Die Araber und der Nahostkonflikt

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Eulenwoelfchen

Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Die HAMAS wurde bereits in den 80-Jahren von der ägypt. Muslimbruderschaft als paläst. Ableger gegründet.
Kopf der Bande war ein Sheik Yassim. Ein ziemlich krankes, aber gefährliches Hirn, das vor allem das Ziel hatte,
gegen die PLO und Arafat einen Gegenpol zu bilden, falls dieser vorhaben sollte, tatäschlich einen Frieden mit Israel
zu schließen (hatte er zwar nie vor). HAMAS tarnte sich anfangs als moderate - vor allem caritativ - tätige Gruppierung,
die vorgab, keinerlei politische Gestaltungsambitionen zu haben.

Damit führte man anfangs sogar Israel kurz hinters Licht. Den Rest der Welt sowieso.
Das wahre Gesicht von Mord und hinterfotzigem Bombenterror incl. der Absicht, jede Verhandlung und Lösung mit Israel
zu verhindern, zeigte HAMAS dann erstmals so richtig 1993/94, als sich unter dem israel. Premier Rabin eine mögliche Friedenslösung
abzeichnete. Es kam zu einer ersten, massiven Terrorwelle, die sich auch zeitlich chronologisch genau nachweisen lässt, mit ganz üblen
Attentaten und Mordanschlägen in Israel. Um dort die politische Stimmung für eine Verhandlungslösung zu kippen.
Was auch letztlich gelang, wenn man den Irrsinn des Attentats auf Rabin aussen vorlässt. Der wohl zu dieser Zeit als hochangesehener
Mann in Israel einen Konsens hätte herstellen können, der einer Einigung mit Arafats PLO zugestimmt hätte.

Aber HAMAS wollte das mit Mord und Gewalt verhindern. Die ident. Strategie der blutigen Terrors - vor allem gegen ahnungslose Zivilsten in Israel,
gab es dann wieder 1998 zu der Zeit, als die Osloer Verhandlungen liefen. Auch hier tat HAMAS alles, um mit Terror und Bomben
eine mögliche Einigung zu verhindern. Und genauso kann man hier die massive Zunahme von Attentaten und Bombenanschlägen
parallel zu den Verhandlungen sogar zeitlich zuordnen.

HAMAS wurde von der Muslimbruderschaft gegründet, als Vorsichtsmaßnahme, die einen Frieden auf jeden Fall verhindern sollte.
Ziel war und ist es gewesen, Israel auszulöschen und die Juden aus dem gesamten paläst. Raum mindestens zu vertreiben.
Nicht umsonst ist in der bis heute gültigen Charta der HAMAS, ihrem politischen Grundsatzprogramm, die Vernichtung des Staates
Israel und die Tötung von Juden als Gesetz festgeschrieben. Und auch, keinerlei Verhandlungen mit Israel und den Juden
zu führen. Man lehnt es - nachlesbar in diesem kranken Konvulat - ausdrücklich ab, zu verhandeln.

HAMAS ist seit je her einzig und allein dazu da, Frieden mit Israel zu verhindern. Mit jedem erdenklichen Terror.
Das war der Auftrag und das ist er auch heute noch.

---
Israel ist enorm zukunftsorientiert. Zum Beispiel mit führend bei KI und autonomen Waffensystemen. Aber nicht nur da.
Generell im IT und Digitalsektor… usw. - Auch anderen Bereichen wie der Wasserwirtschaft usw.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Vongole »

Troh.Klaus hat geschrieben:(06 Jun 2018, 22:31)

Ist aber ein Symptom. Und das "sehr modern und zukunftsorientiert", da habe ich schon meine Zweifel. Dafür gibt es in Israel zu viele Fundamentalisten, mit steigender Tendenz.
Wer hat dir denn sowas erzählt?
Würdest du als Deutschland-Tourist von einem verschlafenen Karfreitag auf die Modernität Deutschlands schließen?
Israel ist eines der innovativsten Länder der Welt in Bezug auf Medizin, IT- und Solartechnik, Landwirtschaft, sogar Forschungssatelliten schicken sie ins All.
Es hat tolle SchriftstellerInnen und MusikerInnen, Designer, ungeheuer selbst- und modebewusste Frauen, es ist ein quicklebendiges wunderschönes Land.
Wenn du mit "Fundamentalisten" Menschen meinst, die zu 100% zu ihrem Land stehen und es gegen jeden verteidige würden, der es angreift, ja, die gibt es.
Und lass dir eins sagen, wäre ich Israelin, ich gehörte dazu, ich würde platzen vor Stolz auf dieses Land.

Edit: Ja, am Schabat in Jerusalem sehr sehr ruhig, aber wenn er vorbei ist... ;)
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Troh.Klaus »

Vongole hat geschrieben:(07 Jun 2018, 00:19)
Wer hat dir denn sowas erzählt?
Würdest du als Deutschland-Tourist von einem verschlafenen Karfreitag auf die Modernität Deutschlands schließen?
Israel ist eines der innovativsten Länder der Welt in Bezug auf Medizin, IT- und Solartechnik, Landwirtschaft, sogar Forschungssatelliten schicken sie ins All.
Es hat tolle SchriftstellerInnen und MusikerInnen, Designer, ungeheuer selbst- und modebewusste Frauen, es ist ein quicklebendiges wunderschönes Land.
Wenn du mit "Fundamentalisten" Menschen meinst, die zu 100% zu ihrem Land stehen und es gegen jeden verteidige würden, der es angreift, ja, die gibt es.
Und lass dir eins sagen, wäre ich Israelin, ich gehörte dazu, ich würde platzen vor Stolz auf dieses Land.

Edit: Ja, am Schabat in Jerusalem sehr sehr ruhig, aber wenn er vorbei ist... ;)
Nun, der Wehrfähigkeit von Leuten, die am Sabbat nicht mal selbständig Aufzug fahren können, würde ich nicht so recht vertrauen. Oder wie es ein Veteran aus dem Krieg 1967 ausdrückte: "Die haben uns mit Beten den Krieg gewonnen". Es gibt die tollen Menschen, Künstler, etc., und Israel ist in manchen Feldern technologische Spitze, ja. Es gibt aber auch die (wachsende) andere Seite, verbohrte fundamentalistische Orthodoxe, die mit dem Israel, das Dir so zusagt, wenig anfangen können.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von DarkLightbringer »

Troh.Klaus hat geschrieben:(07 Jun 2018, 00:41)

Nun, der Wehrfähigkeit von Leuten, die am Sabbat nicht mal selbständig Aufzug fahren können, würde ich nicht so recht vertrauen. Oder wie es ein Veteran aus dem Krieg 1967 ausdrückte: "Die haben uns mit Beten den Krieg gewonnen". Es gibt die tollen Menschen, Künstler, etc., und Israel ist in manchen Feldern technologische Spitze, ja. Es gibt aber auch die (wachsende) andere Seite, verbohrte fundamentalistische Orthodoxe, die mit dem Israel, das Dir so zusagt, wenig anfangen können.
Ja, es gibt Radikale und auch eine lebendige Streitkultur anscheinend. Gleichzeitig ist das aber nicht ganz mit Deutschland zu vergleichen, die Gesellschaft ist wesentlich robuster. Etwa 50 % hören auf das, was die Regierung sagt, die Medien werden nicht so richtig ernst genommen und die höchste Glaubwürdigkeit hat das Militär - nicht die Regierung, nicht Parteien.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Vongole »

Troh.Klaus hat geschrieben:(07 Jun 2018, 00:41)

Nun, der Wehrfähigkeit von Leuten, die am Sabbat nicht mal selbständig Aufzug fahren können, würde ich nicht so recht vertrauen. Oder wie es ein Veteran aus dem Krieg 1967 ausdrückte: "Die haben uns mit Beten den Krieg gewonnen". Es gibt die tollen Menschen, Künstler, etc., und Israel ist in manchen Feldern technologische Spitze, ja. Es gibt aber auch die (wachsende) andere Seite, verbohrte fundamentalistische Orthodoxe, die mit dem Israel, das Dir so zusagt, wenig anfangen können.
Klar gibt es die, in jedem Land gibt's Menschen, die mit dem Staat, und der mit ihnen, wenig anfangen können.
Haben wir ja auch, bei uns gibt's eine Partei, die würde gern die Zeit zurückdrehen.
Eine pluralistische Gesellschaft wird damit fertig, sieht man ja, hier wie dort.
Guter Rat noch Klaus, glaub nicht alles, was in deutschen Medien über Israel steht, die meisten haben davon wenig oder gar keine Ahnung, und wenn ihnen gar nichts mehr einfällt,
schreiben sie bei Haaretz ab.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von think twice »

Vongole hat geschrieben:(07 Jun 2018, 00:59)

glaub nicht alles, was in deutschen Medien über Israel steht,
Aua. :s
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Troh.Klaus »

Vongole hat geschrieben:(07 Jun 2018, 00:59)
Klar gibt es die, in jedem Land gibt's Menschen, die mit dem Staat, und der mit ihnen, wenig anfangen können.
Haben wir ja auch, bei uns gibt's eine Partei, die würde gern die Zeit zurückdrehen.
Klar, "eine Partei" gibt es bei uns auch. Alles rosarot, alles gut. Es gibt allerdings einen kleinen Unterschied. In Israel hat's gleich vier "eine Partei", Orthodoxe und Ultra-Orthodoxe, die zusammen rund ein Viertel der Abgeordneten in der Knesset stellen und mit 9 oder 10 Ministern in der Regierung sitzen. Auf deutsche Verhältnisse übertragen wäre das so was wie Kanzler Söder mit Mehrheitsbeschaffer Gauland. Ich finde diese Vorstellung gruselig.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Vongole »

Troh.Klaus hat geschrieben:(07 Jun 2018, 23:09)

Klar, "eine Partei" gibt es bei uns auch. Alles rosarot, alles gut. Es gibt allerdings einen kleinen Unterschied. In Israel hat's gleich vier "eine Partei", Orthodoxe und Ultra-Orthodoxe, die zusammen rund ein Viertel der Abgeordneten in der Knesset stellen und mit 9 oder 10 Ministern in der Regierung sitzen. Auf deutsche Verhältnisse übertragen wäre das so was wie Kanzler Söder mit Mehrheitsbeschaffer Gauland. Ich finde diese Vorstellung gruselig.
Solange die Knesset eine für das Land erfolgreiche Politik macht, sollte uns das nicht stören, zumal es auch nicht unsere Angelegenheit ist.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von DarkLightbringer »

Troh.Klaus hat geschrieben:(07 Jun 2018, 23:09)

Klar, "eine Partei" gibt es bei uns auch. Alles rosarot, alles gut. Es gibt allerdings einen kleinen Unterschied. In Israel hat's gleich vier "eine Partei", Orthodoxe und Ultra-Orthodoxe, die zusammen rund ein Viertel der Abgeordneten in der Knesset stellen und mit 9 oder 10 Ministern in der Regierung sitzen. Auf deutsche Verhältnisse übertragen wäre das so was wie Kanzler Söder mit Mehrheitsbeschaffer Gauland. Ich finde diese Vorstellung gruselig.
Nichts ist rosarot, allerdings ist nicht überall alles gleich.
Am Angesehensten ist anscheinend das Militär, dann folgt der Geheimdienst, dann die Parteien. Das ist bei uns völlig anders.

Prof. Schueftan witzelte mal: Ein Auslandsjournalist verbringt drei Tage im Hotel, reist wieder ab und schreibt dann ein Buch mit dem Titel "Israel heute, gestern und morgen".
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Bobo »

bennyh hat geschrieben:(04 Jun 2018, 13:33)

Lateinamerika wäre ein Beispiel. Dort leben etwa 25-30 Mio. Araber, hauptsächlich in Mexiko, Kolumbien, Brasilien, Argentinien, Venezuela und Chile. Meines Wissens nicht weniger säkular als die übrige Gesellschaft dieser Länder.

Was soll das Dampfgeplauder? Sie wissen doch, von welcher Region die Rede ist? Womöglich findet sich in Tibet auch noch ein Araber, der nicht nach der weltlichen Macht greift. :D Nur wie steht* in Regionen (Ländern) Wo der Griff nach der Macht möglich ist? :dead:
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Bobo »

think twice hat geschrieben:(03 Jun 2018, 18:14)

Hier mal eine andere Version als die "Die Hamas schickt ihre eigenen Leute in den Tod:

"Israelische Sprecher machten die Hamas für die Ereignisse am Freitag verantwortlich. Die Islamisten leisteten den Demonstranten logistische Hilfe und entsandten ihre Führer zu den Kundgebungen. Doch tatsächlich hat sie die Proteste nicht selbst organisiert. Fotos machen das deutlich. Im Meer der Flaggen fand sich keine einzige Fahne der islamistischen Terrororganisation.

Dies war eine Vorgabe der Organisatoren der Proteste gewesen, die sich nicht als Hamas-Mitglieder verstehen. Sie wollten „keine Konfrontation mit Israel, sondern der Welt endlich klarmachen, dass wir hier wie in einem großen Gefängnis leben, das unerträglich geworden ist“, sagte ein Mitglied des leitenden Komitees der israelischen Tageszeitung „Ha’aretz“."

Der ganze Artikel ist lesenswert.
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... essen.html

Und weil man keine spezielle Flagge sah oder sieht ist die Hamas unbeteiligt? Seltsame Logik. Hat die Hamas in den letzten Jahrzehnten nicht eindrucksvoll bewiesen, dass sie jedes fremde Menschenopfer bringen, wenn es um ihre kranke Ideologie geht? Was drückt der Slogan "Rückmarsch" denn aus, wenn nicht genau jene Hamasfantasie, die weltweilt schon abertausenden Menschen das Leben kostete? Einschließlich arglosen Flugpassagieren und Sportlern. Wenn die Araber in Gaza in einem Gefängnis leben, dann weil ihre Führer es ihnen auferlegt haben.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Tom Bombadil »

Bobo hat geschrieben:(08 Jun 2018, 10:21)

Nur wie steht* in Regionen (Ländern) Wo der Griff nach der Macht möglich ist? :dead:
MMn. wird der Islam immer noch mit dem Schwert verbreitet, überall an den Nahtstellen zwischen dem Islam und der restlichen Welt gibt es Gewaltausbrüche besonders in Afrika und in Asien. Mit Südamerika kenne ich mich zu wenig aus, vllt. ist dort die Integration besonders gut gelungen, dann sollte man sich mal ansehen, wie das dort funktioniert hat.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Keoma »

Tom Bombadil hat geschrieben:(08 Jun 2018, 12:02)

MMn. wird der Islam immer noch mit dem Schwert verbreitet, überall an den Nahtstellen zwischen dem Islam und der restlichen Welt gibt es Gewaltausbrüche besonders in Afrika und in Asien. Mit Südamerika kenne ich mich zu wenig aus, vllt. ist dort die Integration besonders gut gelungen, dann sollte man sich mal ansehen, wie das dort funktioniert hat.
Habe ich schon geschrieben, der Islam hat dort keine Bedeutung, da die meisten arabischen Zuwanderer Christen waren.
Z.B. Maroniten aus dem Libanon und Jordanien
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Tom Bombadil »

Okay.
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bennyh

Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von bennyh »

Bobo hat geschrieben:(08 Jun 2018, 10:21)
Was soll das Dampfgeplauder? Sie wissen doch, von welcher Region die Rede ist?
Sie schrieben "Araber", nicht "Moslem". Dass dazwischen ein Unterschied besteht, brauche ich Ihnen wohl nicht erklären, oder doch?
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von DarkLightbringer »

Es hat also etwas mit einem Zauberbuch zu tun - oder doch eher mit Strukturen ?
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von schokoschendrezki »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(07 Jun 2018, 00:14)

Die HAMAS wurde bereits in den 80-Jahren von der ägypt. Muslimbruderschaft als paläst. Ableger gegründet.
Kopf der Bande war ein Sheik Yassim. Ein ziemlich krankes, aber gefährliches Hirn, das vor allem das Ziel hatte,
gegen die PLO und Arafat einen Gegenpol zu bilden, falls dieser vorhaben sollte, tatäschlich einen Frieden mit Israel
zu schließen (hatte er zwar nie vor). HAMAS tarnte sich anfangs als moderate - vor allem caritativ - tätige Gruppierung,
die vorgab, keinerlei politische Gestaltungsambitionen zu haben.

. Und auch, keinerlei Verhandlungen mit Israel und den Juden
zu führen. Man lehnt es - nachlesbar in diesem kranken Konvulat - ausdrücklich ab, zu verhandeln.

HAMAS ist seit je her einzig und allein dazu da, Frieden mit Israel zu verhindern. Mit jedem erdenklichen Terror.
Das war der Auftrag und das ist er auch heute noch.
Man muss bei der Darstellung dieses "Auftrags" aber auch klar sehen, wer die Auftraggeber waren und sind. Und die Finanziers. Das waren einmal vor allem Saudi Arabien und Syrien. Danach vor allem der prozentual reichste Staat der Welt, Katar. Dann, nach der Blockade Katars durch Saudi Arabien, nun der Iran. Auch wenn die Hamas sunnitisch geprägt ist. Es ist (na, für mich jedenfalls) sehr sehr schwierig, das eigentliche Spiel zu durchschauen. Das immer noch schlüssigste Modell ist das des Kampfes um die Rolle der neuen "Ordnungsmacht" im Nahen Osten. Die USA sind zwar immer noch militärisch präsent, Russland ist es wieder ... aber ansonsten gibt es seit Jahren ein machtpolitisches Vakuum. Da sieht die Führung im Iran ihre Chance gekommen, diese Rolle zu übernehmen. Die arabische Welt zerfällt. Die Türkei zerreibt sich im Kurdenkonflikt. Israel verteidigt seine Staatlichkeit und beschäftigt sich ansonsten mit Hochtechnologie. Das scheint die Stunde Persiens zu sein. Zumal der Iran auf der einen Seite und in gewisser Hinsicht eine der wenigen "normalen Staaten" der Region ist. Er hat eine Wirtschaft, die nicht so gut wie ausschließlich auf Rohstoffverkauf basiert. Er hat eine demographisch halbwegs normalstrukturierte Bevölkerung. Die Wirtschaft ist auf der einen Seite staatlich gelenkt. Auf der anderen Seite gehört der Iran gemäß BIP zu den 20 größten Wirtschaftsmächten der Welt. (Da lag ich in meiner Einschätzung auch ziemlich falsch). Kurz und gut: Iran hätte eigentlich das Zeug, eine Art China des Nahen Ostens zu werden. So wie es im Iran ein Mullah-System gibt, gibts in China eine allmächtige Kommunistische Partei. Aber beides steht - erstaunlicherweise - einem wirtschaftlichen, militärischen und machtpolitischen Aufstieg nicht im Wege. Ganz anders als im Realsozialismus des 20. Jahrhunderts. Und nun kaufen sie sich die Hamas und ihren Einfluss.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von DarkLightbringer »

Der Iran will den ganzen Nahen Osten mit Terroristen fluten - als einen "normalen Staat" kann man das nicht gerade bezeichnen.
Zudem will man noch Israel auslöschen.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Geri2 »

es gibt kein palaestinensisches volk. selbst arafat war aegyter.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von nyan cat »

Geri2 hat geschrieben: es gibt kein palaestinensisches volk.
Was ein "Volk" ist, ist sowieso nicht genau definiert.
Einen palästinensischen Pass gab es aber schon zur Zeit der britischen Besatzung.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von think twice »

Vongole hat geschrieben:(10 Jun 2018, 18:59)

Wer in Israel sollte auch einer Zeitung vertrauen, deren Herausgeber aktives Mitglied der antisemitischen BDS-Bewegung ist.
Nun, dass einer nach rechts driftenden, israelischen Gesellschaft eine linksliberale, saekulare, regierungskritische Zeitung, die sich für die Anliegen der Palaestinenser einsetzt, nicht gefällt, erstaunt nicht.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von DarkLightbringer »

Bleibtreu hat geschrieben:(10 Jun 2018, 19:40)

(…)

Und wie fand der irische Terror sein Ende? Daran sollten sich die pal. TerrorKroeten mal ein Beispiel nehmen.
Müsste man jetzt untersuchen. Der päpstliche Nuntius spielte aber wohl kaum eine größere Rolle.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von nyan cat »

DarkLightbringer hat geschrieben:(10 Jun 2018, 19:30)

Den Nordirland-Konflikt als religiösen Konflikt zu betrachten, ist weniger als die halbe Wahrheit.
Du hast Recht, aber Religion ist dabei trotzdem ein nicht zu unterschätzender Faktor, der den Konflikt mit zusätzlichem Brennstoff versorgt.

Gibt es überhaupt eine Religion, die nicht als geistige Waffe gegen "die anderen" verwendet wird? Ich glaube nicht.

Nicht einmal das ach so pazifistische Christentum, das dem gläubigen Schäfchen rät, sich lieber auf die andere Wange boxen zu lassen als zurückzuhauen. Die geschriebene Kriminalgeschichte des Christentums dürfte dicker als 10 Bibeln sein.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Vongole »

think twice hat geschrieben:(10 Jun 2018, 19:27)

Nun, dass einer nach rechts driftenden, israelischen Gesellschaft eine linksliberale, saekulare, regierungskritische Zeitung, die sich für die Anliegen der Palaestinenser einsetzt, nicht gefällt, erstaunt nicht.
Gideon Levy liegt das Schicksal der Palästinenser dermaßen am Herzen, dass er - nach eigenem Bekunden - kein Wort arabisch spricht, nicht einen einzigen pal. Freund hat,
und es auch nicht als seine Aufgabe ansieht, über von Palästinesern begangene Menschrechtsverletzungen in pal. Gebieten zu berichten.
Lies doch mal was anderes als Fiktion.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von nyan cat »

Bleibtreu hat geschrieben: Und wie fand der irische Terror sein Ende?
Der ist nur im Schlummerzustand. Mit erfolgtem Brexit, so munkelt man, kann er wieder aufflammen.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Bleibtreu »

DarkLightbringer hat geschrieben:(10 Jun 2018, 19:46)

Müsste man jetzt untersuchen. Der päpstliche Nuntius spielte aber wohl kaum eine größere Rolle.
Ich nahm an, dass du die Antwort kennst! :D ==> Good Friday Agreement
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von DarkLightbringer »

nyan cat hat geschrieben:(10 Jun 2018, 19:48)

Du hast Recht, aber Religion ist dabei trotzdem ein nicht zu unterschätzender Faktor, der den Konflikt mit zusätzlichem Brennstoff versorgt.

Gibt es überhaupt eine Religion, die nicht als geistige Waffe gegen "die anderen" verwendet wird? Ich glaube nicht.

Nicht einmal das ach so pazifistische Christentum, das dem gläubigen Schäfchen rät, sich lieber auf die andere Wange boxen zu lassen als zurückzuhauen. Die geschriebene Kriminalgeschichte des Christentums dürfte dicker als 10 Bibeln sein.
Sicher, die Politik wird religiös aufgeladen, wenn möglich. Man denke an Söders Kreuz-Erlass. Da geht es eher um profanen Wahlkampf als um spirituelle Entrückung.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von nyan cat »

think twice hat geschrieben:(10 Jun 2018, 19:27)

Nun, dass einer nach rechts driftenden, israelischen Gesellschaft eine linksliberale, saekulare, regierungskritische Zeitung, die sich für die Anliegen der Palaestinenser einsetzt, nicht gefällt, erstaunt nicht.
Immerhin ist es doch positiv, dass in dieser krisengeschüttelten Region eine regierungskritische Zeitung publizieren darf. In Russland oder der Türkei sind regierungskritische Blätter inzwischen undenkbar.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von DarkLightbringer »

Bleibtreu hat geschrieben:(10 Jun 2018, 19:51)

Ich nahm an, dass du die Antwort kennst! :D ==> Good Friday Agreement
Siehst du, die hatten einfach mal einen guten Tag.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Bleibtreu »

DarkLightbringer hat geschrieben:(10 Jun 2018, 19:59)

Siehst du, die hatten einfach mal einen guten Tag.
Einen bis heute andauernden Tag - Bedingung war, dass die TerrorKroeten ihre Waffen abgaben, dem bewaffneten Kampf abschworen und NordIrland als eigenstaendig [nicht zur Republik Irland gehoerend] anerkannten. SO macht man Frieden! ;)
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von DarkLightbringer »

Bleibtreu hat geschrieben:(10 Jun 2018, 20:04)

Einen bis heute andauernden Tag - Bedingung war, dass die TerrorKroeten ihre Waffen abgaben, dem bewaffneten Kampf abschworen und NordIrland als eigenstaendig [nicht zur Republik Irland gehoerend] anerkannten. SO macht man Frieden! ;)
Habe mich nicht beschwert, um Himmels willen. Mögen die Tage gut und lang sein. ;)
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von nyan cat »

Bleibtreu hat geschrieben:(10 Jun 2018, 20:04)

Einen bis heute andauernden Tag - Bedingung war, dass die TerrorKroeten ihre Waffen abgaben, dem bewaffneten Kampf abschworen und NordIrland als eigenstaendig [nicht zur Republik Irland gehoerend] anerkannten. SO macht man Frieden! ;)
Nicht wirklich. Der Hass auf beiden Seiten ist noch riesengroß.
http://www.deutschlandfunk.de/nordirlan ... _id=415116
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Bleibtreu »

nyan cat hat geschrieben:(10 Jun 2018, 20:21)

Nicht wirklich. Der Hass auf beiden Seiten ist noch riesengroß.
http://www.deutschlandfunk.de/nordirlan ... _id=415116
Es ging um den Terrorismus, den bewaffneten Kampf der TerrorKroeten, falls du es immer noch nicht verstanden hast. Und das sich die PaliTerrorKroeten mal ein Beispiel daran nehmen sollten. :p

Natuerlich gibt es immer QuadratSchaedel, die ihren Hass auch weiterhin pflegen [werden]. Die ueberwaeltigende Mehrheit der Buerger in Irland & UK [siehe die 2 Referenden zum KarfreitagsAbkommen] wollen damit nichts zu tun haben und sie unterstuetzen so eine bekloppte Einstellung auch nicht - sie wollen schlicht in Frieden leben - Ende!
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nyan cat
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von nyan cat »

Bleibtreu hat geschrieben: Die ueberwaeltigende Mehrheit der Buerger in Irland & UK [siehe die 2 Referenden zum KarfreitagsAbkommen] wollen damit nichts zu tun haben und sie unterstuetzen so eine bekloppte Einstellung auch nicht - sie wollen schlicht in Frieden leben - Ende!
Sie wollen in Frieden leben, aber wenn die eigene Familie Opfer gegnerischer Gewalt geworden ist, wollen sie das nicht mehr. Sie wollen dann im ersten Moment Rache für ihre Toten, schließen sich einer gewaltbereiten Bewegung an und werden durch diese weiter radikalisiert und ideologisiert. Das ist ein Teufelskreis. So lange der Hass da ist, können sich die Opponenten mit der Gewalt zurückhalten, aber wenn einer wieder anfängt, ist der alte Konflikt wieder voll da. Das ist kein Frieden. Frieden geht Versöhnung und Verzeihen voraus.

Du verwechselst Frieden mit Waffenstillstand.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von schokoschendrezki »

Was bei einem Vergleich Nordirland-Konflikt, Nahostkonflikt (und dann aber auch bei sämtlichen Konflikten im indisch-pakistanisch-afghanischen Raum) sofort auffällt: Immer steht eigentlich Uk, die britische weltmachtpolitik im 19, und 20. Jahrhundert dabei im Fokus.
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nyan cat
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von nyan cat »

schokoschendrezki hat geschrieben:Immer steht eigentlich Uk, die britische weltmachtpolitik im 19, und 20. Jahrhundert dabei im Fokus.
Das ist ein interessanter Aspekt. Aber es ist wohl mehr Zufall, weil GB damals tonangebend war und zuvor viele Ländereien erobert hat. Und ich glaube auch nicht, dass die Briten absichtlich diese ganzen Zerwürfnisse heraufbeschworen haben. Mit dem Nordirlandkonflikt hätten sie sich nur selbst ins Knie geschossen.

Es ist einfach die immanente Komplexität dieser Konflikte, die niemand so richtig auf dem Schirm hat. Man versucht mal hier mal dort auf gut Glück etwas zu verändern, in der Hoffnung das es besser wird. Aber bei 9 von 10 Versuchen passiert genau das Gegenteil.
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Bleibtreu
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Bleibtreu »

nyan cat hat geschrieben:(10 Jun 2018, 20:52)

Sie wollen in Frieden leben, aber wenn die eigene Familie Opfer gegnerischer Gewalt geworden ist, wollen sie das nicht mehr. Sie wollen dann im ersten Moment Rache für ihre Toten, schließen sich einer gewaltbereiten Bewegung an und werden durch diese weiter radikalisiert und ideologisiert. Das ist ein Teufelskreis. So lange der Hass da ist, können sich die Opponenten mit der Gewalt zurückhalten, aber wenn einer wieder anfängt, ist der alte Konflikt wieder voll da. Das ist kein Frieden. Frieden geht Versöhnung und Verzeihen voraus.

Du verwechselst Frieden mit Waffenstillstand.
Und du willst offensichtlich die Veraenderungen nicht wahr haben, die du eigentlich begruessen solltest, wenn dir an Frieden gelegen ist. Es ist auch nicht jeder der ehemals Betroffenen beider Seiten von Rache und Gewalt besessen. Das KarfreitagsAbkommen ist vom 10 April 1998 - also 20 Jahre her! Die, die noch persoenlich vom Terror betroffen waren sterben aus. Sie werden Geschichte. Und damit zerrinnt dir dein Argument zwischen den Fingern. :p

Edit - Zahl korrigiert
Zuletzt geändert von Bleibtreu am So 10. Jun 2018, 22:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Tom Bombadil »

20 Jahre ;)

Aber selbst wenn es nur ein 20jähriger Waffenstillstand wäre, dann wäre das immer noch besser als 20 Jahre Krieg und Terror und Mord. Und wie Bleibtreu schon richtig schreibt: je länger dieser Frieden hält, desto mehr gerät der Konflikt und seine Gründe in Vergessenheit. Die junge Generation lebt in Frieden, die werden den alten Säcken einen Vogel zeigen, wenn die wollen, dass die Jugend für sie auf dem "Feld der Ehre" den Arsch hinhält, die gehen lieber mit dem "Feind" feiern und tanzen.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Moses »

eine ausartende Spam-Diskussion entfernt

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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Bleibtreu »

Tom Bombadil hat geschrieben:(10 Jun 2018, 21:48)

20 Jahre ;)

Aber selbst wenn es nur ein 20jähriger Waffenstillstand wäre, dann wäre das immer noch besser als 20 Jahre Krieg und Terror und Mord. Und wie Bleibtreu schon richtig schreibt: je länger dieser Frieden hält, desto mehr gerät der Konflikt und seine Gründe in Vergessenheit. Die junge Generation lebt in Frieden, die werden den alten Säcken einen Vogel zeigen, wenn die wollen, dass die Jugend für sie auf dem "Feld der Ehre" den Arsch hinhält, die gehen lieber mit dem "Feind" feiern und tanzen.
Gacker, natuerlich 20 Jahre :cool:

Und auch die deutsch-franzoesische Erbfeindschaft hat ein Ende gefunden, obwohl sie Jahrhunderte dauerte. Der sich die letzten Jahre immens verstaerkende IslamTerror hat Europaer per se sowas von angefressen gemacht auf Terror, TerrorAnschlaege und TerrorKroeten, dass ich da innerhalb Europas wenig Chancen fuer einen neuen genuin europaeischen Terrorismus sehe. Wer mit so einem Scheiss kommt muss damit rechnen, dass er erstmal richtig was auf die Fresse bekommt! :D

Es wird Zeit, dass die TerrorKroeten im Nahen und MIttleren Osten begreifen, dass auch sie mit Terror auf keinen gruenen Zweig kommen.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von nyan cat »

Bleibtreu hat geschrieben: Es wird Zeit, dass die TerrorKroeten im Nahen und MIttleren Osten begreifen, dass auch sie mit Terror auf keinen gruenen Zweig kommen.
Bloß wie willst du ihnen das begreiflich machen? Ihre Strategie ist doch, den Feind mürbe zu machen, so dass für ihn der Kampf irgendwann wirtschaftlich und personell nicht mehr tragbar ist. Wie willst du sie von dieser Strategie abbringen?
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Tom Bombadil
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Tom Bombadil »

Bleibtreu hat geschrieben:(10 Jun 2018, 22:05)

Es wird Zeit, dass die TerrorKroeten im Nahen und MIttleren Osten begreifen, dass auch sie mit Terror auf keinen gruenen Zweig kommen.
So sieht es aus. Aber solange das Geld - auch aus der EU - reichlich fließt, werden die einen Teufel tun und ihre Haupteinnahmequelle trockenlegen.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von schokoschendrezki »

Bleibtreu hat geschrieben:(10 Jun 2018, 22:05)

Gacker, natuerlich 20 Jahre :cool:

Und auch die deutsch-franzoesische Erbfeindschaft hat ein Ende gefunden, obwohl sie Jahrhunderte dauerte. Der sich die letzten Jahre immens verstaerkende IslamTerror hat Europaer per se sowas von angefressen gemacht auf Terror, TerrorAnschlaege und TerrorKroeten, dass ich da innerhalb Europas wenig Chancen fuer einen neuen genuin europaeischen Terrorismus sehe. Wer mit so einem Scheiss kommt muss damit rechnen, dass er erstmal richtig was auf die Fresse bekommt! :D

Es wird Zeit, dass die TerrorKroeten im Nahen und MIttleren Osten begreifen, dass auch sie mit Terror auf keinen gruenen Zweig koennen.
Ist das denn wirklich so? Mal genau überlegen, Was macht Europäer heute und wirklich auch von Nord nach Süd und von West nach Ost "angefressen". Die am heftigsten agierenden politischen Bewegungen auch in Europa laufen nicht in Richtung Friedfertigkeit und Terrorbekämpfung, Frankreich ist aus leidvoller Erfahrung sicher eine Nummer für sich ... steht aber nicht für ganz Europa. Menschenketten im Baskenland und Katalonien. Hass gegen die Existenz eines "Mazedonien" genannten Landes von Seiten der Griechen. Hass auf die "Schmach von Trianon" in Ungarn. Hass auf die Verächter der Schlacht auf dem Amselfed als Heilige Sache aller Serben. Tut mir Leid. Ich sehe in Europa weit weniger Angefressenheit von Terrorismus und vielmehr Aufstachelung zu Hass und Terrorismus.

Einfach weil diese kulturalistisch gestelllte Identitätsfrage alle anderen Fragen nach einem guten Leben überschattet.


Es gab - gemessen an den realen Gegebenheiten natürlich - ein einigernmaßen gutes Leben in Sarajevo. Christen, Muslime, Atheisten kamen miteinander aus. Aber es hat nicht sein sollen. Was ist das? Selbst unter Preisgabe einer nornalen materiellen Abgesichertheit: Die Anderen müssen bekämpft und vernichtet werden. Was ist das? Ganz allgemein anthropologisch betrachtet. Warum ist der Mensch ein derartig wunderliches Geschöpf?
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am So 10. Jun 2018, 22:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von nyan cat »

Tom Bombadil hat geschrieben:(10 Jun 2018, 22:28)

So sieht es aus. Aber solange das Geld - auch aus der EU - reichlich fließt, werden die einen Teufel tun und ihre Haupteinnahmequelle trockenlegen.
Weniger Geld würde sie nur temporär schwächen. Ich nehme an, es geht um die Islamisten. Die scheuen den Tod nicht. Ganz im Gegenteil. In der Schlacht zu sterben ist ihr höchstes Ziel. Mit Todesangst und Angst vor einer leeren Kriegskasse kann man sie nicht beeindrucken. Man könnte ihnen vielleicht einreden, dass ihr Tun von Gott missbilligt wird. Könnte aber schwer werden.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Ammianus »

nyan cat hat geschrieben:(10 Jun 2018, 22:24)

Bloß wie willst du ihnen das begreiflich machen? Ihre Strategie ist doch, den Feind mürbe zu machen, so dass für ihn der Kampf irgendwann wirtschaftlich und personell nicht mehr tragbar ist. Wie willst du sie von dieser Strategie abbringen?
Die machen aber den Feind kein bischen mürbe, nur sich selbst. Sie vernichten und verhindern so jegliche Zukunft für ihre Seite und bekommen das nicht einmal selbst mit. Gleichzeitig arbeiten sie massiv den Hardliner in Israel in die Hände. Durch sie hat u. a. Netanjahu diese starkte Stütze von einem Großteil des Volkes und bekommt dessen Stimmen.

Wer sich dafür interessiert, wie krank die in ihren Birnen sind, der muss sich mal die Pamphlete der Özoguz-Truppe im Muslim-Markt durchlesen. Und auch die sogenannte Botschaft der Heiligkeit unserer Zeit, gemeint ist der iranische Revolutionsführer, an die Jugend im Westen. Dagegen waren die Honecker-Reden fast noch spannend und unterhaltsam.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Bleibtreu »

Offenbar ist es in Europa fuer Einige wirklich zu heiss. :cool:
schokoschendrezki hat geschrieben:(10 Jun 2018, 22:36)

Ist das denn wirklich so? Mal genau überlegen, Was macht Europäer heute und wirklich auch von Nord nach Süd und von West nach Ost "angefressen". Die am heftigsten agierenden politischen Bewegungen auch in Europa laufen nicht in Richtung Friedfertigkeit und Terrorbekämpfung, Frankreich ist aus leidvoller Erfahrung sicher eine Nummer für sich ... steht aber nicht für ganz Europa. Menschenketten im Baskenland und Katalonien. Hass gegen die Existenz eines "Mazedonien" genannten Landes von Seiten der Griechen. Hass auf die "Schmach von Trianon" in Ungarn. Hass auf die Verächter der Schlacht auf dem Amselfed als Heilige Sache aller Serben. Tut mir Leid. Ich sehe in Europa weit weniger Angefressenheit von Terrorismus und vielmehr Aufstachelung zu Hass und Terrorismus. Einfach weil diese kulturalistisch gestelllte Identitätsfrage alle anderen Fragen nach einem guten Leben überschattet.
Bitte informiere dich erst mal genauer ueber den Begriff Terrorismus - danke!
Es gab - gemessen an den realen Gegebenheiten natürlich - ein einigernmaßen gutes Leben in Sarajevo. Christen, Muslime, Atheisten kamen miteinander aus. Aber es hat nicht sein sollen. Was ist das? Selbst unter Preisgabe einer nornalen materiellen Abgesichertheit: Die Anderen müssen bekämpft und vernichtet werden. Was ist das? Ganz allgemein anthropologisch betrachtet. Warum ist der Mensch ein derartig wunderliches Geschöpf?
Der Weg ins PhilosophieForum geht hier lang http://www.politik-forum.eu/viewforum.php?f=41
Tom Bombadil hat geschrieben:(10 Jun 2018, 22:28)

So sieht es aus. Aber solange das Geld - auch aus der EU - reichlich fließt, werden die einen Teufel tun und ihre Haupteinnahmequelle trockenlegen.
Warum sollten sie auch - die TerrorFuersten leben ja auch wahrhaft fuerstlich davon, waehrend ihr Volk vegetiert oder ihr Leben als VollPfosten fuer die gute Sache opfert.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Tom Bombadil »

nyan cat hat geschrieben:(10 Jun 2018, 22:52)

Ich nehme an, es geht um die Islamisten. Die scheuen den Tod nicht. Ganz im Gegenteil. In der Schlacht zu sterben ist ihr höchstes Ziel.
Auch in Gaza sind die allermeisten Einwohner ganz normale Menschen die es nicht als ihre allerhöchste Erfüllung ansehen, als Märtyrer für Allah in den Tod zu gehen. Und wenn die posthume Apanage der Hamas auch noch ausfällt, dann sinkt das Interesse daran noch mehr.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von Geri2 »

Die Israelis definieren sich ueber die Liebe zu ihrem Land, die Palaestinenser ueber ihren Hass auf Israel.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von nyan cat »

Tom Bombadil hat geschrieben: Auch in Gaza sind die allermeisten Einwohner ganz normale Menschen die es nicht als ihre allerhöchste Erfüllung ansehen, als Märtyrer für Allah in den Tod zu gehen.
Das kommt darauf an. Zuerst sind sie es bestimmt, bis eine einschneidendes Erlebnis passiert. Dann kann sich dann schnell ändern.
Zuletzt geändert von nyan cat am So 10. Jun 2018, 23:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Araber und der Nahostkonflikt

Beitrag von nyan cat »

Geri2 hat geschrieben:(10 Jun 2018, 23:22)

Die Israelis definieren sich ueber die Liebe zu ihrem Land, die Palaestinenser ueber ihren Hass auf Israel.
Kann man das so verallgemeinern? Ich dachte immer, Israelis orientieren sich mehr an westlichen Werten wie Freiheit und Individualismus, anstatt an Nationalismus. Klar, Rechtsradikale gibt es dort auch, aber doch eher eine Minderheit.

Aber dass bei den Palis Hass auf Israel einen großen Raum einnimmt, ist sicherlich richtig.
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