorrad liegt oder ist weg.
sag mal, wo wohnst du denn? :?: :?

Das passiert hierzulande nicht. OK, bitte ein Fahrrad nicht unverschlossen stehen lassen, sonst ist es weg - aber eins, das abgeschlossen ist? wird doch nicht einfach geklaut, oder umgeworfen, oder vandalisiert.

Der ÖPNV ist auch da, erfordert aber ein pünktliches Ankommen an der Haltestation.
Was ja kein spezielles Problem ist, der Autofahrer muss einfach am Arbeitsplatz pünktlich sein. Während der ÖV Nutzer seine Strecke wohl so berechnet, dass das pünktliche Eintreffen an der Haltestelle als Konsequenz auch das püntkliche Eintreffen am Arbeitsplatz hat.

Wobei bei innerstädtischem ÖV das auch nicht so wichtig ist, wenn alle fünf oder sieben Minuten ein Fahrzeug kommt, wartet man halt mal kurz.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Teeernte »

discipula hat geschrieben:(19 Jul 2021, 08:13)

sag mal, wo wohnst du denn? :?: :?

Das passiert hierzulande nicht. OK, bitte ein Fahrrad nicht unverschlossen stehen lassen, sonst ist es weg - aber eins, das abgeschlossen ist? wird doch nicht einfach geklaut, oder umgeworfen, oder vandalisiert.




Was ja kein spezielles Problem ist, der Autofahrer muss einfach am Arbeitsplatz pünktlich sein. Während der ÖV Nutzer seine Strecke wohl so berechnet, dass das pünktliche Eintreffen an der Haltestelle als Konsequenz auch das püntkliche Eintreffen am Arbeitsplatz hat.

Wobei bei innerstädtischem ÖV das auch nicht so wichtig ist, wenn alle fünf oder sieben Minuten ein Fahrzeug kommt, wartet man halt mal kurz.
Fahrraddiebstahl
Die Frage ist nicht, ob das Rad geklaut wird, sondern wann

300.000 Fahrräder werden pro Jahr gestohlen. Die Täter: Junkies und kleine Gauner, die schnell ein paar Euro brauchen. Aber auch organisierte Banden, die ganze Straßenzüge leerräumen.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/fa ... 76.de.html


Polizei...."MACHTLOS" .
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von discipula »

Teeernte hat geschrieben:(19 Jul 2021, 08:28)

https://www.deutschlandfunkkultur.de/fa ... 76.de.html


Polizei...."MACHTLOS" .
Esgibt eine Erfindung, die nennt sich "Schloss" und die hält Diebe wirksam ab.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Teeernte »

discipula hat geschrieben:(19 Jul 2021, 08:36)

Esgibt eine Erfindung, die nennt sich "Schloss" und die hält Diebe wirksam ab.
Die AKKUFLEX braucht 20 Sekunden.
Die Aufklärungsquote ist so niedrig wie bei kaum einem anderen Delikt. Im Schnitt wird jeder zehnte Diebstahl aufgeklärt, in Städten sind es nur fünf Prozent, Berlin steht mit 3,9 Prozent besonders schlecht da. Wobei auch mittelgroße Unistädte wie Magdeburg oder Münster „vorn“ liegen – weil dort überproportional viel Rad gefahren wird.


„Es werden auch viele Fahrraddiebe auf frischer Tat festgenommen, aber Fahrraddiebstahl wird von der strafrechtlichen Würdigung in etwa eingestuft wie Schwarzfahren. Ich weiß nicht, wie viel Mal einer, der mit Bolzenschneider ein Fahrrad klaut, erwischt werden muss, bis er einen Haftbefehl bekommt. Das ist ein großes Problem, der Fahrraddiebstahl wird bagatellisiert.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von discipula »

Teeernte hat geschrieben:(19 Jul 2021, 08:40)

Die AKKUFLEX braucht 20 Sekunden.
Da sind wir aber nicht bei "Junkies und kleinen Gaunern", so ein Gerät trägt man ja nicht routinemässig in der Hosentasche mit sich.

Da sind wir eher bei "organisierten Banden".

Da wäre es durchaus eine Überlegung wert, als Alltagsrad ein eher günstiges, unauffälliges zu haben, denn die organisierten Banden werden wohl auch nach Marken und High-End-Fahrrädern gucken, nicht nach schnöden alten Drahteseln.

Ebenso vermute ich, das eine Akkuflex auch ein Auto öffnen könnte, wenn gewünscht...
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Teeernte »

discipula hat geschrieben:(19 Jul 2021, 08:47)

Da sind wir aber nicht bei "Junkies und kleinen Gaunern", so ein Gerät trägt man ja nicht routinemässig in der Hosentasche mit sich.

Da sind wir eher bei "organisierten Banden".

Da wäre es durchaus eine Überlegung wert, als Alltagsrad ein eher günstiges, unauffälliges zu haben, denn die organisierten Banden werden wohl auch nach Marken und High-End-Fahrrädern gucken, nicht nach schnöden alten Drahteseln.

Ebenso vermute ich, das eine Akkuflex auch ein Auto öffnen könnte, wenn gewünscht...
Man räumt STRASSEN leer.....und Akkuflex ist klein und billig - STANDARDAUSRÜSTUNG !!

Ach die SCHÖNE Einheits ÖKO Diktatur - Billiges (VOLKS)-Einheitsfahrrad - .....weil man ausländischen Banden und FIXERn die Existenzgrundlage nicht nehmen will... :D :D :D

Wer es nicht in den GRIFF bekommt - den Fahrradklau einzugrenzen - bekommt AUTOVERKEHR !!

Entweder E-Bike - oder 5,8L -V8 Turbo.

Die Akkuflex ist nur für Fahrräder und Moppeds. (Ketten Schlösser...Bügel ) wer Autos "auflassen" möchte - macht das SAMSTAG mittag vor dem ALDI mit nem Funkgerät...
Zuletzt geändert von Teeernte am Mo 19. Jul 2021, 09:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von discipula »

Teeernte hat geschrieben:(19 Jul 2021, 09:12)

Ach die SCHÖNE Einheits ÖKO Diktatur - Billiges (VOLKS)-Einheitsfahrrad - .....weil man ausländischen Banden und FIXERn die Existenzgrundlage nicht nehmen will... :D :D :D

Wer es nicht in den GRIFF bekommt - den Fahrradklau einzugrenzen - bekommt AUTOVERKEHR !!

Entweder E-Bike - oder 5,8L -V8 Turbo.

Die Akkuflex ist nur für Fahrräder und Moppeds. (Ketten Sachlösser...Bügel ) wer Autos "auflassen" möchte - macht das SAMSTAG mittag vor dem ALDI mit nem Funkgerät...
ich sehe schon, ich habe in der Hinsicht deutlich weniger Erfahrung und Ideen als du! :cool: :D
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