Die Araber und der Nahostkonflikt

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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von DarkLightbringer »

schokoschendrezki hat geschrieben:(29 May 2018, 08:38)

Ja. Kluger Mensch erstens und zweitens wahrlich vertraut mit der Situation vor Ort sowohl in Berlin/Deutschland als auch (inzwischen) in Israel. Im Interview mit dem DLF:
http://www.deutschlandfunk.de/publizist ... _id=415974
Da hat man bei der Erstellung der Textfassung zwar ein wenig die Sätze durcheinandergebracht aber klar ist, was gemeint ist: Hinter den vordergründig vorgebrachten Motiven "fürs Volk" stehen handfeste Interessen, die nur sehr wenig mit Religion, Ethnie und kultureller zugehörigkeit zu tun haben. Es ist auch interessant, wie in dem verwiesenen Beitrag der Interviewer den Interviewten hartnäckig in eine israelkritische Position zu drängen versucht und dieser jedoch völlig souverän bleibt.

Das heißt, er sieht ganz klar die Interessenslinien hinter den vordergründig kulturalistisch und religiös vorgebrachten Argumenten und steht quer zu der brandgefährlichen These, dass ein Zusammenleben von Muslimen mit Menschen anderen Glaubens oder Nichtgläubigen aufgrund kultureller Zugehörigkeiten und Eingebettetheiten prinzipiell ausgeschlossen sei.
Dan Schueftan ist allerdings ungleich witziger und intellektuell voluminöser.
Neulich sah ich mir ein Interview an, das über eine Stunde ging, wirklich sehr lange, und doch war es ungewöhnlich spannend.

Er meinte, die Europäer seien äußerst respektabel, was ihre humanistischen Werte angeht, da könne man viel lernen, sie seien nur fürchterlich naiv, wenn es um die Verteidigung dieser Werte ginge.
Zwei Weltkriege und den Kalten Krieg hätte man ohne Hilfe der Amerikaner verloren.
Die naive Denkweise der Europäer sei etwas für Disney- oder La-la-Land. Eine tolle Sache an sich, nur eben nicht für die Realität tauglich.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von schokoschendrezki »

DarkLightbringer hat geschrieben:(30 May 2018, 11:02)

Dan Schueftan ist allerdings ungleich witziger und intellektuell voluminöser.
Neulich sah ich mir ein Interview an, das über eine Stunde ging, wirklich sehr lange, und doch war es ungewöhnlich spannend.

Er meinte, die Europäer seien äußerst respektabel, was ihre humanistischen Werte angeht, da könne man viel lernen, sie seien nur fürchterlich naiv, wenn es um die Verteidigung dieser Werte ginge.
Zwei Weltkriege und den Kalten Krieg hätte man ohne Hilfe der Amerikaner verloren.
Die naive Denkweise der Europäer sei etwas für Disney- oder La-la-Land. Eine tolle Sache an sich, nur eben nicht für die Realität tauglich.
Das betrifft jetzt aber Europa und wäre ein anderes Thema. In Hinsicht auf den Nahen Osten ist Schueftan - ganz anders als Shalicar - ein Bilderbuch-Kulturalist.
Ich bleibe aber dabei: Kultur ist der Schlüssel. Was extrem reiche Länder - wie etwa den Irak oder Libyen - extrem arm macht, ist ausschließlich arabische Polit-Kultur.
https://www.wienerzeitung.at/nachrichte ... gslos.html
Man sollte da vielleicht mal versuchsweise die Perspektive wechseln. Das was viele Europäer reflexhaft auf solche Argumente vorbringen, ist häufig die Verteidigung einer Kultur des arabisch-islamischen Raums. Aber das ist ja auch Kulturalismus. Nur andersherum. Ich sehe die Argumente Schueftans im oben verlinkten Interview vor allem als eine Verharmlosung und im Endeffekt eine Inschutznahme von Despoten und despotischen Organisationen. Wenn man nämlich davon ausgeht, dass es keine gezielten und wohlüberlegten Machtdurchsetzungsstrategien und -taktiken sondern nur "Kultur" gibt. Gut, das interessiert ihn nicht, weil er für einen völligen Isolationismus plädiert. Aber ist nicht das wiederum ziemlich naiv? Ob er Israel in einen Teppich einzurollen und diesen ein paar tausend Kilometer westlich wieder auszurollen gedenke, wird er gefragt. Geht natürlich nicht. (Das erinnert mich übrigens an einige Äußerungen georgischer Politiker). Wenns physisch nicht geht, dann möchte ers wenigsten psychologisch.
Schueftan hat geschrieben: Aber wir sollten nicht unsere Energien darauf verschwenden, über Millionen von Menschen zu herrschen, die unsere Herrschaft nicht wollen. Unser Problem: Wir sind kein Teil dieser Region und wollen das auch nicht sein.
Ich meine: Naiver gehts doch schon gar nicht. Das Regime in Teheran erwartet keine "Hilfe" von Israel sondern sinnt auf dessen Vernichtung. Spätestens wenn dieser Plan umgesetzt wird, könnte man zynisch sagen: Na seht ihr. Seid ihr doch.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von DarkLightbringer »

schokoschendrezki hat geschrieben:(30 May 2018, 13:57)

Das betrifft jetzt aber Europa und wäre ein anderes Thema. In Hinsicht auf den Nahen Osten ist Schueftan - ganz anders als Shalicar - ein Bilderbuch-Kulturalist.
Er meint, dass Pluralismus eine tolle Sache ist, egal wo, ob in Dänemark oder in Israel. Man müsse ihn aber auch verteidigen, wenn es robuste Herausforderungen gibt.
So weit weg von Shalicar ist er da doch gar nicht. Auch dieser spricht von Ellenbogen, die man in einer feindlichen Umgebung nunmal brauche, ob als Teenager in Berlin-Wedding oder am Strand von Tel Aviv, wenn Sirenen aufheulen.
https://www.wienerzeitung.at/nachrichte ... gslos.html
Man sollte da vielleicht mal versuchsweise die Perspektive wechseln. Das was viele Europäer reflexhaft auf solche Argumente vorbringen, ist häufig die Verteidigung einer Kultur des arabisch-islamischen Raums. Aber das ist ja auch Kulturalismus. Nur andersherum. Ich sehe die Argumente Schueftans im oben verlinkten Interview vor allem als eine Verharmlosung und im Endeffekt eine Inschutznahme von Despoten und despotischen Organisationen. Wenn man nämlich davon ausgeht, dass es keine gezielten und wohlüberlegten Machtdurchsetzungsstrategien und -taktiken sondern nur "Kultur" gibt. Gut, das interessiert ihn nicht, weil er für einen völligen Isolationismus plädiert. Aber ist nicht das wiederum ziemlich naiv? Ob er Israel in einen Teppich einzurollen und diesen ein paar tausend Kilometer westlich wieder auszurollen gedenke, wird er gefragt. Geht natürlich nicht. (Das erinnert mich übrigens an einige Äußerungen georgischer Politiker). Wenns physisch nicht geht, dann möchte ers wenigsten psychologisch.
In einem Vortrag sagt Schueftan, der Iran könne eine ganz großartige Zukunft vor sich haben und zum wichtigen Stabilitätsfaktor werden. Das Regime sei barbarisch, nicht das Volk.
Eine "Kultur", in der man ab dem 4. Lebensjahr den Hass eingeimpft bekommt, dreht sich aber freilich in einem destruktiven Kreis.
Ich meine: Naiver gehts doch schon gar nicht. Das Regime in Teheran erwartet keine "Hilfe" von Israel sondern sinnt auf dessen Vernichtung. Spätestens wenn dieser Plan umgesetzt wird, könnte man zynisch sagen: Na seht ihr. Seid ihr doch.
Schueftan ist ja nicht zuletzt aus diesem Grunde kein Freund des Atomabkommens.
In einem etwas längeren Interview (Youtube) macht er sich über die Naivität der Europäer lustig. Man glaube, der Pluralismus funktioniere, wenn man Hitler und Mutter Teresa an einen Tisch bringe.
Naivität sei eine tolle Sache im Kindergarten und in Disneyland, wenn man Spaß haben will. Wenn aber die Regierung naiv sein wolle, dann sei es nur dann eine "exzellente Politik", wenn man umgebracht werden will.

Der Mann hat einen etwas eigentümlichen, gleichwohl interessanten Humor.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Vongole »

@schokoschendrezki

Das Letzte, was man Dan Shueftan vorwerfen könnte, ist Naivität in Bezug auf die Lage im Nahen Osten.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von JJazzGold »

Moses hat geschrieben:(27 May 2018, 21:37)

Ich hab den Strang mal grob gereinigt, bleibt doch bitte beim Thema!
Für Buchrezensionen gibt es ein eigens Unterform!

Moses
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;) Schade, ich wollte für Einsteiger gerade “Jerusalem, Jerusalem“ von Werner Sonne empfehlen. Der schildert, auch in Romanform, die Monate 1948, kurz vor Abzug der Briten, nachdem sie ihrer Verantwortung leid waren und ohne Partei für eine Seite zu nehmen die Eskalationen. Gut recherchiert und mit umfassender Quellenangabe. Ich fürchte, unter Buch Rezensionen interessiert sich niemand dafür. Vielleicht kannst du es ja ein paar Tage stehen lassen?
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Adam Smith »

Vongole hat geschrieben:(30 May 2018, 15:12)

@schokoschendrezki

Das Letzte, was man Dan Shueftan vorwerfen könnte, ist Naivität in Bezug auf die Lage im Nahen Osten.
Der hat die Situation sehr gut erkannt.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Adam Smith »

schokoschendrezki hat geschrieben:(30 May 2018, 13:57)

Ich meine: Naiver gehts doch schon gar nicht. Das Regime in Teheran erwartet keine "Hilfe" von Israel sondern sinnt auf dessen Vernichtung. Spätestens wenn dieser Plan umgesetzt wird, könnte man zynisch sagen: Na seht ihr. Seid ihr doch.
Nur braucht das Regime für einen Krieg die iranische Bevölkerung. Und die dürfte nicht wie die deutsche Bevölkerung wie vor 1945 sein. Die iranische Bevölkerung dürfte in Bezug auf Juden wie die deutsche Bevölkerung im Moment sein. Das bezieht sich auf das was ich jetzt alles über den Iran weiß.

Der große Unbekannte ist für mich Saudi-Arabien. Hier gibt es kaum verlässliche Informationen.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von think twice »

JJazzGold hat geschrieben:(30 May 2018, 19:09)

;) Schade, ich wollte für Einsteiger gerade “Jerusalem, Jerusalem“ von Werner Sonne empfehlen. Der schildert, auch in Romanform, die Monate 1948, kurz vor Abzug der Briten, nachdem sie ihrer Verantwortung leid waren und ohne Partei für eine Seite zu nehmen die Eskalationen. Gut recherchiert und mit umfassender Quellenangabe. Ich fürchte, unter Buch Rezensionen interessiert sich niemand dafür. Vielleicht kannst du es ja ein paar Tage stehen lassen?
Das Buch erwähnte ich hier schon. Ich wollte es kaufen, war aber in Buchhandlung nicht vorrätig, deshalb habe ich mich erstmal für das andere Buch entschieden.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Adam Smith »

think twice hat geschrieben:(30 May 2018, 19:56)

Das Buch erwähnte ich hier schon. Ich wollte es kaufen, war aber in Buchhandlung nicht vorrätig, deshalb habe ich mich erstmal für das andere Buch entschieden.
Kauf dir doch ein Kindle. Platzsparend und günstiger.

https://www.amazon.de/dp/B079L5Y3J2/ref ... TF8&btkr=1
Dieser und mehr als 1 Million weitere Titel sind auf Kindle Unlimited verfügbar.
Haber mir selber schon 250 Bücher runtergeladen. Und vor 20 Jahren war das noch Science Fiction. Wir leben in der Zukunft.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von think twice »

Adam Smith hat geschrieben:(30 May 2018, 19:58)

Kauf dir doch ein Kindle. Platzsparend und günstiger.

https://www.amazon.de/dp/B079L5Y3J2/ref ... TF8&btkr=1



Haber mir selber schon 250 Bücher runtergeladen. Und vor 20 Jahren war das noch Science Fiction. Wir leben in der Zukunft.
Ich bin in dieser Beziehung ganz old scool. Ich möchte ein Buch mit Seiten in der Hand halten. :)
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Adam Smith »

think twice hat geschrieben:(30 May 2018, 20:08)

Ich bin in dieser Beziehung ganz old scool. Ich möchte ein Buch mit Seiten in der Hand halten. :)
Vielleicht änderst du ja deine Meinung, wenn du erst einmal ein Kindle besitzt.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von think twice »

Adam Smith hat geschrieben:(30 May 2018, 20:09)

Vielleicht änderst du ja deine Meinung, wenn du erst einmal ein Kindle besitzt.
Ich behalte es mal im Hinterkopf.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von JJazzGold »

think twice hat geschrieben:(30 May 2018, 19:56)

Das Buch erwähnte ich hier schon. Ich wollte es kaufen, war aber in Buchhandlung nicht vorrätig, deshalb habe ich mich erstmal für das andere Buch entschieden.
Ich habe es auf meinen Kindle geladen und kann es empfehlen..
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Adam Smith »

think twice hat geschrieben:(30 May 2018, 20:12)

Ich behalte es mal im Hinterkopf.
Es gibt auch Bücher die nur auf Kindle veröffentlicht werden. Kindle spart halt die Druckkosten. Auf diese Weise werden einige Bücher überhaupt erst möglich.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von DarkLightbringer »

think twice hat geschrieben:(30 May 2018, 20:08)

Ich bin in dieser Beziehung ganz old scool. Ich möchte ein Buch mit Seiten in der Hand halten. :)
Eine bestimmte Schriftstellerin sagt das auch. Weiter meint sie jedoch, als Vielleserin nutzt sie zusätzlich E-Books, weil es günstig ist, Platz spart und weil man 100 Bücher gleichzeitig mit herum tragen kann.
Die liest aber auch 3 bis 4 Bücher pro Woche.
Zum Teil gibt es auch kostenlose E-Books.

Von diesem Sicherheitsberater Daniel Schueftan gibt es aber wohl nichts auf deutsch, vermute ich mal.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von think twice »

DarkLightbringer hat geschrieben:(30 May 2018, 20:44)

Eine bestimmte Schriftstellerin sagt das auch. Weiter meint sie jedoch, als Vielleserin nutzt sie zusätzlich E-Books, weil es günstig ist, Platz spart und weil man 100 Bücher gleichzeitig mit herum tragen kann.
Die liest aber auch 3 bis 4 Bücher pro Woche.
Zum Teil gibt es auch kostenlose E-Books.

Von diesem Sicherheitsberater Daniel Schueftan gibt es aber wohl nichts auf deutsch, vermute ich mal.
Ich liebe es, in der Buchhandlung rumzuschlendern, Inhaltsangaben zu lesen, 10 Bücher in der engeren Wahl zu haben, mich nicht entscheiden zu können, dann irgendwann doch 3 Bücher zu kaufen...und dann kein einziges zu lesen. :)
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Adam Smith »

think twice hat geschrieben:(30 May 2018, 20:53)

Ich liebe es, in der Buchhandlung rumzuschlendern, Inhaltsangaben zu lesen, 10 Bücher in der engeren Wahl zu haben, mich nicht entscheiden zu können, dann irgendwann doch 3 Bücher zu kaufen...und dann kein einziges zu lesen. :)
Ist auch in Bezug auf das Internet möglich. Viele Bücher habe ich z.B. nicht zu Ende gelesen. Bei Agatha Christie ist mir das noch nie passiert.

https://www.amazon.de/Vier-Frauen-Mord- ... 3596169909

Von der habe ich schon viele Bücher (über 40) gelesen. Es wundert mich, dass es dieses Buch nicht auf Kindle gibt. Ich werde es mir aber kaufen. Auch wenn dieses Buch nicht auf Kindle erscheinen sollte.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Adam Smith »

DarkLightbringer hat geschrieben:(30 May 2018, 20:44)

Die liest aber auch 3 bis 4 Bücher pro Woche.
2 oder 3 Bücher von Sebastian Fitzek habe ich mal an einem Tag und auch Nacht gelesen. Der schreibt jetzt aber nicht mehr ganz so gut.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Mir Verlaub, ob jemand - der mir sympathischeren Variante - des tatsächlich gedruckten Buches frönt -
oder sich mit "kindle" (kindisch-profitschnellerer) und arbeitplatztötender Privatbibliothek eindeckt:

Relevant ist immer noch der Inhalt und die darin verpackte Botschaft. Womit wieder das relevant wird,
das hier beim Thema des Isael-Palästina-Konflkts maßgeblich ist.

Es gibt zwei Dinge festhzuhalten:

1.Solange sich arabische, speziell palästinens. Politik dem Erfolgs- und Existenzsicherungsmodell "Terror und Vernichtung des Israel. Staates" widmet,
statt endlich politische Realitäten und deren Umsetzung anno 2018 anzustreben, die eine gewaltsame Lösung historischer und aktueller Realitäten nicht
verdrängen, sondern annehmen, kann man sich "kindle-Erzeugnisse" oder auch seriöse, gedruckte Quellen aneignen. Ändern werden sie indes nichts.
Das Einzelschicksal ersetzt die Fakten einer politisch gesteuerten bzw. nicht gewollten Realität nicht. Sie verwässert vielmehr die Auseinandersetzung
und Rückschlüsse für positive Optionen. Und verhindert damit Verbesserungen, die - meinetwegen - auch herzzerreissende, fiktive Einzelschicksale in den emotionalen
Regionen des menschlichen Körpers hinterlassen hatten, - ohne Gebrauchsanleitung, wie man den eigenen Tellerand verlassen kann, statt tiefer in dessen enger
Umrandung abwärts zu rutschen.

2. Nicht nur momentan, sondern leider seit Rabins Zeiten, auch späteren - sehr weitreichenden Handreichungen Israels - zeichnet sich ein Status quo ab:
Hamas/Fatah pflegen ihr erfolgreiches, vor allem EU- aber auch weltweit finanziertes, existenzsicherndes Terror- und Hassmodel. Das zumindest den agitatorischen, palästinens. Eliten ihre Macht und propere Existenz
sichert. Auf der anderen Seite Israel, das - nullnaiv wie jener Ex-Sicherheitsberater Shueftan - "die Lage als hoffnungslos" ansieht und intensive und
nicht emotional vernebelnde Wehrhaftigkei als aktuell und vermutlich auch die nächsten fünfzig Jahre andauernde, einzige Option für den Staat Israel erkennt.
Egal, ob enttäuscht oder ernüchterd - einfach diese Realität wahrnimmt. Und sich damit auseinandersetzt.


---------------------------------------
Es gibt keine Anzeichen, dass die palästin. - arabische Seite an einer wirklichen, gleichberechtigten Koexistenz interessiert wäre … oder an einer
umfassenden und vertrauenswürdigen Friedenshaltung.

Für Israel heisst das, zunächst nur sich selbst zu trauen und dem Rest eher nicht… und sich entsprechend bestmöglich zu verteidigen.
Der Staat Israel wurde seit seiner Gründung ständig und immer wieder angegriffen mit dem Ziel, ihn zu vernichten. Das ist seine Realität von
Anbeginn bis heute. Wer das anders sieht, ist politisch wirklich naiv wie ein Barbiepuppe.

Again: Diese realpolitische Sachlage hat sich seit seiner Gründung bis heute nicht geändert. Es gibt keinerlei Anzeichen, dass sich daran etwas ändern könnte
oder geändert hätte. Im Gegenteil… amazon-kindle oder ehrbar gedruckt in Papierform. Es spielt keine Rolle.

Die palästin.-arabische Seite will bis heute keine Friedenslösung, sondern die Auslöschung und Vernichtung des jüdischen Rechtsstaates Israel.
Er ist ein Stachel im Fleisch der Religion Islam, die der Menschheit und ihrer Fortentwicklung mit ca. 700 Jahren Zeit- und Reformverzug hinterherhinkt.
Und deshalb auch so einfach für politischen Missbrauch zu instrumentalisieren ist. Egal, ob alavitisch, sunnitisch oder schiitisch.

Die schlimmsten Feinde der Palästinenser sind nicht Juden oder Israel, sondern die eigenen Glaubensbrüder. Als Muslim braucht man keine Feinde.
Es gibt mehr als genug im eigenen- tief gespaltenen Glaubenslager. Und niemand, der diesen Turban des Irrsinns an eine Tür nagelt.
Oder gar postuliert, Glauben und Politik strikt zu trennen. Um so endlich zu politisch erträglichen Lösungen zu kommen.

Egal, ob man an den schiitischen oder sunnitischen oder den palästinens. Terrorallah glaubt. So rein privat …

Christentum und Islam, in all ihren Glaubensfacetten, sind beides fast psyhopahtisch-machtbesessene Religionen mit Alleinwahrheits- und
politisch-folgenschweren Missionierungsanspruch. Die einzige monotheistische Religion, das Original, das die Eingottreligion als erste in die Welt brachte, ist
das Judentum. Das bis heute nicht missionierend ist…Deshalb werden die Juden sowohl von Christen als auch Moslems gehasst.
Immer schon und fortdauernd, bis heute…

Neu ist nur, dass selbst die Juden als äusserst friedfertige Zeitgenossen endlich erkannten, dass es nicht falsch ist, sondern richtig,
nach dem Motto zu leben: "Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt". - Eine Einsicht, die durch den Naziwahnsinn mit fast sechs Mio. Toten
schlimmste Realität wurde. Und den palästin.-arabischen Wahnsinn, der dieses Nazierbe weiterhin hochhält ... und viele Antisemiten, Israel-
und Judenhasser in Europa - und UNweit - weiterhin bedient.

Man kann es nur erfreut festhalten: Heute ist Israel, der jüdische Schutz- Zufluchtssstaat aller Juden, nicht nur geistig, sondern auch militärisch sehr wehrhaft.
Und das ist gut so. Alles andere wäre tödlich.

Frieden mit Palästina, mit Moslems? No way. Dazu müsste zuerst der Islam seinen inneren, und nicht mehr sich gegenseitig tötenden Frieden finden und
schließen. Aber das tut er nicht. Niemand bringt sich so gerne gegenseitig ums Eck, wie ein Muslim einen Muslim. Getoppt wird das nur noch durch
zeitweise Vollaussetzer, dass Judenkillen noch geiler (Allahgefälliger sei) als als Sunnit einen Schiiten - als Ungläubigen - anzustechen. Umgekehrt
gilt das genauso.

Was bleibt am Ende? - Der palästin.-israel. Konflikt ist in Wahrheit ein Machtkampf des sunnitischen gegen schiitischen Islam. Da die Juden und Israel weder der einen noch
der anderen Seite angehören, können sie auch nur eines machen: Sich effizient verteidigen und wehren. Den Konflikt lösen können sie nicht.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Vongole »

Aus deinem Post, Eulenwölfchen:
Solange sich arabische, speziell palästinens. Politik dem Erfolgs- und Existenzsicherungsmodell "Terror und Vernichtung des Israel. Staates" widmet,
statt endlich politische Realitäten und deren Umsetzung anno 2018 anzustreben, die eine gewaltsame Lösung historischer und aktueller Realitäten nicht
verdrängen, sondern annehmen, kann man sich "kindle-Erzeugnisse" oder auch seriöse, gedruckte Quellen aneignen. Ändern werden sie indes nichts.
Das Einzelschicksal ersetzt die Fakten einer politisch gesteuerten bzw. nicht gewollten Realität nicht.
Dazu gehört eine fast unaussprechliche Wahrheit: Die "Rückkehr" in der Form, wie sie Hamas & Co. ihrem Volk vorlügen, wird es nicht geben.
Solange die UN darauf besteht, den Flüchtlingsstatus der Palästinenser auf ihre Kinder, Enkel und Urenkel auszudehnen, und damit Millionen von Palästinensern vorgauckelt,
es gäbe für sie ein Recht auf Rückkehr in das Gebiet Israels, werden diese Menschen ihren zynischen Anführern folgen und versuchen, zur Not im Paradies einen Platz als Märtyrer zu finden.
Wir, Europa und die UN, schulden es den Palästinensern, ihnen die Wahrheit zu sagen, und so einen Weg zu ebnen, der vielleicht zu einer Zwei-Staaten-Lösung führt.
Am Yisrael Chai

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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von think twice »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(31 May 2018, 00:49)

Die palästin.-arabische Seite will bis heute keine Friedenslösung, sondern die Auslöschung und Vernichtung des jüdischen Rechtsstaates Israel.
Er ist ein Stachel im Fleisch der Religion Islam, die der Menschheit und ihrer Fortentwicklung mit ca. 700 Jahren Zeit- und Reformverzug hinterherhinkt.
Und deshalb auch so einfach für politischen Missbrauch zu instrumentalisieren ist. Egal, ob alavitisch, sunnitisch oder schiitisch.

Die schlimmsten Feinde der Palästinenser sind nicht Juden oder Israel, sondern die eigenen Glaubensbrüder. Als Muslim braucht man keine Feinde.
Es gibt mehr als genug im eigenen- tief gespaltenen Glaubenslager. Und niemand, der diesen Turban des Irrsinns an eine Tür nagelt.
Oder gar postuliert, Glauben und Politik strikt zu trennen. Um so endlich zu politisch erträglichen Lösungen zu kommen.

Egal, ob man an den schiitischen oder sunnitischen oder den palästinens. Terrorallah glaubt. So rein privat …

Christentum und Islam, in all ihren Glaubensfacetten, sind beides fast psyhopahtisch-machtbesessene Religionen mit Alleinwahrheits- und
politisch-folgenschweren Missionierungsanspruch. Die einzige monotheistische Religion, das Original, das die Eingottreligion als erste in die Welt brachte, ist
das Judentum. Das bis heute nicht missionierend ist…Deshalb werden die Juden sowohl von Christen als auch Moslems gehasst.
Immer schon und fortdauernd, bis heute…

Neu ist nur, dass selbst die Juden als äusserst friedfertige Zeitgenossen endlich erkannten, dass es nicht falsch ist, sondern richtig,
nach dem Motto zu leben: "Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt". - Eine Einsicht, die durch den Naziwahnsinn mit fast sechs Mio. Toten
schlimmste Realität wurde. Und den palästin.-arabischen Wahnsinn, der dieses Nazierbe weiterhin hochhält ... und viele Antisemiten, Israel-
und Judenhasser in Europa - und UNweit - weiterhin bedient.

Man kann es nur erfreut festhalten: Heute ist Israel, der jüdische Schutz- Zufluchtssstaat aller Juden, nicht nur geistig, sondern auch militärisch sehr wehrhaft.
Und das ist gut so. Alles andere wäre tödlich.

Frieden mit Palästina, mit Moslems? No way. Dazu müsste zuerst der Islam seinen inneren, und nicht mehr sich gegenseitig tötenden Frieden finden und
schließen. Aber das tut er nicht. Niemand bringt sich so gerne gegenseitig ums Eck, wie ein Muslim einen Muslim. Getoppt wird das nur noch durch
zeitweise Vollaussetzer, dass Judenkillen noch geiler (Allahgefälliger sei) als als Sunnit einen Schiiten - als Ungläubigen - anzustechen. Umgekehrt
gilt das genauso.

Was bleibt am Ende? - Der palästin.-israel. Konflikt ist in Wahrheit ein Machtkampf des sunnitischen gegen schiitischen Islam.
Nun, wenn es so ist, dass die dummen, hinterwaeldlerischen und gewalttaetigen Moslems den lieben, langen Tag nicht Anderes im Kopf haben, als sich gegenseitig zu killen oder als Highlight auf Juden loszugehen, frage ich mich, wie man jemals auf die glorreiche Idee kommen konnte, sich inmitten diesen Sumpfs, bestehend aus barbarischen, religiös verbloedeten Wilden, niederzulassen und zu sagen: "Hier gehöre ich hin und hier bleibe ich."

Abgesehen davon, dass ich es sehr wohl als missionarisch oder zumindest als anmaßend empfinde, zwei Weltreligionen wie das Christentum und den Islam als "psychopathisch-machtbesessen" zu bezeichnen und als einzig friedensliebende und nicht-missionarische Religion das Judentum zu nennen.

Und nur zur Erinnerung: Die Nazis, die das groesste Verbrechen in der Menschheitsgeschichte am juedischen Volk begangen haben, was sich in dieser Form Gottseidank auch nie wiederholen wird, waren keine Moslems.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
(Mahatma Gandhi)
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von JJazzGold »

DarkLightbringer hat geschrieben:(30 May 2018, 20:44)

Eine bestimmte Schriftstellerin sagt das auch. Weiter meint sie jedoch, als Vielleserin nutzt sie zusätzlich E-Books, weil es günstig ist, Platz spart und weil man 100 Bücher gleichzeitig mit herum tragen kann.
Die liest aber auch 3 bis 4 Bücher pro Woche.
Zum Teil gibt es auch kostenlose E-Books.

Von diesem Sicherheitsberater Daniel Schueftan gibt es aber wohl nichts auf deutsch, vermute ich mal.
Nein, zumindest habe ich keines gefunden, aber ein interessantes Interview in der Zeit.

https://www.zeit.de/online/2007/50/inte ... ettansicht

OT Kindle: Auf drei bis vier Bücher/Woche komme ich auch. Wer die nicht z.B. auf Dienstreisen oder im Urlaub mit sich rumschleppen möchte, der ist mit einem Kindle gut bedient. Was nicht bedeutet, dass die heimische Bibliothek nicht mehr gefüllt wird. ;)
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von schokoschendrezki »

DarkLightbringer hat geschrieben:(30 May 2018, 15:12)
In einem Vortrag sagt Schueftan, der Iran könne eine ganz großartige Zukunft vor sich haben und zum wichtigen Stabilitätsfaktor werden. Das Regime sei barbarisch, nicht das Volk. Eine "Kultur", in der man ab dem 4. Lebensjahr den Hass eingeimpft bekommt, dreht sich aber freilich in einem destruktiven Kreis.

Schueftan ist ja nicht zuletzt aus diesem Grunde kein Freund des Atomabkommens.
In einem etwas längeren Interview (Youtube) macht er sich über die Naivität der Europäer lustig. Man glaube, der Pluralismus funktioniere, wenn man Hitler und Mutter Teresa an einen Tisch bringe.
Naivität sei eine tolle Sache im Kindergarten und in Disneyland, wenn man Spaß haben will. Wenn aber die Regierung naiv sein wolle, dann sei es nur dann eine "exzellente Politik", wenn man umgebracht werden will.

Der Mann hat einen etwas eigentümlichen, gleichwohl interessanten Humor.
Das, was aus dem verlinkten Interview mit der Wiener Zeitung spricht:
Ich gestehe: Ich bin extrem politisch inkorrekt. Aber zu meiner Verteidigung sage ich, dass man nicht intelligent und politisch korrekt zur selben Zeit sein kann.
.... ist dieser Habitus des "Hier stehe ich und kann nicht anders". Aber das ist schon lange lange keine Außenseiterposition mehr. Auch in Europa nicht. Ich würde beinahe sagen, es ist eine inzwischen ziemlich ausgeleierte Erzählung. Wenn er sagt, er wolle mit der Region Naher Osten außerhalb Israels einfach nix zu tun haben, unterfüttert er eben dieses Image. Um an anderer Stelle dann eben doch genaue und präzise Analysen von Staaten wie Iran oder Saudi Arabien zu liefern. Nach meinem Geschmack kann man sich diese Selbst-Inszenierungen sparen und lieber gleich zur Sache kommen. Das Atomabkommen mit dem Iran ist natürlich nicht einfach "Polit-Kultur" sondern eine konkrete Angelegenheit mit einem konkreten Machtkalkül auch von Seiten Irans, über die man nur konkret nachdenken kann.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von schokoschendrezki »

Vongole hat geschrieben:(31 May 2018, 01:20)

Aus deinem Post, Eulenwölfchen:


Dazu gehört eine fast unaussprechliche Wahrheit: Die "Rückkehr" in der Form, wie sie Hamas & Co. ihrem Volk vorlügen, wird es nicht geben.
Solange die UN darauf besteht, den Flüchtlingsstatus der Palästinenser auf ihre Kinder, Enkel und Urenkel auszudehnen, und damit Millionen von Palästinensern vorgauckelt,
es gäbe für sie ein Recht auf Rückkehr in das Gebiet Israels, werden diese Menschen ihren zynischen Anführern folgen und versuchen, zur Not im Paradies einen Platz als Märtyrer zu finden.
Wir, Europa und die UN, schulden es den Palästinensern, ihnen die Wahrheit zu sagen, und so einen Weg zu ebnen, der vielleicht zu einer Zwei-Staaten-Lösung führt.
Und darauf will ich noch einmal Arye Sharuz Shalicar (aus einem Interview mit dem DLF) zitieren:
Aus israelischer Sicht geht es absolut nicht nur um die Palästinenser, sondern man guckt nach Iran, man guckt nach Syrien, man nimmt die Hisbollah-Terrororganisation wahr, man nimmt den Islamischen Staat auf der Sinai-Halbinsel wahr. Es passiert sehr viel um uns herum, ein größeres Bild, eine größere strategische Bedrohung, die eigentlich über uns schwebt, weitaus mehr als das palästinensische Thema. Wenn es nur um die Palästinenser gehen würde, hätten wir schon längst Frieden. Leider passiert etwas viel größeres, was man in Deutschland ein bisschen ausblendet, wenn man über den Nahost-Konflikt redet, weil mittlerweile sollte man in Deutschland feststellen, dass der Nahost-Konflikt bei weitem nicht mehr Muslime untereinander, Schiiten gegen Sunniten, Türken gegen Kurden, Iran gegen Saudi-Arabien, Ägypten gegen den Islamischen Staat. Das muss man wahrnehmen. Israel und die Palästinenser ist, sondern der Nahe Osten insgesamt, die Muslime untereinander, Schiiten gegen Sunniten, Türken gegen Kurden, Iran gegen Saudi-Arabien, Ägypten gegen den Islamischen Staat. Das muss man wahrnehmen.
Das Thema ist ja auch nicht "Israel und die Palästinenser" sondern "Die Araber und der Nahostkonflikt". Das Gesamtverstrickungsszenarium Naher Osten ist in Betracht zu ziehen. Mitsamt allen Machtinteressen innerhalb der Region wie auch von außerhalb. Unter Einbeziehung von Wirtschaft, Religion, Organisationsstrukturen etc.

Ich weiß nicht, obs nur mir so geht. Aber in politischen Diskussionen habe ich zunehemend den Eindruck, dass bereits das Ansinnen über Politik (und nicht über kulturelle Zugehörigkeiten) zu sprechen, als gewissermaßen linksverdächtig wahrgenommen wird. Absurd. Bei einem der vielleicht unlinkesten Politiker und Politikwissenschaftler, Zbigniew Brzezińsk, ging es immer um Politik als komplexes Zusammenspiel. Sowohl bei Analyse wie auch bei Strategie. Politische Szenarien waren für ihn Schachbretter. Dieses heutige oft anzutreffende Bekenne-dich-zu-unseren-Werten liegt wesentlich näher an dem für alle obligatorischen ML-Seminar meiner Studentenzeit als an einer Politikwissenschaft im Sinne Brzezinskis.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Eulenwoelfchen »

think twice hat geschrieben:(31 May 2018, 07:26)
Nun, wenn es so ist, dass die dummen, hinterwaeldlerischen und gewalttaetigen Moslems den lieben, langen Tag nicht Anderes im Kopf haben, als sich gegenseitig zu killen oder als Highlight auf Juden loszugehen...
Ist es denn nicht so? - Killte und killt der muslimische IS nicht weiterhin Muslime, die für diesen keine sind, sondern Ungläubige? - Wer bekämpft und killt sich gegenseitig im Sudan? Im Jemen? Ist Boko Haram eine christliche Terrorbande, die muslimische Mädchen
entführt, vergewaltigt und missbraucht? Wer bombt sich im Irak in die Luft? Waren die gottlosen Massenmörder von 9/11 evangelisch oder muslimisch?
Wer killt sich gegenseitig im Syrienkonflikt? Wer sprengt wen in Kabul in die Luft? Muslime Muslime. In welcher realitätsverweigernden Welt leben Sie eigentlich?

Und wer versucht Juden umzubringen, wo es geht? - Muslimische Palästinenser/-innen versuchen das mit allen Mitteln, bei allen Gelegenheiten. Die Spur des unglaublich zynischen, mordwütigen Bomben- und Sprengstoffterrors
mitten in Israel, den die von der ägyptischen MUSLIMBRÜDERSCHAFT gegründete Hamas ab 1993 zog, MUSLIMISCH-ideologisierte und manipulierte Selbstmordattentäter/-innen in Supermärkte schickte, oder in vollbesetzte Busse, ist eine grausige Realität jüngerer Vergangenheit. Die durch entsprechende Gegenmaßnahmen- dem kismet sei dank - nicht mehr möglich sind. Dafür Terrortunnel, hinterhältige Attentate in Europa oder Messerattacken etc. in und gegen Israel. Von Muslimen/-innen. Mit dem Ziel, Juden/Jüdinnen in ihrer Heimat abzustechen. Sie einfach zu killen.
All das wird im Namen eines politisch intrumentalisierten Islam von - durch dogmatische Glaubensauslegungen - verblendeten Muslimen begangen. Juden schmuggeln sich jedenfalls nicht in der Westbank oder in Gaza heimlich unter die Leute, um sie hinterhältig mit Messern,
allem erdenklichen Schießzeug oder Bomben zu ermorden. Bloß weil sie Moslems sind. Oder sich erdreisten, auf historisch jüdischen Siedlungsboden zu leben.

Es ist möglicherweise völlig sinnlos, Ihnen die tatsächliche Realität nahebringen zu wollen, aber EINEN Versuch war's wert.

Nota:
Damit sich Ihr religiöses Beleidigtsein nicht noch mehr in Ihre geistigen Tiefen gräbt:
Es ist nicht der Islam, der Koran, der gewalttätig oder per se eine Ideologie des Todes wäre. Und deshalb sind gläubige Muslime auch nicht automatisch Killer oder mordlüstern.
Es ist die Auslegung und Botschaft Ihrer Glaubenslehrer und -führer, die diesen Glauben politisch und moralisch instrumentalisieren und missbrauch(t)en. Schon immer und immer wieder.
Gleiches gilt für das Christentum. Beide Religionen sind sehr anfällig für radikale und - im Grunde sich im eigenen Glauben widersprechende - weil gottlose (!!) Rechtfertigungen und Auslegungen.

think twice hat geschrieben:(31 May 2018, 07:26)

...frage ich mich, wie man jemals auf die glorreiche Idee kommen konnte, sich inmitten diesen Sumpfs, bestehend aus barbarischen, religiös verbloedeten Wilden, niederzulassen und zu sagen: "Hier gehöre ich hin und hier bleibe ich."
Ganz einfach. Es ist und war schon immer der Lebensraum der Juden. Ihre angestammte Heimat. Juden gab es in diesen Siedlungsräumen schon, als Mohammed noch tausende Jahre gar nicht existierte. Jesus ebensowenig.
Auch so eine Frage, Realität wahrnehmen zu wollen und … historische Fakten.

think twice hat geschrieben:(31 May 2018, 07:26)
Abgesehen davon, dass ich es sehr wohl als missionarisch oder zumindest als anmaßend empfinde, zwei Weltreligionen wie das Christentum und den Islam als "psychopathisch-machtbesessen" zu bezeichnen und als einzig friedensliebende und nicht-missionarische Religion das Judentum zu nennen.
Was soll daran missionarisch oder anmaßend sein? Die blutigen, machtpolitischen, auch missionarischen, Kolonisations- und Eroberungsspuren sowohl des Christentums als auch des Islam sind - ebenfalls faktische (und historische) - Realität und Gegenwart. Oder haben Sie jemals gehört, das Juden Moslems oder Christen umbringen wollen, weil sie nicht an den jüdischen *..tt glauben wollen oder können? - Auch bezüglich einer Bekehrung zum jüdischen Glauben gab und gibt es - anders als bei Muslimen oder Christen - keine Versuche, mit allen möglichen Missionierungsmitteln dieses zu erreichen.

think twice hat geschrieben:(31 May 2018, 07:26)
Und nur zur Erinnerung: Die Nazis, die das groesste Verbrechen in der Menschheitsgeschichte am juedischen Volk begangen haben, was sich in dieser Form Gottseidank auch nie wiederholen wird, waren keine Moslems.
Speziell zu Ihrer Erinnerung: Dass Hitler und seine Nazimassenmörder Moslems waren, hat hier auch niemand behauptet. Christen, gar besonders gläubige, waren sie übrigens auch nicht. Aber das war auch gar nicht das Thema…egal.

Jedoch, es gibt durchaus neonazistische und erzfaschistische Moslems, heutzutage. Genauso wie ihre braunen Gesinnungs"brüder" auf sog. christlicher Seite. So wie es damals (zu Zeiten des III. Reiches) enge Verbindungen muslimischer Führer
zu Hitler und den Nazis gab. Mit erstaunlicher Deckungsgleichheit der politischen Zielsetzung und Gesinnung. Den aus jeder Menschlichkeit ausgetretenen millionenfachen, staatlich industrialisierten
Massenmord, die shoa, haben DEUTSCHtümelnde, arisch-hirnverbrannte (nicht muslimische) Nazimörder/-innen - begangen und zu verantworten. Niemand sonst. Das wird auch niemand, der noch einigermaßen bei Trost ist, ernsthaft bestreiten wollen.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von tabernakel »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(31 May 2018, 10:02) In welcher realitätsverweigernden Welt leben Sie eigentlich?
Wer sagt Dir eigentlich dass die Welt der muslimischen Terroristen realitätsverweigernd sei?

Sieh's mal aus deren Perspektive: Denen geht's gut solange sie einen Konflikt nicht verlieren. Hunger leidet da keiner, Dank sei der großzügigen Hungerhilfe, vor allem aus Europa. Viel Sex (deutlich mehr als ein "Normalmann" ihrer Region) haben die auch alle, dazu werden die mühselig gefangenen Frauen der Gegenseite als Sexsklavinnen gehandelt. Geld? Im Vergleich zu einem Normalverdiener ihrer Region geht's Terroristen spannenderweise auch sehr gut. Alleine wir Europäer überweisen an die Fatah pro Jahr hunderte Millionen Euro, und diese spart damit an essentieller Stelle (wie Schuldbildung) in vergleichbarer Höhe das Geld welches dann als Kopfgeldstipendien für Mörder jüdischer Zivilisten ausgezahlt wird! Auch in Gaza ist aktives Hamas-Mitglied sein der Fahrschein für finanziellen Wohlstand, während die Zivilisten aufgrund des immerfort geschürten Konflikts (und der erfolgreichen Bemühungen beider Nachbarn den Tunnelschmuggel einzudämmen) kaum noch eine Chance sehen Geld zu verdienen. Hat die Hamas da Rekrutierungsprobleme? Natürlich nicht, die stehen eher Schlange ...

Terror ist ein mafiöses Politmodell und hat sich aufgrund seines Erfolges weltweit in der muslimischen Welt verbreitet. Wobei die USA lange Zeit (und bis heute Europa) die entscheidenden Finanzanreize durch Entwicklungshilfe in Milliardenhöhe liefern. Ein Modell welches in der muslimischen Welt gerade weil man politisch und fertigungstechnisch hunderte Jahre zurück hinkt sehr erfolgreich ist. Wozu da lange Zeit strampeln wenn's anders besser läuft?

Mach Dir nichts vor, die Terroristen bestrafen sich selbst maximal wenn sie sich als Organisation mit ner Supermacht anlegen. Ansonsten ist Terror schlicht eine kulturell und regional sehr erfolgreiche Art von Big Business. Nicht nur das, es ist auch ein religiöser Sieg: Dass wir Idioten in Europa ihnen das Ganze auch noch finanzieren (genauso wie nationalistische Propaganda in den EU-finanzierten palästinensischen Schulen) weil wir in unseren Hilfsbemühungen zu langsam und zu widerwillig die Reissleine ziehen wenn dadurch Terror finanziert wird, das kann für radikale Musime als nichts anderes als ein großer Sieg über die Ungläubigen ausgelegt werden. Und als Beweis dass man selbst einfach viel schlauer als die mit Geld um sich schmeissenden Deppen ist. Was zudem als Einladung verstanden wird den Laden in Europa in Zukunft zu übernehmen - absehbar auch EU-finanziert.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von DarkLightbringer »

schokoschendrezki hat geschrieben:(31 May 2018, 08:14)

Das, was aus dem verlinkten Interview mit der Wiener Zeitung spricht:

.... ist dieser Habitus des "Hier stehe ich und kann nicht anders". Aber das ist schon lange lange keine Außenseiterposition mehr. Auch in Europa nicht. Ich würde beinahe sagen, es ist eine inzwischen ziemlich ausgeleierte Erzählung. Wenn er sagt, er wolle mit der Region Naher Osten außerhalb Israels einfach nix zu tun haben, unterfüttert er eben dieses Image. Um an anderer Stelle dann eben doch genaue und präzise Analysen von Staaten wie Iran oder Saudi Arabien zu liefern. Nach meinem Geschmack kann man sich diese Selbst-Inszenierungen sparen und lieber gleich zur Sache kommen. Das Atomabkommen mit dem Iran ist natürlich nicht einfach "Polit-Kultur" sondern eine konkrete Angelegenheit mit einem konkreten Machtkalkül auch von Seiten Irans, über die man nur konkret nachdenken kann.
In längeren Vortragen sind ein paar Pointen eingebaut und der eine oder andere Gedanke ist auch älter, das stimmt.
Nüchtern ausgedrückt hält er Realismus für überlebensnotwendig und Naivität für eine Sache, die man keinesfalls ernst nehmen sollte.
Als Beispiel nennt er die Zerstörung des Atomreaktors Osirak im Irak 1981 durch die israelischen Streitkräfte und die Zerstörung des Reaktors im syrischen Deir al-Sur 2007. Die Europäer hätten massive Bedenken gehabt, weil man sowas doch nicht machen könne. Die Geschichte wäre anders verlaufen, wenn Saddam die Atombombe gehabt hätte und ebenso katastrophal wäre es, wenn heute Assad ein Arsenal an Nuklearwaffen aufweisen könnte.

Das Atomabkommen mit dem Iran ermöglicht aus der einen Sicht einen Dialog, aus anderer Sicht ist das eine verrückte Kooperation mit Terroristen.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von schokoschendrezki »

DarkLightbringer hat geschrieben:(31 May 2018, 11:00)

In längeren Vortragen sind ein paar Pointen eingebaut und der eine oder andere Gedanke ist auch älter, das stimmt.
Nüchtern ausgedrückt hält er Realismus für überlebensnotwendig und Naivität für eine Sache, die man keinesfalls ernst nehmen sollte.
Als Beispiel nennt er die Zerstörung des Atomreaktors Osirak im Irak 1981 durch die israelischen Streitkräfte und die Zerstörung des Reaktors im syrischen Deir al-Sur 2007. Die Europäer hätten massive Bedenken gehabt, weil man sowas doch nicht machen könne. Die Geschichte wäre anders verlaufen, wenn Saddam die Atombombe gehabt hätte und ebenso katastrophal wäre es, wenn heute Assad ein Arsenal an Nuklearwaffen aufweisen könnte.

Das Atomabkommen mit dem Iran ermöglicht aus der einen Sicht einen Dialog, aus anderer Sicht ist das eine verrückte Kooperation mit Terroristen.
Der "Dialog" an sich ist ja kein Selbstzweck. Das wäre nun wirklich naiv: Einen Dialog zu führen, nur um im Gespräch zu bleiben. Das Recht auf Kontrollen und Inspektionen durch die IAEA ist eine der konkreten Punkte, mit denen die internationale Gemeinschaft hofft, einen Fuß in der Tür behalten zu können.

Ich mein: Ich weiß doch, was mit dieser Attitüde des politisch Inkorrekten und mit dieser Anspielung auf die Naivität der Europäer gemeint ist. Und das ist ja auch in Teilen nicht mal ganz unberechtigt: Ein überzogenes Fremdvertrauen. Aber es gibt eben, komplementär dazu, auch eine andere Art von Naivität: Ein überzogenes Selbstvertrauen. Eine Selbstzweifelsausblendung, die in ihrer Naivität kaum weniger gefährlich ist als die falsch positive Annahme von Gutwilligkeit bei einem Gegenüber.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Tom Bombadil »

Vongole hat geschrieben:(31 May 2018, 01:20)

Wir, Europa und die UN, schulden es den Palästinensern, ihnen die Wahrheit zu sagen, und so einen Weg zu ebnen, der vielleicht zu einer Zwei-Staaten-Lösung führt.
Das Problem daran ist aber auch, dass andere arabische Staaten diese Menschen nicht haben wollen, die Arabische Liga verweigert eine Naturalisation (mit Ausnahmen Jordaniens, wimre), pal. "Flüchtlinge" in arabischen Staaten leben wie die Parias, ohne die Chance jemals Staatsbürger zu werden, eben um das "Rückkehrrecht" nicht zu gefährden. Man stelle sich das mal in Deutschland mit den vielen Vertriebenen und Flüchtlingen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten vor, die müssten zu Millionen ohne Bürgerrechte in Flüchtlingslagern entlang der deutsch-polnischen Grenze hausen und würden auf ihrem vererbbaren Rückkehrrecht bestehen, mit einer Geburtenrate jenseits von Gut und Böse, gepampert vom "Hilfswerk der Vereinten Nationen für deutsche Ostvertriebene in Mittel- und Osteuropa" :dead:
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von DarkLightbringer »

schokoschendrezki hat geschrieben:(31 May 2018, 11:44)

Der "Dialog" an sich ist ja kein Selbstzweck. Das wäre nun wirklich naiv: Einen Dialog zu führen, nur um im Gespräch zu bleiben. Das Recht auf Kontrollen und Inspektionen durch die IAEA ist eine der konkreten Punkte, mit denen die internationale Gemeinschaft hofft, einen Fuß in der Tür behalten zu können.

Ich mein: Ich weiß doch, was mit dieser Attitüde des politisch Inkorrekten und mit dieser Anspielung auf die Naivität der Europäer gemeint ist. Und das ist ja auch in Teilen nicht mal ganz unberechtigt: Ein überzogenes Fremdvertrauen. Aber es gibt eben, komplementär dazu, auch eine andere Art von Naivität: Ein überzogenes Selbstvertrauen. Eine Selbstzweifelsausblendung, die in ihrer Naivität kaum weniger gefährlich ist als die falsch positive Annahme von Gutwilligkeit bei einem Gegenüber.
"Dialog" wird heute als Ersatzwort für Appeasement verwendet, vorrangig jedenfalls. Der Fuß in der Tür der Mullahs sieht heute so aus, dass man sich über Geldwäsche Gedanken machen muss.
Teheran verlangt einwandfrei laufenden Zahlungsverkehr, während sich Banken aus dem Geschäft zurückziehen, um nicht ins Visier von Ermittlern zu geraten. Entsprechend erwägt die EU3 alternative Zahlungskanäle.

Die optimistischen Erwartungen aus dem Atomdeal haben sich nicht erfüllt, das ist recht eindeutig. Der dialogische Ansatz führte zur verstärkten Aggression.
Doch, statt Konsequenzen zu ziehen - was man eigentlich müsste, wenn ein Dialog nicht Selbstzweck, sondern ergebnisorientiert ist - ergänzt man die Basis-Illusion durch weitere.
Jetzt hält man ein ökonomisches Kräftemessen mit den USA für sinnvoll. Zweitens glaubt man, durch einen engeren Dialog mit Russland, China und Iran der
Orientierungslosigkeit ein Stück Selbstbewußtsein einzuhauchen.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Bobo »

Was genau hat sich am Atomdeal nicht realisiert? Bisher hörte man den O-Ton, Trump steigt aus, präzise Begründungen Fehlanzeige. So kritisch ich dem Mullah-Regime gegenüberstehe; ohne tragfähige Sachbegründung und belastbare Fakten scheint mir Europas Verweigerung bedingungsloser Gefolgschaft vollkommen plausible. Die Armut an erschöpfenden Informationen in dem Zusammenhang ist mehr als bedenklich und Trump gewiss nicht der Typ, denn die freie Welt einfach mal so folgt.

DarkLightbringer hat geschrieben:(31 May 2018, 12:12)

"Dialog" wird heute als Ersatzwort für Appeasement verwendet, vorrangig jedenfalls. Der Fuß in der Tür der Mullahs sieht heute so aus, dass man sich über Geldwäsche Gedanken machen muss.
Teheran verlangt einwandfrei laufenden Zahlungsverkehr, während sich Banken aus dem Geschäft zurückziehen, um nicht ins Visier von Ermittlern zu geraten. Entsprechend erwägt die EU3 alternative Zahlungskanäle.

Die optimistischen Erwartungen aus dem Atomdeal haben sich nicht erfüllt, das ist recht eindeutig. Der dialogische Ansatz führte zur verstärkten Aggression.
Doch, statt Konsequenzen zu ziehen - was man eigentlich müsste, wenn ein Dialog nicht Selbstzweck, sondern ergebnisorientiert ist - ergänzt man die Basis-Illusion durch weitere.
Jetzt hält man ein ökonomisches Kräftemessen mit den USA für sinnvoll. Zweitens glaubt man, durch einen engeren Dialog mit Russland, China und Iran der
Orientierungslosigkeit ein Stück Selbstbewußtsein einzuhauchen.
Man trommelt sich auf die Brust und hofft auf Zuhörer.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von DarkLightbringer »

Bobo hat geschrieben:(31 May 2018, 12:52)

Was genau hat sich am Atomdeal nicht realisiert? Bisher hörte man den O-Ton, Trump steigt aus, präzise Begründungen Fehlanzeige. So kritisch ich dem Mullah-Regime gegenüberstehe; ohne tragfähige Sachbegründung und belastbare Fakten scheint mir Europas Verweigerung bedingungsloser Gefolgschaft vollkommen plausible. Die Armut an erschöpfenden Informationen in dem Zusammenhang ist mehr als bedenklich und Trump gewiss nicht der Typ, denn die freie Welt einfach mal so folgt.
Doch, das ist ziemlich genau in der Rede von Mike Pompeo präzisiert. Der Umstand, dass es im Nahen Osten nicht ganz harmonisch zugeht, dürfte allerdings auch jenseits einer Rede nicht völlig unbekannt sein.
Allgemein und in der Essenz: Die Aggression hat zugenommen, die Instabilität und der Terror. Damit sind viele unzufrieden, insbesondere in der betroffenen Region.
Die spezielle Debatte zum Atomabkommen findet sich hier: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=7&t=66046

Zur aktuellen Auseinandersetzung am Gazastreifen:
US-Botschafterin Nikki Haley, die das Treffen gefordert hatte, bezeichnete es als empörend, dass der Sicherheitsrat sich nicht auf eine Verurteilung der im Gazastreifen herrschenden radikalislamischen Hamas habe einigen können. Zu erwarten, "dass Israel nichts unternimmt, wenn es angegriffen wird, ist der Gipfel der Heuchelei", sagte Haley.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... spartanntp

Der Nahostkonflikt geht erstmal traditionell weiter.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von schokoschendrezki »

DarkLightbringer hat geschrieben:(31 May 2018, 12:12)

"Dialog" wird heute als Ersatzwort für Appeasement verwendet, vorrangig jedenfalls. Der Fuß in der Tür der Mullahs sieht heute so aus, dass man sich über Geldwäsche Gedanken machen muss.
Teheran verlangt einwandfrei laufenden Zahlungsverkehr, während sich Banken aus dem Geschäft zurückziehen, um nicht ins Visier von Ermittlern zu geraten. Entsprechend erwägt die EU3 alternative Zahlungskanäle.

Die optimistischen Erwartungen aus dem Atomdeal haben sich nicht erfüllt, das ist recht eindeutig. Der dialogische Ansatz führte zur verstärkten Aggression.
Doch, statt Konsequenzen zu ziehen - was man eigentlich müsste, wenn ein Dialog nicht Selbstzweck, sondern ergebnisorientiert ist - ergänzt man die Basis-Illusion durch weitere.
Jetzt hält man ein ökonomisches Kräftemessen mit den USA für sinnvoll. Zweitens glaubt man, durch einen engeren Dialog mit Russland, China und Iran der
Orientierungslosigkeit ein Stück Selbstbewußtsein einzuhauchen.
Man trommelt sich auf die Brust und hofft auf Zuhörer.
Und es ist die Stunde der Opportunisten gekommen. Allen voran Polen, Lettland und Rumänien meinen, sich als besonders zuverlässige Partner der USA empfehlen zu müssen und beginnen, die Geschlossenheit der EU aufzuweichen. In meiner Glaskugel sehe ich allerdings auch Trump in ein paar Monaten in ein Flugzeug nach Teheran steigen, um einen bilateralen separaten Atomvertrag direkt mit dem Iran-Regime abzuschließen, und es damit allen zu zeigen, wer hier die wirklich fucking coolen Deals einfädelt.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von DarkLightbringer »

schokoschendrezki hat geschrieben:(31 May 2018, 13:15)

Und es ist die Stunde der Opportunisten gekommen. Allen voran Polen, Lettland und Rumänien meinen, sich als besonders zuverlässige Partner der USA empfehlen zu müssen und beginnen, die Geschlossenheit der EU aufzuweichen. In meiner Glaskugel sehe ich allerdings auch Trump in ein paar Monaten in ein Flugzeug nach Teheran steigen, um einen bilateralen separaten Atomvertrag direkt mit dem Iran-Regime abzuschließen, und es damit allen zu zeigen, wer hier die wirklich fucking coolen Deals einfädelt.
Das Aufrechterhalten des Atomdeals ist ohnehin eine Illusion, für Israel und die arabischen Partner ist Sicherheit wichtiger.
Die Frage ist ja eher, ob die Haltung der EU3 zum Dialog mit den Amerikanern übergehen wird. Emissäre sind schon vorgesehen, die Erläutern und Zuhören sollen.

Die EU-Einigkeit bröckelt, wie die "Süddeutsche" schreibt, ja.
EU-Staaten wie Polen, Rumänien und Lettland fürchten sich, die USA als "wahren Garanten ihrer Sicherheit" zu verprellen.
http://www.sueddeutsche.de/politik/atom ... -1.3995548

Auch für die "Abtrünnigen" spielt Sicherheit eine größere Rolle als Spielereien im Bälle-Bad.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Tom Bombadil »

DarkLightbringer hat geschrieben:(31 May 2018, 13:39)

Auch für die "Abtrünnigen" spielt Sicherheit eine größere Rolle als Spielereien im Bälle-Bad.
Dafür sorgt bei denen alleine schon die Nähe zu Russland, die EU kann und wird diese Staaten gegen russischen Übergriffe nicht verteidigen.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von schokoschendrezki »

DarkLightbringer hat geschrieben:(31 May 2018, 13:39)

Das Aufrechterhalten des Atomdeals ist ohnehin eine Illusion, für Israel und die arabischen Partner ist Sicherheit wichtiger.
Die Frage ist ja eher, ob die Haltung der EU3 zum Dialog mit den Amerikanern übergehen wird. Emissäre sind schon vorgesehen, die Erläutern und Zuhören sollen.

Die EU-Einigkeit bröckelt, wie die "Süddeutsche" schreibt, ja.
http://www.sueddeutsche.de/politik/atom ... -1.3995548

Auch für die "Abtrünnigen" spielt Sicherheit eine größere Rolle als Spielereien im Bälle-Bad.
Das "Sicherheitsgefühl" bei einer Trump-Patronage ist ungefähr das einer Zoomfahrt durch die Mandelbrot-Menge.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von DarkLightbringer »

Tom Bombadil hat geschrieben:(31 May 2018, 13:46)

Dafür sorgt bei denen alleine schon die Nähe zu Russland, die EU kann und wird diese Staaten gegen russischen Übergriffe nicht verteidigen.
In der Vornepräsenz an der Ostflanke ist die USA die wichtigste Schutzmacht, EU-Länder beteiligen sich an der Sicherheit Europas.
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Eulenwoelfchen

Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Eulenwoelfchen »

tabernakel hat geschrieben:(31 May 2018, 10:28)

Wer sagt Dir eigentlich dass die Welt der muslimischen Terroristen realitätsverweigernd sei?
Möglicherweise unterlief Ihnen der Fehler unbeabsichtigt.
Anhand der gemachten, beispielhaften Auflistung zig-fach von Muslimen verübter Terrortaten, und der evidenten Faktenlage,
dass sich Muslime auch gegenseitig sehr gerne und häufig bekämpfen und umbringen,
nicht nur jener Verbrechen der Hamas oder von anderen radikalen Palästinensergruppen, sollte einfach die Behauptung
der Userin Think Twice widerlegt werden. Und ihre diesbezügliche Realitätsverweigerung.
Es war also nicht die Rede von tatsächlichen Terroristen und deren Realität…bzw. Wahrnehmung, sondern von der
evidenten Gewaltanwendung und -bereitschaft vieler, radikalisierter Muslime.

Politischer Terror und dessen Gewalttaten sind fast ausschließlich auf radikale Muslime zurückzuführen. Keine andere
Glaubensgemeinschaft verübt soviele Anschläge, Attentate und Morde. Die erdrückende Mehrzahl aller politisch
motivierten Gewalttaten haben Muslime als Täter oder Allah und den Koran als Motivation bzw. Rechtfertigung. Um sich gegenseitig und
auch andere, vor allem Juden, zu ermorden.
tabernakel hat geschrieben:(31 May 2018, 10:28)

Wer sagt Dir eigentlich dass die Welt der muslimischen Terroristen realitätsverweigernd sei?

Sieh's mal aus deren Perspektive: Denen geht's gut solange sie einen Konflikt nicht verlieren.
….
Was zudem als Einladung verstanden wird den Laden in Europa in Zukunft zu übernehmen - absehbar auch EU-finanziert.
Niemand sagte, dass die Welt der muslimischen Terroristen, explizit jener der palästinensischen Gruppen oder auch Hezbollah,
realitätsverweigernd sei. Die von Ihnen im Beitrag vorgebrachten Argumente will ich gar nicht in Abrede stellen.
Natürlich ist Terror für diese Gestalten ein Beruf und eine sehr auskömmliche Existenz, während die Menschen, für deren Interessen und
Wohlergehen sie angeblich eintreten, dabei die sprichwörtliche "A…karte" für no future bekommen und ewige Abkapselung vom Rest
der Welt. Und ja, UN, EU, auch die USA, der gesamte Westen, als auch arabische/persische Staaten unterstützen und fördern diese
gegen das eigene Volk gerichtete Terroristenexistenz als Beruf und Broterwerb.
Aber das wurde hier schon des öfteren angesprochen und thematisiert. Diese Realitäten und Erkenntnisse sind nicht neu.
Leider auch unverändert und klebrig wie "Bärensch….e" in vielen, naiven und spendablen Politikerköpfen.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von DarkLightbringer »

schokoschendrezki hat geschrieben:(31 May 2018, 14:03)

Das "Sicherheitsgefühl" bei einer Trump-Patronage ist ungefähr das einer Zoomfahrt durch die Mandelbrot-Menge.
Man sollte sich nicht allein auf bunte Trump-Geschichten konzentrieren.
Tröstlich mag vielleicht der Hinweis von Dan Schueftan sein, wonach Obama wirklich ein netter "Bursche" gewesen sei, den er
gern zum Nachbarn und zum Tee hätte.

Tatsache ist, im Nahostkonflikt ist eine gewisse Bewegung zu bemerken.
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tabernakel
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von tabernakel »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(31 May 2018, 14:10) Anhand der gemachten, beispielhaften Auflistung zig-fach von Muslimen verübter Terrortaten, und der evidenten Faktenlage, dass sich Muslime auch gegenseitig sehr gerne und häufig bekämpfen und umbringen, nicht nur jener Verbrechen der Hamas oder von anderen radikalen Palästinensergruppen, sollte einfach die Behauptung der Userin Think Twice widerlegt werden. Und ihre diesbezügliche Realitätsverweigerung.
Da bin ich absolut bei Dir, und hege natürlich in keinster Weise den Wunsch Deine Argumente in dieser Diskussion zu schwächen.

Darüber hinaus gehend war mir halt der Punkt sehr wichtig dass wir erkennen sollten dass Terroristen am Ende wie Mafiosi agieren, und da habe ich Deinen Beitrag wohl überinterpretiert. Davon unabhängig: Ja sie bringen sich auch gegenseitig um, aber das machen europäische Mafiosi seit Jahrhunderten ohne dass es ihren Bestand je ernsthaft gefährdet hätte. Und wenn wir nicht wollen dass Terroristen ihren Markt wie eine Mafia über Jahrhunderte hegen und pflegen können, dann sollten wir schleunigst lernen Hilfsgelder zeitnah trockenzulegen wenn diese nachweislich umgeleitet werden um Terror zu finanzieren, oder überhaupt nur "nötig" werden weil die Gelder zur Terrorfinanzierung statt für essentielle staatliche Aufwendungen genutzt werden. Alternativ sollten Hilfsgüter an Dörfer in Zukunft zur Not bei erpresserischen Blockaden mit militärischer Macht direkt an die Bedürftigen ausgeliefert werden. Das sind aus meiner Sicht die wohl wichtigsten Beiträge die Europa in den nächsten Jahren bei der Bekämpfung des Terrors zu leisten vermag - wir müssen einfach lernen im Bedarfsfall unsere internationale Hilfsbereitschaft zeitnah so zu reformieren dass Terroristen nicht mehr signifikant davon profitieren können.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Eulenwoelfchen »

tabernakel hat geschrieben:(31 May 2018, 15:35)

Da bin ich absolut bei Dir, und hege natürlich in keinster Weise den Wunsch Deine Argumente in dieser Diskussion zu schwächen.
Das empfand ich auch nicht so! Es war mir nur wichtig, klarzustellen, dass die Aussage der Realitätsverweigerung durch Ihren nachfolgenden
Beitrag nicht den Eindruck erweckt, dass die Userin Think Twice hier der Nähe zu Terrorismus bezichtigt oder suggestiv verdächtig gemacht wird.
Das war und ist weder Intention noch Sinn der Aussage gewesen. Deshalb griff ich diesen Aspekt so explizit auf.
tabernakel hat geschrieben:(31 May 2018, 15:35)
Darüber hinaus gehend war mir halt der Punkt sehr wichtig dass wir erkennen sollten dass Terroristen am Ende wie Mafiosi agieren, und da habe ich Deinen Beitrag wohl überinterpretiert. Davon unabhängig: Ja sie bringen sich auch gegenseitig um, aber das machen europäische Mafiosi seit Jahrhunderten ohne dass es ihren Bestand je ernsthaft gefährdet hätte. Und wenn wir nicht wollen dass Terroristen ihren Markt wie eine Mafia über Jahrhunderte hegen und pflegen können, dann sollten wir schleunigst lernen Hilfsgelder zeitnah trockenzulegen wenn diese nachweislich umgeleitet werden um Terror zu finanzieren, oder überhaupt nur "nötig" werden weil die Gelder zur Terrorfinanzierung statt für essentielle staatliche Aufwendungen genutzt werden. Alternativ sollten Hilfsgüter an Dörfer in Zukunft zur Not bei erpresserischen Blockaden mit militärischer Macht direkt an die Bedürftigen ausgeliefert werden. Das sind aus meiner Sicht die wohl wichtigsten Beiträge die Europa in den nächsten Jahren bei der Bekämpfung des Terrors zu leisten vermag - wir müssen einfach lernen im Bedarfsfall unsere internationale Hilfsbereitschaft zeitnah so zu reformieren dass Terroristen nicht mehr signifikant davon profitieren können.
Diese Gesichtspunkte sind eminent wichtig, yep! Ihre Aussagen oder Feststellungen hierzu teile ich. Ebenso die Konsequenzen, die man eigentlich längst ziehen müsste. Es aber leider unterlässt.
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think twice
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von think twice »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(31 May 2018, 10:02)

Ist es denn nicht so? - Killte und killt der muslimische IS nicht weiterhin Muslime, die für diesen keine sind, sondern Ungläubige? - Wer bekämpft und killt sich gegenseitig im Sudan? Im Jemen? Ist Boko Haram eine christliche Terrorbande, die muslimische Mädchen
entführt, vergewaltigt und missbraucht? Wer bombt sich im Irak in die Luft? Waren die gottlosen Massenmörder von 9/11 evangelisch oder muslimisch?
Wer killt sich gegenseitig im Syrienkonflikt? Wer sprengt wen in Kabul in die Luft? Muslime Muslime. In welcher realitätsverweigernden Welt leben Sie eigentlich?
Wer vertreibt die Mönche und Nonnen in Tibet und zerstört deren Kloester?
Wer unterdrückt die Uiguren als muslimische Minderheit?
Wer kämpft in Indien gegen muslimische und christliche Minderheiten und wer vergewaltigt dort seine Frauen?
Wer wütet in Georgien?
Wer führt einen Guerillakrieg in Kolumbien?
Warum bekämpfen sich Serben und Kosovaren?
Wer führt Drogenkriege in Mexiko und auf den Phillipinen?
Wer führt einen Unabhängigkeitskrieg in Nagorny-Karabach?
Wer sind die kriegführenden Separatisten in Thailand?
Wer metzelt in der Ukraine und hat die Krim annektiert?
Wer bekriegt sein eigenes Volk in Venezuela?
Wer schiesst in den USA seine Mitschüler über den Haufen?
Welche Mafia-Clans terrorisieren in Italien ihre Mitbürger?

Muslime, Muslime, Muslime?

Komm du erstmal in der Realität an, dann blamierst du dich auch nicht regelmäßig (es gibt nur einige wenige vertriebene Palaestinenser :rolleyes: )
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
(Mahatma Gandhi)
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Keoma »

think twice hat geschrieben:(31 May 2018, 20:10)

Wer vertreibt die Mönche und Nonnen in Tibet und zerstört deren Kloester?
Wer unterdrückt die Uiguren als muslimische Minderheit?
Wer kämpft in Indien gegen muslimische und christliche Minderheiten und wer vergewaltigt dort seine Frauen?
Wer wütet in Georgien?
Wer führt einen Guerillakrieg in Kolumbien?
Warum bekämpfen sich Serben und Kosovaren?
Wer führt Drogenkriege in Mexiko und auf den Phillipinen?
Wer führt einen Unabhängigkeitskrieg in Nagorny-Karabach?
Wer sind die kriegführenden Separatisten in Thailand?
Wer metzelt in der Ukraine und hat die Krim annektiert?
Wer bekriegt sein eigenes Volk in Venezuela?
Wer schiesst in den USA seine Mitschüler über den Haufen?
Welche Mafia-Clans terrorisieren in Italien ihre Mitbürger?

Muslime, Muslime, Muslime?

Komm du erstmal in der Realität an, dann blamierst du dich auch nicht regelmäßig (es gibt nur einige wenige vertriebene Palaestinenser :rolleyes: )
Völlig untauglicher Whataboutism zwecks Exculpierung von Muslimen.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Marie von Ebner-Eschenbach
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von think twice »

Keoma hat geschrieben:(31 May 2018, 20:19)

Völlig untauglicher Whataboutism zwecks Exculpierung von Muslimen.
Nein, eine vervollständigte, realitaetsbezogene Liste der weltweiten Konflikte.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
(Mahatma Gandhi)
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von bennyh »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(31 May 2018, 00:49)
Was bleibt am Ende? - Der palästin.-israel. Konflikt ist in Wahrheit ein Machtkampf des sunnitischen gegen schiitischen Islam. Da die Juden und Israel weder der einen noch
der anderen Seite angehören, können sie auch nur eines machen: Sich effizient verteidigen und wehren.
Wie soll man das denn verstehen? Die Palästinenser sind zu 93% sunnitisch und zu 6% christlich. Die Israelis sind, wie Sie richtig herausgestellt haben, weder sunnitisch noch schiitisch. Und wer ist jetzt auf Seiten des schiitischen Islam?
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von King Kong 2006 »

:D

Beste These, die ich zu dem Thema bisher gehört habe. Diesen Konflikt gibt es seit der ersten jüdischen Einwanderungswelle im 19. Jahrhundert. Die Kriege seit 1948. Was genau hat die Schia da ausgelöst? Selbst wenn es nur Sunniten gäbe, gäbe es den Konflikt.

Das ist ein ignorieren. Oder Geschichtsfälschung. Aber aus jüdischer Sicht irgendwie sympathisch. Probleme? Gibt es nicht. Und wenn, dann ist der israelisch-palaestinensische Konflikt in Wahrheit ein sunnitisch-schiitischer Konflikt. :thumbup:
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Tom Bombadil »

King Kong 2006 hat geschrieben:(31 May 2018, 20:53)

Diesen Konflikt gibt es seit der ersten jüdischen Einwanderungswelle im 19. Jahrhundert.
Eigentlich gibt es den Konflikt seit der gewaltsamen islamischen Expansion ab den 630er Jahren.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von King Kong 2006 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(31 May 2018, 21:22)

Eigentlich gibt es den Konflikt seit der gewaltsamen islamischen Expansion ab den 630er Jahren.
Das ist alles krudes Zeug. Habe noch nie gehört, daß der israelisch-palästinensische Konflikt eigentlich ein sunnitisch-schiitischer Konflikt wäre. Es macht auch wenig Sinn in die Jahrtausende zurückzugehen. Die Juden haben sich das Land auch gewaltsam geholt und erobert und alle späteren ebenfalls. Und der Homo Sapiens vom Neandertaler. Die solls da ja auch mal gegeben haben...
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Tom Bombadil »

Muslime gibt es aber erst seit Mohammed, da kann man nicht "Jahrtausende" zurück gehen.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Selbstverständlich gibt es hundertausende, tatsächlich vertriebene Palästinenser. Allerdings aus Kuweit…
Und ohne aufgebauschtes, propalästinensisches Nakba-Narrativ. Sondern Schweigen im muslimischen Wald...

https://www.nzz.ch/international/naher- ... 1.18663060

Zitat aus dem nzz.ch-Artikel:

"Über die Vertreibung der Palästinenser aus Kuwait spricht niemand, und kaum jemand will darüber sprechen. Völkerrecht wurde verletzt, aufs Gröbste.
Doch weder der Uno-Sicherheitsrat noch die Generalversammlung haben je eine Resolution zum Thema verabschiedet.



Anzumerken bleibt, dass die Uno im März 1991 doch eine Resolution verabschiedete, die die Deportation von Palästinensern verurteilte.
Sie betraf allerdings nicht Kuwait, sondern Israel, das es gewagt hatte, vier palästinensische Terroristen zu deportieren.
Was tat Kuwait angesichts dieses empörenden Verbrechens?
Das Land, das eben so frei war, 400 000 Palästinenser zu verjagen, schickte eine Delegation ins Krisengebiet und bekundete,
wie es stolz verkündete, als erstes arabisches Land seine Solidarität mit den Deportierten."


---
Es gibt detaillierte Schilderungen, wie monströs und grausam sich Kuweitische Racheakte an Palästinensern nach der
Befreiung von Saddam Husseins Besatzungstruppen durch die USA und die Alliierten entluden. Wie unmenschlich und widerwärtig
sich Muslime gegen Muslime verhalten können. Dies möchte ich hier allerdings nicht verlinken. Es ist zu unsäglich.

Nach dem Tod Jassir Arafats entschuldigte sich Abbas bei einem Besuch in Kuweit förmlich für das, was die PLO-zugewandten
Palästinenser, die damals in Kuweit lebten, getan hatten. Er wollte Geld für die PLO, die unter Arafat klar auf Seiten
Saddam Husseins stand. Die Terrorseuche Jassir Arafat, die strategisch Tod und Terror einst in die Welt hinaustrug, hielt bis zu seinem Tod an der Richtigkeit von Saddam
Husseins "Revolution" in Kuweit fest. Was ihn innerhalb der sog. muslimisch-arabischen "Familie" ziemlich isolierte,
und letztlich - halbherzig bzw. widerwillig - zu den Oslo-Verhandlungen mit den Israelis zwang.

Verhandlungen, bei denen es Arafat nur scheinbar um eine Friedenslösung ging, tatsächlich aber um seinen Machterhalt und die Dominanz
der PLO, auch gegenüber der HAMAS. Was diese mit unsagbaren skrupellosen, während der Verhandlungsdauer stark anschwellenden Mord- und Attentatswellen in und gegen Israel "begleitete" ...und letztlich
in den Orkus bombte. Damit war dann wieder beiden Muslimseiten gedient. Arafat stand als PLO-"Friedensfürst" wieder gut da. Auch wenn er die ganze Welt, nicht nur die Israelis, verarscht hatte.
Und die ohnehin jede Verhandlungslösung ablehnende Terrortruppe Allahs? Die HAMAS: Sie konnte sicherstellen, dass es zu keiner dauerhaften und friedlichen Lösung kommen wird.
Und damit Broterwerbsberufe wie gefeierter Judenmörder, antisemitischer Hass- und Schulprediger, "inspirierender" Lügner, Verhandlungsverhinderer, palästinensischer Tunnelterrorist, Selbstmordattentäter,
oder Ewigkeits_Nakbaopfer seitens UNO, EU und des Westens gut dotiert -und vererbbar - weiterhin Bestand haben würden. Bis heute.
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