Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

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bennyh

Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von bennyh »

Jehuda Glick ist Vorsitzender einer Bewegung, die sich für einen freien Zugang für Juden zum Tempelberg und das Recht, darauf zu beten, einsetzt.

Der Tempelberg ist Sitz der Al-Aqsa-Moschee (wichtige religiöse Stätte des Islam), des Felsendoms(wichtige religiöse Stätte des Islam sowie des Judentum) und der Klagemauer (wichtige religiöse Stätte des Judentum) sowie anderen religiösen Heiligtümern. Darüber hinaus ist der Tempelberg selber eine religiöse Stätte des Judentums.

Interessanterweise sieht es so aus, dass Muslime den Tempelberg (mit Ausnahme von Momenten besonderer politischer Brisanz) uneingeschränkt besuchen und dort beten dürfen. Nicht-Muslimen hingegen ist der Besuch des Tempelbergs nur bedingt gestattet und das Beten auf demselben ist Nicht-Muslimen untersagt.
Nochmal zum Mitschreiben: Betreten des Tempelbergs ist prinzipiell okay, die Augen darauf schließen (die Hände falten) und ein Gebet murmeln nicht. Das ganze wohlgemerkt unter israelischer Herrschaft über Jerusalem.

Da stellen sich mir folgende Fragen:
1. Nennt sich so etwas nicht gemeinhin Diskriminierung? Einer Religion wird hier das Recht auf Gebet eingeräumt, während es Mitgliedern anderer Religionen untersagt wird.
2. Ist die Idee der ganzen Nahost-Geschichte nicht eigentlich, dass Muslime und Juden (sowie Christen und andere Religionen) eines Tages friedlich miteinander/nebeneinander leben? Ist das wirklich eine Grundlage für Frieden bzw. eine dauerhafte Lösung, Anhängern einer Religion das Beten zu untersagen?
3. Was treibt die israelische Regierung, nicht-Muslimen das Beten auf dem Tempelberg zu untersagen? Ich habe irgendwo mal gelesen, dass an dieser Vereinbarung auch Jordanien beteiligt gewesen ist. Hat diesbezüglich jemand genauere Informationen?
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Liegestuhl
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von Liegestuhl »

Juden dürfen künftig auf dem Tempelberg beten

Das Amtsgericht in Jerusalem gibt der Klage eines Rabbis statt und erlaubt jüdische Gebete auf dem Tempelberg in Jerusalem. Das war bislang Muslimen vorbehalten. Beobachter fürchten neue Konflikte.
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... beten.html
Nennt sich so etwas nicht gemeinhin Diskriminierung?
Ja. Aber lass die radikalen Muslime doch zetern.

Rechtsstaat Israel! Darum liebe ich Israel.
Zuletzt geändert von Liegestuhl am Di 2. Jun 2015, 16:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von Wolverine »

Liegestuhl » Di 2. Jun 2015, 15:15 hat geschrieben:
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... beten.html



Ja. Aber lass die radikalen Muslime doch zetern.

Rechtsstaat Israel! Darum liebe ich Israel.
Ich auch. :thumbup:
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von Liegestuhl »

Man muss befürchten, dass radikale Muslime, betende Juden mit gewalttätigen Mitteln angreifen werden. Auch Glick ist schon Opfer eines solchen Gewalttäters geworden. Diese radikalen Muslimen beanspruchen das Recht auf Gebet nur für sich.
Zuletzt geändert von Liegestuhl am Di 2. Jun 2015, 16:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von fred76 »

bennyh » Di 2. Jun 2015, 14:59 hat geschrieben:Jehuda Glick ist Vorsitzender einer Bewegung, die sich für einen freien Zugang für Juden zum Tempelberg und das Recht, darauf zu beten, einsetzt.

Der Tempelberg ist Sitz der Al-Aqsa-Moschee (wichtige religiöse Stätte des Islam), des Felsendoms(wichtige religiöse Stätte des Islam sowie des Judentum) und der Klagemauer (wichtige religiöse Stätte des Judentum) sowie anderen religiösen Heiligtümern. Darüber hinaus ist der Tempelberg selber eine religiöse Stätte des Judentums.

Interessanterweise sieht es so aus, dass Muslime den Tempelberg (mit Ausnahme von Momenten besonderer politischer Brisanz) uneingeschränkt besuchen und dort beten dürfen. Nicht-Muslimen hingegen ist der Besuch des Tempelbergs nur bedingt gestattet und das Beten auf demselben ist Nicht-Muslimen untersagt.
Nochmal zum Mitschreiben: Betreten des Tempelbergs ist prinzipiell okay, die Augen darauf schließen (die Hände falten) und ein Gebet murmeln nicht. Das ganze wohlgemerkt unter israelischer Herrschaft über Jerusalem.

Da stellen sich mir folgende Fragen:
1. Nennt sich so etwas nicht gemeinhin Diskriminierung? Einer Religion wird hier das Recht auf Gebet eingeräumt, während es Mitgliedern anderer Religionen untersagt wird.
2. Ist die Idee der ganzen Nahost-Geschichte nicht eigentlich, dass Muslime und Juden (sowie Christen und andere Religionen) eines Tages friedlich miteinander/nebeneinander leben? Ist das wirklich eine Grundlage für Frieden bzw. eine dauerhafte Lösung, Anhängern einer Religion das Beten zu untersagen?
3. Was treibt die israelische Regierung, nicht-Muslimen das Beten auf dem Tempelberg zu untersagen? Ich habe irgendwo mal gelesen, dass an dieser Vereinbarung auch Jordanien beteiligt gewesen ist. Hat diesbezüglich jemand genauere Informationen?
Keine Angst, Juden werden in Israel nicht gegenüber Arabern diskriminiert - erstaunlich ist eigentlich nur die Tatsache, dass diese in diesem speziellen Fall genauso behandelt werden wie die Araber.
Den obwohl offiziell die Verwaltung des Tempelberges in den Händen der Araber liegt, beschränken die Israelis regelmäßig den Zugang und verbieten somit Muslimen dort zu beten - aus "Sicherheitsgründen".

Warum also sollte es Diskriminierung sein, wenn Juden -aus Sicherheitsgründen- dort auch nicht beten dürfen?

Im Übrigen ist besagter Jehuda Click kein gewöhnlicher friedlicher Pilger, sondern einer der populärsten Vertreter jener Kräfte in Israel, die sich für eine Zerstörung des arabischen Heiligtums stark machen, um Platz für den sogenannten 3. Tempel zu schaffen.

Ich wette übrigens, dass ihm das gelingen wird.
Zuletzt geändert von fred76 am Di 2. Jun 2015, 16:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von Zunder »

bennyh » Di 2. Jun 2015, 15:59 hat geschrieben: [...]
Nochmal zum Mitschreiben: Betreten des Tempelbergs ist prinzipiell okay, die Augen darauf schließen (die Hände falten) und ein Gebet murmeln nicht. Das ganze wohlgemerkt unter israelischer Herrschaft über Jerusalem.
[...]
3. Was treibt die israelische Regierung, nicht-Muslimen das Beten auf dem Tempelberg zu untersagen?
[...]
"Der Tempelberg wird durch die Stiftung Waqf verwaltet, der nahezu vollständige Autonomie zugebilligt wurde."
http://de.wikipedia.org/wiki/Tempelberg

Was treibt einen "Israelkritiker" dazu, den von Israel anerkannten Waqf-Status des Tempelberges zu ignorieren und die idiotischen muslimischen Machenschaften den Juden unterjubeln zu wollen?

Man weiß es einfach nicht. Antijüdische Ressentiments können es ja wohl nicht sein.
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von Wolverine »

Liegestuhl » Di 2. Jun 2015, 15:39 hat geschrieben:Man muss befürchten, dass radikale Muslime, betende Juden mit gewalttätigen Mitteln angreifen werden. Auch Glick ist schon Opfer eines solchen Gewalttäters geworden. Diese radikalen Muslimen beanspruchen das Recht auf Gebet nur für sich.
Das war doch schon immer so,, nicht wahr?
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von Liegestuhl »

Wolverine » Di 2. Jun 2015, 16:56 hat geschrieben: Das war doch schon immer so,, nicht wahr?
Ja, radikale Muslime schrecken auch nicht davor zurück, betende Juden an der Klagemauer mit Steinen zu bewerfen.

Die Sicherheitskräfte gingen mit Blendgranaten und Tränengas gegen Moslems vor, die Steine und Flaschen auf betende Juden an der Klagemauer warfen.
http://www.faz.net/aktuell/politik/isra ... 32695.html
Gestern warfen Moslems vom Tempelplatz gezielt Steine auf die jüdischen Beter an der Klagemauer, so dass Israels Sicherheitskräfte den Tempelplatz stürmen mussten, um den Stein-Terror zu stoppen
https://koptisch.wordpress.com/2010/09/ ... lagemauer/
Die Araber hatten am Freitag vom Tempelberg aus Steine auf Juden geworfen, die an der unterhalb des Bergs liegenden Klagemauer beteten.
http://haolam.de/Israel-Nahost/2010-3/artikel_1274.html

Ekelhaft sowas!
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von SLclem »

Zunder » Di 2. Jun 2015, 16:55 hat geschrieben:Was treibt einen "Israelkritiker" dazu, den von Israel anerkannten Waqf-Status des Tempelberges zu ignorieren und die idiotischen muslimischen Machenschaften den Juden unterjubeln zu wollen?

Man weiß es einfach nicht. Antijüdische Ressentiments können es ja wohl nicht sein.
Bei Yehuda Glick und einigen anderen braucht niemand "antijüdische Ressentiments" ...

Gesunder Menschenverstabd reicht vollkommen aus, auch wenn Psychiater natürlich besser geschult sind ... :)
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von Zunder »

SLclem » Di 2. Jun 2015, 17:04 hat geschrieben: Bei Yehuda Glick und einigen anderen braucht niemand "antijüdische Ressentiments" ...

Gesunder Menschenverstabd reicht vollkommen aus, auch wenn Psychiater natürlich besser geschult sind ... :)
Der Beitrag bezog sich auf bennyhs Feststellung, daß den Nicht-Muslimen das Beten untersagt ist, Spammer.
Mal wieder überfordert?
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von Liegestuhl »

SLclem » Di 2. Jun 2015, 17:04 hat geschrieben: Bei Yehuda Glick und einigen anderen braucht niemand "antijüdische Ressentiments" ...
Das war nicht die Frage. Die Frage war:

Was treibt einen "Israelkritiker" dazu, den von Israel anerkannten Waqf-Status des Tempelberges zu ignorieren und die idiotischen muslimischen Machenschaften den Juden unterjubeln zu wollen?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von fred76 »

Liegestuhl » Di 2. Jun 2015, 16:01 hat geschrieben:Ekelhaft sowas!
Da stimme ich dir zu... Steine zu werfen scheint dort in der Region üblich zu sein. Der Hauptunterschied liegt im Wesentlichen in der Strafverfolgung.
Juden haben da wenig zu befürchten:


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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von SLclem »

Zunder » Di 2. Jun 2015, 17:09 hat geschrieben:
  • SLclem » Di 2. Jun 2015, 17:04...
    Bei Yehuda Glick und einigen anderen braucht niemand "antijüdische Ressentiments" ...
    Gesunder Menschenverstabd reicht vollkommen aus, auch wenn Psychiater natürlich besser geschult sind ... :)
Der Beitrag bezog sich auf bennyhs Feststellung, daß den Nicht-Muslimen das Beten untersagt ist, Spammer.
Mal wieder überfordert?
Lies Dir meinen Beitrag noch mal in Ruhe durch - dann verstehst Du ihn auch ... :)

(Ich wollte Dich nicht überfordern, sorry.)
Zuletzt geändert von SLclem am Di 2. Jun 2015, 17:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von Magnes »

Zunder » Di 2. Jun 2015, 16:55 hat geschrieben: Was treibt einen "Israelkritiker" dazu, den von Israel anerkannten Waqf-Status des Tempelberges zu ignorieren und die idiotischen muslimischen Machenschaften den Juden unterjubeln zu wollen?

Man weiß es einfach nicht. Antijüdische Ressentiments können es ja wohl nicht sein.
Wer hier wem etwas unterjubeln will, ist offensichtlich:

"The episode led the Chief Rabbis of the time to restate the accepted laws of Judaism that no Jews were allowed on the mount due to issues of ritual impurity."
https://en.wikipedia.org/wiki/Third_Tem ... mple_Mount
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von Zunder »

Magnes » Sa 18. Jul 2015, 11:01 hat geschrieben:Wer hier wem etwas unterjubeln will, ist offensichtlich:

"The episode led the Chief Rabbis of the time to restate the accepted laws of Judaism that no Jews were allowed on the mount due to issues of ritual impurity."
https://en.wikipedia.org/wiki/Third_Tem ... mple_Mount
Der nachfolgnde Satz lautet:
"The secular authorities welcomed this ruling as it preserved the status quo with the Waqf, the Islamic authority."

Talkback wie immer.
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von Magnes »

Magnes » Sa 18. Jul 2015, 11:01 hat geschrieben:Wer hier wem etwas unterjubeln will, ist offensichtlich:

"The episode led the Chief Rabbis of the time to restate the accepted laws of Judaism that no Jews were allowed on the mount due to issues of ritual impurity."
https://en.wikipedia.org/wiki/Third_Tem ... mple_Mount
Zunder » Sa 18. Jul 2015, 15:08 hat geschrieben:
Der nachfolgnde Satz lautet:
"The secular authorities welcomed this ruling as it preserved the status quo with the Waqf, the Islamic authority."

Talkback wie immer.
Es ging um die "idiotischen muslimischen Machenschaften" und "antijüdischen Ressentiments".

Zunder wie immer.
Zuletzt geändert von Magnes am So 19. Jul 2015, 18:18, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

Jehuda Glick setzt sich nicht nur für freien Zugang zum Tempelberg ein, er gehört auch einer Bewegung an, die den Tempel wieder aufbauen wollen... Was dies für die dortige Moschee bedeutet ist wohl klar. Er ist ein Extremist...

Und "Rechtsstaat" Israel...?! Alle sind vor dem Gesetz gleich, nur sind Juden etwas gleicher als Araber. Siehe Enteignungen, Gefangene etc.
"Je stärker wir sind, desto unwahrscheinlicher ist der Krieg." Otto von Bismarck

"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. " Bertolt Brecht
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von Magnes »

Letzter-Mohikaner » So 19. Jul 2015, 18:53 hat geschrieben:Jehuda Glick setzt sich nicht nur für freien Zugang zum Tempelberg ein, er gehört auch einer Bewegung an, die den Tempel wieder aufbauen wollen... Was dies für die dortige Moschee bedeutet ist wohl klar. Er ist ein Extremist...

Und "Rechtsstaat" Israel...?! Alle sind vor dem Gesetz gleich, nur sind Juden etwas gleicher als Araber. Siehe Enteignungen, Gefangene etc.
Ja, wer hat eigentlich wirklich auf ihn geschossen?
https://electronicintifada.net/blogs/al ... huda-glick
Zuletzt geändert von Magnes am So 19. Jul 2015, 20:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von Liegestuhl »

Letzter-Mohikaner » So 19. Jul 2015, 18:53 hat geschrieben: Und "Rechtsstaat" Israel...?! Alle sind vor dem Gesetz gleich, nur sind Juden etwas gleicher als Araber. Siehe Enteignungen, Gefangene etc.
Muslime dürfen auf dem Tempelberg beten.
Juden nicht.

- muslimische Gesetzgebung.
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von Magnes »

Liegestuhl » So 19. Jul 2015, 20:27 hat geschrieben:
Muslime dürfen auf dem Tempelberg beten.
Juden nicht.

- muslimische Gesetzgebung.
Verbietet ebenso die jüdisch-orthodoxe Gesetzgebung und der Besatzer entscheidet ja wohl, was dort letztendlich passiert oder nicht.
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von Liegestuhl »

Magnes » So 19. Jul 2015, 21:45 hat geschrieben:Verbietet ebenso die jüdisch-orthodoxe Gesetzgebung und der Besatzer entscheidet ja wohl, was dort letztendlich passiert oder nicht.
Religiöse Gesetze sind für mich kein Maßstab; weder jüdische, christliche noch muslimische.

Sollte man deiner Meinung nach auf dem Tempelberg eine säkulare Gesetzgebung einführen, die allen Menschen den freien Zugang ermöglicht?
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von Zunder »

Magnes » So 19. Jul 2015, 18:16 hat geschrieben: Es ging um die "idiotischen muslimischen Machenschaften" und "antijüdischen Ressentiments".
Genau darum ging es. Das Verbot, daß Juden auf dem Tempelberg beten dürfen, stammt von Muslimen.
Ein islamisches Verbot Juden unterjubeln zu wollen, hat selbstverständlich nichts mit antijüdischen Ressentiments zu tun. Never.
Magnes » So 19. Jul 2015, 18:16 hat geschrieben:Zunder wie immer.
Richtig.
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von Magnes »

Liegestuhl » So 19. Jul 2015, 21:50 hat geschrieben:
Religiöse Gesetze sind für mich kein Maßstab; weder jüdische, christliche noch muslimische.

Sollte man deiner Meinung nach auf dem Tempelberg eine säkulare Gesetzgebung einführen, die allen Menschen den freien Zugang ermöglicht?
Prinzipiell ja. Die Frage ist nur wo. Etwa in der Moschee?
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von Liegestuhl »

Magnes » So 19. Jul 2015, 22:00 hat geschrieben:Prinzipiell ja. Die Frage ist nur wo. Etwa in der Moschee?
Warum nicht in der Moschee?

An der Klagemauer dürfen auch Nicht-Juden beten.
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von Magnes »

Zunder » So 19. Jul 2015, 21:58 hat geschrieben: Genau darum ging es. Das Verbot, daß Juden auf dem Tempelberg beten dürfen, stammt von Muslimen.
Wie ich bereits schrieb, gibt es dieses Verbote auch von jüdisch-religiöser Seite und es liegt letztendlich in der Hand des Besatzers, was dort passiert. Und es sieht nicht so aus, also ob der Besatzer prinzipiell ein Problem damit hat, irgendeine Gesetzgebung seinen nationalen Bedürfnissen anzupassen, siehe z.B. Hebron.
Zuletzt geändert von Magnes am So 19. Jul 2015, 22:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von Liegestuhl »

Magnes » So 19. Jul 2015, 22:20 hat geschrieben:Wie ich bereits schrieb, gibt es dieses Verbote auch von jüdisch-religiöser Seite und es liegt letztendlich in der Hand des Besatzers, was dort passiert.
Nein, das ist unrealistisch. Was glaubst du, was wohl passieren würde, wenn man den Muslimen die Hoheit über den Tempelberg entziehen würde.
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von Magnes »

Liegestuhl » So 19. Jul 2015, 22:02 hat geschrieben:
Warum nicht in der Moschee?

An der Klagemauer dürfen auch Nicht-Juden beten.
Wenn Christen und Muslime auch in Synagogen beten können, spräche von meiner Seite nichts dagegen.

Ich bin gerade auf diesen Text gestoßen:
http://judaism.stackexchange.com/questi ... xperiences
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von Magnes »

Liegestuhl » So 19. Jul 2015, 22:23 hat geschrieben:
Nein, das ist unrealistisch. Was glaubst du, was wohl passieren würde, wenn man den Muslimen die Hoheit über den Tempelberg entziehen würde.
Das gleiche, wenn man Juden die Hoheit über Jerusalem entziehen würde?
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von Liegestuhl »

Magnes » So 19. Jul 2015, 22:24 hat geschrieben:Wenn Christen und Muslime auch in Synagogen beten können, spräche von meiner Seite nichts dagegen.
Dürfen sie.
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von Liegestuhl »

Magnes » So 19. Jul 2015, 22:24 hat geschrieben:Das gleiche, wenn man Juden die Hoheit über Jerusalem entziehen würde?
Deine Vergleiche sind nicht nur ziemlich einfältig und unpassend, sondern auch noch ziemlich langweilig.
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von Zunder »

Magnes » So 19. Jul 2015, 22:20 hat geschrieben:Wie ich bereits schrieb, gibt es dieses Verbote auch von jüdisch-religiöser Seite und es liegt letztendlich in der Hand des Besatzers, was dort passiert. Und es sieht nicht so aus, also ob der Besatzer prinzipiell ein Problem damit hat, irgendeine Gesetzgebung seinen nationalen Bedürfnissen anzupassen, siehe z.B. Hebron.
Die jüdisch-religiöse Seite ist für den Tempelberg aber nicht zuständig.
Der Waqf-Status wurde von der israelischen Regierung anerkannt. Deshalb sind die Muslime zuständig. Der Versuch, diese Zuständigkeit auf die Juden abzuwälzen, hat natürlich nichts mit antijüdischen Ressentiments zu tun. Never.
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von Liegestuhl »

Zunder » So 19. Jul 2015, 22:52 hat geschrieben:Der Versuch, diese Zuständigkeit auf die Juden abzuwälzen, hat natürlich nichts mit antijüdischen Ressentiments zu tun. Never.
Wer fortwährend wohlfeile Vorträge darüber hält, dass es antisemitisch wäre, wenn man Juden und Israel gleichsetzt und dann so einen Spruch heraushaut...
Magnes » So 19. Jul 2015, 22:24 hat geschrieben:Das gleiche, wenn man Juden die Hoheit über Jerusalem entziehen würde?
...sollte sich nicht über mangelnde Glaubwürdigkeit beschweren.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von Magnes »

Zunder » So 19. Jul 2015, 22:52 hat geschrieben: Die jüdisch-religiöse Seite ist für den Tempelberg aber nicht zuständig.
Das hat auch niemand behauptet. Es ging darum, dass es auch von jüdisch-religiöser Seite verboten ist, dort zu beten.
Der Waqf-Status wurde von der israelischen Regierung anerkannt. Deshalb sind die Muslime zuständig.
Richtig. Israel hat das anerkannt, nur deshalb. Dagegen hat Israel nicht anerkannt, dass ganz Palästina für Muslime eine Waqf darstellt:
"Like the Palestinian Islamic groups, Arab Islamic movements do consider Jerusalem, indeed the whole of Palestine, which derives its religious significance from Jerusalem, a Muslim religious endowment (waqf)."
http://www.pij.org/details.php?id=646

Und weil Israel das nicht anerkennt sind deswegen für ganz Palästina auch nicht Muslime zuständig. Wer entscheidet also letztendlich darüber, wer zuständig ist oder nicht?
Der Versuch, diese Zuständigkeit auf die Juden abzuwälzen, hat natürlich nichts mit antijüdischen Ressentiments zu tun. Never.
Das wäre ja auch wirklich eine alberne Unterstellung, weil es nicht einmal um "die Juden" geht. Wer allerdings von "idiotischen muslimischen Machenschaften" spricht, der sollte einfach mal "muslimische" durch "jüdische" austauschen, um zu erkennen, welcher Ressentiments er sich bedient und deswegen auf andere projizieren muss.
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

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Magnes » Mo 20. Jul 2015, 00:06 hat geschrieben:Das hat auch niemand behauptet. Es ging darum, dass es auch von jüdisch-religiöser Seite verboten ist, dort zu beten.
[...]
Genau:
bennyh » Di 2. Jun 2015, 15:59 hat geschrieben: [...]
Nochmal zum Mitschreiben: Betreten des Tempelbergs ist prinzipiell okay, die Augen darauf schließen (die Hände falten) und ein Gebet murmeln nicht. Das ganze wohlgemerkt unter israelischer Herrschaft über Jerusalem.
[...]
3. Was treibt die israelische Regierung, nicht-Muslimen das Beten auf dem Tempelberg zu untersagen?
[...]
Es ging darum, die Verantwortung für die Verhältnisse auf dem Tempelberg von den Muslimen auf die Juden zu verlagern.
Deine Verlogenheit ist nur noch zum Kotzen.
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Magnes
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von Magnes »

Liegestuhl » So 19. Jul 2015, 23:01 hat geschrieben:
Wer fortwährend wohlfeile Vorträge darüber hält, dass es antisemitisch wäre, wenn man Juden und Israel gleichsetzt und dann so einen Spruch heraushaut...

...sollte sich nicht über mangelnde Glaubwürdigkeit beschweren.
Die nächste verlogene Verzerrung meiner Position. Typisch halt.

Ich selber habe nie behauptet, dass es antisemitisch wäre, wenn man "Juden mit Israel" gleichsetzt. So ein Stuß kommt von denen, die behaupten, dass Israelkritik schon deshalb antisemitisch wäre, weil sich die Kritik gegen Juden richtet.

Ich habe behauptet dass die Antisemitismusverleumdung auf der Gleichsetzung von Juden als solche/an sich mit Israel basiert, was antisemitisch ist, da man damit Israel "zum Juden" macht. Genau das machen nämlich Antisemiten.

Abgesehen davon, wüsste ich auch nicht, was an meiner Frage zu beanstanden ist, es sei denn dass Nichtjuden die Hoheit über Jerusalem hätten.
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von Magnes »

Zunder » Mo 20. Jul 2015, 00:20 hat geschrieben:Es ging darum, die Verantwortung für die Verhältnisse auf dem Tempelberg von den Muslimen auf die Juden zu verlagern.
Dass die direkte Kontrolle der Waqf in den Händen der Muslime liegt, steht außer Frage.
Wer letzendlich aufgrund der Machtverhältnisse entscheiden kann, wer dort die direkte Kontrolle ausübt, ebenso. Das sind sicherlich nicht Muslime.
Deine Verlogenheit ist nur noch zum Kotzen.
Primitiv.
Zuletzt geändert von Magnes am Mo 20. Jul 2015, 00:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von Bleibtreu »

Magnes » Mo 20. Jul 2015, 00:56 hat geschrieben:Dass die direkte Kontrolle der Waqf in den Händen der Muslime liegt, steht außer Frage.
Wer letzendlich aufgrund der Machtverhältnisse entscheiden kann, wer dort die direkte Kontrolle ausübt, ebenso. Das sind sicherlich nicht Muslime.
Primitiv.
Wem willst du hier eigentlich mit dieser absurden Rabulistik in die Tasche lügen?
Was denkst du, was passieren würde, wenn Israel auch nur versuchen würde die Kontrolle über den Tempelberg zu erlangen?
Das gäbe eine Intifada, wie keine vorher. Da ging sogar ein Aufschrei durch die gesamte Ummah! :|
Vielleicht mag diese Wahnvorstellung als Wunsch in den feuchten Träumen mancher Hetzer aufblühen,
die sich nichts sehnlicher, als einen neuen Grund für Terror gegen Israel wünschen. ^^
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von Magnes »

Bleibtreu » Mo 20. Jul 2015, 01:32 hat geschrieben: Wem willst du hier eigentlich mit dieser absurden Rabulistik in die Tasche lügen?
Primitiv.
Was denkst du, was passieren würde, wenn Israel auch nur versuchen würde die Kontrolle über den Tempelberg zu erlangen?
Das gäbe eine Intifada, wie keine vorher. Da ging sogar ein Aufschrei durch die gesamte Ummah! :|
Ich gebe zu, dass ich nicht bedacht hatte, dass Israel noch nie gewagt hat, ein Gebiet unter seine Kontrolle zu bringen, weil es die Reaktion darauf scheut. Hinzu kommt noch die militärische Unterlegenheit der IDF.
Vielleicht mag diese Wahnvorstellung als Wunsch in den feuchten Träumen mancher Hetzer aufblühen,
die sich nichts sehnlicher, als einen neuen Grund für Terror gegen Israel wünschen. ^^
Vielleicht. Gerade weil Israel mit seiner fast einem halben Jahrhundert anhaltenden Besatzung der pal. Bevölkerung ja auch selber nie den geringsten Grund geliefert hat. Das wissen insbesondere palästinensische Kinder, auch die unter ihnen noch körperlich Unversehrten mit Familie und einem Dach über dem Kopf.
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von Wolverine »

Die palästinensische Bevölkerung ist nicht besetzt. Das ist wieder so ein Unsinn aus dem antisemitischen Gruselkabinett. Israel hat Gebiete militärisch besetzt, auf die sie Ansprüche haben, die in Artikel 80 der UN-Charta nachzulesen sind. In den Gebieten ist selbstverständlich eine Militärverwaltung eingesetzt, um Recht und Ordnung zu gewährleisten. Es handelt sich keinesfalls um "palästinensisches Gebiet", denn das gibt es nur in den feuchten Träumen von Israelkritikern, innerhalb der UN und in den Köpfen von linken und rechten Idioten, sowie fanatischen Extremisten. "Palästinensisches Gebiet" würde einen Staat suggerieren, den es nachweislich nicht gibt und auch nicht geben wird, folgt man den Bekundungen von Fatah, PLO und Hamas, demnach nur der Hl. Krieg der einzige Weg ist, um "Palästina zu befreien." Was das heißt, muss man nicht extra erwähnen. Oder vielleicht doch?
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von Magnes »

Wolverine » Di 4. Aug 2015, 12:37 hat geschrieben:Die palästinensische Bevölkerung ist nicht besetzt. Das ist wieder so ein Unsinn aus dem antisemitischen Gruselkabinett.
Inzwischen habe ich herausgefunden, dass je durchgeknallter die Behauptung ist, desto durchgeknallter ist ein damit verbundener Diffamierungsversuch aller, die diesen Schwachsinn nicht folgen.

Denn das "antisemitische Gruselkabinett" ist in dem Fall der Rest der Welt, inkl. dem obersten Gericht Israels.Wer soll das eigentlich ernstnehmen, dass die Palästinenser nicht unter israelischer Besatzung stehen?
Israel hat Gebiete militärisch besetzt, auf die sie Ansprüche haben, die in Artikel 80 der UN-Charta nachzulesen sind.
Wenn das nicht gelogen wäre, könntest du es zitieren. Nur leider wird hier albener Unfug nachgeplappert, denn man auch auschließlich nur auf zionistischen Propagandablogs findet. Und dann auch noch in einer Art und Weise nachgeplappert, die erkennen lässt, das das eigentliche Scheinargument, nicht einmal verstanden wurde, geschweige denn korrekt wiedergegeben werden kann. :D
In den Gebieten ist selbstverständlich eine Militärverwaltung eingesetzt, um Recht und Ordnung zu gewährleisten.
Demnach ist also Israel, dass Anspruch auf dieses Gebiet erhebt also kein Besatzer, sondern ein lupenreiner Apartheidstaat, der in der Westbank Juden und Nichtjuden unter zwei verschiedene Gerichtsbarkeiten (zivil vs. militärisch) stellt, um für Ordnung zu sorgen. Ja, das kann passieren, wenn man den nachgeplapperten Blödsinn nicht einmal selber durchdenkt.
Es handelt sich keinesfalls um "palästinensisches Gebiet", denn das gibt es nur in den feuchten Träumen von Israelkritikern, innerhalb der UN und in den Köpfen von linken und rechten Idioten, sowie fanatischen Extremisten.
Du hast vergessen, Antisemiten zu erwähnen. Was ist los? :D
"Palästinensisches Gebiet" würde einen Staat suggerieren, den es nachweislich nicht gibt ...
Das ist zwar unsinnig, weil ein Gebiet nicht das gleiche ist wie ein Staat, aber nicht so durchgeknallt wie die Behauptung, dass es den Staat "nachweislich" nicht geben würde, was gar nicht nachgewiesen werden kann, weil er das Gegenteil sehr leicht nachgewiesen werden kann:

"Non-member States
Non-member States having received a standing invitation to participate as observers in the sessions and the work of the General Assembly and maintaining permanent observer missions at Headquarters.

State of Palestine"
http://www.un.org/en/members/nonmembers.shtml

Ich bin mal gespannt, ob jetzt wieder vesucht wird, diese nachgewiesene Realität wegzuargumentieren. 'Kann ja gar kein Staat sein, weil blablabla.'., 'Ist auch kein Nachweisfür einen tatsächlichen Staat, weil blablala.' 'Die Antisemiten behaupten tatsächlich, dass es einen Staat Palästina geben würde. Wie kann das sein, wenn blablabla :D
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von Wolverine »

Ich tue mir diese Tapeten nicht tatsächlich an. Das meiste ist eh ad personam Spam. Palästina ist noch nicht mal beim besten Willen ein Staat, denn der alles entscheidende Faktor im Fall von Palästina ist das Fehlen ganz banaler Voraussetzungen. Zum einen hat die PA weder die souveräne Kontrolle über ein zusammenhängendes Staatsgebiet noch übt sie die effektive Regierungsgewalt über die Bevölkerung aus. Kleiner Hinweis. In Gaza "regiert" eine Terrorbande, in Ramallah eine Gangsterbande. Somit mangelt es schon an grundsätzlichen Voraussetzungen für Staatlichkeit. Da greift auch nicht das immer wiederkehrende Lügenkonstrukt von der Besatzung. Meine Frage wen Israel besetzt, wurde bis jetzt noch nie zu meiner Zufriedenheit beantwortet. Es reicht halt nicht, dass man immer die gleichen Quellen verlinkt, weil man zu eigener Argumentation nicht fähig ist. Wobei diese Quellen den Eindruck vermitteln "Scheiße muss gut sein. Millionen Fliegen können sich nicht irren." Das Problem rührt aus der falsch verstanden Vorstellung, dass die 181 eine Rechtsgrundlage ist, oder aber der noch größere Schwachsinn, von einem "Staat Palästina", der nachweislich noch nicht mal einen einzigen führenden Politiker hatte. Ein Staat sollte erst in Zusammenarbeit mit der JA entstehen. Kann man alles im Mandat nachlesen.
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von Magnes »

Wolverine » Sa 29. Aug 2015, 01:00 hat geschrieben:Ich tue mir diese Tapeten nicht tatsächlich an. Das meiste ist eh ad personam Spam. Palästina ist noch nicht mal beim besten Willen ein Staat, denn der alles entscheidende Faktor im Fall von Palästina ist das Fehlen ganz banaler Voraussetzungen. Zum einen hat die PA weder die souveräne Kontrolle über ein zusammenhängendes Staatsgebiet noch übt sie die effektive Regierungsgewalt über die Bevölkerung aus. Kleiner Hinweis. In Gaza "regiert" eine Terrorbande, in Ramallah eine Gangsterbande. Somit mangelt es schon an grundsätzlichen Voraussetzungen für Staatlichkeit. Da greift auch nicht das immer wiederkehrende Lügenkonstrukt von der Besatzung. Meine Frage wen Israel besetzt, wurde bis jetzt noch nie zu meiner Zufriedenheit beantwortet. Es reicht halt nicht, dass man immer die gleichen Quellen verlinkt, weil man zu eigener Argumentation nicht fähig ist. Wobei diese Quellen den Eindruck vermitteln "Scheiße muss gut sein. Millionen Fliegen können sich nicht irren." Das Problem rührt aus der falsch verstanden Vorstellung, dass die 181 eine Rechtsgrundlage ist, oder aber der noch größere Schwachsinn, von einem "Staat Palästina", der nachweislich noch nicht mal einen einzigen führenden Politiker hatte. Ein Staat sollte erst in Zusammenarbeit mit der JA entstehen. Kann man alles im Mandat nachlesen.
Behauptungen werden nicht wahrer, nur weil man sie endlos wiederholt. Erst eine Auseinandersetzung mit Gegenargumenten stellt eine Diskussion und keinen Spam G dar.
Zuletzt geändert von Magnes am So 30. Aug 2015, 17:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lasst Yehuda Glick auf dem Tempelberg beten!

Beitrag von von Grimm »

Wolverine » Sa 29. Aug 2015, 01:00 hat geschrieben: In Gaza "regiert" eine Terrorbande, in Ramallah eine Gangsterbande. Somit mangelt es schon an grundsätzlichen Voraussetzungen für Staatlichkeit.
Wer so argumentiert, muss auch ertragen können, dass Diskutanten die israelische Regierung als ebenso bezeichnen.
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