zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

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Magnes
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von Magnes »

Liegestuhl » Do 16. Jul 2015, 16:36 hat geschrieben:
Ja. Keine Demokratie auf dieser Welt lässt Bürger wählen, die nicht Staatsbürger des Staates sind.
Ich habe bereits darauf hingewiesen, dass diese Bürger Staatsbürger des Staates sein und deshalb wählen können müssten:
http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 2#p3163972

Ich hatte ebenfalls bereits an anderer Stelle darauf hingewiesen, dass das Recht auf Rückkehr und Nationalität verbriefte Menschenrechte sind, siehe entsprechend Artikel 13,2, bzw. 15,1 der allg. Menschenrechte:
https://de.wikisource.org/wiki/Allgemei ... chenrechte

Ich hatte ebenfalls bereits an anderer Stelle darauf hingewiesen, dass auch die UNHCR davon spricht, dass ersteres Recht international voll anerkannt ist:
"Chapter 1, paragraph 6 of the UNHCR Handbook states that "the right of refugees to return to their country of origin is fully recognised in international law. The Universal Declaration of Human Rights (1948) established in article 13 (2) that "Everyone has the right to leave any country, including his own, and return to his country."
http://www.unrwa.org/newsroom/features/ ... e-refugees
Aber Israel muss sich dafür kritisieren lassen.
Jeder Staat muss sich für eine solchen Umgang mit Menschenrechte kritisieren lassen.
Das ist selbstverständlich ein doppelter Standard.
Nee, das hier:
"Die Menschenrechte sind nicht verhandelbar"
http://www.spiegel.de/politik/ausland/i ... 43732.html
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von Liegestuhl »

Magnes » Fr 17. Jul 2015, 09:49 hat geschrieben:Ich habe bereits darauf hingewiesen, dass diese Bürger Staatsbürger des Staates sein und deshalb wählen können müssten:
Jeder israelische Staatsbürger darf auch in Israel wählen.

Hör auch mit diesem Herumgeschwurbel!
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von Magnes »

Liegestuhl » Fr 17. Jul 2015, 09:54 hat geschrieben:
Jeder israelische Staatsbürger darf auch in Israel wählen.

Hör auch mit diesem Herumgeschwurbel!
Es geht die ganze Zeit weder um Flüchtlinge an sich, noch um diejenigen Bürger, die isr. Staatsbürger sind. Soviel zum Stichpunkt "Herumgeschwurbel".

Es geht um diejenigen, die gemäß der völkergewohnheitsrechtlichen Übertragung der Nationalität durch den Nachfolgestaat (reflektiert z.B. im pal. Staatsanghörigkeitsgesetzt von 1925 oder im Teilungsplan, wie bereits zitiert) und den allg. Menschenrechten (wie bereits zitiert) isr. Staatsbürger sein und deshalb wählen können müssten.

Warum lässt Israel die (nur rückkehrwilligen) Flüchtlinge nicht zurückkehren und vorenthält ihnen die Staatsbürgerschaft? (Bitte auf Dämonisierungen verzichten, falls es überhaupt eine Antwort geben sollte.)
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von Liegestuhl »

Magnes » Fr 17. Jul 2015, 11:09 hat geschrieben:Es geht um diejenigen, die gemäß der völkergewohnheitsrechtlichen Übertragung der Nationalität durch den Nachfolgestaat (reflektiert z.B. im pal. Staatsanghörigkeitsgesetzt von 1925 oder im Teilungsplan, wie bereits zitiert) und den allg. Menschenrechten (wie bereits zitiert) isr. Staatsbürger sein und deshalb wählen können müssten.
In Israel dürfen alle israelischen Staatsbürger an Wahlen teilnehmen.

Wer aufgrund eines völkerrechtswidrig begonnenen Vernichtungskrieg kein Staatsbürger ist, darf nicht wählen.

So wie in jeder Demokratie.

Deine doppelten Standards sind offensichtlich.
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von DukeDuck »

es gibt da Dummfottel, die nichts anders können, als ihren Mist unrevidiert trotz zig Widerlegungen weiterzuverzapfen und dabei nichts anders können, als Leute zu zitieren, die sich genauso irren.
Es fängt schon damit an, dass es kein Völkergewohnheitsrecht auf Staatsbürgerschaft gibt.
Qafisheh sagt hierzu eindeutig:
Article 30 is of a great significance. It constituted a declaration of existing international law and the standard practice of states. This was despite the absence of a definite international law rule of state succession under which the nationals of predecessor state could ipso facto acquire the nationality of the successor.129 “As a rule, however, States have conferred their nationality on the former nationals of the predecessor State.”130 In practice, almost all peace treaties concluded between the Allies and other states at the end of World War I embodied nationality provisions similar to those of the Treaty of Lausanne. The inhabitants of Palestine, as the successors of this territory, henceforth acquired Palestinian nationality even if there was no treaty with Turkey.
Qafisheh stellt sogar Art. 30 aus dem Vertrag von Lausanne als besonders humane Geste hin, obwohl dazu keine VR Verpflichtung bestand und er zugleich festhält:
Henceforth, only a very limited number of natives were able to get Palestinian nationality; in 1946, it was documented that only 465 persons of those who were born in Palestine and who were residing abroad could have acquired Palestinian nationality since 1925.156 As a result, the nationality of this group of natives of Palestine and their descendants remained unresolved. These people constitute, it can be safely said, the first generation of Palestinian refugees.
...
Conclusion

93The overall purpose of the regulation of Palestinian nationality from 1917 through 1925 and the years that followed has been to bring to Palestine as many Jews as possible and to reduce the number of Palestine’s Arabs as much as possible – a policy that is still in place today.
http://bcrfj.revues.org/6405

Anzumerken ist, dass das paläst. Rückkehrrecht NICHt auf das alte Staatsbürgerschaftsrecht von 1925 und nicht auf R. 181 beruht sondern ganz alleine auf R. 194 -und nicht einmal dort wird da von einem Völkergewohnheitsrecht auf Staatsbürgerschaft plädiert
https://en.wikipedia.org/wiki/Palestini ... _of_return

Gäbe es so ein Gewonheitsrecht, hätte I. sicherlich in der Zwischenzeit noch einige Resolutionen mehr, die dies verlangen, kassiert.
Das Problem generell mit VR und dem nationalen Recht ist, dass beide aus komplett verschiedenen RECHTSORDNUNGEN entstanden.
Das VR ist eine primitive Rechtsordnung, die weder aus einem autonomen Gesetzgeber geschaffen wurden noch irgndwelche Organe unterhält, die arbeitsteilig dessen Umsetzung garantieren.

Das VR steht in der Hierarchie zu den nationalen Rechten nirgends. Dass da es zu Rechtskollisionen kommt, ist offenbar. Wie man diese löst, gibt es verschiedene Strategien (Monismus vs. Dualismus), aber auch keine absout verbindliche.
https://books.google.at/books?id=3PPbHS ... at&f=false

Auch unter der Annahme, gäbe es so ein Völkergewohnheitsrecht auf Staatsbürgerschaft kann ein Staat dennoch nicht ZWANGSWEISE verpflichtet werden, Menschen massenhaft euzubürgern, die diesen Staat ablehnen, da jeder Staat das nationale Recht besitzen sollte, nur denjenigen die Staatsbürgersschaft zu geben, die diesen Staat auch anerkennen
Zuletzt geändert von DukeDuck am Fr 17. Jul 2015, 11:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von Bleibtreu »

DukeDuck » Fr 17. Jul 2015, 11:51 hat geschrieben:[...]
Auch unter der Annahme, gäbe es so ein Völkergewohnheitsrecht auf Staatsbürgerschaft kann ein Staat dennoch nicht ZWANGSWEISE verpflichtet werden, Menschen massenhaft euzubürgern, die diesen Staat ablehnen, da jeder Staat das nationale Recht besitzen sollte, nur denjenigen die Staatsbürgersschaft zu geben, die diesen Staat auch anerkennen
Genau so ist es. Aber auch dein Statement wird auf taube Ohren schlagen, vermute ich mal. :D
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von Magnes »

Liegestuhl » Fr 17. Jul 2015, 11:17 hat geschrieben:
In Israel dürfen alle israelischen Staatsbürger an Wahlen teilnehmen.
Es geht immer noch nicht um die israelischen Staatsbürger, sondern um die, die israelische Staatsbürger sein müssten. Wie oft noch? :x
Wer aufgrund eines völkerrechtswidrig begonnenen Vernichtungskrieg kein Staatsbürger ist, darf nicht wählen.
Ein schönes Beispiel für Geschichtsrevisionismus, Dämonisierung, Delegitimierung und doppelte Standards. Denn die jüdischen Truppen begannen bereits ab April 1948 im Rahmen des Dalethplans, arabische Ortschaften zu erobern oder zu zerstören und entvölkern:
https://en.wikipedia.org/wiki/Plan_Dalet#Operations

Darüber hinaus schrieb dieser Plan auch vor, dass man die bewaffneten Kräfte zerstören und die restliche Bevölkerung vertreiben sollte, die also nicht bewaffnet war:
"Mounting search and control operations according to the following guidelines: encirclement of the village and conducting a search inside it. In the event of resistance, the armed force must be destroyed and the population must be expelled outside the borders of the state."

Und welche Seite war es noch mal, die den Waffenstillstand Ende April 1948 nicht angenommen hatte? Dazu der US-Diplomat Robert McClintock:
"The Jewish Agency refusal exposes its aim to set up its separate state by force of arms — the military action after May 15 will be conducted by the Haganah with the help of the terrorist organizations, the Irgun and LEHI, [and] the UN will face a distorted situation."
http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 9#p3105019
So wie in jeder Demokratie.

Deine doppelten Standards sind offensichtlich.
Das könnte man mir dann vorwerfen, wenn meine Kritik nicht universell wäre. Das Problem liegt aber bei denen, die das, was ich kritisiere, nicht auch bei anderen Staaten billigen, leugnen oder verharmlosen und dies nur bei einem auch noch als demokratisch bezeichnen.
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von Magnes »

DukeDuck » Fr 17. Jul 2015, 11:51 hat geschrieben:es gibt da Dummfottel, die nichts anders können, als ihren Mist unrevidiert trotz zig Widerlegungen weiterzuverzapfen und dabei nichts anders können, als Leute zu zitieren, die sich genauso irren.
Stimmt. Die bringen es deshalb ja auch kaum zustande, eine Diskussion rein sachlich zu halten und beenden oder leiten ihrer Beiträge oft mit den primitivsten Verbalinjurien ein.
Es fängt schon damit an, dass es kein Völkergewohnheitsrecht auf Staatsbürgerschaft gibt.
Qafisheh sagt hierzu eindeutig:
"Article 30 is of a great significance. It constituted a declaration of existing international law and the standard practice of states. This was despite the absence of a definite international law rule of state succession under which the nationals of predecessor state could ipso facto acquire the nationality of the successor.129 “As a rule, however, States have conferred their nationality on the former nationals of the predecessor State.”130 In practice, almost all peace treaties concluded between the Allies and other states at the end of World War I embodied nationality provisions similar to those of the Treaty of Lausanne."
Danke. Das bestätigst sogar, dass es bereits 1925 ein Völkergewohnheitsrecht und Palästina ein (Nachfolger-) Staat war.
Anzumerken ist, dass das paläst. Rückkehrrecht NICHt auf das alte Staatsbürgerschaftsrecht von 1925 und nicht auf R. 181 beruht sondern ganz alleine auf R. 194 -und nicht einmal dort wird da von einem Völkergewohnheitsrecht auf Staatsbürgerschaft plädiert
https://en.wikipedia.org/wiki/Palestini ... _of_return
Dass das Rückkehrrecht auf dem Staatsangehörigkeitsgesetz beruhen würde, behauptet niemand. Die UNHCR bestätigt, dass es international ein anerkanntes Menschenrecht ist. Die Resolution 194 generiert dieses Recht auch nicht, sondern empfiehlt, wie es umzusetzen ist.
Gäbe es so ein Gewonheitsrecht, hätte I. sicherlich in der Zwischenzeit noch einige Resolutionen mehr, die dies verlangen, kassiert.
Das Recht auf Rückkehr wurde immer und immer wieder in der Generalversammlung bestätigt, weil auch dieses Recht auch ein Völkergewohnheitsrecht ist.
Auch unter der Annahme, gäbe es so ein Völkergewohnheitsrecht auf Staatsbürgerschaft kann ein Staat dennoch nicht ZWANGSWEISE verpflichtet werden, Menschen massenhaft euzubürgern, die diesen Staat ablehnen, da jeder Staat das nationale Recht besitzen sollte, nur denjenigen die Staatsbürgersschaft zu geben, die diesen Staat auch anerkennen
Kein Staat das Recht, Menschen massenhaft zu vertreiben, bzw. anschließend Rückkehrwilligen die Rückkehr zu verweigern, nur weil das grundlegende Pobleme mit dem neuen nationalen Charakter des Nachfolge-Staates ergeben könnte. Darüber hinaus würde Israel alleine aus demographischen Gründen nicht zulassen, dass die Rückkehrwilligen zurückkehren, selbst falls sie sich genauso verhalten würden (und was spräche dagegen, falls man diese nicht dämonisieret) wie die Nichtjuden Israels, die nicht vertrieben wurden.
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von Liegestuhl »

Magnes » Fr 17. Jul 2015, 12:37 hat geschrieben:Es geht immer noch nicht um die israelischen Staatsbürger, sondern um die, die israelische Staatsbürger sein müssten. Wie oft noch? :x
In Israel dürfen alle Menschen mit israelischer Staatsbürgerschaft wählen. Die Leute, die aus welchen Gründen auch immer, keine Staatsbürgerschaft besitzen, dürfen nicht wählen. Das ist in jeder Demokratie so.

Staatsbürgerschaften werden vom jeweiligen Staat vergeben und nicht von antizionistischen Schreiberlingen. Darüber sind wir uns hoffentlich einig.
Zuletzt geändert von Liegestuhl am Fr 17. Jul 2015, 13:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von Magnes »

Liegestuhl » Fr 17. Jul 2015, 13:48 hat geschrieben:
In Israel dürfen alle Menschen mit israelischer Staatsbürgerschaft wählen.

Die Leute, die aus welchen Gründen auch immer, keine Staatsbürgerschaft besitzen, dürfen nicht wählen. Das ist in jeder Demokratie so.
Es geht immer noch nicht um die israelischen Staatsbürger, sondern um die, die laut Völkergewohnheitsrecht und den Menschenrechten israelische Staatsbürger sein müssten. Wie oft noch? :x
Staatsbürgerschaften werden vom jeweiligen Staat vergeben und nicht von antizionistischen Schreiberlingen. Darüber sind wir uns hoffentlich einig.
Staatsbürgerschaften werden von demokratischen Nachfolgestaaten, die keinen Unterschied zwischen der Herkunft oder Religion von Bürgern machen aus Gründen des Völkergewohneheitsrechtes (siehe entsprechend Resolution 181) und der Menschenrechte auf diejenigen Bürger automatisch übertragen, die dort vor der Staatsgründung gewohnheitsmäßig lebten. Aber nicht von völkerrechts- oder menschenrechtsfeindlichen Schreiberlingen. Darüber sind wir uns hoffentlich einig.
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von Liegestuhl »

Magnes » Fr 17. Jul 2015, 14:38 hat geschrieben:Es geht immer noch nicht um die israelischen Staatsbürger, sondern um die, die laut Völkergewohnheitsrecht und den Menschenrechten israelische Staatsbürger sein müssten.
Nein, wahlberechtigt sind nur Staatsbürger eines Landes. Nicht die, von denen du glaubst, dass sie es sein müssten.

Das ist in jeder Demokratie so.

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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von Blockhead »

Magnes » Fr 17. Jul 2015, 14:38 hat geschrieben: Es geht immer noch nicht um die israelischen Staatsbürger, sondern um die, die laut Völkergewohnheitsrecht und den Menschenrechten israelische Staatsbürger sein müssten.
jeder staat bestimmt selbst, wen er als staatsbürger definiert.
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von Liegestuhl »

Um es auf den Punkt zu bringen

Magnes / Talkback behauptet, Israel wäre keine Demokratie, weil es vor 70 Jahren Menschen die Staatsbürgerschaft verweigerte, die Israel als Staat ablehnten.

Der ganze antisemitische Müll wird dann noch als "Israelkritik" verpackt.
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Magnes
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von Magnes »

Liegestuhl » Fr 17. Jul 2015, 15:20 hat geschrieben:
Nein, wahlberechtigt sind nur Staatsbürger eines Landes. Nicht die, von denen du glaubst, dass sie es sein müssten.

Das ist in jeder Demokratie so.
Das ist nicht mein Glaube, sondern entspricht dem Völkergewohnheitsrecht und den Menschenrechten, insbesondere in Demokratien. DukeDuck hatte ja bereits zitiert, dass dies schon 1919 der Fall war:
"In practice, almost all peace treaties concluded between the Allies and other states at the end of World War I embodied nationality provisions similar to those of the Treaty of Lausanne."

Staatsbürger- und damit wahlberechtigt wären diese Flüchtlinge ja auch nach der Resolution 181, die deiner Meinung nach "die relevante Resolution" ist.
Deine doppelten Standards sind offensichtlich.
Nicht meine. Denn ich vertrete die Position des Völkergewohnheitsrechtes und der Menschenrechte und mache da selbst bei Israel keine Ausnahme. Für mich haben auch Nichtjuden Menschenrechte.
Um es auf den Punkt zu bringen

Magnes / Talkback behauptet, Israel wäre keine Demokratie, weil es vor 70 Jahren Menschen die Staatsbürgerschaft verweigerte, die Israel als Staat ablehnten.

Der ganze antisemitische Müll wird dann noch als "Israelkritik" verpackt.
Aaah. Jetzt ist wieder mal der Punkt angelangt, an dem neben einer diskreditierenden Verzerrung meiner Position nur noch der Vorwurf des Antisemitismus bleibt. Ich hatte mich schon gewundert, dass das solange dauert.

Nun. Erstens ist es eine Unterstellung, dass ich behauptet hätte, dass Israel deswegen keine Demokratie wäre, weil es vor 70 Jahren Menschen die Staatsbürgerschaft verweigerte, "die Israel als Staat ablehnten". Das ist eine Dämonisierung der Rückkehrwilligen, die niemals von meiner Seite erfolgte. Und damit der Ausdruck einer gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit nach den 3D-Kriterien abgesehen von der grundsätzlichen Delegitimierung dieser Flüchtlinge.

Zweitens stellt die Unterstellung des Antisemitismus den eigentlichen Antisemitismus dar und damit wiederum ein Ausdruck einer gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit. Denn meine Behauptung richtet sich nicht gegen Juden als solche, während diese Unterstellung auf auf der Gleichsetzung von Juden als solche mit dem Staat Israel und dessen Politik gegenüber Nichtjuden basiert.

Was hier als "Israelapolgetik" verpackt wird, ist offensichtlich.
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Wolverine
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von Wolverine »

Auch hier soll wieder einmal suggeriert werden, dass Israel "Staatsbürger" vertrieben hält, was natürlich eine der gewöhnlichen antisemitischen Lügen ist, die man von bestimmten Accounts kennt. Die Resolution, die einen Vorschlag dazu machte, wie die
evtl. Rückkehr im Rahmen eines 15 Punkte Programmes zu bewerkstelligen gewesen wäre, wurde im Übrigen von allen arabischen Staaten abgelehnt, schlug sie doch vor, dass die arabischen Staaten zusammen mit Israel an einer gemeinsamen Lösung arbeiten sollten, die nicht nur die Rückkehr der Flüchtlinge beinhaltete sondern einen allgemeinen Frieden. Des Weiteren gestand man Israel zu, dass sie von den Rückkehrern natürlich ein Bekenntnis zu Israel und nicht etwa zum Terror gegen Israel verlangen durften. Diese Resolution war wie alle anderen auch lediglich ein Vorschlag an alle Beteiligten; sie verlangte nicht unilateral von Israel die Aufnahme von Flüchtlingen. Und hier noch einmal die Betonung darauf, dass diese Resolution (194) von allen arabischen Staaten abgelehnt wurde. Israel hat sie angenommen, konnte sie jedoch nicht durchführen, aufgrund der Verweigerungshaltung der arabischen Staaten, die heute die Flüchtlinge noch in Lagern halten und sie am Studium hindern und an der Ausübung bestimmter Berufe, bekannt unter arabischer Apartheid.
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von HugoBettauer »

Diese gefühlte Isolation ist eine Momentaufnahme, das kann sich auch schnell wieder regeln. Die Diplomatie ist selten nachtragend und denkt mehr an morgen als gestern.
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Wolverine
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von Wolverine »

Nachträglich noch der Hinweis, dass die Schwurbeleien bezüglich der Menschenrechte Artikel 13 nicht etwa so zu verstehen sind, dass sie die Souveränität eines Staates untergraben würden. Die Erfinder solcher "Rückkehrrechte" können weder von Polen oder Tschechien verlangen, dass sie die vertriebenen Deutschen wieder aufnehmen, noch von Israel die Aufnahme gewaltbereiter Araber. Dieser Eindruck soll hier aber vermittelt werden, in der Hoffnung, man würde nicht so genau hinschauen. Mit solchen Taschenspielertricks ist der Account Magnes/Talkback bis jetzt noch in jedem Forum gescheitert.
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von HugoBettauer »

Reisender » Di 4. Aug 2015, 22:29 hat geschrieben:die juden wollen keinen ''frieden'', denn dann müssten sie ihren diebstahl eingestehen.
Ist das nicht etwas übertrieben? Manche wollen gewiss Frieden und würden es sich auch was kosten lassen.
das sieht man vor allem wenn israeli's mit schwerer militär- maschienerie gegen das größte von ihnen zugebaute freilauft gefängnis der welt – gaza streifen vorgehen und tausende unschuldige, unbewaffnete menschen abschlachten vor allem kinder und jugendliche sind die meisten opfer.
Trotz der Mode, die Kinder und Jugendlichen als selbst schuld abzustempeln, gibt es in Israel viele, die für Frieden sind und es gibt auch viele Juden, die keine Israelis sind und in diese Dinge gar nicht involviert werden.
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von Liegestuhl »

Eine schöne Aneinanderreihung der dumpfbackigsten Judenhetze aus verschiedenen Foren. Und das Ganze noch in Kleinbuchstaben.
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von Jekyll »

ThorsHamar » Di 4. Aug 2015, 22:49 hat geschrieben:
Chaplin war kein Jude.
Stimmt. Diese Behauptung geht auf die Nazis zurück.
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von Bleibtreu »

Reisender » Di 4. Aug 2015, 23:29 hat geschrieben:[Vollzitat]
Gute Güte - dieser Beitrag trieft nur so von allen möglichen antisemitischen Klischees.
Geht es nicht eine Nummer kleiner? :D
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von JJazzGold »

Liegestuhl » Mi 5. Aug 2015, 06:20 hat geschrieben:Auch wenn uns der Reisende vermutlich bald wieder verlassen muss, spricht es Bände, wie hier auf diesen antisemitischen Müll reagiert wird.
Was soll man auch auf solch antisemitischen Müll antworten? Da bleibt doch nur die Hoffnung auf die zügig korrigierende Hand der Moderation. Als einzige Antwort wäre mir die Frage eingefallen, welchen Staat dieser Typ eher ins Nirwana schicken möchte, Pakistan oder Israel. Aber offen gestanden war mir jeder Kontakt zuwider und ich bezweifle, dass der überhaupt weiß, was Pakistan ist und wo es liegt, da dort keine Juden wohnen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von JJazzGold »

Bleibtreu » Mi 5. Aug 2015, 00:35 hat geschrieben:Der Reisende öffnet nochmals seine KlischeeKiste und greift noch tiefer in die Fäkalien. Ein guter Jude ist der, der auf Israel spuckt.
Wieder ein Held, der weiß, wie ein anständiger Jude zu sein hat und wo sein richtiger Platz ist. Auf keinen Fall in Israel.

Also ein ForsetzungsRoman. Was hast du als Nächstes auf Lager? Matze + Kinderblut? :D

Die jüdische Verschwörung zur Weltherrschaft fehlt noch, die wird bisher nur vage in Form von, sinngemäß Gehirngewaschenen, explizit deutschen Gehirngewaschenen , angedeutet.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von HugoBettauer »

Reisender » Di 4. Aug 2015, 23:24 hat geschrieben:@ Solesurvivor,

Zitat: '' … gibt es in Israel viele, die für Frieden sind und es gibt auch viele Juden, die keine Israelis sind und in diese Dinge gar nicht involviert werden.''

Ja es gibt einen guten juden in den vereinigten staaten : Norman G. Finkelstein.
https://de.wikipedia.org/wiki/Norman_Finkelstein
Die Redeweise von "dem einen guten Juden" möchte ich doch zurückweisen. Das wird der Komplexität der jüdischen Communities weltweit, der Politik in Israel und der verschiedenen pro- und antizionistischen Pressure Groups rund um den Globus nicht gerecht. Wir müssen aufpassen, judenfeindliche Stereotype nicht unnötig weiterzuverbreiten!
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von Ela »

American Airlines streicht Israel aus Flugplan
In Israel sind die Meinungen gemacht. American Airlines reagierte aus politischen Motiven. Die Fluglinie habe die Beziehungen zu den arabischen Oneworld-Mitgliedern Qatar Airways und Royal Jordanian sowie zu Malaysia Airlines – eine Fluglinie aus einem Land mit muslimischer Mehrheit – nicht gefährden wollen. Darum streiche sie Israel aus dem Flugplan.

«Die Profitabilität war nicht das Problem», so eine angebliche Insiderquelle zur Zeitung Haaretz. Keine Airline würde eine Route lange betrieben, falls sie Verluste bringe. Und das Blatt Jedi’ot Acharonot weist darauf hin, dass Vertreter von American Airlines noch vor kurzem vom Potenzial der Route gesprochen hätten. Die Fluglinie fliegt am 4. Januar zum letzten Mal von Philadelphia nach Tel Aviv. Es war ihre letzte Strecke von American Airlines nach Israel.

Erstaunlich wenig Flüge zwischen den USA und Israel

Die Strecke war seit 2009 bedient worden. In dieser Zeit sei sie verlustbringend geblieben, so ein Sprecher von American Airlines zu aeroTELEGRAPH. «Wir verloren alleine vergangenes Jahr 20 Millionen Dollar mit ihr», fährt er fort. Und das, nachdem man bereits zuvor Verluste angehäuft habe. «Der einzige Grund für die Annullierung ist finanzieller Art.»

Nach dem Rückzug von American Airlines ist das Angebot zwischen den USA und Israel angesichts der engen Beziehungen zwischen den Ländern tatsächlich eher dünn. El Al bedient Boston, Newark, New York JFK und Los Angeles. United fliegt von Newark nach Tel Aviv und Delta Air Lines von New York JFK.
uups, Quelle vergessen :p hier isse: http://www.aerotelegraph.com/american-a ... s-flugplan

Also ich nehme der Fluglinie den finanziellen Grund für die Annullierung ab.
Ich glaube, in Deutschland würde jeder nur mit den Schultern zucken, wenn eine oder auch mehrere Fluglinien Deutschland nicht mehr anfliegen würden. Wer nicht will, der hat schon...
Zuletzt geändert von Ela am Di 25. Aug 2015, 15:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von Magnes »

Wolverine » Di 4. Aug 2015, 14:59 hat geschrieben:Auch hier soll wieder einmal suggeriert werden, dass Israel "Staatsbürger" vertrieben hält, ...
Erst denken, dann schreiben. Israel hält diejenigen vertrieben, die laut Resolution 181 seine Staatsbürger sein müssten. Wenn du mir erklärst, warum die nicht wählen dürfen, erkläre ich dir, warum sie vertrieben wurden.
Nachträglich noch der Hinweis, dass die Schwurbeleien bezüglich der Menschenrechte Artikel 13 nicht etwa so zu verstehen sind, dass sie die Souveränität eines Staates untergraben würden.
Die Souveränität eines Staates darf durch die Verletzung von Menschenrechten aufrecht erhalten werden?
Zuletzt geändert von Magnes am So 30. Aug 2015, 06:21, insgesamt 2-mal geändert.
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Wolverine
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von Wolverine »

Die Flüchtlinge von 1948 sind mittlerweile verstorben.
P.S. Der Vorschlag zur Rückkehr der arabischen Flüchtlinge wurde übrigens mehrheitlich von den arabischen Staaten abgelehnt. Die Rückkehr der Flüchtlinge war ein Punkt von 15 Punkten einer Resolution, deren Durchführung selbstverständlich von den arabischen Staaten abgelehnt werden musste, da sie nicht unilateral von Israel forderte die Flüchtlinge zurückkehren zu lassen. Man forderte auch von den arabischen Staaten eine friedliche Lösung. Zu einer friedlichen Lösung waren die arabischen Staaten nachweislich nicht bereit. Die mussten noch ihre Wunden lecken, wegen des verlorenen Krieges. :)
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Magnes
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von Magnes »

Wolverine » So 30. Aug 2015, 12:32 hat geschrieben:Die Flüchtlinge von 1948 sind mittlerweile verstorben.
Der Flüchtlingsstatus wird auch unter der UNHCR verrerbt.
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Wolverine
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von Wolverine »

Die Flüchtlinge von 1948 sind mittlerweile verstorben.
P.S. Der Vorschlag zur Rückkehr der arabischen Flüchtlinge wurde übrigens mehrheitlich von den arabischen Staaten abgelehnt. Die Rückkehr der Flüchtlinge war ein Punkt von 15 Punkten einer Resolution, deren Durchführung selbstverständlich von den arabischen Staaten abgelehnt werden musste, da sie nicht unilateral von Israel forderte die Flüchtlinge zurückkehren zu lassen. Man forderte auch von den arabischen Staaten eine friedliche Lösung. Zu einer friedlichen Lösung waren die arabischen Staaten nachweislich nicht bereit. Die mussten noch ihre Wunden lecken, wegen des verlorenen Krieges. :)
Die Beschäftigten der UNRWA haben im Verlauf der Jahre drei große Schritte unternommen, um die Definition der Palästina-Flüchtlinge auszuweiten. Zuerst – und im Widerspruch zur universalen Praxis – wurde der Flüchtlingsstatus auch denjenigen verliehen, die Staatsbürger eines arabischen Staates wurden (das gilt besonders für Jordanien). Zweitens traf sie 1965 eine wenig beachte Entscheidung, die die Definition der "Palästina-Flüchtlinge" auf die männlichen Nachkommen der Flüchtlinge ausdehnten – eine Veränderung, die Palästina-Flüchtlingen auf einzigartige Weise erlaubt ihren Flüchtlingsstatus auf nachfolgende Generationen zu vererben. Die US-Regierung, größter Spendengeber der Organisation, protestierte nur verhalten gegen diese folgenschwere Veränderung. Die UNO-Vollversammlung bestätigte sie 1982, so dass die Definition eines Palästina-Flüchtlings heute offiziell die "Nachkommen der männlichen Palästina-Flüchtlinge, samt legal adoptierten Kindern" einschließt. Drittens fügte die UNRWA 1967 ihrem Register die Flüchtlinge des Sechstage-Krieges hinzu; heute stellen sie rund ein Fünftel der Gesamtzahl der Palästina-Flüchtlinge.

Diese Veränderungen hatten dramatische Folgen. Im Gegensatz zu allen anderen Flüchtlings-Populationen, deren Zahl abnimmt, weil die Menschen woanders sesshaft werden oder sterben, hat die Population der Palästina-Flüchtlinge im Verlauf der Zeit zugenommen. Die UNRWA gibt dieses bizarre Phänomen zu: "Als die Organisation 1950 die Arbeit aufnahm, reagierte sie auf die Bedürfnisse von rund 750.000 Palästina-Flüchtlingen. Heute sind 5 Millionen Palästina-Flüchtlinge berechtigt die Dienste der UNRWA in Anspruch zu nehmen." Darüber hinaus repräsentiert diese Zahl von 5 Millionen nach Angaben von James G. Lindsay, einem ehemaligen UNRWA-Justitiar, nach der Definition der UNRWA nur die Hälfte derer, die möglicherweise ein Anrecht auf den Status als Palästina-Flüchtling haben.

Mit anderen Worten: Statt sie im Verlauf von mehr als sechs Jahrzehnten auf ein Fünftel abnehmen zu lassen, hat die UNRWA die Flüchtlingspopulation im Verlauf von mehr als sechs Jahrzehnten fast auf das Siebenfache erhöht. Die Zahl könnte wegen der wachsenden Ansicht, dass auch weibliche Flüchtlinge ihren Flüchtlingsstatus weitergeben können sollten, noch schneller wachsen. Selbst wenn in rund 40 Jahren der letzte tatsächliche Flüchtling aus dem Palästina-Mandat stirbt, werden Pseudo-Flüchtlinge sich weiterhin stark vermehren. Damit wird der Status des "Palästina-Flüchtlings" unbefristet anschwellen. Anders ausgedrückt wird, wie es Steven J. Rosen vom Middle East Forum feststellt, "angesichts der Standards der UNRWA irgendwann die gesamte Menschheit aus Palästina-Flüchtlingen bestehen".
Eine sehr schöne Analyse von Daniel Pipes. Jetzt kann wieder nur die Quelle madig gemacht werden, ändert aber nichts am Inhalt.

http://de.danielpipes.org/10720/unrwa-p ... uechtlinge
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Bleibtreu
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von Bleibtreu »

Und dasselbe hier, der übliche Eintopf. Was ist Thema des Stranges?
Platon » Fr 26. Jun 2015, 21:32 hat geschrieben:[...] Und während Israel zunehmend isoliert ist, gewinnt Palästina auf internationaler Bühne vermehrt an Anerkennung.

In diesem Strang möchte ich darüber diskutieren ob es in den letzten Jahren unter Netanyahu zu einer Isolation Israels im Westen gekommen ist, welche Gründe dafür möglicherweise ursächlich sind und welche Folgen diese mutmaßliche Isolation hat bzw. haben könnte. :)
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von Bobo »

Es geht immer noch nicht um die israelischen Staatsbürger, sondern um die, die laut Völkergewohnheitsrecht und den Menschenrechten israelische Staatsbürger sein müssten. Wie oft noch? :x
Das wären die Voraussetzungen zum Erlangen der deutschen Staatsbürgerschaft. Hätte Israel auch nur ähnliche Bedingungen, ich weiß es nicht ... wäre ein Palästinenser wohl Willens und in der Lage, sie zu erfüllen? :D


Unbefristetes Aufenthaltsrecht der Aufenthaltserlaubnis zum Zeitpunkt der Einbürgerung


Seit acht Jahren gewöhnlicher und rechtmäßiger Aufenthalt in Deutschland


Lebensunterhaltsunterhaltssicherung (auch für unterhaltsberechtigte Familienangehörige) ohne Sozialhilfe und Arbeitslosengeld II („Hartz IV“)


Ausreichende Deutschkenntnisse


Kenntnisse über die Rechts- und Gesellschaftsordnung sowie die Lebensverhältnisse in Deutschland („Einbürgerungstest“)


Keine Verurteilung wegen einer Straftat


Bekenntnis zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland


Verlust bzw. Aufgabe der alten Staatsangehörigkeit

Als hätte man es mit der fünften Kolonne der Hamas zu tun. Über so viel Mist kann man nicht mal mehr den Kopf schütteln.
Zuletzt geändert von Bobo am Mi 14. Okt 2015, 16:43, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von Wolverine »

Bobo » Mi 14. Okt 2015, 15:41 hat geschrieben:
Das wären die Voraussetzungen zum Erlangen der deutschen Staatsbürgerschaft. Hätte Israel auch nur ähnliche Bedingungen, ich weiß es nicht ... wäre ein Palästinenser wohl Willens und in der Lage, sie zu erfüllen? :D


Unbefristetes Aufenthaltsrecht der Aufenthaltserlaubnis zum Zeitpunkt der Einbürgerung


Seit acht Jahren gewöhnlicher und rechtmäßiger Aufenthalt in Deutschland


Lebensunterhaltsunterhaltssicherung (auch für unterhaltsberechtigte Familienangehörige) ohne Sozialhilfe und Arbeitslosengeld II („Hartz IV“)


Ausreichende Deutschkenntnisse


Kenntnisse über die Rechts- und Gesellschaftsordnung sowie die Lebensverhältnisse in Deutschland („Einbürgerungstest“)


Keine Verurteilung wegen einer Straftat


Bekenntnis zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland


Verlust bzw. Aufgabe der alten Staatsangehörigkeit

Als hätte man es mit der fünften Kolonne der Hamas zu tun. Über so viel Mist kann man nicht mal mehr den Kopf schütteln.
Mal abgesehen von der richtigen Feststellung wurde niemals darauf eingegangen, dass die Resolution 194, die das Flüchtlingsproblem mittels eines Vorschlages lösen sollte, der unter anderem eine Garantie für Israel enthielt, weder im Innern von Terrorakten durch geflohene Araber des Mandates benachteiligt zu sein, noch durch Vorbereitungen zu Angriffen durch arabische Staaten, ohne jede Ausnahme von den arabischen Staaten abgelehnt wurde. Nicht Israel hat die Durchführung der Resolution verhindert, sondern die arabischen Staaten. Das wissen die arabischen Staaten, die UN und die User hier wissen es auch. Ich habe es oft genug eingestellt und die Pallogandistenfraktion hat betreten geschwiegen, zu mehr sind sie nicht fähig, wenn die Wahrheit auf den Tisch kommt.
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von HugoBettauer »

Die politische Isolation ist angesichts der Äußeerungen mancher Politiker kein Wunder.
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von Fuerst_48 »

Bleibtreu » Mi 5. Aug 2015, 00:02 hat geschrieben: Gute Güte - dieser Beitrag trieft nur so von allen möglichen antisemitischen Klischees.
Geht es nicht eine Nummer kleiner? :D
Manche "Neurotiker" brauchen das...ist für Antizionisten wie ein Orgasmus, ... virtuell, versteht sich... :D :D
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von Wolverine »

HugoBettauer » Do 22. Okt 2015, 20:01 hat geschrieben:Die politische Isolation ist angesichts der Äußeerungen mancher Politiker kein Wunder.
Diese Isolation gab es auch ohne die Äußerungen bestimmter Politiker. Kein Wunder, wenn die United Nazis andauernd Israel moralisch verurteilen und die Krönung dann stattfindet, wenn die Araber in Judäa und Samaria sich entscheiden, die Juden, die ihnen begegnen zu messern und der Generalsekretär die Israelis auffordert, die Gewalt einzudämmen. Spätestens dann weiß man, dass die UN definitiv auf einem anderen Planeten existiert.
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von Fuerst_48 »

Wolverine » Sa 24. Okt 2015, 02:32 hat geschrieben:
Diese Isolation gab es auch ohne die Äußerungen bestimmter Politiker. Kein Wunder, wenn die United Nazis andauernd Israel moralisch verurteilen und die Krönung dann stattfindet, wenn die Araber in Judäa und Samaria sich entscheiden, die Juden, die ihnen begegnen zu messern und der Generalsekretär die Israelis auffordert, die Gewalt einzudämmen. Spätestens dann weiß man, dass die UN definitiv auf einem anderen Planeten existiert.
Welche europäischen Staaten zur "Isolation" beitragen, würde mich aber schon sehr interessieren.
Bei uns und in Deutschland ist das definitiv nicht der Fall.
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von HugoBettauer »

Wolverine » Sa 24. Okt 2015, 01:32 hat geschrieben:
Diese Isolation gab es auch ohne die Äußerungen bestimmter Politiker. Kein Wunder, wenn die United Nazis andauernd Israel moralisch verurteilen und die Krönung dann stattfindet, wenn die Araber in Judäa und Samaria sich entscheiden, die Juden, die ihnen begegnen zu messern und der Generalsekretär die Israelis auffordert, die Gewalt einzudämmen. Spätestens dann weiß man, dass die UN definitiv auf einem anderen Planeten existiert.
Im Gegensatz zum Islam und Christentum hat das Judentum kaum wo eine Mehrheit gefunden. Das merkt man auch bei UN-Versammlungen.
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von Fuerst_48 »

Der so entstandene "Schaden" für Israel ist aber marginal...
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von HugoBettauer »

Fuerst_48 » So 25. Okt 2015, 21:17 hat geschrieben:Der so entstandene "Schaden" für Israel ist aber marginal...
Ja gut, das Geschrei darüber ist aber unproportional.
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von Fuerst_48 »

HugoBettauer » Mo 26. Okt 2015, 10:48 hat geschrieben: Ja gut, das Geschrei darüber ist aber unproportional.
Ach, es gibt wohl Schlimmeres als das...
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von Bobo »

fred76 hat geschrieben:(30 Jun 2015, 13:14)

Solange die Staatengemeinschaft nicht massiv Druck auf Israel ausübt, wird es keinen Frieden mit den Palästinensern geben. Wie auch. In Israel gibt es weder eine politische noch gesellschaftliche Bereitschaft dazu. Als Araberfreund in Israel zu gelten kommt einer politischen und gesellschaftlichen Ächtung gleich.

Es ist sehr gut, dass die Stimmungslage der Staatengemeinschaft langsam kippt - das geheuchelte Friedensinteresse der Israelis nehmen denen immer weniger Menschen ab - und damit steigt der Druck auf Israel. Wer andere Völker unterdrückt und deren Ressourcen ausbeutet sollte sich nicht über eine zunehmende Isolation wundern. Klar versuchen die Israelis, jegliche Kritik mit der Antisemitismus-Keule abzuschmettern - die Erfolgsrate wird aber zunehmend geringer und auch dieses "Argument" schleift sich ab.

Im Gegensatz zu manch anderen sehe ich Israels rechte Regierung mit rechten und religiösen Extremisten als Spiegelbild der Gesellschaft. Diese Leute sind nicht zufällig an die Macht gekommen, sondern deren Ansichten entsprechen dem Mainstream in Israel. Es wird Zeit, dass die israelische Gesellschaft Ablehnung und Isolation erfährt. Vielleicht wird denen so klar, dass sie in einem kleinen Land leben und mit ihren Nachbarn klarkommen sollten.

Von Frieden, Verständigung reden und rechte und religiöse Extremisten wählen - ganz großes Kino.

Das ist der ewige arabische Wunsch und dabei wird es auch bleiben! Die Staatengemeinschaft soll Druck auf einen Staat ausüben, der diversen arabischen Ländern wie ein Stachel im Fleisch sitzt. Natürlich gibt es keinen Willen dazu. Israel ist ein demokratischer Staat inmitten religiöser Diktaturen, dass von denselben als antidemokratische bezeichnet wird, weil es sich nicht ausradieren lassen möchte. Wie aberwitzig.

Es ist der islamistisch motivierte Antisemitismus selbst, der wie eine natürliche Sperre verhindert, dass die arabischen Kampagnen gegen Israel fruchten. Die islamistische Verblendung schließt das Verständnis zu z.B. europäischen Denk- und Handlungsweisen aus! Als man den Terror mithilfe der RAF nach Europa, explizit nach Deutschland trug, geschah das in der Hoffnung, man könne Deutschland, als zentrales Land in Europa, dazu zwingen oder verführen, Israel für den Terror verantwortlich zu machen, und sich gegen Israel stemmen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit glaubten die Drahtzier, man könne von einer Restströmung des ehemals in Deutschland dominierenden Judenhasses profitieren. Glaubte, das Deutsche Denken zu kennen und mit ihnen auf einer Frequenz zu funken. Hinweise, welche diese Annahme stützen, liefern arabischstämmige Bürger weltweit immer mal wieder, in dem sie Deutschen mit dem Hitlergruß begegnen, ganz offensichtlich in der Ansicht, es gäbe da Gemeinsamkeiten in Anlehnung an zum Glück längst vergangene Zeiten. Die arabische Hoffnung dahinter lag in der damals herrschenden Stimmung zwischen Deutschland und Israel verborgen, die insbesondere Seitens Israel in der Tat nicht sonderlich gut war. Insofern ein cleverer arabischer Schachzug, der aber aus eingangs genannten Gründen nach Hinten losging. Niemand, einschließlich der Deutschen, konnte damals damit rechnen, dass ausgerechnet Israel sich Deutschland nähern könnte und sogar die Ausbildung deutscher Antiterrorkräfte übernahm. Die Hintermänner des Terrors hatten sowohl Israel als auch den stand der antisemitischen Stimmung in Deutschland völlig falsch eingeschätzt und Israel so nahe an Europa herangeführt, dass kein Raum mehr für islamistische Hetze blieb. Ein GAU für die Drahtzieher von Krieg und Terror gegen Israel.

Die Drahtzieher-Länder und Organisationen mussten zwischenzeitlich einsehen, dass sie allein Israel militärisch nicht besiegen können, zumal die diversen Kriege Schutzmächte auf den Plan gerufen, Bündnisse und Abkommen ermöglichten, die Israels Schutz auf praktisch allen Ebenen zusätzlich verstärkten. Israel musste und muss geschwächt, wenn möglich politisch isoliert werden. Die nahtlosen Niederlagen schadeten der islamistischen Kreativität zum Erdenken von Kampagnen gegen Israel nicht wirklich. Mangels militärischer Optionen kamen nur noch politische und wirtschaftliche Kampagnen infrage, allerdings haben sich die eingangs erwähnten und enorm wirksamen Hinderungsumstände, die Sichtweise durch den islamistischen Filter, nie verändert, sodass dieser automatische Schutzmechanismus Israels eine unfreiwillige Feindesgabe bis heute blieb. Daran wird sich auch an den freiwilligen Handlanger des islamistischen Treibens in Europa nichts ändern, denn um zum Unterstützer islamistischer antisemitischer Aktivitäten zu werden, muss man sich genau diese Verblendung, so könnte man den Schutzmechanismus nennen, erst einmal aneignen und zum Maßstab des eigenen Denkens machen. Diese Übernahme des islamistisch motivierten Antisemitismus ins eigene Denken entschärft auch die vermeintlich europäischen Mitläufer hier im Forum, als Verkünder einer für islamistisches Denken offenbar atemberaubende Wahrheit.

In Israel gibt es Linksradikale, Rechtsradikale, irgendwas dazwischen und auch ganz gewöhnliche Verbrecher. Islamische wie jüdische und wohl auch christliche. Super! Klasse! Stimmt vermutlich sogar. Dasselbe gibt es, mit wenigen islamischen Ausnahmen, überall in der Erde. Das eigentlich verblüffende an den Verkündern und deren unerschütterlichen Wahrheiten ist etwas völlig anderes. Sie argumentieren stellvertretend für Wahhabiten, Sunniten und Schiiten aus streng islamischen Staaten und Taschen voller Geld, aber fernab jeder Erfahrung mit Demokratie, Freiheit, Gleichberechtigung der Geschlechter oder gar Einhaltung irgendwelcher Menschenrechte. Das sind die Hintermänner und Finanziers der Kriege und des Terrors, in deren Namen diese User meinen, sie müssten den Bürgern der Demokratien erklären, warum sie sich an der Seite der Islamisten für die Abschaffung des einzigen demokratischen Staates im arabischen Raum, welcher Israel zweifellos ist, beteiligen sollen. Dass einzig perfide aber leicht durchschaubare an der Strategie ist, dass sie die friedlichen und stimmenlosen bis schwachen Palästinenser zu Opfern der Israelis erklären; tatsächlich aber sind sie prüfbar Opfer der wenigen gewaltbereiten Islamisten, welche bis zu ihrem Tod vermutlich nicht aufhören werden, die Macht und die Fördergelder der Palästinenser an sich zu reißen und sich davon ein Leben fernab allen palästinensischen Elends finanzieren. Von den paar notwendigen Krummen (der sogenannten Märtyrerrente) zur Aufrechterhaltung der Konfliktstimmung, mal abgesehen.

Man darf gespannt sein, was die Gegensprecher der Demokratie hier noch auf die Beine stellen, um uns zu erklären, wie fehlerhaft Demokratien sein können, und warum Israel ein Verbrecherstaat ist, der abgeschafft gehört. Wie wäre es mal anders herum? Wenn die Staatengemeinschaft mal massiven Druck auf die Länder hinter dem islamistischen Terror ausübte? Das geschah bisher nicht einmal im Ansatz! Bis dahin könnte ihr uns weiter erklären, was die Araber davon abhält, Demokratie, Freiheit, Menschenrechte und Gleichberechtigung der Geschlechter in ihre Gesellschaften einzuführen.

Von Frieden, Verständigung und Rechten reden, rechtsnationale meinen, Islamistische Terrorgruppen wählen und Judenmord als berechtigte Notwehr verstehen ...

Man könnte es auch so formulieren. Islamisten und seren Unterstützer sind Dank ihrer fanatischen Scheuklappen zu blöd, halbwegs aufgeklärte Europäer zu manipulieren.
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von fred76 »

Bobo hat geschrieben:(09 Apr 2016, 12:32)
Israel ist ein demokratischer Staat inmitten religiöser Diktaturen, dass von denselben als antidemokratische bezeichnet wird, weil es sich nicht ausradieren lassen möchte.
Die von dir verwendete Aussage findet sich nirgendwo in meinem Posting, auf welches du geantwortet hast.
Bobo hat geschrieben:(09 Apr 2016, 12:32)
Es ist der islamistisch motivierte Antisemitismus selbst, der wie eine natürliche Sperre verhindert, dass die arabischen Kampagnen gegen Israel fruchten. Die islamistische Verblendung....
Es hat mittlerweile jeder verstanden, dass du den Islam nicht magst, Bobo. Aber ich werde nicht deinen Sparringspartner spielen, damit du deine Islamfeindlichkeit ausleben kannst.
"Parallelen von Islamfeindlichkeit und Antisemitismus"
https://de.wikipedia.org/wiki/Islamfeindlichkeit
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Re: zunehmende politische Isolation Israels im Westen?

Beitrag von Bobo »

fred76 hat geschrieben:(10 Apr 2016, 09:13)

Die von dir verwendete Aussage findet sich nirgendwo in meinem Posting, auf welches du geantwortet hast.


Es hat mittlerweile jeder verstanden, dass du den Islam nicht magst, Bobo. Aber ich werde nicht deinen Sparringspartner spielen, damit du deine Islamfeindlichkeit ausleben kannst.
"Parallelen von Islamfeindlichkeit und Antisemitismus"
https://de.wikipedia.org/wiki/Islamfeindlichkeit

So, wie du vorgibst, keine Ahnung von den Hintergründen der BDS zu haben, so gibst du vor, die Hamas gäbe es nicht als gewählte Partei und sei auch von niemanden gewählt worden. Mit gleicher Konsistenz willst du hier verkaufen, dir ginge es um Menschenrechte für harmlose Muslime. Zeig doch einfach mal auf, welche Rechte die Palästinenser in Gaza, Jordanien, Libanon und anderen Ländern außerhalb des israelischen Einflussbereiches genießen und was dort in gewisser Regelmäßigkeit vorgeht. Mach dir nichts vor. Wer sich für islamistische Gruppen als die Reinkarnation des Friedens einsetzt, braucht deren Ziele nicht ausdrücklich verkünden. Das täten ja dann selbst die blindesten Mitläufer erkennen.

Versuch dich nicht in Bauernschläue. Wir reden hier nicht über den Islam, sondern über den Islamismus. Jep. Den und seine Anhänger in Gänze mag ich kein bisschen. Aber natürlich kennst du den Unterschied zwischen Islam und Islamismus nicht. Wie den auch? Tätest du es zugegen, bräche dein verlogenes Gebäude zusammen, wie ein Kartenhaus. Nicht dass es das nicht schon wäre, aber es scheint hart für dich, als Mitläufer der Islamisten zu gelten, obwohl du dich genau so gebärdest. Islam fängt nicht beim Islamismus an, er endet lange vorher.
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