Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

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HugoBettauer

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von HugoBettauer »

Ich weiß nicht, wer Sodastream ist, aber dieser Thread dreht sich doch um die Kennzeichnungsfrage. Grundsätzlich muss man davon ausgehen, dass Konsumaktivisten gleich welcher Art mit ihren Geboten "kauft lieber dieses als das" heutzutage kaum noch Gehör finden. Die Menschen entscheiden selber, ob sie für Bio, Fair oder Regional draufzahlen wollen und welchem Siegel sie Glauben schenken. Der Herkunftsausweis für die besetzten Gebiete ist dabei ein Kriterium unter vielen. Welche Kaufkraftverschiebung das mit sich bringt, sollte man erstmal abwarten. Aber ums Judentum geht es da wirklich nicht.
bennyh

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von bennyh »

Liegestuhl hat geschrieben:(09 Mar 2016, 07:35)
Sodastream ist doch schon viel länger im Visier der BDS-Aktivisten.
Weil Sodastream seine Produkte teilweise in den besetzten Gebieten herstellt.
fred76
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von fred76 »

Liegestuhl hat geschrieben:(09 Mar 2016, 07:08)

Der Unterschied zum rein symbolischen Protest ist, dass Nachteile für die Palästinenser skrupellos in Kauf genommen werden:.
Das dürfte an Scheinheiligkeit wohl kaum zu toppen sein: Wenn Israel in den besetzten Gebieten völkerrechtswidrig seine Siedlungen baut und dabei "skrupellos Nachteile für Palästinenser" in Kauf nimmt, regt das Israelfreunde nicht auf.

Beim Kampf gegen diese völkerrechtlich illegalen Siedlungen liegt das Wohl der Palästinenser dann doch sehr am Herz. Aha.

Natürlich ist mir klar, dass Leute wie du keine Legitimität im Kampf gegen Israels "Siedlungspolitik" dulden können - würde dies doch eingestehen, dass Israel hier der Täter und das Recht auf Seiten der Palästinenser ist. Jede Form des Kampfes gegen Israel ist deshalb verwerflich - völlig egal, ob es sich dabei um Proteste, Boykotte oder gar bewaffnete Auseinandersetzungen handelt.

Die UN hat bereits vor vielen Jahren ausdrücklich das Selbstverteidigungsrecht des Palästinensischen Volkes gegen die israelische Fremdherrschaft bestätigt: Und die Palästinenser brauchen dabei jede Hilfe, die sie bekommen können. Deshalb ist diese Kennzeichnungspflicht eine tolle Sache: ermöglicht sie doch, das jeder, der will, durch einen Boykott dieser Waren die Palästinenser unterstützt.

Die Blockade Gazas sowie die "Siedlungs/Besatzungspolitik" der Israelis in der Westbank mit den damit einhergehenden "Sicherheitsmaßnahmen" erwürgen die pal. Wirtschaft. In dessen Folge sind hunderttausende Araber erwerbslos und de facto Bettler. Deren Schicksal tritt angesichts der Tatsache, dass jetzt gerade 75 Palästinenser ihren BilliglohnJob verloren haben, natürlich völlig in den Hintergrund.
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Liegestuhl
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Liegestuhl »

bennyh hat geschrieben:Weil Sodastream seine Produkte teilweise in den besetzten Gebieten herstellt.
Genau. Und da sie das nun nicht mehr machen, so wie die BDS-Typen es verlangt haben, stehen jetzt 75 Palästinenser auf der Straße. Und an der Besatzung hat es rein gar nichts geändert. Es geht ausschließlich um Israel-Bashing. Wer wirklich glaubt, mit so einem Käse könnte man es etwas an den Verhältnissen ändern, glaubt vermutlich auch an den Osterhasen. An einem Gewaltverzicht und Verhandlungen mit Israel geht kein Weg vorbei. Aber damit lässt sich eben kein Israel-Bashing betreiben.
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von fred76 »

Liegestuhl hat geschrieben:(09 Mar 2016, 10:19)
Genau. Und da sie das nun nicht mehr machen, so wie die BDS-Typen es verlangt haben, stehen jetzt 75 Palästinenser auf der Straße.
Du schreibst Unsinn.
die 75 Leute, deren Schicksal dir offensichtlich sehr viel bedeutet, haben ihren Job verloren, weil Israel deren Arbeitsgenehmigungen nicht verlängert hat.
Natürlich fragst du da lieber nicht nach dem warum - die Antwort könnte Willkür und Politik sein.
Liegestuhl hat geschrieben:(09 Mar 2016, 10:19)
Wer wirklich glaubt, mit so einem Käse könnte man es etwas an den Verhältnissen ändern, glaubt vermutlich auch an den Osterhasen. An einem Gewaltverzicht und Verhandlungen mit Israel geht kein Weg vorbei.
Die israelischen Siedlungen sind das Ergebnis der Expansionsgelüste der Israelis - die so häufig von dir herbeigeredete "Gewalt der Palästinenser" ist die Rechtfertigung, nicht die Ursache dafür.
Wer glaubt, Israel würde freiwillig ohne Druck die völkerrechtlich illegalen Siedlungen aufgeben, glaubt an den Osterhasen.
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Liegestuhl »

HugoBettauer hat geschrieben:Der Herkunftsausweis für die besetzten Gebiete ist dabei ein Kriterium unter vielen.
Nein, warum? Für den Verbraucher wäre es wichtig zu wissen, nach welchen gesetzlichen Standards die Produkte erzeugt werden und an wen er sich im Falle eines Mangels wenden muss. Und das sind in diesem Fall israelische Standards und israelische Gerichte.
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl hat geschrieben:(09 Mar 2016, 07:35)

Nur geht es in diesem Fall gar nicht um die Kennzeichnung von Waren. Sodastream ist doch schon viel länger im Visier der BDS-Aktivisten.
Ursache und Wirkung zu beachten, war noch nie Dein Ding, was Liege? :p
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar hat geschrieben:(09 Mar 2016, 12:27)

Ursache und Wirkung zu beachten, war noch nie Dein Ding, was Liege? :p
Ganz im Gegenteil. Gerade, weil ich sie beachte.

:)
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl hat geschrieben:(09 Mar 2016, 13:08)

Ganz im Gegenteil. Gerade, weil ich sie beachte.

:)
Na dann ist doch klar, dass es ohne die Besatzung und israelische Firmen im eroberten Gebiet die Kennzeichnungspflicht für israelische Waren aus den sog. Siedlungen gar nicht
gäbe.
Auch Sodastream ist genau deswegen ins Visier geraten, wegen der Besatzung, und dass die Arbeiter nun arbeitslos geworden sind, hat nicht mit der Schliessung zu tun, sondern mit genau der israelischen Politik, welche auch für die Besatzung zuständig ist.
Es ist Zionismus in Aktion.
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar hat geschrieben:Auch Sodastream ist genau deswegen ins Visier geraten, wegen der Besatzung, und dass die Arbeiter nun arbeitslos geworden sind, hat nicht mit der Schliessung zu tun, sondern mit genau der israelischen Politik, welche auch für die Besatzung zuständig ist.
Du meinst, hätte das Werk nicht geschlossen, wären die Arbeiter trotzdem arbeitslos geworden? Wegen der Besatzung und der israelischen Politik?

Und die Verweigerung der Arbeitsgenehmigung für die 100 km weit entfernten Fabrik hat nicht zufällig etwas damit zu tun, dass immer mehr palästinensische Antizionisten in Israel Zivilisten niederstechen?

Sorry, Thor, aber offensichtlich wirfst du hier gerade Ursache und Wirkung durcheinander.
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Kuddel »

Liegestuhl hat geschrieben:(09 Mar 2016, 10:19)

Genau. Und da sie das nun nicht mehr machen, so wie die BDS-Typen es verlangt haben, stehen jetzt 75 Palästinenser auf der Straße. .
Das ist falsch.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/i ... -1.2886927
Nur 74 Familienväter, gegen die keinerlei Sicherheitsbedenken bestanden, bekamen eine Arbeitserlaubnis für Israel und pendelten fortan jeden Tag mit einem Firmenbus vom Westjordanland aus nach Lehavim. Dort waren sie wieder Teil einer bunt gemischten Belegschaft. Zu den 1200 Angestellten zählen 400 Beduinen, 300 Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion, 100 Juden aus Äthiopien sowie israelische Araber. Birnbaum nutzte das zur Imagepflege und verkündete, das Hauptprodukt des Unternehmens sei Frieden, und nebenher würden auch noch die Sprudler gefertigt.
"Eine Insel des Friedens wird vernichtet"

Dieser Strategie aber wird nun ein Strich durch die Rechnung gemacht mit der Verbannung der letzten palästinensischen Angestellten. Die Regierung rechtfertigt sich damit, dass israelische Arbeiter Vorrang hätten vor allen anderen. Doch der Verdacht liegt nahe, dass der BDS-Triumph nun vollends zu einem Pyrrhus-Sieg gemacht werden soll. Schließlich besitzen insgesamt 58 000 Palästinenser eine Arbeitserlaubnis für Israel, und das Sicherheitskabinett hat erst im Februar einen Plan für bis zu 30 000 neue Genehmigungen verabschiedet. Für Birnbaum ist es also schwer nachzuvollziehen, warum ausgerechnet seine langjährigen Mitarbeiter plötzlich außen vor gehalten werden.

_____________________________________

Die „Sodastream“-Vertreterin Nirit Hurwitz sagte laut der Onlinezeitung „Times of Israel“, der Umzug habe „rein kommerzielle“ Gründe. Ein Zusammenhang zum Druck von pro-palästinensischen Aktivisten, welche die Firma boykottieren, bestehe nicht. Der neue Standpunkt habe eine 20-Millionen-Dollar-Garantie von der israelischen Regierung. Er „wird unsere Flaggschiff-Produktionsanlage und soll betriebliche Exzellenz liefern und zur Einsparung von 2 Prozent unserer gesamten Kosten führen“.

http://www.israelnetz.com/wirtschaft/de ... ung-89923/
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Liegestuhl »

Kuddel hat geschrieben:Doch der Verdacht liegt nahe, dass der BDS-Triumph nun vollends zu einem Pyrrhus-Sieg gemacht werden soll.
Sicherlich spielt das auch eine große Rolle. Aktion -> Reaktion. Und natürlich die veränderte Sicherheitslage in Israel, nachdem fast täglich israelische Zivilisten von Palästinensern niedergestochen werden.

Leidtragende sind die palästinensischen Arbeiter. Die BDS-Aktivisten wird es nicht interessieren.

Ich schreibe es gerne noch einmal: An einem Gewaltverzicht und Verhandlungen mit Israel geht kein Weg vorbei.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Kuddel

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Kuddel »

Liegestuhl hat geschrieben:(09 Mar 2016, 17:59)

Sicherlich spielt das auch eine große Rolle. Aktion -> Reaktion. Und natürlich die veränderte Sicherheitslage in Israel, nachdem fast täglich israelische Zivilisten von Palästinensern niedergestochen werden.

Leidtragende sind die palästinensischen Arbeiter. Die BDS-Aktivisten wird es nicht interessieren.

Ich schreibe es gerne noch einmal: An einem Gewaltverzicht und Verhandlungen mit Israel geht kein Weg vorbei.

Die Verweigerung der Arbeitserlaubnisse hat nichts mit der Sicherheitslage zu tun, siehe Text oben.
Ich kopiere gerne noch mal heraus:

Schließlich besitzen insgesamt 58 000 Palästinenser eine Arbeitserlaubnis für Israel, und das Sicherheitskabinett hat erst im Februar einen Plan für bis zu 30 000 neue Genehmigungen verabschiedet.

Die Regierung rechtfertigt sich damit, dass israelische Arbeiter Vorrang hätten vor allen anderen.

Die „Sodastream“-Vertreterin Nirit Hurwitz sagte laut der Onlinezeitung „Times of Israel“, der Umzug habe „rein kommerzielle“ Gründe. Ein Zusammenhang zum Druck von pro-palästinensischen Aktivisten, welche die Firma boykottieren, bestehe nicht.

*
Aktion und Reaktion sind im Nahostkonflikt nicht auseinanderzudividieren, das nennt sich: Spirale der Gewalt.
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Liegestuhl »

Kuddel hat geschrieben: Aktion und Reaktion sind im Nahostkonflikt nicht auseinanderzudividieren, das nennt sich: Spirale der Gewalt.
So ist es.

Natürlich werden die Hardliner alles tun, um einen Triumpf der BDSer zu verhindern. Bei diesen Leuten ist es schließlich Konzept, dem israelischen Staat zu schaden. Aber das ist alles nicht überraschend. Wenn man eine Seeblockade durchbricht, muss man damit rechnen, angegriffen zu werden. Wenn man Raketen nach Israel schießt, muss man mit Vergeltungsangriffen rechnen. Anschließend mit großen Augen in die Runde schauen und über die bösen Juden zu schimpfen, ist scheinheilig. Man wusste vorher, dass Israel reagiert.
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HugoBettauer

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von HugoBettauer »

Liegestuhl hat geschrieben:(09 Mar 2016, 11:55)

Nein, warum?
Weil der Verbraucher es in seine Bedenken einbeziehen kann - so wie ich Produkte aus Frankreich möglichst meide, möchten manche vielleicht israelische von Gebietsprodukten unterscheiden können.
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Liegestuhl »

Nur noch 74 palästinensische Familienväter pendelten fortan mit dem Firmenbus zur neuen Arbeitsstelle, um gemeinsam mit Beduinen, jüdischen Einwanderern und arabischen Israelis zu arbeiten. Jetzt aber hat Israel die Arbeitsvisa nicht verlängert. Statt der rund 1200 Euro, die sie bei SodaStream verdienten, erhalten auch sie nun nur noch 325 Euro Arbeitslosenunterstützung. Das sei halt der Preis für die Befreiung Palästinas, meint Mahmud Nawajaa, der BDS-Stadthalter in Ramallah. Nicht für ihn natürlich, denn er hat einen netten Job bei einer aus EU-Geldern finanzierten NGO.
http://www.juedische-allgemeine.de/arti ... w/id/24892

Wenn das der Preis für die Befreiung Palästinas ist, dann stellt sich jetzt die berechtigte Frage: Ist Palästina durch diese Aktion der Befreiung näher gekommen?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von fred76 »

Liegestuhl hat geschrieben:(10 Mar 2016, 11:07)

http://www.juedische-allgemeine.de/arti ... w/id/24892

Wenn das der Preis für die Befreiung Palästinas ist, dann stellt sich jetzt die berechtigte Frage: Ist Palästina durch diese Aktion der Befreiung näher gekommen?
Jeder Befreiungskampf fordert Opfer, man sollte sich glücklich schätzen, dass es im konkreten Fall nur um Jobs geht - und schlechtbezahlte noch dazu.

Selbstredend ist die Frage heuchlerisch, ob ein einzelner Vorgang den Durchbruch bringt. Das ist schlicht Nonsens.
Die Israelis müssen aber lernen, dass ihre Unternehmen in den völkerrechtlich illegalen Siedlungen mit massiven Absatzproblemen auf dem Weltmarkt rechnen müssen. Und das ist eine sehr gute Sache.
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Liegestuhl »

Kuddel hat geschrieben:(09 Mar 2016, 20:05)
Die Verweigerung der Arbeitserlaubnisse hat nichts mit der Sicherheitslage zu tun, siehe Text oben.
Aus der Zeitung von gestern:

Der nunmehrige Plan der israelischen Regierung sieht unter anderem vor, Lücken in der bestehenden Sperranlage im Bereich Jerusalem zu schließen. In der Gegend von Tarqumiya im südlichen Westjordanland solle zudem ein neuer Sperrzaun gebaut werden, berichtete die "Jerusalem Post". Auch Arbeitsgenehmigungen für Palästinenser aus dem Westjordanland sollen eingeschränkt und palästinensische Medien, die zur Gewalt aufrufen, geschlossen werden.

http://www.krone.at/Welt/Anschlagsserie ... ory-499910
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Cobra9 »

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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Wolverine »

fred76 hat geschrieben:(09 Mar 2016, 09:03)

Das dürfte an Scheinheiligkeit wohl kaum zu toppen sein: Wenn Israel in den besetzten Gebieten völkerrechtswidrig seine Siedlungen baut und dabei "skrupellos Nachteile für Palästinenser" in Kauf nimmt, regt das Israelfreunde nicht auf.

Beim Kampf gegen diese völkerrechtlich illegalen Siedlungen liegt das Wohl der Palästinenser dann doch sehr am Herz. Aha.

......
Mmh, wie oft eigentlich noch?

Israel hat die umstrittenen Gebiete nicht von einem Staat erobert. Es war und ist immer noch rechtliches Niemandsland. Israels Recht zum Siedeln ergibt sich immer noch aus dem Mandatsvertrag. Des Weiteren gibt es kein einziges Dokument, welches völkerrechtlich bindend von Israel und seinen Vertragspartnern unterschrieben ist und den Bau von israelischen Siedlungen in Judäa und Samaria untersagt. Wie schon so oft erwähnt sehen die Interims-Verhandlungen von Oslo vor, dass der Status der Gebiete noch endgültig zu klären sei. Von daher gibt es keine illegalen israelischen Siedlungen, egal wie oft es von der Weltgemeinschaft auch noch behauptet wird, so ist es schlichtweg falsch. Hier noch einmal der Hinweis, dass es bis heute keinen palästinensischen Staat gibt, sondern lediglich zwei Gangsterbanden, die unterschiedliche Territorien "regieren." Es gibt palästinensische Ansprüche auf das ehemalige Mandatsgebiet und Israel respektiert diese Ansprüche, was sich allein aus der Tatsache ergibt, dass die Israelis maximal 3 % des WJL besiedelt haben und im Falle von Verhandlungen diese Siedlungen entweder im Tausch an Israel fallen, einem arabischen Staat gehören und geräumt werden oder aber Bestandteil des palästinensischen Staates werden. All dies zählt zur Allgemeinbildung und sollte eigentlich auch dir geläufig sein. Von daher sind deine Behauptungen bezüglich einer Illegalität Israelischer Siedlungen im ehemaligen Mandatsgebiet falsch. Sie waren vor Jahren schon falsch und sind es noch immer.
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Wolverine »

fred76 hat geschrieben:(10 Mar 2016, 12:36)

Jeder Befreiungskampf fordert Opfer, man sollte sich glücklich schätzen, dass es im konkreten Fall nur um Jobs geht - und schlechtbezahlte noch dazu.

Selbstredend ist die Frage heuchlerisch, ob ein einzelner Vorgang den Durchbruch bringt. Das ist schlicht Nonsens.
Die Israelis müssen aber lernen, dass ihre Unternehmen in den völkerrechtlich illegalen Siedlungen mit massiven Absatzproblemen auf dem Weltmarkt rechnen müssen. Und das ist eine sehr gute Sache.
Eher nicht. Es krankt schon daran, dass es keine völkerrechtlich illegale Siedlungen gibt. Das behauptet man zwar andauernd, kann es jedoch in keinem einzigen Fall begründen. Von massiven Absatzproblemen ist auch nichts bekannt. Deine Spekulationen und Wunschvorstellungen kollidieren also erheblich mit der Realität. Die Aufgabe des BDS ist nach eigener Aussage ausschließlich darauf fokussiert Israel Schaden zuzufügen. Wären sie daran interessiert gegen Menschenrechtsverletzungen vorzugehen, müssten sie zu erst einmal einen Boykott aller arabischen Staaten verlangen, danach den Boykott chinesischer Produkte, danach Sanktionen gegen Russland usw., also Boykott gegen all diejenigen Staaten, die gegen die Menschenrechte verstoßen, die illegal Land tatsächlicher Staaten besetzen und besiedeln (nicht Israel natürlich) u.v.a.m.
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Fuerst_48 »

Wolverine hat geschrieben:(13 Mar 2016, 15:36)

Eher nicht. Es krankt schon daran, dass es keine völkerrechtlich illegale Siedlungen gibt. Das behauptet man zwar andauernd, kann es jedoch in keinem einzigen Fall begründen. Von massiven Absatzproblemen ist auch nichts bekannt. Deine Spekulationen und Wunschvorstellungen kollidieren also erheblich mit der Realität. Die Aufgabe des BDS ist nach eigener Aussage ausschließlich darauf fokussiert Israel Schaden zuzufügen. Wären sie daran interessiert gegen Menschenrechtsverletzungen vorzugehen, müssten sie zu erst einmal einen Boykott aller arabischen Staaten verlangen, danach den Boykott chinesischer Produkte, danach Sanktionen gegen Russland usw., also Boykott gegen all diejenigen Staaten, die gegen die Menschenrechte verstoßen, die illegal Land tatsächlicher Staaten besetzen und besiedeln (nicht Israel natürlich) u.v.a.m.
Wenn die Produkte qualitativ einwandfrei sind, ist die Herkunft nachrangig. Kein Konsument fährt ins Westjordanland um prüft nach, welcher Landwirt das Obst und Gemüse vermarktet.
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Wolverine »

Fuerst_48 hat geschrieben:(13 Mar 2016, 15:40)

Wenn die Produkte qualitativ einwandfrei sind, ist die Herkunft nachrangig. Kein Konsument fährt ins Westjordanland um prüft nach, welcher Landwirt das Obst und Gemüse vermarktet.
Exakt so sieht es aus. Die Intention dahinter ist ganz klar. Der Jude soll wieder einmal den gelben Stern tragen. Der Käufer soll sich aus rassistischen Gründen gegen Israel entscheiden und deshalb ist die BDS- Veranstaltung auch eine rassistische - und antisemitische. Dazu gibt es massenhaft Nachweise im Netz.
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Fuerst_48 »

Wolverine hat geschrieben:(13 Mar 2016, 18:38)

Exakt so sieht es aus. Die Intention dahinter ist ganz klar. Der Jude soll wieder einmal den gelben Stern tragen. Der Käufer soll sich aus rassistischen Gründen gegen Israel entscheiden und deshalb ist die BDS- Veranstaltung auch eine rassistische - und antisemitische. Dazu gibt es massenhaft Nachweise im Netz.
Gut, dass der Konsument nicht soo blöd ist, wie manche das vermuten....
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Wolverine »

Fuerst_48 hat geschrieben:(13 Mar 2016, 18:53)

Gut, dass der Konsument nicht soo blöd ist, wie manche das vermuten....
Ich suche nach israelischen Produkten und wenn ich keine auf Anhieb finde, frage ich den Verkäufer ziemlich laut danach. :)
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Fuerst_48 »

Wolverine hat geschrieben:(13 Mar 2016, 19:47)

Ich suche nach israelischen Produkten und wenn ich keine auf Anhieb finde, frage ich den Verkäufer ziemlich laut danach. :)
Aha, der ist schwerhörig...alles klar... :D :D :D
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Wolverine »

Fuerst_48 hat geschrieben:(13 Mar 2016, 19:51)

Aha, der ist schwerhörig...alles klar... :D :D :D
Einige werden rot........aber insgesamt haben die BDSler in meinen Regionen eher weniger Erfolg.
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Fuerst_48 »

Wolverine hat geschrieben:(13 Mar 2016, 23:15)

Einige werden rot........aber insgesamt haben die BDSler in meinen Regionen eher weniger Erfolg.
Das beruhigt mich nun...
Laila tov....
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Wolverine »

Fuerst_48 hat geschrieben:(13 Mar 2016, 23:20)

Das beruhigt mich nun...
Laila tov....
Laila tov.
bennyh

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von bennyh »

Wolverine hat geschrieben:(13 Mar 2016, 15:36)
Die Aufgabe des BDS ist nach eigener Aussage ausschließlich darauf fokussiert Israel Schaden zuzufügen.
Kann man das irgendwo nachlesen? Oder haben Sie sich das ausgedacht?
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Liegestuhl »

Wolverine hat geschrieben:(13 Mar 2016, 18:38)

Exakt so sieht es aus. Die Intention dahinter ist ganz klar. Der Jude soll wieder einmal den gelben Stern tragen. Der Käufer soll sich aus rassistischen Gründen gegen Israel entscheiden und deshalb ist die BDS- Veranstaltung auch eine rassistische - und antisemitische. Dazu gibt es massenhaft Nachweise im Netz.
Lies mal bitte das hier:

Palestinian human rights activist: “BDS is a prelude to genocide”

http://en.cijnews.com/?p=30124
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Wolverine »

Liegestuhl hat geschrieben:(18 Mar 2016, 07:14)

Lies mal bitte das hier:

Palestinian human rights activist: “BDS is a prelude to genocide”

http://en.cijnews.com/?p=30124
Jau, bestätigt mich vollumfänglich. :) :thumbup:
Bobo
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Bobo »

Liegestuhl hat geschrieben:(18 Mar 2016, 07:14)

Lies mal bitte das hier:

Palestinian human rights activist: “BDS is a prelude to genocide”

http://en.cijnews.com/?p=30124

Es braucht halt mutige Palästinenser mit Unterstützung, um diese Problematik deutlich stärker in den Fokus einer breiten Öffentlichkeit zu bringen. Hier und vor Ort. Hier wäre es sinnvoll, prominente Fürsprecher ohne Ansehen der Person ans Licht zu zerren und sie nicht eher vom Haken zu lassen, bis sie zu jedem einzelnen Punkt Stellung bezogen haben. Schau dir die durchgeknallte Feministin an. Sie ist angeblich Autorin und Journalistin! Beide Tätigkeiten erfordern sorgfältige Recherchen! Mit dem offenen Brief hat sie sich sowas von diskreditiert, das ihr Verlag ihr bereits auf den Schädel rumgesprungen sein dürfte. Ihr Buch kann sie einstampfen. Es ist kaum zu erwarten, dass darin mehr Sachkenntnis zu finden ist, als zum Thema Nahen Osten. Vermutlich fischte sie in Erwartung einer gewissen Prominenz nach Leser, um die der Verlag eher nicht geworben hätte. Ihre internationale "Karriere" dürfte vorbei sein, bevor sie begonnen hat. Von ihr wird die Branche nicht mehr viel hören.
Orks raus aus der Ukraine!
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Wolverine »

"Israel is dealing with a prejudiced, systematic attack against its existence. The BDS Movement which claims that it is working against Apartheid, in retrospect is using methods of Apartheid in that it calls for the shunning of Jewish Academics, the Boykott of jewish goods, the de-legitimization of jewish commerce. It is up to us to show solidarity with the Jews and their right to national sovereignty"

Britain's Secretary of State for Justice Michael Gove

http://www.ynetnews.com/articles/0,7340 ... 95,00.html

Sometimes we hear a voice of reason from a Brit. Well said.
BDS in my Ass.
tabernakel
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von tabernakel »

Wolverine hat geschrieben:(21 Mar 2016, 00:32)
"Israel is dealing with a prejudiced, systematic attack against its existence. The BDS Movement which claims that it is working against Apartheid, in retrospect is using methods of Apartheid in that it calls for the shunning of Jewish Academics, the Boykott of jewish goods, the de-legitimization of jewish commerce. It is up to us to show solidarity with the Jews and their right to national sovereignty"

Britain's Secretary of State for Justice Michael Gove
Kann man BDS betreffend genau so stehen lassen. Allerdings erschließt sich mir der Zusammenhang zur Kennzeichnungspflicht nicht; interessanterweise unterstütze ich diese sogar. Israel sollte kein Zacken aus der Krone fallen für Exporte in die EU statt "Made in Israel" z.B. "Made in Judäa und Samaria" draufzuschreiben. Israel hat das Westjordanland (aus guten Gründen) nicht annektiert, sondern behandelt es selbst als umstrittenes Gebiet. Von daher ist "Made in Israel" für Waren aus diesem umstrittenen Gebiet schon mal schlicht Humbug, BDS hin- oder her. Und solange die EU die Annektionen von Ostjerusalem (und den Golanhöhen) nicht anerkennt, ist es auch für Waren von dort faktisch korrekt eine separate Ausweisung einzufordern; das hat mit BDS nur indirekt zu tun wenn man "wer nicht für mich ist, ist gegen mich" als Maßstab anlegt. Zumal Exporte aus dem Westjordanland in die EU sowieso nur von marginaler Bedeutung sind.

Überlegenswert wäre es denke ich für Europa die Diskussion um die Kennzeichnung, sowie den nicht endenden palästinensischen Terror, die jahrzehntelange Gehirnwäsche zu Judenhass und Gewalt bei den Palästinensern in Medien, Schulen und Moscheen, sowie die Situation in Syrien mal konsequent zu goutieren und folgerichtig die Annektionen des Golan und von Ostjerusalem durch Israel unilateral anzuerkennen; dann kann man sich auch die separierende Kennzeichnung aus diesen beiden Gebieten sparen. Aber solange der Irrglaube existiert dass man den Palästinensern nur genügend politische Munition liefern muss um einen Friedensprozess zu erzwingen, im Glauben Israel wäre die erpressbarere Partei von der man so lange Konzessionen erwirken kann bis Friede Freude Eierkuchen ausbricht, so lange wird sich da nichts ändern. Aus meiner Sicht ein fataler Irrglaube der nicht nur massiv dazu beigetragen hat dass links orientierte Politiker in Israel aktuell so wenig zu melden haben, sondern vor allem den Konflikt bis heute zu verlängern weil die Palästinensische Politik ihrer Bevölkerung immer noch verkaufen kann dass sie nur genügend Krawall verbreiten muss um alle ihre Ziele zu erreichen.
Bobo
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Bobo »

Zitat:Tabernakel
(…) weil die Palästinensische Politik ihrer Bevölkerung immer noch verkaufen kann dass sie nur genügend Krawall verbreiten muss um alle ihre Ziele zu erreichen.
Genau darum geht’s bei der Aktion. Der Blick für das Detail geht der Öffentlichkeit scheinbar langsam verloren. Es macht einen Unterschied, ob man sich für einen Staat Palästina oder gegen Israel einsetzt. Der Einsatz gegen Israel – und die Kampagne der BDS sind gegen Israel gerichtet und damit auch gegen die Palästinenser, die nicht mit den „Krawallmachern“ und Terrororganisationen am Hut haben. Siehe Soda Stream. Ein Unzahl Palästinenser verloren ihre Lebensgrundlage und lieferten sie direkt der Willkür derer aus, welche die Hand auf Gelder haben oder sie missbrauchen, die für das Volk vorgesehen sind. Man sollte Aktionen, die sich vom Charakter her mehr gegen Israel, als für ein mögliches Palästina erweisen, grundsätzlich weltweit eine eindeutige Absage erteilen. Auf diese Weise bekäme die Vernunft langsam aber stetig die Gelegenheit, sich wirksam auszubreiten. Insbesondere auch deshalb, weil über Lippenbekenntnisse hinaus keine ernsthaften Anstrengungen zur Gründung eines lebensfähigen und friedlichen Staat Palästina neben Israel erkennbar sind. Für jene, die noch wollen, wird es Zeit, zu gehen und die Geiselhaft der zum Frieden bereiten Palästinenser zu beenden.
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HugoBettauer

Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von HugoBettauer »

Diese Soda-Stream-Geschichte wurde schon weiter vorn widerlegt. Es ging um wirtschaftliche Gründe. Ein Staat Palästina geht zwangsläufig zulasten Israels, wie auch ein Iran-Atom-Deal nur zulasten Israels geht. Das ist kein Grund, das Thema nicht trotzdem anzugehen. Auch die korrekte Kennzeichnung von Waren erregt in Israel viel Protest. Man brauche das für die Verbraucher nicht, man habe finstere Motive - am Ende entscheidet der Verbraucher, ob es einen Unterschied macht oder nicht.
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Wolverine
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Wolverine »

"Israel is dealing with a prejudiced, systematic attack against its existence. The BDS Movement which claims that it is working against Apartheid, in retrospect is using methods of Apartheid in that it calls for the shunning of Jewish Academics, the Boykott of jewish goods, the de-legitimization of jewish commerce. It is up to us to show solidarity with the Jews and their right to national sovereignty"

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fred76
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von fred76 »

Fuerst_48 hat geschrieben:(13 Mar 2016, 15:40)

Wenn die Produkte qualitativ einwandfrei sind, ist die Herkunft nachrangig. Kein Konsument fährt ins Westjordanland um prüft nach, welcher Landwirt das Obst und Gemüse vermarktet.
Das ist ja das Geniale an der Kennzeichnungspflicht:
Du musst nicht irgendwohin fahren, um rauszubekommen, woher es stammt - es genügt ein Blick auf die Verpackung. Natürlich ist klar, dass viele israelische Firmen aus den völkerrechtlich illegalen Siedlungen damit ein Problem mit ihrem Standort bekommen - SodaStream ist ein Beispiel dafür.

Den Chefs dort ist relativ schnell klargeworden, dass ihr Standort ein gefundenes Fressen für das Marketing der Konkurrenz ist. Menschen, die sich diese Sprudler kaufen, wollen laut eigener Erhebung von SodaStream nicht nur weniger Flaschen schleppen, sondern die Umwelt entlasten. SodaStream als grünes, sympathisches Unternehmen - da ist es schon marketingtechnisch Kacke, wenn der eigene Standort ausgerechnet auf billigem Land errichtet wurde, was den Palästinensern gestohlen wurde.

Gerade SodaStream zeigt, wie sensibel das Thema ist. Unternehmen, die ihre Produkte unter dem eigenen Namen verkaufen wollen, brauchen einen absolut integren Ruf. Das hat SodaStream erkannt und sich selbst zum Vorreiter der Rechte des palästinensischen Arbeiters gemacht.

Im Kern kann man das unter der alten Lebensweisheit zusammenfassen: "Wes Brot ich es, des Lied ich sing."
Wer auf dem Weltmarkt verkaufen will, muss sich entsprechend anpassen - und der "Rest" der Welt (außerhalb von Israel) ist sich in dem Punkt weitestgehend einig, dass die israelischen Siedlungen auf den palästinensischen Gebieten völkerrechtlich illegal sind. Das Tarnmäntelchen "Made in Israel" wurde diesen Firmen weggenommen, so einfach ist das.
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Tom Bombadil
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Tom Bombadil »

Doof nur, dass jetzt wieder mehr Palis arbeitslos sind. Super sinnvolle Sache :thumbup:
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Bobo »

Was von den Gründern und Initiatoren der BDS - und natürlich von deren Sympathisanten verborgen gehalten oder geleugnet wird - aufgearbeitet von der Friedrich-Naumann-Stiftung, gegründet im Mai 1958 durch den ehemaligen Präsidenten Theodor Heuss. Eine Pflichtlektüre für alle, die für sich beanspruchen, zu wissen, für wen sie sich stark machen, wenn sie der BDS das Wort sprechen. Soll nur keiner mehr behaupten, er wisse nicht, was er tut.

Für "Klickfaule" ein paar aussagefähige Passagen zur BDS:


" (...) Zunächst ist festzustellen, dass der wirtschaftliche Boykott Israels eine lange Historie verzeichnet. Sie reicht weiter zurück als das formale Bestehen Israels selbst. Noch vor Gründung des israelischen Staats im Jahre 1948 sah sich die jüdische Gemeinschaft im Gebiet des Völkerbundmandats Palästina, der sogenannte Yishuv, mehreren Episoden arabischer Boykottbestrebungen ausgesetzt. Der Palästinensisch-Arabische Kongress, das inoffizielle politische Selbstverwaltungsgremium der Palästinenser unter britischer Herrschaft, traf bei seinem fünften Treffen in Nablus im Jahr 1922 erstmalig einen quasi-institutionellen Boykott-Beschluss.1 Vorausgegangen waren ähnliche Resolutionen weniger bedeutsamer Vorläuferorganisationen. Da zum Zeitpunkt des Britischen Mandats die behördliche Kon-trolle eines Boykotts nicht möglich war, beschränkte sich dessen Durchsetzung auf das Mittel des sozialen Drucks, der im Zuge der palästinensischen Aufstände von 1929 in gewaltsamen Angriffen nicht nur gegen Juden, sondern auch gegen arabische Boykott-Brecher kulminierte. Im Nachgang der Ausschreitungen, Ende Oktober 1929, wurde der Boykottaufruf verschärft und auf die umliegenden arabischen Regionen ausgeweitet.2 Zumindest in den großen Städten des britischen Mandatsgebiets zeigte dies seine Wirkung. Geschäftliche Beziehungen zu Juden waren innerhalb kürzester Zeit mit einem Stigma belegt und dienten als Rechtfertigung von Gewalttaten in der palästinensischen Gemeinschaft untereinander.
1 Walter Henry Nelson, Terence C. F. Prittie, The Economic War against the Jews, Random House, 1977, S. 9.
2 U.S. International Trade Commission, Effects of the Arab League Boycott of Israel on U.S. Businesses, 1994, S. 6. Hintergrund: Israel & Palästinensische Autonomiegebiete Nr. 61 / Oktober 2015 | 3 (...)"

" (...) So dokumentierte beispielsweise ein Zeitungsbericht des The Sidney Morning Herald vom 19. Dezem-ber 1929: “In Jerusalem, Jaffa, Haifa und anderen Städten wird der Boykott in solch einer Strenge eingehalten, dass kein Araber es wagt, ein jüdisches Geschäft zu betreten, es sei denn, er tut es heimlich. Jene, die sich der Anordnung widersetzt haben, trugen die Konsequenzen in Form von Schlägen oder bekamen Dreck und Exkremente über den Kopf gegossen.”3
In den 1930er-Jahren positionierten sich zahlreiche arabische Verbände und Vertretungen als Unterstützer des Boykotts gegen den wachsenden Yishuv. Neben dem Palästinensisch-Arabischen Kongress, mit immer wieder neuen Resolutionen, seien beispielhaft das Arab Workers Committee, der Allgemeine Islamische Kongress und der Großmufti von Jerusalem genannt.4 Während SA-Trupps in Deutschland jüdische Geschäfte mit antisemitischen Aufschriften kennzeichneten, markierten auch in Jerusalem arabische Gruppen die Läden jüdischer Händler, um diese einzuschüchtern und die jüdische Einwanderung zu stoppen.5 Dennoch stieg die Anzahl der Juden vor dem Hintergrund des zunehmenden Antisemitismus in Europa auch in den 1930er-Jahren weiter an. (...)"


" (...) Das BDS Movement vereint in einer Allianz aus internationaler Linken und friedensverweigernden palästinensischen NGOs das altgediente arabische Mittel des Boykotts mit dem seit Durban neuen Narrativ menschenrechtsfeindlicher Apartheid ausgehend von Israel als rassistischem Aggressor im Nahen Osten. Durch die Ursprünge der rezenten Boykottbewegung in britischen und amerikanischen politischen Interessenvertretungen schwingt im von der BDS-Bewegung formulierten Vorwurf des westlichen Kolonialismus eine gewisse Ironie, wenn nicht immanente Scheinheiligkeit mit. (...)"

" (...) Doch die programmatische Zielsetzung der BDS-Bewegung, die Israel als Gesamtes attackiert und eine Ein-Staaten-Lösung vorsieht, liegt außerhalb des Rahmens einer mit friedlichen Mitteln umsetzbaren Vision. So würde das geforderte „Rückkehrrecht“71 für rund fünf Millionen palästinensische Flüchtlinge, deren absoluter Großteil von 99% den Flüchtlingsstatus nicht durch Vertreibung oder Flucht persönlich erlangt, sondern geerbt hat, das Ende des jüdischen Staats Israel bedeuten.72 Die im Oslo- Friedensprozess angestrebte Zwei-Staaten-Lösung wird von BDS nicht nur durch die sich im Handeln der Bewegung äußernde Ablehnung des Existenzrechts Israels unterminiert. Auch die Internationalisierung des Konflikts, im Falle des BDS Movement durch die Haupttätigkeit in Europa und den USA, widerspricht den Oslo-Abkommen von 1993 und 1994. Bis heute stellen die Abkommen die jüngsten erfolgreichen Friedensverhandlungen zwischen Vertretern Israels und jenen der palästinensischen Gebiete dar. Ein Bruch mit den Errungenschaften Oslos bedeutet daher auch einen Rückschritt auf dem Weg zu einer einvernehmlichen Lösung des Nahostkonflikts. Aus diesem Grund positioniert sich selbst die Palästinensische Autonomiebehörde, die einzige offiziell anerkannte politische Vertretung der Palästinenser, öffentlich gegen BDS.73 Trotz ihrer gewaltfreien Instrumente ist die Boykottbewegung wegen ihrer unversöhnlichen Intentionen ein Friedenshemmnis. Auch die Verbreitung von Falschinformationen über das als Apartheidstaat diffamierte Israel verhindert eine in der Sache zielführende Diskussion. Die zunächst pazifistisch wirkende Rhetorik der BDS-Bewegung kaschiert ihre wahre Motivation: Die Isolation Israels mit dem Ziel der Beendigung seiner Existenz.
Boykott ist per se als zunächst wertfreies Instrument weder inhärent gut noch schlecht, sondern situationsbedingt nach seinen Absichten und Folgen zu beurteilen. Weil die BDS-Bewegung ideologisch selbst zum Aggressor wird, sie verleumderisch agiert und es keine Grundlage für einen gesamtisraelischen Boykott aufgrund von gesetzlicher Ungleichbehandlung gibt, ist sie nicht mit der afro-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung oder der Anti-Apartheid-Bewegung Südafrikas vergleichbar.(...)"

Hier der gesamte Text:

https://www.freiheit.org/sites/default/ ... ebiete.pdf
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fred76
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von fred76 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(31 Mar 2016, 09:22)

Doof nur, dass jetzt wieder mehr Palis arbeitslos sind. Super sinnvolle Sache :thumbup:
Die Leute sind nicht wegen SodaStream bzw. deren Umzug arbeitslos geworden: Israel hat schlicht deren Arbeitsgenehmigungen nicht verlängert.
Ein Vorgang, den normalerweise niemand interessieren würde -es sei denn, man kann ihn irgendwie Besatzungsgegnern unterjubeln.

In der Westbank liegt seit vielen Jahren die Arbeitslosigkeit bei über 20%, Hunderttausende sind ohne Arbeit.
Da trifft es sich gut, wenn man da 70 Jobs den Besatzungsgegnern und nicht den Folgen der Besatzung anlasten kann.
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Bobo »

fred76 hat geschrieben:(31 Mar 2016, 12:10)

Die Leute sind nicht wegen SodaStream bzw. deren Umzug arbeitslos geworden: Israel hat schlicht deren Arbeitsgenehmigungen nicht verlängert.
Ein Vorgang, den normalerweise niemand interessieren würde -es sei denn, man kann ihn irgendwie Besatzungsgegnern unterjubeln.

In der Westbank liegt seit vielen Jahren die Arbeitslosigkeit bei über 20%, Hunderttausende sind ohne Arbeit.
Da trifft es sich gut, wenn man da 70 Jobs den Besatzungsgegnern und nicht den Folgen der Besatzung anlasten kann.

Man, man. Informiere dich mal besser. Es sind mehr als 400 Palis auf der Straße gelandet. Die letzten 70 durften noch ein paar Wochen, weil sie über eine zeitlich begrenzte Arbeitserlaubnis verfügten. Die sind nun ausgelaufen; deshalb flogen die letzten 70 nun auch auf die Straße. Sie verdienten übrigtens 2.2. mal mehr, als jene in palästinensischen Unternehmen und werden ihren Karrieresprung nun sicher den BDS-Faschos danken. Ist übrigens bezeichnend, dass die Wahrheit über den BDS tiefes Schweigen ausgelöst hat. Nun baut man vermutlich auf Vergessen, damit man den Schnabel möglichst bald wieder weit aufreißen kann.
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Bobo »

Hier eine weitere nette Information zur BDS. Obwohl: So wirklich sollte das niemanden überraschen. Ist doch immer dasselbe in neuem Gewandt.

http://www.debka.com/newsupdatepopup/15 ... el-charity
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Tom Bombadil »

Hier sieht man schön, was diese Organisation anlockt:

„Ihr sollt alle vergast werden!“ - Polizei ermittelt nach Demo in Kreuzberg
Organisiert wurde die Filmvorführung und Diskussion unter anderem vom BDS Berlin, einer Gruppe, die den Boykott von Waren und Sanktionen gegen Israel fordert.
„Drecksjuden, verpisst euch aus unserem Kiez“

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/p ... g-23683134

Ohne weiteren Kommentar.
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Liegestuhl »

Vermutlich handelte es sich dabei um besorgte Palästina-Freunde.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Bobo »

Liegestuhl hat geschrieben:(05 Apr 2016, 10:39)

Vermutlich handelte es sich dabei um besorgte Palästina-Freunde.

Es muss eine Gnade sein, so gar nichts über die NS-Ideologie zu wissen. Ob die Narren wirklich glauben, das NS-Regime hätte sie als Partner oder gar Herrenrasse anerkannt? :mad2: Das hat Stalin auch eine Weile geglaubt. Hätten die NS-Panzer in Ostafrika obsiegt, hätten die Araber einer sicheren Zukunft mit "Beschäftigungsgarantie" entgegen gesehen. Darüber kann es überhaupt keinen Zweifel geben. Nützliche Idioten, die am Ende ihrer Nützlichkeit das Schicksal der Juden geteilt hätten. Man kann nicht so viel fressen, wie man kotzen möchte.
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von fred76 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Apr 2016, 10:18)

Hier sieht man schön, was diese Organisation anlockt:

„Ihr sollt alle vergast werden!“ - Polizei ermittelt nach Demo in Kreuzberg
Organisiert wurde die Filmvorführung und Diskussion unter anderem vom BDS Berlin, einer Gruppe, die den Boykott von Waren und Sanktionen gegen Israel fordert.
„Drecksjuden, verpisst euch aus unserem Kiez“

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/p ... g-23683134

Ohne weiteren Kommentar.
Wie du richtig schreibst "anlockt" - mitnichten stammen die antisemitischen Aussagen vom BDS, diese Organisation hat sich derartige Aussagen auch nicht zu Eigen gemacht.
Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, wo man bei dem beschriebenen Fall dem BDS einen Vorwurf machen sollte.

Wenn diese zu einer Informationsveranstaltung einladen und irgendwelche Rassisten auf der Straße draußen pöbeln, kann man das denen wohl nicht in die Schuhe schieben.
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Bobo »

fred76 hat geschrieben:(05 Apr 2016, 11:15)

Wie du richtig schreibst "anlockt" - mitnichten stammen die antisemitischen Aussagen vom BDS, diese Organisation hat sich derartige Aussagen auch nicht zu Eigen gemacht.
Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, wo man bei dem beschriebenen Fall dem BDS einen Vorwurf machen sollte.

Wenn diese zu einer Informationsveranstaltung einladen und irgendwelche Rassisten auf der Straße draußen pöbeln, kann man das denen wohl nicht in die Schuhe schieben.

Aber die ein winziges Stück weiter oben im Thread verfügbaren Infos zur BDS hast du schon gelesen, oder? Aber was frag ich ... :dead:
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Tom Bombadil
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Re: Kennzeichnungspflicht für Waren aus israelischen Siedlungen

Beitrag von Tom Bombadil »

fred76 hat geschrieben:(05 Apr 2016, 11:15)

Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, wo man bei dem beschriebenen Fall dem BDS einen Vorwurf machen sollte.
Geistige Brandstifter: „Israel Apartheid Week“
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